Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegenden Erfindung betrifft eine mechanische Anordnung zum Einstellen einer
einstellbaren Einheit, und im Besonderen eine mechanische Anordnung zum Einstellen
einer einstellbaren Einheit mit einer integrierten Leuchtanzeige.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Mechanische Anordnungen etwa zum Einstellen von elektrischen Komponenten wie Fahrzeugaußenspiegeln
oder zum Öffnen und Schließen eines elektrischen Kontakts von einem entfernten Ort
(beispielsweise dem Fahrersitz des Fahrzeugs) aus sind im Stand der Technik bekannt.
Üblicherweise weisen solche Anordnungen eine Welle auf, die eine am entfernten Ort
von einem Bediener ausgeübte Kraft beispielsweise an ein Betätigungselement für einen
den Fahrzeugaußenspiegel bewegenden Motor überträgt. Der Motor setzt diese Kraft wiederum
in eine entsprechende Außenspiegeleinstellung um.
[0003] Um dem Bediener beispielsweise das Auffinden der Anordnung bzw. eines zur Anordnung
gehörenden Bedienelements zu erleichtern, sehen einige bekannte Lösungen eine Beleuchtung
des Bedienelements vor. Als vorteilhaft erweist sich zum Beispiel aus Platzgründen
eine Beleuchtung des Bedienelements von innen heraus.
[0004] Beispielsweise zeigt die
EP 0 869 521 B1 einen Dreh- und Druckschalter, dessen Bedienknopf eine Beleuchtung integriert. Hier
betätigt ein integral mit dem Bedienknopf verbundenes Schaftende eine elektromechanische
Schalteinheit im Schalterinneren. Ferner nimmt der Bedienknopf ein lichtleitendes
Element auf, das seitlich von einer im Schalterinneren angeordneten Lichtquelle beleuchtet
wird. Dies dient einer Hintergrundbeleuchtung des Bedienknopfs.
[0005] Die
US 4,778,966 zeigt einen Druckschalter mit einem in Längsrichtung hin und her bewegbaren, nicht
drehbaren Betätigungsstift, der ein lichtleitendes Element aufnimmt. Das lichtleitende
Element wird z.B. bei Dunkelheit beleuchtet und führt das Licht nach außen zum Bedienende
des Betätigungsstifts.
[0006] Die
US 2006/0102456 A1 betrifft einen hin und her schiebbaren Schalter mit einem Schaft zur Betätigung der
elektromechanischen Schalteinheit. Von einer im Schalterinneren angeordneten Lichtquelle
wird Licht durch ein lichtleitendes Element, das in dem Schaft angeordnet ist, nach
außen zum Schalter geführt.
[0007] Die
US 6,565,223 B2 zeigt die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1. Sie beschreibt einen Drehknopf,
beispielsweise zum Einstellen eines Potentiometers. Um das Auffinden des Drehknopfs
und das Identifizieren seiner Funktion zu vereinfachen, beleuchtet eine spezielle
Beleuchtungseinrichtung den Drehknopf bei Dunkelheit von innen heraus. Die zum Übertragen
einer Bewegung des Drehknopfs z.B. auf das Potentiometer verwendete Drehachse des
Drehknopfs kann aus einem transparenten Material sein und so die durchgehende Beleuchtung
des Bedienknopfs unterstützen.
[0008] Die
GB 2 417 138 A zeigt einen Schalter zur Bedienung der Außenspiegel eines Fahrzeugs. Der Schalter
umfasst einen Bedienknopf, der über eine Drehachse mit einer Basis verbunden ist,
auf der eine Lichtquelle angeordnet ist. Für die Leitung des Lichts von der Lichtquelle
zum Bedienknopf sorgt ein im Inneren der Drehachse angeordnetes lichtleitendes Element.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009] Vor diesem technischen Hintergrund befasst sich die Erfindung mit dem Problem, eine
einfach herstellbare und montierbare Anordnung zum Einstellen einer einstellbaren
Einheit mit integrierter Leuchtanzeige bereitzustellen.
