[0001] Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für Klappläden an Fenstern, Türen oder
dergleichen, umfassend
- wenigstens eine Scharniereinheit mit einem Scharnierelement zur schwenkbaren Lagerung
eines Klappladens sowie
- wenigstens zwei Klappladen-Anbaueinheiten,
wobei eine Scharniereinheit wahlweise einer der Klappladen-Anbaueinheiten zuordenbar
ist und wobei die Scharniereinheit und die Klappladen-Anbaueinheiten an einem Klappladen
montierbar sind und zu diesem Zweck Endmontagemittel aufweisen. Die Erfindung betrifft
des Weiteren einen Beschlag für Klappläden an Fenstern, Türen oder dergleichen, der
aus einer Scharniereinheit sowie aus einer Klappladen-Anbaueinheit der vorstehenden
Art besteht.
[0002] Gattungsgemäße Beschlagsysteme und Beschläge werden von der Firma ROTO FRANK AG,
70771 Leinfelden-Echterdingen, Deutschland, unter der Bezeichnung "Roto Fentro" angeboten.
Bei dem bekannten Beschlagsystem handelt es sich um ein Baukastensystem, das als Scharniereinheiten
Ladenbänder und als Klappladen-Anbaueinheiten Anbauwinkel, Querlaschen und Längslaschen
umfasst. Sowohl die vorbekannten Scharniereinheiten als auch die vorbekannten Klappladen-Anbaueinheiten
werden zur Endmontage mit dem betreffenden Klappladen verschraubt. Zu diesem Zweck
weisen die Scharniereinheiten ebenso wie die Klappladen-Anbaueinheiten Durchtrittsbohrungen
für Befestigungsschrauben auf. Es besteht die Möglichkeit, eine Scharniereinheit sowie
eine zugeordnete Klappladen-Anbaueinheit im vormontierten Zustand zu liefern. Zur
Vormontage der beiden Beschlageinheiten werden jeweils eine für die Endmontage vorgesehene
Schrauben-Durchtrittsbohrung der Scharniereinheit sowie der dieser zugeordneten Klappladen-Anbaueinheit
genutzt. Bei der Endmontage ist der vormontierte Gesamtbeschlag zunächst wieder in
die Scharniereinheit und in die Klappladen-Anbaueinheit zu zerlegen, ehe diese beiden
Beschlageinheiten endgültig mit dem betreffenden Klappladen verschraubt werden können.
[0003] Eine vereinfachte Endmontage des aus einem Beschlag-Baukasten stammenden Beschlages
zu ermöglichen, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
[0004] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch das Beschlagsystem gemäß Anspruch
1 sowie durch den Beschlag gemäß Anspruch 9. Im Falle der Erfindung sind an Scharniereinheiten
des Baukastensystems einerseits und an den diesen Scharniereinheiten zuordenbaren
Klappladen-Anbaueinheiten andererseits gesonderte Vormontagemittel vorgesehen, die
für die Endmontage des Gesamtbeschlages nicht genutzt werden. Dementsprechend kann
ein aus dem erfindungsgemäßen Beschlagsystem stammender und durch Verbinden einer
Scharniereinheit sowie einer Klappladen-Anbaueinheit vormontierter Beschlag endmontiert
werden, ohne dass zu diesem Zweck die Vormontageverbindung zwischen den beiden Beschlagteilen
gelöst werden müsste. Bei der Endmontage können die Scharniereinheiten und die zugehörige
Klappladen-Anbaueinheit als Baueinheit gehandhabt werden. Dies erweist sich insbesondere
bei der Positionierung des Beschlages an dem betreffenden Klappladen als vorteilhaft.
Erfindungsgemäß lässt sich eine einfache Beschlagmontage mit den in erster Linie logistischen
Vorzügen eines Baukastensystems verbinden.
[0005] Besondere Ausführungsarten der Erfindung gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1 und
9 ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8.
[0006] Im Falle der Erfindungsbauart nach Anspruch 2 kann die Vormontage einer Scharniereinheit
sowie einer zugeordneten Klappladen-Anbaueinheit durch gegenseitiges Verrasten der
Beschlageinheiten erfolgen. Eine derartige Rastverbindung lässt sich besonders schnell
und handhabungsfreundlich herstellen.
