[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Gesellschaftsspiel umfassend eine Spielunterlage,
die als Brett, Matte, Plane oder Karton oder dergleichen ausgebildet ist, Spielfiguren,
Spielsteine und Anweisungskarten sowie mindestens einen Würfelstein.
[0002] Derartige Gesellschaftsspiele sind als sogenannte Brettspiele bekannt, z.B. das unter
der Bezeichnung "Monopoly" im Handel erhältliche Spiel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Bausatz für ein Gesellschaftsspiel
zu entwickeln.
[0003] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1. Der Bausatz
umfaßt
- a) eine das Spielfeld aufweisende oder tragende Spielunterlage als starre oder flexible
Platte oder Matte ausgebildet,
- b) Spielfiguren mit daran vorzugsweise lösbar angeordneten Spielsteine-Aufnahmebehältern,
- c) Spielsteine, die in den Spielsteine-Aufnahmebehälter anordenbar sind,
- d) Anweisungskarten
- e) Würfelstein
[0004] Mit den Bauteilen des Bausatzes wird ein interessantes neues Gesellschaftsspiel ermöglicht.
Die Bauteile eröffnen in ihrer Kombination attraktive Spielgestaltungen. Von besonderer
Bedeutung ist die Ausgestaltung der Spielfiguren mit den Spielsteine-Aufnahmebehältern.
Auf die Spielfiguren ist jeweils vorzugsweise, lösbar,
ein Aufnahmebehälter aufgesetzt. Diese Aufnahmebehälter sind so gestaltet, daß sie
einen hohlen Aufnahmeraum zur Aufnahme von Spielsteinen aufweisen. Während des Spielverlaufes
werden in den Aufnahmebehälter Spielsteine aufgenommen und
aus dem Aufnahmebehälter Spielsteine wieder herausgegeben.
[0005] Das Spiel kann insbesondere als Erkenntnisspiel realisierbar sein, wobei der durch
die Spielfiguren-Positionsfelder auf dem Spielfeld gebildete Laufweg der Spielfiguren
den Lebensverlauf darstellen kann und die Spielsteine, die während des Verlaufs des
Spiels in den Aufnahmebehälter der jeweiligen Spielfigur auf und abgegeben werden,
können als negative Steine sog. Belastungssteine und als positive Steine, sog. Erkenntnissteine
oder Glückssteine ausgebildet sein.
[0006] Über den Würfelstein und die Anweisungskarten kann die Auf- und Abgabe der diversen
Spielsteine sowie das Voranschreiten der Spielfiguren auf den Spielfiguren-Positionsfeldern,
bestimmt werden.
[0007] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter mit mindestens
einer der Spielfiguren formschlüssig verbindbar ist und zwar durch Aufstecken und
Aufsetzen oder dergleichen. Auf diese Weise wird die lösbare Verbindung technisch
sicher und während des Spielverlaufs gut für die Spielteilnehmer handhabbar realisiert.
[0008] Vorzugsweise ist der Aufnahmebehälter als starrer Behälter ausgebildet. Damit wird
es möglich, die Spielsteine auf einfache Weise in den Aufnahmebehälter einzugeben
und aus dem Aufnahmebehälter wieder zu entnehmen.
[0009] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß der Aufnahmebehälter mehrere Aufnahmefächer
als voneinander getrennte Aufnahmeräume aufweist. Es können damit unterschiedliche
Spielsteine in dem Aufnahmebehälter geordnet aufgenommen, und jeweils auf einfache
Weise die jeweiligen Steine selektiv herausgenommen werden.
[0010] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter oben offen
ausgebildet ist und/oder von oben befüllbar ausgebildet ist und/oder eine verschließbare
Öffnung aufweist. Damit wird eine sehr vorteilhafte Handhabung beim Eingeben der Spielsteine
in den Aufnahmebehälter und beim Herausnehmen der Spielsteine aus dem Aufnahmebehälter
ermöglicht. Für die lösbare Befestigung des Aufnahmebehälters auf der Spielfigur ist
von Vorteil, wenn bügel- oder clipsartige Elemente an den Aufnahmebehälter angeordnet
sind, die auf die Spielfigur aufsetzbar sind.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Aufnahmebehälter als rucksackartiger Aufnahmebehälter
ausgebildet ist. Ein solcher Aufnahmebehälter kann vorteilhafter Weise im oberen Bereich
der Spielfigur angeordnet, vorzugsweise lösbar aufgesetzt sein und kann auch vorzugsweise
als von oben befüllbar ausgebildet werden.