[0010] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Anordnung, eine Verwendung bzw. ein
Verfahren nach den unabhängigen Ansprüchen. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen nebst den angefügten Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Anordnung;
- Figur 2
- eine Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 aus einem anderen Blickwinkel;
- Figur 3
- einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung;
und
- Figur 4
- einen Querschnitt eines erst teilweise montierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Anord- nung.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Einstellbare Einheiten im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen elektronische
und elektromechanische Einheiten. Beispielsweise handelt es sich um in beliebige elektrische
Schaltungen integrierte elektrische Bauelemente, etwa um Drehkondensatoren zur Einstellung
von Radiofrequenzen oder um Widerstände bzw. Potentiometer zur Ansteuerung eines Motors.
Eine Einstellung solcher Einheiten nimmt ein Bediener zum Beispiel in Anpassung an
die aktuelle Anwendung, herrschende Umgebungsbedingungen oder auch nach seinem Belieben
vor.
[0013] Die erfindungsgemäße Anordnung dient zur Einstellung von einstellbaren Einheiten,
die - zum Beispiel auf Grund ihrer funktionsbedingten Anordnung, aus Sicherheitsgründen
oder zum Schutz der Einheiten vor Umwelteinflüssen wie Staub und Wasser - nicht direkt
und/oder ohne Hilfsmittel erreichbar sind. Beispielsweise befinden sich empfindliche
elektrische Bauteile, wie einstellbare elektrische Widerstände oder Potentiometer,
typischerweise in einem schützenden Gehäuse.
[0014] Um die Einheit aus der Entfernung (zum Beispiel von außerhalb des Gehäuses aus) einstellen
zu können, setzt die Erfindung eine Welle ein. Die Welle überträgt eine vom Bediener
ausgeübte Dreh- und/oder Zug-/Druckbewegung auf die Einheit, die diese Bewegung wiederum
in eine entsprechende Einstellung umsetzt. Beispielsweise überträgt eine Drehwelle
ein Drehmoment auf ein Drehpotentiometer und verdreht so dessen elektrischen Gleitkontakt.
[0015] Da der aktuelle Zustand der - zum Beispiel in einem Gehäuse angeordneten - einstellbaren
Einheit für den Bediener häufig nicht oder nur mit Aufwand erkennbar ist, stellt die
Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Leuchtanzeige des Einheitenzustands
bereit. Alternativ oder zusätzlich kann sich die Leuchtanzeige auf den Zustand einer
oder mehrerer anderer elektronischer oder elektromechanischer Einheiten beziehen.
Insbesondere kann es sich im letzteren Fall um Einheiten handeln, die in der Nähe
der einzustellenden Einheit angeordnet sind, beispielsweise um andere Elemente der
Schaltung, zu der auch die einstellbare Einheit gehört, oder um im selben Gehäuse
angeordnete elektrische Komponenten, zum Beispiel Motoren.
[0016] Das Licht der Leuchtanzeige kommt erfindungsgemäß von einer oder mehreren bei der
einstellbaren Einheit angeordneten Lichtquellen, beispielsweise von einer oder mehreren
LEDs. Auf Grund ihrer Anordnung bei bzw. in unmittelbarer Nähe der einstellbaren Einheit
sind die (häufig mit einer Schaltlogik versehenen) Lichtquellen in der Lage, den Zustand
der einstellbaren Einheit oder anderer, in diesem Bereich angeordneter Einheiten ohne
großen Aufwand zu erfassen und anzuzeigen. Verdrahtungs- und Lötaufwendungen werden
somit stark reduziert.
[0017] Bei dem "Zustand einer Einheit" handelt es sich zum Beispiel um den aktuellen Wert
oder Zustand der einzustellenden Größe oder einer anderen, von der einzustellenden
Größe abhängigen oder unabhängigen Variablen. Häufig berechnet sich der "Zustand einer
Einheit" auch aus einem beliebigen Messwert, oder er ergibt sich nach einer Codierung.
Beispielsweise kann eine aufleuchtende LED das Überschreiten eines Schwellenwerts
einer die einstellbare und/oder eine andere Einheit betreffenden Größe darstellen;
eine binär codierte Anzeige, in der jede LED ein Bit repräsentiert, den aktuellen
Widerstand (oder das aktuelle Widerstandsverhältnis) eines Potentiometers; oder eine
Anzeige von sich ändernder Farbe den Verstellspielraum bis zu einem Punkt maximaler
Verstellung beispielsweise eines einstellbaren Kondensators. Je nach Art der Anzeige
funktioniert das Erfassen des Zustands der Einheit: beispielsweise fasst eine den
Lichtquellen vorgeschaltete Schaltlogik o.ä. geeignete Signale oder Größen messtechnisch
ab, oder das Leuchtmittel wird in einen vorhandenen Stromkreis der einstellbaren oder
einer anderen Einheit integriert und zeigt den vorhandenen Stromfluss oder seine Stärke
direkt an.
