[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Entwässerungsrinnen der in Rede stehenden Art werden in Duschen eingesetzt, um das
Abfließen von Wasser aus dem Duschraum einer Dusche zu ermöglichen.
[0003] Eine derartige Entwässerungsrinne ist aus der
EP 1 577 452 A2 bekannt. Die dort beschriebene Entwässerungsrinne ist im Bodenbereich einer Dusche
vorgesehen und weist einen Wasserablaufkanal auf, der einen rechteckigen Querschnitt
aufweist und von einem ebenen Boden mit senkrecht von diesem hervorstehenden Seitenwänden
gebildet ist. In diesen Wasserablaufkanal kann ein Gitter eingesetzt werden, dessen
Oberseite die Öffnung an der Oberseite des Wasserablaufkanals abschließt. Über das
Gitter kann Wasser aus dem Duschraum in den Wasserablaufkanal einfließen. An einer
Seitenwand des Wasserablaufkanals ist eine Auslassöffnung vorgesehen, über welche
im Wasserablaufkanal geführtes Wasser in ein Ablaufrohr geführt wird und so in die
Kanalisation abfließen kann.
[0004] Innerhalb des Wasserablaufkanals ist an die Auslassöffnung anschließend ein Siphon,
das heißt ein Geruchsverschluss vorgesehen. Der Siphon weist zwei beidseits der Auslassöffnung
angeordnete, vom Boden des Wasserablaufkanals hervorstehende Blechteile auf, die sich
über die gesamte Breite des Wasserablaufkanals erstrecken. Die Höhen der Bleche sind
kleiner als die Höhen des Wasserablaufkanals. Über diese Bleche ist ein weiteres,
u-förmiges Blechteil gestülpt, wobei zwei von der Decke des Blechteils nach unten
abstehende Schenkel die ersten Blechteile übergreifen und so mit diesen den Geruchsverschluss
bilden.
[0005] Vorteilhaft bei dieser Entwässerungsrinne ist, dass der Siphon in dem Wasserablaufkanal
integriert ist, das heißt nicht nach unten über diesen hervorsteht, wodurch eine geringe
Bauhöhe erzielt wird.
[0006] Nachteilig bei dieser Entwässerungsrinne ist jedoch, dass der Siphon direkt an die
Auslassöffnung angebaut ist, so dass die Einbaulage des Siphons von der Anordnung
der Auslassöffnung abhängig ist.
[0007] Für den Fall, dass in der Entwässerungsrinne mehrere Auslassöffnungen vorgesehen
sind, muss an jeder Auslassöffnung ein Siphon angebaut werden, was einen unerwünscht
hohen konstruktiven Aufwand mit sich bringt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfach ausgestaltete
und dennoch flexibel einsetzbare Entwässerungsrinne für Duschen bereitzustellen.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0010] Die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne ist im Bodenbereich einer Dusche angeordnet.
In der Entwässerungsrinne ist Wasser geführt. Das Wasser ist über wenigstens eine
Auslassöffnung in einer Wand der Entwässerungsrinne ausführbar. Weiterhin ist ein
in Längsrichtung der Entwässerungsrinne verlaufender Siphonkanal vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0011]
- (1)
- Dusche
- (2)
- Duschwand
- (3)
- Tür
- (4)
- Bodenplatte
- (5)
- Rahmen
- (6)
- Spalt
- (7)
- Abstandshalter
- (8)
- Unterbau
- (9)
- Bodensegment
- (10)
- Stellelement
- (11)
- Entwässerungsrinne
- (11a)
- Boden
- (11b)
- Seitenwand
- (12)
- Vertiefung
- (13)
- Seitenwand
- (14)
- Auslassöffnung
- (15)
- Abflussrohr
- (16)
- Siphonkanal
- (17)
- Siphonrinne
- (17a)
- Boden
- (17b)
- Seitenwand
- (17c)
- Seitenwand
- (17d)
- Verbindungsstück
- (17e)
- Verbindungsstück
- (18)
- Durchbruch
- (19)
- Trennwand
- (19a)
- Verbindungssteg
- (19b)
- Durchbruch
- (20)
- Duschboden
- (21)
- Blende
- (22)
- Fliese
- (23)
- Rost
- (24)
- Deckel
[0012] Durch den Siphonkanal wird ein sich entlang der Entwässerungsrinne, vorzugsweise
über die Gesamtlänge der Entwässerungsrinne erstreckender und damit sehr effizienter
Geruchsverschluss erreicht.
