[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der elektrischen bzw. der
elektronischen Schaltungstechnik. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
Trennvorrichtung für eine Energie führende elektrische Leitung, welche bevorzugt als
geschlossene Schleife ausgebildet ist, die von einer Zentrale ausgeht und in Form
einer Schleife zu der Zentrale zurückgeführt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Energieversorgungssystem sowie ein Verfahren zum Bereitstellen von elektrischer
Energie von einer Zentrale an eine Mehrzahl von elektrischen Geräten über eine Energie
führende elektrische Leitung mit zumindest einer Trennvorrichtung des oben beschriebenen
Typs.
[0002] In der Gefahrenmeldetechnik dürfen sich Ausfälle von elektrischen Geräten und/oder
Versorgungs- bzw. Datenleitungen immer nur auf einen kleinen und vorher definierten
Bereich auswirken. Dabei bestimmen spartenabhängige Gesichtspunkte die maximale Größe
des letztendlich funktionsunfähigen Teils einer Gefahrmeldeanlage. Zu den unterschiedlichen
Sparten in der Gefahrenmeldetechnik gehört in diesem Zusammenhang (a) die Brandmeldetechnik
(BMT), (b) die Intrusions- bzw. Einbruchmeldetechnik (IMT) oder (c) die Sprachalarmierungstechnik.
Sprachalarmierungssysteme werden beispielsweise dazu verwendet, um in einem Gefahrenfall
an Personen Hinweise zu übermitteln, wie sie einen Gefahrenbereich möglichst schnell
und möglichst sicher verlassen können.
[0003] Die maximale Größe des letztendlich funktionsunfähigen Teils kann (a) in einer Brandmeldeanlage
ein einzelner Brandabschnitt oder wenige Handfeuermelder, (b) in einer Einbruchmeldeanlage
ein Tresor oder (c) in einem Sprachalarmierungssystem lediglich ein Lautsprecher sein.
[0004] Auf der Meldeseite kann beispielsweise in (a) der BMT oder in (b) der IMT die Sicherheit
mit geschlossenen ringförmigen Schleifen für die Verbindung einer Mehrzahl von Meldereinheiten
mit einer Zentrale auf kostengünstige Weise auf ein hohes Sicherheitsniveau gehoben
werden. Für (c) die Sprachalarmierungstechnik ist dies nicht möglich, da hier die
Steuerleitungen, welche eine Zentrale mit einer Mehrzahl von Lautsprechern verbinden,
mit einer hohen Energie belastet sind.
[0005] Die Betriebssicherheit insbesondere von Energie führenden Leitungen, deren Funktion
im Gefahrenfall, also bei Bränden oder Zerstörungen noch so lange als irgendwie möglich
aufrecht gehalten werden muss, stellt heute ein ernstes Sicherheitsproblem dar. Für
die Betriebssicherheit ist dabei besonders das Problem des Kurzschlusses durch Fehler
oder Zerstörung relevant.
[0006] Zur Erhöhung der Betriebssicherheit von Energie führenden Leitungen wurde in den
beteiligten Fachkreisen eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Dazu zählen (a) eine dezentrale
Energieversorgung einschließlich einer leistungsstarken Batterie in der Nähe von wichtigen
Funktionen, (b) eigene sternförmige Energieversorgungsleitungen von der Zentrale hin
zu den wichtigen Funktionen und (c) die eigensichere Verlegung der Energieversorgung
in besonders brandgeschützten Rohren mit bei Hitze sandartig verbackenden Leitungsisolationen,
die in der Umgangssprache abfällig auch Wasserrohr genannt werden. Alle diese Vorschläge
sind jedoch mit einem hohen Aufwand insbesondere bei der Einrichtung eines Sprachalarmierungssystems
verbunden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit von Energie führenden
elektrischen Leitungen auf einfache Weise zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Trennvorrichtung für eine Energie
führende elektrische Leitung beschrieben. Die Trennvorrichtung eignet sich insbesondere
für eine Energie führende elektrische Leitung, welche von einer Zentrale einer Gefahrmeldeanlage
ausgeht und in Form einer Schleife zu der Zentrale zurückgeführt ist. Die beschriebene
Trennvorrichtung weist auf (a) eine Überwachungseinheit zum Überprüfen der elektrischen
Eigenschaften eines an die Trennvorrichtung angrenzenden Leitungsabschnitts der Leitung,
(b) einen Energiespeicher, welcher mit der Überwachungseinheit gekoppelt ist, so dass
die Funktion der Überwachungseinheit auch bei einer Störung der Leitung aufrecht erhalten
werden kann, und (c) ein Schaltelement, welches mit der Überwachungseinheit gekoppelt
ist und welches derart eingerichtet ist, dass bei einer Störung der Leitung der angrenzende
Leitungsabschnitt abtrennbar ist.
[0010] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auch bei einer schleifenförmigen
Vorsorgungsleitung für elektrische Geräte eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet
werden kann, wenn zumindest eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung in die Versorgungsleitung
eingefügt wird. Durch diese kann ein defekter Leitungsabschnitt auch dann von der
Zentrale abgetrennt werden, wenn der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung infolge einer
Totalzerstörung der Versorgungsleitung keine elektrische Energie mehr bereitstellt
werden kann. Durch die Abtrennung des defekten Leitungsabschnitts kann die Funktion
der elektrischen Geräte, welche zwischen dem defekten Leitungsabschnitt und der Zentrale
angeordnet sind, aufrecht erhalten werden.
[0011] Die elektrischen Geräte können beliebige Peripherieeinheiten eines Gefahrmeldesystems
wie beispielsweise Lautsprecher, Elektromagnete für eine automatische Öffnung oder
Schließung einer Tür, Stellmotoren für Rauchklappen, Ventilatoren oder andere Komponenten
eines Gefahrmeldesystems zur Gefahrerkennung und/oder Gefahrbeseitigung sein.
[0012] Sofern die schleifenförmige Versorgungsleitung genügend Trennvorrichtungen aufweist,
so dass lediglich der defekte Leitungsabschnitt abtrennbar ist und keine intakten
Leitungsabschnitte abgetrennt werden müssen, können somit bei lediglich einem Leitungsdefekt
sämtliche an intakten Leitungsabschnitten angeschlossene elektrische Geräte weiter
betrieben werden. Dabei werden die Geräte auf der einen Seite der Versorgungsleitung
über den einen Zweig der getrennten schleifenförmigen Leitung und die Geräte auf der
anderen Seite der Versorgungsleitung über den anderen Zweig der getrennten schleifenförmigen
Versorgungsleitung versorgt.
