[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von bebilderten und / oder
unbebilderten Flexodruckformen, insbesondere Flexodruckzylindern und / oder Flexodruckhülsen
(sleeves).
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Bereitstellung von bebilderten
und / oder unbebilderten Flexodruckformen, insbesondere Flexodruckzylindern und /
oder Flexodruckhülsen (sleeves).
[0003] In der
WO 00/13839 ist eine Vorrichtung zur direkten Lasergravur von Druckformen, insbesondere auch
von Flexodruckformen, vorzugsweise Flexodruckzylindern, offenbart, mit der also Flexodruckformen
bebildert werden können.
[0004] Bei Flexodruckzylindern wird häufig ein Zylinderkern, eine sogenannte Mandrille,
wieder verwendet, während die eigentliche Flexodruckform als Flexodruckhülse, auch
englischsprachig sleeve genannt, auf die Mandrille axial aufgezogen, bebildert, in
einer Druckmaschine verwendet und anschließend wieder abgezogen wird und danach entweder
entsorgt oder für eine spätere Wiederverwendung gelagert wird. Da die Flexodruckformen
für unterschiedliche Druckformate unterschiedliche Umfänge und entsprechend unterschiedliche
Innendurchmesser haben können, aber nach Möglichkeit nicht zu viele verschiedene Mandrillen
verwendet werden sollen, werden zwischen Mandrille und Flexodruckhülse häufig Abstandshalterhülsen,
sogenannte spacer, gesetzt. Das Aufziehen und Abziehen der Flexodruckhülsen und /
oder spacer geschieht zumeist manuell in speziellen Montageeinrichtungen. Eine solche
Montageeinrichtung ist zum Beispiel in der
EP 0787 597 offenbart worden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten aufzuzeigen, die Produktivität
bei den eingangs genannten technischen Gattungen zu erhöhen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verfahrenshinsicht dadurch gelöst, dass eine
Bebilderungsvorrichtung zur Bebilderung einer Flexodruckform automatisiert mit zu
bebildernden Flexodruckformen beschickt wird.
[0007] Als Bebilderungsvorrichtung kann prinzipiell eine Vorrichtung nach Art der aus der
WO 00/13839 bekannten Vorrichtung verwendet werden. Diese wird erfindungsgemäß mit Flexodruckformen
automatisch mit einer entsprechenden Beschickungseinrichtung beschickt, um deren Durchsatz
und damit deren Produktivität zu erhöhen. Unabhängig davon könnte zur Produktivitätssteigerung
natürlich auch die Zahl der Gravierwerkzeuge erhöht werden und /oder es könnten mehrere
Bebilderungsvorrichtungen verwendet und beschickt werden.
[0008] Damit ein zur Bebilderungsvorrichtung angelieferter Flexodruckzylinder auch automatisch
erfasst und bearbeitet werden kann, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass ein Flexodruckzylinder automatisch rotierend antreibbar eingespannt wird, wozu
bevorzugt erfindungsgemäß vorgesehen sein könnte, dass ein Flexodruckzylinder mittels
in stirnseitige Öffnungen des Flexodruckzylinders einfahrbare Konen eingespannt wird.
Bei diesem Flexodruckzylinder kann es sich um einen Flexodruckzylinder handeln, wie
er später auch in einer Druckmaschine verwendet wird, es kann aber auch ein spezieller
Zylinder für eine Gravur mit dem zu bebildernden Sleeve bereitgestellt werden, so
dass das bebilderte Sleeve später auf einen anderen, für den Druck vorgesehenen Zylinder
aufgezogen wird.
[0009] Ein Einlegen in die Bebilderungsvorrichtung mittels eines Kranes von oben wird erfindungsgemäß
bevorzugt dadurch erleichtert, dass wenigstens in einem der Konenbereiche ein Zapfen
eines Flexodruckzylinders bei einem Ein- oder Ausfahren des Konus unterstützt wird,
was zum Beispiel mit einer tablettartigen, vorzugsweise muldenförmigen Ablage verwirklicht
werden könnte.
[0010] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Drehstellung eines Flexodruckzylinders
durch eine Nuterkennung erkannt wird.
[0011] Erfindungsgemäß kann zudem vorgesehen sein, dass eine Flexodruckhülsen - Montagestation
bereitgestellt wird, an der Sleeves auf oder von einer Mandrille auf- und abziehbar
sind, wobei vorzugsweise die Mandrille in der Flexodruckhülsen - Montagestation einseitig
eingespannt wird.
[0012] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine fertig bebilderte Flexodruckform
mit Hilfe eines automatisch beschickbaren Waschers gewaschen wird.
