[0001] Die Erfindung betrifft ein Tragegestell nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Ein derartiges Tragegestell kann unter anderem dazu dienen, elektrische Energie zum
Betrieb einer Belüftungseinrichtung für das Belüften eines menschlichen Körpers bereit
zu stellen.
[0003] Aus der
US 6,982,497 B2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Pendelbewegung einer am Rucksack elastisch
aufgehängten Last dazu verwendet wird, unter anderem mittels Kolbenbewegung eine Luftströmung
zu erzeugen, die neben der Stromerzeugung zur Kühlung eingesetzt wird. Die Vorrichtung
weist den Nachteil auf, dass die Pendelbewegung durch eine vergleichsweise aufwändige
Mechanik erreicht werden muss. Die Pendelbewegung muss, um bei einsetzender Resonanz
die Fortbewegung nicht zu stören, aufwändig gedämpft werden. Die schwingende Aufhängung
der Last sorgt an den Umkehrpunkten der Schwingungsbewegung für eine vergleichsweise
hohe Belastung beim Tragen, welche den Tragekomfort beeinträchtigt. Die Ausrüstung
nimmt vergleichsweise viel Platz ein, wodurch nur eine eingeschränkte Möglichkeit
besteht, weitere Lasten auf dem Rücken zu tragen.
[0004] Die bekannten Belüftungseinrichtungen zum Belüften eines menschlichen Körpers, insbesondere
eines Oberkörpers, benötigen relativ viel Energie, um eine solche großflächige Belüftung
durchzuführen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Tragegestell zu schaffen, dass einen einfachen Transport
von Lasten ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Dadurch, dass das Tragegestell wenigstens einen Stab aufweist, der beweglich in ein
Rohr hineinreicht, wobei die Stab-/Rohrkombination seitlich in Höhe des Bereichs einer
menschlichen Taille angebracht und so beschaffen ist, dass eine Bewegung des Stabs
im Rohr einen elektrischen Strom erzeugt, wird eine einfache, effektive und Platz
sparende Einrichtung zur Erzeugung von elektrischer Energie geschaffen. Die erzeugte
elektrische Energie kann insbesondere im Outdoorbereich zur Versorgung einer Vielzahl
von Verbrauchern dienen, beispielsweise einem Mobiltelefon, einer Lampe, einem Computer,
insbesondere einem Minicomputer bzw. einem Laptop, einem Navigationsgerät oder einer
tragbaren Audio- und/oder Videoabspielvorrichtung (z. B. Radio, Kassettenrekorder,
MP3-Player, CD-Player oder dergleichen). Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erzeugte
Energie dazu verwendet wird, einen Luftstrom in einer Belüftungseinrichtung für das
Belüften eines menschlichen Körpers zu erzeugen.
[0008] Das Tragegestell kann in einer beliebigen Ausgestaltung vorliegen, beispielsweise
als Rucksack, als Schutz- oder Panzerweste, als Tragegestell zum Tragen von Kleinkindern,
etc. Das Tragegestell kann auch Bestandteil der vorgenannten Gegenstände sein bzw.
mit diesen kombiniert werden. Das Tragegestell kann darüber hinaus auch lediglich
dazu dienen, die Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie zu tragen, ohne eine
sonstige weitere Funktion zu erfüllen. Das Tragegestell eignet sich in besonderer
Weise dazu, mit einem Bekleidungsstück, insbesondere einem Oberbekleidungsstück, welches
mit einer Belüftungseinrichtung versehen ist, kombiniert zu werden, da in diesem Fall
die erzeugte Energie eingesetzt werden kann, um Antriebsmittel, beispielsweise Ventilatoren,
zu betreiben, die einen Luftstrom in Belüftungskanälen des Bekleidungsstücks erzeugen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn Luft durch die Kanäle gepumpt wird.
[0009] Ein Mensch hat typische Schweißzonen, und zwar insbesondere im Brustbereich angrenzend
an den Hals, unter den Achseln, im Rückenbereich angrenzend an den Hals sowie der
Halsbereich. Ein Bekleidungsstück, welches Kanäle für die Durchleitung von Luft umfasst,
ermöglicht es, gezielt typische Schweißzonen zu belüften und andere Körperbereiche
von einer solchen Belüftung auszunehmen. So ist eine Belüftung im Bereich der Niere
unerwünscht, da hier eine Belüftung eine Erkrankung zur Folge haben kann. Durch Vorsehen
von Kanälen kann daher in insgesamt sehr guter Weise dafür Sorge getragen werden,
dass Feuchtigkeit und Hitze, die von einem Menschen produziert wurde, abgeführt wird,
ohne Erkrankungen befürchten zu müssen. Die für die Durchleitung von Luft aufgewendete
Energie, beispielsweise für den Antrieb eines Ventilators, kann so minimiert werden.
[0010] Da vor allem der Oberkörper eines Menschen typische Schweißzonen umfasst, ist das
Bekleidungsstück vorzugsweise ein Oberbekleidungsstück, so zum Beispiel ein T-Shirt
oder eine Jacke. Außerdem kann die Belüftungseinrichtung in Form von einem, vorzugsweise
zwei separaten Inlets (Rückeninlet und Brustinlet) oder als Teil von Protektoren in
die Bekleidung mit eingebracht werden. Dabei ist zu beachten, dass sich die Belüftungseinrichtung
für den Brustbereich und für den Rückenbereich auf Grund der unterschiedlichen Flächen,
der Ergonomie und der jeweiligen medizinischen Belange unterscheidet (Anordnung der
Schweißdrüsen). Der Verlauf von Kanälen wird insbesondere so gewählt, dass die oben
genannten typischen Schweißzonen belüftet werden. Hierunter ist zu verstehen, dass
sowohl Feuchtigkeit als auch Hitze aus diesen Zonen über die Kanäle abtransportiert
wird.
[0011] Weiter wird der Verlauf der Kanäle insbesondere so vorgesehen, dass zugempfindliche
Bereiche bei Menschen, und zwar insbesondere der Bereich der Niere von einer solchen
Belüftung ausgenommen wird. Auch der Bereich der Lunge ist zugempfindlich, auch wenn
dieser Bereich nicht so zugempfindlich wie der Nierenbereich ist. Daher kann auch
der Bereich der Lunge von einer Belüftung ausgenommen sein. Vorzugsweise sind die
Kanäle so gestaltet, dass der Bereich der Lunge ebenfalls belüftet wird, jedoch vergleichsweise
schwach.
[0012] Das Bekleidungsstück umfasst zu diesem Zweck vorzugsweise Kanäle, die Luft von oben
nach unten durch die Bereiche hindurch transportieren, die belüftet werden sollen.