[0013] Eine schleifenartige Verlegung der Versorgungsleitung bietet im Zusammenhang mit
mindestens einer der erfindungsgemäßen Trennvorrichtungen den Vorteil, dass zumindest
Teilabschnitte der Versorgungsleitung und die daran angeschlossenen elektrischen Geräte
betriebsbereit bleiben. Dies gilt auch dann, wenn es an einer Stelle innerhalb eines
Gebäudes zu einer Totalzerstörung der Leitung kommt. Dieser Funktionserhalt ist insbesondere
bei Sprachalarmierungssystemen von großem Vorteil, da sich in Gefahr befindliche Personen
schnell und sicher aus der Gefahrenzone geleitet werden können.
[0014] Unter dem Begriff Energie führend ist in diesem Zusammenhang eine elektrische Leistungsübertragung
hin zu dem jeweiligen Gerät zu verstehen, welche deutlich höher ist bei Geräten, welche
lediglich der Erkennung bzw. der Detektion eines Gefahrenfalls dienen. Selbstverständlich
addiert sich der Leistungsbedarf der einzelnen Geräte, welche an der elektrischen
Versorgungsleitung angeschlossen sind, zu einem Gesamtleistungsbedarf. Der Gesamtleistungsbedarf
kann für ein akustisches Warnsystem, welches beispielsweise 30 bis 100 an die gemeinsame
Versorgungsleitung angeschlossene Lautsprecher umfasst, 10 bis 1000 Watt betragen.
Für andere Peripherieeinheiten eines Gefahrmeldesystems wie beispielsweise Stellmotoren
für Rauchklappen, Ventilatoren oder elektromagnetische Türöffner bzw. Türschließungsmechanismen
kann der Gesamtleistungsbedarf abhängig von der Anzahl der angeschlossenen Geräte
noch höher sein.
[0015] Unter dem Begriff elektrische Eigenschaften sind im Rahmen dieser Anmeldung elektrische
Kenngrößen der Versorgungsleitung wie beispielsweise die Versorgungsspannung, eine
maximale Strombelastung bis zum Einbruch der Versorgungsspannung und/oder ein entlang
der Versorgungsleitung fließender Strom zu verstehen. Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung
erkennt einen angrenzenden Leitungsabschnitt als fehlerfrei, wenn zumindest eine dieser
Kenngrößen in einem vorgegebenen Toleranzintervall liegt.
[0016] Es wird darauf hingewiesen, dass bei einem akustischen Notfallwarnsystem über die
elektrische Versorgungsleitung nicht nur die zum Betreiben der Lautsprecher und der
ggf. erforderlichen Verstärker benötigte elektrische Energie übertragen werden kann.
Über die Versorgungsleitung kann auch die Sprachinformation für geeignete Sprachansagen
übermittelt werden, so dass die Versorgungsleitung auf vorteilhafte Weise auch zur
Informationsübertragung genutzt werden kann.
[0017] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Energiespeicher einen Kondensator
und insbesondere einen Doppelschicht-Kondensator auf.
[0018] Im Vergleich zu der Verwendung einer wieder aufladbaren Batterie hat ein Kondensator
bzw. ein Doppelschicht-Kondensator den Vorteil, dass der Ladevorgang sehr schnell
erfolgen kann und dass keine Überladung möglich ist. Ferner altert insbesondere ein
Doppelschicht-Kondensator im Vergleich zu einem herkömmlichen Akku deutlich langsamer,
so dass eine Funktionsüberprüfung des Energiespeichers nicht erforderlich ist oder
zumindest nur in vergleichsweise langen Abständen durchgeführt werden muss. Bevorzugt
weist der Doppelschicht-Kondensator eine Lebensdauer von zumindest 10 Jahren auf,
wobei innerhalb dieser Zeitspanne die Kapazität weniger als beispielsweise 20% abnimmt.
[0019] Im Vergleich zu anderen Kondensatoren weisen Doppelschicht-Kondensatoren, welche
den beteiligten Fachkreisen unter den Begriffen bzw. Markennamen Goldcaps, Supercaps,
Boostcaps oder Ultracaps geläufig sind, eine deutlich größere Kapazität auf. Die hohe
Kapazität dieser Kondensatoren und damit die Möglichkeit der effektiven elektrostatischen
Energiespeicherung beruht auf (a) einer großen Elektrodenfläche und (b) der Dissoziation
von Ionen in einem flüssigen Elektrolyt, welche ein Dielektrikum mit einer Dicke von
nur wenigen Atomlagen bildet.
[0020] Die Verwendung eines Doppelschicht-Kondensators hat ferner den Vorteil, dass der
Energiespeicher auf einfache Weise in die beschriebene Trennvorrichtung integriert
werden kann. Ein separates Gehäuse für den Energiespeicher ist nicht erforderlich.
Die Trennvorrichtung kann damit in einer kompakten Bauform realisiert werden.
[0021] Ein Doppelschicht-Kondensator mit einer Kapazität von ungefähr 0,5 Farad kann nach
einer vollständigen Stromunterbrechung die gesamte Schaltung, d.h. insbesondere die
Überwachungseinheit und das Schaltelement, für einen längeren Zeitraum von beispielsweise
5 Sekunden mit elektrischer Energie versorgen. Somit kann sichergestellt werden, dass
auch nach einem vollständigen Zusammenbruch der Versorgungsleitung das Trennelement
seine Trennfunktion für die Versorgungsleitung noch zuverlässig ausführen kann.
[0022] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trennvorrichtung
zusätzlich ein Gleichrichterelement auf, welches zwischen einem Knoten, der mit einem
Pol der Energie führenden elektrischen Leitung verbindbar ist, und dem Energiespeicher
angeordnet ist. Das Gleichrichterelement kann beispielsweise eine herkömmliche Diode
oder eine Anordnung aus mehreren Dioden sein.
[0023] Die Verwendung eines Gleichrichterelementes hat den Vorteil, dass die beschriebene
Trennvorrichtung sowohl mit Gleichspannung als auch mit Wechselspannung betrieben
und dabei eine Energiespeicherung gewährleistet werden kann. Damit kann die beschriebene
Trennvorrichtung sowohl in Gleichspannungsnetzen als auch in einer Wechselspannungsumgebung
betrieben werden, welche beispielsweise bei Sprachalarmierungssystemen gegeben ist.
Bei Sprachalarmierungssystemen kann zur Speisung des Energiespeichers der Überwachungston
eines Verstärkers ausgenutzt werden. Dieser Überwachungston kann beispielsweise eine
Frequenz von ca. 10 Hz haben. Allerdings kann der Energiespeicher auch mit höheren
Frequenzen wie beispielsweise einer einen Ultraschall-Ton erzeugenden Frequenz gespeist
werden.
[0024] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trennvorrichtung
zusätzlich einen Spannungswandler auf, welcher einen Eingang und einen Ausgang aufweist,
wobei der Eingang mit einem Pol der Energie führenden elektrischen Leitung verbindbar
ist und der Ausgang eine interne Versorgungsspannung der Trennvorrichtung bereitstellt.
