Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine absenkbare Türdichtung mit einer Durchgangsöffnung für
einen Verriegelungsbolzen gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus
EP 0 338 974 ist eine absenkbare Dichtung für eine schwellenlose Tür bekannt. Sie weist eine äussere
Führungsprofilschiene und eine darin gehaltene Dichtleiste mit Trägerprofilschiene
und Dichtlippe auf. Die Trägerprofilschiene lässt sich über einen Absenkmechanismus
bezüglich der Führungsprofilschiene anheben und absenken. Die Führungsprofilschiene
wird in einer Türnut oder an einer unteren Stirnfläche der Tür befestigt, so dass
die abgesenkte Dichtleiste auf dem Boden aufliegt und einen unteren Spalt der Tür
dichtet. Sie schützt so vor Durchzug und unerwünschten Lichtimmissionen und dient
zugleich als Schallschutz.
[0003] Ein möglicher Absenkmechanismus einer derartigen Türdichtung ist beispielsweise in
DE 195 16 530 beschrieben. Zwei oder mehr hintereinander angeordnete Blattfedern sind sowohl an
der Führungsprofilschiene wie auch an der Trägerprofilschiene befestigt. Eine Betätigungstange,
welche direkt oder über einen Kraftübertragungsstab mit den Blattfedern verbunden
ist, ragt einseitig an einem Stirnende aus der Dichtung heraus. Wird die Tür geschlossen,
so wird diese Betätigungsstange in die Dichtung hineingedrückt, wobei sie die Federn
spannt. Diese drücken die Dichtleiste nach unten Richtung Boden. Wird die Tür wieder
geöffnet, entspannen sich die Federn, der Betätigungsstab wird hinausgedrückt und
die Dichtleiste wird wieder angehoben.
[0004] Derartige Dichtungen werden in Standardlängen hergestellt und verkauft. Falls eine
Tür nun ein anderes Mass aufweist, so muss die Dichtung vor Ort bzw. beim Türenhersteller
gekürzt werden. Hierfür wurde bei den einseitig auslösbaren Türdichtungen bisher an
dem der Betätigungsstange abgewandten Ende ein kürzbarer Bereich vorgesehen, über
welchen sich zwar die Dichtleiste, nicht aber der Absenkmechanismus erstreckte. Dadurch
konnte die Schiene abgeschnitten werden, ohne dass die Dichtung auseinander genommen
und der Absenkmechanimus gekürzt werden musste.
[0005] Ferner ist aus
EP 1 191 182 und
EP 1 308 590 bekannt, derartige Dichtungen mit einer Durchgangsöffnung zu versehen, welche zur
Aufnahme eines Verriegelungsbolzens eines Kant- oder Treibriegels dient. Der Bolzen
durchsetzt dabei die Führungsschiene und die Dichtleiste. Dadurch kann auch bei Verwendung
eines derartigen Riegels die gesamte Breite der Tür gedichtet werden, wobei der Riegel
unabhängig vom Absenkmechanismus der Dichtleiste betätigt werden kann.
[0006] Da nun nicht nur die Länge der Dichtung sondern auch die genaue Lage der Durchgangsöffnung
an die Türe angepasst sein müssen, lassen sich die letztgenannten Dichtungen nicht
mehr auf der Baustelle oder im Türenwerk auf die gewünschten Masse kürzen. Sie werden
deshalb im Herstellungswerk auf individuellen Kundenwunsch mit den gewünschten Massen
hergestellt oder sie werden nachträglich vom Metallbauer gekürzt, wobei dann die Gefahr
besteht, dass das Gehäuse verbogen wird bzw. der Absenkmechanismus oder die Dichtleiste
beschädigt werden. Diese nachträgliche Anpassung ist nur bei Dichtungen mit runden
Durchgangsöffnungen möglich, nicht jedoch bei ovalen oder anderweitig geformten Öffnungen.
