[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von
mehreren Gegenständen, insbesondere Postsendungen, zu Zielpunkten.
[0002] Eine Postsendung, z. B. ein Brief oder ein Paket, wird mit einem Zielpunkt versehen
und anschließend zu diesem Zielpunkt transportiert. Hierbei durchläuft die Postsendung
in der Regel mindestens zweimal eine Sortieranlage. Möglich ist aber, dass ein Adressat
einen Zustellwunsch mitteilt und dadurch z. B. festlegt, dass er eine neue Zustelladresse
hat. Möglich ist auch, dass der Versender kurzfristig eine Zustellung zu einem anderen
Zielpunkt wünscht, und zwar, nachdem er die Postsendung bereits mit einem Zielpunkt
versehen hat oder sogar, nachdem er sie einem Transport-Dienstleister übergeben hat.
Um diese kurzfristige Änderung auszuführen, ist es nach dem heutigen Stand der Technik
erforderlich, die Postsendung mit einem Aufkleber zu versehen, der den geänderten
Zielpunkt kennzeichnet. Dies ist aber nur möglich, bis die Postsendung zum letzten
Mal eine Sortieranlage durchlaufen hat.
[0003] In
US 2003/0065625 A1 wird beschrieben, wie Postsendungen, insbesondere Pakete, zu ihren Adressaten zugestellt
werden. Der Zusteller ist mit einem mobilen Anzeigegerät versehen. Bevor der Zusteller
einen Adressaten aufsucht, wird untersucht, ob dieser zu Hause ist. Falls nein, so
wird eine Datenbank durchsucht, um alternative Festlegungen für das Zustellen zu ermitteln,
z. B. ein erneuter Zustellversuch an einem anderen Tag. Wird eine solche Feststellung
gefunden, so wird ein entsprechender weiterer Zustellversuch durchgeführt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Transport von Gegenständen an vorgegebene Zielpunkte bereitzustellen, die es ermöglichen,
kurzfristige Änderungen bei der Vorgabe von Zielpunkten noch zu berücksichtigen.
[0005] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0006] Jeder zu transportierende Gegenstand ist mit einer Kennzeichnung eines Zielpunkts
versehen. Jeder zu transportierende Gegenstand wird von einem Verteilpunkt zu einem
Zielpunkt transportiert. Möglich ist, dass ein Gegenstand tatsächlich zu einem anderen
Zielpunkt transportiert wird als der, mit dem der Gegenstand gekennzeichnet ist.
[0007] Das Verfahren und die Vorrichtung sehen die Möglichkeit vor, dass für mindestens
eine Zielpunkt-Kennzeichnung eine Zielpunkt-Änderung vorgegeben ist. Jede vorgegebene
Zielpunkt-Änderung einer Zielpunkt-Kennzeichnung ist eine von der Zielpunkt-Kennzeichnung
abweichende Festlegung eines Zielpunkts. Die Zielpunkt-Änderungen sind in einer Datenbank
abgespeichert.
[0008] Der Transport wird unter Verwendung mindestens eines Anzeigegeräts durchgeführt.
Das Anzeigegerät zeigt wenigstens zeitweise während des Transports jede vorgegebene
Zielpunkt-Änderung an. Bevor die Gegenstände vom Verteilpunkt abtransportiert werden,
werden in der Datenbank abgespeicherte Zielpunkt-Änderungen ausgewählt. Die ausgewählten
Zielpunkt-Änderungen werden an das Anzeigegerät übermittelt.
[0009] Für jeden der zu transportierenden Gegenstände werden folgende Schritte durchgeführt:
- Ermittelt wird, mit welcher Zielpunkt-Kennzeichnung dieser Gegenstand versehen ist.
- Geprüft wird, ob das Anzeigegerät für den Zielpunkt, dessen Kennzeichnung ermittelt
wurde, eine Zielpunkt-Änderung anzeigt.
- In dem Fall, dass das Anzeigegerät für diesen Zielpunkt eine Zielpunkt-Änderung anzeigt,
wird der Gegenstand zu demjenigen Zielpunkt transportiert, dessen Festlegung das Anzeigegerät
anzeigt.
- Ansonsten (also wenn das Anzeigegerät für diesen Zielpunkt keine Zielpunkt-Änderung
anzeigt) wird der Gegenstand zu demjenigen Zielpunkt transportiert, mit dessen Kennzeichnung
der Gegenstand versehen ist.
[0010] Die kurzfristigen Änderungen werden mit Hilfe der vorgegebenen Zielpunkt-Änderungen
noch berücksichtigt. Sie werden an das Anzeigegerät übermittelt. Das Anzeigegerät
zeigt diese Zielpunkt-Änderungen an. Dadurch wird es ermöglicht, auch solche Zielpunkt-Änderungen
noch zu berücksichtigen, die erst dann vorgegeben werden, wenn der Transport des Gegenstands
zu diesem Zielpunkt bereits begonnen hat. Liegt für einen Zielpunkt eine vorgegebene
Zielpunkt-Änderung vor, so ersetzt die angezeigte Zielpunkt-Änderung denjenigen Zielpunkt,
mit der der Gegenstand gekennzeichnet ist.
[0011] Die Erfindung lässt sich zum Zustellen von Postsendungen oder auch von Gepäck an
Adressaten verwenden, wobei jede Postsendung bzw. jedes Gepäckstück mit einer Kennzeichnung
des Zielpunkts versehen ist oder im Laufe des Transports mit dieser versehen wird.
