[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 9.
[0002] Vorrichtungen der hier angesprochenen Art dienen zum dezentralen Heizen bzw. Kühlen
von Räumen. Vorzugsweise dienen die Vorrichtungen auch zum Lüften, und zwar durch
Außenluft oder Umluft. Die Vorrichtungen können beim Lüften mit Außenluft und Umluft
oder entweder mit Außenluft bzw. Umluft arbeiten.
[0003] Die dezentrale Anordnung solcher Vorrichtungen erfolgt bevorzugt im Boden- oder auch
Deckenbereich. Dazu verfügt jeder Raum über mindestens eine Vorrichtung. Man ist bemüht,
solche Vorrichtungen möglichst kompakt zu halten, damit sie nur einen verhältnismäßig
kleinen Ausschnitt im Boden oder in der Decke benötigen, der von einem ein- oder auch
mehrteiligen Gitter abgedeckt wird. Besonders solche Vorrichtungen, die mehrere Klimatisierungsaufgaben
erfüllen und somit universell einsetzbar sind, verfügen über mehrere Einzelkomponenten,
die entsprechenden Platz benötigen, insbesondere wenn die Vorrichtung im Bodenbereich
angeordnet wird, wo sie in einem verhältnismäßig flachen Zwischenraum unterbringbar
sein muss. Auch die Erweiterung bzw. Nachrüstung bestehender Vorrichtungen ist schwierig,
weil für die zusätzlichen Komponenten der Klimatisierungseinrichtung Platz geschaffen
werden muss, was zusätzliche Ausschnitte im Zwischenboden bzw. in der Deckenverkleidung
notwendig macht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Klimatisierung von
Räumen zu schaffen, die mit einem verhältnismäßig kleinen Ausschnitt im Zwischenboden
bzw. in der Deckenverkleidung auskommt, einfach erweiterbar ist und montagesowie servicefreundlich
ist.
[0005] Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Das durch eine Nebenöffnung im Gehäuse zugängliche Nebengehäuse schafft zusätzlichen
Platz für weitere Komponenten der Klimatisierungseinrichtung, die im Gehäuse nicht
unterbringbar sind. Das Nebengehäuse erfordert keinen eigenen Ausschnitt im Boden
oder in der Decke, weil es durch die als Durchtrittsöffnung dienende Nebenöffnung
vom Gehäuse her zugänglich ist. Es kann so das Nebengehäuse durch die von mindestens
einem Gitter abdeckbare Öffnung des Gehäuses und die einen Durchgang zum Nebengehäuse
schaffende Nebenöffnung mit zusätzlichen Komponenten der Klimatisierungseinrichtung
bestückt werden. Das erleichtert die Montage und lässt eine ebenso einfache Demontage
insbesondere zu Reparatur- und Wartungszwecken zu. Das Nebengehäuse kann zur Erweiterung
der Vorrichtung auch nachträglich mit zusätzlichen Komponenten der Klimatisierungseinrichtung
bestückt werden. Die Vorrichtung ermöglicht so eine Erweiterung einer vorhandenen
Klimatisierungseinrichtung, ohne dass dazu zusätzliche Ausschnitte im Boden, insbesondere
einem Zwischenboden mit dem darauf verlegten Bodenbelag, oder in einer Deckenverkleidung
erforderlich sind.
[0006] Es ist weiterhin vorgesehen, das Nebengehäuse mit dem Gehäuse zu verbinden, vorzugsweise
mit einer Wandung des Gehäuses. Dadurch bilden das Gehäuse und das Nebengehäuse eine
in sich stabile Einheit zur Aufnahme aller vorgesehenen Komponenten der Klimatisierungseinrichtung.
Vorzugsweise bilden das Gehäuse und das daran befestigte Nebengehäuse eine im Wesentlichen
starre Einheit. Das vereinfacht das Ausrichten der Vorrichtung, wobei gegebenenfalls
das Gehäuse das Nebengehäuse teilweise tragen kann, nämlich vorzugsweise eine Seite
des Nebengehäuses. Alternativ wäre es auch denkbar, das Gehäuse und das Nebengehäuse
separat einzubauen und danach beide zu verbinden.
[0007] Die Nebenöffnung ist in derjenigen Wandung des Gehäuses und/oder des Nebengehäuses
angeordnet, mit der das Nebengehäuse mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Nebenöffnung
wird so vom Nebengehäuse umgeben. Bei im Boden- oder Deckenbereich angeordneten Vorrichtungen
befindet sich die Nebenöffnung bevorzugt in einer Längsseitenwand des Gehäuses. Das
Nebengehäuse kann eine korrespondierende Nebenöffnung aufweisen. Bevorzugt verfügt
das Nebengehäuse auf der zum Gehäuse weisenden Seite über keine Wand, insbesondere
keine Längsseitenwand, so dass bei entsprechend großer Nebenöffnung in der Längsseitenwand
des Gehäuses die gesamte Seite des Nebengehäuses offen und dadurch zur Montage und
Demontage vollflächig zugänglich ist.
