[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere für einen Gasbrenner, zur Vormischung
von Luft und Gas, das ein Gehäuse aufweist, und mit einem Regelventil zur Regelung
der Gasmenge, das einen Ventilsitz umfasst, wobei der Ventilsitz des Regelventils
aus einem Teil des Gehäuses gebildet ist.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, bei Gasbrennern Gas und Luft vormischende
Gasheizgebläse einzusetzen, wobei eine Luftzahl Lambda von 1,3 angestrebt wird. Aus
Sicherheitsgründen muss die Bereitstellung des Gases nach einer Normforderung durch
mindestens zwei Sicherheitsventile der Klassen C und B gegen eine mögliche Gasleckage
gesichert sein. Zur Gewährleistung dieses Sicherheitserfordernisses und zur Steuerung
der benötigten Gasmenge werden gewöhnlich Gaskombiregler eingesetzt, die sowohl die
vorgeschriebenen Sicherheitsventile zum Absperren des Gasweges bei Beendigung einer
Wärmeforderung oder bei Flammenausfall des Gasbrenners als auch das zur Steuerung
der Gasmenge benötigte Regelventil umfassen. Die Gaskombiregler werden häufig als
Extrabaugruppe dem Gebläse vorgeschaltet angeordnet, wobei von dem Gaskombiregler
eine Verbindung zu dem Gebläse bereitgestellt ist, das die angesaugte Luft mit dem
zugeführten Gas vermischt und dem Gasbrenner zuführt.
[0003] Aus der
DE 101 61842 A1 ist eine Mischeinrichtung für gebläseunterstützte Gasbrenner bekannt, wobei das Gebläse
und der Gaskombiregler in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Hierdurch
wird der Vorteil erzielt, dass die Beimischung der zur Verbrennung notwendigen Gasmenge
direkt am Laufrad erfolgt. Nachteilig an dieser Bauform ist jedoch, dass zumindest
der gasführende Bereich des gemeinsamen Gehäuses nach der Norm EN161 gasdicht ausgeführt
sein muss. Gewöhnlich werden die Gehäuse von Gasheizgebläsen aus Druckguss hergestellt.
Eine Herstellung eines gasdichten Druckgussgehäuses ist jedoch nur unter zusätzlichem
kostenintensiven Aufwand möglich. Alternativ müsste zusätzlich eine Dichtung für das
Gehäuse vorgesehen sein, dass sicher kein Gas austreten kann. Ferner ist an dem aufgezeigten
Aufbau nachteilig, dass eine Integration von Gebläse und Gaskombiregler in einem Gehäuse
zu komplexen Fertigungs- und Prüfabläufen führt. Auch im Servicefall weist die vom
Stand der Technik offenbarte Lösung wesentliche Nachteile auf, da bei einem Ausfall
des Ventilators der Gaskombiregler ebenfalls mit ausgetauscht werden muss. Entsprechend
muss bei einem Ausfall des Gaskombireglers auch der Ventilator getauscht werden. Dies
führt in beiden Fällen ebenfalls zu hohen Kosten.
[0004] Aus der
DE 197 29 047 C1 ist eine Mischvorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches aus Gas und Verbrennungsluft
für einen Brenner bekannt. Eine solche Mischvorrichtung ist ferner aus der
DE 10 2004 007 123 B3 offenbart. Bei den genannten Mischeinrichtungen des Stands der Technik wird Gas in
eine Mischkammer eingeleitet, die durch den Luftstrom eines extern angeordneten Gebläses
durchströmt wird. Die Zumischung und Vermischung des Gases erfolgt hierbei entweder
durch einen Ringspalt, oder durch eine Venturidüse. Die aufgezeigten Mischvorrichtungen
sind als zusätzliche Bauteile neben dem Gasbrenner und dem Gebläse vorgesehen und
gewährleisten eine gute Durchmischung in dem gewünschten Gas-/Luftverhältnis. Nachteilig
an den aufgezeigten Mischvorrichtungen ist, dass für die Vermischung von Luft und
Gas ein zusätzliches Bauteil bereitgestellt werden muss, mittels dem sich Gas und
Verbrennungsluft im richtigen Verhältnis mischen sollen. Hierfür ist einerseits ein
großer Platzbedarf vonnöten, andererseits werden durch entsprechende zusätzliche Bauteile,
wie eine Mischkammer, zusätzliche Kosten generiert. Auch kann bei einem großem Abstand
bzw. einem großem Volumen bis zu dem Gasbrenner eine lange Totzeit entstehen. Totzeit
bedeutet hierbei die Zeit, bis nach einer Ruhephase der Anlage dem Gasheizgerät ausreichend
Gas aus der Gasleitung zugeführt ist.