Der Zielpunkt kann z. B. ein Flugzeug oder sonstiges Verkehrsmittel sein. Eine Zielpunkt-Änderung
resultiert aus kurzfristigen Umbuchungen oder daraus, dass ein Verkehrsmittel kurzfristig
nicht verfügbar ist.
[0012] Möglich ist auch, die Erfindung für den Transport von Gegenständen zu Produktionsstätten
oder zu verschiedenen Fertigungsstraßen zu verwenden. Die Gegenstände sind z. B. Container
mit Waren oder Werkstücke oder Fertigungsobjekte und werden mit Verkehrsmitteln oder
Transportmitteln zu ihren jeweiligen Zielpunkten transportiert.
[0013] Das Anzeigegerät begleitet vorzugsweise den Transport der Gegenstände zu ihren jeweiligen
Zielpunkten. Dadurch wird ermöglicht, eine Zielpunkt-Änderung noch "auf den letzten
Metern" anzuzeigen. Beispielsweise führt ein Zusteller für Postsendungen das Anzeigegerät
mit sich, während er die Zielpunkte aufsucht, um die jeweiligen Postsendungen für
diese Zielpunkte zuzustellen. Während des Zustellens zeigt ihm das Anzeigegerät Zielpunkt-Änderungen
für seine Zustellroute an.
[0014] Vorzugsweise werden nur tatsächlich benötigte Zielpunkt-Änderungen angezeigt. Dies
wird bewirkt, indem abgespeichert wird, welche Zielpunkt-Kennzeichnungen tatsächlich
gelesen wurden. Nur diejenigen Zielpunkt-Änderungen, die sich auf tatsächlich gelesene
Zielpunkt-Kennzeichnungen beziehen, werden angezeigt. Die übrigen Zielpunkt-Kennzeichnungen
werden zum Transport dieser Gegenstände nicht benötigt.
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei
zeigen
Fig. 1 den Weg von drei Postsendungen bis zum gemeinsamen Zustell-Postamt;
Fig. 2 den weiteren Weg der drei Postsendungen aus Fig. 1 zu ihren jeweiligen Zielpunkten.
[0016] Im Ausführungsbeispiel sind die zu transportierenden Gegenstände Postsendungen, z.
B. Briefe oder Pakete. Jede zu transportierende Postsendung ist mit jeweils einer
Kennzeichnung eines Zielpunkts versehen. Dieser Zielpunkt ist z. B.
- eine Kombination aus Adressat und Zustelladresse,
- eine Kombination aus Adressat und Postfach oder Fach einer Paketfachanlage oder
- ein Postfach eines Empfängers zahlreicher Postsendungen, das durch eine eigene Postleitzahl
gekennzeichnet ist.
[0017] Jede Postsendung durchläuft auf ihrem Weg zum Ziel mindestens zweimal eine Sortieranlage
und wird anschließend zu einem Zustell-Postamt transportiert. Jedes Zustell-Postamt
ist für einen bestimmten Bereich von Zielpunkten zuständig. Dieser Bereich von Zielpunkten
ist wiederum in Zielgebiete unterteilt. Die Postsendungen, die zu einem Zustell-Postamt
transportiert wurden, werden auf die Zielgebiete aufgeteilt. Jeweils mindestens ein
Zusteller transportiert die Postsendungen eines Zielgebiets zu ihren jeweiligen Zustellpunkten.
[0018] Fig. 1 zeigt beispielhaft den Weg von drei Postsendungen Ps-1, Ps-2 und Ps-3 zu einem
gemeinsamen Zustell-Postamt. Materialflüsse sind mit durchgezogenen Pfeilen gekennzeichnet,
Datenflüsse mit gestrichelten Linien.
[0019] In Fig. 1 ist Ps-1 mit einer Kennzeichnung Ke-1 des Zielpunkts x1 versehen, Ps-2
mit einer Kennzeichnung Ke-2 des Zielpunkts x2 und Ps-3 mit einer Kennzeichnung Ke-3
des Zielpunkts x3. Die beiden Postsendungen Ps-1 und Ps-2 werden zu einer Sortieranlage
Anl-1 transportiert, die Postsendung Ps-3 zu einer Sortieranlage Anl-2. Die Sortieranlage
Anl-1 liest die Kennzeichnungen Ke-11 und Ke-2 der beiden Postsendungen Ps-1 und Ps-2,
die Sortieranlage Anl-2 die Kennzeichnung Ke-3 der Postsendung Ps-3. Anschließend
werden alle drei Postsendungen zu einer Sortieranlage Anl-3 weitertransportiert. Die
Postsendungen Ps-1, Ps-2 und Ps-3 durchlaufen die Sortieranlage Anl-3 und werden zu
einem gemeinsamen Zustell-Postamt ZPA weitergeleitet. Alle drei Sortieranlage Anl-1,
Anl-2, Anl-3 sind mit einer Leseergebnis-Datenbank 5 verbunden, die weiter unten erläutert
wird.
[0020] Ein Adressat kann eine Zielpunkt-Änderung für einen Zielpunkt vorgeben. Diese Zielpunkt-Änderung
legt vorzugsweise folgendes fest:
- den Namen des Adressaten,
- eine alte Zustelladresse und
- eine neue Zustelladresse für diesen Adressaten.
[0021] Im Beispiel von Fig. 2 wird eine Zielpunkt-Änderung Z-Ä vorgegeben. Diese Zielpunkt-Änderung
Z-Ä legt fest, dass Postsendungen, die mit einer Kennzeichnung des Zielpunkts x1 versehen
sind, tatsächlich an den Zielpunkt y zugestellt werden sollen.