Darstellung der Erfindung
[0007] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Absenkdichtung mit einer Durchgangsöffnung
für einen Verriegelungsbolzen zu schaffen, welche auch nach ihrer Herstellung auf
die gewünschten Masse angepasst werden kann.
[0008] Diese Aufgabe löst eine Türdichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0009] Die erfindungsgemässe Türdichtung weist eine Führungsprofilschiene und eine Dichtleiste
auf, welche in der Führungsprofilschiene gehalten und über einen Absenkmechanismus
anhebbar und absenkbar ist. Ferner weist sie eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines
Verriegelungsbolzens und mindestens eine Betätigungsstange zur automatischen Betätigung
des Absenkmechanismus auf, welcher der Führungsprofilschiene an einem ersten Ende
vorsteht. Die Durchgangsöffnung ist dabei benachbart einem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende der Türdichtung angeordnet. Erfindungsgemäss weist die Türdichtung am
ersten und zweiten Ende je einen kürzbaren Bereich auf, über welchen sich die Führungsprofilschiene
und mindestens ein Dichtelement der Dichtleiste vollständig erstrecken. Diese kürzbaren
Bereiche weisen weder die Durchgangsöffnung auf, noch ragt der Absenkmechanismus in
diese Bereiche hinein.
[0010] Vorzugsweise schliesst die Durchgangsöffnung an den kürzbaren Bereich des zweiten
Endes an, wobei die Durchgangsöffnung bzw. der von ihr definierte Durchgangsbereich
der Dichtung vorzugsweise unmittelbar an diesen kürzbaren Bereich anschliesst.
[0011] Vorzugsweise weist die Türdichtung einen Kernbereich auf, welcher den Absenkmechanismus
beinhaltet und welcher nicht ohne Zerstörung des Absenkmechanismus kürzbar ist. Die
Durchgangsöffnung bzw. der von ihr definierte Duchgangsbereich der Dichtung schliesst
vorzugsweise unmittelbar an diesen Kernbereich an.
[0012] Dadurch lässt sich die Dichtung nicht nur auf die gewünschte Länge kürzen, sondern
die Durchgangsöffnung kann zudem vor Ort an die Lage des Verriegelungsbolzens bzw.
an den Schlosstyp angepasst werden. Üblicherweise wird die Dichtung zuerst an dem
der Durchgangsöffnung nahen Ende gekürzt, d.h. der Abstand dieser Öffnung zum Schienenende
wird gewählt. Anschliessend wird die Dichtung am gegenüberliegenden Ende gekürzt und
so die Gesamtlänge der Dichtung gewählt.
[0013] Die Dichtung kann, da sie individuell anpassbar ist, kostengünstig hergestellt werden.
Sie kann als Lagerartikel verkauft werden, da eine kundenseitige Anpassung nun möglich
ist.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Dichtung von der Seite und
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Dichtung gemäss Figur 1 mit sichtbarem Absenkmechanismus.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0016] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Türdichtung, wie sie sich in eine Türnut einer
schwellenlosen Tür einbauen lässt bzw. an eine Stirnkante der Tür befestigen lässt.
[0017] Sie weist in diesem Beispiel im Wesentlichen denselben Aufbau und Absenkmechanismus
auf wie in den Dokumenten des eingangs genannten Standes der Technik.
[0018] Die Türdichtung weist eine Führungsprofilschiene 1 auf, welche im Wesentlichen u-förmig
gestaltet und nach unten offen ausgebildet ist. Sie weist einen oberen Steg und zwei
Schenkel auf. Im oberen Bereich, nahe dem oberen Steg der Führungsprofilschiene 1,
sind an den Innenseiten beider Schenkel vorzugsweise zwei senkrecht von den Schenkeln
abstehende, nach innen ragende Stege vorhanden, welche sich vorzugsweise annähernd
über die gesamte Länge der Schiene 1 erstrecken und welche zusammen mit dem obersten
Steg eine Führungsnut für einen später beschriebenen Absenkmechanismus 3 bilden.
