TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements,
mit wenigstens einem Führungselement zur längsverschiebbaren Lagerung eines Flächenelements
im Profil einer Profilschiene und wenigstens einer zusammen mit dem Führungselement
längsverschiebbare Halterung zum Halten des Flächenelements, wobei das Führungselement
wenigstens einen Trägerabschnitt zum gegenseitigen Eingriff mit dem Profil der Profilschiene
aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Befestigungssystem, umfassend wenigstens
eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements, und wenigstens
eine Profilschiene, die wenigstens ein Profil zum gegenseitigen längsverschiebbaren
Eingriff mit dem wenigstens einen Trägerabschnitt des Führungselements aufweist, sowie
entsprechende Halterungen für ein Flächenelement.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist bekannt, den oberen Rand von Flächenvorhängen, Gardinen, etc. umzunähen, um
eine Stange hindurch zu führen, die das Flächenelement trägt. Die Stange wird anschließend
in eine Deckenschiene eingehängt, wobei Gleiter/Rutscher verwendet werden, um die
Stange längsverschiebbar entlang der Deckenschiene zu lagern.
[0003] In der Regel werden die Rutscher bzw. Gleiter an einer Gleitschiene angebracht, indem
ein Endabschnitt der Gleitschiene geöffnet und die einzelnen Gleiter nacheinander
in das Profil eingefädelt werden. Nach dem Einfädeln der Gleiter wird der Endabschnitt
des Profils wieder blockiert, so dass die Gleiter im Profil eingeschlossen sind.
[0004] Alternativ dazu gibt es Gleiter/Rutscher, die in die Deckenschiene eingeclipst werden
können. Allerdings müssen die eingeclipsten Gleiter, wenn sie aus der Schiene entfernt
werden sollen, ebenfalls am Endabschnitt des Profils ausgefädelt werden.
[0005] Das Aufhängen und Entfernen der Gleiter beim Einsatz der genannten herkömmlichen
Aufhängungen erfordert nicht nur Geduld und einen relativ hohen Zeitaufwand. Das Ein-
und Ausfädeln der Gleiter kann bei beengten räumlichen Gegebenheiten, unter denen
kein bequemer Zugriff auf die Führungsschiene möglich ist, sogar schwierig oder unmöglich
sein.
[0006] Der untere Bereich des Flächenvorhangs wird in der Regel ebenfalls umgenäht, um eine
weitere Metallschiene am unteren Ende des Vorhangs einzubringen, so dass der Vorhang
faltenfrei gestreckt wird.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0007] Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Anbringen von
Flächenvorhängen an einer Profilschiene, auch beim Anbringen an schwer zugänglichen
Stellen, zu erleichtern. Ferner soll die Anbringung von Halterungen, sei es für das
Aufhängen des Flächenelements oder für das Strecken durch Gewichtskraft, verbessert
werden.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Befestigung
und/oder Lagerung eines Flächenelements gemäß dem Anspruch 1 sowie eines Befestigungssystems
nach Anspruch 15. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Merkmalen der
abhängigen Ansprüche.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements
nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst wenigstens ein Führungselement
zur längsverschiebbaren Lagerung des Flächenelements in einem Profil einer Profilschiene
und wenigstens eine zusammen mit dem Führungselement längsverschiebbare Halterung
zum Halten des Flächenelements, wobei das Führungselement wenigstens einen Trägerabschnitt
zum gegenseitigen Eingriff mit dem Profil der Profilschiene aufweist. Der Trägerabschnitt
ist erfindungsgemäß nicht-rotationssymmetrisch derart ausgebildet, dass der Trägerabschnitt
in einer ersten Winkelstellung des Führungselements relativ zur Längserstreckungsrichtung
des Profils der Profilschiene in das Profil einführbar ist, in einer zweiten Winkelstellung
des Führungselements relativ zur Längserstreckungsrichtung des Profils der Profilschiene
im gegenseitigen Eingriff mit dem Profil der Profilschiene steht.
[0010] Die Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements bezieht sich
in erster Linie auf Anwendungen zum Anbringen eines Vorhangs, einer Gardine, eines
Flächenvorhangs, eines Raumtrennelements, eines Fadenvorhangs, eines Posters, eines
funktionalen Elements, einer Lamelle, etc., an einer Lauf- oder Gleitschiene.
[0011] Als Führungselement kann ein Gleit- oder Rollkörper vorgesehen sein. In der Regel
ist das Führungselement komplementär zum Innenprofil der Profilschiene ausgebildet.
Ein Stift für den Durchgriff durch die sich in Längsrichtung erstreckende Führungsöffnung
der Profilschiene verbindet einen Trägerabschnitt, der entsprechende Führungsvorsprünge
der Profilschiene hintergreift, mit der Halterung.
[0012] In der erfindungsgemäßen Lösung ist der Trägerabschnitt nicht-rotationssymmetrisch
und somit nicht kreisförmig bzw. rund ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich,
den Trägerabschnitt in wenigstens zwei unterschiedliche Winkelstellungen zu bringen,
in denen sich die Längenausdehnungen der Trägerabschnitte unterscheiden. Es existiert
somit eine erste, kleinere Längenausdehnung, in der der Trägerabschnitt von unten
her quer bzw. senkrecht (relativ zur bestimmungsgemäßen Richtung der Längsverschiebung
entlang des Profils) in die Führungsöffnung der Profilschiene eingeführt werden kann.
Anschließend wird der Trägerabschnitt in die bestimmungsgemäße Ausrichtung relativ
zur Längsausdehnung der Profilschiene gedreht. Die bestimmungsgemäße Ausrichtung entspricht
der zweiten Winkelstellung. In dieser ist die größere Längenausdehnung des Trägerabschnitts
quer bzw. senkrecht zur Längenausdehnung des Profils ausgerichtet, so dass der Trägerabschnitt
Führungsvorsprünge des Profils beidseitig hintergreift. Die Führungsvorsprünge begrenzen
die Führungsöffnung des Profils der Profilschiene.
[0013] Der Trägerabschnitt ist über den Verbindungsstift mit der Halterung verbunden. Die
Halterung kann lösbar am Verbindungsstift bzw. dem Führungselement befestigt sein.
Der Verbindungsstift ragt bei eingesetztem Trägerabschnitt durch die Führungsöffnung
der Profilschiene. Der Verbindungsstift weist einen Querschnitt auf, der stets kleiner
als die Breite der Führungsöffnung des Profils der Profilschiene ist. Insbesondere
kann der Querschnitt des Verbindungsstifts auch rotationssymmetrisch ausgebildet sein.