[0007] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ausweislich Anspruch 3
eine lösbare Vormontage-Verbindung zwischen Scharniereinheit und zugeordneter Klappladen-Anbaueinheit
vorgesehen. Eine lösbare Verbindung dieser Art bedingt eine besondere Flexibilität
des Gesamtsystems. Beispielsweise können die Scharniereinheit und die Klappladen-Anbaueinheit
zu Reparaturzwecken ohne weiteres voneinander getrennt werden.
[0008] Aus fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Vormontagemittel materialeinheitlich
mit der Scharniereinheit und/oder mit den Klappladen-Anbaueinheiten auszuführen (Anspruch
4).
[0009] Alternativ besteht erfindungsgemäß aber auch die Möglichkeit, als Vormontagemittel
separate Vormontageelemente (Anspruch 5), insbesondere Kunststoffelemente (Anspruch
6) vorzusehen. Die Verwendung separater Vormontagemittel kann fertigungstechnisch
von Vorteil sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, separate Vormontagemittel zum
Nachrüsten bereits vorhandener Beschlageinheiten zu verwenden.
[0010] In besonderer Weise auf die Bedürfnisse der Praxis abgestimmte Anordnungen sind in
den Ansprüchen 7 und 8 beschrieben. Demnach kann im Falle der Erfindung eine Scharniereinheit
wahlweise mit einem Anbauwinkel, einer Querlasche oder einer Längslasche kombiniert
werden.
[0011] Nachstehend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Beschlagsystem mit vier Arten von Beschlageinheiten zum Konfigurieren von Beschlägen
für Klappläden an Fenstern, Türen oder dergleichen,
- Figur 2
- eine erste Bauart einer Scharniereinheit des Beschlagsystems gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine zweite Bauart einer Scharniereinheit des Beschlagsystems gemäß Figur 1,
- Figur 4
- Beschläge, die mit dem Beschlagsystem gemäß Figur 1 konfiguriert werden können, und
- Figur 5
- eine dritte Bauart einer Scharniereinheit des Beschlagsystems gemäß Figur 1.
[0012] Ausweislich Figur 1 umfasst ein als Baukastensystem ausgeführtes Beschlagsystem 1
für Klappläden an Fenstern, Türen oder dergleichen als Beschlageinheiten Scharniereinheiten
2/1, 2/2 sowie Klappladen-Anbaueinheiten in Form von Querlaschen 3, Anbauwinkeln 4
und Längslaschen 5.
[0013] Gemäß den Figuren 2 und 3 sind Scharniereinheiten 2/1, 2/2 unterschiedlicher Bauart
vorgesehen. Bei den Figuren 2 und 3 handelt es sich um Schnittdarstellungen, deren
Schnittebenen in Figur 1 durch die Linien II-II (Figur 2) und III-III (Figur 3) angedeutet
sind. Eine Scharniereinheit 2/3 dritter Bauart des Beschlagsystems 1 ist in Figur
5 im Schnitt dargestellt.
[0014] Im Einzelnen zeigt Figur 2 die Scharniereinheit 2/1 mit einem Scharnierlappen 6 und
einem als Scharnierhülse 7 ausgebildeten Scharnierelement zur schwenkbaren Lagerung
des betreffenden Klappladens. In den Scharnierlappen 6 eingearbeitet sind Befestigungsbohrungen
8, die als Endmontagemittel dienen. Nahe der Scharnierhülse 7 ragt an der Unterseite
des Scharnierlappens 6 ein Positionieranschlag 9 vor. An dem gegenüberliegenden Ende
ist der Scharnierlappen 6 mit einem als Vormontagemittel dienenden Rastmittel 10 versehen.
Das Rastmittel 10 ist materialeinheitlich mit der restlichen Scharniereinheit 2/1
ausgeführt und umfasst insgesamt vier elastische Rastarme 11, von denen zwei in Figur
2 zu erkennen sind. Rastnasen 12 stehen an den Rastarmen 11 seitlich vor.
[0015] In Figur 2 gleichfalls gezeigt ist eine Unterlage 13 mit einer Durchtrittsöffnung
14. Der Rand der Durchtrittsöffnung 14 weist nach oben hin eine Einlaufschräge 15
auf und bildet nach unten hin einen Hinterschnitt 16 aus. Während die Scharniereinheit
2/1 einschließlich der Rastarme 11 aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist,
besteht die Unterlage 13 aus Kunststoff.