[0022] Die Zielpunkt-Änderung kann unbefristet sein oder mit einem Gültigkeits-Zeitraum
versehen sein. Die Zielpunkt-Änderung wird nur innerhalb des Gültigkeits-Zeitraums
angezeigt.
- Beispielsweise legt eine Zielpunkt-Änderung fest, dass und nach wo ein Adressat umgezogen
ist.
- Ein Adressat kann auch vorgeben, dass Postsendungen an ihn für einen vorgegebenen
Zeitraum im Zustell-Postamt gelagert werden sollen, z. B. weil der Adressat während
dieses Zeitraums verreist ist. Die neue Zustelladresse ist in diesem Fall das Zustell-Postamt,
festgelegt durch den Vermerk "postlagernd".
- Ein Adressat kann auch vorgeben, dass Pakete für einen bestimmten Zeitraum bei einem
bestimmten Nachbarn abgegeben werden sollen oder in die Garage gelegt werden sollen.
Diese Zielpunkt-Änderung bezieht sich also auf eine bestimmte Art von Postsendungen.
- Möglich ist auch, eine Zielpunkt-Änderung auf Postsendungen von bestimmten Absendern
zu beschränken. Beispielsweise legt ein Adressat fest, dass alle Postsendungen vom
Unternehmen oder von der Behörde X innerhalb eines bestimmten Zeitraums beim Nachbarn
C abzugeben sind.
[0023] Vorzugsweise übermittelt der Adressat eine Zielpunkt-Änderung einem Transport-Dienstleister
dadurch, dass er die Zielpunkt-Änderung in einen Rechner eingibt und dieser Rechner
die Zielpunkt-Änderung über das Internet an eine zentrale Datenbank übermittelt. Mindestens
ein Rechner des Transport-Dienstleisters hat Lesezugriff auf diese zentrale Datenbank.
Möglich ist auch, dass der Adressat ein Formblatt ausfüllt und es an den Transport-Dienstleister
übermittelt. Möglich ist auch, dass der Adressat dem Transport-Dienstleister telefonisch
(z. B. per "Call-Center") eine Zielpunkt-Änderung übermittelt.
[0024] Zusätzlich zu Zielpunkt-Änderungen kann ein Adressat auch Transport-Spezifikationen
übermitteln. Diese legen einen Parameter fest, der beim Transport zu beachten ist.
Beispielsweise kann der Adressat festlegen, dass Postsendungen von bestimmten Absendern
oder alle Postsendungen an ihn besonders sorgfältig zu behandeln sind, weil sie zerbrechlich
sind.
[0025] Die Zielpunkt-Änderungen und die Transport-Spezifikationen werden in rechnerauswertbarer
Form in einer zentralen Datenbank abgespeichert. Jede Zielpunkt-Änderung und jede
Transport-Spezifikation bezieht sich auf einen Zielpunkt und umfasst mindestens eine
Festlegung eines Zielpunkts. Eine Zielpunkt-Änderung umfasst eine Festlegung des alten
Zielpunkts, mit dem eine Postsendung gekennzeichnet sein kann, und eine Festlegung
des neuen Zielpunkts. Vorzugsweise werden diese Festlegungen in codierter Form abgespeichert.
Nachdem der Gültigkeits-Zeitraum einer Zielpunkt-Änderung oder einer Transport-Spezifikation
abgelaufen ist, wird diese wieder aus der zentralen Datenbank entfernt.
[0026] Wie bereits dargelegt wurde, transportiert ein Zusteller alle Postsendungen eines
bestimmten Zielgebiets vom Zustell-Postamt zu ihren jeweiligen Zielpunkten. Typischerweise
arbeiten mehrere Zusteller eines Zustell-Postamts parallel in verschiedenen Zielgebieten,
beispielsweise in verschiedenen Straßen desselben Stadtviertels. Dem Zusteller werden
vor Beginn des Transports alle Postsendungen übergeben, die an Zielpunkte seines Zielgebiets
zu transportieren sind.
[0027] Im Ausführungsbeispiel ist jedem Zusteller ein Anzeigegerät zugeordnet. Jedes Anzeigegerät
wird mit der zentralen Datenbank verbunden, bevor der Zusteller die Postsendungen
"seines" Zielgebiets transportiert und damit zustellt. Beispielsweise wird das Anzeigegerät
jeden Morgen mit der zentralen Datenbank verbunden, bevor der Zusteller den Transport
beginnt.
[0028] Fig. 2 zeigt den weiteren Weg der drei Postsendungen Ps-1, Ps-2 und Ps-3 aus Fig.
1 vom Zustell-Postamt ZPA zu ihren jeweiligen Zielpunkten. Im Beispiel von Fig. 2
ist ein Zusteller Z u. a. für die vier Zustellpunkte x1, x2, x3 und y zuständig. Der
Zusteller Z benutzt ein Anzeigegerät 2.
Das Anzeigegerät weist einen Datenspeicher auf. In diesem Datenspeicher ist eine Kennung
des Anzeigegeräts abgespeichert. In einer Datenbank für Anzeigegeräte ist abgespeichert,
für welches Zielgebiet dieses Anzeigegerät aktuell verwendet wird, sowie eine Festlegung
dieses Zielgebiets. Die Zielgebiet-Festlegung kennzeichnet diejenigen möglichen Zielpunkte,
die zu diesem Zielgebiet gehören.