Aufgabenstellung
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gebläse mit kurzer Totzeit bereitzustellen,
das eine geringe Baugröße aufweist und kostengünstig herzustellen ist.
Lösung
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Gebläse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das
erfindungsgemäße Gebläse weist ein Gehäuse mit einer Gaszuführung sowie ein Regelventil
zur Regelung der Gasmenge auf. Das Regelventil umfasst einen Ventilsitz, der aus einem
Teil des Gehäuses gebildet ist. Hierdurch ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass
die Totzeit bis zur Einspeisung der gewünschten Gasmenge sehr kurz ist und die Bauhöhe
des Gesamtaufbaus deutlich reduziert wird. Das Regelventil muss selbst keine Gasdichtheit
gewährleisten. Eine Sicherung gegen Gasleckage kann ausschließlich von einer oder
mehrerer Sicherungseinrichtungen außerhalb des Gehäuses oder außen an dem Gehäuse
des Gebläses gewährleistet sein.
[0007] In alternativen Ausführungen der Erfindung kann der Ventilsitz auch im Inneren des
Gehäuses oder an der Außenfläche des Gehäuses ausgebildet sein.
[0008] Ebenfalls günstig ist, als Sicherungseinrichtung gegen die Gasleckage Gassicherheitsventile
zu verwenden, die die oben genannten Normen erfüllen. Je nach Ausbildung und Klasse
des Gassicherheitsventils können eines oder mehrere dieser Ventile vorgesehen sein.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführung kann das Regelventil einen Ventilsitz und einen
Ventilkörper aufweisen. Als besonders bevorzugte Ausführung eines Ventilkörpers kann
ein Ventilkegel verwendet werden, der mit dem entsprechenden Ventilsitz passend zusammenwirkt.
Der Ventilsitz kann hierbei beispielsweise als trichterförmige Senke mit mittig angeordneter
Durchgangsöffnung ausgebildet sein. Zum Erreichen der nötigen Toleranzen ist das Gehäuse
vorteilhafterweise als ein Druckgussteil hergestellt, wobei die Ausbildung des Ventilsitzes
an dem Gehäuse bei dem Gießvorgang, vorzugsweise ohne Bearbeitung, mit hergestellt
wird. Da an den Ventilsitz keine Anforderung hinsichtlich der Gasdichtheit gestellt
ist, reicht für die Oberfläche die Druckgussqualität aus. Zusätzliche Nachbearbeitungsschritte
können somit entfallen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführung weist das Regelventil eine Steuervorrichtung auf,
mittels derer der Ventilkörper relativ zu dem Ventilsitz bewegbar ist. Als günstige
Variante bietet sich hierbei für die Steuervorrichtung ein Schrittmotor an.
[0011] Als günstige Ausführung kann vorgesehen sein, zwischen der Steuervorrichtung und
dem Ventilsitz einen Einströmraum auszubilden, der einen Gasauslass zum Radialgebläserad
hin aufweisen kann. Im Einströmraum kann sich der Ventilkörper axial bewegen und somit
den Öffnungsgrad des Regelventils bestimmen. Durch die vorteilhafte Anordnung des
Regelventils mit Ventilsitz direkt an dem Gehäuse sind nur sehr kurze Strömungswege
des Gases zurückzulegen und über den Einströmraum kann das Gas direkt an das Gebläserad
zur Vermischung mit der Luft eingebracht werden.