[0019] In der Führungsprofilschiene 1 ist eine Dichtleiste 2 angeordnet, welche vorzugsweise
gleich lang ausgebildet ist wie die Führungsprofilschiene 1. Sie kann jedoch auch
länger oder kürzer ausgebildet sein. Die Dichtleiste 2 weist eine Trägerprofilschiene
20 und ein daran angeordnetes Dichtelement 21 auf. Die Dichtleiste 2 lässt sich relativ
zur Führungsprofilschiene 1 anheben und absenken. Dies wird durch einen Absenkmechanismus
3 bewirkt, welcher zugleich die Dichtleiste 2 in der Führungsprofilschiene 1 hält
bzw. befestigt. Das Dichtelement 21 liegt dabei im abgesenkten Zustand auf dem Boden
unterhalb der Tür auf und schützt so vor Zugluft, Licht und Schall.
[0020] Die Trägerprofilschiene 20 und die Führungsprofilschiene 1 sind vorzugsweise aus
Aluminium hergestellt. Das Dichtelement 21 ist vorzugsweise aus Gummi, Silikon oder
einem anderen elastomeren Material gefertigt. Das Dichtelement 21 ist hier als einstückige
Leiste mit u-förmigem Querschnitt dargestellt, welches beidseitig an der Trägerprofilschiene
20 befestigt ist und mit zwei Schenkeln diese Befestigungsstellen überragt. Andere
Formen von Dichtelementen, ein- oder mehrstückige, lassen sich jedoch ebenfalls verwenden.
[0021] Die Dichtung weist in einem Endbereich eine Durchgangsöffnung 5 zur Aufnahme eines
hier nicht dargestellten Verriegelungsbolzens zur Verriegelung der Tür auf. Der Verriegelungsbolzens
ist vorzugsweise Teil eines Kant- oder Treibriegels.
[0022] Die Durchgangsöffnung 5 durchsetzt die ganze Dichtung in senkrechter Richtung von
oben nach unten. Vorzugsweise ist sie länglich ausgebildet. Sie kann aber auch rund
oder eckig ausgestaltet sein. Die Durchgangsöffnung 5 ist im Wesentlichen durch in
einer Flucht angeordnete Löcher in den einzelnen Teilen der Dichtung gebildet. So
weist die Führungsprofilschiene 1 ein erstes Durchgangsloch 50, die Trägerprofilschiene
20 ein zweites Durchgangsloch 51 und das Dichtelement 21 ein drittes Durchgangsloch
52 auf. Diese Löcher können bezüglich der Längsachse der Dichtung mittig oder seitlich
versetzt angeordnet sein. Je nach Ausgestaltung der Trägerprofilschiene 20 erübrigt
sich ein dortiges Durchgangsloch. Die einzelnen Löcher können rund oder vorzugsweise
länglich, insbesondere oval ausgebildet sein.
[0023] Der Betätigungsmechanismus bzw. Absenkmechanismus 3 ist in Figur 2 erkennbar. Es
handelt sich hierbei vorzugsweise um einen Mechanismus, wie er in der eingangs erwähnten
DE 195 16 530 beschrieben ist. Er ist rein mechanisch ausgebildet und arbeitet mit Federkraft,
wobei er über einen Betätigungsknopf 6, welcher einseitig die Führungsprofilschiene
1 überragt, aktiviert wird. Unter Betätigungsknopf 6 wird hier jede Ausgestaltungsform
verstanden, welche geeignet ist, den Mechanismus beim Öffnen bzw. Schliessen der Tür
mechanisch auszulösen.