[0008] Die Grundfläche des Nebengehäuses ist bevorzugt etwas kleiner als die Grundfläche
des Gehäuses. Die Grundfläche des Nebengehäuses ist zumindest schmaler als die Grundfläche
des Gehäuses. Dadurch ist es möglich, eine die gesamte Grundfläche des Nebengehäuses
ausfüllende Komponente der Klimatisierungseinrichtung, gegebenenfalls mehrere bereits
miteinander verbundene Komponenten, durch die größere Öffnung in das Gehäuse einzusetzen
und durch die Nebenöffnung aus dem Gehäuse in das Nebengehäuse einzuschieben. Vorzugsweise
ist das Nebengehäuse etwas kürzer als das Gehäuse, wodurch ein Teil der Fläche der
Längsseitenwand des Gehäuses vom Nebengehäuse freigelassen ist. Diese Restfläche der
zum Nebengehäuse weisenden Längsseitenfläche des Gehäuses steht für Anschlüsse, und
zwar sowohl flüssigkeitsführende Leitungen bzw. Schläuche als auch Kabel, zur Verfügung.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Höhe des Nebengehäuses
geringer als die Höhe des Gehäuses, wobei vorzugsweise eine Oberseite oder Unterseite
des Nebengehäuses gegenüber der Ebene der durch das mindestens eine Gitter abdeckbaren
Öffnung im Gehäuse zurückversetzt ist. Das niedrigere Nebengehäuse kann unterhalb
einer Bodenabdeckung, beispielsweise eines Doppelbodens, eines Hohlraumbodens oder
eines sonstigen Bodenbelags, bzw. über einer Deckenverkleidung oder Zwischendecke
angeordnet werden. Das Nebengehäuse kann vor der Montage des Gehäuses durch den Ausschnitt
für das Gehäuse in der Bodenfläche oder Deckenfläche in den Zwischenraum unter dem
Doppelboden bzw. über einer Deckenverkleidung eingesetzt werden. Es kann so der Ausschnitt
für das von mindestens einem Gitter abdeckbare Gehäuse verwendet werden, um das Nebengehäuse
zu montieren. Ein eigener von mindestens einem separaten Gitter abdeckbarer Ausschnitt
für das Nebengehäuse erübrigt sich dadurch.
[0010] Es ist bevorzugt vorgesehen, dem Nebengehäuse Führungen zum Einschieben mindestens
eines Teils der Klimatisierungseinrichtung bzw. einzelne Komponenten derselben zuzuordnen.
Das erleichtert das vom Gehäuse aus erfolgende seitliche Einschieben von Teilen oder
Komponenten der Klimatisierungseinrichtung in das Nebengehäuse.
[0011] Eine weitere Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich
auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln
kann, weist die Merkmale des Anspruchs 9 auf. Demnach verfügt das Gehäuse über mindestens
eine Durchtrittsöffnung und wenigstens einen damit korrespondierenden Anschlussträger,
die derart korrespondierend zueinander ausgebildet sind, dass der Anschlussträger
mit montierten Anschlüssen und/oder Kabeln durch die Durchtrittsöffnung hindurchführbar
ist. Die Durchtrittsöffnung und der Anschlussträger können so ausgebildet sein, dass
letzterer durch das Gehäuse hindurchschiebbar bzw. hindurchsteckbar ist und sich bevorzugt
auch an der Durchtrittsöffnung oder in der Durchtrittsöffnung befestigen lässt. Der
mindestens eine Anschlussträger kann mit Anschlüssen oder Kabeln versehen werden und
nachträglich als vorkonfektionierte Anschlusseinheit in das Gehäuse eingesetzt und/oder
mit derselben verbunden werden. Die Montage der Vorrichtung wird dadurch vereinfacht.
Die Anschlüsse können am Anschlussträger montiert werden, bevor das Gehäuse und sonstige
Komponenten der Klimatisierungseinrichtung montiert werden. Vor allem können Kabel
schon vor dem Einbau der Klimatisierungseinrichtung in das Gehäuse und gegebenenfalls
das Nebengehäuse mit Steckern versehen und die Stecker am Anschlussträger montiert
werden.
[0012] Die Abmessung des Anschlussträgers in einer Erstreckungsrichtung ist gleich, vorzugsweise
etwas kleiner als die korrespondierende Abmessung der Durchtrittsöffnung des Gehäuses.
Dann kann die Abmessung des Anschlussträgers in einer anderen Erstreckungsrichtung
größer sein als die Durchtrittsöffnung. Trotzdem ist der Anschlussträger auch mit
montierten Anschlüssen oder Kabeln noch durch die Durchtrittsöffnung des Gehäuses
hindurchsteckbar bzw. in diese einsetzbar.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Anschlussträger
mit einem U-förmigen Querschnitt zu versehen. Dadurch erhält der Anschlussträger zwei
parallele Schenkel und einen diese verbindenden Steg. Die beiden parallelen Schenkel
ermöglichen es, im Anschlussträger einerseits Kabelstecker zu befestigen und andererseits
eine Zugentlastung des jeweiligen Kabels vorzusehen. Der Anschlussträger erfüllt dadurch
alle erforderlichen Installationsaufgaben für insbesondere Kabel. Nachdem alle Verbindungen
am Anschlussträger montiert sind, braucht nur noch der Anschlussträger mit dem Gehäuse
verbunden zu werden, um alle Anschlüsse zur Versorgung der Klimatisierungseinrichtung
mit mindestens elektrischer Energie am Gehäuse, insbesondere im Gehäuse, verfügbar
zu haben. Nachdem die erforderlichen Komponenten der Klimätisierungseinrichtung in
das Gehäuse und das Nebengehäuse eingesetzt worden sind, brauchen nur noch die Stecker
der Kabel der Klimatisierungseinrichtung in die korrespondierenden Stecker des Anschlussträgers
eingesteckt zu werden, um die Installation der Klimatisierungseinrichtung zu vervollständigen.
[0014] Der Anschlussträger ist nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung mit gegenüberliegenden
Einschnitten im Steg vorgesehen, die am die Kabelstecker haltenden Schenkel angrenzen.