[0013] Des Weiteren können erfindungsgemäß unbebilderte und / oder teilbebilderte und /oder
bebilderte Flexodruckformen, insbesondere Flexodruckzylinder, in einem Lager gelagert
werden, vorzugsweise auch Flexodruckhülsen und / oder Abstandshalterhülsen (Spacer)
und / oder Mandrillen.
[0014] Eine weitere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, dass wenigstens einige Arbeitsstationen zu einer Arbeitslinie angeordnet werden.
Insbesondere sind dabei bevorzugt einige Arbeitsstationen über einen Kranarbeitsweg
miteinander verbunden.
[0015] Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Arbeitsablauf,
insbesondere über verschiedene Arbeitstationen, mittels eines in einer elektronischen
Datenverarbeitungseinrichtung erstellten und verarbeiteten Jobtickets gesteuert wird.
Dazu kann auch eine Jobticket-Station mit einer Liniensteuerung für in einer Linie
angeordnete Arbeitsstationen und / oder mit einer RIP - Station (Raster Image Prozessor)
verbunden werden. Insbesondere kann ein Jobticket auch alle Daten enthalten, die im
manuellen Betrieb in der RIP - Konfiguration sowie an Bedienterminals der Graviermaschine
und des Waschers eingegeben werden. Es können auch Statusinformationen eingeschrieben
werden, die ein "job tracking" ermöglichen und auch ein "job scheduling".
[0016] Für eine Vorrichtung zur automatischen Bereitstellung von bebilderten und / oder
unbebilderten Flexodruckformen, insbesondere Flexodruckzylindern und / oder Flexodruckhülsen
(sleeves), die sich erfindungsgemäß in selbständiger Lösung der gestellten Aufgabe
auszeichnet durch eine automatisch mit einer Flexodruckform beschickbaren Bebilderungsvorrichtung,
wird auch selbständiger Schutz beansprucht.
[0017] Vorzugsweise zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung aus durch eine Einspanneinrichtung,
mit der Flexodruckzylinder automatisch rotierend antreibbar einspannbar sind, wobei
die Einspanneinrichtung bevorzugt in stirnseitige Öffnungen eines Flexodruckzylinders
einfahrbare Konen aufweist.
[0018] Ein Beschicken oder Beladen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Kran von
oben wird vorzugsweise dadurch erleichtert, dass für wenigstens einen der Konenbereiche
eine einen Zapfen eines Flexodruckzylinders bei einem Ein- oder Ausfahren des Konus
unterstützende Unterstützungseinrichtung vorgesehen ist, bevorzugt tablettartig über
den zugeordneten Konus vorragt. Insbesondere kann die Unterstützungseinrichtung eine
Aufnahmemulde zum Einlegen des Zapfens aufweisen. Diese erfindungsgemäße Ablagemöglichkeit
sichert den Flexodruckzylinder auch bevor der Flexodruckzylinder eingespannt wird
und nachdem er wieder frei gegeben ist, vorzugsweise positionsgenau zum Aus- und Einfädeln
der Konen, insbesondere auch, wenn die Konen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die
jeweiligen Enden des Flexodruckzylinders einfahren.
[0019] Eine nächste Weiterbildung sieht vor, dass die Unterstützungseinrichtung einen klauenartigen
Anschlag zum Hintergriff eines Rezesses in dem Zapfen aufweist. Dies hat den Vorteil,
dass mit Hilfe des Hintergriffs der Flexodruckzylinder notfalls auch zwangsweise von
den Konen gelöst wird, auch wenn zum Beispiel ein Konus zu fest in einem Einführungsloch
sitzen sollte. Dann hält nämlich durch die Ausfahrbewegung asymmetrisch die Klaue
im Bereich des schon gelösten Konus den Zylinder fest und setzt dem anderen Konus
einen ausreichenden Widerstand entgegen, durch den sich dann auch der andere Konus
schließlich aus dem Flexodruckzylinder löst. Derselbe Rezess in dem jeweiligen Zapfen
des Flexodruckzylinders kann vorzugsweise auch zum Halten und Verriegeln des Flexodruckzylinders
in der im Vorhergehenden genannten Flexodruckhülsen - Montagestation genutzt werden.
[0020] Zusätzlich kann die Unterstützungseinrichtung wenigstens eine Lagerrolle mit einer
parallel zur Zapfenachse orientierten Rollenachse aufweisen, um den Zapfen zu zentrieren
und / oder lunettenartig zu halten.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Nuterkennungseinrichtung zur Erkennung
der Drehstellung eines Flexodruckzylinders aufweisen, wie sie für Tiefdruckgravurzylinder
prinzipiell in gegebenenfalls vergleichbarer Art aus der
DE 101 07 192 bekannt ist.