[0024] Der Mechanismus 3 weist eine oder mehrere Blattfedern 31, 32 auf, welche in Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Ein Verbindungsstab 35, vorzugsweise eine Gewindestange,
ist mit dem Betätigungsknopf 6 verbunden. Der Betätigungsknopf 6 kann vorzugsweise
aufgesteckt bzw. eingeklippst, mit dem Stab 35 verschraubt oder anderweitig lösbar
verbunden sein. Beim Kürzen der Dichtung wird der Betätigungsknopf 6 entfernt, der
Verbindungsstab 35 auf die gewünschte Länge gekürzt und der Betätigungsknopf 6 wieder
angeschraubt oder anderweitig befestigt.
[0025] Eine erste Feder 31 ist an einem ersten Ende mit der Verbindungsstange 35 fest verbunden,
vorzugsweise verschweisst. Diese Stange 35 ist zudem mit einer Kraftübertragungsstange
30 gekoppelt, welche mit einem ersten Ende der zweiten Feder 32 fest verbunden ist.
Vorzugsweise sind sie verschweisst. Die Kraftübertragungsstange 30 ist verschiebbar
in der oben erwähnten Nut der Führungsprofilschiene 1 geführt gehalten. Die erste
Feder 31 und die zweite Feder 32 sind ferner an ihren zweiten Enden mittels ersten
Befestigungsmitteln 33 an der Führungsprofilschiene 1 befestigt. In ihrem mittleren
Bereich sind sie mittels zweiten Befestigungsmitteln 34 an der Dichtleiste, genauer
am Trägerprofil 20, befestigt.
[0026] Der Betätigungsknopf 6 ist somit vorzugsweise zerstörungsfrei lösbar mit dem Absenkmechanismus
3 verbunden. Dieser Knopf 6 ist an dem der Durchgangsöffnung 5 entfernten Ende angeordnet.
[0027] Der der Tür vorstehende Betätigungsknopf 6 drückt beim Schliessen der Tür gegen den
Türrahmen und spannt somit die Federn 31, 32. Die Dichtleiste 2 wird dadurch automatisch
abgesenkt. Beim Öffnen der Tür kann der Betätigungsknopf 6 wieder aus der Profilschiene
austreten und die Federn 31, 32 werden entspannt. Die Dichtleiste 2 wird automatisch
angehoben.
[0028] Ein Verriegelungsbolzen, welcher die Durchgangsöffnung 5 durchsetzt, lässt sich unabhängig
von der Lage der Dichtleiste 2 betätigen.
[0029] Es lassen sich jedoch auch andere mechanische Absenkmechanismen verwenden. Insbesondere
kann eine zweiseitige Auslösung mit beidseitig vorstehenden Stäben verwendet werden.
[0030] Erfindungsgemäss weist nun die Türdichtung in ihrer Längsrichtung mindestens vier
unterschiedlich ausgebildete Zonen oder Bereiche auf. Dabei sind die beidseitig angeordneten
Endzonen 11, 14 kürzbar und die zwei mittleren Zonen 12, 13 nicht oder nicht einfach
kürzbar ausgebildet. Mindestens ein Teil der einstückig ausgebildeten Teile, wie Trägerprofilschiene
20, Führungsprofilschiene 1 und Dichtelement 21, sind vorzugsweise optisch in diese
Bereiche unterteilt. Insbesondere die Führungsprofilschiene 1 weist vorzugsweise eine
optische Unterteilung auf.
[0031] Wie in Figur 1 erkennbar, ist die Dichtung in ihrer Längsrichtung in einen ersten
betätigungsseitigen kürzbaren Bereich 11, einen daran anschliessenden zweiten Bereich,
den Kernbereich 12, einen an diesen anschliessenden dritten Bereich, den Durchgangsbereich
13 und den daran anschliessenden vierten Bereich, den lochseitigen kürzbaren Bereich
14 unterteilt.