[0012] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Gebläses ist ferner vorteilhaft, dass die
Öffnungsstellung des Regelventils in einer Bereitschaftsstellung des Gebläses für
eine folgende Betriebsphase voreinstellbar ist. Bei einem Einsatz des Gebläses gemäß
der Erfindung bei Gasbrennern kann durch eine optimale Einstellung des Regelventils
eine Optimierung des Zündverhaltens für die nächste Inbetriebnahme des Gasbrenners
erzielt werden. Dies ist insbesondere günstig, da somit sichergestellt werden kann,
dass die der Bereitschaftsstellung folgende Inbetriebnahme des Gasbrenners bei optimalen
Zündbedingungen erfolgt.
Bei Gasbrennern mit vormischenden Gebläsen kann dies von besonderer Bedeutung sein,
da deren Zündbereich wesentlich kleiner ist als der von atmosphärischen Brennern.
[0013] In einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, dass die Steuervorrichtung
des Regelventils außen an dem Gehäuse in einem Spaltrohr oder in einem zusätzlichen,
außenseitig an dem Gehäuse befestigten und gegen Gasaustritt abgedichteten Schutzgehäuse
angeordnet ist. Das Schutzgehäuse kann entweder wie das Gehäuse aus einem Druckgussteil
oder aber auch einem Gussteil oder Kunststoff gebildet sein. Hierdurch ist eine konstruktiv
einfache, kostengünstige und wartungsfreundliche Lösung hinsichtlich der Anordnung
des
[0014] Regelventils am Gehäuse bereitgestellt.
[0015] Bei einer an dem Gehäuse integrierten Anordnung des Regelventils ist die zur Steuervorrichtung
führende elektrische Leitung gegen Gasaustritt abgedichtet. Die Abdichtung der gewöhnlich
als Kabel ausgebildeten elektrischen Leitung kann beispielsweise durch eine Silikonumspritzung
gewährleistet sein.
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist ferner vorteilhaft, dass die Steuervorrichtung
elektronisch über einen BUS ansteuerbar ist. Besonders günstig ist dabei, dass der
BUS zum Gasbrenner auch zur Datenübermittlung für das Gebläse und den Schrittmotor
verwendbar ist. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass die Steuerung des Gebläses und eine
Ansteuerung bzw. Regelung des Regelventils über eine einzige Leiterplatte ausführbar
ist. Über den BUS erhält der Mikrocomputer die Befehle für die Steuereinrichtung (Schrittmotor),
wodurch die Elektronik angesteuert wird.
[0017] In einer günstigen Ausführung der Erfindung kann die Steuervorrichtung ohne zusätzliche
Befestigungsmittel an dem Gehäuse festgelegt werden. Dabei ist günstig, dass eine
einfache Montage ohne zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben oder dergleichen
durchgeführt werden kann.
[0018] Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau kann die Gaszuführung in einer bevorzugten Ausführung
direkt an dem Gassicherheitsventil bzw. den Gassicherheitsventilen angeordnet sein.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Die Darstellungen in den beigefügten Figuren erfolgt beispielhaft und schematisch.
In den Figuren sind jeweils gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ferner
sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt.
Es zeigen:
[0020]
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Radialgebläses gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teils des Gehäuses mit außenseitig angeordnetem Schutzgehäuse;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teils des Gehäuses mit daran angeordneter Sicherungseinrichtung
gegen Gasleckage;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Steuerungsvorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Steuerung.
[0021] In Fig. 1 ist ein Radialgebläse 1 für einen Gasbrenner zur Vormischung von Luft und
Gas in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht dargestellt. Das Gehäuse 2 des
Radialgebläses 1 ist vorzugsweise aus Druckguss hergestellt und durch zwei einen Gehäuseinnenraum
einschließende komplementäre Deckel gebildet. Im Inneren des Gehäuses ist ein Radialgebläserad
angeordnet, das aus axial angeordneten Öffnungen Umgebungsluft ansaugt und diese mit
einem über an dem Gehäuse 2 angeordneten Gasanschluss zugeführten Gas vermischt. Dieses
Gemisch wird über eine Austrittsöffnung 17 am Gehäuse 2 vorzugsweise an einen Gasbrenner
abgegeben. Die am Gehäuse 2 angeordnete Gaszuführung 9 weist außerhalb des Gehäuses
2 eine Sicherheitseinrichtung 14 gegen Gasleckage auf, die so ausgebildet ist, dass
sämtliche Normerfordernisse erfüllt sind und weder durch das Gehäuse 2 noch durch
darin befindliche Komponenten eine Sicherung gegen Gasleckage gewährleistet sein muss.