[0022] Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Flexodruckhülsen
- Montagestation, an der Sleeves auf oder von einer Mandrille oder einem sogenannten
Luftzylinder auf- und abziehbar sind, aufweisen, wobei diese eine Einspanneinrichtung
für die einseitige Einspannung eines Zapfens einer Mandrille und / oder eines Flexodruckzylinders
oder Luftzylinders umfassen könnte. Insbesondere könnte die Einspanneinrichtung eine
Art Überwurfmuffe aufweisen, mit der der Zapfen kräftefrei verriegelbar ist, und zwar
bevorzugt eventuell auch unter Einbeziehung des im Vorhergehenden erwähnten Rezesses
des Zapfens.
[0023] Die zum Teil verwendete Bezeichnung Luftzylinder soll darauf hinweisen, dass zum
Aufziehen oder Abziehen eines spacer oder eines sleeve Druckluft verwendet wird, die
zum Beispiel radial aus und / oder axial zu dem Luftzylinder ausströmt, um ein Luftkissen
zu erzeugen, auf dem die entsprechende Hülse besser gleiten kann, durch das sie insbesondere
aber auch aufgeweitet werden kann. Erfindungsgemäß könnte es insbesondere auch in
der Montagestation vorgesehen sein, derartige Luft, zum Beispiel mit Hilfe einer Art
Deckel so umzuleiten, dass sie wahlweise für einen spacer oder ein sleeve verwendet
werden kann.
[0024] Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass eine Trageinrichtung
für einen Flexodruckzylinder um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist, so dass der
Flexodruckzylinder einer bequemeren Montage zugänglich ist, insbesondere, wenn die
Montagestation in eine Bebilderungsvorrichtung selbst integriert ist, was durchaus
möglich ist.
[0025] Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. eine Arbeitslinie kann einen mit einer fertig
bebilderten Flexodruckform automatisch beschickbaren Wascher aufweisen, der vorzugsweise
mit einem automatisch zu öffnenden und zu schließenden, insbesondere flüssigkeitsdicht
schließenden Deckel ausgerüstet ist. Materialreste nach der Bebilderung, insbesondere
nach einer direkten, ablativen Lasergravur, können dort automatisch ausgewaschen werden,
um so die bebilderte Flexodruckform zu konfektionieren und druckfertig bereit zu stellen.
[0026] Des Weiteren kann vorzugsweise ein Lager für unbebilderte und / oder teilbebilderte
und / oder bebilderte Flexodruckformen, insbesondere Flexodruckzylinder, vorgesehen
sein, das beispielsweise als Flachrack ausgebildet ist, und es kann ein Lager für
Flexodruckhülsen und / oder Abstandshalterhülsen (Spacer) und / oder Mandrillen vorgesehen
sein, das zum Beispiel als Stelllager ausgebildet ist.
[0027] Wie bereits im Vorhergehenden erläutert, kann sich das erfindungsgemäße Konzept dadurch
auszeichnen, dass wenigstens einige Arbeitsstationen zu einer Arbeitslinie angeordnet
sind, wobei die Lager ganz oder teilweise einbezogen sein könnten. Insbesondere könnten
einige Arbeitsstationen über einen Kranarbeitsweg miteinander verbunden sein, der
zum Beispiel als Laufkran ausgebildet ist. Vor allem könnte aber bevorzugt vorgesehen
sein, dass die Arbeitsstationen und Arbeitsschritte logistisch und in ihrem Ablauf,
auch zum Beispiel bezüglich eines Abarbeitungszeitplanes gesteuert sind, insbesondere
durch eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung eines Arbeitsablaufs, insbesondere
über verschiedene Arbeitstationen, mittels eines in einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung
erstellten und verarbeiteten Jobtickets. Bevorzugt kann dazu die Steuerungseinrichtung
auch mit einer Liniensteuerung für in einer Linie angeordnete Arbeitsstationen und
/ oder mit einer RIP- Station (Raster Image Prozessor) verbunden oder gekoppelt sein.
[0028] Ausführungsbeispiele zur vorliegenden Erfindung, aus denen sich auch weitere erfinderische
Merkmale ergeben können, auf die die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt
ist, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische, perspektivische Übersicht über ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Arbeitslinie,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einspanneinrichtung für einen Flexodruckzylinder
an einem Ende des Flexodruckzylinders,
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Montagestation für Sleeves in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 4
- eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung eines Endes eines Flexodruckzylinders
in der Montagestation gem. Fig. 3 und
- Fig. 5
- einen Verriegelungsblock der Verriegelungseinrichtung gem. Fig. 4 in einer perspektivischen
Ansicht.