[0032] Anhand der Figur 2 ist nun erkennbar, weshalb die einen Bereiche kürzbar und die
anderen nicht oder nicht auf einfache Weise kürzbar sind. Der Kernbereich 12 beinhaltet
den mechanischen Absenkmechanismus 3 und ist deshalb nicht ohne Zerstörung des Mechanismus
3 kürzbar. Vorzugsweise ist der Kernbereich 12 nicht wesentlich länger ausgebildet
als der Mechanismus 3. Der Durchgangsbereich 13 beinhaltet die Durchgangsöffnung 5
und ist gerade lang genug ausgebildet, damit die Öffnung 5 noch eine ausreichende
Materialumrandung aufweist.
[0033] Die zwei kürzbaren Bereiche 11, 14 sind nur von kürz- oder entfernbaren Teilen der
Dichtung durchsetzt. Der erste kürzbare Bereich 11 ist im Wesentlichen nur von der
Dichtleiste 2 und der Betätigungsstange 6 durchsetzt. Letztere kann vorzugsweise vor
dem Kürzen dieses Bereichs 11 entfernt werden und anschliessend wieder eingeschraubt
werden. Dabei kann sie ebenfalls separat gekürzt werden, indem sie beispielsweise
abgesägt wird oder indem sie mehrstückig ausgebildet ist und ein entsprechendes Stück
einfach entfernt, z.B. abgeschraubt, wird. Die Dichtleiste 2 lässt sich einfach durchsägen,
entweder gemeinsam mit der Führungsprofilschiene 1 oder separat zu dieser.
[0034] Der zweite lochseitige kürzbare Bereich 14 ist vorzugsweise sogar nur von der Dichtleiste
2 durchsetzt, so dass oben Beschriebenes auch hier gilt.
[0035] Die zwei kürzbaren Bereiche 11, 14 sind vorzugsweise auf der Aussenseite der Führungsprofilschiene
1 optisch als solche markiert. Sie können angemalt sein oder durch einen einfachen
aufgemalten oder eingekerbten Strich oder einen aufgeklebten Streifen von den restlichen
Bereichen unterteilt sein.
[0036] Durch die Kürzung des zweiten kürzbaren Bereichs 14 wird der Abstand der Durchgangsöffnung
5 vom Dichtungsende gewählt. Durch die anschliessende Kürzung des ersten kürzbaren
Bereichs 11 wird die Gesamtlänge der Dichtung angepasst.
[0037] Die Bereiche weisen vorzugsweise folgende Längen auf:
- Erster Bereich 11:
- 50 bis 150 mm, vorzugsweise 100 bis 150 mm;
- zweiter Bereich 12:
- 20 cm bis 6 m;
- dritter Bereich 13:
- 20 bis 30 mm und
- vierter Bereich 14:
- 5 bis 80 mm, vorzugsweise 20 bis 80 mm, wobei 15 mm bei Metall- und 30 mm bei Holztüren
bevorzugt sind.
[0038] Die Dichtung ist in den Figuren verkürzt und nicht massstäblich dargestellt. Insbesondere
der zweite Bereich 12 ist im Vergleich zu den übrigen Bereichen zu kurz ausgebildet.
[0039] Obwohl hier lediglich eine Dichtungsart beschrieben wurde, lässt sich die erfindungsgemässe
Lehre mit den zwei kürzbaren Bereichen auch auf andere Dichtungen, z.B. mit anderen
mechanischen, elektrischen oder magnetischen Absenkmechanismen, anders geformten Dichtleisten
und anderen Formen von Führungsprofilschienen anwenden.