[0013] Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass die Ausbildung des Siphonkanals unabhängig
von der Lage und der Anzahl der Auslassöffnungen ist. Damit kann insbesondere ohne
Erhöhung des konstruktiven Aufwands der Entwässerungsrinne eine größere Anzahl von
Auslassöffnungen vorgesehen werden, um so eine hohe Ablaufleistung bei der Abführung
von Wasser aus der Entwässerungsrinne zu erhalten.
[0014] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der als Siphonkanal
ausgebildete Siphon in der Entwässerungsrinne integriert ist, wobei die Bauhöhe des
Siphonkanals und damit auch die Bauhöhe der Entwässerungsrinne klein gehalten werden
kann. Somit können sehr flach bauende Entwässerungsrinnen für Duschen bereit gestellt
werden, deren Bauhöhen typischerweise kleiner als 50 mm sind.
[0015] Die mit der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne ausgestattete Dusche kann leicht
und ohne große konstruktive Anpassungsarbeiten auch nachträglich in bestehenden Räumen
eingebaut werden. Dabei können die Duschen generell beliebige Grundrisse aufweisen.
[0016] Der Siphonkanal der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne weist eine Siphonrinne auf.
Diese weist an ihrer Oberseite eine Öffnung auf, über welche eine Trennwand in die
Siphonrinne ragt und diese in zwei Kammern unterteilt. Im Bereich des unteren Randes
der Trennwand ist eine die Kammern verbindende Durchgangsöffnung vorgesehen.
[0017] Dabei ist aus der Dusche abfließendes Wasser nur in eine erste Kammer der Siphonrinne
und über die Durchgangsöffnung in die zweite Kammer geführt.
[0018] An deren oberem Rand ist ein Überlauf vorgesehen, über welchen Wasser zur Siphonrinne
in die Entwässerungsrinne geführt ist.
[0019] Der Geruchsverschluss entsteht dadurch, dass die Durchgangsöffnungen im Sperrwasser
liegen. Durch den Überlauf wird überschüssiges Wasser von dem Siphonkanal in den Bodenbereich
der Entwässerungsrinne geführt, so dass das Wasser über dort angeordnete Auslassöffnungen
in die Kanalisation abfließen kann.
[0020] Gemäß einer ersten vorteilhaften Variante der Erfindung weist der Siphonkanal zwei
parallel laufende Siphonrinnen auf, wobei die dort eingeführten Trennwände Bestandteil
eines in der Entwässerungsrinne einsetzbaren Rosts sind. Durch die Doppelfunktion
des Rosts ergibt sich eine geringe Teileanzahl und damit ein konstruktiv einfacher
Aufbau der Entwässerungsrinne.
[0021] Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung weist der Siphonkanal nur eine Siphonrinne
auf, in welche eine an der Unterseite einer Bodenplatte der Dusche angeordnete Trennwand
ragt. In diesem Fall läuft die Entwässerungsrinne bevorzugt entlang des gesamten Randes
der Dusche rundum. Die fest mit der Bodenplatte verbundene Trennwand wird bei Einsetzen
der Bodenplatte in der Duschwanne in die Siphonrinne eingeführt. Damit ergibt sich
ein geringer Aufwand bei der Montage der Entwässerungsrinne, da separate Montageschritte
für den Einbau der Trennwand entfallen.
[0022] Ein besonders geringer Konstruktionsaufwand ergibt sich bei dieser Variante auch
dadurch, dass der obere Rand einer Seitenwand der Siphonrinne zugleich die Auflage
für die Bodenplatte bildet, das heißt die Siphonrinne erfüllt eine Doppel funktion.
[0023] Besonders vorteilhaft sind am Rand der Bodenplatte Abstandshalter vorgesehen, durch
welche die Bodenplatte nach Einsetzen in die Duschwanne in definiertem Abstand zu
einem die Dusche randseitig begrenzenden Rahmen liegt.
[0024] Die Bodenplatte kann somit leicht und ohne Hilfsmittel in ihrer Lageposition fixiert
werden, in welcher die Abstandshalter am Rahmen anliegen, wobei die Bodenplatte gegen
ungewollte Verschiebungen gesichert ist.