[0016] Die Scharniereinheit 2/2 stimmt ausweislich Figur 3 weitgehend mit der Scharniereinheit
2/1 gemäß Figur 2 überein. Ein Scharnierlappen 17 ist an einem Ende mit einem Scharnierelement
in Form einer Scharnierhülse 18 versehen. Nahe dem gegenüberliegenden Ende des Scharnierlappens
17 sind als Endmontagemittel Befestigungsbohrungen 19 vorgesehen. An der Unterseite
des Scharnierlappens 17 steht ein Positionieranschlag 20 vor. Abweichend von der Scharniereinheit
2/1 weist die Scharniereinheit 2/2 ein Vormontage-/ bzw. Rastmittel 21 auf, das von
der restlichen Scharniereinheit 2/2 bauteilmäßig getrennt ist. In dem gezeigten Beispielsfall
wird das Rastmittel 21 von einem Kunststoffklipp gebildet, der mit elastischen Haltevorsprüngen
22 in entsprechende Aufnahmen des Scharnierlappens 17 eingedrückt und dadurch an dem
Scharnierlappen 17 fixiert ist. Von der Unterseite des Scharnierlappens 17 stehen
insgesamt vier federelastische Rastzungen 23 des Rastmittels 21 vor. Zwei der Rastzungen
23 sind in Figur 3 dargestellt.
[0017] Eine Unterlage 24 für die Scharniereinheit 2/2 ist baugleich mit der Unterlage 13
für die Scharniereinheit 2/1. Eine Durchtrittsöffnung 25 der Unterlage 24 wird nach
oben hin durch eine Einlaufschräge 26 begrenzt und besitzt nach unten hin einen Hinterschnitt
27.
[0018] Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind auch die Querlasche 3, der Anbauwinkel 4 sowie die
Längslasche 5 sowohl mit Endmontagemitteln als auch mit Vormontagemitteln versehen.
Als Endmontagemittel dienen Befestigungsbohrungen 28; als Vormontagemittel sind Rastaufnahmen
29 vorgesehen. Außerdem sind an der Querlasche 3, dem Anbauwinkel 4 und der Längslasche
5 jeweils ein Schraubendurchtritt 30, an der Längslasche 5 zusätzlich ein Schraubendurchtritt
31 vorgesehen.
[0019] Je nach Anwendungsfall können aus dem Beschlagsystem 1 die geeigneten Beschlageinheiten
ausgewählt und erforderlichenfalls miteinander kombiniert werden.
[0020] Gemäß Figur 4 denkbar sind der Einsatz einer Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 alleine
(Teildarstellung a.), die Kombination einer Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 und einer
Querlasche 3 zu einem Ladenkreuzband 32 (Teildarstellung b.), die Kombination einer
Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 und eines Anbauwinkels 4 zu einem Ladenwinkelband 33
(Teildarstellung c.) oder die Kombination einer Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 und
einer Längslasche 5 zu einem Ladenlangband 34 (Teildarstellung d.). Einer Scharnierachse
ist jeweils das Bezugszeichen "35" zugeordnet.
[0021] Wird eine Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 alleine verwendet, so ist - je nach Bauart
der Scharniereinheit - der Scharnierlappen 6 bzw. der Scharnierlappen 17 an seiner
Unterseite mit der Unterlage 13 bzw. mit der Unterlage 24 zu verrasten. Im verrasteten
Zustand greift die Scharniereinheit 2/1 mit ihren Rastarmen 11 in den Hinterschnitt
16 an der Unterlage 13 ein. Entsprechend wird die Rastverbindung zwischen der Scharniereinheit
2/2 und der Unterlage 24 mit Hilfe der Rastzungen 23 des Rastmittels 21 hergestellt,
die in den Hinterschnitt 27 der Unterlage 24 einrasten. Die Unterlagen 13, 24 sorgen
für eine flächige Auflage der Scharniereinheiten 2/1, 2/2 auf dem zugehörigen Klappladen.
[0022] Zur Konfiguration eines Ladenkreuzbandes 32 werden eine Scharniereinheit 2/1 oder
2/2 und eine Querlasche 3 miteinander verrastet. Entsprechend sind zur Konfiguration
eines Ladenwinkelbandes 33 und eines Ladenlangbandes 34 Rastverbindungen zwischen
einer Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 und einem Anbauwinkel 4 bzw. einer Längslasche
5 herzustellen. Als Rastelemente dienen dabei die Rastarme 11 der Scharniereinheit
2/1 oder die Rastzungen 23 der Scharniereinheit 2/2 einerseits und die Rastaufnahmen
29 der Querlasche 3, des Anbauwinkels 4 oder der Längslasche 5 andererseits.