Ein Einschnitt kann beim Einsetzen des Anschlussträgers in das Gehäuse zum Eintritt
eines Randbereichs der den Anschlussträger aufnehmenden Durchtrittsöffnung des Gehäuses
dienen. Der Anschlussträger ist auf diese Weise zum Hindurchstecken durch die Öffnung
in derselben hin- und herschiebbar. Dadurch kann der Schenkel, hinter dem die Einschnitte
im Steg liegen, in Richtung der Einschnitte eine Abmessung aufweisen, die über die
Abmessung der Durchtrittsöffnung in korrespondierender Richtung hinausgeht.
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der die Kabelstecker tragende Schenkel des Anschlussträgers
breiter als die Durchtrittsöffnung für den Anschlussträger im Gehäuse ist. Dann ist
die Höhe des Schenkels gleich oder etwas kleiner als die Höhe der Durchtrittsöffnung.
Trotz des dadurch eine größere Fläche als die Durchtrittsöffnung aufweisenden Schenkels
ist der breitere Anschlussträger durch die Durchtrittsöffnung hindurchsteckbar. Die
Einschnitte ermöglichen es, den mit dem Schenkel durch die Eintrittsöffnung des Gehäuses
hindurchgesteckten Anschlussträger vor der Durchtrittsöffnung zu verschieben und mittig
vor der Durchtrittsöffnung zu platzieren. Der Anschlussträger wird vor der Durchtrittsöffnung
befestigt, vorzugsweise durch Anschrauben der die Durchtrittsöffnung überlappenden,
gegenüberliegenden Randbereiche des Schenkels des Anschlussträgers an einer Längsseitenwand
des Gehäuses. Es ist der Anschlussträger mit den daran montierten Kabelenden, insbesondere
Kabelsteckern, und/oder Anschlüssen nachträglich am Gehäuse zu befestigen. Es ist
auch möglich, den Anschlussträger mit montierten Kabelsteckern zu Servicezwecken oder
zur Montage weiterer Kabel bzw. Anschlüsse vom Gehäuse zu lösen und den gelösten Anschlussträger
mit Kabeln und sonstigen Anschlüssen in das Gehäuse hineinzuziehen. Der Anschlussträger
kann aber auch mit montierten Anschlüssen wieder durch die Durchtrittsöffnung hindurchgesteckt
werden. Dadurch wird die Durchtrittsöffnung wieder freigegeben, um andere Anschlüsse,
beispielsweise Kupplungen für Flüssigkeiten führende Leitungen zu montieren oder zu
demontieren.
[0016] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses mit einem Nebengehäuse,
- Fig. 2
- eine Ansicht gemäß der Fig. 1 mit teilweise montierten Komponenten einer Klimatisierungseinrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Fig. 1 und 2 mit weiteren montierten Komponenten der Klimatisierungseinrichtung,
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß den Fig. 1 bis 3 mit montierten Komponenten der Klimatisierungseinrichtung,
- Fig. 5
- eine Ansicht gemäß den Fig. 1 bis 4 bei montierter Klimatisierungseinrichtung,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Einzelheit der Klimatisierungseinrichtung im Bereich montierter Kupplungen
für flüssigkeitsführende Leitungen,
- Fig. 7
- eine perspektivische Teilansicht einer Außenseite des Gehäuse mit noch nicht montiertem
Anschlussträger,
- Fig. 8
- eine Detailansicht in das Innere des Gehäuse mit montiertem Anschlussträger, und
- Fig. 9
- eine Detailansicht des Gehäuses mit in das Gehäuse hineingezogenem Anschlussträger.
[0017] Die hier gezeigte Vorrichtung dient zum dezentralen Klimatisieren von Räumen. Ein
Raum kann eine oder mehrere Vorrichtungen aufweisen. Die in den Figuren dargestellte
Vorrichtung verfügt über eine Klimatisierungseinrichtung zum Heizen, Kühlen und Lüften
des jeweiligen Raums. Das Lüften erfolgt mit Außenluft. Zum Heizen bzw. Kühlen ist
die Vorrichtung an einem Kreislauf mit einem flüssigen Wärmeträgermittel und einem
Kreislauf mit flüssigem Kälteträgermittel angeschlossen.
[0018] Die gezeigte Vorrichtung ist als Bodenklimagerät ausgestaltet. Dazu ist die Vorrichtung
im Boden eines Raums angeordnet, und zwar vorzugsweise unter einem Doppelboden. Die
Vorrichtung erstreckt sich dann in einem Zwischenraum zwischen einem bauwerkseitigen
Boden und dem mit Abstand darüber angeordneten Doppelboden.
[0019] Die Vorrichtung verfügt über ein wannenartiges Gehäuse 10 mit einer rechteckförmigen
Grundfläche. Das Gehäuse 10 verfügt über einen der Grundfläche entsprechenden rechteckförmigen
Boden 11, der teilweise offen sein kann, zwei parallele Längsseitenwände 12 und 13
und zwei parallele Querseitenwände 14 und 15. Die etwa bündig mit dem Zwischenboden
verlaufende Oberseite des Gehäuses 10 verfügt über eine vollflächige Öffnung 16. Die
Grundfläche der Öffnung 16 entspricht derjenigen des Bodens 11.
[0020] Die Vorrichtung verfügt des Weiteren über ein Nebengehäuse 17, das im gezeigten Ausführungsbeispiel
wannenartig ausgebildet ist. Das Nebengehäuse 17 verfügt auch über eine rechteckförmige
Grundfläche, wobei das Nebengehäuse 17 aber kleiner als das Gehäuse 10 ist. Das Nebengehäuse
17 ist kürzer als das Gehäuse 10 und auch etwas schmaler und niedriger. Eine im gezeigten
Ausführungsbeispiel offene Unterseite 18 des Nebengehäuses 17 schließt bündig mit
dem Boden 11 des Gehäuses 10 ab, so dass der Boden 11 und die Unterseite 18 etwa in
einer Ebene liegen. Die Höhe des Nebengehäuses 17 ist so bemessen, dass dieses zwischen
dem bauwerkseitigen Boden, beispielsweise einer Geschossdecke, und der Unterseite
des Zwischenbodens unterbringbar ist. Das Nebengehäuse 17 ist derart kürzer als das
Gehäuse 10 ausgebildet, dass der in Längsrichtung verlaufende Überstand des Gehäuses
10 gegenüber dem Nebengehäuse 17 genug Platz bietet für alle erforderlichen Anschlüsse
der Klimatisierungseinrichtung, und zwar sowohl flüssigkeitsführende Leitungen als
auch elektrische Kabel.