[0029] Fig. 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße
Arbeitslinie.
[0030] Einer Graviermaschine 1 für Flexodruckzylinder 2 ist ein Wascher 3 zugeordnet, in
dem ein fertig gravierter Flexodruckzylinder 2 für seine Druckbereitschaft ausgewaschen
werden kann. Sowohl die Graviermaschine 1 als auch der Wascher 3 sind automatisch
mit einem Flexodruckzylinder versorgbar. Dazu ist insbesondere ein Kran 4 vorgesehen,
der über einen großen Teil der Arbeitslinie verfahrbar ist. Der Wascher ist zudem
mit einem automatisch zu öffnenden und zu verschließenden Deckel 5 versehen. In der
Graviermaschine 1 ist ein Flexodruckzylinder 2 automatisch einspannbar und freigebbar,
was mit Fig. 2 näher erläutert wird.
[0031] In dem Bereich der in Fig. 1 dargestellten Arbeitslinie sind insbesondere auch ein
Flachlagerregal 6 für fertig gravierte oder halbfertige Flexodruckzylinder mit oder
ohne Sleeve und ein Stellregallager 7 für Sleeves und Abstandshülsen (Spacer) vorgesehen.
[0032] Zudem sind der Arbeitslinie eine Liniensteuerung 8, eine Jobticketstation 9 und eine
RIP - Station 10 zugeordnet, die per elektronischer Datenverarbeitung arbeiten.
[0033] Außerdem ist etwa im Zentrum der Arbeitslinie, zwischen der Graviermaschine 1 und
den Lagern 6, 7 eine Montagestation 11 platziert, in der ein Sleeve auf einen Flexodruckzylinder
2 gezogen oder von diesem abgezogen werden kann.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer Einspanneinrichtung einer Graviermaschine 1
für ein Ende eines Flexodruckzylinders 2. Die Einspanneinrichtung umfasst einen Einspannkonus
12, der in eine offene Stirnseite des Flexodruckzylinders 2 einfährt, um diesen zu
halten und zu spannen. Unterhalb des Konus 12 ist an einem Kragarm 13 vorragend ein
muldenförmiges Ablagetablett 14 für einen Zapfen 15 des Flexodruckzylinders 2 angeordnet.
Auf diesem Ablagetablett 14 liegt der Zapfen 15 auch dann sicher auf, wenn der Konus
12 noch nicht in ihn eingefahren ist, um ihn zu halten oder wenn der Zapfen 15 schon
wieder von dem Konus 12 zur Entnahme des Flexodruckzylinders 2 freigegeben worden
ist. Auf das Ablagetablett 14 kann der Zapfen 15 insbesondere mit dem Kran 4 sicher
und einfach aufgelegt oder von diesem abgehoben werden. Das andere Ende des Flexodruckzylinders
2 wird gleichermaßen spiegelsymmetrisch eingespannt.
[0035] Insbesondere bei der Freigabe des Flexodruckzylinders 2 und dem Ausfahren des jeweiligen
Konus 12 kann es vorkommen, dass der Konus 12 zu fest in dem Zapfen 15 sitzt und nicht
sofort freikommt. Geschieht dies an einem Ende des Flexodruckzylinders 2 und an dem
anderen Ende nicht, so löst sich der eine Konus 12, der andere Konus 12 aber nicht,
so dass der noch nicht gelöste Konus bei seinem weiteren Einfahren den Flexodruckzylinder
in Axialrichtung mitnimmt und verschiebt. Dadurch verschiebt sich der Zapfen 15 an
dem anderen Ende des Flexodruckzylinders 2 auf dem dortigen Ablagetablett 14. Dies
geschieht so lange bis dort ein Kragen 16 des Zapfens 15 an einem nicht näher dargestellten
Anschlag des Ablagetabletts 14 anschlägt, der an dem freien Ende 17 des Ablagetabletts
14 aufragt und in einen durch den Kragen 16 begrenzten Rezess 18 des Zapfens 15 eingreift.
Die Länge des Rezess 18 bietet also Spielraum für das Freikommen des Konus 12 am anderen
Ende.
[0036] An dem freien Ende 17 des Ablagetabletts 14 sind zudem Lagerrollen 19 für den Zapfen
15 angeordnet.
[0037] Fig. 3 zeigt eine Montagestation 11 in einer schematischen, perspektivischen Ansicht.