[0029] Eine Auswahl- und Übermittlungseinheit ist mit der zentralen Datenbank, der Anzeigegeräte-Datenbank
und dem Anzeigegerät verbunden. Die Auswahl- und Übermittlungseinheit ermittelt durch
Lesezugriff auf das Anzeigegerät die Kennung des Anzeigegeräts. Durch Lesezugriff
auf die Anzeigegeräte-Datenbank ermittelt die Auswahl- und Übermittlungseinheit das
Zielgebiet, für das dieses Anzeigegerät verwendet wird, und die abgespeicherte Festlegung
des Zielgebiets.
[0030] Die Auswahl- und Übermittlungseinheit wählt in der zentralen Datenbank automatisch
alle Zielpunkt-Änderungen aus, die als alten Zielpunkt die Festlegung eines Zielpunkts
des Zielgebiets umfassen und die entweder unbefristet gültig sind oder deren Gültigkeits-Zeitraum
den Übermittlungs-Zeitpunkt umfasst. Weiterhin wählt die Auswahl- und Übermittlungseinheit
alle Transport-Spezifikationen aus, die sich auf einen Transport zu einem Zielpunkt
im Zielgebiet beziehen und die entweder unbefristet gültig sind oder deren Gültigkeits-Zeitraum
den Übermittlungs-Zeitpunkt umfasst. Für diese Auswahl wertet die Auswahl- und Übermittlungseinheit
die ermittelte Festlegung des Zielgebiets aus.
[0031] Vorzugsweise ist die Auswahl- und Übermittlungseinheit zusätzlich mit einer Leseergebnis-Datenbank
verbunden. In diese Leseergebnis-Datenbank speichert jede Sortieranlage ab, welche
Zielpunkte sie auf Postsendungen ermittelt hat, als sie die Zielpunkt-Kennzeichnungen
der durchlaufenden Postsendungen gelesen hat. Die Leseergebnisse (gelesene Zielpunkte)
werden in codierter Form abgespeichert. Jedes Leseergebnis (gelesener Zielpunkt-Kennzeichnungen)
wird mit dem Lese-Zeitpunkt abgespeichert und verbleibt für einen vorgegebenen Zeitraum
in der Leseergebnis-Datenbank und wird dann gelöscht. Der Zeitraum ist so bemessen,
dass die Postsendung innerhalb dieses Zeitraums von der lesenden Sortieranlage zum
jeweiligen Zielpunkt transportiert wird.
[0032] Im Beispiel der Fig. 2 hat die Auswahl- und Übermittlungseinheit 3 Lesezugriff auf
die zentrale Datenbank 1, auf die Leseergebnis-Datenbank 5 und auf die Anzeigegeräte-Datenbank
4. Die Auswahl- und Übermittlungseinheit 3 stellt fest, dass die Zielpunkt-Änderung
Z-Ä sich auf das Zielgebiet bezieht, für das das Anzeigegerät 2 verwendet werden soll.
[0033] Vorzugsweise ist die Markierung als aktuell relevant mit demjenigen Zeitpunkt versehen,
an dem die jeweilige Zielpunkt-Kennzeichnung auf irgendeiner Postsendung gelesen wurde.
Ein jüngerer Lese-Zeitpunkt überschreibt einen älteren Lese-Zeitpunkt für dieselbe
Zielpunkt-Kennzeichnung. Falls seit dem jüngsten Lese-Zeitpunkt der oben erwähnte
Transport-Zeitraum verstrichen ist, so wird die Kennzeichnung als aktuell relevant
gelöscht.
[0034] Die Auswahl- und Übermittlungseinheit prüft für jede ausgewählte Zielpunkt-Änderung
und jede Transport-Spezifikation, ob sie sich auf einen Zielpunkt bezieht, der in
codierter Form in der Leseergebnis-Datenbank abgespeichert ist. Nur dann, wenn der
Zielpunkt in der Leseergebnis-Datenbank abgespeichert ist, wird gerade eine Postsendung
transportiert, die mit einer Kennzeichnung dieses Zielpunkts versehen ist. Nur dann
ist es erforderlich, dass die Zielpunkt-Änderung bzw. Transport-Spezifikation angezeigt
wird. Falls die Auswahl- und Übermittlungseinheit eine Zielpunkt-Änderung oder Transport-Spezifikation
eines Zielpunkts ausgewählt hat, dessen Kennzeichnung in der Leseergebnis-Datenbank
abgespeichert ist, so markiert die Auswahl- und Übermittlungseinheit diese Zielpunkt-Änderung
bzw. Transport-Spezifikation als aktuell relevant.
Die Auswahl- und Übermittlungseinheit übermittelt alle ausgewählten Zielpunkt-Änderungen
und Transport-Spezifikationen an das Anzeigegerät. In der gerade beschriebenen Ausführungsform
mit der Leseergebnis-Datenbank übermittelt die Auswahl- und Übermittlungseinheit nur
die ausgewählten und als aktuell relevant markierten Transport-Änderungen und Transport-Spezifikationen.
Alle diese ausgewählten Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen beziehen
sich auf Zielpunkte im Zielgebiet des Anzeigegeräts. Alle als aktuell relevant markierten
Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen beziehen sich auf Postsendungen,
die aktuell transportiert werden. Weil nur die als relevant markierten Zielpunkt-Änderungen
und Transport-Spezifikationen übermittelt werden, wird der Zusteller nur mit aktuell
benötigten Informationen versorgt.
[0035] Im Beispiel der Fig. 2 wählt die Auswahl- und Übermittlungseinheit 3 in der zentralen
Datenbank 1 die Zielpunkt-Änderung Z-Ä (y anstelle von x1) aus und übermittelt diese
an das Anzeigegerät 2.