Die Luft wird über vorzugsweise schlangenlinienförmige Kanäle so am Körper nach unten
entlanggeführt, dass auch an der unteren Austrittsöffnung im Bereich der Hose ein
deutlich positiver Effekt in Form von schneller Trocknung der Kleidung sowie Kühlung
erzielt wird. Die genaue Position eines zur Erzeugung des Luftstroms einsetzbaren
Ventilators sowie die Position des Druckeinblaskanals ist abhängig vom jeweiligen
Einsatzbereich. In einer Ausgestaltung sind Antriebsmittel vorgesehen, um die Luft
durch die Kanäle zu transportieren und zwar insbesondere entweder abzusaugen oder
zu pumpen, vorzugsweise von oben nach unten zu pumpen, selbstverständlich ist es jedoch
auch möglich, von unten aus gesehen nach oben zu pumpen. Unten ist dabei der Bereich
eines Bekleidungsstücks, der sich unten befindet, wenn das Bekleidungsstück in dafür
vorgesehener Weise bei aufrechter Haltung getragen wird. Oben ist dabei der Bereich
eines Bekleidungsstücks, der sich oben befindet, wenn das Bekleidungsstück in dafür
vorgesehener Weise bei aufrechter Haltung getragen wird. Ein Antriebsmittel ist dabei
insbesondere ein Ventilator oder eine Pumpe.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung gibt es vorne und hinten jeweils nur einen
Kanal, über den Frischluft hinein und wieder heraustransportiert wird. Vorzugsweise
teilt sich der Kanal nach dem Eintritt in zwei oder mehrere Kanäle auf, die vorzugsweise
vor dem Austritt wieder zusammengeführt werden. Ist das Bekleidungsstück Teil eines
ABC-Schutzanzugs für Soldaten, so werden so die Eintritts- und Austrittsbereiche vorteilhaft
minimiert, die mit einem ABC-Filter zu versehen sind. Auch der Bedarf für beispielsweise
Schutzgittern, die vor dem Eindringen von Insekten schützen, wird so gering gehalten.
[0014] Vorzugsweise werden die Kanäle bei einem Oberbekleidungsstück über den ganzen Oberkörper
in Form von ineinander verschachtelten Schlangenlinien geführt, welche den einzelnen
Gegebenheiten angepasst sein können.
[0015] Vorgesehen sein kann auch eine Ausgestaltung mit zwei Kanälen, wobei ein Kanal vorne
und ein Kanal hinten jeweils von unten nach oben geführt wird, gegebenenfalls können
die Kanäle auch mittig verlaufen. Vorne ist dabei der Bereich eines Bekleidungsstücks,
der sich auf der Seite des Brustbereichs eines Menschen befindet, wenn das Bekleidungsstück
in dafür vorgesehener Weise bei aufrechter, gerader Haltung getragen wird. Hinten
ist dabei der Bereich eines Bekleidungsstücks, der sich auf der Seite des Rückens
eines Menschen befindet, wenn das Bekleidungsstück in dafür vorgesehener Weise bei
aufrechter, gerader Haltung getragen wird.
[0016] Die Dimensionen der Kanäle sind so zu wählen, dass ein hoher Luftdurchfluss mit möglichst
geringem Innenwiderstand erreicht werden kann. Typische Schweißzonen im Brust- und
Rückenbereich werden so besonders gut belüftet.
[0017] In einer Ausführungsform ist ein Kanal dadurch definiert, dass er über einen unmittelbaren
Eintritt von Frischluft verfügt. Dies ermöglicht es, auf einfach zu handhabende Weise
die Kanäle insbesondere mit einer Blas- bzw. Pumpvorrichtung, aber auch mit einer
Absaugvorrichtung zu verbinden oder aber eine solche Vorrichtung von den Kanälen zu
trennen. Besteht die Möglichkeit, eine derartige Einrichtung an die Kanäle anzuschließen
oder von diesen zu trennen, so besteht vor allem der Vorteil, das Bekleidungsstück
waschen zu können, ohne dadurch weitere mechanische oder elektrische Einrichtungen
zu beschädigen, die für den Antrieb bzw. Lufttransport durch die Kanäle hindurch sorgen.
[0018] Da vor allem die Niere zugempfindlich ist, ist insbesondere der Bereich des Bekleidungsstücks,
der an die Niere angrenzt, wenn das Bekleidungsstück in dafür vorgesehener Weise getragen
wird, frei von Kanälen, durch die Luft transportiert werden. Die Niere wird so aus
gesundheitlichen Gründen vor Zugluft geschützt.
[0019] Insbesondere wird in diesem Fall ein Kanal zwischen den beiden Nieren vorne und hinten
sozusagen hindurchgeführt. Links und rechts gibt es keine weiteren Kanäle, die dem
Transport von Luft dienen.
[0020] Eine Lunge ist zwar ebenfalls zugempfindlich, aber im Vergleich zum Bereich der Niere
gesundheitlich weniger stark gefährdet. Der Bereich der Lunge überschneidet sich mit
typischen Schweißzonen. Es können daher in einer Ausführungsform des Bekleidungsstücks
im Bereich der Lunge Nebenkanäle vorgesehen sein. Nebenkanäle sind Kanäle, die in
einen Kanal einmünden, der über einen unmittelbaren Eintritt und Austritt von Frischluft
verfügt. Wird Luft durch einen Kanal, der über einen unmittelbaren Eintritt und Austritt
von Frischluft verfügt, transportiert, so entsteht ein Sogeffekt, der Luft aus den
Nebenkanälen heraussaugt. Da die Nebenkanäle über keinen unmittelbaren Eintritt für
Frischluft verfügen, kann nur begrenzt Luft durch die Nebenkanäle transportiert werden.
Eine gewisse Luftmenge wird allerdings transportiert, da die Nebenkanäle zumindest
zum Körper hin nicht vollständig Luft undurchlässig abgedichtet sind. Auf diese Weise
wird erreicht, dass Lungenbereiche und zwar vor allem die entsprechenden Brustbereiche
etwas belüftet werden, ohne die Lunge zu gefährden. Unter Bereich der Lunge bzw. unter
Brustbereich des Kleidungsstücks wird der Bereich des Kleidungsstücks verstanden,
der an die Brust bzw. an einen Lungenbereich des Körpers grenzt, wenn das Kleidungsstück
in dafür vorgesehener Weise getragen wird.
[0021] In einer Ausführungsform der Erfindung können die Kanäle zum Körper hin offen sein.
Der Körper oder eine Unterwäsche bilden dann sozusagen eine Wand des Kanals, wenn
das Bekleidungsstück in vorgesehener Weise getragen wird. Vorzugsweise sind die Kanäle
jedoch durch einen luftdurchlässigen Stoff zum Körper hin abgedeckt, wenn das Bekleidungsstück
wie vorgesehen getragen wird. Dieser luftdurchlässige, vorzugsweise hydrophile Stoff
bewirkt, dass Unterwäsche nicht in die Kanäle hineingedrückt wird, so zum Beispiel
auf Grund von Faltenbildung, was die Luftzirkulation behindern würde.