Wichtig dabei ist, dass ein Ende des Flexodruckzylinders 2 frei sein kann, während
der Flexodruckzylinder an dem anderen sicher gehalten wird. Über das freie Ende können
dann eine Abstandshülse und / oder ein Sleeve auf eine Mandrille eines Flexodruckzylinders
2 aufgezogen oder davon abgezogen werden, wobei die Weitung der Hülsen und deren axiale
Gleitung durch Druckluftzufuhr unterstützt werden kann.
[0038] Fig. 4 zeigt im Schnitt eine Verriegelungseinrichtung für eine Montagestation 11,
in der ein Zapfen 15 eines Flexodruckzylinders 2 sicher verriegelt werden kann. Ein
Verriegelungsblock 19 kann in Richtung eines Doppelpfeils 20, der parallel zur Achse
des Flexodruckzylinders 2 verläuft, zum Verriegeln und Entriegeln hin- und hergeschoben
werden. Diese Verschiebung 20 erfolgt auf einer fixen Unterlage 21, auf der der Kran
4 den Zapfen 15 zunächst auflegen kann. Dabei greift ein Anschlag 22 der Unterlage
21 in den Rezess 18 des Zapfens 15 ein und begrenzt dessen Bewegungsspielraum axial.
Ist der Verriegelungsblock 19 in seine Verriegelungsposition verschoben (in der Zeichnung
nach rechts), übergreift er den Zapfen 15. Kommt jetzt das andere Ende des Flexodruckzylinders
2 frei, so verkantet sich der verriegelte Zapfen 15 schon durch das Eigengewicht des
Flexodruckzylinders 2 selbst und der Flexodruckzylinder 2 wird einendig sicher gehalten.
[0039] Fig. 5 zeigt den Verriegelungsblock 19 gemäß Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht.
1. Vorrichtung zur Bereitstellung von bebilderten und / oder unbebilderten Flexodruckformen,
insbesondere Flexodruckzylindern und / oder Flexodruckhülsen (sleeves), mit einer
automatisch mit einer Flexodruckform beschickbaren Bebilderungsvorrichtung, umfassend
eine Einspanneinrichtung, mit der Flexodruckzylinder automatisch rotierend antreibbar
einspannbar sind, wobei die Einspanneinrichtung in stirnseitige Öffnungen eines Flexodruckzylinders
einfahrbare Konen und für wenigstens einen der Konenbereiche eine einen Zapfen eines
Flexodruckzylinders bei einem Ein- oder Ausfahren des Konus unterstützende Unterstützungseinrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützungseinrichtung einen klauenartigen Anschlag zum Hintergriff eines
Rezesses in dem Zapfen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützungseinrichtung tablettartig über den zugeordneten Konus vorragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützungseinrichtung eine Aufnahmemulde zum Einlegen des Zapfens aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterstützungseinrichtung wenigstens eine Lagerrolle mit einer parallel zur Zapfenachse
orientierten Rollenachse aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Nuterkennungseinrichtung zur Erkennung der Drehstellung eines Flexodruckzylinders.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Flexodruckhülsen - Montagestation, an der Sleeves auf oder von einer Mandrille
auf-und abziehbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einspanneinrichtung in der Flexodruckhülsen - Montagestation für die einseitige
Einspannung eines Zapfens einer Mandrille und / oder eines Flexodruckzylinders.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspanneinrichtung eine Überwurfmuffe aufweist, mit der der Zapfen kräftefrei
verriegelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trageinrichtung für einen Flexodruckzylinder um eine lotrechte Achse verschwenkbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit einer fertig bebilderten Flexodruckform automatisch beschickbaren Wascher.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wascher mit einem automatisch zu öffnenden und zu schließenden, insbesondere
flüssigkeitsdicht schließenden Deckel ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Lager für unbebilderte und / oder teilbebilderte und / oder bebilderte Flexodruckformen,
insbesondere Flexodruckzylinder.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Flachrack ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Lager für Flexodruckhülsen und / oder Abstandshalterhülsen (Spacer) und /oder
Mandrillen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager als Stelllager ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Arbeitsstationen zu einer Arbeitslinie angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass einige Arbeitsstationen über einen Kranarbeitsweg miteinander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kran als Laufkran ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung eines Arbeitsablaufs, insbesondere über
verschiedene Arbeitstationen, mittels eines in einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung
erstellten und verarbeiteten Jobtickets.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung mit einer Liniensteuerung für in einer Linie angeordnete
Arbeitsstationen und / oder mit einer RIP - Station (Raster Image Prozessor) verbunden
oder gekoppelt ist.