[0014] Diese erfindungsgemäße Lösung erleichtert ein Einhängen des Flächenelements in eine
entsprechende Schiene, auch unter beengten Verhältnissen und bei schwerer Zugänglichkeit
zu den Endabschnitten der Profilschiene.
[0015] Die Profilschiene weist einen Innenlauf, beispielsweise in Form eines T-förmigen
Hohlraums, auf. Der T-förmige Querschnitt erstreckt sich als durchgehender Kanal entlang
der Längserstreckung des Profils. Durch die Führungsöffnung erstreckt sich der Verbindungsstift
des Führungselements. Im bestimmungsgemäßen Einsatz der Vorrichtung ist der Trägerabschnitt
des Führungselements im Innenlauf der Profilschiene aufgenommen.
[0016] Die Profilschiene weist insbesondere ein konkaves Innenprofil auf. So kann die Profilschiene
eine C-förmige Nut aufweisen, wobei sich im bestimmungsgemäßen Einsatz der Verbindungsstift
des Führungselements durch die Öffnung erstreckt, während der Trägerabschnitt des
Führungselements innerhalb der Nut angeordnet ist.
[0017] Der Trägerabschnitt des Führungselements weist im Prinzip ein zum Innenprofil der
Profilschiene komplementäres Außenprofil zum Eingriff in das Innenprofil der Profilschiene
auf. Der gegenseitige Eingriff zwischen der Profilschiene und dem Führungselement
kann jedoch auch durch ein konvexes Außenprofil der Profilschiene, beispielsweise
durch ein I-förmiges Profil und durch ein entsprechendes konkaves Innenprofil des
Führungselements realisiert werden.
[0018] Die Halterung des Flächenelements kann eine wie später beschriebene Halterung umfassen.
Darüber hinaus ist auch eine Schlaufenhalterung mit einem Stangenelement und mindestens
einer darüber gelegten Schlaufe des Flächenelements denkbar. Insbesondere weist die
Halterung wenigstens ein erstes Klemmelement und ein zweites Klemmelement auf, wobei
die Klemmelemente einen Zwischenraum zur Anordnung des Flächenelements im Zwischenraum
ausbilden.
[0019] Die Halterung kann wenigstens ein Verbindungselement zum gegenseitigen Halten des
ersten Klemmelements am zweiten Klemmelement aufweisen, wobei das Verbindungselement
als die Klemmelemente umgreifende Klammer ausgebildet ist.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Halterung zur Aufnahme einer Schlaufe
eines Flächenelements ausgebildet sein.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Trägerabschnitt eine Grundfläche mit
einer ersten maximalen Längenausdehnung auf, die kleiner ist als eine zweite maximale
Längenausdehnung der Grundfläche des Trägerabschnitts. Die beiden in Frage stehenden
Längenausdehnungen sind in einem Winkel zueinander angeordnet.
[0022] Insbesondere beträgt der Winkel im Wesentlichen 90 °. Dies bedeutet, dass bei einer
90 °-Drehung des Führungselements die Längenausdehnung relativ zur Längserstreckung
der Führungsöffnung des Profils der Profilschiene geändert werden kann. So kann das
Führungselement von einer Nicht-Eingriffsausrichtung, in der der Trägerabschnitt in
die Führungsöffnung senkrecht oder quer von oben eingeschoben werden kann, in eine
Ausrichtung gebracht werden, in der der Trägerabschnitt des Führungselements die Führungsvorsprünge
des Profils der Profilschiene, die die Führungsöffnung abgrenzen, hintergreift.
[0023] Insbesondere ist der Trägerabschnitt punktsymmetrisch zu einer zentralen Drehachse
des Führungselements und/oder achsensymmetrisch zu einer Schnittebene des Führungselements
ausgebildet.
[0024] Durch die nicht-rotationssymmetrische Ausbildung wird jedoch sichergestellt, dass
der Trägerabschnitt des Führungselements in wenigstens zwei unterschiedliche Winkelpositionen
gebracht werden kann, nämlich in eine bestimmungsgemäße Ausrichtung und eine Ausrichtung
zum Anbringen bzw. Abnehmen der Führungselemente vom Profil.
[0025] Insbesondere ist die erste maximale Längenausdehnung kleiner als die Breite der sich
in Längsrichtung erstreckenden Führungsöffnung des Profils der Profilschiene, die
zweite maximale Längenausdehnung größer als die Breite der sich in Längsrichtung erstreckenden
Führungsöffnung des Profils der Profilschiene.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Trägerabschnitt des Führungselements
wenigstens zwei Vorsprünge zur bewegbaren, insbesondere gleitenden, Auflage auf entsprechenden
Vorsprüngen des Profils der Profilschiene auf. Die Vorsprünge des Profils sind seitlich
der Führungsöffnung vorgesehen und begrenzen diese. In der bestimmungsgemäßen Ausrichtung
sind die Vorsprünge des Trägerabschnitts so ausgerichtet, dass sie die Vorsprünge
des Profils hintergreifen und somit gegenüber Zugbeanspruchung an der Profilschiene
fixiert sind. Die Vorsprünge des Trägerabschnitts erstrecken sich in der ersten Winkelstellung
parallel zur Längserstreckungsrichtung, in der zweiten Winkelstellung quer, insbesondere
senkrecht, zur Längserstreckungsrichtung der Führungsöffnung des Profils.
[0027] Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements
wenigstens ein erstes Führungselement und ein zweites Führungselement auf. Vorzugsweise
sind die Führungselemente an jeweils einem Ende der Halterung angeordnet. Damit weist
die Halterung wenigstens zwei mit ihr verbundene Gleitelemente auf, über die die Halterung
verschiebbar an der Schiene gelagert ist.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste Führungselement
und/oder das zweite Führungselement abnehmbar an der Halterung angeordnet.
[0029] Insbesondere weist das erste Führungselement einen ersten Trägerabschnitt mit einer
Grundfläche mit einer ersten maximalen Längenausdehnung auf, die kleiner ist als eine
zweite maximale Längenausdehnung, die in einem ersten Winkel zur ersten maximalen
Längenausdehnung ausgerichtet ist, und/oder das zweite Führungselement weist einen
zweiten Trägerabschnitt mit einer Grundfläche mit einer dritten maximalen Längenausdehnung
auf, die kleiner ist als eine vierte maximale Längenausdehnung, die in einem zweiten
Winkel zur dritten maximalen Längenausdehnung angeordnet ist.