[0025] Bevorzugt ist der Spannungswandler derart ausgebildet, dass eine feste Versorgungsspannung
von beispielsweise 5 Volt auch dann bereitgestellt werden kann, wenn der Eingang von
der Leitung mit unterschiedliche hohen Versorgungsspannungen beispielsweise im Bereich
zwischen 9 Volt und 150 Volt gespeist wird. Ferner kann der Eingang auch mit dem oben
beschriebenen Gleichrichterelement gekoppelt sein, so dass auch der Spannungswandler
sowohl mit einer korrekt gepolten Gleichspannung oder mit einer Wechselspannung gespeist
werden kann.
[0026] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Überwachungseinheit
einen Prozessor auf. Der Prozessor kann dabei die beschriebene Trennvorrichtung dazu
veranlassen, in regelmäßigen Zeitabständen die angrenzenden Leitungsabschnitte der
schleifenförmigen Versorgungsleitung zu vermessen. Diese Vermessung kann selbständig
ohne ein beispielsweise von der Zentrale übermitteltes Triggersignal erfolgen. Ebenso
können die Messergebnisse durch den Prozessor eigenständig bewertet werden. Dies kann
beispielsweise in einer Betriebsphase ohne ein störendes Signal, wie z.B. Hintergrundmusik,
erfolgen.
[0027] Im Vergleich zu einer sequentiellen von der Zentrale gesteuerten Überprüfung einer
Mehrzahl von Leitungsabschnitten einer schleifenförmigen Versorgungsleitung hat die
hier beschriebene von den einzelnen Trennvorrichtungen vorgenommene autonome Vermessung
und Bewertung der jeweiligen angrenzenden Leitungsabschnitte den Vorteil, dass die
gesamte Leitungsvermessung deutlich schneller erfolgen kann. Dies macht sich insbesondere
beim Einrichten eines Gefahrmeldesystems bemerkbar, welches bei einer durch die Zentrale
gesteuerten sequentiellen Überprüfung der Leitungsabschnitte deutlich länger dauert.
[0028] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Überwachungseinheit
eine Kurzschlusserkennungseinheit, einen Spannungsdetektor und/oder eine Überstromerkennungseinheit
auf. Damit können die an die Trennvorrichtung angrenzenden Leitungsabschnitte auf
alle gängigen Fehler hin untersucht werden. Dazu zählen neben Kurzschlüssen beispielsweise
Unterbrechungen oder üblicherweise schleichend verlaufende Störeffekte wie elektrische
Nebenschlüsse oder korrodierte Anschlüsse. Die elektrische Energie, die zur Erkennung
dieser Leitungsfehler erforderlich ist, kann dabei aus dem Energiespeicher der Trennvorrichtung
entnommen werden.
[0029] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trennvorrichtung
zusätzlich auf (a) eine weitere Überwachungseinheit zum Überprüfen der elektrischen
Eigenschaften eines weiteren an die Trennvorrichtung angrenzenden Leitungsabschnitts
der Leitung, und (b) ein weiteres Schaltelement, welches mit der weiteren Überwachungseinheit
gekoppelt ist und welches derart eingerichtet ist, dass bei einer Störung der Leitung
der weitere angrenzende Leitungsabschnitt abtrennbar ist.
[0030] Durch die Verwendung von zwei Überwachungseinheiten und zwei Schaltelementen können
zwei an der Trennvorrichtung angrenzende Leitungsabschnitte unabhängig voneinander
überprüft und ggf. von dem Trennelement und damit von dem anderen Leitungsabschnitt
abgekoppelt werden. Im Falle einer schleifenförmigen Versorgungsleitung ist dabei
ein Leitungsabschnitt dem einen Zweig der Versorgungsleitung hin zu der Zentrale und
der andere Leitungsabschnitt dem anderen Zweig der Versorgungsleitung ebenfalls hin
zu der Zentrale zugeordnet.
[0031] Die weitere Überwachungseinheit kann ebenso wie die oben beschriebene Überwachungseinheit
eine weitere Kurzschlusserkennungseinheit, einen weiteren Spannungsdetektor und/oder
eine weitere Überstromerkennungseinheit aufweisen.
[0032] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die beiden Schaltelemente
derart ansteuerbar, dass nach einem Öffnen beider Schaltelemente bei einem erkannten
Leitungsdefekt auf einem angrenzenden Leitungsabschnitt das weitere Schaltelement,
welches dem weiteren angrenzenden Leitungsabschnitt zugeordnet ist, schließbar ist.
[0033] Damit kann nach einer erkannten Abweichung der elektrischen Eigenschaften eines funktionsunfähigen
Leitungsabschnitts der funktionsfähige weitere Leitungsabschnitt durch ein Schließen
des weiteren Schaltelements wieder zugeschaltet werden. Das Schaltelement, welches
der funktionsunfähigen Seite der Trennvorrichtung zugeordnet ist, bleibt dabei geöffnet,
um die Trennung der Trennvorrichtung mit dem defekten Leitungsabschnitt aufrecht zu
erhalten.
[0034] Bevorzugt wird mit dem Schließen des weiteren Schaltelements eine vorbestimmte Zeit
gewartet, damit sichergestellt werden kann, dass andere Trennelemente der schleifenförmigen
Versorgungsleitung ebenfalls ihre Überprüfungen der verschiedenen Leitungsabschnitte
abgeschlossen haben.
[0035] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trennvorrichtung
zusätzlich auf einen Nutzlastanschluss zum Anschließen einer Nutzlast. Dies hat den
Vorteil, dass die Peripherieeinheiten eines Gefahrmeldesystems direkt an den Trennvorrichtungen
angeschlossen werden können. Zum Anschluss der Peripherieeinheiten sind somit keine
weiteren an der Versorgungsleitung ausgebildete Adapter oder Anschlüsse vorhanden.
[0036] Der Nutzlastanschluss kann zwei Anschlusskontakte umfassen, wobei ein Anschlusskontakt
mit dem einen Pol der Energie führenden elektrischen Versorgungsleitung und der andere
Anschlusskontakt mit dem anderen Pol der Energie führenden elektrischen Versorgungsleitung
verbunden ist. Im Falle der Verwendung von zwei Schaltelementen kann sich einer der
beiden Anschlusskontakte zwischen beiden Schaltelementen befinden. Dabei können beide
Schaltelemente in Serie geschaltet einem der beiden Pole zugeordnet sein.
[0037] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trennvorrichtung
zusätzlich auf eine Nutzlastüberwachungseinheit zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften
einer an dem Nutzlastanschluss angeschlossenen Nutzlast.