[0025] Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Abstandshalter
so dimensioniert werden können, dass nur ein schmaler Spalt zwischen dem Rand der
Bodenplatte erhalten wird. Dieser Spalt bildet einen für den Benutzer der Dusche kaum
sichtbaren Abfluss für das in der Dusche stehende Wasser.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Draufsicht auf den Bodenbereich einer Dusche.
- Figur 2:
- Ausführungsform einer Entwässerungsrinne mit einem Siphonkanal für die Dusche gemäß
Figur 1.
- Figur 3:
- Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Entwässerungsrinne mit
einem Siphonkanal einer Dusche.
- Figur 4:
- Längsschnittdarstellung der Entwässerungsrinne gemäß Figur 3.
- Figur 5:
- Draufsicht auf den Bodenbereich einer Dusche mit einer Entwässerungsrinne gemäß Figuren
3 und 4.
[0027] Figur 1 zeigt den Bodenbereich einer ersten Ausführungsform einer Dusche 1, die in
bekannter Weise Duschwände 2 sowie Türen 3 aufweist. Figur 1 zeigt eine Draufsicht
auf eine aus Kunststoff bestehende Bodenplatte 4. Diese Bodenplatte 4 ist so ausgebildet,
dass deren Rand einen geringen konstanten Abstand zu einem Rahmen 5 aufweist, in welchem
die Türen 3 und Duschwände 2 gelagert sind. Dadurch ergibt sich ein schmaler, entlang
des Randes der Bodenplatte 4 umlaufender Spalt 6, der einen Abfluss bildet, durch
welchen in der Dusche 1 stehendes Wasser abfließen kann. Die Bodenplatte 4 fällt bevorzugt
leicht vom Zentrum zu den Rändern ab, so dass das Wasser schnell und vollständig über
den Spalt 6 abfließen kann. Im Zentrum der Bodenplatte 4 kann ein nicht dargestellter
Verschluss zur Lagefixierung der Bodenplatte 4 vorgesehen sein.
[0028] Figur 2 zeigt in einer Querschnittsdarstellung einen Randbereich der Bodenplatte
4 mit dem anschließenden Rahmen 5, in welchem die Duschwand 2 gelagert ist. In Figur
2 ist am Rand der Bodenplatte 4 ein Abstandshalter 7 vorgesehen. Insgesamt sind über
den Umfang, vorzugsweise gleichmäßig verteilt, mehrere derartige Abstandshalter 7
vorgesehen, durch welche die Bodenplatte 4 in definiertem Abstand zum Rahmen 5 zur
Ausbildung des Spalts 6 liegt. Die Abstandshalter 7 sind einstückig mit der Bodenplatte
4 ausgebildet, die bevorzugt aus Kunststoff besteht.
[0029] Wie aus Figur 2 weiter ersichtlich, schließt an die Unterseite der Bodenplatte 4
und des Rahmens 5 ein Unterbau 8 bestehend aus Edelstahl-Blechteilen an. Ein zentrales
Bodensegment 9 des Unterbaus 8 wird mittels Stellelementen 10 wie Stellschrauben austariert,
so dass der Unterbau 8 eben auf einer Unterlage wie einem Boden eines Raums liegt.
Der Randbereich des Unterbaus 8 bildet eine Entwässerungsrinne 11, die von einer Vertiefung
12 des Bodensegments und einer anschließenden Seitenwand 13 gebildet ist. Die Entwässerungsrinne
11 läuft entlang des gesamten Umfangs der Dusche 1 um. Der obere Rand der Seitenwand
13 ist im Rahmen 5 gelagert.
[0030] Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist in der Seitenwand 13 eine Auslassöffnung 14 vorgesehen,
an welche ein Abflussrohr 15 anschließbar ist. Prinzipiell können mehrere derartige
Auslassöffnungen 14 mit Abflussrohren an beliebigen Stellen der Seitenwand 13 vorgesehen
sein.
[0031] In der Entwässerungsrinne 11 verläuft ein Siphonkanal 16, der sich über die gesamte
Länge der Entwässerungsrinne 11 erstreckt. Der Siphonkanal 16 weist eine Siphonrinne
17 auf, die einen über ihre gesamte Länge konstanten Querschnitt aufweist. Die Siphonrinne
17 ist ebenfalls von einem Blechteil gebildet, dessen einer Rand in dem Rahmen 5 gelagert
ist.
[0032] Die Siphonrinne 17 weist einen in einer horizontalen Ebene verlaufenden Boden 17a
und zwei in senkrechten Ebenen verlaufende Seitenwände 17b, c auf Auf dem oberen Rand
einer Seitenwand 17c liegt die Bodenplatte 4. Im Bereich des oberen Randes dieser
Seitenwand 17c befinden sich Durchbrüche 18, die einen Überlauf bilden.