[0018] Um diese Leuchtanzeige zur Darstellung des Zustands der einstellbaren Einheit bzw.
anderer Einheiten ohne Aufwand von den bei der einstellbaren Einheit angeordneten
Lichtquellen zum Bediener zu übertragen, verwendet die Erfindung als Welle einen Lichtleiter,
beispielsweise eine oder mehrere handelsübliche Glasfasern oder polymere optische
Fasern. Solche lichtleitenden Fasern weisen einen Kern und einen Mantel mit einer
niedrigeren optischen Brechzahl als der Kern auf; der Brechzahlübergang erfolgt entweder
sprunghaft oder allmählich von innen nach außen. In die Faser eingekoppeltes Licht
wird an der Grenzschicht zwischen Mantel und Kern reflektiert und so im Kern geführt.
Bei Verwendung mehrerer zu einem Lichtleiter zusammengefasster Fasern kann das Licht
mehrerer Lichtquellen für eine komplexere Lichtsignaldarstellung (Zahldarstellungen
oder dgl.) übertragen werden.
[0019] Vorteilhaft erfolgt die Positionierung der Lichtquellen bei der einstellbaren Einheit
so, dass ihr Licht möglichst ohne irgendwelche Zwischenelemente direkt in den als
Welle verwendeten Lichtleiter einkoppelbar ist. Beispielsweise bietet sich häufig
die Möglichkeit, die Lichtquellen in bzw. unter einer der einstellbaren Einheit zugehörigen
Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der Welle anzuordnen. Jedoch umfasst die Erfindung
auch Ausführungsbeispiele, bei denen eine "mittelbare" Einkopplung über Zwischenelemente,
wie beispielsweise Spiegel, stattfindet.
[0020] Der erfindungsgemäße Einsatz eines Lichtleiters als Welle stellt eine günstige Lösung
dar, welche die Anzahl der notwendigen Anordnungsbestandteile sowie den Platzbedarf
für die Anordnung reduziert. Besonders günstig wirkt sich die Erfindung zum Beispiel
bei einem Einsatz in einem abgeschlossenen Gehäuse aus, da für die Leuchtanzeige neben
der Durchtrittsöffnung für die Welle keine zusätzlichen Durchtrittsöffnungen im Gehäuse
vorgesehen werden müssen.
[0021] Schwierigkeiten können sich bei einigen Anwendungen auf Grund der relativ geringen
mechanischen Beanspruchbarkeit der meisten Lichtleiter ergeben: schließlich überträgt
der Lichtleiter allein die Kraft, die der Bediener zur Einstellung aufwendet, auf
die einzustellende Einheit.
[0022] Besonders bei der Einstellung der Einheit durch eine Drehbewegung, also bei der Übertragung
von Drehmomenten über den Lichtleiter, können Probleme auftreten, da Lichtleiter meist
nur eine geringe Torsionssteifigkeit haben. Solche Probleme können beispielsweise
dann auftreten, wenn der Bediener versucht, ein einzustellendes Element über seinen
inhärenten Anschlag hinaus zu verdrehen. Dann wird die vom Bediener ausgeübte Kraft
eine Verwindung des Lichtleiters bewirken, was wiederum zu dessen Zerstörung führen
kann. Deshalb setzen einige Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anordnung
eine Überdrehsicherung ein, die beispielsweise dem Ende des Verstellbereichs des einzustellenden
Elements entspricht. Auch zum Schutz der - teilweise ebenfalls mechanisch wenig beanspruchbaren
- einzustellenden Einheit erweist sich eine solche Überdrehsicherung häufig als vorteilhaft.