[0012] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Spielfigur, vorzugsweise sämtliche Spielfiguren,
mit einer Formgestaltung einer menschlichen Person, vorzugsweise mit Kopf, Rumpf,
Armen und Beinen ausgebildet ist bzw. sind. Derart gestaltete Spielfiguren ermöglichen
eine vorteilhafte Identifizierung der Spielteilnehmer mit ihrer jeweiligen Spielfigur.
In diesem Zusammenhang ist die Ausgestaltung des Aufnahmebehälters als rucksackförmiger
Aufnahmebehälter vorteilhaft, der auf mindestens einer der Spielfiguren vorzugsweise
lösbar befestigbar ist.
Wenn das Spiel als Erkenntnisspiel ausgeführt wird, können die Spielsteine vorZugsweise
als Belastungs-, Erkenntnis- und Glückssteine ausgebildet sein, die in den rucksackförmigen
Aufnahmebehälter von der Spielfigur getragen werden, d. h. während des Spielverlaufs
jeweils auf einfache Weise aufgenommen und auf einfache Weise aus dem Rucksack wieder
abgegeben werden können.
[0013] Von besonderem Vorteil für eine optimale Identifizierung ist es, wenn die Spielfiguren
vorzugsweise sämtliche Spielfiguren untereinander unterschiedlich ausgebildet sind,
vorzugsweise werden die Spielfiguren in diesem Zusammenhang auch als männliche oder
weibliche Personen ausgebildet.
[0014] Eine übersichtliche Gestaltung während des Spielverlaufs wird erhalten, wenn die
Karten-Stapelfelder für die Anweisungskarten in mindestens einem Randbereich des Spielfeldes
der Spielunterlage angeordnet sind und in dem übrigen Bereich des Spielfeldes der
Spielunterlage die Spielfiguren-Positionsfelder, vorzugsweise verteilt angeordnet
sind.
[0015] Bei bevorzugten Ausführungen des Spiels kann vorgesehen sein, daß die Anzahl der
Spielfiguren 5 bis 10 ist.
[0016] Der vorgesehene Würfelstein kann vorzugsweise als ein symmetrischer Polyeder ausgebildet
sein, d. h. z. B. als geometrischer Würfel, Oktaeder oder Dodekaeder. Von besonderem
Vorteil für eine hochvariable Spielgestaltung ist es, wenn der Würfelstein eine erste
Anzahl von Außenflächen mit Zahlenmarkierungen und eine zweite Anzahl von Außenflächen
mit anderen Markierungen, z. B. Farbmarkierungen trägt. Diese unterschiedlichen Markierungen
können für das Voranschreiten bzw. die Auf- und Abgabe der Spielsteine bestimmend
sein.
[0017] Bei bevorzugten Ausführungen des Spiels kann vorgesehen sein, daß die Spielsteine
gruppenweise unterschiedliche Ausgestaltung hinsichtlich der Form und/oder der Größen
und/oder der Farbe und/oder des Materials aufweisen, wobei die Spielsteine derselben
Gruppe identisch und die Spielsteine unterschiedlicher Gruppen unterschiedlich ausgestaltet
sind. Es kann vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Spielsteine als Polyeder oder
Rotationskörper z. B. Kugel, Rotationselipsoid ausgebildet ist. Es kann vorgesehen
sein, daß 4 Gruppen von Spielsteinen vorgesehen sind, z. B. mit folgender Ausgestaltung
der Spielsteine als kleine grüne Spielsteine, schwarze Spielsteine und sonnensymbolförmige
Spielsteine.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Handhabung ergibt sich, wenn ein vorzugsweise greifer-
oder löffelförmiges Werkzeug zum Entnehmen der Spielsteine aus dem Spielsteine-Aufnahmebehälter
und/oder zum Eingeben der Spielsteine in den Spielsteine-Aufnahmebehälter vorgesehen
ist.