[0023] Sowohl die Scharniereinheit 2/1 oder 2/2 alleine als auch das vormontierte Ladenkreuzband
32 sowie das vormontierte Ladenwinkelband 33 und auch das vormontierte Ladenlangband
34 werden an dem betreffenden Klappladen als Baueinheit angesetzt, in der Solllage
positioniert und anschließend durch Verschrauben endmontiert. Die zur Endmontage verwendeten
Befestigungsschrauben werden durch die Befestigungsbohrungen 8 der Scharniereinheit
2/1 oder die Befestigungsbohrungen 19 der Scharniereinheit 2/2 und außerdem durch
die Befestigungsbohrungen 28 der Querlasche 3, des Anbauwinkels 4 und der Längslasche
5 in den Klappladen eingedreht. Die Befestigungsschrauben der Scharniereinheiten 2/1,
2/2 durchsetzen dabei die Schraubendurchtritte 30, 31 an der Querlasche 3, dem Anbauwinkel
4 und der Längslasche 5. Als Positionierhilfe beim Justieren der Scharniereinheit
2/1 bzw. der Scharniereinheit 2/2 oder des Ladenkreuzbandes 32, des Ladenwinkelbandes
33 und des Ladenlangbandes 34 an dem betreffenden Klappladen dienen die Positionieranschläge
9, 20 an der Unterseite der Scharniereinheiten 2/1, 2/2. Mit dem Positionieranschlag
9, 20 wird der betreffende Beschlag an die Stirnfläche des Klappladens angelegt.
[0024] Ebenso wie die Scharniereinheiten 2/1, 2/2 gemäß den Figuren 2 uns 3 kann auch die
in Figur 5 gezeigte Scharniereinheit 2/3 mit einer Querlasche 3, einem Anbauwinkel
4 oder einer Längslasche 5 des Beschlagsystems 1 kombiniert werden. Die Scharniereinheit
2/3 ist aus Zink-Druckguss gefertigt. Sie besitzt einen Scharnierlappen 36 mit einer
daran angeformten Scharnierhülse 37 als Scharnierelement zur schwenkbaren Lagerung
des betreffenden Klappladens. An dem Scharnierlappen 36 ist ein Endmontagemittel in
Form einer Befestigungsöffnung 38 ausgespart. In einen Hinterschnitt der Befestigungsöffnung
38 ist ein separates Vormontage- bzw. Rastmittel 39 eingerastet. Bei dem Rastmittel
39 handelt es sich ebenso wie bei dem Rastmittel 21 gemäß Figur 3 um einen Kunststoffklipp.
Mit einem zur Montage federelastisch verformbaren Haltevorsprung 40 greift das Rastmittel
39 in den Hinterschnitt der Befestigungsöffnung 38 ein. An der Unterseite des Scharnierlappens
36 ragt das Rastmittel 39 mit mehreren federelastischen Rastsegmenten 41 vor. Das
Rastmittel 39 ist nach Art eines Hohlzylinders mit abgestuftem Außendurchmesser ausgeführt
und kann infolgedessen zur Endmontage der Scharniereinheit 2/3 an dem betreffenden
Klappladen von einer Befestigungsschraube in axialer Richtung durchsetzt werden.
[0025] Auch die Scharniereinheit 2/3 kann alleine oder in Baueinheit mit eine Querlasche
3, einem Anbauwinkel 4 oder eine Längslasche 5 des Beschlagsystems 1 verwendet werden.
Zur Herstellung einer Vormontage-Verbindung mit den genannten Klappladen-Anbaueinheiten
ist die Scharniereinheit 2/3 über das Rastmittel 39 mit einer Querlasche 3, einem
Anbauwinkel 4 oder einer Längslasche 5 zu verrasten. Zu diesem Zweck wird die Scharniereinheit
2/3 mit dem Rastmittel 39, im Einzelnen mit den Rastsegmenten 41 an dem Schraubendurchtritt
30 der betreffenden Klappladen-Anbaueinheit angesetzt und anschließend auf die Klappladen-Anbaueinheit
aufgedrückt. Die Rastsegmente 41 an dem Rastmittel 39 der Scharniereinheit 2/3 hintergreifen
im verrasteten Zustand den Rand des jeweiligen Schraubendurchtrittes 30 an der von
dem Betrachter von Figur 1 abliegenden Unterseite der betreffenden Klappladen-Anbaueinheit.