[0023] Eine Absicherung des sozusagen sich selbst tragenden Lichtleiters sowie der einstellbaren
Einheit gegen auf die Welle wirkenden Zug oder Druck umfasst beispielsweise eine Anordnung
der Welle mit Spiel in ihrer axialen Längsrichtung. Dies funktioniert natürlich dann
nur begrenzt, wenn eine über die Welle übertragene Druckkraft zum Einstellen der Einheit
dienen soll. In diesem Fall kann der Lichtleiter als Absicherung vor zu starken Druckkräften
etwa mit einem Bedienelement mit Anschlag versehen werden, beispielsweise einem einfachen
Druckschalter mit zwei Positionen.
[0024] Am bedienerseitigen Ende der Welle ist gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung
ein Bedienelement angeordnet, um dem Bediener eine ergonomische Grifffläche zu bieten.
Auch gibt das Bedienelement dem Bediener häufig die Art und Weise der vorzunehmenden
Einstellung vor, indem beispielsweise bei einer durch eine Drehbewegung vorzunehmenden
Einstellung ein Drehknopf angeboten wird, bei einer durch Druck vorzunehmenden Einstellung
ein Druckschalter etc.. Die Leuchtanzeige befindet sich normalerweise an der dem Bediener
zugewandten Seite des Bedienelements, das zu diesem Zweck beispielsweise teilweise
transparent ausgebildet ist oder eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche die
Welle hindurch tritt.
[0025] Eine solche Durchgangsöffnung erweist sich als besonders günstig für den Aufbau einer
erfindungsgemäßen Anordnung, weil sie das Einsetzen der Lichtleiter-Welle als letzten
Schritt der Montage erlaubt. Dadurch werden Belastungen auf die Welle während des
Montierens anderer Bestandteile vermieden. Zusätzlich kann ein Bedienelement mit Durchgangsöffnung
dort, wo es den Lichtleiter umschließt, eine gewisse Schutzfunktion erfüllen. Beispielsweise
ist das Bedienelement zylinderförmig mit einem Bedienende, einem inneren Ende und
einer koaxialen Durchgangsbohrung dazu ausgebildet und ist mit seinem Bedienende außerhalb
und seinem inneren Ende innerhalb eines Gehäuses angeordnet, so dass das Bedienelement
den durch seine Durchgangsbohrung verlaufenden Lichtleiter an der Durchgangsstelle
in das Gehäuse umschließt. Dadurch wirken etwa an den Kanten der Durchgangsstelle
wirkende Reibkräfte auf das Bedienelement und nicht auf den Lichtleiter.
[0026] Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung
aus einem Blickwinkel im Inneren eines (aufgeschnittenen) Gehäuse 3. Bei dieser Ansicht
wurde die einstellbare Einheit 6 zur besseren Sichtbarkeit der anderen Anordnungsbestandteile
ausgespart. In der in Figur 2 gezeigten Ansicht desselben Ausführungsbeispiels aus
einem anderen Blickwinkel ist die einstellbare Einheit 6 jedoch vorhanden. Figur 3
stellt einen Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung dar.
[0027] Die gezeigten Ausführungsbeispiele verwenden die erfindungsgemäße Anordnung zur Einstellung
eines Potentiometers 6, welches auf einer Leiterplatte 5 im Inneren des (nur schematisch
angedeuteten) Gehäuses 3 angeordnet ist. Mit der Leiterplatte 5 steht das Potentiometer
6 durch nicht dargestellte elektrische Verbindungen in Kontakt.
[0028] Das Potentiometer 6 weist hier eine Ringform auf und nimmt einen als Welle fungierenden
Lichtleiter 1 in seiner mittigen Aufnahmeöffnung auf. Für eine drehfreie Kopplung
von Welle 1 und Potentiometer 6 sind zumindest das eine Ende der Welle 1 und die Aufnahmeöffnung
als Außen- bzw. Innenvier- oder - sechskant ausgeführt, so dass Drehbewegungen des
Lichtleiters 1 auf das Potentiometer 6 bzw. Teile des Potentiometers 6 übertragen
werden können. In axialer Längsrichtung des Lichtleiters 1 sehen einige Ausführungsbeispiele
keine feste Kopplung des Lichtleiters 1 mit dem Potentiometer 6 vor, so dass die Welle
1 auf sie wirkende Zug- und Druckbelastungen nicht auf das Potentiometer 6 überträgt.