[0021] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Nebengehäuse 17 gebildet aus drei aufrechten
C-Profilen, die zwei gegenüberliegende, parallele Querseitenwände 19 und eine Längsseitenwand
20 bilden. Das seitlich neben dem Gehäuse 10 angeordnete Nebengehäuse 17 ist fest
mit dem Gehäuse 10 verbunden. Diejenige Längsseite des Nebengehäuses 17, die zur Längsseitenwand
13 des Gehäuses 10 weist, verfügt über keine Längsseitenwand. Dadurch ist das Nebengehäuse
17 zur Seite des Gehäuses 10 vollständig offen. In der Längsseitenwand 13 des Gehäuses
10 ist eine Nebenöffnung 21 vorgesehen, die in der Größe einer Längsseite des Nebengehäuses
17 entspricht, nämlich mit der parallel zur Längsseitenwand 13 des Gehäuses 10 verlaufenden
Längsseitenwand 20 des Nebengehäuses 17 korrespondiert. Durch die Nebenöffnung 21
ist das Innere des Nebengehäuses 17 vollflächig aus dem Gehäuse 10 her zugänglich.
[0022] Die Querseitenwände 19 und die Längsseitenwand 20 des Nebengehäuses 17 werden von
einem aufrechten Steg des im Querschnitt C-förmigen Profils gebildet. Parallele kurze
Schenkel 22 der Profile der Längsseitenwand 20 und der Querseitenwände 19 liegen in
parallelen horizontalen Ebenen, wobei die Ebene der unteren Schenkel 22 die Ebene
des Bodens 18 des Nebengehäuses 17 bildet. Die oberen Schenkel 22 der Querseitenwände
19 und der Längsseitenwand 20 liegen in einer parallelen Ebene, die um die Dicke des
Zwischenbodens unter der Ebene der Öffnung 16 im Gehäuse 10 liegt. Die oberen Schenkel
22 bilden dadurch eine Oberseite des Nebengehäuses 17. Sowohl diese Oberseite als
auch die Unterseite 18 des Nebengehäuses 17 sind zwischen den Schenkeln 22 offen,
wobei die zwischen den Schenkeln 22 teilweise offene Oberseite des Nebengehäuses 17
vom Doppelboden verschlossen wird.
[0023] Das Gehäuse 10 verfügt über höhenverstellbare Füße 23. Hiermit steht das Gehäuse
10 samt den darin angeordneten Komponenten der Klimatisierungseinrichtung auf dem
gebäudeseitigen Boden, beispielsweise einer Geschossdecke, auf. Durch eine individuelle
Höhenverstellung der Füße 23 kann das Gehäuse 10 auf dem gehäuseseitigen Boden einjustiert
und ausgerichtet werden. Das Nebengehäuse 17 ist an der zum Gehäuse 10 weisenden Längsseite
durch Verbindung mit dem Gehäuse 10 an demselben abgestützt. An den außenseitigen
Eckbereichen zwischen der Längsseitenwand 20 und den Querseitenwänden 19 ist auch
das Nebengehäuse 17 auf dem gebäudeseitigen Boden abgestützt und dort befestigt durch
Montagewinkel 24. Die Montagewinkel 24 sind gegenüber den Querseitenwänden 19 höhenverstellbar
zum Ausrichten des Nebengehäuses 17.
[0024] Das Gehäuse 10 wird mit der dem Nebengehäuse 17 gegenüberliegenden Längsseitenwand
12 an einer Innenseite einer Außen- bzw. Fassadenwand eines Gebäudes angeordnet und
gegebenenfalls hiermit verbunden. Zur Versorgung der Klimatisierungseinrichtung mit
der Außenluft weist die Längsseitenwand 12 einen Ausschnitt 25 auf, durch den Außenluft
ins Innere des Gehäuses 10 leitbar ist. An der Innenseite der Längsseitenwand 12 sind
neben gegenüberliegenden, aufrechten Rändern des Ausschnitts 25 Halterungen 26 für
einen luftdicht an der Längsseitenwand 12 von der Innenseite des Gehäuses 10 her zu
befestigenden Luftführungskanal, beispielsweise den Anschluss einer Außenluftklappe
27, vorgesehen. Die Halterungen 26 verfügen über gegenüberliegenden Querrändern des
Ausschnitts 25 zugeordnete Halteschenkel 28, die geringfügig antiparallel zur Längsseitenwand
12 verlaufen, nämlich nach unten, zum Boden 11 des Gehäuses 10 hin, sich der Innenseite
der Längsseitenwand 12 leicht annähern. Wenn ein Luftführungskanal, beispielsweise
die Außenluftklappe 27, von der Innenseite des Gehäuses 10 vor der Längsseitenwand
12 positioniert wird, wozu Ränder des Luftführungskanals von oben her zwischen die
Längsseitenwand 12 und die Halteschenkel 28 geschoben werden, erfolgt mit zunehmender
Einschubtiefe in die Halteschenkel 28 ein sich verstärkendes Andrücken des Luftführungskanals,
insbesondere einer diesen zugeordneten Dichtung, an die Längsseitenwand 12. Wenn der
Luftführungskanal der Außenluftklappe 27 vor dem Ausschnitt 25 angeordnet ist, wird
er von dem schräg zur Längsseitenwand 12 verlaufenden Halteschenkel 28 der Halterungen
26 mit seiner Dichtung gegen die Innenseite der Längsseitenwand 12 gedrückt und dabei
automatisch die Abdichtung des Luftführungskanals gegenüber der Längsseitenwand 12
des Gehäuses 10 vorgenommen.