[0022] Der luftdurchlässige Stoff wird vorzugsweise so angebracht, dass der luftdurchlässige
Stoff vorgespannt die Kanäle zum Körper hin abschirmt. Durch die Vorspannung wird
weiter verbessert sichergestellt, dass die Kanäle frei gehalten werden, was den Lufttransport
aufrecht erhält.
[0023] Der hydrophile Stoff bewirkt zudem, dass an den Stellen der Belüftungseinheit, an
welchen keine Kanäle angebracht werden, der Schweiß trotzdem gut aufgenommen und zu
den Luftkanälen weitertransportiert wird und die Feuchtigkeit von dort nach außen
geleitet wird.
[0024] Die Kanäle selber werden vorzugsweise durch ein aus Schaumstoff bestehendes Material
gebildet. Schaumstoff ist auf der einen Seite hinreichend leicht und auf der anderen
Seite hinreichend formstabil, um Kanalstrukturen bereitstellen zu können. Das Schaumstoffmaterial
kann offenporig sein, um den Zutritt von Frischluft durch das Schaumstoffmaterial
hindurch zu unterstützen. Im militärischen Bereich sind aber geschlossene Poren zu
bevorzugen, um einen Soldaten vor schädlichen Gasen schützen zu können.
[0025] Es werden aus Polyolefin bestehende Schaumstoffe bevorzugt. Diese sind biegsam, weisen
aber eine dreidimensionale Struktur auf, wenn sie entsprechend hergestellt worden
sind. Das Material weist eine gute chemische Beständigkeit auf, lässt sich thermoplastisch
verformen und stellt vorteilhaft einen elektrischen Isolator dar. Zudem kann der Schaumstoff
hydrophile und/oder antimikrobielle und/oder feuerresistente Eigenschaften aufweisen.
Zudem wirkt der Schaumstoff in Zusammenhang mit ballistischen Einsatzzwecken erheblich
traumareduzierend. Die Bereitstellung von Kanalstrukturen kann leicht über ein thermisches
Formgebungsverfahren erfolgen. Eine vorgegebene Form wird zu diesem Zweck beispielsweise
erwärmt. Auf die Form wird eine Lage des Schaumstoffmaterials aufgelegt. Erreicht
das Schaumstoffmaterial infolge der Erwärmung einen Erweichungspunkt, wird Luft durch
die vorgegebene Form hindurch abgesaugt. Das Schaumstoffmaterial wird dadurch in die
Form hineingesaugt. Wird anschließend wieder abgekühlt, so verfestigt sich das Schaumstoffmaterial
wieder und es liegt die gewünschte Kanalstruktur vor.
[0026] Das Bekleidungsstück besteht im Vergleich zu Stoffen grundsätzlich aus einem relativ
steifen Material, so zum Beispiel aus einem Schaumstoffmaterial. Der Tragekomfort
eines solchen Bekleidungsstücks ist entsprechend geringer. Um den Tragekomfort zu
verbessern, weist das Bekleidungsstück bei Bereichen wellenförmige Strukturen auf,
die frei von Kanalstrukturen sind. Es handelt sich insbesondere um den Bereich eines
Kleidungsstücks, der Nierenbereiche des Menschen abdeckt und der daher von Kanälen
grundsätzlich freigehalten wird. Die Wellentäler und Wellenberge verlaufen dann vertikal,
wenn das Bekleidungsstück bei aufrechter Haltung in vorgesehener Weise getragen wird.
Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Tragekomfort verbessert wird.
[0027] Die Kanäle weisen in einer Ausführungsform Erhebungen auf, die als Abstandshalter
dienen. Die Erhebungen sind so angeordnet, dass dadurch ein Abstand zwischen dem Körper
eines Menschen und einer parallel dazu angeordneten Kanalwand eingehalten wird. Ein
ordnungsgemäßer, störungsfreier Lufttransport durch die Kanäle hindurch wird so weiter
verbessert gewährleistet.
[0028] Die Tiefe der Kanäle vom Körper aus gesehen beträgt vorzugsweise wenigstens 3 mm,
bevorzugt 12 mm. Ab dieser Tiefe wird gewährleistet, dass auch durch Verbiegen des
Bekleidungsstücks Kanäle nicht verstopft werden. Es ist dann besonders gut gewährleistet,
das Luft durch Kanäle gepumpt bzw. abgesaugt werden kann. Die Kanäle sind mehrere
Zentimeter breit und zwar insbesondere wenigstens 1 cm und maximal 10 cm. Verwendetes
Schaumstoffmaterial ist bevorzugt 2 bis 10 mm dick.
[0029] Das Tragegestell ist so beschaffen sein, dass die Bewegungsenergie, die während des
Gehens oder Marschierens von einer Person erzeugt wird, die die Bekleidung und das
Gestell trägt, in elektrische Energie umgesetzt wird. Die Energie wird dann für den
Betrieb der Antriebsmittel, beispielsweise Ventilatoren der Belüftungseinrichtung,
eingesetzt.
[0030] Der Ventilator wird über einen oder mehrere Schläuche mit der Öffnung der Kanäle
verbunden, wobei zu beachten ist, dass der Schlauch den Luftstrom zum Beispiel durch
Abknicken nicht negativ beeinflusst. Der oder die Schläuche werden beispielsweise
an den Druckkanal oder Absaugkanal bzw. an mehrere Druckkanäle oder Absaugkanäle eingesteckt.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehgeschwindigkeit der als
Antriebsmittel eingesetzten Ventilatoren regelbar. Hierdurch wird erreicht, dass individuell
beispielsweise vorne und hinten beim Bekleidungsstück mit den Kanälen ein eigener
Belüftungsgrad eingestellt werden kann. Daher sind auch zwei Ventilatoren zu bevorzugen,
die getrennt geregelt werden können.
[0032] Die relative Bewegung, die ein Mensch während des Gehens erzeugt, spielt sich zwischen
Hüfte und Oberkörper ab. Hier wird eine relative Bewegung von bis zu 12 cm erzeugt.
Zu diesem Zweck sind in einer Ausgestaltung des Tragegestells seitlich Stäbe angebracht,
die beim Tragegestell einen Befestigungspunkt oberhalb der Taille aufweisen, wenn
das Tragegestell in dafür vorgesehenen Weise getragen wird. Unter "seitlich" wird
dabei verstanden, dass sich links und rechts vom Körper eines Menschen aus befinden,
wenn das Gestell in dafür vorgesehener Weise von einem Menschen getragen wird. Diese
Stäbe werden in Rohre hineingeführt, die unterhalb der Taille im Bereich der Hüfte
angebracht sind, wenn das Tragegestell in dafür vorgesehenen Weise getragen wird.
