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EP 2 047 767 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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15.04.2009 Patentblatt 2009/16 |
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Anmeldetag: 12.10.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK RS |
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Anmelder: GEKA BRUSH GMBH |
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91572 Bechhofen-Waizendorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Hartstock, Karl
91522 Ansbach (DE)
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Vertreter: Schneck, Herbert et al |
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Rau, Schneck & Hübner
Patentanwälte
Königstrasse 2 90402 Nürnberg 90402 Nürnberg (DE) |
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(57) Bei einer Kosmetikverpackung insbesondere für flüssige Farbenkosmetika wie Mascara
und Lipgloss, wobei in die Verpackung unsichtbar eine Diebstahlsicherungseinheit (8)
integriert ist, sind im Bereich der Kappe (3) zur Aufnahme der Diebstahlsicherungseinheit
(8) längsverlaufende Stege (11) vorgesehen, die eine Einschubführung und Lagerung
für die Diebstahlsicherungseinheit (8) bilden.
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[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Kosmetikverpackung, insbesondere für flüssige
Farbenkosmetika wie Mascara und Lipgloss, wobei in die Verpackung unsichtbar eine
Diebstahlsicherungseinheit integriert ist. Eine solche Einheit ist bekannt aus
DE 196 53 931 A1.
[0002] Kosmetikverpackungen einschließlich der darin enthaltenen Kosmetika, insbesondere
sogenannte Mascara-Einheiten, zählen zu den am häufigsten gestohlenen Gütern, was
durch deren oftmals hohen Preis und deren handliche Größe bedingt ist. Da solche Kosmetikverpackungen
durch ihre Formgebung, Farbgestaltung und Oberflächeneigenschaften die Verbraucherin
ansprechen sollen, wenn sie von ihr probeweise in die Hand genommen und begutachtet
werden, ist es üblich, derartige Produkte ohne Umverpackung bzw. Blisterverpackung
anzubieten, so dass die im Verpackungsbereich bekannten Diebstahlsicherungseinheiten
in der herkömmlichen Weise nicht eingesetzt werden können.
[0003] Als solche Diebstahlssicherungseinheiten sind insbesondere die elektronischen Warensicherungsetiketten
von elektronischen Artikelsicherungssystemen (EAS) bekannt, welche beim Annähern der
gesicherten Ware an eine Antenne, z. B. im Ausgangsbereich einer Kasse, einen Alarm
auslösen. Solche Warensicherungsetiketten sind in der Regel vom Kassenpersonal aktivierbar
und deaktivierbar. Bekannt sind auch Warensicherungssysteme basierend auf einem Hochfrequenz-Schwingkreis
oder alternativ elektromagnetische und akustomagnetische Systeme mit Mikrochip (RFID).
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kosmetikverpackung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine an sich bekannte Warensicherung
ohne Beeinträchtigung der Präsentation und des Kaufanreizes und ohne Manipulationsmöglichkeit
durch den Verbraucher vor dem Kassenbereich möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich der Kappe zur Aufnahme
der Diebstahlsicherungseinheit längs verlaufende Stege vorgesehen sind, die eine Einschubfiihrung
und Lagerung für eine Diebstahlsicherungseinheit bilden.
[0006] Dadurch, dass die Diebstahlsicherungseinheit nicht in einer Umverpackung, sondern
in der ein Teil des Produkts darstellenden Kosmetikverpackung angeordnet ist, muss
das Erscheinungsbild gegenüber dem der Verbraucherin vertrauten Optik nicht geändert
werden und gleichzeitig wird die Diebstahlsicherungseinheit fest mit dem Produkt verbunden.
[0007] Insbesondere kann die Diebstahlsicherungseinheit 8 in der Kappe 3 in Verlängerung
des Stiels 5 angeordnet sein.
[0008] Vorteilhafter kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Diebstahlsicherungseinheit
in einem Hohlraum der Kappe in Verlängerung des Stiels angeordnet ist.
[0009] Die Kappe kann einen Einsatz aufweisen, der in das Innere der Kappe einsteckbar ist,
wobei die Diebstahlsicherungseinheit an diesem Ansatz angeordnet ist.
