[0001] Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere ein Niederspannungsschaltgerät,
mit einem in einer Magnetkammer vorgesehenen Betätigungsmagneten, der durch wenigstens
ein Federelement in der Magnetkammer fixiert ist, mit wenigstens einem beweglichen
Schaltkontakt und wenigstens einem feststehenden Schaltkontakt, wobei der wenigstens
eine bewegliche Schaltkontakt durch den Betätigungsmagneten bewegbar ist. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage in eine
Magnetkammer eines derartigen Schaltgerätes.
[0002] Mit Schaltgeräten, insbesondere Niederspannungsschaltgeräten, lassen sich die Strombahnen
zwischen einer elektrischen Versorgungseinrichtung und Verbrauchern und damit deren
Betriebsströme schalten. Das heißt, indem vom Schaltgerät Strombahnen geöffnet und
geschlossen werden, lassen sich die angeschlossenen Verbraucher sicher ein- und ausschalten.
[0003] Ein elektrisches Niederspahnungsschaltgerät, wie beispielsweise ein Schütz, ein Leistungsschalter,
ein Motorabzweig oder ein Kompaktstarter, weist zum Schalten einer oder mehrerer Strombahn(en)
einen oder mehrere so genannte Hauptkontakte oder Hilfskontakte auf, die von einem
oder auch mehreren Betätigungsmagneten, d.h. elektromagnetischen Antrieben, gesteuert
werden können. Prinzipiell bestehen die Haupt- oder Hilfskontakte dabei jeweils aus
einem beweglichen Kontakt, insbesondere einer Kontaktbrücke, und einem festen Kontakt
bzw. einem festen Kontaktstück, an die der Verbraucher und die Versorgungseinrichtung
angeschlossen sind. Zum Schließen und Öffnen eines Haupt- oder Hilfskontaktes wird
ein entspre chendes Ein- oder Ausschaltsignal an den Betätigungsmagneten gegeben,
woraufhin dieser mit seinem Anker so auf den beweglichen Kontakt einwirkt, dass der
bewegliche Kontakt bzw. die Kontaktbrücke eine Relativbewegung in Bezug auf den festen
Kontakt vollzieht und entweder die zu schaltende Strombahn schließt oder öffnet.
[0004] Zur besseren Kontaktierung zwischen einem festen Kontakt und einem beweglichen Kontakt
sind an Stellen, an denen beide aufeinander treffen, entsprechend ausgebildete Kontaktflächen
vorgesehen. Diese Kontaktflächen bestehen aus Materialien, wie beispielsweise Silberlegierungen,
die an diesen Stellen sowohl auf dem beweglichen Kontakt, d.h. der Kontaktbrücke,
als auch auf dem festen Kontakt, d.h. dem Kontaktstück, aufgebracht sind und eine
bestimmte Dicke aufweisen.
[0005] Diese mechanischen Schaltgeräte weisen aufgrund der erforderlichen Teiletoleranz
eine Toleranzeinlage mit der der Durchdruck der Schaltkontakte justiert werden kann
auf. Durch das Justieren können die Wege und Durchdrücke auf ein relativ genaues Maß
eingeregelt werden, wodurch die Magnetwege im Gerät klein gehalten werden können.
Hierdurch ist es möglich die Verlustleistung der Geräte zu minimieren.
[0006] Bisher wurde das Justieren der Schaltgeräte durch eine unterschiedlich dicke Toleranzeinlage,
welche in die in sich geschlossene Magnetkammer eingelegt wird, durchgeführt. Die
Fig. 1 und 2 zeigen dies am Beispiel eines Schützes. Nach der Montage des Schaltgerätes
1 werden in diesem Beispiel die Wege und Durchdrücke ermittelt. Liegen diese außerhalb
der erwünschten Grenzwerte muss die Toleranzeinlage 2 durch dickere oder dünnere Toleranzeinlagen
ersetzt werden. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass nachdem das Schaltgerät 1 montiert
und vermessen wurde, die Toleranzeinlage 2 nochmals ausgetauscht werden muss. Hierbei
muss das Schaltgerät 1 nochmals demontiert und wieder neu zusammengebaut werden. D.h.,
um eine andere Toleranzeinlage 2 unterhalb des Federelementes 6, welches unterhalb
des Betätigungsmagneten 4 angeordnet ist, zu montieren, müssen der Betätigungsmagnet
4 und das Federelement 6 aus der Magnetkammer 3 entfernt werden. Dies ist mit einem
hohen konstruktiven und zeitlichen Aufwand verbunden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät der zuvor
genannten Art zu schaffen, welches eine einfache und schnelle Justierung des Schaltgeräts
nach der Endmontage und Vermessung des Schaltgerätes ermöglicht. Das Einfügen bzw.
der Austausch einer Toleranzeinlage in die Magnetkammer des Schaltgerätes soll besonders
einfach durchgeführt werden können, ohne dass das Schaltgerät bzw. Teile des Schaltgerätes,
insbesondere der Betätigungsmagnet, demontiert werden müssen. Ferner soll ein Verfahren
geschaffen werden, welches ermöglicht, dass Schaltgerät vollautomatisch justiert werden
können.