Die Rohre sind mit Spulen versehen. Die Stäbe sind mit Magneten versehen. Geht ein
Mensch, der das Gestell trägt, so werden die Stäbe in den Rohren auf und ab bewegt.
Hierdurch wird in der Spule ein Strom induziert, der für den Antrieb der Ventilatoren
genutzt werden kann. Es kann aber auch der Stab eine Spule umfassen und das Rohr geeignet
mit einem Permanentmagneten versehen sein. Das Rohr kann auch oberhalb der Hüfte am
Tragegestell angebracht sein und der Stab unterhalb der Taille am Tragegestell befestigt
sein.
[0033] Um eine Bückbewegung zu ermöglichen, umfassen die Stäbe in einer Ausgestaltung Federn
oder aber die Stäbe werden durch Federn gebildet. Hierdurch wird auf einfache Weise
erreicht, dass eine Bückbewegung durch die Stäbe nicht stark behindert wird.
[0034] Das Tragegestell ist in einer Ausgestaltung so beschaffen, dass hinten und/ oder
vorne eine Last angebracht und so getragen werden kann. Damit Körperbewegungen nicht
zur Konsequenz haben, dass eine so getragene und bewegte Last unmittelbar auf den
Körper übertragen wird, umfassen die Stäbe in einer Ausgestaltung derart beschaffene
Federn, dass eine sich bewegende, getragene Last Kräfte über die Federn an einen Hüfttragegurt
des Tragegestells weiterleitet. Die Federn dämpfen dabei die so übertragenen Kräfte
vergleichbar wie bei einem Stoßdämpfer. Hierdurch wird der Tragekomfort beim Tragen
einer Last vergrößert. Ferner wird durch diese dämpfenden Federn erreicht, dass gleichmäßiger
Strom erzeugt wird.
[0035] Vorzugsweise ist das Tragegestell so ausgestaltet, dass vorne und hinten eine Last
getragen wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Last gleichmäßig auf einen Hüftgürtel
abgestützt werden kann. Dies erhöht weiter den Tragekomfort.
[0036] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Tragegestell einen vorderen und einen
hinteren steifen, vorzugsweise schildförmigen Bereich auf, der während des Tragens
an den Oberkörper angrenzt. Die beiden steifen Bereiche, die wie ein Schutzschild
wirken, sind über einen oder mehrere Federstähle vorzugsweise über die Schultern herum
miteinander verbunden. Der hintere steife Bereich weist Mittel auf, beispielsweise
vorstehende Stege, mit denen die Last bzw. die dadurch erzeugte Kraft auf einen Hüftgürtel
bzw. Hüftgurt weitergeleitet wird. In dieser Ausführungsform ist das Tragegestell
durch ein Ausgestalten als Panzerweste bzw. ballistische Schutzweste gekennzeichnet.
Die vorstehenden Stege sind insbesondere mit den genannten Stäben verbunden, die für
die Stromerzeugung genutzt werden. Der vordere steife Bereich ist zumindest zunächst
nur über den oder die Federstähle mit dem übrigen Tragegestell verbunden. Indem ein
Federstahl verwendet wird, wird erreicht, dass eine Last, die vorne getragen wird,
über die Federstähle nach hinten transportiert bzw. weitergegeben wird. Befindet sich
keine Last vorne und ist das vordere Schild nicht über Gurte mit dem hinteren Schild
verbunden, so klappt das vordere Teil in einer Ausgestaltung nach vorne und bildet
im Wesentlichen eine ebene Fläche mit dem hinteren Teil. So wird erreicht, dass eine
Last, die vorne getragen wird, über das hintere Teil auf den Hüftgurt weitergeleitet
wird. Durch das Hochklappen des vorderen steifen Bereiches im unbelasteten Zustand
wird erreicht, dass das Tragegestell schnell und bequem am menschlichen Körper angebracht
werden kann oder aber vom Körper gelöst werden kann.
[0037] In einer Ausgestaltung des Tragegestells weist der hintere steife Bereich seitlich
vorstehende klappbare Stege auf, die über die genannten Stäbe zur Stromerzeugung oder
genannten Rohren zur Stromerzeugung mit einem Hüftgurt des Tragegestells verbunden
sind. Klappbar sind die Stäbe beispielsweise aufgrund von Scharnieren, die die Stege
mit dem hinteren steifen Bereich verbinden. Es wird so erreicht, dass die vorstehenden
Stege an unterschiedliche Körperumfänge angepasst werden können. Dies erhöht den Tragekomfort
des Tragegestells.
[0038] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Federstähle vorne oder
hinten mit einem Schnellverschluss mit einem steifen Bereich des Tragegestells verbunden.
Vorzugsweise ist der Schnellverschluss vorne vorgesehen. Dieser ist so ausgestaltet,
dass durch einen einfachen Handgriff der Verschluss entriegelt werden kann. Dies hat
zur Konsequenz, dass der vordere und hintere steife Bereich herunterfällt, sobald
die Entriegelung vorgenommen wird. Ein Soldat kann sich so sehr schnell beispielsweise
im Fall einer Gefahr einer Last entledigen.
[0039] Aus diesem Grund ist auch zu bevorzugen, dass die beiden steifen Bereiche nur über
einen oder mehrere Federstähle oder einem vergleichbar wirkenden Verbindungsmittel
miteinander verbunden werden.
[0040] Ein in vorgenannter Weise verwendeter Federstahl weist in einer Ausgestaltung der
Erfindung eine Ummantelung aus Kunststoff aus. Dieses Kunststoffmaterial ist an einem
seiner Enden mit Rastnuten versehen. Diese Rastnuten können in eine entsprechende
Ausnehmung hineingeschoben und so an unterschiedlichen Stellen fixiert werden. Auf
diese Weise ist eine verbesserte Anpassung des Tragegestells an unterschiedliche Körpergrößen
möglich.
[0041] Die Verbindung der beiden schildförmigen Bereiche ist auch unabhängig von der beanspruchten
Stab-/Rohrkombination vorteilhaft und wird daher unabhängig beansprucht.
[0042] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Tragegestell einen oder mehrere Druckkanäle
oder Ansaugkanäle auf. In diese werden Schläuche hineingestöpselt, die vom Bekleidungsstück
mit den Kanälen stammen.
[0043] In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden vorgenannten steifen, insbesondere
schildförmigen Bereiche des Tragegestells im Randbereich Kederleisten auf. Diese Kederleisten
dienen als Befestigungsmittel beispielsweise von Rucksäcken. In diese Kederleisten
hinein kann ein entsprechendes Gegenelement geschoben werden und so ein Rucksack oder
andere Lasten zuverlässig befestigt werden.
[0044] Über die Kederleisten kann vorne beispielsweise ein schildförmiger Genitalschutz
eingehängt werden. Hinten können bei den Kederleisten beispielsweise Wasserflaschen
eingehängt werden.