[0019] Es kann vorgesehen sein, daß das Werkzeug magnetisch wirkt, indem das Werkzeug und/oder
die Spielsteine magnetisch oder magnetisierbar ausgebildet ist bzw. sind.
[0020] Bei bevorzugten Ausführungen ist die Spielunterlage so ausgebildet, daß auf den Spielfiguren-Positionsfeldern
mindestens eine Spielfigur positionierbar ist und die Spielfiguren-Positionsfelder
auf dem Spielfeld entlang eines Laufweges, der vorzugsweise serpentinenartig ausgebildet
ist, angeordnet sind. Der Laufweg kann in mindestens zwei Laufwegabschnitte, d. h.
einem ersten Laufwegabschnitt und einem zweiten Laufwegabschnitt, vorzugsweise in
drei Laufwegabschnitte ausgebildet sein und das Spielfeld kann in mindestens zwei
bzw. drei Spielfeldabschnitte ausgebildet sein.
Hierbei ist der erste Laufwegabschnitt dem ersten Spielfeldabschnitt und der 2. Laufwegabschnitt
in dem zweiten Laufwegabschnitt angeordnet. Der gegebenenfalls dritte Laufwegabschnitt
und weitere Laufwegabschnitte kann bzw. können dann in einem dritten Spielfeldabschnitt
bzw. weiteren
Spielfeldabschnitten angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, daß die Anzahl der
Spielfiguren-Positionsfelder mehr als 50, vorzugsweise ca. 114 ist.
[0021] Die Spielfeldabschnitte können auf dem Spielfeld jeweils von oben nach unten angeordnet
sein, d. h. im Falle von drei Spielfeldabschnitten kann der erste Spielfeldabschnitt
im unteren Bereich des Spielfeldabschnittes, der zweite Spielfeldabschnitt im mittleren
Abschnitt und der dritte Spielfeldabschnitt im oberenBereich des Abschnittes angeordnet
sein.
[0022] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand der Figuren näher erläutert.
[0023] Bei bevorzugten Ausführungen des Spiels kann vorgesehen sein, daß der Bausatz als
weiteres Bauteil ein Spielsteine-Auflageblatt aufweist, das so ausgebildet ist, daß
bestimmte Spielsteine, vorzugsweise die Sonnensymbole, die Spieler in einem Spielverlauf
erworben haben in tabellarischer Übersicht darauf auflegbar sind. Es kann auch vorgesehen
sein, daß der Bausatz als weiteres Bauteil ein Spielverlauf-Ergebnisblatt aufweist,
das so ausgebildet ist, daß wesentliche Spielergebnisse und Spielereignisse der Spieler
eines Spielverlaufs darauf verzeichenbar sind.
[0024] Vorgesehen kann auch sein, daß der Bausatz als weiteres Bauteil ein
Spielbericht-Blatt aufweist, das so ausgebildet ist, daß darauf besondere Spielereignisse
eines Spielverlaufs und/oder persönliche Anmerkungen der Spieler und/oder Verbesserungsvorschläge
der Spieler darauf verzeichenbar sind. In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen
sein, daß das Spielsteine-Auflageblatt und/oder das Spielverlauf-Ergebnisblatt und/oder
das Spielbericht-Blatt als Kopiervorlage und/oder als vorgefertigte Kopie und/oder
als Internetausdruck ausgebildet ist.
[0025] Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsichtdarstellung der Spielfeldunterlage,
- Figur 2a
- eine Seitenansicht einer Spielfigur
- Figur 2b
- eine Seitenansicht der Spielfigur in Figur 2a, jedoch mit auf der Spielfigur aufgesetztem
rucksackartigen Aufnahmebehälter
- Figur 3
- drei Ansichten, nämlich Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht eines rucksackartigen
Aufnahmebhälters, wie in Figur 2b auf der Spielfigur aufgesetzt dargestellt ist.
- Figur 4
- vier Ansichten von vier verschiedenen Spielsteinen, die zur Aufnahme in dem in Figur
3 dargestellten Aufnahmebehälter bestimmt sind.
- Figur 5
- eine Draufsicht eines als Dodekaeder ausgebildeten Würfelsteins.
- Figur 6
- ein tabellarisches Sonnensymbol-Auflageblatt zum Auflegen der Sonnensymbole der Spieler
eines Spielverlaufs.