Bei Verwendung der Scharniereinheit 2/3 fungiert der Schraubendurchtritt 30 der Querlasche
3, des Anbauwinkels 4 oder der Längslasche 5 als Vormontagemittel.
1. Beschlagsystem für Klappläden an Fenstern, Türen oder dergleichen, umfassend
• wenigstens eine Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) mit einem Scharnierelement (7,
18, 37) zur schwenkbaren Lagerung eines Klappladens sowie
• wenigstens zwei Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5),
wobei eine Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) wahlweise einer der Klappladen-Anbaueinheiten
(3, 4, 5) zuordenbar ist und wobei die Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und die
Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5) an einem Klappladen montierbar sind und zu diesem
Zweck Endmontagemittel (8, 19, 28, 38) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und die Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4,
5) zusätzlich zu den Endmontagemitteln (8, 19, 28, 38) Vormontagemittel (10, 21, 29,
30, 39) aufweisen und dass eine Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) und die zugeordnete
Klappladen-Anbaueinheit (3, 4, 5) über die Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39) miteinander
verbindbar sind.
2. Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und die Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4,
5) als Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39) Rastmittel aufweisen und dass eine Scharniereinheit
(2/1, 2/2, 2/3) und die zugeordnete Klappladen-Anbaueinheit (3, 4, 5) über die Rastmittel
durch gegenseitiges Verrasten miteinander verbindbar sind.
3. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und die Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4,
5) Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39), gegebenenfalls Rastmittel, aufweisen, über
welche eine Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) und die zugeordnete Klappladen-Anbaueinheit
(3, 4, 5) lösbar miteinander verbindbar, gegebenenfalls lösbar miteinander verrastbar,
sind.
4. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39), gegebenenfalls wenigstens ein
Rastmittel, der Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder der Klappladen-Anbaueinheiten
(3, 4, 5) materialeinheitlich mit der (den) Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder
mit den Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5) ausgeführt ist.
5. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39), gegebenenfalls wenigstens ein
Rastmittel, der Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder der Klappladen-Anbaueinheiten
(3, 4, 5) als von der (den) Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder von den
Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5) bauteilmäßig getrenntes Vormontageelement, gegebenenfalls
als von der (den) Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder von den Klappladen-Anbaueinheiten
(3, 4, 5) bauteilmäßig getrenntes Rastelement, ausgebildet ist.
6. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als von der (den) Scharniereinheit(en) (2/1, 2/2, 2/3) und/oder von den Klappladen-Anbaueinheiten
(3, 4, 5) bauteilmäßig getrenntes Vormontageelement bzw. Rastelement ein Kunststoffelement
vorgesehen ist.
7. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei verschiedenartige Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5) vorgesehen
sind.
8. Beschlagsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Klappladen-Anbaueinheiten (3, 4, 5) ausgebildet ist
• als Anbauwinkel oder
• als Querlasche die nach dem Verbinden mit einer Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3)
parallel zu der mittels des Scharnierelementes (7, 18, 37) der Scharniereinheit (2/1,
2/2, 2/3) definierten Scharnierachse (35) verläuft oder
• als Längslasche, die nach dem Verbinden mit einer Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3)
quer zu der mittels des Scharnierelementes (7, 18, 37) der Scharniereinheit (2/1,
2/2, 2/3) definierten Scharnierachse (35) verläuft.
9. Beschlag für Klappläden an Fenstern, Türen oder dergleichen, mit einer Scharniereinheit
(2/1, 2/2, 2/3), die ein Scharnierelement (7, 18, 37) zur schwenkbaren Lagerung eines
Klappladens aufweist sowie mit einer von der Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) bauteilmäßig
getrennten Klappladen-Anbaueinheit (3, 4, 5) wobei die Scharniereinheit (2/1, 2/2,
2/3) und die Klappladen-Anbaueinheit (3, 4, 5) an einem Klappladen montierbar sind
und zu diesem Zweck Endmontagemittel (8, 19, 28, 38) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) und die Klappladen-Anbaueinheit (3, 4, 5) zusätzlich
zu den Endmontagemitteln (8, 19, 28, 38) Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39) aufweisen
und dass die Scharniereinheit (2/1, 2/2, 2/3) und die Klappladen-Anbaueinheit (3,
4, 5) über die Vormontagemittel (10, 21, 29, 30, 39) miteinander verbunden sind.