[0008] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein Schaltgerät mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 14 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale
und Details die im Zusammenhang mit dem Schaltgerät beschrieben sind gelten dabei
selbstverständlich auch im Zusammenhang mit den zwei Verfahren und umgekehrt.
[0009] Gemäß des ersten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Schaltgerät, insbesondere
Niederspannungsschaltgerät, mit einem in einer Magnetkammer vorgesehenen Betätigungsmagneten,
der durch wenigstens ein Federelement in der Magnetkammer fixiert ist, mit wenigstens
einem beweglichen Schaltkontakt und wenigstens einem feststehenden Schaltkontakt,
wobei der wenigstens eine bewegliche Schaltkontakt durch den Betätigungsmagneten bewegbar
ist, wobei die Magnetkammer eine Montageöffnung zum Einfügen bzw. Entfernen einer
Toleranzeinlage aufweist, gelöst.
[0010] Ein derartiges Schaltgerät ermöglicht es, die Justierung des Schaltgerätes nach der
Endmontage und Vermessung des Schaltgerätes durchzuführen. Dies wird insbesondere
dadurch ermöglicht, dass die Magnetkammer eine Montageöffnung zum Einfügen bzw. Entfernen
einer Toleranzeinlage aufweist. Um die Toleranzeinlage in die Montageöffnung einzufügen
bzw. aus dieser zu entfernen wird ein Betätigungselement in die Montageöffnung eingeführt.
Das Betätigungselement greift den Betätigungsmagneten innerhalb der Magnetkammer und
drückt bzw. zieht diesen in Richtung des unter dem Betätigungsmagneten abgeordneten
Federelementes. Das Federelement wird aufgrund der auf das Federelement ausgeübten
Kraft gestaucht. Hierdurch entsteht im oberen Bereich der Magnetkammer ein Freiraum,
ein so genannter Spalt. In den Freiraum kann eine Toleranzeinlage eingefügt werden,
die zur Justierung des Schaltgerätes dient. Dabei wird die Toleranzeinlage durch die
Montageöffnung in den Freiraum eingefügt. Nach dem Einfügen der Toleranzeinlage wird
das Betätigungselement, welches den Betätigungsmagneten gehalten hat, aus der Magnetkammer
entfernt, so dass der Betätigungsmagnet aufgrund der Federkraft des Federelementes
in die dem Federelement abgewandte Richtung gedrückt wird. Dabei stößt der obere Bereich
des Betätigungsmagneten an die eingefügte Toleranzeinlage an. Nach dem Einfügen der
Toleranzeinlage können die Wege und Durchdrücke der Kontakte ermittelt werden. Falls
festgestellt wird, dass diese außerhalb der erwünschten Grenzwerte liegen, kann die
Toleranzeinlage einfach durch eine entsprechend dünnere oder dickere Toleranzeinlage
ersetzt werden. Hierzu muss nur der Betätigungsmagnet mittels des durch die Montageöffnung
einführbaren Betätigungselementes in Richtung des Federelementes bewegt werden. Danach
kann die Toleranzeinlage aus der Magnetkammer entfernt und die neue Toleranzeinlage
eingefügt werden.
[0011] Vorteil eines derartigen Schaltgerätes ist die Möglichkeit der exakten Justierung
der Wege und Durchdrücke des Schaltgerätes in einem Fertigungsprozess. Der Magnetweg
des elektromagnetischen Antriebes, d.h. des Betätigungsmagneten, kann hierdurch auf
ein Kleinstmaß dimensioniert werden kann. Dies hat wiederum den Vorteil der Reduzierung
der Verlustleistung der elektromagnetischen Antriebe und damit verbunden ein geringerer
Strombedarf für den Endverbraucher. Des Weiteren können bei einem derartigen Schaltgerät
alle Schaltgeräte in einem Fertigungsprozess vollautomatisch justiert werden. Der
Eingriff mittels des Betätigungselementes kann maschinell erfolgen.