[0025] Das Gehäuse 10 weist im gegenüber dem Nebengehäuse 17 in Längsrichtung vorstehenden
Teil der zum Nebengehäuse 17 weisenden Längsseitenwand 13 eine Durchtrittsöffnung
29 auf. Die rechteckige Durchtrittsöffnung 29 verfügt über parallele horizontale Längsseitenränder
30, 31 und parallele, senkrechte Querseitenränder 32, 33. Die Durchtrittsöffnung 29
dient zum teilweisen Hindurchstecken und zum Halten eines Anschlussträgers 34. Der
Anschlussträger 34 ist vorgesehen für elektrische Anschlüsse, und zwar sowohl zur
Energieversorgung als auch zur Steuerung, der Klimatisierungseinrichtung im Gehäuse
10 und im Nebengehäuse 17. Der hier gezeigte Anschlussträger 34 verfügt in einer quer
zur Längsseitenwand 13 verlaufenden senkrechten Ebene über einen C-förmigen Querschnitt.
Dadurch weist der Anschlussträger 34 zwei parallele Schenkel 35, 36 und einen diese
verbindenden, horizontalen Steg 37 auf. Die Schenkel 35, 36 verlaufen mit parallelem
Abstand zueinander und liegen bei am Gehäuse 10 befestigten Anschlussträger 34 in
parallel zur Längsseitenwand 13 verlaufenden Ebenen.
[0026] Der Anschlussträger 34 ist so ausgebildet, dass er durch die Durchtrittsöffnung 29
in der Längsseitenwand 13 hindurchsteckbar und mit von innen an der Längsseitenwand
13 anliegendem Schenkel 35 an der Längsseitenwand 13 des Gehäuses 10 befestigbar ist,
vorzugsweise lösbar durch Schrauben oder dergleichen. Damit der Anschlussträger 34
mit dem Schenkel 35 von innen vor der Längsseitenwand 13 sich befestigen lässt, verfügt
der Schenkel 35 über eine Breite, die größer ist als die Breite der Durchtrittsöffnung
29, indem gegenüberliegende Endbereiche 38 des Schenkels 35 die gegenüberliegenden
Querseitenränder 32 und 33 der Längsseitenwand 13 überlappen. In diesen Überlappungsbereichen
kann die Verbindung des Anschlussträgers 34 mit dem Gehäuse 10 erfolgen. Die Länge
bzw. Höhe des Schenkels 36 ist so bemessen, dass sie der Höhe der Durchtrittsöffnung
29, also der Länge der Querseitenränder 32, 33 entspricht, vorzugsweise etwas kleiner
ist. Der hintere Schenkel 36 und auch der Steg 37 weisen eine Breite auf, die der
Breite der Durchtrittsöffnung 29, also der Länge der Längsseitenränder 30, 31 entspricht,
vorzugsweise etwas kleiner ist.
[0027] Der Steg 37 des Anschlussträgers 34 weist in seinem an den Schenkel 35 anschließenden
Bereich gegenüberliegende Einschnitte 40 auf, die von Querkanten 41 des Stegs 37 ausgehen.
Die Einschnitte 40 sind etwas breiter als die Dicke der Längsseitenwand 13 und so
tief wie der jeweilige seitliche Überstand des Schenkels 35 gegenüber den Querkanten
41, vorzugsweise etwas tiefer. Dadurch lässt sich der Anschlussträger 34 trotz des
breiteren vorderen Schenkels 35 schräg durch die Durchtrittsöffnung 29 hindurchstecken,
indem zunächst der Einschnitt 40 auf einer Seite des Anschlussträgers 34 über einen
Querseitenrand 33 bzw. 34 der Durchtrittsöffnung 29 in der Längsseitenwand 13 geschoben
wird, wodurch der auf der gegenüberliegenden Seite gegenüber der Querkante 41 vorstehende
Randbereich des Schenkels 35 in den Bereich der Durchtrittsöffnung 29 gelangt und
dadurch der Anschlussträger 34 mit dem Schenkel 35 von außen ins Innere des Gehäuses
10 gesteckt werden kann. Weil der hintere Schenkel 36 und der Steg 37 nicht über die
Breite der Durchtrittsöffnung 29 hinausgehen, kann nach dem Hindurchstecken des vorderen
Schenkels 35 durch die Durchtrittsöffnung 29 der gesamte Anschlussträger 34 durch
die Durchtrittsöffnung 29 hindurchgesteckt werden, so dass sich der gesamte Anschlussträger
34 im Inneren des Gehäuses 10 befindet (Fig. 9).
[0028] Die zuvor beschriebene besondere Ausbildung des Anschlussträgers 34 ermöglicht es,
diesen mit montierten Kabeln durch die Durchtrittsöffnung 29 hindurchzustecken und
von der Innenseite des Gehäuses 10 her von der Innenseite der Längsseitenwand 13 durch
zum Beispiel Schrauben zu befestigen. Der Anschlussträger 34 kann aber auch mit montierten
Kabeln vollständig in das Gehäuse 10 gezogen werden. Der gezeigte Anschlussträger
34 ist für zwei Kabel 42, 43 vorgesehen. Die beiden Kabel 42, 43 sind mit Kabelsteckern
44 an ihren Enden versehen, wobei dem Kabel 43 drei Kabelstecker 44 zugeordnet sind.