[0045] Anstelle einer Kederleiste zum Einhängen eines Genitalschutzes oder anderer Lasten
kann auch ein Reißverschluss oder dergleichen vorgesehen sein.
[0046] In einer Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden steifen, insbesondere schildförmigen
Bereiche durch ein Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt.
[0047] Diesen Kunststoffen werden vorzugsweise Aramide beigesetzt, um eine höhere Stichfestigkeit
sowie Stoßfestigkeit zu erreichen, um so beispielsweise einen Soldaten verbessert
zu schützen. Es hat sich herausgestellt, dass sich ein Formpressverfahren besonders
eignet, um schildförmige Bereiche herzustellen, die hochstabil sind und dennoch eine
leichte Körperdrehung zulassen.
[0048] In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die steifen, insbesondere schildförmigen
Bereiche Haltemittel für Module auf. Diese Module können elektronische Bauteile, so
zum Beispiel eine Recheneinheit sein.
[0049] Die schildförmigen Bereiche stellen bevorzugt Front- und Rückenplatten als Bestandteil
einer Panzerweste bzw. einer ballistischen Schutzweste dar.
[0050] Von Vorteil ist es, wenn auf der körperzugewandten Seite eines schildförmigen Bereichs,
vorzugsweise beider schildförmiger Bereiche Taschen angebracht sind. In die Taschen
können hartballistische Platten eingeschoben sein bzw. eingeschoben werden. Die Taschen
können vorzugsweise dadurch hergestellt werden, dass zusätzliche textile Lagen, z.
B. aus Polyamid 6.6 vorzugsweise gleich bei einem Formpressverfahren eingearbeitet
werden. Die zusätzlichen textilen Lagen können vorzugsweise militärisch bedruckt sein.
Das Einarbeiten der Taschen während des Formpressverfahrens führt dazu, dass keine
Nähte entstehen und ein kompaktes Gebilde erstellt wird. Des weiteren ist es möglich,
die schildförmigen Bereiche "fransenfrei" zu schneiden, vorzugsweise durch Wasserstrahlschneiden.
[0051] Die Textilien können bereits Bebänderungen aufweisen, um Taschen, Wassersäcke oder
elektrische Komponenten zu befestigen.
[0052] Nachfolgend sind Merkmale zusammengestellt, die in einer Ausführungsform zur Ausgestaltung
des Tragegestells vorgesehen sein können. Die nachfolgend aufgeführten Merkmale können
einzeln und auch in beliebiger Kombination miteinander eingesetzt werden.
[0053] Das Tragegestell kann Einrichtungen für den Betrieb von Antriebsmitteln für den Transport
von Luft durch Kanäle eines Bekleidungsstücks aufweisen.
[0054] Der Stab der Stab-/Rohrkombination des Tragegestells kann ganz oder teilweise durch
wenigstens eine Feder gebildet sein.
[0055] Das Tragegestell kann zwei regelbare Ventilatoren aufweisen.
[0056] Nachfolgend werden geeignete Merkmale eines Bekleidungsstücks, insbesondere eines
Oberbekleidungsstücks mit einer Belüftungseinrichtung, welche Kanäle für die Durchleitung
von Luft aufweist, dargestellt. Die nachfolgenden Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander eingesetzt werden, insbesondere in Verbindung
mit dem erfindungsgemäßen Tragegestell.
[0057] Die Kanäle des Bekleidungsstücks können an der Unterseite des Bekleidungsstücks so
beschaffen sein, dass Frischluft unmittelbar in die Kanäle eintreten und an der Oberseite
unmittelbar austreten kann oder umgekehrt.
[0058] Das Bekleidungsstück kann Antriebsmittel für den Transport von Luft durch die Kanäle
aufweisen.
[0059] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass ein Kanal, der einen unmittelbaren
Eintritt und Austritt von Frischluft ermöglicht, nur einmal an der Vorderseite und
nur einmal an der Rückseite des Bekleidungsstücks vorgesehen ist.
[0060] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass die beiden vorgenannten Kanäle,
die über einen unmittelbaren Eintritt und Austritt von Frischluft verfügen, vorne
bzw. hinten mittig von unten nach oben geführt sind.
[0061] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass der vorne befindliche Kanal,
der über einen unmittelbaren Eintritt und Austritt von Frischluft verfügt, sich in
der oberen Hälfte nach oben hin verbreitert.
[0062] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass ein Kanal, der über einen unmittelbaren
Eintritt von Frischluft verfügt, links und/oder rechts des Halsbereiches herausgeführt
ist.
[0063] Bei dem Bekleidungsstück können Antriebsmittel vorgesehen sein für den Transport
von Luft durch die Kanäle hindurch, und zwar insbesondere eine elektrisch betriebene
Absaugeinrichtung oder eine elektrisch betriebene Pumpeneinrichtung, die an die Kanäle
anschließbar und von den Kanälen abtrennbar ist.
[0064] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass die Kanäle für die Durchleitung
von Luft so angeordnet sind, dass an Nieren angrenzende Bereiche frei von Kanälen
für die Durchführung von Luft sind.
[0065] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass in die beiden Kanäle, die über
einen unmittelbaren Eintritt und Austritt von Frischluft verfügen, Nebenkanäle einmünden,
bei denen kein unmittelbarer Eintritt für Frischluft vorgesehen ist, und zwar insbesondere
im Brustbereich.
[0066] Bei dem Bekleidungsstück kann vorgesehen sein, dass die Kanäle durch ein Schaumstoffmaterial
bereitgestellt sind.
[0067] Bei dem Bekleidungsstück können wellenförmige Bereiche, insbesondere im Bereich von
Nieren vorgesehen sein.
[0068] Bei dem Bekleidungsstück können die Kanäle durch einen luftdurchlässigen Stoff nach
innen zum Körper hin abgedeckt sein.
[0069] Bei dem Bekleidungsstück können die Kanäle durch einen vorgespannten Stoff nach innen
zum Körper hin abgedeckt sein.
[0070] Bei dem Bekleidungsstück können in den Kanälen Erhebungen vorhanden sein.
[0071] Das Bekleidungsstück kann ein Unterwäschebekleidungsstück umfassen, welches im Bereich
der Kanäle schwächer gewirkt ist im Vergleich zu übrigen Bereichen.
[0072] Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele beschrieben.
[0073] Figur 1 zeigt schematisch von vorne ein Oberbekleidungsstück mit einem Kanal 1. Das
Bekleidungsstück ist ein T-Shirt 2. Der Kanal 1 führt seitlich und unten aus dem T-Shirt
heraus. Er verfügt deshalb über einen Eintritt 3 und einen Austritt 4 für Frischluft.