Dies trägt zur Vermeidung mechanischer Belastungen des Potentiometers 6 und des Lichtleiters
1 bei.
[0029] Eine Einstellung des Potentiometers 6 erfolgt durch entsprechende Umsetzung der über
den Lichtleiter 1 übertragenen Drehbewegung. In einigen Ausführungsbeispielen entspricht
der Einstellungsbereich des Potentiometers 6 bzw. der Drehbereich seines Gleitkontakts
einer 360°-Drehung des Lichtleiters 1 bzw. des Drehknopfs 2.
[0030] Da der Versuch des Bedieners, den Einstellungsbereich des Potentiometers 6 durch
Weiterdrehen der Welle 1 zu überschreiten, zu einer mechanischen Belastung des Potentiometers
6 sowie des Lichtleiters 1 durch eine Verwindung seines bedienerseitigen Endes gegenüber
dem potentiometerseitigen Ende führen könnte, sehen die gezeigten Ausführungsformen
eine Überdrehsicherung 4 vor. Beispielsweise umfasst die Überdrehsicherung 4 einen
um einen Drehknopf 2 und Lichtleiter 1 gelegten und mit diesen kraft- und/oder formschlüssig
verbundenen Ring, der an seinem Außenumfang einen Vorsprung aufweist. Bei einer Drehbewegung
des Lichtleiters 1 dreht sich die Überdrehsicherung 4 mit. Ist Anfang oder Ende des
Einstellbereichs des Potentiometers 6 erreicht, stößt der Vorsprung der Überdrehsicherung
4 an einen am Gehäuse 3 fixierten Anschlag 9 und verhindert so ein Weiterdrehen der
Welle 1. Jedoch sind auch andere Formen einer Überdrehsicherung denkbar.
[0031] Ebenfalls auf der Leiterplatte 5 angeordnet ist eine (nur in Figur 3 gezeigte) LED
7, welche den Einstellzustand des Potentiometers 6 wiedergibt. Beispielsweise zeigt
die LED 7 das Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen, durch die Position des
Gleitkontakts des Potentiometers 6 bestimmten Widerstandsverhältnisses durch Aufleuchten
an. Unterhalb bzw. oberhalb des vorgegebenen Werts leuchtet die LED 7 nicht. Alternativ
sind mehrere LEDs vorgesehen, welche durch verschiedene Leuchtkonstellationen etwa
verschiedene Segmente des Einstellungsbereichs des Potentiometers 6 oder den Zustand
anderer, auf der Leiterplatte 5 angeordneter elektrischer Bauteile anzeigen.
[0032] Da gerade Potentiometer wie das Drehpotentiometer 6 häufig (und auch in den gezeigten
Ausführungsbeispielen) auf Kontaktfüßchen angeordnet sind, so dass sie einen kleinen
Abstand von der Leiterplatte einhalten, ist die LED 7 als SMD (surface mounted device)
hier direkt unterhalb der Aufnahmeöffnung des Potentiometers 6, welche den Lichtleiter
1 aufnimmt, und somit auch direkt unterhalb des Lichtleiters 1 auf der Leiterplatte
5 angeordnet. So wird das Licht der LED 7 ohne Aufwand direkt in den Lichtleiter 1
eingekoppelt und durch diesen übertragen.
[0033] Als Bedienelement sehen die dargestellten Ausführungsformen einen Drehknopf 2 vor.
Der verwendete Drehknopf 2 ist zur besseren Bedienbarkeit mit Griffrillen ausgestattet.
Andere Ausführungsformen verwenden andere Bedienelemente, für die in Bezug auf den
Drehknopf 2 gemachte Ausführungen entsprechend gelten.
[0034] In einigen Ausführungsformen endet der Lichtleiter 1 im Inneren des Drehknopfs 2
(oder eines anderen Bedienelements). Damit die Leuchtanzeige dem Bediener zur Verfügung
steht, ist dann wenigstens ein Teil des Drehknopfs 2 transparent ausgeführt.