[0038] Mit der Nutzlastüberwachungseinheit kann die Funktionsfähigkeit der Nutzlast bzw.
eines elektrischen Gerätes auf einfache Weise überprüft werden. So kann nach einer
auf Seiten der Nutzlast erkannten Störung die Nutzlast von dem Nutzlastanschluss getrennt
werden. Nach dem Abtrennen der Nutzlast kann das Schaltelement oder können die Schaltelemente,
sofern erforderlich, wieder geschlossen werden. Dadurch kann eine geschlossene schleifenförmige
Verbindungsleitung mit all ihren oben genanten Vorteilen wieder hergestellt werden.
[0039] Die Nutzlast kann beispielsweise ein Lautsprecher oder ein Verstärker mit einem angeschlossenen
Lautsprecher sein.
[0040] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Energieversorgungssystem für eine
Mehrzahl von elektrischen Geräten beschrieben. Die elektrischen Geräte sind dabei
insbesondere Peripherieeinheiten eines Gefahrmeldesystems. Das Energieversorgungssystem
weist auf (a) eine Zentrale, (b) eine elektrische Leitung, welche von der Zentrale
ausgeht und in Form einer Schleife zu der Zentrale zurückgeführt ist, und (c) zumindest
eine Trennvorrichtung des oben beschriebenen Typs. Dabei ist die Trennvorrichtung
von der Zentrale über die elektrische Leitung mit elektrischer Energie versorgbar.
[0041] Dem beschriebenen Energieversorgungssystem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im
Vergleich zu einer sternförmigen Verkabelung, bei der zumindest einige der an die
elektrische Leitung angeschlossenen elektrischen Geräte direkt mit der Zentrale verbunden
sind, der Verkabelungsaufwand durch eine schleifenförmige Energie-Versorgungsleitung
erheblich reduziert werden kann. Durch die Verwendung von zumindest einem der oben
beschriebenen Trennvorrichtungen kann außerdem eine mindestens vergleichbar hohe Versorgungssicherheit
für die einzelnen elektrischen Geräte gewährleistet werden.
[0042] Durch die vorgesehene Trennvorrichtung kann ein defekter Leitungsabschnitt auch dann
von der Zentrale abgetrennt werden, wenn der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung infolge
einer Totalzerstörung der Versorgungsleitung keine elektrische Energie mehr bereitstellt
werden kann. Wie oben bereits erläutert, kann durch die Abtrennung des defekten Leitungsabschnitts
die Funktion der elektrischen Geräte, welche zwischen dem defekten Leitungsabschnitt
und der Zentrale angeordnet sind, aufrecht erhalten werden. Auf diese Weise kann trotz
reduziertem Verkabelungsaufwand eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
[0043] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Zentrale auf (a) einen ersten
Schleifenanschluss, an welchem ein von der Zentrale ausgehender Leitungsabschnitt
der elektrischen Leitung angeschlossen ist, und (b) einen zweiten Schleifenanschluss,
an welchem ein zu der Zentrale zurückgeführter Leitungsabschnitt der elektrischen
Leitung angeschlossen ist.
[0044] Die beiden Schleifenanschlüsse können unabhängig voneinander betrieben werden, so
dass die Energieversorgung und insbesondere die Erkennung und/oder die Beseitigung
von Fehlern in der elektrischen Versorgungsleitung auf unterschiedliche Weisen erfolgen
kann. Dabei kann zur Fehlererkennung und zur Fehlerbeseitigung flexibel auf die jeweils
optimale Prozedur zurückgegriffen werden.
[0045] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Zentrale derart eingerichtet,
dass die elektrische Leitung sowohl über den ersten Schleifenanschluss als auch über
den zweiten Schleifenanschluss speisbar ist.
[0046] Die Zentrale kann dabei zusätzlich eine Messeinrichtung aufweisen, welche beispielsweise
durch eine Messung der über beide Schleifenanschlüsse eingekoppelten Strommengen erkennt,
dass eine der Trennvorrichtungen ihr Schaltelement geöffnet hat und somit die ursprünglich
geschlossene Leitung an einer Stelle durchtrennt hat.
[0047] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Zentrale derart eingerichtet,
dass die elektrische Leitung über den ersten Schleifenanschluss speisbar ist und an
dem zweiten Schleifenanschluss eine Spannung detektierbar ist. Dies bedeutet, dass
im Normalbetrieb die schleifenartigen Leitung lediglich über den ersten Schleifenanschluss
gespeist wird und der zweite Schleifenanschluss dazu verwendet wird, die über die
Leitung zurück gelieferte Spannung zu messen. Somit kann für den Fall, dass über eine
bestimmte Zeit, die für das Messen und ggf. ein automatisches Reparieren der schleifenförmigen
Leitung maximal benötigt wird, keine oder eine abweichende Spannung am zweiten Schleifenanschluss
gemessen wird, auf einen Defekt in der Versorgungsleitung geschlossen werden.
[0048] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Zentrale ferner derart
eingerichtet, dass - sofern für eine vorbestimmte Zeit an dem zweiten Schleifenanschluss
keine Spannung detektierbar ist - die elektrische Leitung sowohl über den ersten Schleifenanschluss
als auch über den zweiten Schleifenanschluss speisbar ist. Dies hat den Vorteil, dass
die elektrische Versorgung von vielen Geräten, die nach einer von der beteiligten
Trennvorrichtung nicht behebbaren Unterbrechung durch die Schleifentrennung zunächst
von ihrer elektrischen Versorgung abgeschnitten sind, wieder mit elektrischer Energie
versorgt werden können. Die Unterbrechung in der Versorgungsleitung wird dabei zwar
nicht aufgehoben, ihre Wirkung kann aber durch die zweifache Speisung der Versorgungsleitung
über beide Schleifenanschlüsse in wenigen Sekunden geheilt werden.
[0049] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Zentrale derart eingerichtet,
dass die Speisung der elektrischen Leitung für eine vorbestimmte Zeit unterbrochen
werden kann.
[0050] Die vorübergehende elektrische Abkopplung der Versorgungsleitung von einer der Zentrale
zugeordneten Spannungsversorgung kann von einer Bedienperson beispielsweise nach einer
Reparatur einer fehlerhaften Stelle der Versorgungsleitung veranlasst werden. Dazu
kann die Zentrale mit einer Rücksetzfunktionalität ausgestattet sein, die beispielsweise
durch Betätigen eines Rücksetzknopfes ausgelöst werden kann. Im abgekoppelten Zustand
sind dann sämtliche an die Versorgungsleitung angeschlossenen elektrischen Geräte
und sämtliche in der Versorgungsleitung integrierte Trennvorrichtungen ohne Versorgungsspannung.
[0051] So kann beispielsweise eine versorgungsspannungsfreie Zeitspanne von zwei Sekunden
für die Trennvorrichtungen ein Triggersignal darstellen, mit dem eine Überprüfung
der an die jeweilige Trennvorrichtung angrenzenden Leitungsabschnitte veranlasst wird.