- Figur 7
- ein tabellarisches Spielverlauf-Ergebnisblatt zum Verzeichnen der wesentlichen Spielergebnisse
und Spielereignisse der Spieler eines Spielverlaufs.
- Figur 8
- ein Spielverlauf-Berichtblatt zum Verzeichnen der Spielergebnisse des Spielverlaufs,
persönliche Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge der Spieler.
[0026] Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Bauteile sind Bauteile eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Spielbausatzes. Bei dem Spiel zu diesem
Spielbausatz handelt es sich um ein Brettspiel für vorzugsweise mehrere Personen.
Insbesondere zwei bis sechs Personen. Brettspiel bedeutet, daß die Spielfeldunterlage,
auf der das Spielfeld dargestellt ist, ein Brett oder ein Tisch oder einfach eine
starre oder flexible z. B. mattenförmige Tischauflage ist
[0027] Figur 1 zeigt eine solche Spielfeldunterlage, auf deren nach oben gewandten Oberseite
das Spielfeld 1 aufgebracht ist.
[0028] Das dargestellte Spielfeld 1 umfaßt Spielfiguren-Positionsfelder 2 und Karten-Stapelfelder
3. Die Spielfiguren und die Kartenstapel sind in Figur 1 nicht dargestellt. Was die
Aufteilung und Anordnung der Spielfiguren-Positionsfelder 2 und Karten-Stapelfelder
3 in Figur 1 betrifft, ist erkennbar, daß die Spielfiguren-Positionsfelder 2 entlang
eines serpentinenartigen Laufweges angeordnet sind, der sich von unten rechts vom
Startpunkt bis nach oben erstreckt. In dem dargestellten Fall sind 114 Spielfiguren-Positionfelder
2 auf diesen Weg hintereinander angeordnet, wobei jeweils benachbarte Positionsfelder
2 aufeinander folgende Nummern tragen.
[0029] Die Karten-Stapelfelder 3 sind im linken Randbereich des Spielfeldes übereinander
angeordnet.
[0030] Das in Figur 1 dargestellte Spielfeld 1 enthält eine Dreiteilung. Die Dreiteilung
unterteilt das Spielfeld 1 in einen unteren Abschnitt I, einen mittleren Abschnitt
II und
einen oberen Abschnitt III. Der untere Abschnitt I enthält den ersten Abschnitt des
Laufweges, der mittlere Abschnitt II den zweiten Abschnitt des Laufweges und der dritte
oberste Abschnitt III einen Endbereich des Laufweges. Die in dem linken Rand des Spielbereiches
1 angeordneten Karten-Stapelfelder 3 sind den drei Abschnitten des Laufweges wie folgt
zugeordnet: Dem unteren Spielfeldabschnitt sind vier Karten-Stapelfelder 3; dem 2.
Abschnitt des Laufweges drei Karten-Stapelfelder 3 und dem obersten Abschnitt des
Laufweges ein Kartenstapelfeld 3 zugeordnet. Diese Stapelfelder sind im Bereich des
linken Spielfeldrands angeordnet. Im Bereich des rechten Spielfeldrands ist ein weiteres
Karten-Stapelfeld 3 angeordnet. Dieses Karten-Stapelfeld ist der Geburt und somit
dem Beginn des ersten Abschnitts I zugeordnet. Es bildet das beim Spielverlauf erste
Karten-Stapelfeld 3.
[0031] Die Spielfiguren 5 von denen ein Ausführungsbeispiel in den Figuren 2a und 2b gezeigt
ist, haben jeweils die Formgestaltung von menschlichen Personen, d.h. sie haben einen
Körper mit Kopf, Rumpf, Armen und Beinen. Sie sind unterschiedlich gestaltet, d. h.
sie sind als weibliche oder als männliche Personen ausgebildet. Sie sind unterschiedlich
gekleidet und haben unterschiedliche Haarfarben sowie unterschiedliche Gesichtszüge.
Der Bausatz enthält sechs Spielfiguren. Die Figuren 2a und 2b zeigen eine als männliche
Figur ausgestaltete Spielfigur. Die Spielfiguren sind alle unterschiedlich gestaltet.