Zur Regelung der gewünschten Gasmenge weist das Radialgebläse 1 ein Regelventil 3
mit einem Ventilsitz 4 auf, wobei der Ventilsitz 4 des Regelventils 3 aus einem Teil
des Gehäuses 2 gebildet ist. Der Ventilsitz 3 ist somit wie das Gehäuse 2 aus Druckguss
gebildet und muss keine Dichtheit für das zugeführte Gas bieten. Zur Regelung der
gewünschten Gasmenge ist ein gegenüber dem Ventilsitz 4 beweglicher Ventilkörper 5
vorgesehen, der mittels einer Steuervorrichtung 6 bewegbar ist und je nach Stellung
die Einströmmenge des Gases regelt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Ventilkörper 5 als ein Ventilkegel und der Ventilsitz 4 mit einer zu dem Ventilkegel
5 komplementären Form ausgebildet, um eine möglichst feine Dosierung der Gasmenge
vornehmen und insbesondere auch sehr geringe Gasmengen einregeln zu können.
Die Steuervorrichtung 6 ist vorzugsweise als Schrittmotor ausgebildet und zwischen
den Deckeln des Gehäuses 2 in einem entsprechenden Aufnahmeraum aufgenommen. Die Lagerung
erfolgt hierbei durch Aussparungen in den Dekkeln des Gehäuses 2. Zur Stromversorgung
der Steuervorrichtung 6 ist eine elektrische Leitung 11 aus dem Inneren des Gehäuses
2 über einen Durchgang 16 nach außen vorgesehen. Der Durchgang 16 kann abgedichtet
sein. Bei einer Stellung des Regelventils 3, bei dem der Ventilkörper 5 von dem Ventilsitz
4 beabstandet ist, strömt Gas aus der Gaszufuhr 9 in den Einströmraum 7, wird über
einen Gasauslass 8 von dem Radialgebläserad angesaugt und mit der vom Gebläserad angesaugten
Luft vermischt. Vorzugsweise ist der Gasauslass 8 als Ringspalt ausgebildet.
[0022] Dadurch, dass das erfindungsgemäße Regelventil 3 keine Sicherungsfunktion gegen Gasleckage
ausführen muss, kann es bereits bei Beendigung des Betriebs des Gasbrenners in eine
optimale Stellung für die nächste Inbetriebnahme gesetzt werden. Die optimale Stellung
richtet sich insbesondere nach dem Zündverhalten des Gasbrenners. Die Sicherungsfunktion
gegen Gasleckage wird ausschließlich durch die bei der Gaszuführung 9 angedeutete
Sicherungseinrichtung 14 gegen Gasleckage gewährleistet.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Teils des Gehäuses 2 mit einem daran
außenseitig befestigten Schutzgehäuse 10. Innerhalb des Schutzgehäuses 10 ist die
Steuervorrichtung 6 angeordnet, die die Stellung des Ventilkörpers 5 zu dem Ventilsitz
4 regelt. Das Schutzgehäuse 10 ist an dem Gehäuse 2 mittels Schrauben 18 befestigt
und mit Dichtungen 15 gegenüber Gasaustritt abgedichtet. Die Steuervorrichtung 6 ist
im Gasweg angeordnet. Die zu der Steuerungsvorrichtung 6 führende elektrische Leitung
11 verläuft durch den am Schutzgehäuse 10 angeordneten Durchgang 16', der ebenfalls
gegenüber Gasaustritt abgedichtet ist. Der Ventilsitz 4 ist bei der gezeigten Ausführung
im Inneren des Gehäuses 2 ausgebildet, es kann jedoch auch vorgesehen sein, den Ventilsitz
4 direkt am Außenrand des Gehäuses 2 vorzusehen. Hierfür wäre es lediglich notwendig,
die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung 6 und dem Ventilkörper 5 zu verkürzen.