Nach einer Reparatur der Versorgungsleitung ist jedoch davon auszugehen, dass sämtliche
Leitungsabschnitte fehlerfrei sind. Daher werden alle Trennvorrichtungen ihr Schaltelement
bzw. ihre Schaltelemente schließen, so dass eine geschlossene Versorgungsschleife
wieder hergestellt ist.
[0052] Nach dem Schließen der schleifenförmigen Versorgungsleitung kann diese, wie oben
dargelegt, entweder über einen Schleifenanschluss oder alternativ über beide Schleifenanschlüsse
gespeist werden.
[0053] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen von
elektrischer Energie von einer Zentrale an eine Mehrzahl von elektrischen Geräten
beschrieben. Die Bereitstellung bzw. der Transfer der elektrischen Energie erfolgt
dabei über eine Energie führende elektrische Leitung, welche zumindest eine Trennvorrichtung
des oben beschriebenen Typs aufweist. Das beschrieben Verfahren weist auf (a) ein
Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an die Trennvorrichtung angrenzenden
Leitungsabschnitts der Leitung, und (b) falls einer Störung der Leitung vorliegt,
ein Abtrennen des an die Trennvorrichtung angrenzenden Leitungsabschnitts.
[0054] Dem beschriebenen Energiebereitstellungsverfahren liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass insbesondere bei einer schleifenförmigen Vorsorgungsleitung eine hohe Versorgungssicherheit
für die angeschlossenen elektrischen Geräte gewährleistet werden kann, wenn der Zustand
der Versorgungsleitung durch zumindest eine Trennvorrichtung des oben beschriebenen
Typs überwacht und ggf. ein Abschnitt der Versorgungsleitung von der Zentrale abgetrennt
wird. Dabei kann die Trennvorrichtung durch den vorgesehenen Energiespeicher auch
dann die elektrische Leitung überwachen und einen defekten Leitungsabschnitt zuverlässig
abtrennen, wenn die Trennvorrichtung infolge einer Totalzerstörung von zumindest einem
Leitungsabschnitt keine elektrische Energie mehr bereitgestellt bekommt. Durch eine
geeignete Abtrennung des defekten Leitungsabschnitts kann die Funktion der elektrischen
Geräte, welche zwischen dem defekten Leitungsabschnitt und der Zentrale angeordnet
sind, aufrecht erhalten werden.
[0055] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren
der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu
anzusehen.
- Figur 1a
- zeigt eine Trennvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem auf ein Absinken
der Versorgungsspannung sensitiven Spannungsdetektor.
- Figur 1b
- zeigt eine Trennvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einer Überstromerkennungseinheit.
- Figur 1c
- zeigt eine Trennvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform mit lediglich einem
Schaltelement zum Trennen einer Versorgungsleitung.
- Figur 2
- zeigt ein Energieversorgungssystem mit einer Zentrale und einer geschlossenen schleifenförmigen
Versorgungsleitung, in welcher mehrere Trennvorrichtungen integriert sind.
[0056] An dieser Stelle bleibt anzumerken, dass sich in der Zeichnung die Bezugszeichen
von gleichen oder von einander entsprechenden Komponenten lediglich in ihrer ersten
Ziffer und/oder durch einen angehängten Buchstaben unterscheiden.
[0057] Der in Figur 1a dargestellte Schaltplan zeigt eine Trennvorrichtung 120a gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Trennvorrichtung 120a weist einen ersten
Anschluss 121 und einen zweiten Anschluss 122 auf, welche jeweils mit einer zweipoligen
Versorgungsleitung verbunden werden können. Durch ein einfaches Öffnen der Versorgungsleitung
kann die Trennvorrichtung 120a in die Versorgungsleitung eingefügt werden. Dabei wird
eine erste Leiterbahn bzw. ein erster Strompfad 126 in einen ersten Pol der Versorgungsleitung
eingefügt. Eine zweite Leiterbahn bzw. ein zweiter Strompfad 127 wird in den zweiten
Pol der Versorgungsleitung eingefügt. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich der zweite Pol der Versorgungsleitung auf dem Potential der 0-Volt,
welches mit GND bezeichnet ist.
[0058] In der zweiten Leiterbahn 126 befinden sich zwei in Serie angeordnete Schaltelemente
131a und 131b, welche beispielsweise als Transistoren oder bevorzugt als Feldeffekttransistoren
ausgebildet sind. Die Schaltelemente 131a, 131b können jedoch auch durch Relais (vorzugsweise
in gepolter Ausführung) oder durch andere Halbleiterbauelemente realisiert werden.
Die Schaltelemente 131a und 131b sind über jeweils eine Steuerleitung mit einem Prozessor
gekoppelt, welcher in der Lage ist, je nach Betriebszustand der Trennvorrichtung 120a
ein Öffnen oder ein Schließen der Schaltelemente 131a, 131b zu veranlassen.
[0059] Die Trennvorrichtung weist ferner einen als Doppelschicht-Kondensator ausgebildeten
Energiespeicher 140 auf. Ein Anschluss des Energiespeichers 140 befindet sich auf
dem Potential 0V (GND). Der andere Anschluss des Energiespeichers 140 ist mit einem
Ausgang eines Spannungswandlers 144 verbunden. An diesem Ausgang wird außerdem über
einen Anschluss 145 eine Versorgungsspannung Vdd für mehrere Komponenten der Trennvorrichtung
120a bereitgestellt. Die entsprechende Verdrahtung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt.
[0060] Der Energiespeicher 140 ermöglicht es der Trennvorrichtung 120a seine Funktion, nämlich
die nachfolgend beschriebene Überwachungsfunktion zum Überprüfen der elektrischen
Eigenschaften der Versorgungsleitung und ggf. die Trennfunktion zum Abtrennen eines
defekten Abschnitts der Versorgungsleitung von der Trennvorrichtung 120a auch dann
aufrecht zu erhalten, wenn über die Versorgungsleitung keinerlei elektrische Energie
mehr bereit gestellt werden kann. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
gilt dies jedenfalls für eine längere Zeitspanne von mindestens 5 Sekunden.
[0061] Der Spannungswandler ist über zwei als Dioden ausgebildete Gleichrichterelemente
142a und 142b mit der ersten Strompfad 126 verbunden. Dadurch kann der Spannungswandler
144 sogar dann betrieben werden, wenn die Versorgungsleitung mit einer Wechselspannung
gespeist wird. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel akzeptiert der Spannungswandler
144 eine Versorgungsspannung in einem relativ großen Spannungsintervall zwischen 9
Volt und 150 Volt. Die Ausgangsspannung beträgt ungefähr 5 Volt, so dass zur Realisierung
der Trennvorrichtung herkömmliche auf der bekannten Transistor-Transistor-Logik (TTL)
beruhende Komponenten verwendet werden können.