[0033] Von der Unterseite der Bodenplatte 4 steht eine einstückig mit dieser ausgebildete
Trennwand 19 hervor. Die Trennwand 19 verläuft in einer senkrechten Ebene, wobei sich
die Trennwand 19 über die gesamte Länge der Siphonrinne 17 erstreckt und so die Siphonrinne
17 in zwei Kammern unterteilt. Die Höhe der Trennwand 19 ist kleiner als die Höhe
der Siphonrinne 17, so dass zwischen dem unteren Rand der Trennwand 19 und dem Boden
17a der Siphonrinne 17 ein Zwischenraum verbleibt. Dieser Zwischenraum bildet eine
Durchgangsöffnung zwischen den beiden Kammern.
[0034] Die Abflussrichtung des Wassers aus der Dusche 1 ist in Figur 2 mit dem mit P gekennzeichneten
Pfeilen dargestellt. Wasser auf der Bodenplatte 4 fließt über den Spalt 6 ab und gelangt
in die rechte Kammer der Siphonrinne 17 und über die Durchgangsöffnung in die linke
Kammer der Siphonrinne 17. Der Pegel des Wassers in der Siphonrinne 17 liegt oberhalb
der Durchgangsöffnung. Damit bildet dieses Wasser Sperrwasser, das in der Siphonrinne
17 einen Geruchsverschluss bildet. Überschüssiges Wasser fließt über die den Überlauf
bildenden Durchbrüche 19b aus der Siphonrinne 17 ab und gelangt so in die Vertiefung
der Entwässerungsrinne 11. Das dort sich ansammelnde Wasser wird über die Auslassöffnung
14 ausgeführt. Da unabhängig von der Siphonrinne 17 mehrere Auslassöffnungen in der
Entwässerungsrinne 11 vorgesehen sein können, kann auf diese Weise einfach die Ablaufleistung
erhöht werden.
[0035] Zum Reinigen des Unterbaus 8 wird die Bodenplatte 4 abgehoben, so dass der Unterbau
8 völlig frei liegt.
[0036] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Entwässerungsrinne
11. Wie aus Figur 4 ersichtlich, verläuft die Entwässerungsrinne 11 längs einer Geraden.
Figur 5 zeigt den Einbau der Entwässerungsrinne 11 in einer Dusche 1. Die Dusche 1
weist einen ebenen gefliesten Duschboden 20 auf, der seitlich anschließende in vertikaler
Richtung verlaufende Duschwände 2 und Türen 3 aufweist. Wie aus Figur 5 ersichtlich,
verläuft die Entwässerungsrinne 11 am Rand des Duschbodens 20 entlang einer Seite
der Dusche 1. Generell kann sich die Entwässerungsrinne 11 auch entlang mehrerer Seiten,
insbesondere auch über den gesamten Umfang des Duschbodens 20 erstrecken, wobei dann
die Kontur der Entwässerungsrinne 11 entsprechend angepasst ist.
[0037] Figur 3 zeigt einen Querschnitt der Entwässerungsrinne 11. Figur 4 zeigt einen Schnitt
der Entwässerungsrinne 11 in der in Figur 3 mit A bezeichneten horizontalen Ebene.
[0038] Die aus Edelstahl-Blechteilen bestehende Entwässerungsrinne 11 weist einen über ihre
gesamte Länge konstanten rechteckigen Querschnitt auf und umfasst einen ebenen Boden
11 a sowie zwei in vertikalen Ebenen orientierte Seitenwände 11b. Die Oberseite der
Entwässerungsrinne 11 ist offen. In der Entwässerungsrinne 11 verläuft ein Siphonkanal
16, wobei sich dieser über nahezu die gesamte Länge der Entwässerungsrinne 11 erstreckt.
Der Siphonkanal 16 weist zwei parallel in Abstand zueinander verlaufende Siphonrinnen
17 auf, deren Längsachsen in Richtung der Längsachse der Entwässerungsrinne 11 verlaufen.
Die Siphonrinnen 17 sind symmetrisch zu einer in Längsrichtung der Entwässerungsrinne
11 verlaufenden Spiegelebene ausgebildet. Die Siphonrinnen 17 bestehen aus Edelstahl-Blechteilen.