[0030] Vorzugsweise weist die Halterung wenigstens einen Abschnitt zum gegenseitigen Verbiegen
der Endabschnitte der Halterung auf. Der Abschnitt zum Verbiegen kann dabei, wie die
Halterung insgesamt, elastisch oder gelenkig ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich, eine bereits vollständig zusammengebaute Aufhängevorrichtung
mit einem darin befestigten Flächenelement so umzubiegen, dass eines oder beide Führungselemente
in eine Ausrichtung gebracht sind, in der die Trägerabschnitte durch die Führungsöffnung
der Profilschiene hindurch geschoben werden können. So ist auch ein Durchbiegen um
einen Winkel von 180 ° denkbar. So können beide Führungselemente zugleich durch die
Führungsöffnung hindurch gesteckt werden. Bildet sich die Verbiegung wieder zurück,
so greifen die Trägerabschnitte in das Profil ein und bleiben an diesem verschiebbar
fixiert.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Halterung wenigstens in einer vorgegebenen
Ebene verbiegbar. Insbesondere ist die Halterung nur in dieser vorgegebenen Ebene
verbiegbar, die durch die erste Winkelstellung des Führungselements und die zweite
Winkelstellung des Führungselements definiert wird. In der Belastungsrichtung, die
durch die Lage des Flächenelements bestimmt wird und die in der Regel senkrecht auf
der vorgegebenen Verbiegungsebene steht, ist die Halterung dagegen im Wesentlichen
starr ausgebildet. Dies kann durch das Querschnittsprofil der Halterung bewerkstelligt
werden, das in der Verbiegungsebene einen relativ schmalen Querschnitt, in der Belastungsebene
einen relativ breiten Querschnitt (bei gleicher Länge) aufweist. Zudem kann im Verbiegungsabschnitt
ein Profil in Form einer Ausnehmung oder Verschmälerung der Halterung senkrecht zur
Verbiegungsebene ausgebildet sein, die ein Verbiegen der Halterung in der gewünschten
Verbiegungsebene erleichtert.
[0032] Das Führungselement kann auch drehbar an der Halterung angeordnet sein, um die Positionen
zum Einführen in die Profilschiene und zur Lagerung in der Profilschiene einzunehmen.
Insbesondere kann ein Verbindungsstift, der den Trägerabschnitt des Führungselements
und eine Halterung verbindet, als Drehachse ausgebildet sein, so dass der Trägerabschnitt
in die entsprechenden Positionen gedreht werden kann. Der Verbindungsstift kann entsprechend
auch so ausgebildet sein, dass er in zwei Drehpositionen fixiert werden kann.
[0033] Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements
wenigstens einen Mitnehmer zur Kontaktierung wenigstens einer benachbart angeordneten
Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements auf. Der Mitnehmer
kann dabei ein Haken sein, der zwischen der Halterung und dem Abschlusselement zum
Zusammenwirken mit der benachbarten Befestigungsvorrichtung angeordnet ist. Der Haken
kann einen sich zur Seite der Profilschiene erstreckenden Abschnitt aufweisen. Mitnehmer
sind insbesondere bei Anwendungen mit Profilschienen interessant, die mehrere parallel
benachbart angeordnete Profile zur bewegbaren Anordnung verschiedener Vorrichtungen
zur Befestigung und/oder Lagerung von Flächenelementen aufweisen.
[0034] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch ein Befestigungssystem umfassend
wenigstens eine Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements
wie oben beschrieben, und eine Profilschiene umfassend wenigstens ein Profil zum gegenseitigen
(längsverschiebbaren) Eingriff der wenigstens einen Führungseinrichtung mit dem Profil.
[0035] Insbesondere weist das Profil eine Führungsöffnung auf, die gerade, jedoch auch mit
Richtungswechseln ausgebildet sein kann. Die Führungsöffnung weist eine konstante
Breite auf, durch die sich ein Verbindungsstift, der einen Trägerabschnitt des Führungselements
mit der Halterung verbindet, erstreckt. Die Profilschiene kann auch mehrere, nebeneinander
angeordnete Profile aufweisen.
[0036] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Halterung für ein
Flächenelement vorgeschlagen, welche eine Klemmvorrichtung mit mindestens einem ersten
Klemmelement und mindestens einem zweiten Klemmelement aufweist, wobei die Klemmelemente
einen Zwischenraum zur Anordnung des Flächenelements ausbilden und wobei wenigstens
ein Verbindungselement zum gegenseitigen Halten des ersten Klemmelements am zweiten
Klemmelement vorgesehen ist, welches als die Klemmelemente umgreifende Klammer ausgebildet
ist. Damit ist eine einfach herstellbare Halterung zur Aufnahme eines Flächenelements
und insbesondere des Randbereichs eines Flächenelements geschaffen, die sowohl für
die Aufhängung des Flächenelements als auch zur Straffung des Flächenelements mittels
Gewichtskraft eingesetzt werden kann. Die Klammer kann auf die Klemmelemente seitlich
aufgeschoben oder aufgeclipst werden, so dass eine einfache Verbindung gegeben ist.
Entsprechend kann das Verbindungselement als elastisch spannbare Feder aus einem entsprechenden
Material, wie z.B. Federstahl gebildet sein.
[0037] Das Verbindungselement kann als im Querschnitt im Wesentlichen C-förmige Klammer
ausgebildet sein, wobei die Klemmelemente beispielsweise als längliche, insbesondere
quaderförmige Stäbe ausgebildet sein können. Sofern die freien Schenkel einen geringeren
Abstand aufweisen als die Dicke der Anordnung aus zwei Klemmelementen und dazwischen
vorgesehenem Flächenelement hält die Klammer die Halterung aufgrund einer elastischen
Verspannung zusammen, so dass das Flächenelement nicht aus dem Zwischenraum zwischen
den Klemmelementen herausgleiten kann. Zur Unterstützung dieses Effekts können die
Klemmelemente an den Seiten, an denen sie am Flächenelement anliegen, entsprechend
strukturiert sein, beispielsweise eine Riffelung aufweisen.