[0062] Die Trennvorrichtung 120a weist ferner zwei Kurzschlusserkennungseinheiten 151a und
151b auf. Mit der Kurzschlusserkennungseinheit 151a kann ein Kurzschluss der Versorgungsleitung
in einem Leitungsabschnitt erkannt werden, welche an dem ersten Anschluss abgeschlossen
ist. Mit der Kurzschlusserkennungseinheit 151b kann ein Kurzschluss in einem Leitungsabschnitt
erkannt werden, welche an dem zweiten Anschluss abgeschlossen ist.
[0063] Wie aus Figur 1a ersichtlich, sind die beiden Kurzschlusserkennungseinheiten 151a
und 151b jeweils mit dem Prozessor 160 gekoppelt. Im Falle eines erkannten Kurzschlusses
kann der Prozessor 160 somit das dem Ort des Kurzschlusses zugewandte Schaltelement
131a bzw. 131b öffnen und so den entsprechenden kurzschlussbehafteten Leitungsabschnitt
von der Trennvorrichtung 120a abtrennen.
[0064] Die Kurzschlusserkennungseinheiten 151a und 151b können auf verschiedene dem Fachmann
geläufige Arten aufgebaut sein. Da für die hier beschriebene Trennvorrichtung 120a
nur die Funktion und nicht der detaillierte Aufbau der Kurzschlusserkennungseinheiten
151a und 151b von Bedeutung ist, kann in dieser Anmeldung auf eine weitergehende Beschreibung
der Kurzschlusserkennungseinheiten 151a und 151b verzichtet werden.
[0065] Die Trennvorrichtung 120a weist ferner zwei Spannungsdetektoren 152a und 152b auf.
Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spannungsdetektoren 152a
und 152b mittels jeweils eines Operationsverstärkers realisiert, dessen Ausgang mit
dem Prozessor 160 gekoppelt ist. Sobald der Wert der Spannung auf der Versorgungsleitung
bzw. auf der ersten Leiterbahn 126 unter einen vorbestimmten Spannungspegel bzw. Schwellenwert
sinkt, steuert der Prozessor 160 das jeweilige Schaltelement 131a und/oder 131b so
an, dass die erste Leiterbahn 126 unterbrochen wird.
[0066] Wie aus Figur 1a ferner ersichtlich, weist die Trennvorrichtung 120a außerdem einen
Anschluss 161 für eine Nutzlast 170 auf, welche gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Lautsprecher 170 ist. Wie aus Figur 1a ersichtlich, ist der eine Kontakt des Nutzlastanschlusses
161 mit der ersten Leiterbahn 126 verbunden, wobei die Verbindungsstelle genau zwischen
den beiden Schaltelementen 131a und 131b liegt.
[0067] Da es auch im Zusammenhang mit dem Anschluss von Nutzlasten zu Fehlern kommen kann,
welche eine Versorgung von benachbarten ebenfalls an der Versorgungsleitung angeschlossenen
elektrischen Geräten und/oder Trennvorrichtungen beeinträchtigen können, ist ferner
eine erste Nutzlastüberwachungseinheit 162 vorgesehen. Gemäß dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die erste Nutzlastüberwachungseinheit 162 mittels eines Operationsverstärkers
realisiert, welcher die an der Nutzlast anliegende Spannung detektiert. Bei einem
unzulässigen Spannungsabfall wird der der ersten Nutzlastüberwachungseinheit 162 nachgeschaltete
Prozessor zumindest eines der beiden Schaltelemente 131a und 131b schließen, um die
offensichtlich fehlerbehaftete Nutzlast 170 von der Versorgungsleitung abzukoppeln.
[0068] Um die Funktionssicherheit beim Betrieb der Nutzlast 170 weiter zu erhöhen, ist ferner
eine zweite Nutzlastüberwachungseinheit 163 vorgesehen. Die zweite Nutzlastüberwachungseinheit
163 ist eine Kurzschlusserkennungseinheit, welche ebenfalls in nicht dargestellter
Weise mit dem Prozessor 160 verbunden ist. Damit kann der Prozessor auch bei einem
Kurzschluss im Bereich des Nutzlastanschlusses 161 die Schaltelemente 131a und/oder
131b öffnen und so den Nutzlastanschluss 161 von der Versorgungsleitung abtrennen.
[0069] Es wird darauf hingewiesen, dass eine funktionsgleiche Trennvorrichtung auch dadurch
realisiert werden kann, dass die beiden Schaltelemente in der zweiten Leiterbahn 127
angeordnet werden. In diesem Fall wird die Trennung der Versorgungsleitung durch eine
Trennung der Masseleitung erreicht. Somit kann auf vorteilhafte Weise direkt an die
Trennvorrichtung 120a ein elektrisches Gerät 170 wie beispielsweise ein Lautsprecher
170 angeschlossen werden. Separate Anschlüsse in der Versorgungsleitung sind dafür
deshalb nicht erforderlich.
[0070] Figur 1b zeigt eine Trennvorrichtung 120b gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Die Trennvorrichtung 120b unterscheidet sich von der in Figur 1a dargestellten
Trennvorrichtung 120a dadurch, dass die Spannungsdetektoren 152a und 152b durch Überstromerkennungseinheiten
156a und 156b ersetzt sind. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Überstromerkennungseinheiten 156a und 156b ebenfalls jeweils mittels eines Operationsverstärkers
realisiert, denen jeweils ein Widerstand 155a bzw. 155b zugeordnet ist. Selbstverständlich
könnten die Überstromerkennungseinheiten 156a und 156b auch mit den in Figur 1a dargestellten
Spannungsdetektoren 152a und 152b kombiniert werden.
[0071] Wie aus Figur 1b ersichtlich, sind die Widerstände 155a und 155b in Serie mit den
beiden Schaltelementen 131a und 131b in der ersten Leiterbahn 126 angeordnet. So fällt
bei einem Stromfluss über die Versorgungsleitung bzw. über die erste Leiterbahn 126
an den Widerständen 155a bzw. 155b eine dem Stromfluss proportionale Spannung ab,
die von den Überstromerkennungseinheiten 156a bzw. 156b erfasst wird. Bei einer Überschreitung
eines zulässigen Maximalstroms wird der den beiden Überstromerkennungseinheiten 156a
bzw. 156b nachgeschaltete Prozessor dazu veranlasst, zumindest eines der beiden Schaltelemente
131a und 131b zu öffnen und somit den Stromfluss über die Versorgungsleitung zu unterbinden.