[0036] Nach der Übermittlung wird vorzugsweise die Verbindung zwischen dem Anzeigegerät
und der Auswahl- und Übermittlungseinheit wieder getrennt.
[0037] Der Zusteller für das Zielgebiet aktiviert das Anzeigegerät, bevor er die Postsendungen
zu den Zielpunkten seines Zielgebiets transportiert. Das Anzeigegerät zeigt alle diejenigen
Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen an, die aktuell gültig sind und
die sich auf einen Zielpunkt des Zielgebiets des Zustellers beziehen. In der Ausführungsform
mit der Leseergebnis-Datenbank zeigt das Anzeigegerät nur diejenigen Zielpunkt-Änderungen
und Transport-Spezifikationen an, die aktuell relevant sind, weil sie sich auf Zielpunkte
beziehen, mit denen vorliegende Postsendungen gekennzeichnet sind.
[0038] Das Anzeigegerät besitzt vorzugsweise einen Bildschirm, auf dem es die aktuell gültigen
Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen anzeigt. Möglich ist auch, dass
das Anzeigegerät die aktuell gültigen Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen
ausdruckt und der Zusteller den Ausdruck mit sich führt.
[0039] Vorzugsweise ist eine Reihenfolge unter den Zielpunkten des Zielgebiets vorgegeben.
Diese Reihenfolge legt fest, in welcher Reihenfolge der Zusteller die Zielpunkte aufsucht,
und wird in manchen Ausführungsformen als Gangfolge bezeichnet. Das Anzeigegerät zeigt
die Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen vorzugsweise sortiert an, und
zwar nach der Reihenfolge der Zielpunkte sortiert, auf die sich die Zielpunkt-Änderungen
und Transport-Spezifikationen jeweils beziehen. Dies erleichtert es dem Zusteller,
die Zielpunkt-Änderungen und Transport-Spezifikationen auf vorliegende Postsendungen
anzuwenden.
[0040] Möglich ist, dass eine Zielpunkt-Änderung oder Transport-Spezifikation dazu führt,
dass eine Postsendung an den jeweiligen Zielpunkt an diesem Tag gar nicht zugestellt
werden kann. Der Zusteller legt eine solche Postsendung zur Seite und nimmt sie nicht
auf den Transport mit.
[0041] In einer Ausführungsform versieht der Zusteller jede Postsendung an einen Zielpunkt,
auf den sich eine Zielpunkt-Änderung oder Transport-Spezifikation bezieht, mit einem
entsprechenden Zustellvermerk. Beispielsweise zeigt das Anzeigegerät an, dass jede
Postsendung an den Zielpunkt X beim Nachbarn C abzugeben ist. Der Zusteller versieht
jede Postsendung an den Zielpunkt X mit einem Vermerk darüber, dass diese Postsendung
beim Nachbarn C abzugeben ist.
[0042] In einer anderen Ausführungsform ist das Anzeigegerät als mobiles Gerät ausgestaltet.
In Fig. 2 wird diese Ausführungsform gezeigt.
Der Zusteller führt dieses mobile Anzeigegerät 2 mit sich, während er die Postsendungen
zu ihren jeweiligen Zielpunkten transportiert. Diese Ausführungsform erspart die Notwendigkeit,
dass der Zusteller die Postsendungen manuell mit Zustellvermerken versehen muss. Der
Zusteller aktiviert das Anzeigegerät zu jedem gewünschten Zeitpunkt und liest die
Angaben, die das Anzeigegerät anzeigt.
[0043] Im Beispiel von Fig. 2 zeigt das mobile Anzeigegerät 2 dem Zusteller Z an, dass Postsendungen,
die mit dem Zielpunkt x1 gekennzeichnet werden sollen, zum Zielpunkt y zugestellt
werden sollen. Der Zusteller stellt die Postsendung Ps-1 daher zum Zielpunkt y zu
und nicht zum Zielpunkt x1 wie auf der Postsendung Ps-1 angegeben. Die Postsendungen
Ps-2 und Ps-3 stellt er zu x2 bzw. x3 zu, so es wie auf diesen beiden Postsendungen
angegeben ist.
[0044] Vorzugsweise markiert der Zusteller eine angezeigte Zielpunkt-Änderung und Transport-Spezifikation
dann, wenn er alle Postsendungen zugestellt hat, auf die sich diese Zielpunkt-Änderung
bzw. Transport-Spezifikation bezieht. Das Anzeigegerät zeigt markierte Zielpunkt-Änderungen
und Transport-Spezifikationen an diesem Tag nicht mehr an.