[0032] Während des Spielverlaufs, d. h. zumindest in bestimmten Phasen des Spielverlaufs
z. B. auf dem Laufweg im 1., 2. und 3. Spielfeldabschnitt, tragen die Spielfiguren
5 einen Aufnahmebehälter 6 für Spielsteine 7. Ein solcher rucksackförmiger Aufnahmebehälter
6 ist in Figur 3 und unterschiedliche Ausführungen von Spielsteinen sind in Figur
4 dargestellt. Figur 2b zeigt die Spielfigur mit aufgesetztem Rucksack 6. Bei dem
Rucksack 6 handelt es sich um ein starres Aufnahmegefäß, das in Art eines Rucksacks
am Rücken der Spielfigur 2 getragen wird, indem bügelförmige Halteelemente 6a des
Rucksacks 6 auf den Schultern der Spielfigur 5 aufgesteckt sind. Die bügelförmigen
Halteelemente 6a sind starr oder clipsartig elastisch ausgebildet und umgreifen die
Schultern der Spielfigur 6 von obenher. Der Rucksack 6 weist mehrere hohle nach oben
offene Aufnahmefächer 6 h auf, in denen die Spielsteine 7 angeordnet werden können.
Im dargestellten Fall sind zwei Aufnahmefächer 6 h in dem Rucksack köcherartig von
unten nach oben sich erstreckend, parallel einander angrenzend, nebeneinander angeordnet.
Der Rucksack 6 ist oben offen und im übrigen Bereich geschlossen. Zum Befüllen mit
Spielsteinen 7 und zum Entnehmen der Spielsteine 7 kann der Rucksack 6 von der Spielfigur
5 abgenommen werden.
[0033] Die in Figur 4 dargestellten vier Ausführungen von Spielsteinen, nämlich die Spielsteine
7a, 7b, 7c, 7e sind in Form und Größe unterschiedlich. Sie unterscheiden sich in ihrer
Farbe. Die Spielsteine 7a und 7b sind schwarz und stellen sogenannte Belastungssteine
dar. Sie sind als unregelmäßige Bruchsteine ausgeformt. Die Steine 7b sind ca. 2 bis
3 mal so groß wie die Steine 7a. Die Spielsteine 7c sind in der Darstellung in Figur
4 linsenförmig ausgeführt, können alternativ jedoch formgleich wie die Steine 7a als
Bruchsteine ausgeformt sein, sind aber in der Farbe grün. Sie stellen Erkenntnissteine
dar. Die Spielsteine 7e sind im Wesentlichen flachlinsenförmig in Art eines Sonnensymbols
mit Strahlenkranz. Sie stellen sogenannte Glückssteine dar. Ca. 20 solcher Steine
sind in dem in Figur 6 dargestellten rucksackförmigen Aufnahmebehälter 6 aufnehmbar.
[0034] Der in Figur 5 dargestellte Würfelstein 8 ist als symmetrischer Dodekaeder ausgebildet.
Er weist an seinen zwölf Außenflächen Zahlenmarkierungen und Farbmarkierungen auf.
Sechs der Außenflächen tragen Zahlenmarkierungen, nämlich die Zahlenangaben 1, 3 und
5, und zwar jeweils zwei Seiten die Zahl 1, zwei Seiten die Zahl 3 und zwei Seiten
die Zahl 5. Die anderen sechs Außenflächen tragen unterschiedliche Farbmarkierungen
bzw. Symbole.
[0035] Die Spielregel ist in einer bevorzugten Ausführung wie folgt:
[0036] Jedem Spielteilnehmer wird eine Spielfigur 5 zugeordnet.
Dabei wird die Zuordnung vorzugsweise so gewählt, daß eine Identifizierung des Spielteilnehmers
mit der Personendarstellung der Spielfigur 5 möglich wird.
[0037] Während des Spielverlaufs wird die jeweilige Spielfigur 5 der Spielteilnehmer auf
den Positionsfeldern 2 des Laufweges auf dem Spielfeld voranschreitend positioniert.
[0038] Der Laufweg repräsentiert den Lebensverlauf und zwar der erste Abschnitt des Laufweges
die Kindheitsphase, der zweite Abschnitt des Laufweges die Erwachsenenphase und der
dritte Abschnitt des Laufweges eine Zielphase. Das Voranschreiten der Spielfiguren
5 wird abhängig von dem Abschnitt des Laufweges über den Würfelstein 8 und die auf
den Karten-Stapelfeldern 3 gestapelten Anweisungskarten bestimmt. Ferner können auch
die Positionsfelder 2 mitbestimmen.