[0039] Jede Siphonrinne 17 weist einen Boden 17a und zwei in vertikalen Ebenen verlaufende
Seitenwände 17b, c auf. Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die Seitenwände 17b, c der
Siphonrinnen 17 jeweils an ihren Enden über Verbindungsstücke 17d, e verbunden und
bilden so geschlossene rechteckige Konturen. Damit bilden die Siphonrinnen 17 zusammen
auch eine umlaufende Rinne. Die Siphonrinnen 17 sind an einer ebenfalls aus einem
Edelstahl-Blechteil bestehenden, in einer horizontalen Ebene verlaufenden Blende 21
gelagert. Die Blende 21 umschließt den Siphonkanal 16 nicht nur an den Längsseiten,
sondern auch an den Stirnseiten und weist somit eine geschlossene Kontur auf, wie
aus Figur 4 ersichtlich ist. Die Blende 21 sitzt auf den Seitenwänden 11b der Entwässerungsrinne
11 auf, die ebenfalls, wie aus Figur 4 ersichtlich, eine geschlossene Kontur bildet.
Auf die Oberseite der Blende 21 schließen den Duschboden 20 bildende Fliesen 22 beziehungsweise
eine Duschwand 2 an.
[0040] Die Höhen der innenliegenden Seitenwände 17c der beiden Siphonrinnen 17 sind kleiner
als die Höhen der außenliegenden Seitenwände 17b der Siphonrinnen 17. Die oberen Ränder
der Seitenwände 17c bilden einen Überlauf, über welchen Wasser aus den Siphonrinnen
17 in den Bodenbereich der Entwässerungsrinne 11 fließen kann. An einer Seitenwand
11b der Entwässerungsrinne 11 befindet sich wiederum eine Auslassöffnung 14 mit einem
Abschlussrohr 15, über welches Wasser aus der Entwässerungsrinne 11 abfließen kann.
Auch bei dieser Ausführungsform können unabhängig vom Siphonkanal 16 an beliebigen
Stellen der Entwässerungsrinne 11 mehrere Auslassöffnungen 14 vorgesehen sein.
[0041] In die nach oben offene Siphonrinne 17 wird, wie aus Figur 3 ersichtlich, ein Rost
23 eingesetzt. Der Rost 23 weist einen geschlossen, luftdicht schließenden Deckel
24 mit rechteckiger Kontur auf. Von der Unterseite des Deckels 24 stehen parallel
in vertikaler Richtung verlaufende Schenkel ab, die Trennwände 19 bilden, indem jeweils
eine Trennwand 19 in eine Siphonrinne 17 ragt und diese in zwei Kammern teilt. Die
Trennwände 19 sind, wie aus Figur 4 ersichtlich, über Verbindungsstege 19a verbunden,
so dass die Trennwände 19 mit den Verbindungsstegen 19a eine geschlossene rechteckige
Kontur bilden.
[0042] Von den Seitenwänden 17c stehen Führungselemente 25 hervor, die an den Trennwänden
19 des Rosts 23 dicht anliegen und so für eine Lagefixierung des in den Siphonkanal
16 eingeführten Rosts 23 sorgen.
[0043] Die unteren Ränder der Trennwände 19 des Rosts 23 stehen auf den Böden 17a der Siphonrinne
17 auf. Im Bereich der unteren Ränder der Trennwände 19 sind Durchbrüche 19b vorgesehen,
die Durchgangsöffnungen bilden, welche die beiden Kammern jeweils einer Siphonrinne
17 verbinden.
[0044] Die Höhen der Trennwände 19 des Rosts 23 sind höher als die Seitenwände 17b, c der
Siphonrinnen 17, so dass der Deckel 24 des Rosts 23 in einer horizontalen Ebene oberhalb
der oberen Ränder der Siphonrinne 17 liegt. Wie aus Figur 3 ersichtlich, schließt
der Deckel 24 des Rosts 23 bündig mit den Fliesen 22 ab. Dadurch entstchen zwischen
den Siphonrinnen 17 und dem Deckel 24 des Rosts 23 Zwischenräume, über welche Wasser
vom Duschboden 20 in die jeweils äußeren Kammern der Siphonrinne 17 einfließen kann.
Die Fließrichtungen des Wassers sind wiederum mit den mit P bezeichneten Pfeilen veranschaulicht.