Bezugszeichenliste
[0045]
Bezugszeichen |
Bedeutung |
1 |
zentrale Datenbank |
2 |
mobiles Anzeigegerät |
3 |
Auswahl- und Übermittlungseinheit |
4 |
Anzeigegeräte-Datenbank |
4 |
Leseergebnis-Datenbank |
Anl-1, Anl-2 |
zwei erste Sortieranlagen |
Anl-3 |
eine weitere Sortieranlage |
Ke-1 |
Kennzeichnung für den Zielpunkt x1, mit der die Postsendung Ps-1 versehen ist |
Ke-2 |
Kennzeichnung für den Zielpunkt x2, mit der die Postsendung Ps-2 versehen ist |
Ke-3 |
Kennzeichnung für den Zielpunkt x3, mit der die Postsendung Ps-3 versehen ist |
Ps-1, Ps-2, Ps-3 |
Postsendungen |
x1 |
Zielpunkt, mit dessen Kennzeichnung Ke-1 die Postsendung Ps-1 versehen ist |
x2 |
Zielpunkt-Kennzeichnung, mit denen die Postsendung Ps-2 versehen ist |
x3 |
Zielpunkt-Kennzeichnung, mit denen die Postsendung Ps-3 versehen ist |
y |
Neuer Zielpunkt, der gemäß der Zielpunkt-Änderung Z-Ä an die Stelle von x1 tritt |
Z |
Zusteller |
Z-Ä |
Zielpunkt-Änderung: y anstelle von x1 |
ZPA |
gemeinsames Zustell-Postamt für die Postsendungen |
1. Verfahren zum Transportieren von mehreren Gegenständen
(Ps-1, Ps-2, Ps-3), wobei
jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- mit jeweils einer Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) eines Zielpunkts (x1, x2, x3)
in einem Zielgebiet versehen ist und
- von einem Verteilpunkt zu jeweils einem Zielpunkt (y, x2, x3) transportiert wird,
eine Datenbank (1) verwendet wird, in der mindestens für mindestens einen Zielpunkt
(x1) eine vorgegebene Zielpunkt-Änderung abgespeichert wird,
wobei jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) eines Zielpunkts (x1) einen von dem Zielpunkt
(x1) abweichenden Zielpunkt (y) festlegt,
der Transport unter Verwendung mindestens eines Anzeigegeräts (2) durchgeführt wird,
Zielpunkt-Änderungen für das Zielgebiet ausgewählt werden, die in der Datenbank (1)
abgespeichert sind, ausgewählte Zielpunkt-Änderungen von der Datenbank (1) an das
Anzeigegerät (2) übermittelt werden, bevor die Gegenstände vom Verteilpunkt abtransportiert
werden, das Anzeigegerät (2) jede übermittelte Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) anzeigt,
für jeden der zu transportierenden Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- ermittelt wird, mit welcher Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) dieser Gegenstand
(Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
- geprüft wird, ob das Anzeigegerät (2) für den Zielpunkt, dessen Kennzeichnung ermittelt
wurde, eine Zielpunkt-Änderung anzeigt,
- dann, wenn das Anzeigegerät (2) für diesen Zielpunkt (x1) eine Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) anzeigt, der Gegenstand (Ps-1) zu demjenigen abweichenden Zielpunkt (y) transportiert
wird, dessen Festlegung das Anzeigegerät (2) als Teil der angezeigten Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) anzeigt, und
- dann, wenn das Anzeigegerät (2) für diesen Zielpunkt keine Zielpunkt-Änderung anzeigt,
der Gegenstand (Ps-2, Ps-3) zu demjenigen Zielpunkt (x2, x3) transportiert wird, mit
dessen Kennzeichnung (Ke-2, Ke-3) der Gegenstand (Ps-2, Ps-3) versehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3) während des Transports mindestens einmal an einem
Lesegerät (Anl-1, Anl-2, Anl-3) vorbeigeführt wird,
das Lesegerät die Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) liest, mit dem der Gegenstand
(Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
die gelesene Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) in einer Leseergebnis-Datenbank
(5) abgespeichert wird und
das Anzeigegerät (2) nur dann eine Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) anzeigt,
wenn die Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) sich auf den Zielpunkt (x1), dessen Kennzeichnung
(Ke-1) gelesen und abgespeichert wurde, bezieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anzeigegerät (2) ein mobiles Gerät ist, das
- während des Transports der Gegenstände wenigstens zeitweise mitgeführt wird und
- die Anzeige der Zielpunkt-Änderungen während des Mitgeführt-Werdens durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) während des Transports zu demselben Zwischenpunkt
(ZPA) transportiert werden und
das Anzeigegerät (2) während des Transports der Gegenstände vom Zwischenpunkt (ZPA)
zu ihrem jeweiligen Zielpunkt (y, x2, x3) mitgeführt wird und
jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) wenigstens zeitweise während des Mitgeführt-Werdens
anzeigt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) mit einer zentralen Datenbank (1) verbunden wird, in der
Zielpunkt-Änderungen abgespeichert sind, und
mindestens eine abgespeicherte Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) vor Beginn des Transports
von der zentralen Datenbank (1) zu einem Datenspeicher des Anzeigegeräts (2) übermittelt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) mindestens einmal
- automatisch ermittelt, welche Zielpunkte sich in einem vorgegebenen Umgebungsgebiet
um das Anzeigegerät (2) herum befinden, und
- nur diejenigen Zielpunkt-Änderungen anzeigt, deren Zielpunkt-Festlegungen sich auf
einen Zielpunkt im Umgebungsgebiet beziehen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Zielpunkt-Änderung mit einem Gültigkeits-Zeitraum versehen ist und
das Anzeigegerät (2) diese Zielpunkt-Änderung nur dann anzeigt, wenn der Transport
der Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) in den Gültigkeits-Zeitraum fällt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Zielpunkt-Kennzeichnung, mit dem ein Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
einem vorgegebenem Zielgebiet zugeordnet ist,
eines der vorgegebenen Zielgebiete ausgewählt wird,
für jede vorgegebene Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) automatisch entschieden wird, ob der
Zielpunkt dieser Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) zu dem vorgegebenen Zielgebiet gehört oder
nicht, und
das Anzeigegerät (2) eine vorgegebene Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) nur dann anzeigt, wenn
der Zielpunkt dieser Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) zu dem vorgegebenen Zielgebiet gehört.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf dem Anzeigegerät (2) zusätzlich für jeden Zielpunkt eine Transport-Spezifikation
anzeigbar ist,
wobei eine Transport-Spezifikation eine Festlegung eines Parameters eines Transports
eines Gegenstands zu dem Zielpunkt, auf den sich die Zielpunkt-Änderung bezieht, ist.