Der Gasauslass 8, der bei der gezeigten Ausführung ebenfalls im Inneren des Gehäuses
angeordnet ist, wäre dann ebenfalls am Außenrand des Gehäuses 2 in Umfangsrichtung
versetzt vorgesehen. Auch bei dieser Ausführung ist eine Dichtheit des Ventilsitzes
4 nicht notwendig, so dass das vorzugsweise aus Druckguss hergestellte Gehäuse eine
ausreichend gute Oberfläche gewährleistet. Das Schutzgehäuse 10 kann beispielsweise
aus Guss, Druckguss oder Kunststoff hergestellt sein. In einer alternativen Ausführung
kann auch vorgesehen sein, anstatt eines Schutzgehäuses 10 Teile des Regelventils
3, beispielsweise die Steuervorrichtung 6, in einem Spaltrohr vorzusehen.
[0024] In Fig. 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform für einen aus einem Teil des
Gehäuses 2 gebildeten Ventilsitz 4 in einer Schnittansicht dargestellt. Die Gaszufuhr
9 erfolgt direkt ins Gehäuse 2, an dem zwei in Reihe angeordnete, beispielsweise als
Hubmagnet 20 ausgebildete Sicherungseinrichtungen 14 gegen Gasleckage vorgesehen sind,
die nach Beendigung des Betriebes des Radialgebläses 1 vollständig und ausschließlich
die Sicherung gegen Gasleckage übernehmen. Der Gasanschluss der Gaszufuhr 9 erfolgt
über ein Innen- und Außengewinde oder über einen Flansch. Gegenüber den Ausführungen
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ist der Ventilsitz 4 des Regelventils 3 bei der Ausführung
gemäß Fig. 3 nicht in radialer, sondern in axialer Richtung des Radialgebläserades
ausgerichtet. Bei einer Öffnungsstellung des Ventilkörpers 5 gegenüber dem Ventilsitz
4 strömt bei geöffneten Sicherungseinrichtungen 14 gegen Gasleckage Gas in den Einströmraum
7 und weiter durch den Gasauslass 8 zu dem Radialgebläserad. Die Steuerungsvorrichtung
6 zur Regelung des Regelventils ist in einem außenseitig an dem Gehäuse 2 angeordneten
Schutzgehäuse 10 vorgesehen. Dieses Schutzgehäuse 10 ist an dem Gehäuse 2 verschraubt
und gegenüber Gasaustritt mittels Dichtungen 15 abgedichtet. Bei der gezeigten Ausführung
sind zwei Sicherungseinrichtungen 14 gegen Gasleckage vorgesehen. Solange die Normerfordernisse
erfüllt sind, kann es auch genügen, nur eine derartige Einrichtung vorzusehen. Die
Sicherungseinrichtungen 14 gegen Gasleckage sind gegenüber dem Gehäuse 2 ebenfalls
mittels Dichtungen 15 gegen Gasaustritt abgedichtet und mittels Schrauben 18 an dem
Gehäuse 2 befestigt.
[0025] In Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Steuervorrichtung 6 an dem nur zu
einem geringen Teil dargestellten Gehäuse 2 gezeigt. Zur Aufnahme der Steuervorrichtung
6 ist vorgesehen, dass das aus zwei Deckeln gebildete Gehäuse 2 Aufnahmen 19 aufweist,
in die die Steuervorrichtung 6 eingelegt bzw. eingepasst werden kann. Somit ist die
Steuervorrichtung 6 ohne zusätzliche Befestigungsmittel in dem Gehäuse 2 festlegbar.
Die Steuervorrichtung 6 kann insbesondere durch zwei nicht gezeigte Clips oder durch
das entsprechende Gegenstück des Gehäuses 2 in der Aufnahme 19 gehalten werden. Die
vorzugsweise als Nut gebildete Aufnahme 19 wird beim Herstellprozess des zugehörigen
Deckels des Gehäuses 2 mit berücksichtigt und muss somit nicht im Nachhinein hinzugefügt
werden.