[0039] In entsprechender Weise wie das Voranschreiten der Spielefiguren 5 wird auch die
Aufnahme und die Abgabe der diversen Spielsteine 7a - 7 e bestimmt.
[0040] In der ersten Phase, der Kindheitsphase, erfolgt die Aufnahme von schwarzen und grünen
Spielsteinen 7a und 7b bzw. 7c. Die Spielsteine werden jeweils in den Rucksack 6,
die Spielfigur 5 eingebracht und zwar die schwarzen Steine 7a und 7b in das linke
Aufnahmefach und die grünen Steine 7c in das rechte Aufnahmefach.
[0041] Wie bereits erwähnt, bilden die schwarzen Steine 7a und 7 b Belastungssteine und
die grünen Steine 7c Erkenntnissteine. Diese werden also in der Kindheitsphase aufgenommen.
[0042] Der Spielverlauf beginnt über die Startkarte. Ausgehend von dem Startfeld rechts
oben im Spielfeld durchläuft die jeweilige Spielfigur den sogenannten Geburtskanal.
Es folgen die Positionsfelder 1 - 40. Das Voranschreiten in dieser gesamten Phase,
die die Kindheitsphase repräsentiert, wird durch Würfeln mit dem Würfelstein 8 bestimmt,
d. h. der Spieleteilnehmer würfelt, jeweils wenn er an der Reihe ist.
[0043] Über die auf den Stapelfeldern 3 dieses ersten Abschnittes des Laufweges angeordneten
Anweisungskarten, die in der Folge dieses Laufwegeabschnittes den Lebensabschnitten
0-3 Jahre, 4-10 Jahre, 11-16 Jahre und 17-25 Jahre zugeordnet sind, erfolgt die Zuweisung
der schwarzen und grünen Spielsteine 7a und 7b bzw. 7c zur Aufnahme in den Rucksack
6 der jeweiligen Spielfiguren 5.
[0044] Am Ende der Kindheitsphase Feld 40 werden die Zwischenstände auf einem externen Tabellenblatt
(T1) notiert.
- Anzahl der kleinen schwarzen Belastungssteine 7a
- Anzahl der großen schwarzen Belastungssteine 7b
- Anzahl der grünen Erkenntnissteine 7c
Aus je fünf grünen Erkenntnissteinen 7c erhält der Spieler zusätzlich ein Sonnensymbol
7e.
Diese Sonnensymbole verkörpern die in der Kindheit herausgebildeten positiven Persönlichkeitseigenschaften.
Die Sonnensymbole 7e werden offen auf dem in Figur 6 gezeigten Tabellenblatt (T1)
aufgelegt. Für jeden Spieler ist eine eigene Zeile vorgesehen. Dabei soll der Spieler
sich Eigenschaften zuordnen, die ihm besonders wichtig sind. Es entsteht damit mit
Hilfe der Tabelle ein Vergleich der verschiedenen Personenprofile der Spieler.
Der dem ersten Abschnitt des Laufweges folgende zweite Abschnitt des Laufweges mit
den Positionsfeldern 41 - 89 repräsentiert die Erwachsenenphase. Das Voranschreiten
der Spielsteine 5 wird ausschließlich über die Anweisungskarten bestimmt, die auf
den am linken Rand des Spielfeldes angeordneten 3 Karten-Stapelfelder 3 gestapelt
sind und zwar in dem der Spieleteilnehmer jeweils eine Karte zieht, wenn er an der
Reihe ist.
In den Anweisungskarten kann der Spieler auch aufgefordert werden über positive Erlebnisse
aus seinem Leben zu berichten. Wesentlich in dieser zweiten Phase ist es, die schwarzen
Steine 7a, 7b, die er in der vorangegangenen 1. Phase aufgenommen hat, abzugeben.
Dies kann auch mit dem Einsatz der grünen Erkenntnissteine 7 c geschehen, indem er
schwarze Steine unter Einsatz entsprechender Anzahl grüner Steine abgibt. Er sollte
die grünen Steine aber rationell einsetzen, damit zum Ende hin möglichst viele grüne
Steine 7c im Rucksack 6 verblieben sind. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich, grüne
Erkenntnissteine 7c umzuwandeln in Sonnensymbole 7e, abhängig von den Anweisungskarten.