[0012] Bevorzugt ist ferner ein Schaltgerät, bei dem die Montageöffnung an einer Seite bzw.
Seitenwand der Magnetkammer vorgesehen ist. Eine Montageöffnung in einer Seitenwand
ermöglicht, dass die Toleranzeinlage in den entstehenden Freiraum oberhalb des Betätigungsmagneten
eingeschoben werden kann. Dabei ist die Montageöffnung insbesondere an dem oberen
Ende einer Seitenwand der Magnetkammer angeordnet. Das "obere Ende" ist hierbei das
Ende einer Seitenwand, welches dem in der Magnetkammer befindlichen Federelement abgewandt
ist. Die Montageöffnung kann sich dabei bis an die Seitenkante der Seite, d.h. der
Seitenwand, der Magnetkammer erstrecken. Die Montageöffnung weist dabei mindestens
die Breite und Höhe der größt möglichen Toleranzeinlage auf. Bevorzugt ist die Montageöffnung
jedoch etwas größer als die Toleranzeinlage ausgebildet. Hierdurch kann das Betätigungselement
ebenfalls durch die Montageöffnung eingeführt werden, ohne dass dieses dem Einfügen
bzw. Entfernen der Toleranzeinlage hinderlich ist.
[0013] Ein Schaltgerät, bei dem die Montageöffnung im Bereich des Antriebs des Betätigungsmagneten
in der Magnetkammer vorgesehen ist, ist besonders bevorzugt. Hierdurch kann vermieden
werden, dass die Spule des Betätigungsmagneten bei dem Einfügen bzw. bei dem Entfernen
der Toleranzeinlage beschädigt wird. Gleiches gilt für das Einführen des Betätigungselementes
zum Niederdrücken bzw. Niederziehen des Betätigungsmagneten. Dieses beschädigt bei
der Einfuhr die Spule des Betätigungsmagneten nicht, wenn die Montageöffnung im Bereich
des Antriebs des Betätigungsmagneten vorgesehen ist.
[0014] Das Betätigungselement stellt ein Werkzeug dar, welches geeignet ist den Betätigungsmagneten
in Richtung des unterhalb des Betätigungsmagneten angeordneten Federelementes zu drücken
oder zu ziehen. In einer einfachen Ausführungsform kann das Betätigungselement beispielsweise
ein Schraubenzieher sein, mit dessen Hilfe der Betätigungsmagnet in Richtung des Federelementes
gedrückt werden kann. Ferner kann das Betätigungselement ein Roboterarm, ein Greifarm
oder ein Drahtgestell sein, welche maschinell bedient werden können.
[0015] Die Montageöffnung kann verschiedenartig ausgebildet sein. Entscheiden ist, dass
durch die Montageöffnung eine entsprechende Toleranzeinlage eingefügt werden kann.
Bevorzugt ist ein Schaltgerät, bei dem die Montageöffnung eine schlitzförmige Öffnung
aufweist. Hierdurch kann die Toleranzeinlage, die in der Regel die Form einer Checkkarte
aufweist, einfach durch die Montageöffnung in den Freiraum in der Magnetkammer eingeschoben
werden.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schaltgerätes kann vorgesehen sein,
dass die Montageöffnung sich von einer Seiten der Magnetkammer zu einem Deckelelement
der Magnetkammer erstreckt. Das Deckeelement ist dabei das Deckeelement, welches der
dem Federelement abgewandten Seite des Betätigungsmagneten zugewandt ist. Hierdurch
kann die Toleranzeinlage sehr sicher in die Magnetkammer eingefügt, aber auch einfach
aus dieser entfernt werden. Eine eingefügte Toleranzeinlage lässt sich leichter greifen,
wenn die Montageöffnung sich von der Seite bis zum Deckelelement der Magnetkammer
erstreckt.
[0017] Bevorzugt ist ferner ein Schaltgerät, bei dem der Betätigungsmagnet einen Spulenkörper
mit zumindest einer Aussparung oder einem Vorsprung zur Aufnahme eines Betätigungselementes
aufweist. Das Betätigungselement greift bevorzugt den Spulenkörper des Betätigungsmagneten,
um die Spule des Betätigungsmagneten nicht zu beschädigen. Zum Greifen oder Hintergreifen
des Spulenkörpers weist dieser daher bevorzugt Aussparungen oder Vorsprünge auf. Die
Aussparungen, auch als Ausklinkungen bezeichnet, können dabei derart ausgebildet sein,
dass beispielsweise ein Greifelement in diese eindringen kann. Der Spulenkörper kann
aber auch Vorsprünge aufweisen, an die ein Hebelwerkzeug oder ein Greifwerkzeug angreifen
kann. Das Betätigungselement ist vorteilhafterweise ein Greifelement mit einem oder
mehreren Greifarm(en). Dieses greift in die Aussparungen oder an die Vorsprünge ein
bzw. an, um den Betätigungsmagneten in Richtung des Federelementes zu bewegen. Die
Aussparungen können eckige aber auch runde Formen aufweisen, je nach Ausbildung des
Betätigungselementes.