[0038] Die elastische Verspannung der freien Enden der Klammer kann auch dadurch bewirkt
werden, dass die freien Schenkel zumindest einen Bereich aufweisen, welcher auf den
gegenüberliegenden freien Schenkel zuläuft, so dass der Zwischenraum zwischen den
freien Schenkeln verjüngt wird. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass auch in
einem Teilbereich der Zwischenraum zwischen den freien Schenkeln der Klammer kleiner
ist als die Dicke der beiden Klemmelemente mit dem dazwischen angeordneten Flächenelement.
[0039] Neben einer elastischen, also kraftschlüssigen bzw. reibschlüssigen Verbindung kann
zusätzlich oder alternativ eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein, wenn beispielsweise
an den Enden der freien Schenkel quer verlaufende Bereiche oder auf den anderen freien
Schenkel zuweisende Bereiche vorgesehen sind, welche verhindern, dass die im Zwischenraum
zwischen den freien Schenkeln der Klammer aufgenommenen Klemmelemente mit dem Flächenelement
aus der Klammer herausgleiten können.
[0040] Zusätzlich oder alternativ können die Klammer und die Klemmelemente auch Aussparungen
und Vorsprünge aufweisen, die gegenseitig ineinander eingreifen, so dass dadurch eine
zusätzliche oder alternative formschlüssige Verbindung gegeben ist.
[0041] Die Klemmelemente können getrennt voneinander vorgesehen sein oder miteinander verbunden
sein, beispielsweise über ein Filmscharnier. Bei dieser Ausgestaltung werden die Klemmelemente
um das Filmscharnier auseinander geklappt, um das Flächenelement bzw. den Rand eines
Flächenelements aufzunehmen und anschließend wieder aufeinander zugeklappt zu werden,
um das Flächenelement zwischen sich einzuschließen.
[0042] In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Halterung wenigstens eine Aufnahmevorrichtung
mit einem Innenbereich zur Aufnahme der Klemmvorrichtung im Innenbereich der Aufnahmevorrichtung
auf. Die Aufnahmevorrichtung kann alternativ oder zusätzlich die Funktion einer Abdeckvorrichtung
erfüllen. Sie kann mit einem gewünschten Design versehen sein, wenn sie als von Außen
sichtbare Komponente eingesetzt wird. Insbesondere ist die Klemmleiste innerhalb der
Aufnahmevorrichtung aufgenommen. Die Aufnahmevorrichtung kann als zylinderrohrartiges
Element ausgebildet sein.
[0043] In einer speziellen Ausführungsform weist die Aufnahmevorrichtung eine Öffnung auf,
durch die das Flächenelement vom Innenraum der Aufnahmevorrichtung nach Außen geführt
sein kann.
[0044] Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung derart ausgebildet, dass sich die Ausdehnung
des Innenraums der Aufnahmevorrichtung zur Öffnung hin verringert. Das Element, an
dem das Flächenelement befestigt ist, kann ohne weitere Befestigung im Innenraum der
Aufnahmevorrichtung angeordnet sein. Dies bedeutet, dass das Element relativ zur Aufnahmevorrichtung
bewegbar ist.
[0045] Insbesondere verringert sich die Ausdehnung des Innenraums der Aufnahmevorrichtung
zur Öffnung hin derart, dass die Klemmvorrichtung bei einer Bewegung zur Öffnung hin
zusammengepresst wird, so dass die die Klemmelemente zusammendrückende Kraft erhöht
wird. Die Verringerung der Ausdehnung bewirkt somit eine Änderung der Kraftwirkung,
wobei eine Zugkraft, die auf das Flächenelement wirkt, wenigstens teilweise in eine
Kraft transformiert wird, die die Klemmelemente zusammenpresst.
[0046] Vorzugsweise ist die Halterung selbstsperrend und/oder selbsthemmend ausgebildet.
[0047] Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Halterung für ein Flächenelement
vorgesehen, wobei das mindestens eine Verbindungselement einen Magneten umfasst, so
dass der Reib- und/oder Kraftschluss, mit dem das Flächenelement zwischen den Klemmelementen
gehalten ist, durch magnetischen Kräfte realisiert wird. Somit ist eine besonders
einfache Anbringung der Halterung am Flächenelement möglich.
[0048] Das Verbindungselement kann gleichzeitig durch ein Klemmelement gebildet sein, wenn
entweder an einem Klemmelement einstückig oder mehrteilig ein Magnet angeordnet ist
oder ein entsprechender Magnet zusätzlich als Klemmelement ausgebildet ist.
[0049] Bei einer derartigen Ausführungsform kann mindestens ein Klemmelement ferromagnetisch
ausgebildet sein, um effektiv mit dem Magneten zusammenwirken zu können.
[0050] Nach einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Halterung für ein
Flächenelement vorgeschlagen, bei welchem zwischen mindestens einem ersten Klemmelement
und wenigstens einem zweiten Klemmelement ein Zwischenraum zur Aufnahme des Flächenelements
gebildet ist, der die Form eines Spaltes mit mindestens einem, vorzugsweise mehreren
Richtungswechseln aufweist und so angeordnet ist, dass aufgrund der Richtungswechsel
im Spalt das im Spalt angeordnete Flächenelement aufgrund der Schwerkraft verklemmt.
[0051] Der Spalt kann im Querschnitt eine S-, U- oder Z-artige Form aufweisen.
BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung;
- Figur 3a
- eine perspektivische Darstellung der Aufhängevorrichtung gemäß Figur 2 in einem ersten
zusammengebauten Zustand;
- Figur 3b
- eine perspektivische Darstellung der Aufhängevorrichtung gemäß Figur 2 in einem zweiten
zusammengebauten Zustand;
- Figur 4
- einen Ausschnitt aus der Figur 2; und
- Figur 5
- eine in eine Laufschiene eingehängte Aufhängevorrichtung gemäß Figur 3b.
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung;
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung;
- Figur 9
- eine perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung;
- Figur 10
- eine Darstellung der Anordnung einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung in einer
Profilschiene; und in
- Figur 11
- eine Darstellung eines Teils einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0053] Die Figur 1 zeigt einen Teil einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung 1 in einer
perspektivischen Ansicht.