[0072] Wie ferner aus Figur 1b ersichtlich, unterscheidet sich die Trennvorrichtung 120b
von der in Figur 1a dargestellten Trennvorrichtung 120a außerdem dadurch, dass ein
Nutzlastanschluss nicht vorgesehen ist. Die anderen Komponenten der Trennvorrichtung
120b sind sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch hinsichtlich ihrer Funktion mit
den entsprechenden Komponenten der Trennvorrichtung 120a identisch und müssen deshalb
an dieser Stelle nicht noch einmal im Detail erläutert werden.
[0073] Figur 1c zeigt eine Trennvorrichtung 120c gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung. Die Trennvorrichtung 120c unterscheidet sich von der in Figur 1a dargestellten
Trennvorrichtung 120a dadurch, dass anstelle von zwei Schaltelementen 131a und 131b
lediglich ein Schaltelement 131 vorgesehen ist. Ferner wurde auf eine Überwachung
einer direkt an die Trennvorrichtung 120c angeschlossenen Nutzlast 170 verzichtet.
Die anderen Komponenten der Trennvorrichtung 120c sind sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus
als auch hinsichtlich ihrer Funktion mit den entsprechenden Komponenten der Trennvorrichtung
120a identisch und müssen deshalb an dieser Stelle nicht noch einmal im Detail erläutert
werden.
[0074] Die Trennvorrichtung 120c stellt infolge der Verwendung von lediglich einem in der
ersten Leiterbahn 126 angeordneten Schaltelement 130 eine minimalisierte Lösung zum
Überwachen und ggf. zum Trennen einer Energie führenden Verbindungsleitung dar. Die
Überprüfung der elektrischen Eigenschaften der Versorgungsleitung funktioniert jedoch
genau so wie bei der in Figur 1a dargestellten Trennvorrichtung 120a. Dabei wird nach
einem erkannten Fehler, egal auf welcher Seite der Trennvorrichtung 120c, das einzige
Schaltelement 130 nicht wieder geschlossen. Da eine an die Versorgungsleitung angeschlossene
Nutzlast nun entweder in der Zeichnung links oder rechts der Trennvorrichtung 120c
angeordnet sein kann, wird die Nutzlast auf der defekten Seite der Trennvorrichtung
120c auf alle Fälle ausfallen. Ein derartiger Ausfall kann jedoch abhängig von der
jeweiligen Anwendung durch geltende Vorschriften durchaus abgedeckt und damit zulässig
sein. Mit der Trennvorrichtung 120c als minimalisierte Lösung zum Überwachen und ggf.
zum Trennen einer Energie führenden Verbindungsleitung können somit geltende Vorschriften
auf kostengünstige Weise erfüllt werden.
[0075] Figur 2 zeigt ein Energieversorgungssystem 200 mit einer Zentrale 205 und einer geschlossenen
schleifenförmigen Energie führenden elektrischen Leitung 210. Die Zentrale weist einen
ersten Schleifenanschluss 206 und einen zweiten Schleifenanschluss 207 auf. In der
Versorgungsleitung sind mehrere Trennvorrichtungen 220 in Serie geschaltet. Ferner
sind in Figur 2 nicht dargestellte elektrische Verbraucher bzw. Nutzlasten an die
Versorgungsleitung angeschlossen. Dies kann, wie oben mit Bezug auf Figur 1a beschrieben,
über Nutzlastanschlüsse in den Trennvorrichtungen 220 und/oder über Anschlüsse an
die Versorgungsleitung 220 erfolgen, welche Anschlüsse sich zwischen den Trennvorrichtungen
220 befinden.
[0076] Die Energieversorgung der einzelnen Nutzlasten, welche an die Versorgungsleitung
210 angeschlossen sind, erfolgt über die ringförmige Versorgungsleitung 210. Die Speisung
der Versorgungsleitung im Normalbetrieb kann auf zwei unterschiedliche Arten erfolgen:
- A) Die Speisung erfolgt sowohl über den ersten Schleifenanschluss 206 als auch über
den zweiten Schleifenanschluss 207: Bei einem Leitungsdefekt wie beispielsweise einem
Kurzschluss in einem Leitungsabschnitt kann in diesem Fall der fehlerhafte Leitungsabschnitt
abgetrennt werden, so dass der Leitungsring bzw. die Leitungsschleife unterbrochen
ist. Die Unterbrechung kann durch eine Aktivierung der Trennfunktion in denjenigen
Trennvorrichtungen erfolgen, welche unmittelbar an den fehlerhaften Leitungsabschnitt
angrenzen. Die Energieversorgung für die Nutzlasten, welche an den fehlerfreien Leitungsabschnitten
angeschlossen sind, erfolgt dann abhängig von deren Position in der Versorgungsleitung
entweder über den ersten Schleifenanschluss 206 oder über den zweiten Schleifenanschluss
207.
- B) Die Speisung erfolgt lediglich über den ersten Schleifenanschluss:
An dem zweiten Schleifenanschluss erfolgt lediglich eine Detektion der ankommenden
Spannung, welche als Hinweis für den aktuellen Zustand der Versorgungsleitung 210
verwendet werden kann. Im Falle eines Leitungsdefekts wie beispielsweise einem Kurzschluss
oder einer Unterbrechung kann am zweiten Schleifenanschluss 207 nämlich keine Spannung
detektiert werden. Somit kann für den Fall, dass über eine bestimmte Zeit, die für
das Messen und ggf. ein automatisches Reparieren der schleifenförmigen Leitung 210
maximal benötigt wird, keine oder eine abweichende Spannung am zweiten Schleifenanschluss
gemessen wird, auf einen Defekt in der Versorgungsleitung geschlossen werden.
[0077] Durch die beschriebene schleifenförmige Energieversorgung mit einer durch Trennvorrichtungen
220 aktivierbaren Trennfunktionalität kann somit eine hohe Versorgungssicherheit der
an die Versorgungsleitung 210 angeschlossenen Nutzlasten erreicht werden. Dies ist
insbesondere für Sprachalarmierungssysteme vorteilhaft, da dort über die Versorgungsleitung,
welche gleichzeitig die Verkabelung für die entsprechenden Lautsprecher darstellt,
typischerweise eine hohe elektrische Leistung in Form von Wechselstrom mit einer niedrigen
Frequenz übertragen wird.
[0078] Im Vergleich zu einer bekannten sternförmigen Verkabelung der einzelnen Lautsprecher,
bei der sich jeweils ein Kabel zwischen der Zentrale und einem Lautsprecher erstreckt,
ist der Aufwand für die Verkabelung insbesondere bei der Nachrüstung in einem Gebäude
durch das in dieser Anmeldung beschriebene Energieversorgungssystem erheblich reduziert.
[0079] Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Trennvorrichtungen und das beschriebene
Energieversorgungssystem nicht nur für Sprachalarmierungssysteme sondern auch in allen
anderen Sparten der Gefahrenmeldetechnik eingesetzt werden kann.