[0018] Ferner ist ein Schaltgerät bevorzugt, bei dem die Magnetkammer an der dem Betätigungsmagneten
zugewandten Innenwand zumindest eine Aussparung oder einen Vorsprung zur Aufnahme
eines Betätigungselementes aufweist. Diese können als Anlagen für das Betätigungselement
dienen, um den Betätigungsmagneten nach "unten" zu verschieben. D.h., diese Aussparungen
oder diese Vorsprünge dienen als Befestigung für ein als Hebel ausgebildetes Betätigungselement.
[0019] Besonders bevorzugt ist ein Schaltgerät, bei dem die Magnetkammer, insbesondere ein
Deckelelement der Magnetkammer, zumindest eine Betätigungsöffnung zum Einführen eines
Betätigungselementes in die Magnetkammer aufweist. Dies ermöglicht, dass das Betätigungselement
nicht durch die Montageöffnung in die Magnetkammer eingeführt werden muss. Hierdurch
kann die Montageöffnung optimal entsprechend der Ausmaße der Toleranzeinlage dimensioniert
werden. Das Betätigungselement stört dann bei dem Einfügen bzw. dem Entfernen der
Toleranzeinlage diese nicht. Die Betätigungsöffnung kann an einer Seite der Magnetkammer,
aber auch an dem Deckelelement der Magnetkammer, welches der dem Federelement abgewandten
Seite des Betätigungsmagneten zugewandt ist, vorgesehen sein. Durch das Betätigungselement
kann der Betätigungsmagnet leicht in Richtung des Federelementes innerhalb der Magnetkammer
verschoben und in einer verschobenen Position gehalten werden, so dass die Toleranzeinlage
durch die Montageöffnung in den entstandenen Freiraum oberhalb des Betätigungsmagneten
eingefügt werden kann. Bevorzugt sind mehrere Betätigungsöffnungen in der Magnetkammer,
insbesondere in dem Deckelelement der Magnetkammer, vorgesehen. Dies ermöglicht ein
sicheres und gleichmäßiges Verschieben des Betätigungsmagneten innerhalb der Magnetkammer.
[0020] In einer anderen Ausführungsform des Schaltgerätes können die Betätigungsöffnungen
auch an dem dem Federelement zugewandten Deckelelement, auch als Bodenelement bezeichnet,
vorgesehen sein. Hierdurch kann der Betätigungsmagnet nach Eingriff des Betätigungselementes
in Richtung des Federelementes gezogen werden, um den Freiraum innerhalb der Magnetkammer
zum Einfügen der Toleranzeinlage zu schaffen.
[0021] Die Betätigungsöffnung(en) kann/können verschiedenartig ausgebildet sein. Sie dienen
zum Einführen eines oder mehrerer Betätigungselemente, die zum Verschieben des Betätigungsmagneten,
d.h. des elektromagnetischen Antriebes, dienen.
[0022] Bevorzugt ist ein Schaltgerät, bei dem sich die zumindest eine Betätigungsöffnung
von einer Seite der Magnetkammer zu einem Deckelelement der Magnetkammer erstreckt.
Hierdurch ist ausreichend Raum für den Eingriff des Betätigungselementes gewährleistet.
[0023] Damit keine Schmutzpartikel in die Magnetkammer eindringen können, ist ein Schaltgerät
bevorzugt, bei dem die Montageöffnung durch ein Schließelement verschließbar ist.
Das Schließelement kann beispielsweise ein aufsteckbarer Deckel oder eine an der Magnetkammer
angelenkte Klappe sein. Zum Einfügen bzw. Entfernen der Toleranzeinlage kann das Schließelement
geöffnet bzw. entfernt werden.
[0024] Ebenso ist ein Schaltgerät denkbar, bei dem die zumindest eine Betätigungsöffnung
durch ein Schließelement verschließbar ist. Hierdurch kann ebenfalls vermieden werden,
dass Schmutz bzw. Verunreinigungen in die Magnetkammer eindringen, wenn kein Einfügen
bzw. Entfernen der Toleranzeinlage erfolgt. Auch diese(s) Schließelement(e) kann/können
als aufsteckbarer Deckel oder als angelenkte Klappe ausgebildet sein.