10. Vorrichtung zum Transportieren von mehreren Gegenständen (Ps-1, Ps-2, Ps-3), wobei
jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- mit jeweils einer Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) eines Zielpunkts (x1, x2, x3)
in einem Zielgebiet versehen ist und
- von einem Verteilpunkt zu jeweils einem Zielpunkt (y, x2, x3) transportiert wird,
wobei die Vorrichtung
- eine zentrale Datenbank (1),
- eine Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) und
- mindestens ein Anzeigegerät (2) umfasst,
in der zentralen Datenbank (1) für mindestens einen Zielpunkt (x1) eine Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) abgespeichert ist,
wobei jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) eines Zielpunkts (x1) einen von dem Zielpunkt
(x1) abweichenden Zielpunkt (y) festlegt,
die Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) dazu ausgestaltet ist, Zielpunkt-Änderungen
(Z-Ä) für das Zielgebiet auszuwählen, die in der Datenbank (1) abgespeichert sind,
und an das Anzeigegerät (2) zu übermitteln, bevor die Gegenstände vom Verteilpunkt
abtransportiert werden, und
das Anzeigegerät (2) dazu ausgestaltet ist, die übermittelten Zielpunkt-Änderungen
(Z-Ä) anzuzeigen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zusätzlich eine Leseergebnis-Datenbank (5) umfasst,
in der Leseergebnis-Datenbank (5) gelesene Zielpunkt-Kennzeichnungen von Gegenständen
abgespeichert sind oder abgespeichert werden,
die Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) dazu ausgestaltet ist,
- diejenigen Zielpunkt-Änderungen auszuwählen, die sich auf Zielpunkte beziehen, deren
Zielpunkt-Kennzeichnungen in der Leseergebnis-Datenbank (5) abgespeichert sind, und
- die ausgewählten Zielpunkt-Änderungen (Z-Ä) an das Anzeigegerät (2) zu übermitteln.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anzeigegerät (2) ein mobiles Gerät ist, das so ausgestaltet ist, dass es
- während des Transports der Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) mitführbar ist und
- die Anzeige der Zielpunkt-Änderungen (Z-Ä) während des Transports durchführt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) eine Positionsermittlungskomponente umfasst und dazu ausgestaltet
ist, mindestens einmal
- automatisch zu ermitteln, welche Zielpunkte sich in einem vorgegebenen Umgebungsgebiet
um das Anzeigegerät (2) herum befinden, und
- eine Zielpunkt-Änderung nur anzeigt, wenn die Zielpunkt-Änderung sich auf einen
Zielpunkt im Umgebungsgebiet bezieht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Transportieren von mehreren Gegenständen (Ps-1, Ps-2, Ps-3), wobei
jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- mit jeweils einer Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) eines Zielpunkts (x1, x2, x3)
in einem Zielgebiet versehen ist und
- von einem Verteilpunkt zu jeweils einem Zielpunkt (y, x2, x3) transportiert wird,
eine Datenbank (1) verwendet wird, in der mindestens für mindestens einen Zielpunkt
(x1) eine vorgegebene Zielpunkt-Änderung abgespeichert wird,
wobei jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) eines Zielpunkts (x1) einen von dem Zielpunkt
(x1) abweichenden Zielpunkt (y) festlegt,
der Transport unter Verwendung mindestens eines Anzeigegeräts (2) durchgeführt wird,
Zielpunkt-Änderungen von der Datenbank (1) an das Anzeigegerät (2) übermittelt werden,
das Anzeigegerät (2) jede übermittelte Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) anzeigt,
für jeden der zu transportierenden Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- ermittelt wird, mit welcher Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) dieser Gegenstand
(Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
- geprüft wird, ob das Anzeigegerät (2) für den Zielpunkt, dessen Kennzeichnung ermittelt
wurde, eine Zielpunkt-Änderung anzeigt,
- dann, wenn das Anzeigegerät (2) für diesen Zielpunkt (x1) eine Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) anzeigt, der Gegenstand (Ps-1) zu demjenigen abweichenden Zielpunkt (y) transportiert
wird, dessen Festlegung das Anzeigegerät (2) als Teil der angezeigten Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) anzeigt, und
- dann, wenn das Anzeigegerät (2) für diesen Zielpunkt keine Zielpunkt-Änderung anzeigt,
der Gegenstand (Ps-2, Ps-3) zu demjenigen Zielpunkt (x2, x3) transportiert wird, mit
dessen Kennzeichnung (Ke-2, Ke-3) der Gegenstand (Ps-2, Ps-3) versehen ist.