Am Ende der zweiten Phase sind alle schwarzen Steine 7a, 7b aus dem Rucksack 6 entfernt.
Die verbliebenen grünen Erkenntnissteine 7c werden abschließend in zusätzliche Sonnensymbole
7e umgewandelt, die ebenfalls auf dem externen Tabellenblatt T1 aufgelegt werden.
Der dritte Abschnitt des Laufweges mit den Positionsnummern 90 - 114 repräsentiert
die Zielphase, beginnend mit der Glücksphase (bis Feld 100), übergehend in die Quellseephase
(101 - 114).
Das Voranschreiten der Spielfiguren wird durch die Anweisungskarten bestimmt, die
über dem Kartenstapel am linken Rand in diesem dritten Wegeabschnitt gestapelt sind.
Per Anweisungskarte werden nun die bisher auf dem Tabellenblatt extern gesammelten
Sonnensymbole 7e Zug um Zug in den Rucksack 6 aufgenommen. Auf Feld 100 darf der Spieler
seinen Rucksack 6 inklusive der eingefüllten Sonnensymbole 7e beim Spielleiter abgeben.
Die Anzahl der Sonnensymbole 7e repräsentieren die Quantität des Glücks, die dieser
Spieler via Rucksack 6 verinnerlicht hat.
Nun hat der Spieler die Berechtigung zum Übertritt in den Quellseebereich 101 114.
Ohne Rucksack 6 und ohne Erkenntnisdrang geht er in diesem Bereich voran. Die Anweisungskarten
können in dieser Spielphase auch Aufforderungen für eine Kontaktaufnahme mit Spielern
der anderen Spielabschnitte enthalten, um diese Spieler gegebenenfalls unterstützen
zu können.
Ziel des Spieles ist ERKENNTNISZUWACHS für jeden Mitspieler.
Den Spielern wird in der Endphase des Spiels die Möglichkeit gegeben, sich über den
Verlauf des Spiels zu unterhalten. Hierfür wird eine bestimmte Zeitspanne, z. B. 10
Minuten gegeben. In dieser Endphase des Spiels kann ein gemeinsamer Bericht (s. Figur
7) erstellt werden, der den Erkenntniszuwachs der einzelnen Spieler selbst und untereinander
dokumentiert.
Basis hierfür sind insbesondere die von den Spielern im Verlauf des Spiels vorgetragenen
eigenen Erlebnisberichte.
Es kann auch unter den Spielern der interessanteste Spieler ermittelt werden.
Basis hierfür sind neben den kreativsten Erlebnisberichten beispielsweise
- die Schnelligkeit der Spieler (Reihenfolge der Spieler beim Übertritt in die Quellseephase
Feld 100)
- die Quantität des Glücks (Anzahl der aufgenommenen Sonnensymbole)
- der entlastende Weg (Anzahl der aufgelösten schwarzen Steine)
[0045] Die Erlebnisberichte, die über Internet übermittelt werden, können ausgewertet werden
unter Erstellung neuer Erlebniskarten
1. Bausatz für ein Gesellschaftsspiel,
wobei der Bausatz folgende Bauteile aufweist:
a) eine das Spielfeld (1) aufweisende oder tragende Spielunterlage, als starre oder
flexible Platte oder Matte ausgebildet,
b) Spielfiguren (5) mit daran vorzugsweise lösbar angeordneten Spielsteine-Aufnahmebehältern
(6),
c) Spielsteine (7), zur Anordnung in dem Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) der Spielfigur
(5)
d) Anweisungskarten (3)
e) Würfelstein (8)
wobei vorgesehen ist,
daß die Spielfiguren (5) so ausgebildet sind, daß sie auf dem Spielfeld (1) der Spielunterlage
und zwar auf den Spielfiguren-Positionsfeldern (2) positionierbar sind,
daß die Anweisungskarten (3) so ausgebildet sind, daß sie auf dem Spielfeld (1) der
Spielunterlagen und zwar auf Karten-Stapelfeldern (3) stapelweise positionierbar sind,
daß die Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) so ausgebildet sind, daß in dem Spielsteine-Aufnahmebehälter
(6) jeweils mehrere Spielsteine (7) anordenbar sind und die Spielsteine (7) in den
Aufnahmebehälter (6) einbringbar und aus dem Aufnahmebehälter (6) entnehmbar sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) mit mindestens einer der Spielfiguren (5) formschlüssig
verbindbar ist durch Aufstecken, Aufsetzen oder dergleichen.
3. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) als Rucksack ausgebildet ist, der auf mindestens
einer der Spielfiguren (5) lösbar befestigbar ist.
4. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielfigur (5) mit einer Formgestaltung einer menschlichen Person ausgebildet
ist bzw. sind.
5. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielfiguren (5) untereinander unterschiedlich ausgebildet sind.
6. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Karten-Stapelfelder (3) für die Anweisungskarten (3) in mindestens einem Randbereich
des Spielfeldes (1) der Spielunterlage angeordnet sind und in dem übrigen Bereich
des Spielfeldes (1) der Spielunterlage die Spielfiguren-Positionsfelder (2), vorzugsweise
verteilt angeordnet sind.
7. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielsteine (7) gruppenweise unterschiedliche Ausgestaltung hinsichtlich der
Form und/oder der Größen und/oder der Farbe und/oder des Materials aufweisen, wobei
die Spielsteine (7) derselben Gruppe identisch und die Spielsteine unterschiedlicher
Gruppen unterschiedlich ausgestaltet sind.
8. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Werkzeug zum
Entnehmen der Spielsteine (7) aus dem Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) und/oder zum
Eingeben der Spielsteine (7) in den Spielsteine-Aufnahmebehälter (6) vorgesehen sind.
9. Bausatz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug magnetisch wirkt, indem das Werkzeug und/oder die Spielsteine (7) magnetisch
oder magnetisierbar ausgebildet ist bzw. sind.
10. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielunterlage (1) so ausgebildet ist, daß auf den Spielfiguren-Positionsfeldern
(2) jeweils mindestens eine Spielfigur (5) positionierbar ist, die Spielfigur-Positionsfelder
(2) auf dem Spielfeld (1) entlang eines Laufweges, der vorzugsweise serpentinenartig
ausgebildet ist, angeordnet sind, wobei der Laufweg in mindestens zwei Laufwegabschnitte,
d.h. einem ersten Laufwegabschnitt und einem zweiten Laufwegabschnitt ausgebildet
ist und das Spielfeld (1) in mindestens zwei Spielfeldabschnitte, d.h. einem ersten
Spielfeldabschnitt und einem zweiten Spielfeldabschnitt ausgebildet ist, wobei der
erste Laufwegabschnitt in dem ersten Spielfeldabschnitt und der zweite Laufwegabschnitt
in dem zweiten Spielfeldabschnitt angeordnet ist.
11. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Spielfeldabschnitt im unteren Bereich des Spielfeldes (1) der Spielunterlage
und der zweite Spielfeldabschnitt im mittleren und/oder im oberen Abschnitt des Spielfeldes
(1) der Spielunterlage angeordnet ist.
12. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spielfeld (1) einen dritten Spielfeldabschnitt aufweist, der nachfolgend dem
ersten und zweiten Spielfeldabschnitt angeordnet ist, vorzugsweise im oberen Bereich
des Spielfeldes (1) der Spielunterlage angeordnet.
13. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz als weiteres Bauteil ein Spielsteine-Auflageblatt aufweist, das so ausgebildet
ist, daß bestimmte Spielsteine, die Spieler in einem Spielverlauf erworben haben,
in tabellarischer Übersicht darauf auflegbar sind.
14. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz als weiteres Bauteil ein Spielverlauf-Ergebnisblatt aufweist, das so
ausgebildet ist, daß wesentliche Spielergebnisse und Spielereignisse der Spieler eines
Spielverlaufs darauf verzeichenbar sind.
15. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bausatz als weiteres Bauteil ein Spielbericht-Blatt aufweist, das so ausgebildet
ist, daß darauf besondere Spielereignisse eines Spielverlaufs und/oder persönliche
Anmerkungen der Spieler und/oder Verbesserungsvorschläge der Spieler darauf verzeichenbar
sind.