Über die Durchgangsöffnungen gelangt das Wasser auch in die jeweils innere Kammer
der jeweiligen Siphonrinne 17. Der Pegel des sich in der Siphonrinne 17 sammelnden
Wassers liegt oberhalb der Durchgangsöffnungen. Damit bildet das Wasser in der Siphonrinne
17 Sperrwasser, welches für einen Geruchsverschluss sorgt. Der geschlossene Deckel
24 des Rosts 23 bildet ebenfalls einen Geruchsverschluss. Überschüssiges Wasser fließt
über die von den oberen Rändern der Seitenwände 17c der Siphonrinne 17 gebildeten
Überläufe ab und gelangt so in den Bodenbereich der Entwässerungsrinne 11. Von dort
fließt das Wasser über die Auslassöffnung 14 ab.
1. Entwässerungsrinne, welche im Bodenbereich einer Dusche angeordnet ist, und in welcher
Wasser geführt ist, wobei das Wasser über wenigstens eine Auslassöffnung in einer
Wand der Entwässerungsrinne ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Längsrichtung der Entwässerungsrinne (11) verlaufender Siphonkanal (16) vorgesehen
ist.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Siphonkanal (16) über deren gesamte Länge erstreckt.
3. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese im Randbereich der Dusche (1) umlaufend angeordnet ist.
4. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Seitenwand (17b) aufweist, an der die wenigstens eine Auslassöffnung (14)
ausmündet.
5. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Siphonkanal (16) wenigstens eine Siphonrinne (17) aufweist, wobei diese an ihrer
Oberseite eine Öffnung aufweist, über welche eine Trennwand in die Siphonrinne (17)
ragt und diese in zwei Kammern unterteilt, wobei im Bereich des unteren Randes der
Trennwand (19) wenigstens eine die Kammern verbindende Durchgangsöffnung vorgesehen
ist, so dass aus der Dusche (1) abfließendes Wasser nur in eine erste Kammer der Siphonrinne
(17) geführt ist und über die Durchgangsöffnung in die zweite Kammer geführt ist,
wobei an deren oberem Rand ein Überlauf vorgesehen ist, über welchen Wasser zur Siphonrinne
(17) in die Entwässerungsrinne (11) geführt ist.
6. Entwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siphonkanal (16) zwei parallel in Abstand zueinander verlaufende Siphonrinnen
(17) aufweist, und dass die in die Siphonrinne (17) ragenden Trennwände (19) Bestandteil
eines Rosts (23) sind, wobei die Trennwände (19) von der Unterseite des Deckels (24)
des Rosts (23) abstehen und der Rost (23) zumindest im Bereich zwischen den Trennwänden
(19) einen luftdichten Abschluss bildet.
7. Entwässerungsrinne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Trennwand (19) mit ihrem unteren Rand auf dem Boden (17a) der jeweiligen Siphonrinne
(17) aufsitzt, und dass im Bereich des unteren Randes Durchbrüche (18) in der Trennwand
(19) vorgesehen sind, welche Durchgangsöffnungen bilden.
8. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siphonrinne (17) und der Rost (23) spiegelsymmetrisch zu der in Längsrichtung
des Siphonkanals (16) verlaufenden Spiegelebene ausgebildet sind.
9. Entwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siphonkanal (16) eine Siphonrinne (17) aufweist, in welche eine an der Unterseite
einer Bodenplatte (4) der Dusche (1) angeordnete Trennwand (19) ragt.
10. Entwässerungsrinne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Trennplatte (19) in Abstand zum Boden (17a) der Siphonrinne (17)
liegt, wodurch die Durchgangsöffnung gebildet ist.
11. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) und die Trennwand (19) aus Kunststoff bestehen.
12. Entwässerungsrinne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) und die Trennwand (19) einstückig ausgebildet sind.
13. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) auf dem oberen Rand einer Seitenwand (17b, c) der Siphonrinne
(17) aufliegt.
14. Entwässerungsrinne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen Randes der Seitenwand (17b, c) den Überlauf bildende Durchbrüche
(18) vorgesehen sind.
15. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der Bodenplatte (4) in Abstand zueinander angeordnete Abstandshalter (7)
angeordnet sind, durch welche der Rand der Bodenplatte (4) in Abstand zu einem Rahmen
(5) liegt, so dass zwischen dem Rand der Bodenplatte (4) und dem Rahmen (5) ein Spalt
(6) gebildet ist, durch welchen Wasser aus der Dusche (1) in die Siphonrinne (17)
fließt.