[0054] Die Aufhängevorrichtung 1 umfasst eine Klemmleiste 2, die im Wesentlichen aus einem
ersten Leistenelement 2a und einem zweiten Leistenelement 2b besteht. Zwischen den
Leistenelementen 2a und 2b kann ein Objekt eingeklemmt werden. Das Objekt kann ein
Vorhang, ein Abschattungselement, eine Gardine, eine Lamelle o. ä. sein. Das Objekt
wird an der Aufhängevorrichtung gelagert bzw. gehalten. An den sich zugewandten Innenseiten
3a bzw. 3b der beiden Klemmelemente 2a und 2b ist jeweils ein Profil ausgebildet,
das die Haftung eines zwischen den Klemmelementen 2a und 2b eingeklemmten Objekts
an der Klemmleiste 2 erhöht. Das Profil kann beispielsweise eine aufgeraute Oberfläche
oder ein beliebiges Profil mit Vorsprüngen/Stegen und Vertiefungen sein.
[0055] An den voneinander abgewandten Außenseiten 4a und 4b der Klemmelemente 2a bzw. 2b
ist jeweils ein Außenprofil ausgebildet, das jeweils eine sich in Längsrichtung der
Klemmleiste 2 erstreckende Nut 4a bzw. 4b aufweist.
[0056] Die Leistenelemente 2a und 2b werden durch das Anbringen einer oder mehrerer Klammern
5 an der Klemmleiste 2 aneinander befestigt. Die Klammer 5 weist zwei sich senkrecht
von einer Basis 5c erstreckende Schenkel 5a und 5b auf. An den Schenkeln 5a und 5b
ist jeweils ein nach Innen gewölbter Abschnitt komplementär zu den Nuten 4a und 4b
der Leistenelemente 2a bzw. 2b ausgebildet, der beim Anbringen der Klammer 5 an der
Klemmleiste 2 in die entsprechende Nut eingreift und so an der Klemmleiste 2 gehalten
wird.
[0057] Darüber hinaus weist die Aufhängevorrichtung 1 zwei Endkappen 6 auf, von denen eine
in der Figur 1 dargestellt ist. Die Endkappen 6 werden bei der Montage der Aufhängevorrichtung
1 im Bereich der beiden Enden der Klemmleiste 2 angeordnet.
[0058] Der Aufbau der Endkappe 6 wird am besten anhand der Figur 2 deutlich. Die dargestellte
Endkappe 6 weist einen Grundkörper 7 auf, an dessen Unterseite eine Öse 8 angeordnet
ist. Entgegengesetzt zur Öse 8 erstreckt sich vom Grundkörper 7 aus nach Oben hin
ein Führungselement 9.
[0059] Außerdem weist die Endkappe 6 zwei sich senkrecht vom Grundkörper 7 erstreckende
Seitenabschnitte 10a und 10b sowie einen sich senkrecht vom Grundkörper 7 erstreckenden
Aufnahmeabschnitt 11 auf. An den Seitenabschnitten 10a und 10b ist jeweils ein sich
nach Außen erstreckender, kreisförmiger Vorsprung 12a bzw. 12b vorgesehen.
[0060] Als eine weitere Komponente der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung 1 zeigt die
Figur 2 eine Aluminiumleiste 13, die als Aufnahme bzw. Abdeckung 13 dient und einen
Verbindungssteg 14 und sich im Wesentlichen senkrecht vom Verbindungssteg 14 erstreckende
Seitenteile 15a und 15b aufweist. Die Seitenteile 15a und 15b bilden zusammen mit
dem Verbindungssteg 14 eine Art Klammer aus, die einen Innenraum 16 begrenzt, in den
die Klemmleiste 2 bei der Montage der Aufhängevorrichtung 1 eingeführt wird. Das in
der Klemmleiste 2 eingeklemmte Objekt erstreckt sich über eine in der Aluminiumleiste
13 vorgesehene Längsöffnung 17 nach außen.
[0061] Die Innenflächen der Seitenteile 15a und 15b der Aluminiumleiste 13 laufen zur Längsöffnung
17 hin zusammen, so dass sich der Zwischenraum zwischen den Seitenteilen 15a und 15b
verringert. Durch diese Verengung des Innenraums 16 der Aluminiumleiste 13 wird bei
Ausübung einer Zugkraft auf das Objekt, z.B. auf einen Vorhang, von der Aufnahmevorrichtung
1 weg die Klemmleiste 2 nach Unten in Richtung der Längsöffnung 17 gezogen. Die Leistenelemente
2a und 2b werden dabei mit erhöhter Kraft zusammengepresst, wodurch sich der Widerstand
der Klemmleiste 2 gegen ein Loslösen des Vorhangs von der Leiste 2 erhöht. Je größer
die Zugbelastung wird, desto größer wird auch der Anpressdruck der Leistenelemente
2a und 2b gegeneinander. Somit wirkt die Aufhängevorrichtung 1 selbsthemmend bzw.
selbstsperrend gegen ein Herausziehen des Vorhangs. Ein Loslösen des eingeklemmten
Objekts von der Klemmleiste 2 wird wirksam verhindert.
[0062] Bei der Montage der Aufhängevorrichtung 1 können die Seitenabschnitte 10a und 10b
sowie der Aufnahmeabschnitt 11 der Endkappe 6 passgenau in den Innenraum 16 der Aluminiumleiste
13 eingeschoben werden, wie in den Figuren 3a und 3b dargestellt.
[0063] Die Aluminiumleiste 13 weist zu den Vorsprüngen 12a und 12b beidseitig ausgebildete,
komplementäre Öffnungen 18a und 18b auf, in die die Vorsprünge 12a bzw. 12b bei montierter
Aufhängevorrichtung 1 eingreifen, um die Endkappe 6 an der Aluminiumaufnahme 13 zu
befestigen.
[0064] Zwischen der Aluminiumabdeckung 13 und dem Grundkörper 7 der Endkappe 6 kann je nach
Bedarf wahlweise entweder ein Füllstück 19 oder ein Mitnehmer 20 angeordnet werden.
Das Füllstück 19 bzw. der Mitnehmer 20 werden über den Aufnahmeabschnitt 11 geschoben.
In der Figur 3a ist die Aufhängevorrichtung 1 im montierten Zustand mit einem Füllstück
19, in der Figur 3b mit einem Mitnehmer 20 dargestellt.
[0065] Die Figur 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Führungselements 9 der Endkappe
6. Das Führungselement 9 ist dazu ausgebildet, eine gleitende und/oder rollende, jedenfalls
bewegbare Befestigung der Aufhängevorrichtung 1 an einer Profilschiene zu ermöglichen.
Dazu muss ein Trägerabschnitt 21, der über einen Verbindungsstift 22 mit dem Grundkörper
7 des Endkappe 6 verbunden ist, in das Innenprofil einer Profilschiene eingeführt
werden. Der Verbindungsstift 22 ragt durch eine in der Profilschiene ausgebildete
Längsöffnung, entlang der die Endkappe 6 gleitend bewegt werden kann.