[0026] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Leiterplatte 13 mit daran angeschlossener
Steuervorrichtung 6 und Radialgebläse 1. Die Leiterplatte 13 empfängt über einen BUS
12 sowohl die Daten für das Radialgebläse 1 als auch für die Steuervorrichtung 6.
Dazu ist die Leiterplatte 13 in die Teile A und B unterteilt, wobei der Bereich.A
für die Luftmassenstromregelung des Radialgebläses 1 und der Bereich B für den Treiber
der Steuervorrichtung 6 vorgesehen ist. Somit ist die Steuervorrichtung 6 elektronisch
über denselben BUS 12 wie das Radialgebläse 1 ansteuerbar.
[0027] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle.verschiedenen Merkmalselemente
der einzelnen Ausführungsbeispiele beliebig miteinander kombinierbar sind, soweit
wie dies technisch möglich ist und kein Widerspruch besteht. So ist es z. B. möglich,
eine Aufnahme der Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 auch bei eine Ausführung gemäß Fig.
3 vorzusehen.
1. Radialgebläse, insbesondere für einen Gasbrenner zur Vormischung von Luft und Gas,
das ein Gehäuse (2) mit einem darin angeordneten Radialgebläserad aufweist, und mit
einem Regelventil (3) zur Regelung der Gasmenge, das einen Ventilsitz (4) umfasst,
wobei der Ventilsitz (4) des Regelventils (3) aus einem Teil des Gehäuses (2) gebildet
ist.
2. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (4) im Inneren des Gehäuses (2) ausgebildet ist.
3. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (4) am Außenrand des Gehäuses (2) ausgebildet ist.
4. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Druckguss herstellbar ist.
5. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (3) einen Ventilkörper (5) aufweist.
6. Radialgebläse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (5) ein Ventilkegel ist.
7. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil (3) eine Steuervorrichtung (6) aufweist.
8. Radialgebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (6) ein Schrittmotor ist.
9. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Steuerungsvorrichtung (6) und dem Ventilsitz (4) ein Einströmraum (7)
ausgebildet ist.
10. Radialgebläse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einströmraum (7) einen Gasauslass (8) zum Radialgebläserad aufweist.
11. Radialgebläse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasauslass (8) als Ringspalt ausgebildet ist.
12. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsstellung des Regelventils (3) in einer Bereitschaftsstellung des Radialgebläses
(1) für eine folgende Betriebsphase voreinstellbar ist.
13. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des Regelventils (3) in einem Spaltrohr angeordnet sind.
14. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (6) in einem zusätzlichen, außenseitig an dem Gehäuse (2) befestigten
und gegen Gasaustritt abgedichteten Schutzgehäuse (10) angeordnet ist.
15. Radialgebläse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (10) aus Guss, Druckguss oder Kunststoff herstellbar ist.
16. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Leitung (11) zur Steuervorrichtung (6) gegen Gasaustritt abgedichtet
ist.
17. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche 7 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (6) elektronisch über einen BUS (12) ansteuerbar ist.
18. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Steuerung und eine Steuerung oder Regelung des Regelventils (3) über eine einzelne
Leiterplatte (13) ausführbar ist.
19. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche 7 - 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (6) ohne zusätzliche Befestigungsmittel in dem Gehäuse (2)
festlegbar ist.
20. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) durch zwei einen Gehäuseinnenraum einschließende Deckel gebildet
ist, zwischen denen die Steuerungsvorrichtung (6) angeordnet ist.
21. Radialgebläse nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sicherungseinrichtung (14) gegen Leckage außerhalb des Gehäuses (2)
oder außenseitig an dem Gehäuse (2) angeordnet ist.
22. Radialgebläse nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sicherungseinrichtung (14) gegen Gasleckage als mindestens ein
Gassicherheitsventil ausgebildet ist.
23. Radialgebläse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszuführung (9) an dem mindestens einen Gassicherheitsventil (14) angeordnet
ist.