[0010] Mit Vorteil können zwei einander 180 ° gegenüber liegende Nuten, die durch Stege
begrenzt sind, an einem inneren Hohlraum des Einsatzes ausgebildet sein und die Diebstahlsicherungseinheit
in die Nuten formschlüssig eingeschoben sein.
[0011] Eine axiale Fixierung der Diebstahlsicherungseinheit kann durch die Innenseite des
Bodens der Verschlusskappe bewerkstelligt werden.
[0012] Der Einsatz kann wenigstens einen sich radial wegerstreckenden Steg aufweisen, der
in eine korrespondierende Nut an der Innenseite der Verschlusskappe zur Erzielung
einer Drehsicherung einschiebbar ist.
[0013] Der Stiel 5 mit dem Applikator ist günstigerweise am Boden des Einsatzes befestigt.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine geschlossene erfindungsgemäße Kosmetikeinheit und
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Verschlusskappe einer erfindungsgemäßen Kosmetikeinheit
mit herausgezogener Diebstahlsicherungseinheit.
[0015] Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Kosmetikeinheit 1 umfasst einen
Behälter 2 zur Aufnahme eines Kosmetikums und eine Verschlusskappe 3, an der in an
sich bekannter Weise ein Applikator 4 mit einem Stiel 5 angeordnet ist.
[0016] Der Stiel 5 ist jedoch nicht wie herkömmlicherweise unmittelbar mit dem Boden der
Verschlusskappe verbunden, sondern mit einem Einsatz 6, der formschlüssig in das Innere
der Verschlusskappe eingesteckt werden kann. Zur rotationssicheren Festlegung dient
dabei ein radial wegstehender Steg 7, der in eine korrespondierende, in der Zeichnung
nicht dargestellte Nut an der Verschlusskappe 3 einschiebbar ist.
[0017] Eine Diebstahlsicherungseinheit 8 ist in einen inneren Hohlraum 9 des Einsatzes 6
einschiebbar, wobei hierzu sich um 180 ° gegenüber liegende Nuten 10 dienen, die durch
Stege 11 begrenzt sind. Die Diebstahlsicherungseinheit 8 kann in diese sich gegenüber
liegenden Nuten 10 formschlüssig eingeschoben werden und in ihrer Länge so ausgelegt
sein, dass sie durch die Innenseite des Bodens 12 der Verschlusskappe 3, wenn der
Einsatz 6 in die Verschlusskappe 3 eingesetzt wird, axial festgelegt ist.
1. Kosmetikverpackung, insbesondere für flüssige Farbenkosmetika wie Mascara und Lipgloss,
wobei in die Verpackung unsichtbar eine Diebstahlsicherungseinheit (8) integriert
ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Kappe (3) zur Aufnahme der Diebstahlsicherungseinheit (8) längsverlaufende
Stege (11) vorgesehen sind, die eine Einschubfiihrung und Lagerung für die Diebstahlsicherungseinheit
(8) bilden.
2. Kosmetikverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherungseinheit (8) in einem Hohlraum der Kappe (3) in Verlängerung
des Stiels (5) angeordnet ist.
3. Kosmetikverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) einen Einsatz aufweist, der in das Innere der Kappe (3) einsteckbar
ist, wobei die Diebstahlsicherungseinheit (8) an diesem Ansatz (6) angeordnet ist.
4. Kosmetikverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander um 180 ° gegenüber liegende Nuten (10), die durch Stege (11) begrenzt
sind, an einem inneren Hohlraum (9) des Einsatzes (6) ausgebildet sind und die Diebstahlsicherungseinheit
(8) in die Nuten (10) formschlüssig eingeschoben ist.
5. Kosmetikverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherungseinheit (8) durch die Innenseite des Bodens (12) der Verschlusskappe(3)
axial festgelegt ist.
6. Kosmetikverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) wenigstens einen sich radial wegerstreckenden Steg (7) aufweist,
der in eine korrespondierende Nut an der Innenseite der Verschlusskappe (3) zur Erzielung
einer Drehsicherung einschiebbar ist.
7. Kosmetikverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stiel (5) mit einem Applikator (4) am Boden des Einsatzes (6) befestigt ist.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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