Der Eintritt 3 ist seitlich in dem T-Shirt angeordnet und der Austritt 4 unten. Der
Kanal 1 verläuft zunächst an seinem Eintritt im Wesentlichen horizontal und zweigt
sich dann in zwei Kanäle 1a, 1b auf. Die Kanäle 1a, 1b verlaufen schlangenlinienförmig.
Die Kanäle 1a, 1b verlaufen im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen über den ganzen
Oberkörper in Form von ineinander verschachtelten Schlangenlinien. Die Dimension der
Kanäle 1a, 1b ist so gewählt, dass ein hoher Luftdurchfluss mit möglichst geringem
Innenwiderstand erreicht wird. Die schlangenförmig verlaufenden Kanäle 1a, 1b verlaufen
so, dass die typischen Schweißzonen im Brust- und Rückenbereich (nicht dargestellt)
gut belüftet werden. Vor Erreichen des Austritts 4 werden die Kanäle 1a, 1b wieder
zusammengeführt. Im Bereich des Austritts 4 verläuft der Kanal 1 im Wesentlichen vertikal.
[0074] Der Kanal 1b führt unterhalb des Halses vorbei.
[0075] Der Eintritt 3 ist mit einem Filter versehen und zwar wenigstens einem Insektenfilter
oder aber einem Filter, der vor giftigen Gasen schützt. In den Kanal 1 bzw. den Kanal
1b mündet ein Nebenkanal 5 ein. Gegebenenfalls können auch mehrere Nebenkanäle 5 vorgesehen
sein. Die Nebenkanäle führen nicht aus dem T-Shirt heraus und verfügen daher über
keinen speziellen Eintritt für Frischluft. Da die Nebenkanäle über keinen speziellen
Eintritt für Frischluft verfügen, verbreitern diese sich vorzugsweise zu den Enden
hin und/oder sind untereinander verbunden. So wird gefördert, dass auch im Bereich
dieser Enden der Nebenkanäle eine Belüftung im gewünschten Umfang stattfindet.
[0076] Im Ausführungsbeispiel dient der Nebenkanal 5 dazu, den Bereich der aktiven Belüftung
zu vergrößern, um zu erreichen, dass, insbesondere wenn die Belüftungseinrichtung
unter einer ballistischen Weste eingesetzt wird, auftretender Schweiß gut abtransportiert
wird.
[0077] Auf der Rückseite des T-Shirts verlaufen die Kanäle ähnlich. Dabei ist zu beachten,
dass sich der Brustbereich und der Rückenbereich aufgrund der unterschiedlichen Flächen,
der Ergonomie und der jeweiligen medizinischen Belange unterscheiden. Der Austritt
auf der Rückseite endet vorzugsweise ebenfalls unten. Diese Austrittsbereiche sind
dann gut erreichbar. Im Bereich der Nieren bezogen auf den getragenen Zustand des
Bekleidungsstücks in der unteren Hälfte verlaufen keine Kanäle.
[0078] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass Luft durch die Kanäle 1a, 1b gepumpt
wird. Hierzu sind nachfolgend näher dargestellte Antriebsmittel (z. B. Ventilatoren)
vorgesehen, welche Luft durch den Eintritt 3 in den Kanal 1 und somit auch in die
Kanäle 1a, 1b pumpen. Im Ausführungsbeispiel wird die Luft seitlich in das Bekleidungsstück
bzw. dessen Kanäle eingeblasen und verlässt dieselben wieder unten durch den Austritt
4. Der Luftstrom verläuft somit von oben nach unten.
[0079] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch einen Kanal 1. Der Kanal 1 wird auf der vom Körper
weggewandten Seite durch einen vergleichsweise formstabilen Schaumstoff 7 bereitgestellt.
Auf der Seite, die dem Körper zugewandt ist, wenn das T-Shirt getragen wird, wird
der Kanal 1 durch einen elastischen, luftdurchlässigen Stoff 8 vom Körper oder von
einer getragenen Unterwäsche getrennt. Der Stoff 8 ist vorgespannt am Schaumstoff
7 befestigt. Im Ausführungsbeispiel kann der Schaumstoff zudem hydrophile und/oder
antimikrobielle und/oder feuerresistente Eigenschaften aufweisen. Nebenkanäle 5 weisen
im Prinzip den gleichen Aufbau auf.
[0080] Ist ein Kanal 1 besonders breit, so weist ein solcher Kanal punktförmige Erhebungen
9 auf, wie die Figur 3 im Schnitt verdeutlicht. Die Erhebungen stellen einen Abstand
zwischen dem Körper eines Menschen und der Kanalwand sicher, die vom Körper abgewandt
ist. Nebenkanäle können an besonders breiten Stellen ebenfalls solche Erhebungen aufweisen.
[0081] Figur 4 zeigt schematisch eine Aufsicht auf ein Tragegestell. Das Tragegestell weist
ein vorderes Schild 10 und ein hinteres Schild 11 auf. Bei den Schildern handelt es
sich um steife aus Kunststoff bestehende Flächen, die kaum biegsam sind und vorzugsweise
an die Form eines menschlichen Körpers angepasst sind. Im Ausführungsbeispiel kann
vorgesehen sein, dass die Schilder 10, 11 in einem Formpressverfahren hergestellt
sind. Dadurch wird eine stabile Form erreicht, die jedoch nicht gänzlich bzw. vollständig
starr ist, sondern bis zu einem gewissen Grad der Körperdrehung folgt. Mittels einer
Wasserstrahlschneidetechnik können Befestigungspunkte ohne "Ausfransen" präzise hergestellt
werden.
[0082] Grundsätzlich können auch andere Verfahren zum Herstellen der Schilder eingesetzt
werden, z. B. ein Spritzgussverfahren.
[0083] Das Schild 10 ist mit dem Schild 11 über zwei Federstähle 12 miteinander verbunden.
In dem die Federstähle um Schultern herum gebogen werden, wird das vordere Schild
10 vorne getragen und das hintere Schild 11 hinten angrenzend an den Rücken.
[0084] Das hintere Schild 11 weist in der in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
seitlich Stege 13 auf, die so geklappt werden können, dass im getragenen Zustand des
Tragegestells sich die beiden Stege links und rechts vom Körper oberhalb der Taille
eines Menschen befinden.
[0085] An den äußeren Enden der Stege 13 sind Stäbe 14 befestigt, die in Rohren 15 beweglich
einmünden. Mithilfe eines Hüftgurts 16 werden die Rohre 15 seitlich am Körper unterhalb
der Taille befestigt.