Die Kabel 42, 43 dienen zur Versorgung der Klimatisierungseinrichtung mit elektrischer
Energie und zur Steuerung der Klimatisierungseinrichtung. Auf die in den Figuren gezeigte
Anzahl der Kabel 42, 43 und Kabelstecker 44 ist die Erfindung aber nicht beschränkt.
Die Kabelstecker 44 sind mit dem (breiteren) Schenkel 35 verbunden, und zwar vorzugsweise
lösbar. Der Schenkel 35 des Anschlussträgers 34 dient dadurch gleichzeitig zum Halten
der Kabelstecker 44. Mit dem hinteren Schenkel 36 sind Kabeldurchführungen 45 verbunden,
wodurch die Kabel 42 und 43 hindurchgeführt sind. Die Kabeldurchführungen 45 dienen
dabei gleichzeitig zur Zugentlastung der Kabel 42, 43.
[0029] Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt der Schenkel 35 über eine freie Ausnehmung
46, die bei Bedarf mit weiteren Kabelsteckern 44 bestückt werden kann. Der Anschlussträger
34 kann auch mit einer größeren Anzahl von Reserve-Ausnehmungen 46 versehen sein.
Auch ist es denkbar, im hinteren Schenkel 36 mehrere, insbesondere überzählige, Aufnahmen
für Kabeldurchführungen 45 vorzusehen.
[0030] Innerhalb der Durchtrittsöffnung 29 für den Anschlussträger 34 sind in der Längsseitenwand
13 im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Kupplungen 47 zum Anschluss jeweils einer
Vor- und Rücklaufleitung für das Kälteträgermedium und das Wärmeträgermedium vorgesehen.
Den Kupplungen 47 sind im Inneren des Gehäuses 10 angeordnete Ventile 48 zugeordnet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind den Ventilen 48 noch Absperrhähne 49 zugeordnet,
vorzugsweise nachgeordnet. Die Ventile 48 sind bevorzugt fernbedient verstellbar.
[0031] Bei der Montage der Vorrichtung wird so vorgegangen, dass zunächst das Gehäuse 10
und das Nebengehäuse 17 montiert werden. Dabei erfolgt ein Ausrichten des Gehäuses
10 und des Nebengehäuses 17 mit den Füßen 23 und den Montagewinkeln 24. Gegebenenfalls
erfolgt ein Befestigen des Gehäuses 10 und vorzugsweise auch des Nebengehäuses 17
auf dem gebäudeseitigen Boden. Zusätzlich kann die zur Außenwand bzw. Fassade weisende
Längsseitenwand 12 des Gehäuses 10 mit der Außenwand fest verbunden werden, wobei
gegebenenfalls auch eine Abdichtung des den Ausschnitt 25 für die Außenluftklappe
27 umgebenden Randes in der Längsseitenwand 12 gegenüber der Außenwand bzw. Fassade
erfolgt. Dann wird der Zwischenboden mit einem zur Öffnung 16 im Gehäuse 10 korrespondierenden
Ausschnitt über der Öffnung 16 eingebaut. Erst wenn der Bau fast fertiggestellt ist,
werden die Innenteile, vor allem die Komponenten der Klimatisierungseinrichtung, in
das Nebengehäuse 17 und das Gehäuse 10 eingebracht.
[0032] Die Fig. 1 bis 5 zeigen einzelne Abschnitte der Montage der Komponenten der Klimatisierungseinrichtung
im Nebengehäuse 17 und im Gehäuse 10.
[0033] In der Fig. 1 ist gestrichelt eine Außenluftventilatoreinheit 50 vor der Montage
gezeigt. Die Außenluftventilatoreinheit 50 wird durch die obere Öffnung 16 in das
Gehäuse 10 abgesetzt, und zwar gegebenenfalls mit einer leichten Kippbewegung. Vom
Gehäuse 10 wird die Außenluftventilatoreinheit 50 durch die Nebenöffnung 21 in das
Nebengehäuse 17 geschoben. Die Außenluftventilatoreinheit 50 ist mindestens teilweise
von einem Rahmen umgeben, dessen Eckbereiche hinsichtlich der Abmessungen den lichten
Innenmassen des Nebengehäuses 17 entsprechen, nämlich mit dem Abstand zwischen den
Schenkeln 22 des C-Profils der Querseitenwände 19 des Nebengehäuses 17 korrespondieren.
Die Schenkel 22 dienen dabei als Führungsschienen zum gleitenden Einschieben der Außenluftventilatoreinheit
50 in das Nebengehäuse 17.
[0034] Die Außenluftventilatoreinheit 50 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Ventilator,
beispielsweise einen Radialventilator 51 und einen Schalldämpfer 52, auf (Fig. 4).
Vom Radialventilator 51 wird durch im Gehäuse 10 angeordneten Teilen der Klimatisierungsanlage
Außenluft angesaugt, die nach Passieren des Schalldämpfers 52 durch die Nebenöffnung
21 wieder in das Gehäuse 10 gelangt und hieraus nach oben durch einen den Ausschnitt
für das Gehäuse 10 im Doppelboden verschließenden Rost 58 verlässt und so als aufwärts
gerichtete Strömung in den Raum gelangt.