[0066] Die Grundfläche GT des Trägerabschnitts 21 des Führungselements 9 ist gegenüber der
Grundfläche GV des Verbindungsstifts 22 vergrößert ausgebildet. Der Trägerabschnitt
21 überragt den Verbindungsstift 22 an zwei gegenüberliegenden Seiten um einen Vorsprung
21 a bzw. 21b. Die Ausdehnung 1 des Trägerabschnitts 21 in der Führungsrichtung F
ist kleiner als die Ausdehnung b des Trägerabschnitts 21 senkrecht zur Führungsrichtung
F. Der Trägerabschnitt 21 ist nicht kreisförmig oder rotationssymmetrisch ausgebildet,
sondern weist eine in Längsrichtung maximale Ausdehnung 1 auf, die kleiner ist als
die Breite b des Trägerabschnitts.
[0067] Die Figur 5 zeigt eine Profilschiene 23 mit mehreren benachbart parallel zueinander
angeordneten Profilen 24a, 24b, 24c, 24d und eine gleitend im Profil 24b angeordnete
Aufhängevorrichtung 1 mit Mitnehmern 20, die mit benachbarten Mitnehmern, angedeutet
durch den Mitnehmer 24, zusammenwirken und in benachbarten Profilen 24a der Profilschiene
23 befestigte Aufhängevorrichtungen mitbewegen können.
[0068] Die Profile 24a, 24b, 24c, 24d der Profilschiene 23 weisen jeweils Aussparungen zum
Eingriff des Trägerabschnitts 21 des Führungselements 9 auf, wobei die Aussparungen
nach Unten hin durch Gleitvorsprünge 25 abgegrenzt werden, die eine Längsöffnung 26
des jeweiligen Profils 24a, 24b, 24c, 24d mit einer Breite B definieren.
[0069] Erfindungsgemäß ist die maximale Ausdehnung 1 des Trägerabschnitts 21 in einer ersten
Richtung kleiner als die Breite B der von Gleitvorsprüngen 25 definierten Öffnung
26, während die maximale Ausdehnung b des Trägerabschnitts 21 in einer zweiten Richtung
größer als die Breite B der von Gleitvorsprüngen 25 definierten Öffnung 26 ist. Auf
diese Weise ist es möglich, den Trägerabschnitt 21 der Endkappe 6 in einer definierten
ersten Winkelstellung relativ zur Führungsrichtung F eines Profils 24b in das Profil
24b einzuführen, und in eine zweite, unterschiedliche Winkelstellung zu drehen und
dadurch am Profil 24b zu fixieren. In der ersten Winkelstellung ist die Ausdehnung
1 des Trägerabschnitts 21 entlang der Breite B der Öffnung 26 ausgerichtet, in der
zweiten Winkelstellung ist die Ausdehnung b entlang der Breite B der Öffnung 26 ausgerichtet,
so dass die seitlichen Vorsprünge 21 a und 21 b des Trägerabschnitts 21 die Endkappe
6 am Profil 24b bewegbar halten. Die Unterseiten der Vorsprünge 21 a und 21 b liegen
in der bestimmungsgemäßen (zweiten) Ausrichtung der Endkappe 6 an der Profilschiene
23 auf jeweils einem Gleitvorsprung 25 des Innenprofils 24b auf und ermöglichen eine
gleitende Bewegung der Aufhängevorrichtung 1 in einer Längsrichtung F der Profilschiene
21.
[0070] Der Verbindungsstift 22 weist eine Grundfläche GV auf, deren maximale Ausdehnung
bei sämtlichen Ausrichtungen der Endkappe 6 relativ zum Innenprofil 24b die Ausdehnung
B der Öffnung 26 des Innenprofils 23b nicht übersteigt. Der Verbindungsstift 12 ragt
bei eingeführtem Trägerabschnitt 21 durch die von den Gleitvorsprüngen 25 begrenzte
Öffnung 26 hindurch.
[0071] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Führungselements ermöglicht ein einfaches Anbringen
der Aufhängevorrichtung 1 an der Profilschiene 23. So kann beispielsweise zunächst
ein Vorhang in die Leiste 2 eingeklemmt, durch die Klammer 5 fixiert und in die Aluminiumaufnahme
13 eingeschoben werden.
[0072] Die Endkappen 6 können an der Profilschiene 23 befestigt werden, indem die Trägerabschnitte
21 in einer ersten Winkelstellung in die Öffnung 26 der Profilschiene 23 eingeführt
und anschließend in eine zweite Winkelposition gedreht werden, in der die Seitenvorsprünge
21a und 21b auf jeweils einem Gleitvorsprung 25 der Profilschiene 23 aufliegen. Anschließend
kann die Aluminiumaufnahme 13, in der die Leiste 2 angeordnet ist, mit den Endkappen
6 verbunden werden, wobei zwischen dem Grundkörper 7 der Endkappe 6 und der Aluminiumabdeckung
15 ein Füllstück 19 oder ein Mitnehmer 20 angeordnet werden kann.
[0073] Alternativ dazu ist es denkbar, die in die Aluminiumaufnahme 13 mit einer ersten
Endkappe 6 zu verbinden. Die zweite Endkappe wird mittlerweile in der Profilschiene
23 befestigt. Anschließend kann die mit der Aluminiumaufnahme 13 verbundene Endkappe
6 durch eine geeignete Ausrichtung zusammen mit der Aluminiumaufnahme 13 an der Profilschiene
24b befestigt werden.
[0074] Die Leiste 2, an der ein Vorhang befestigt ist, kann vor oder nach dem Verbinden
der Aluminiumaufnahme 13 mit der ersten Endkappe 6 und/oder vor oder nach dem Anbringen
der ersten Endkappe an der Profilschiene 24b in die Aluminiumaufnahme 13 eingeführt
werden.
[0075] Die Figur 6 zeigte eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
100, bei welcher zwei zusammenwirkende Klemmelemente 102a und 102b in Form von quaderförmigen
Stangen vorgesehen sind, die an den aufeinander zuweisenden Flächen 103a und 103b
eine geriffelte Struktur aufweisen, um ein Flächenelement 110 an seinem Rand aufzunehmen.