[0086] Wird das Gestell getragen, so entsteht eine Relativbewegung zwischen dem Oberkörper
und der Hüfte während des Gehens. Diese Relativbewegung hat zur Konsequenz, dass jeder
Stab 14 in dem zugeordneten Rohr 15 auf und ab bewegt wird. Ist beispielsweise das
Rohr mit einer Spule versehen und der Stab an einem entsprechenden Ende mit einem
Permanentmagneten, so wird in der Spule ein elektrischer Strom induziert. Mit dem
so erzeugten Strom werden zwei regelbare Ventilatoren 17 angetrieben, die insbesondere
am vorderen Schild nahe bei dem Eintritt 3 oder bei den Schultern bezogen auf den
getragenen Zustand angebracht oder in dafür vorgesehene Taschen hineingeschoben werden
können. Die Ventilatoren werden über Schläuche mit den dann benachbart liegenden Eintrittsbereichen
von Kanälen 1 verbunden. Mithilfe der Ventilatoren 17 wird insbesondere Luft in die
Kanäle (1) und damit auch in die Nebenkanäle 5 geblasen.
[0087] Fig. 5 stellt den prinzipiellen Aufbau des Tragegestells seitlich gesehen dar, wenn
die Federstähle 12 um Schultern herum gebogen worden sind und die Stege 13 in Richtung
Körper geklappt wurden.
[0088] In einer Ausführungsform der Erfindung können lösbare Gurte 18 vorgesehen sein, die
das vordere und das hintere Schild 10, 11 im unteren Bereich miteinander verbinden
können. Vorteilhaft ist es anstelle der Gurte 18 elastische Verbindungen einzusetzen.
Dadurch kann die Vorrichtung besser auf unterschiedliche Köperdimensionen eingestellt
werden, z. B. bei Verwendung zusätzlicher Kleidungsstücke.
[0089] Der beschriebene Aufbau mit Gurten 18 oder elastische Verbindungen hat zur Folge,
dass selbst vorne am vorderen Schild 10 getragene Lasten auch über den Hüftgurt 16
getragen werden, was den Rücken vorteilhaft entlastet.
[0090] Figur 6 zeigt eine Aufsicht auf ein besonders geeignetes Federelement für die Bereitstellung
eines Schnellverschlusses, um die Federstähle vorzugsweise vorne und damit in Griffweite
mit einem steifen Bereich des Tragegestells zu verbinden. Das gezeigte Federelement
besteht beispielsweise aus einem einzigen entsprechend gebogenen Draht 20, der sich
an der Position 21 überschneidet ohne hier miteinander verbunden zu sein. Wird das
gezeigte Federelement gemäß den Pfeilen 22 zusammengedrückt, so vergrößert sich der
Abstand zwischen den Schenkeln 23. Diese Abstandsvergrößerung wird dazu genutzt, um
das Federelement an einem Knopf 24 zu befestigen oder aber das Federelement von diesem
Knopf zu lösen.
[0091] Ist das Federelement mit einer Seite beispielsweise mit Hilfe von Knöpfen 24 und
25 mit einem Federstahl verbunden und beispielsweise mit Hilfe eines Knopfs 26 mit
einem vorderen steifen Bereich des Tragegestells, so kann dieser steife Bereich durch
Zusammendrücken des Federelements - wie in Figur 6 durch die Pfeile 22 - angedeutet
sehr schnell von den Federstählen gelöst und abgeworfen werden. Zweckmäßig wird dann
der hintere steife Bereich ebenfalls abgeworfen.
[0092] Figur 8 zeigt einen Ausschnitt einer besonders geeigneten Ausführungsform des Tragegestells
in einer seitlichen Darstellung, wenn es von einer Person korrekt angebracht getragen
wird. Auf eine Darstellung des vorderen Schildes 10 wurde verzichtet. Das vordere
Schild 10 kann analog bzw. in der bereits vorstehend beschriebenen Art und Weise ausgeführt
und mit dem dargestellten hinteren Schild 11 verbunden sein.
[0093] Das in Figur 8 dargestellte Tragegestell unterscheidet sich von dem Tragegestell
gemäß der Figuren 4 und 5 unter anderem dadurch, dass anstelle seitlicher Stege 13
eine seitliche Abstützung 27 vorgesehen ist, welche das Schild 11 an dem Hüftgurt
16 anbindet. Die Anbindung an den Hüftgurt 16 kann direkt oder - wie nachfolgend beschrieben
- über (wenigstens) ein weiteres Befestigungsmittel erfolgen. Die Stab-/Rohrkombination
14, 15, welche in der bereits beschriebenen Weise zur Stromerzeugung ausgestaltet
ist, ist an einem Ende über einen Kugelkopf bzw. ein Kugelgelenk 28 mit dem Schild
11 und am anderen Ende über ebenfalls einen Kugelkopf bzw. ein Kugelgelenk 28 mit
der seitlichen Abstützung 27 verbunden. Alternativ dazu kann die Stab-/Rohrkombination
auch über ein herkömmliches Gelenk (z.B. ein Scharnier) an der seitlichen Abstützung
27 und/oder an dem hinteren Schild 11 angebunden sein.
[0094] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die seitliche Abstützung 27 über ein
verschiebbares Verbindungsglied 29 verfügt, an welchem das Rohr 15 über das beschriebene
Kugelgelenk 28 angreift. Die Verschiebbarkeit des Verbindungsgliedes 29 bezieht sich
darauf, dass dieses gegenüber der seitlichen Abstützung 27 axial verschiebbar ist,
sodass das Tragegestell auf unterschiedlich große Personen eingestellt werden kann.
[0095] Im Ausführungsbeispiel ist die seitliche Abstützung 27 im wesentlich rohr- bzw. stabförmig
ausgebildet. Das Verbindungsglied 29 umfasst die seitliche Abstützung 27 dabei außenseitig.
[0096] Die seitliche Abstützung 27 ist, wie sich ebenfalls aus Figur 8 ergibt an einem Ende
über einen Kugelkopf bzw. ein Kugelgelenk 28 an dem hinteren Schild 11 angebunden.
Am anderen Ende ist die seitliche Abstützung über einen weiteren Kugelkopf bzw. ein
weiteres Kugelgelenk 28 an dem Hüftgurt 16 bzw. einem mit dem Hüftgurt 16 verbundenen
Befestigungsmittel befestigt.
[0097] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 kann ferner vorgesehen sein, dass das Schild
11 vertikal versetzt mehrere Anbindungspunkte für das Kugelgelenk 28 des Stabes 14
aufweist, sodass auch hier eine körpergerechte Einstellung bzw. eine Anpassung des
Tragegestelles an die Größe der Person, welche das Tragegestell aufnehmen soll, möglich
ist (nicht dargestellt). Der Vorteil der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform
besteht darin, dass diese Ausführungsform den Benutzer aufgrund dessen, dass Kugelkopf
gelagerte Elemente eingesetzt werden, in seiner Bewegung weniger einschränkt als eine
(ebenso mögliche) Ausführungsform mit festen Scharnieren. Trotzdem kann die relative
Bewegung zwischen Hüfte und Wirbelsäule für die notwendige Stromerzeugung genutzt
werden.