[0035] Nach dem Montieren der Außenluftventilatoreinheit 50 im Nebengehäuse 17 wird ein
Wanneneinsatz 53 durch die obere Öffnung 16 in das Gehäuse 10 eingesetzt. Der Wanneneinsatz
53 erstreckt sich nur über einen Teil der Länge des Gehäuses 10, und zwar nur soweit,
wie das Nebengehäuse 17 reicht (Fig. 3). In Längsrichtung des Wanneneinsatzes 53 gesehen
ist ein Teil desselben, der sich etwa über dem Bereich des Ausschnitts 25 zum Eintritt
von Außenluft in das Gehäuse 10 erstreckt, mit der Außenluftklappe 27, einem Antrieb
54 zum Verstellen der Außenluftklappe 27 und einem Filter, insbesondere einen Pollenfilter
55, versehen. Auf diese Weise gelangt eine über die Außenluftklappe 27 vorgegebene
Außenluftmenge durch den Pollenfilter 55 zum Radialventilator 51 im Nebengehäuse 17.
[0036] Der verbleibende Restraum längs des Wannenseinsatzes 53 wird eingenommen durch einen
Wärmetauscher 56 und einen Querstromventilator 57. Der Wärmetauscher 56 und der Querstromventilator
57 liegen nebeneinander längsgerichtet im Wanneneinsatz 53, wobei der Querstromventilator
57 auf der zur Außenluftventilatoreinheit 50 im Nebengehäuse 17 weisenden Seite des
Gehäuses 10 liegt (Fig. 4). Vom Querstromventilator 57 wird ein Umluftstrom erzeugt.
Dabei wird Raumluft angesaugt und am Wärmetauscher 56 vorbeigeleitet. Oberhalb des
Wärmetauschers 56 gelangt von diesem erwärmte oder abgekühlte Umluft wieder in den
Raum. Der Querstromventilator 57 dient somit als Umluftventilator. Frischluft kann
je nach Betrieb der Vorrichtung von der Außenluftventilatoreinheit 50 im Nebengehäuse
17 auch am Wärmetauscher 50 vorbeigeleitet und dabei gekühlt oder erwärmt werden.
Frischluft kann aber auch ohne ein Kühlen oder Erwärmen in den Raum strömen.
[0037] Nachdem die vorstehend genannten Hauptkomponenten und weitere Zusatzteile, wie beispielsweise
Kondensatwannen, Filter, Abdeckungen oder dergleichen in dem Gehäuse 10 und dem Nebengehäuse
17 installiert worden sind, werden die Anschlüsse hergestellt. Dazu werden nicht gezeigte
Kabelstecker insbesondere des Radialventilators 51, des Querstromventilators 57 und
des Antriebs 54 für die Außenluftklappe 27 sowie die Steuerung mit den Kabelsteckern
44 des Anschlussträgers 34 verbunden. Außerdem werden durch die Kupplungen 47, vorzugsweise
in Gestalt von Schnellverschlüssen, die Leitungen des Wärmetauschers 56 an die Ventile
48 angeschlossen. Die Vorrichtung ist dann grundsätzlich einsatzbereit. Es ist lediglich
die Öffnung 16 im Gehäuse 10 noch durch ein Rost 58, beispielsweise ein Quer- oder
ein Längsrost, zu verschließen. Es können auch mehrere getrennte Roste vorgesehen
sein.
[0038] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind über dem Wärmetauscher 56 und dem Querstromventilator
57 noch eine Abdeckung 59 und eine darauf liegende Filterbahn 60 vorgesehen. Die Abdeckung
59 stützt sich bevorzugt im oder am Gehäuse 10 ab, um als Abstützung für den Rost
58 zu dienen. Im von der Außenluftklappe 27, dem Wärmetauscher 56 und dem Querstromventilator
57 frei gelassenen stirnseitigen Teilraum des Gehäuses 10, indem sich die Kabelstecker
44 auf dem Anschlussträger 34 und die Kupplungen 47, die Ventile 48 sowie die Absperrhähne
49 befinden, ist noch eine Regelung 61 angeordnet.
[0039] Die Räume in gegenüberliegenden Endbereichen des Gehäuses 10 zur Aufnahme der Außenluftklappe
27 mit dem Antrieb 54 einerseits und Kabelstecker 44, Kupplungen 47, Ventile 48, Absperrhähne
49 und die Regelung 61 anderseits sind durch von oben in die Öffnung 16 des Gehäuses
10 eingesetzte Abdeckungen 62, 63 verschlossen. Die Abdeckung 62, 63 sind lose auf
die Öffnung 16 des Gehäuses 10 aufgelegt, so dass sie insbesondere zu Wartungszwecken
entfernt werden können. Über den Abdeckungen 62, 63 erstreckt sich der Rost 58, der
dadurch die gesamte Öffnung 16 des Gehäuses 10 nach oben hin abschließt. Die Oberseite
des Rosts 58 schließt bevorzugt bündig mit der Oberfläche des Zwischenbodens ab.
[0040] Die Erfindung eignet sich nicht nur für die in den Figuren gezeigte Klimatisierungseinrichtung,
sondern für beliebig konfigurierte und aufgebaute Klimatisierungseinrichtungen, auch
solche, die nicht zum Lüften, Kühlen und Heizen dienen, sondern nur einige der genannten
Klimatisierungsaufgaben erfüllen. Denkbar ist es auch, dass die Vorrichtung bzw. die
Klimatisierungseinrichtung nur über einen einzigen Ventilator verfügt, so dass der
als Umluftventilator dienende Querstromventilator 57 entfällt. Es ist auch denkbar,
dass die Vorrichtung über keine Lüftungsmöglichkeit mit Außenluft verfügt. Eine solche
Vorrichtung erfordert keinen Außenluftanschluss. Die Klimatisierungseinrichtung ist
dann aus einer reinen Umlufteinheit gebildet, die vorzugsweise über eine stärkere
Kühlleistung verfügt als die beschriebene Vorrichtung mit einer Außenlufteinheit.