[0076] Die Klemmelemente 102a und 102b werden über mindestens eine, vorzugsweise mehrere
Klammern 105 zusammengehalten, deren freie Schenkel 105a und 105b an ihren Enden nach
Innen geneigte Bereiche 106a und 106b aufweisen, die verhindern, dass die Klemmelemente
102a und 102b die Klammer 105 an ihrem offenen Ende zwischen den Schenkeln 105a und
105b auf der dargestellten Zeichnung nach Unten verlassen können. Entsprechend sind
die Klemmelemente 102a und 102b formschlüssig durch die nach Innen geneigten Bereiche
106a und 106b gehalten. Da der Abstand der freien Schenkel 105a und 105b der Klammer
105 so dimensioniert ist, dass bei seitlich eingeschobenen Klemmelementen 102a und
102b sowie dazwischen angeordnetem Flächenelement 110 das Flächenelement mit den Klemmelementen
verspannt ist, wird das Flächenelement 110 sicher in der Aufhängevorrichtung 100 gehalten.
[0077] An der Klammer 105 ist ein Führungselement 109 mit einem Trägerabschnitt 121 und
einem Verbindungsstift 122 vorgesehen.
[0078] Der Verbindungsstift 122 kann beispielsweise über eine Schraubverbindung, eine Clipsverbindung
oder eine andere geeignete Verbindung mit der Klammer 105 verbunden sein, die insbesondere
auch die Anordnung in mindestens zwei unterschiedlichen Winkelpositionen erlaubt.
[0079] Wie in der Figur 6 zu sehen ist, weist das Flächenelement 110 an seinem unteren Ende
ebenfalls eine Halterung bestehend aus zwei Klemmelementen 102a und 102b sowie einer
länglichen Klammer 120 auf, welche über die freien Schenkel 121a und 121 b die Klemmelemente
102a und 102b sowie das Flächenelement 110 in klemmender Weise aufnimmt. Durch diese
entsprechende Halterung wird bewirkt, dass das Flächenelement 110 durch die Schwerkraft
der Halterung 120, 102a und 102b nach Unten gezogen und somit straff gespannt wird.
[0080] Die Figur 7 zeigt noch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
200, bei welcher eine Halterung 201 vorgesehen ist, welche ein T-Profil aufweist,
deren in der Betriebsposition nach Unten weisender Schenkel 202b ein erstes Klemmelement
darstellt. Zusätzlich weist die Halterung 201 Magnete 202a auf, die als zweite Klemmelemente
an dem Schenkel 202b angeordnet werden, um zwischen sich das Flächenelement 210 klemmend
zu halten.
[0081] An der Halterung 201 bzw. dem horizontalen Schenkel der T-förmigen Halterung 201
sind mehrere Führungselemente 209, die einen entsprechenden Trägerabschnitt 221 und
einen Verbindungsstift 222 aufweisen, vorgesehen, wobei lediglich ein Führungselement
209 in Figur 7 gezeigt ist. Die Führungselemente 209 können wiederum in geeigneter
Weise mit der Halterung 201, insbesondere lösbar und/oder drehbar verbunden werden,
so dass die Halterung 201 in der beschriebenen Weise an der Führungsschienen angeordnet
werden kann.
[0082] Die Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
300, bei welcher eine Halterung 301 in Form eines Zylinderrrohrkörpers vorgesehen
ist, welcher über Führungselemente 309 mit entsprechenden Trägerabschnitten 321 und
Verbindungsstiften 322 in einer Führungsschiene angeordnet werden kann. Die Führungselemente
309 sind ebenfalls lösbar und/oder drehbar an der Halterung 301 angeordnet.
[0083] Die Halteurng 301 mit dem zylinderrohrartigen Grundkörper weist in dem Grundkörper
einen Spalt 304 entlang der Längsachse auf, der U-, S- oder Z-förmig im Querschnitt
ausgebildet ist. Entsprechend sind die beiden Enden 302 und 303 der Halterung 301,
die den Spalt 304 begrenzen, geformt, so dass das in dem Spalt 304 aufgenommene Flächenelemente
mehrere, also mindestens zwei Richtungsänderungen, vorzugsweise drei oder vier Richtungsänderungen
durchlaufen muss. Außerdem ist der Spalt 304 so angeordnet, dass bei einer Krafteinwirkung
auf das Flächenelement, beispielsweise durch die Schwerkraft, das Flächenelement 310
in dem zickzack-förmigen Spalt 304 verklemmt.
[0084] Die bisherigen Ausführungsbeispiele haben eine Aufhängevorrichtung gezeigt, bei welcher
das Flächenelement eingeklemmt worden ist und zwar abschnittweise oder vorzugsweise
über die gesamte Länge eines Randbereichs.
[0085] Die Ausführungsform der Figur 9 zeigt eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung für
eine Schlaufenaufhängung eines Flächenelements 410. Zu diesem Zweck weist das Flächenelement
410 an einer Randseite eine Mehrzahl von Schlaufen 403 auf, wobei in Figur 9 nur eine
einzige Schlaufe 403 gezeigt ist. Die Aufhängevorrichtung 400 für jeweils eine Schlaufe
umfasst einen Stab 401, welcher zwei Führungselemente 409 mit jeweiligen Trägerabschnitten
421 und Verbindungsstiften 422 zum Stab 401 aufweist. Zwischen den beiden Führungselementen
409 ist ein Aufnahmebereich 402 für die Schlaufe 403 des Flächenelements 410 vorgesehen.
[0086] Wie deutlich in Figur 10 zu sehen ist, ist der Stab 401 biegsam ausgebildet, so dass
die starr mit dem Stab 401 verbundenen Führungselemente 409 in entsprechend unterschiedliche
Ausrichtung zueinander gebracht werden können. Dies ist in dem unteren Teilbild der
Figur 10 in den Positionen 1) und 2) dargestellt. Bei der Position 1) wird die Vorrichtung
400, welche auch als Schlaufengleiter bezeichnet werden kann, so in der strichliniert
dargestellten Aufnahmeöffnung 426 einer Profilschiene angeordnet, dass die Längserstreckung
des Führungselements 409 parallel zur Profillängsachse ausgerichtet ist, welche sich
parallel zu den gestrichelten Rändern der Öffnung 426 erstreckt. Die beiden Führungselemente
409 sind so an dem Stab 401 angeordnet, dass die jeweiligen Trägerabschnitte 421 parallel
ausgerichtet beabstandet zu einander vorgesehen sind. Durch Biegung des Stabes 401
kann erreicht werden, dass auch das zweite Führungselement mit der Längserstreckung
seines Trägerabschnittes in einer Linie mit dem anderen Führungselement 409 ausgerichtet
ist, so dass beide gleichzeitig in die Öffnung 426 der Führungsschiene eingebracht
werden können. Sobald der Stab 401 seine ursprüngliche gerade Ausrichtung nach elastischer
Relaxation wieder erreicht hat, sind die Führungselemente 409 so in der Schiene angeordnet,
dass die Trägerabschnitte 421 in der Profilschiene zu liegen kommen (siehe Position
3)). Entsprechend kann durch eine elastische Verbiegung des Stabes 401 eine einfache
Anordnung in einer Führungsschiene erzielt werden, wobei durch die elastischen Rückstellkräfte
des Stabes 401 diesen in seine ursprüngliche Position zwingen, in der der Schlaufengleiter
400 nicht mehr aus der Führungsschiene nach Unten entweichen kann, sondern lediglich
seitlich aus der Führungsschiene ausgeführt werden könnte.