[0025] Die Montageeinlage ist bevorzugt eine durch die Montageöffnung einschiebbare Platte.
Die Dicke der Montageeinlage kann je nach notwendiger Justierung unterschiedlich sein.
[0026] Das Schaltgerät kann ein Schütz oder ein Leistungsschalter oder ein Kompaktabzweig
oder ein Kompaktstarter sein. Insbesondere ist ein Niederspannungsschaltgerät bevorzugt.
[0027] Gemäß des zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum
Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage in eine Magnetkammer eines Schaltgerätes
gemäß des ersten Aspektes gelöst, wobei ein Betätigungselement durch die Montageöffnung
hindurchgeführt wird und den Spulenkörper des Betätigungsmagneten greift bzw. hintergreift,
wobei nach dem Greifen bzw. Hintergreifen des Spulenkörpers dieser durch das Betätigungselement
in Richtung des Federelementes gezogen bzw. gedrückt wird und wobei nach der Bewegung
des Spulenkörpers des Betätigungsmagneten in Richtung des Federelementes eine Toleranzeinlage
durch die Montageöffnung in den entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers des
Betätigungsmagneten eingefügt oder aus dem entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers
des Betätigungsmagneten entfernt wird.
[0028] Ein derartiges Verfahren zum Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage in eine
Magnetkammer eines Schaltgerätes ermöglicht eine einfache und schnelle Justierung
des Schaltgerätes nach der Endmontage und Vermessung des Schaltgerätes. Dies wird
dadurch ermöglicht, dass die Toleranzeinlage durch eine Montageöffnung in der Magnetkammer
in diese einfügt bzw. aus dieser entfernt wird.
Das Betätigungselement greift den Betätigungsmagneten innerhalb der Magnetkammer und
drückt bzw. zieht diesen in Richtung des unter dem Betätigungsmagneten abgeordneten
Federelementes. Das Federelement wird aufgrund der auf das Federelement ausgeübten
Kraft gestaucht. Hierdurch entsteht im oberen Bereich der Magnetkammer ein Freiraum.
In den Freiraum wird die Toleranzeinlage eingefügt, die zur Justierung des Schaltgerätes
dient. Nach dem Einfügen der Toleranzeinlage wird das Betätigungselement, welches
den Betätigungsmagneten gehalten hat, aus der Magnetkammer entfernt, so dass der Betätigungsmagnet
aufgrund der Federkraft des Federelementes in die dem Federelement abgewandte Richtung
gedrückt wird. Dabei stößt der obere Bereich des Betätigungsmagneten an die eingefügte
Toleranzeinlage an. Nach dem Einfügen der Toleranzeinlage können die Wege und Durchdrücke
der Kontakte ermittelt werden. Wird festgestellt, dass diese außerhalb der erwünschten
Grenzwerte liegen, kann die Toleranzeinlage einfach durch eine entsprechend dünnere
oder dickere Toleranzeinlage ersetzt werden. Hierzu wird der Betätigungsmagnet mittels
des durch die Montageöffnung einführbaren Betätigungselementes in Richtung des Federelementes
bewegt. Danach wird die Toleranzeinlage aus der Magnetkammer entfernt und die neue
Toleranzeinlage eingefügt.
[0029] Vorteil eines derartigen Verfahrens ist die Möglichkeit der exakten Justierung der
Wege und Durchdrücke des Schaltgerätes in einem Fertigungsprozess. Der Magnetweg des
elektromagnetischen Antriebes, d.h. des Betätigungsmagneten, kann auf ein Kleinstmaß
dimensioniert werden. Dies hat wiederum den Vorteil der Reduzierung der Verlustleistung
der elektromagnetischen Antriebe und damit verbunden ein geringerer Strombedarf für
den Endverbraucher. Des Weiteren können durch ein derartiges Verfahren alle Schaltgeräte
in einem Fertigungsprozess vollautomatisch justiert werden.
[0030] Alternativ zu dem zuvor beschriebenen Verfahren ist ein Verfahren zum Einfügen bzw.