dadurch gekennzeichnet, dass
- jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3) während des Transports mindestens einmal an
einem Lesegerät (Anl-1, Anl-2, Anl-3) vorbeigeführt wird,
- das Lesegerät die Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) liest, mit dem der
Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
- die gelesene Zielpunkt-Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) in einer Leseergebnis-Datenbank
(5) abgespeichert wird,
- Zielpunkt-Änderungen für das Zielgebiet ausgewählt werden, die in der Datenbank
(1) abgespeichert sind und
- ausgewählte Zielpunkt-Änderungen von der Datenbank (1) an das Anzeigegerät (2) übermittelt
werden, bevor die Gegenstände vom Verteilpunkt abtransportiert werden,
- wobei eine Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) nur dann ausgewählt und vom Anzeigegerät (2)
angezeigt wird, wenn die Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) sich auf den Zielpunkt (x1), dessen
Kennzeichnung (Ke-1) gelesen und abgespeichert wurde, bezieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anzeigegerät (2) ein mobiles Gerät ist, das
- während des Transports der Gegenstände wenigstens zeitweise mitgeführt wird und
- die Anzeige der Zielpunkt-Änderungen während des Mitgeführt-Werdens durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) während des Transports zu demselben Zwischenpunkt
(ZPA) transportiert werden und
das Anzeigegerät (2) während des Transports der Gegenstände vom Zwischenpunkt (ZPA)
zu ihrem jeweiligen Zielpunkt (y, x2, x3) mitgeführt wird und
jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) wenigstens zeitweise während des Mitgeführt-Werdens
anzeigt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) mit einer zentralen Datenbank (1) verbunden wird, in der
Zielpunkt-Änderungen abgespeichert sind, und
mindestens eine abgespeicherte Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) vor Beginn des Transports
von der zentralen Datenbank (1) zu einem Datenspeicher des Anzeigegeräts (2) übermittelt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) mindestens einmal
- automatisch ermittelt, welche Zielpunkte sich in einem vorgegebenen Umgebungsgebiet
um das Anzeigegerät (2) herum befinden, und
- nur diejenigen Zielpunkt-Änderungen anzeigt, deren Zielpunkt-Festlegungen sich auf
einen Zielpunkt im Umgebungsgebiet beziehen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Zielpunkt-Änderung mit einem Gültigkeits-Zeitraum versehen ist und
das Anzeigegerät (2) diese Zielpunkt-Änderung nur dann anzeigt, wenn der Transport
der Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) in den Gültigkeits-Zeitraum fällt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Zielpunkt-Kennzeichnung, mit dem ein Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3) versehen ist,
einem vorgegebenem Zielgebiet zugeordnet ist,
eines der vorgegebenen Zielgebiete ausgewählt wird, für jede vorgegebene Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) automatisch entschieden wird, ob der Zielpunkt dieser Zielpunkt-Änderung (Z-Ä)
zu dem vorgegebenen Zielgebiet gehört oder nicht, und
das Anzeigegerät (2) eine vorgegebene Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) nur dann anzeigt, wenn
der Zielpunkt dieser Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) zu dem vorgegebenen Zielgebiet gehört.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf dem Anzeigegerät (2) zusätzlich für jeden Zielpunkt eine Transport-Spezifikation
anzeigbar ist,
wobei eine Transport-Spezifikation eine Festlegung eines Parameters eines Transports
eines Gegenstands zu dem Zielpunkt, auf den sich die Zielpunkt-Änderung bezieht, ist.
9. Vorrichtung zum Transportieren von mehreren Gegenständen (Ps-1, Ps-2, Ps-3), wobei
jeder Gegenstand (Ps-1, Ps-2, Ps-3)
- mit jeweils einer Kennzeichnung (Ke-1, Ke-2, Ke-3) eines Zielpunkts (x1, x2, x3)
in einem Zielgebiet versehen ist und
- von einem Verteilpunkt zu jeweils einem Zielpunkt (y, x2, x3) transportiert wird,
wobei die Vorrichtung
- eine zentrale Datenbank (1),
- eine Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) und
- mindestens ein Anzeigegerät (2) umfasst,
in der zentralen Datenbank (1) für mindestens einen Zielpunkt (x1) eine Zielpunkt-Änderung
(Z-Ä) abgespeichert ist,
wobei jede Zielpunkt-Änderung (Z-Ä) eines Zielpunkts (x1) einen von dem Zielpunkt
(x1) abweichenden Zielpunkt (y) festlegt,
die Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) dazu ausgestaltet ist, Zielpunkt-Änderungen
(Z-Ä) für das Zielgebiet, die in der Datenbank (1) abgespeichert sind, an das Anzeigegerät
(2) zu übermitteln,
das Anzeigegerät (2) dazu ausgestaltet ist, die übermittelten Zielpunkt-Änderungen
(Z-Ä) anzuzeigen.
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zusätzlich eine Leseergebnis-Datenbank (5) umfasst,
in der Leseergebnis-Datenbank (5) gelesene Zielpunkt-Kennzeichnungen von Gegenständen
abgespeichert sind oder abgespeichert werden,
die Auswahl- und Übermittlungseinheit (3) dazu ausgestaltet ist,
- diejenigen Zielpunkt-Änderungen auszuwählen, die sich auf Zielpunkte beziehen, deren
Zielpunkt-Kennzeichnungen in der Leseergebnis-Datenbank (5) abgespeichert sind, und
- die ausgewählten Zielpunkt-Änderungen (Z-Ä) an das Anzeigegerät (2) zu übermitteln,
bevor die Gegenstände vom Verteilpunkt abtransportiert werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Anzeigegerät (2) ein mobiles Gerät ist, das so ausgestaltet ist, dass es
- während des Transports der Gegenstände (Ps-1, Ps-2, Ps-3) mitführbar ist und
- die Anzeige der Zielpunkt-Änderungen (Z-Ä) während des Transports durchführt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Anzeigegerät (2) eine Positionsermittlungskomponente umfasst und dazu ausgestaltet
ist, mindestens einmal
- automatisch zu ermitteln, welche Zielpunkte sich in einem vorgegebenen Umgebungsgebiet
um das Anzeigegerät (2) herum befinden, und
- eine Zielpunkt-Änderung nur anzeigt, wenn die Zielpunkt-Änderung sich auf einen
Zielpunkt im Umgebungsgebiet bezieht.