[0040] Die erfindungsgemässe Dichtung ermöglicht somit auf einfache Art und Weise ein Ablängen
der Dichtung auf beiden Seiten, so dass einerseits die Länge der Dichtung und andererseits
die Position der Durchgangsöffnung über einen grossen Bereich unabhängig voneinander
auf der Baustelle oder beim Türenhersteller gewählt werden können.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Führungsprofilschiene
- 11
- betätigungsseitiger kürzbarer Bereich
- 12
- Kernbereich
- 13
- Durchgangsbereich
- 14
- lochseitiger kürzbarer Bereich
- 15
- Steg
- 2
- Dichtleiste
- 20
- Trägerprofilschiene
- 21
- Dichtelement
- 3
- Absenkmechanismus
- 30
- Kraftübertragungsstange
- 31
- erste Blattfeder
- 32
- zweite Blattfeder
- 33
- erste Befestigungsmittel
- 34
- zweite Befestigungsmittel
- 35
- Verbindungsstab
- 5
- Durchgangsöffnung
- 50
- erstes Durchgangsloch
- 51
- zweites Durchgangsloch
- 52
- drittes Durchgangsloch
- 6
- Betätigungsknopf
1. Türdichtung
mit einer Führungsprofilschiene (1) und einer Dichtleiste (2), welche in der Führungsprofilschiene
(1) gehalten und über einen Absenkmechanismus (3) anhebbar und absenkbar ist,
mit einer Durchgangsöffnung (5) zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens und mit mindestens
einem Betätigungsknopf (6) zur automatischen Betätigung des Absenkmechanismus (3),
welcher der Führungsprofilschiene (1) an einem ersten Ende vorsteht,
wobei die Durchgangsöffnung (5) benachbart einem dem ersten Ende gegenüberliegenden
zweiten Ende der Türdichtung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Türdichtung am ersten und zweiten Ende je einen kürzbaren Bereich (11, 14) aufweist,
über welchen sich die Führungsprofilschiene (1) und mindestens ein Dichtelement (21)
der Dichtleiste (2) vollständig erstrecken und dass diese kürzbaren Bereiche (11,
14) weder die Durchgangsöffnung (5) aufweisen, noch der Absenkmechanismus (3) in diese
Bereiche (11, 14) hineinragt.
2. Türdichtung nach Anspruch 1, wobei der am ersten Ende befindliche erste kürzbare Bereich
(11) vom Betätigungsknopf (6) und/oder von einer damit lösbar verbundenen Betätigungsstange
(35) durchsetzt ist.
3. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Betätigungsknopf (6) zerstörungsfrei
lösbar mit dem Absenkmechanismus (3) verbindbar ist.
4. Türdichtung nach Anspruch 3, wobei der Betätigungsknopf (6) mit dem Absenkmechanismus
(3) verschraubt, auf diesen aufgesteckt oder in diesen eingeklippst ist.
5. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Absenkmechanismus (3) mindestens
eine Blattfeder (31, 32) umfasst, welche mit der Dichtleiste (2) und der Führungsprofilschiene
(1) verbunden ist.
6. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Absenkmechanismus (3) unmittelbar
beim kürzbaren Bereich (11) des ersten Endes endet und wobei er auf der anderen Seite
im Bereich der Durchgangsöffnung (5) endet.
7. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Durchgangsöffnung (5) an den
kürzbaren Bereich (14) des zweiten Endes anschliesst.
8. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Dichtleiste (2) eine Trägerprofilschiene
(20) und ein Dichtelement (21) umfasst, welche sich beide in die zwei kürzbaren Bereiche
(11, 14) erstrecken.
9. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die zwei kürzbaren Bereiche (11,
14) an der Aussenseite der Führungsprofilschiene (1) optisch gekennzeichnet sind.
10. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste kürzbare Bereich (11)
50 bis 150 mm, vorzugsweise 100 bis 150 mm, lang ist und der zweite kürzbare Bereich
(14) 5 bis 80 mm, vorzugsweise 20 bis 80 mm, lang ist.
11. Türdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Türdichtung einen Kernbereich
(12) aufweist, welcher den Absenkmechanismus (3) beinhaltet und welcher nicht ohne
Zerstörung des Absenkmechanismus (3) kürzbar ist, und wobei die Durchgangsöffnung
(5) an diesen Kernbereich (12) anschliesst.