Entfernen einer Toleranzeinlage in eine Magnetkammer eines Schaltgerätes bevorzugt,
bei dem ein Betätigungselement durch die zumindest eine Betätigungsöffnung hindurchgeführt
wird und den Spulenkörper des Betätigungsmagneten greift bzw. hintergreift, bei dem
nach dem Greifen bzw. Hintergreifen des Spulenkörpers dieser durch das Betätigungselement
in Richtung des Federelementes gedrückt wird und bei dem nach der Bewegung des Spulenkörpers
des Betätigungsmagneten in Richtung des Federelementes eine Toleranzeinlage durch
die Montageöffnung in den entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers des Betätigungsmagneten
eingefügt oder aus dem entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers des Betätigungsmagneten
entfernt wird.
[0031] Im Unterschied zu dem ersten beschriebenen Verfahren wird das Betätigungselement
nicht durch die Montageöffnung, sondern durch die Betätigungsöffnung in die Magnetkammer
eingeführt, um den Betätigungsmagneten, d.h. den Spulenkörper des Betätigungsmagneten,
zu greifen bzw. zu hintergreifen, und um diesen in Richtung des unter dem Betätigungsmagneten
angeordneten Federelementes zu verschieben. Durch das Einführen des Betätigungselementes
durch die Betätigungsöffnung kann zum einen die Toleranzeinlage einfacher durch die
Montageöffnung eingefügt werden. Zum anderen kann das Betätigungselement besser den
Spulenkörper des Betätigungsmagneten greifen. Die Betätigungsöffnung oder die Betätigungsöffnungen
sind daher bevorzugt an dem Deckelelement der Magnetkammer vorgesehen.
[0032] Ferner ist ein Verfahren bevorzugt, bei dem das Betätigungselement zumindest eine
Aussparung oder einen Vorsprung des Spulenkörpers des Betätigungsmagneten greift bzw.
hintergreift. Hierdurch greift das Betätigungselement sicher an den Spulenkörper des
Betätigungsmagneten an, so dass dieser sicher in Richtung des Federelementes verschoben
werden kann. Ein Abrutschen des Betätigungselementes von dem Spulenkörper des Betätigungsmagneten
würde ein Hervorschnellen des Spulenkörpers und damit des Betätigungsmagneten nach
sich ziehen, was zu einer Beschädigung der Toleranzeinlage führen könnte. Daher ist
es bevorzugt, wenn das Betätigungselement in Aussparungen oder an Vorsprünge des Spulenkörpers
des Betätigungsmagneten eingreift bzw. angreift. Hierdurch kann das Betätigungselement
sicher den Betätigungsmagneten greifen und entsprechend in der Magnetkammer verschieben.
[0033] Des Weiteren ist ein Verfahren bevorzugt, bei dem nach dem Einfügen der Toleranzeinlage
in die Magnetkammer das Betätigungselement durch die Montageöffnung oder durch die
Betätigungsöffnung aus der Magnetkammer entfernt wird. Der Betätigungsmagnet kann
einerseits durch das Betätigungselement in Richtung der eingefügten Toleranzeinlage
gezogen werden. Andererseits drückt das gestauchte Federelement den Betätigungsmagneten
in Richtung der Toleranzeinlage. Nach der Anlage des Betätigungsmagneten an die Toleranzeinlage
wird das Betätigungselement aus der Magnetkammer entfernt. Die Schließelemente an
der Montageöffnung und an der zumindest einen Betätigungsöffnung werden danach geschlossen,
so dass keine Verunreinigungen in die Magnetkammer gelangen können.
[0034] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0035] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Frontansicht eines Schaltgerätes mit einer eingefügten Toleranzeinlage gemäß
des Standes der Technik;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Schaltgerätes nach Fig. 1;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Schaltgerätes mit einer Montageöffnung und einer
Betätigungsöffnung;
- Figur 4
- eine andere perspektivische Ansicht eines Schaltgerätes mit einer Montageöffnung und
einer Betätigungsöffnung;
- Figur 5
- eine weitere perspektivische Ansicht eines Schaltgerätes mit einer Montageöffnung
und einer Betätigungsöffnung.
[0036] In der Fig. 1 und 2 ist ein Schaltgerät des Standes der Technik gezeigt, wie in der
Beschreibungseinleitung beschrieben.
[0037] In den Fig. 3 bis 5 ist jeweils eine perspektivische Ansicht eines Schaltgerätes
10 mit einer Montageöffnung 1 und einer Betätigungsöffnung 5 dargestellt. In der Fig.