[0080] Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen
lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung
darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter
Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier expliziten
Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich
offenbart anzusehen sind.
1. Trennvorrichtung für eine Energie führende elektrische Leitung (210), insbesondere
für eine Leitung (210), welche von einer Zentrale (205) einer Gefahrmeldeanlage ausgeht
und in Form einer Schleife zu der Zentrale (205) zurückgeführt ist, die Trennvorrichtung
(120a/b/c) aufweisend
• eine Überwachungseinheit (151a, 152a, 155a, 156a) zum Überprüfen der elektrischen
Eigenschaften eines an die Trennvorrichtung (120a/b/c) angrenzenden Leitungsabschnitts
der Leitung (210),
• einen Energiespeicher (140), welcher mit der Überwachungseinheit (151a, 152a, 155a,
156a, 160) gekoppelt ist, so dass die Funktion der Überwachungseinheit (151a, 152a,
155a, 156a, 160) auch bei einer Störung der Leitung (210) aufrecht erhalten werden
kann, und
• ein Schaltelement (131a), welches mit der Überwachungseinheit (151a, 152a, 155a,
156a, 160) gekoppelt ist und welches derart eingerichtet ist, dass bei einer Störung
der Leitung (210) der angrenzende Leitungsabschnitt abtrennbar ist.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
der Energiespeicher einen Kondensator, insbesondere einen Doppelschicht-Kondensator
(140) aufweist.
3. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, zusätzlich aufweisend
• ein Gleichrichterelement (142a/b), welches zwischen einem Knoten, der mit einem
Pol der Energie führenden elektrischen Leitung (210) verbindbar ist, und dem Energiespeicher
(140) angeordnet ist.
4. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zusätzlich aufweisend
• einen Spannungswandler (144), welcher einen Eingang und einen Ausgang aufweist,
wobei
der Eingang mit einem Pol der Energie führenden elektrischen Leitung (210) verbindbar
ist und der Ausgang eine interne Versorgungsspannung (Vdd) der Trennvorrichtung (120a/b/c)
bereitstellt.
5. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Überwachungseinheit einen
Prozessor (160) aufweist.
6. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Überwachungseinheit aufweist
- eine Kurzschlusserkennungseinheit (151a),
- einen Spannungsdetektor (152a) und/oder
- eine Überstromerkennungseinheit (155a, 156a).
7. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zusätzlich aufweisend
• eine weitere Überwachungseinheit (151b, 152b, 155b, 156b, 160) zum Überprüfen der
elektrischen Eigenschaften eines weiteren an die Trennvorrichtung (120a/b/c) angrenzenden
Leitungsabschnitts der Leitung (210), und
• ein weiteres Schaltelement (131b), welches mit der weiteren Überwachungseinheit
(151b, 152b, 155b, 156b, 160) gekoppelt ist und welches derart eingerichtet ist, dass
bei einer Störung der Leitung (210) der weitere angrenzende Leitungsabschnitt abtrennbar
ist.
8. Trennvorrichtung nach Anspruch 7, wobei
die beiden Schaltelemente (131a, 131b) derart ansteuerbar sind, dass
nach einem Öffnen beider Schaltelemente (131a, 131b)
bei einem erkannten Leitungsdefekt auf dem angrenzenden Leitungsabschnitt das weitere
Schaltelement (131b), welches dem weiteren angrenzenden Leitungsabschnitt zugeordnet
ist, schließbar ist.
9. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, zusätzlich aufweisend
• einen Nutzlastanschluss (161) zum Anschließen einer Nutzlast (170).
10. Trennvorrichtung nach Anspruch 9, zusätzlich aufweisend
• eine Nutzlastüberwachungseinheit (162, 163) zum Überprüfen der elektrischen Eigenschaften
einer an dem Nutzlastanschluss (161) angeschlossenen Nutzlast (170).
11. Energieversorgungssystem für eine Mehrzahl von elektrischen Geräten (170), insbesondere
für Peripherieeinheiten (170) eines Gefahrmeldesystems, das Energieversorgungssystem
(200) aufweisend
• eine Zentrale (205),
• eine elektrische Leitung (210), welche von der Zentrale (205) ausgeht und in Form
einer Schleife zu der Zentrale (205) zurückgeführt ist, und
• zumindest eine Trennvorrichtung (120a/b/c) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die Trennvorrichtung (120a/b/c) von der Zentrale (205) über die elektrische
Leitung (210) mit elektrischer Energie versorgbar ist.
12. Energieversorgungssystem nach Anspruch 11, wobei die Zentrale (205) aufweist
• einen ersten Schleifenanschluss (206), an welchem ein von der Zentrale (205) ausgehender
Leitungsabschnitt der elektrischen Leitung (210) angeschlossen ist, und
• einen zweiten Schleifenanschluss (207), an welchem ein zu der Zentrale (205) zurückgeführter
Leitungsabschnitt der elektrischen Leitung (210) angeschlossen ist.
13. Energieversorgungssystem nach Anspruch 12, wobei
die Zentrale (205) derart eingerichtet ist, dass
die elektrische Leitung (210) sowohl über den ersten Schleifenanschluss (206) als
auch über den zweiten Schleifenanschluss (207) speisbar ist.
14. Energieversorgungssystem nach Anspruch 12, wobei
die Zentrale (205) derart eingerichtet ist, dass
die elektrische Leitung (210) über den ersten Schleifenanschluss (206) speisbar ist
und an dem zweiten Schleifenanschluss (207) eine Spannung detektierbar ist.
15. Energieversorgungssystem nach Anspruch 14, wobei
die Zentrale (205) ferner derart eingerichtet ist, dass sofern für eine vorbestimmte
Zeit an dem zweiten Schleifenanschluss (207) keine Spannung detektierbar ist,
die elektrische Leitung (210) sowohl über den ersten Schleifenanschluss (206) als
auch über den zweiten Schleifenanschluss (207) speisbar ist.
16. Energieversorgungssystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei
die Zentrale (205) derart eingerichtet ist, dass
die Speisung der elektrischen Leitung (210) für eine vorbestimmte Zeit unterbrochen
werden kann.
17. Verfahren zum Bereitstellen von elektrischer Energie von einer Zentrale (205) an eine
Mehrzahl von elektrischen Geräten (170) über eine Energie führende elektrische Leitung
(210) mit zumindest einer Trennvorrichtung (120a/b/c) nach einem der Ansprüche 1 bis
10, das Verfahren aufweisend
• Überprüfen der elektrischen Eigenschaften eines an die Trennvorrichtung (120a/b/c)
angrenzenden Leitungsabschnitts der Leitung (210), und
• falls einer Störung der Leitung (210) vorliegt, Abtrennen des an die Trennvorrichtung
(120a/b/c) angrenzenden Leitungsabschnitts.