[0035] In dem in Figuren 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Lichtleiter 1
jedoch mittig durch den - einen länglichen rohrförmigen Aufnahmeabschnitt 14 für die
Welle 1 aufweisenden - Drehknopf 2 hindurch geführt und stellt das übertragene Leuchtsignal
dem Bediener an der Außenseite des Gehäuses 3 zur Verfügung. Vorzugsweise ist das
bedienerseitige Ende der Welle 1 gegenüber dem Drehknopf 2 zur optischen Hervorhebung
etwas erhöht oder anderweitig abgesetzt. Alternativ schließen der Drehknopf 2 und
die Welle 1 auf der Bedienerseite als ebene Fläche ab.
[0036] Verdrehsicherheit des Lichtleiters 1 gegenüber Drehknopf 2 gewährleistet in einer
Ausführungsform die Form der Durchgangsöffnung im Aufnahmeabschnitts 14; beispielsweise
nimmt eine im Querschnitt rechteckige Durchgangsöffnung eine rechteckige Welle auf.
Zur weiteren Befestigung weist der gezeigte Drehknopf 2 mehrere, zum Beispiel zwei,
an das innenseitige Ende des länglichen Abschnittes 14 anschließende Rastklinken 10
als Befestigungselemente auf. Diese schieben sich beim Aufsetzen des Drehknopfs 2
auf die Welle 1 (bzw. beim Durchführen der Welle 1 durch den Drehknopf 2) über die
Welle 1 und rasten schließlich in die Nut 8 ein, die dafür in der Welle 1 vorgesehen
ist.
[0037] Der längliche Aufnahmeabschnitt 14 des Drehknopfs 2 dient in manchen Ausführungsformen
als Schutz des Lichtleiters 1 an der Durchtrittstelle durch das Gehäuse 3. Andere
Ausführungsformen stellen Bedienelemente bereit, die nicht in das Gehäuse 3 hinein
reichen.
[0038] Soll das Gehäuse 3 gegenüber der Umgebung möglichst dicht sein und beispielsweise
eine hohe Schutzart erreichen, sorgen Ausführungsbeispiele der Erfindung für eine
genaue Einpassung der einzelnen Elemente, beispielsweise des durch den Drehknopf 2
geführten Lichtleiters 1 in den länglichen Aufnahmeabschnitt 14 und des Aufnahmeabschnitts
14 in die Durchtrittsöffnung im Gehäuse 3. Zusätzlich werden Dichtungen hinzugefügt,
beispielsweise wie in dem in Figur 3 gezeigten Querschnitt eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einem unvollständigen Aufbaustadium dargestellt. Andere Ausführungsformen
dichten das Gehäuse entsprechend ab.
[0039] In einigen Ausführungsbeispielen dichtet eine die Welle 1 umschließende Ringdichtung
13 den Durchtritt der Welle 1 durch den Drehknopf 2 ab sowie eine den Aufnahmeabschnitt
14 des Drehknopfs 2 umschließende Ringdichtung 15 (siehe Figur 4) den Durchtritt des
Aufnahmeabschnitts 14 durch das Gehäuse 3. Ergänzend sorgt die mit dem Gehäuse 3 abschließende
Außenseite 11 des Drehknopfs 2 für eine Abdichtung. Den Abschluss der Außenseite 11
des Drehknopfs mit dem Gehäuse 3 gewährleistet in den Ausführungsbeispielen von Figur
1 und 2 beispielsweise ein selbstsperrender Sicherungsring 12, der im Gehäuseinneren
über Welle 1 und Drehkopf 2 gestreift ist, die Überdrehsicherung 4 an die Gehäuseinnenseite
drückt und die Drehknopf-Außenseite 11 in Kontakt mit dem Gehäuse 3 hält. Zum Beispiel
auf Grund von in eine axiale Richtung geneigten Zähnen, Vorsprüngen o.ä. ist der Sicherungsring
12 nur in eine axiale Richtung (in Bezug auf die Welle 1) verschiebbar, während er
in die andere axiale Richtung blockiert.
[0040] Durch Einfügen solcher oder anderer Dichtungselemente erreicht ein Gehäuse 3 mit
einer erfindungsgemäßen Einstellanordnung beispielsweise eine Schutzart IP54.