3 ist die Magnetkammer 3 des Schaltgerätes 10 gezeigt. An dem oberen Ende der Seite
11 der Magnetkammer 3, d.h. der Seitenwand der Magnetkammer 3, ist die Montageöffnung
1 angeordnet. Diese erstreckt sich von der Seitenwand 11 bis in das Deckelelement
12 der Magnetkammer 3. Dies ermöglicht insbesondere ein leichtes Entfernen der Toleranzeinlage
2 aus der Magnetkammer 3. Die Toleranzeinlage 2 kann bei einer derartigen Montageöffnung
1 leicht gegriffen werden und durch die Montageöffnung 1 aus der Magnetkammer 3 gezogen
werden. Die Toleranzeinlage 2 wird von außen in die Magnetkammer 3, d.h. in den Freiraum
oberhalb des Betätigungsmagneten 4 eingeschoben, ohne dass das Schaltgerät 10 demontiert
werden muss. Der Betätigungsmagnet 4, d.h. der elektromagnetische Antriebe, ist durch
ein Federelement 6 in der Magnetkammer 3 fixiert. Zur Montage der Toleranzeinlage
2 muss der Betätigungsmagnet 4 daher zunächst nach unten verschoben werde. "Nach unten"
bedeutet hierbei, dass der Betätigungsmagnet 4 in Richtung des Federelementes 6 bewegt
wird. Das Federelement 6 wird dadurch gestaucht. Um den Betätigungsmagneten 4 nach
unten zu verschieben, wird ein Betätigungselement durch die Betätigungsöffnung 5 in
die Magnetkammer 3 eingeführt. Das Betätigungselement greift den Betätigungsmagneten
4 und drückt diesen nach unten. In den so entstandenen Freiraum kann dann die Toleranzeinlage
2 montiert werden. Nach der Montage wird der Betätigungsmagnet 4 durch das Betätigungselement
wieder nach oben gezogen und die Montage des Schaltgerätes 10 kann fortgesetzt werden.
[0038] Ein derartiges Schaltgerät 10 ermöglicht eine exakte Justierung der Wege und Durchdrücke
des Schaltgerätes 10 in einem Fertigungsprozess, wodurch der Magnetweg des Betätigungsmagneten
4 auf ein Kleinstmaß dimensioniert werden kann. Ferner kann durch ein derartiges Schaltgerät
10 die Verlustleistung des Betätigungsmagneten 4 reduziert werden und damit verbunden
ein geringerer Strombedarf für den Endverbraucher generiert werden. Ferner können
derartige Schaltgeräte 10 in einem Fertigungsprozess vollautomatisch justiert werden.
[0039] In den Fig. 4 und 5 ist jeweils eine perspektivische Ansicht eines Schaltgerätes
10 mit einer Montageöffnung 1 und einer Betätigungsöffnung 5 gezeigt, wobei ein Teil
der Seitenwände der Magnetkammer 3 nicht dargestellt sind, so dass der Betätigungsmagnet
4 gezeigt wird. Die Toleranzeinlage 2 ist in dem Freiraum zwischen dem Betätigungsmagnet
4 und dem Deckelelement 12 der Magnetkammer 3 eingefügt worden. Dabei ist die Toleranzeinlage
2 durch die Montageöffnung 1 in den Freiraum eingeschoben worden. Der Spulenkörper
7 des Betätigungsmagneten 4 weist Aussparungen 8 auf, in die das Betätigungselement
eingreifen kann. Dies ermöglicht einen sicheren Eingriff des Betätigungselementes
an dem Spulenkörper 7 und damit an dem Betätigungsmagneten 4, um diesen sicher in
Richtung des Federelementes 6 zu verschieben. Der Spulenkörper 7 umschließt die Spule
9 des Betätigungsmagneten 4. Das Federelement 6 ist unterhalb des Betätigungsmagneten
4 in der Magnetkammer 3 angeordnet und fixiert den Betätigungsmagneten 4 dadurch in
der Magnetkammer 3. Das Federelement 6 kann verschiedenartig ausgebildet sein. Dabei
kann das Federelement 6 beispielsweise als Tellerfeder, als Blattfeder oder als Schraubenfeder
ausgebildet sein.
[0040] Das Schaltgerät kann insbesondere ein mehrpoliges Niederspannungs-Schaltgerät vom
Typ Schütz, ein Leistungsschalter oder ein Motorabzweig in Kombination von Schütz
und Leistungsschalter oder ein Kompaktstarter, mit einer oder zwei Schaltstellen für
betriebsmäßiges Schalten und für Überlast- und Kurzschlussabschaltung, sein. Bei derartigen
Schaltgeräten werden die beweglichen Kontakte der verschiedenen Pole von einem Betätigungs-Elektromagneten
und einem mechanischen System, z.B. ein Schaltschloss, betätigt.