[0087] Die Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
500 bei der lediglich das Zusammenwirken zwischen einem Führungselement 509 und einer
Halterung 501 gezeigt ist. Die Halterung 501 weist eine kreuzförmige Öffnung 502 auf,
in welcher das Führungselement 509 aufgenommen werden kann. Das Führungselement 509
weist einen Trägerabschnitt 521 in einer Quaderform sowie einen zylindrischen Verbindungsstift
522 auf, der an seinem den Trägerabschnitt 521 gegenüberliegenden Ende einen Pyramidenstumpf
523 aufweist. Der Pyramidenstumpf 523 ist so dimensioniert, dass das Führungselement
509 nicht durch die Öffnung 502 hindurch passt, sondern mit dem Pyramidenstumpf 523
in der Öffnung 502 verklemmt. Durch die kreuzförmige Öffnung 502 gibt es für das Führungselement
509 zwei mögliche Positionen, die zueinander um 90° gedreht sind. Entsprechend kann
das Führungselement 509 in der Halterung 501 einmal in einer Position befestigt werden,
in welcher das Führungselement 509 so ausgerichtet ist, dass bei einer parallelen
Anordnung der Halterung 501 zur Führungsschiene das Führungselement 509 in die Öffnung
der Führungschiene eingreifen kann, während in einer um 90° gedrehten Anordnung das
Führungselement 509 in der Öffnung 502 der Halterung 501 der Trägerabschnitt 521 des
Führungselements 509 in der Führungsschiene aufliegt und gleitend verschoben werden
kann.
[0088] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Ausführungsbeispiele detailliert
beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass der Schutz nicht
auf diese Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen oder
Änderungen möglich sind, insbesondere die unterschiedliche Kombinantion einzelner
vorgestellter Merkmale als auch das Weglassen einzelner Merkmale, ohne den Schutzbereich
der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
1. Vorrichtung zur Befestigung und/oder Lagerung eines Flächenelements, umfassend:
wenigstens ein Führungselement (9) zur längsverschiebbaren Lagerung des Flächenelements
in einem Profil (24b) einer Profilschiene (23);
wenigstens eine zusammen mit dem Führungselement (9) längsverschiebbare Halterung
(2, 13) zum Halten des Flächenelements;
wobei das Führungselement (9) wenigstens einen Trägerabschnitt (21) zum gegenseitigen
Eingriff mit dem Profil (24b) der Profilschiene (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trägerabschnitt (21) nicht-rotationssymmetrisch derart ausgebildet ist, dass der
Trägerabschnitt (21) in einer ersten Winkelstellung des Führungselements (9) gegenüber
der Längserstreckungsrichtung des Profils (24b) der Profilschiene (23) in das Profil
(24b) einführbar ist, und in einer zweiten Winkelstellung des Führungselements (9)
gegenüber der Längserstreckungsrichtung des Profils (24b) der Profilschiene (23) in
längsverschiebbarem Eingriff mit dem Profil (24b) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2, 13) wenigstens ein erstes Klemmelement (2a) und ein zweites Klemmelement
(2b) aufweist, wobei die Klemmelemente (2a, 2b) einen Zwischenraum zur Anordnung des
Flächenelements im Zwischenraum ausbilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2, 13) wenigstens ein Verbindungselement (5) zum gegenseitigen Halten
des ersten Klemmelements (2a) am zweiten Klemmelement (2b) aufweist,
wobei das Verbindungselement als die Klemmelemente umgreifende Klammer ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung zur Aufnahme einer Schlaufe eines Flächenelements ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trägerabschnitt (21) eine Grundfläche (GT) mit einer ersten maximalen Längenausdehnung
(1) aufweist, die kleiner ist als eine zweite maximale Längenausdehnung (b), die in
einem Winkel zur ersten maximalen Längenausdehnung (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel im Wesentlichen 90 ° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trägerabschnitt (21) punktsymmetrisch zu einer zentralen Drehachse und/oder achsensymmetrisch
zu einer Schnittebene ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste maximale Längenausdehnung (1) kleiner als die Breite (B) der sich in Längsrichtung
(F) erstreckenden Führungsöffnung (26) des Profils (24b) der Profilschiene (23) ist,
die zweite maximale Längenausdehnung (b) größer als die Breite (B) der sich in Längsrichtung
(F) erstreckenden Führungsöffnung (26) des Profils (24b) der Profilschiene (23) ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Trägerabschnitt (21) wenigstens zwei Vorsprünge (21a, 2 1 b) zur Auflage auf entsprechenden
Vorsprüngen (25) der Profilschiene (23) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) wenigstens ein erstes Führungselement (9) und ein zweites Führungselement
(9) aufweist, die vorzugsweise an den Enden der Halterung angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Führungseinrichtung (9) und/oder die zweite Führungseinrichtung (9) abnehmbar
an der Halterung (2, 13) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2, 13) wenigstens einen Abschnitt zum Verbiegen eines ersten Endabschnitts
der Halterung (2, 13) relativ zu einem zweiten Endabschnitt der Halterung (2, 13)
aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (2, 13) wenigstens in einer vorgegebenen Ebene verbiegbar ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement (9) drehbar an der Halterung angeordnet ist.
15. Befestigungssystem, umfassend:
wenigstens eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; und
eine Profilschiene (23) umfassend wenigstens ein Profil (24b) zum längsverschiebbaren
Eingriff wenigstens eines Führungselements (9) in das Profil (24b).