[0041] Insbesondere die in Bezug auf die Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Anordnung zeichnen sich - zusätzlich zu den weiteren Vorteilen -
durch eine besonders einfache Montage aus. Sie ermöglichen nämlich einen Einbau der
Welle erst nach der Montage des Drehknopfes und anderer Bestandteile der erfindungsgemäßen
Anordnung. Belastungen, die bei der Montage anderer Bestandteile entstehen können,
treffen daher nicht die relativ belastungsempfindliche Lichtleiter-Welle. Dasselbe
gilt für nicht in Bezug auf die Figuren beschriebene Ausführungsformen der Erfindung
mit Bedienelementen, die eine Durchtrittsöffnung für die Lichtleiter-Welle aufweisen.
[0042] Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung, wie sie in den Figuren gezeigt ist,
beginnt beispielsweise mit dem Einlegen einer ringförmigen Dichtung 15 in den Zwischenraum
zwischen der Außenseite 11 und dem Aufnahmeabschnitt 14 des Drehknopfs 2, die später
den Durchtritt der vom Drehknopf 2 umschlossenen Welle 1 durch das Gehäuse 3 abdichten
soll. Danach wird der Drehknopf 2 samt Dichtung in die Durchtrittsöffnung im Gehäuse
3 gepresst. Der für eine Überdrehsicherung sorgende Ring 4 wird im Gehäuseinneren
über den Drehknopf 2 gestülpt. Ebenfalls im Gehäuseinneren wird ein selbstsperrender
Sicherungsring 12 auf den Drehknopf 2 gepresst, der den Drehknopf 2 bezüglich des
Gehäuses 3 in Position hält und damit einen dichten Abschluss der Außenseite 11 des
Drehknopfs 2 mit dem Gehäuse 3 gewährleistet. Als nächster Schritt wird eine Ringdichtung
13 in die Aufnahmeöffnung des Drehknopfs 2 für die Welle 1 eingelegt. Figur 4 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung in diesem Montagestadium.
[0043] Zuletzt wird der Lichtleiter 1 durch den Drehknopf 2 geführt und eingepresst, zum
Beispiel bis eine Verriegelung einrastet (etwa die an den rohrförmigen Aufnahmeabschnitt
14 des Drehknopfs anschließenden Rastklinken 10 die Nut 8 treffen).
1. Anordnung, umfassend:
eine einstellbare Einheit (6);
eine Welle (1) zum Einstellen der einstellbaren Einheit (6) mit einem ersten und einem
zweiten Ende;
gekennzeichnet durch:
wenigstens eine bei der einstellbaren Einheit (6) angeordnete Lichtquelle (7);
wobei die Welle (1) als Lichtleiter ausgestaltet und derart bezüglich der Lichtquelle
angeordnet ist, dass das von der wenigstens einen Lichtquelle abgegebene Licht in
ihr erstes Ende eingegeben und an ihrem zweiten Ende ausgegeben wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die einstellbare Einheit (6) ein Potentiometer
umfasst.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die wenigstens eine Lichtquelle (7) den
aktuellen Einstellungszustand der einstellbaren Einheit (6) anzeigt.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die einstellbare Einheit
(6) in einem Gehäuse (3) angeordnet ist, durch welches die Welle (1) nach außen hindurch
tritt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, die wenigstens eine Dichtung (15) aufweist, welche den
Durchtritt der Welle (1) aus dem Gehäuse (3) abdichtet.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Welle (1) drehbar gelagert
ist, so dass durch eine Drehung der Welle (1) eine Einstellung der einstellbaren Einheit
(6) vorgenommen wird.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Drehknopf (2) als Bedienelement,
der mit dem zweiten Ende der Welle (1) gekoppelt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, bei der der Drehknopf (2) eine Durchgangsöffnung aufweist,
durch die die Welle (1) hindurch aufgenommen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, bei der das Gehäuse (3) eine Durchgangsöffnung aufweist,
in der der Drehknopf (2) so aufgenommen ist, das sich sein inneres Ende innerhalb
und sein äußeres Bedienende außerhalb des Gehäuses befindet und die Welle (1) innerhalb
der Durchgangsöffnung im Drehknopf (2) durch das Gehäuse (3) nach außen geführt ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der die Welle (1) eine Nut (8) und
der Drehknopf (2) Rastklinken (10) aufweist, die derart angeordnet sind, dass die
Rastklinken (10) in der Nut (8) einrasten, wenn die Welle (1) mit dem Drehknopf (2)
gekoppelt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, mit einer selbstsperrenden Sicherung (12), die
den Drehknopf (2) bezüglich des Gehäuses (3) in Position hält.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, mit einer Überdrehsicherung (4), die
eine Verdrehung der Welle über eine vorgegebene Verdrehstellung in und/oder gegen
die Drehrichtung hinaus verhindert.