[0041] Die Erfindung eignet sich auch für unter einer Raumdecke hängend angeordnete Vorrichtungen
zur Klimatisierung von Räumen. Solche Vorrichtungen sind zwischen einer Geschossdecke
und einer Zwischendecke angeordnet. Das Gehäuse ist an den Unterseiten mit einem Deckenrost
versehen, wobei das Nebengehäuse sich im Raum über der Zwischendecke befindet und
von dieser verdeckt ist.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 10
- Gehäuse
- 11
- Boden
- 12
- Längsseitenwand
- 13
- Längsseitenwand
- 14
- Querseitenwand
- 15
- Querseitenwand
- 16
- Öffnung
- 17
- Nebengehäuse
- 18
- Unterseite
- 19
- Querseitenwand
- 20
- Längsseitenwand
- 21
- Nebenöffnung
- 22
- Schenkel
- 23
- Fuß
- 24
- Montagewinkel
- 25
- Ausschnitt
- 26
- Halterung
- 27
- Außenluftklappe
- 28
- Halteschenkel
- 29
- Durchtrittsöffnung
- 30
- Längsseitenrand
- 31
- Längsseitenrand
- 32
- Querseitenrand
- 33
- Querseitenrand
- 34
- Anschlussträger
- 35
- Schenkel
- 36
- Schenkel
- 37
- Steg
- 38
- Endbereich
- 39
- 40
- Einschnitt
- 41
- Querkante
- 42
- Kabel
- 43
- Kabel
- 44
- Kabelstecker
- 45
- Kabeldurchführung
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Kupplung
- 48
- Ventil
- 49
- Absperrhahn
- 50
- Außenluftventilatoreinheit
- 51
- Radialventilator
- 52
- Schalldämpfer
- 53
- Wanneneinsatz
- 54
- Antrieb
- 55
- Pollenfilter
- 56
- Wärmetauscher
- 57
- Querstromventilator
- 58
- Rost
- 59
- Abdeckung
- 60
- Filterbahn
- 61
- Regelung
- 62
- Abdeckung
- 63
- Abdeckung
1. Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit einem eine abdeckbare Öffnung (16) aufweisenden
Gehäuse (10) zur Aufnahme mindestens eines Teils einer Klimatisierungseinrichtung,
wobei vorzugsweise die Öffnung (16) durch mindestens einen Rost (58) oder dergleichen
abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (10) mindestens ein Nebengehäuse (17) zugeordnet ist, das durch eine
Nebenöffnung (21) vom Gehäuse (10) aus zugänglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebengehäuse (17) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist, vorzugsweise mit einer
Längsseitenwand (13) des Gehäuses (10).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenöffnung (21) in derjenigen Wandung des Gehäuses (10) und/oder des Nebengehäuses
(17) angeordnet ist, an der das Nebengehäuse (17) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist,
vorzugsweise der Längsseitenwand (13) des Gehäuses (10).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenöffnung (21) sich über mindestens einen Großteil, vorzugsweise eine gesamte
Wandung des Nebengehäuses (17), erstreckt, insbesondere eine gesamte Längswand des
Nebengehäuses (17).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebengehäuse (17) an einer Längsseitenwand (13) des Gehäuses (10) angeordnet
ist, vorzugsweise von außen an der Längsseitenwand (13) des Gehäuses (10) befestigt
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche des Nebengehäuses (17) kleiner ist als die Grundfläche des Gehäuses
(10), vorzugsweise mindestens schmaler.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Nebengehäuses (17) geringer ist als die Höhe des Gehäuses (10), wobei
vorzugsweise eine Ober- oder Unterseite des Nebengehäuses (17) unterhalb oder oberhalb
der Ebene der durch das mindestens eine Rost (58) abdeckbaren Öffnung (16) des Gehäuses
(10) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebengehäuse (17) Führungen zum Einschieben mindestens eines Teils der Klimatisierungseinrichtung,
vorzugsweise eine Außenluftventilatoreinheit (50), vom Gehäuse (10) durch die Nebenöffnung
(21) in das Nebengehäuse (17) aufweist.
9. Vorrichtung zur Klimatisierung von Räumen mit einem eine durch vorzugsweise mindestens
ein Rost (58) oder dergleichen abdeckbare Öffnung (16) aufweisenden Gehäuse (10) zur
Aufnahme mindestens eines Teils einer Klimatisierungseinrichtung, insbesondere nach
einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) mindestens eine Durchtrittsöffnung (29) zum Hindurchführen eines
Anschlussträgers (34) mit montierten Kabeln (42, 43) und/oder Anschlüssen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Anschlussträgers (34) in einer Erstreckungsrichtung gleich, vorzugsweise
etwas kleiner, als die korrespondierende Abmessung der Durchtrittsöffnung (29) ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (34) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, mit zwei parallelen
Schenkeln (35, 36) und einen diese verbindenden Steg (37), wobei vorzugsweise an einem
Schenkel (35) Kabelstecker (44) befestigt sind und am anderen Schenkel (36) die Kabel
(42, 43) mit einer zur Zugentlastung dienenden Kabeldurchführung (45) fixiert sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (37) gegenüberliegende Einschnitte (40) in einem an den die Kabelstecker
(44) haltenden Schenkel (35) angrenzenden Bereich aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kabelstecker (44) tragende Schenkel (35) des Anschlussträgers (34) breiter
als die Durchtrittsöffnung (29) im Gehäuse (10) ist und die Einschnitte (40) im Steg
(37) zum Eintritt von Randbereichen der Durchtrittsöffnung (29) dienen zum Verschieben
des Anschlussträgers (34), insbesondere des die Kabelstecker (44) haltenden Schenkels
(35), vor der Durchtrittsöffnung (29) im Gehäuse (10).