1. Schaltgerät, insbesondere Niederspannungsschaltgerät, mit einem in einer Magnetkammer
(3) vorgesehenen Betätigungsmagneten (4), der durch wenigstens ein Federelement (6)
in der Magnetkammer (3) fixiert ist, mit wenigstens einem beweglichen Schaltkontakt
und wenigstens einem feststehenden Schaltkontakt, wobei der wenigstens eine bewegliche
Schaltkontakt durch den Betätigungsmagneten (4) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkammer (3) eine Montageöffnung (1) zum Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage
(2) aufweist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnung (1) an einer Seitenwand (11) der Magnetkammer (3) vorgesehen ist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnung (1) im Bereich des Antriebs des Betätigungsmagneten (4) in der
Magnetkammer (3) vorgesehen ist.
4. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnung (1) eine schlitzförmige Öffnung ist.
5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnung (1) sich von einer Seite (11) der Magnetkammer (3) zu einem Deckelelement
(12) der Magnetkammer (3) erstreckt.
6. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmagnet (4) einen Spulenkörper (7) mit zumindest einer Aussparung (8)
oder einem Vorsprung (8) zur Aufnahme eines Betätigungselementes aufweist.
7. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkammer (3) an der dem Betätigungsmagneten (4) zugewandten Innenwand zumindest
eine Aussparung oder einen Vorsprung zur Aufnahme eines Betätigungselementes aufweist.
8. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkammer (3), insbesondere ein Deckelelement (12) der Magnetkammer (3), zumindest
eine Betätigungsöffnung (5) zum Einführen eines Betätigungselementes in die Magnetkammer
(3) aufweist.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Betätigungsöffnung (5) sich von einer Seite (11) der Magnetkammer
(3) zu einem Deckelelement (12) der Magnetkammer (3) erstreckt.
10. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Betätigungsöffnung (5) durch ein Schließelement verschließbar
ist.
11. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnung (1) durch ein Schließelement verschließbar ist.
12. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Toleranzeinlage (3) eine durch die Montageöffnung (1) einschiebbare Platte ist.
13. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät (10) ein Schütz oder ein Leistungsschalter oder ein Kompaktabzweig
oder ein Kompaktstarter ist.
14. Verfahren zum Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage (2) in eine Magnetkammer
(3) eines Schaltgerätes (10) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement durch die Montageöffnung (1) hindurchgeführt wird und den
Spulenkörper (7) des Betätigungsmagneten (4) greift bzw. hintergreift, dass nach dem
Greifen bzw. Hintergreifen des Spulenkörpers (7) dieser durch das Betätigungselement
in Richtung des Federelementes (6) gezogen bzw. gedrückt wird und dass nach der Bewegung
des Spulenkörpers (7) des Betätigungsmagneten (4) in Richtung des Federelementes (6)
eine Toleranzeinlage (2) durch die Montageöffnung (1) in den entstandenen Freiraum
oberhalb des Spulenkörpers (7) des Betätigungsmagneten (4) eingefügt oder aus dem
entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers (7) des Betätigungsmagneten (4) entfernt
wird.
15. Verfahren zum Einfügen bzw. Entfernen einer Toleranzeinlage (2) in eine Magnetkammer
(3) eines Schaltgerätes (10) gemäß einem der Patentansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement durch die zumindest eine Betätigungsöffnung (5) hindurchgeführt
wird und den Spulenkörper (7) des Betätigungsmagneten (4) greift bzw. hintergreift,
dass nach dem Greifen bzw. Hintergreifen des Spulenkörpers (7) dieser durch das Betätigungselement
in Richtung des Federelementes (6) gedrückt wird und dass nach der Bewegung des Spulenkörpers
(7) des Betätigungsmagneten (4) in Richtung des Federelementes (6) eine Toleranzeinlage
(2) durch die Montageöffnung (1) in den entstandenen Freiraum oberhalb des Spulenkörpers
(7) des Betätigungsmagneten (4) eingefügt oder aus dem entstandenen Freiraum oberhalb
des Spulenkörpers (7) des Betätigungsmagneten (4) entfernt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement zumindest eine Aussparung (8) oder einen Vorsprung (8) des
Spulenkörpers (7) des Betätigungsmagneten (4) greift bzw. hintergreift.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einfügen der Toleranzeinlage (2) in die Magnetkammer (3) das Betätigungselement
durch die Montageöffnung (1) oder durch die Betätigungsöffnung (5) aus der Magnetkammer
(3) entfernt wird.