13. Anordnung nach Anspruch 12, bei der die Überdrehsicherung (4) einen am Gehäuse (3)
angeordneten mechanischen Anschlag (9) umfasst.
14. Verwendung eines Lichtwellenleiters als Welle (1) zum Einstellen einer einstellbaren
Einheit (6).
15. Verfahren zum Herstellen einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, umfassend:
Einsetzen eines Bedienelements (2) in eine Durchgangsöffnung eines Gehäuses (3); und
Einführen des Lichtleiters durch eine weitere Durchgangsöffnung im Bedienelement (2)
hindurch bis in die einstellbare Einheit (6).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Anordnung, umfassend:
eine einstellbare Einheit (6);
eine Welle (1) zum Einstellen der einstellbaren Einheit (6) mit einem ersten und einem
zweiten Ende;
wenigstens eine bei der einstellbaren Einheit (6) angeordnete Lichtquelle (7);
einen Drehknopf (2) als Bedienelement, der mit dem zweiten Ende der Welle (1) gekoppelt
ist; und
ein Gehäuse (3);
wobei die Welle (1) als Lichtleiter ausgestaltet und derart bezüglich der Lichtquelle
angeordnet ist, dass das von der wenigstens einen Lichtquelle abgegebene Licht in
ihr erstes Ende eingegeben und an ihrem zweiten Ende ausgegeben wird;
der Drehknopf (2) eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die die Welle (1) hindurch
aufgenommen ist;
das Gehäuse (3) eine Durchgangsöffnung aufweist, in der der Drehknopf (2) so aufgenommen
ist, dass sich sein inneres Ende innerhalb und sein äußeres Bedienende außerhalb des
Gehäuses (3) befindet und die Welle (1) innerhalb der Durchgangsöffnung im Drehknopf
(2) durch das Gehäuse (3) nach außen geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehknopf (2) und die Welle (1) so ausgebildet sind, dass bei der Herstellung
der Anordnung der Drehknopf (2) in die Durchgangsöffnung des Gehäuses (3) eingesetzt
werden kann; und die Welle (1) durch die Durchgangsöffnung im Drehknopf (2) hindurch
bis in die einstellbare Einheit (6) eingeführt werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die einstellbare Einheit (6) ein Potentiometer
umfasst.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die wenigstens eine Lichtquelle (7) den
aktuellen Einstellungszustand der einstellbaren Einheit (6) anzeigt.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die einstellbare Einheit
(6) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist, durch welches die Welle (1) nach außen hindurch
tritt.
5. Anordnung nach-Anspruch 4, die wenigstens eine Dichtung (15) aufweist, welche den
Durchtritt der Welle (1) aus dem Gehäuse (3) abdichtet.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Welle (1) drehbar gelagert
ist, so dass durch eine Drehung der Welle (1) eine Einstellung der einstellbaren Einheit
(6) vorgenommen wird.
7. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Welle (1) eine Nut (8) und der Drehknopf (2)
Rastklinken (10) aufweist, die derart angeordnet sind, dass die Rastklinken (10) in
der Nut (8) einrasten, wenn die Welle (1) mit dem Drehknopf (2) gekoppelt ist.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer selbstsperrenden Sicherung
(12), die den Drehknopf (2) bezüglich des Gehäuses (3) in Position hält.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Überdrehsicherung (4),
die eine Verdrehung der Welle über eine vorgegebene Verdrehstellung in und/oder gegen
die Drehrichtung hinaus verhindert.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Überdrehsicherung (4) einen am Gehäuse (3)
angeordneten mechanischen Anschlag (9) umfasst.
11. Verfahren zum Herstellen einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend:
Einsetzen eines Drehknopfs (2) in eine Durchgangsöffnung eines Gehäuses (3); und
Einführen des Lichtleiters durch eine weitere Durchgangsöffnung im Drehknopf (2) hindurch
bis in die einstellbare Einheit (6).