[0098] Wie sich ferner aus Figur 8 ergibt, weist die Stab-/Rohrkombination 14, 15 ein Federelement
30 zur Dämpfung auf.
[0099] Die in Figur 8 dargestellte Ausführungsform weist somit einen Dämpfer und eine fixe
Hubstange auf, deren Enden jeweils in Kugelköpfen 28 gelagert sind. Die Anpassung
an verschiedene Körpergrößen bei gleichzeitiger Dämpfung ist somit gewährleistet.
[0100] In der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform wird ein Hüftgürtel 16 eingesetzt,
der so konstruiert ist, dass der starre Teil der Dämpfereinheit, d. h. die seitliche
Abstützung 27 über einen Kugelkopf 28 beweglich befestigbar ist. Damit die einwirkenden
Kräfte besser verteilt werden und die beteiligten Elemente durch den Druck nicht "wegklappen",
wird zur Aufnahme der Kugelköpfe (an beiden Seiten des Benutzers, d.h. rechts und
links) jeweils ein Befestigungsglied 31 vorgesehen. Das Befestigungsglied 31 ist vorzugsweise
mit dem Hüftgürtel 16 verbunden und weist einen Kugelkopf 28 zur Aufnahme der seitlichen
Abstützung 27 auf. Das Befestigungsmittel 31 kann vorzugsweise plattenförmig, insbesondere
aus ballistischen Paketen, hergestellt werden. Hierzu kann das Grundmaterial verwendet
werden, dass auch zur ballistische Ausbildung der Schilde 10, 11 eingesetzt wird.
[0101] Falls nur eine Stab-/Rohrkombination 14, 15 zur Energieerzeugung vorgesehen ist,
genügt ein Befestigungsglied 31.
[0102] Zur Ausbildung des ballistischen Materials für die Befestigungsmittel 31 können in
vorteilhafter Weise mehrere Lagen Aramid eingesetzt werden, welche mit Klebern unter
hohem Druck und Temperatur miteinander verbunden werden. Eine derartige Ausgestaltung
kann auch bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 vorgesehen sein.
[0103] In Figur 8 ist eine mögliche elastische Verbindung 32 dargestellt, welche geeignet
ist, die Gurte 18 entfallen zu lassen. Die elastische Verbindung 32 weist in dem in
Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel in einfacher Weise einen Klettverschluss
auf.
[0104] Ferner ist vorgesehen, dass das Tragegestell jeweils zwei Vorrichtungen zur Erzeugung
von Strom aufweist, die vorzugweise spiegelbildlich derart angeordnet sind, dass sich
diese an der linken und der rechten Seite der das Tragegestell tragenden Person befinden,
wenn das Tragegestell korrekt getragen wird. In Figur 8 ist lediglich eine Seite gezeigt.
Auch in den Ausführungsformen gemäß den Figuren 4 und 5 ist eine beidseitige spiegelbildliche
Ausgestaltung vorgesehen und in diesem Fall auch dargestellt. Vorzugsweise betreibt
jede Vorrichtung zur Stromerzeugung einen Ventilator 17 (bzw. eine sonstige elektronische
Einheit).
[0105] Die vorstehend beschriebenen Merkmale der Figuren 1 bis 8 können beliebig miteinander
kombiniert werden.
1. Tragegestell mit Mitteln zur Befestigung an einem menschlichen Oberkörper, mit einem
schildförmigen vorderen und hinteren steifen Bereich (10, 11),
dadurch gekennzeichnet, dass
der vordere und der hintere schildförmige Bereich (10,11) über die Schulter eines
menschlichen Oberkörpers nur über Federstähle (12) miteinander verbunden sind, wobei
der hintere steife Bereich (11) mit einem Hüftgurt (16) des Tragegestells verbunden
ist.
2. Tragegestell nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Ausgestaltung als ballistische Schutzweste bzw. als Panzerweste.
3. Tragegestell nach Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vordere schildförmige Bereich (10) und/oder der hintere schildförmige Bereich
(11) jeweils an ihrer dem Körper zugewandten Seite Taschen aufweisen, in die hartballistische
Platten eingebracht bzw. einbringbar sind.
4. Tragegestell nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Tragegestell wenigstens einen seitlich angebrachten Stab (14) aufweist, der beweglich
in ein Rohr (15) hineinreicht, wobei die Stab-/Rohrkombination (14,15) so angebracht
ist, dass die relative Bewegung, die ein Mensch während des Gehens zwischen Hüfte
und Oberkörper erzeugt, zu einer Bewegung des Stabs (14) in dem Rohr (15) führt, wobei
die Stab-/Rohrkombination (14,15) so beschaffen ist, dass eine Bewegung des Stabs
(14) im Rohr (15) einen elektrischen Strom erzeugt.
5. Tragegestell nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Stab-/Rohrkombination (14, 15) an einem Befestigungspunkt am Tragegestell
oberhalb der Taille angeordnet ist und ein anderes Ende unterhalb der Taille angebracht
ist.
6. Tragegestell nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Hüftgurt direkt oder über wenigstens ein weiteres Element ein Ende der Stab-/
Rohrkombination (14,15) angeordnet bzw. anordenbar ist.
7. Tragegestell nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine seitliche Abstützung (27) vorgesehen ist, welche einen unteren Bereich des Tragegestells
mit dem Hüftgürtel (16) verbindet, wobei die Stab-/Rohrkombination (14,15) mit einem
Ende an einem Befestigungspunkt des Tragegestells oberhalb der Taille und der seitlichen
Abstützung (27) angebracht ist und mit dem anderen Ende an der seitlichen Abstützung
(27) angreift.
8. Tragegestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Abstützung (27) ein axial zu dieser verschiebbares Verbindungsglied
(29) zum Anbinden des unteren Endes der Stab-/Rohrkombination (14,15) aufweist.
9. Tragegestell nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Enden der seitlichen Abstützung (27) und/oder die Enden der Stab-/Rohrkombination
(14,15) über Kugelköpfe (28) bzw. Kugelkopfgelenke mit dem Tragegestell bzw. dem Hüftgürtel
(16) verbunden sind.
10. Tragegestell nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hüftgürtel (16) ein Befestigungsmittel (31) zur Aufnahme des Kugelkopfes (28)
aufweist bzw. mit einem derartigen Befestigungsmittel (31) verbindbar ist.
11. Tragegestell nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (31) plattenförmig aus ballistischem Material gebildet ist.
12. Tragegestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Tragegestell Antriebsmittel (17), vorzugsweise zwei regelbare Ventilatoren, aufweist,
und mit einem Bekleidungsstück, insbesondere einem Oberbekleidungsstück, verbunden
ist, welches eine Belüftungseinrichtung aufweist, die Kanäle (1,5) für die Durchleitung
von Luft umfasst.
13. Tragegestell nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsmittel (17) Luft durch die Kanäle (1,5) pumpen.