[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergabe von Daten gemäß des
Oberbegriffes von Anspruch 1, die Verpackungsgüter betreffen, wobei die Daten von
einer Datenerfassungseinrichtung erfasst und an eine Anzeigevorrichtung übermittelt
werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Anzeigevorrichtung für Verpackungsmaschinen
gemäß des Oberbegriffes von Anspruch 4, für Verpackungsgüter oder für den Verpackungsmaschinen
vorgeschalteten Warenzuförderer, wobei die Anzeigevorrichtung mit einer Parameter
der Verpackungsgüter erfassenden Datenerfassungseinrichtung verbunden ist, und die
von der Datenerfassungseinrichtung erhaltenen Daten, die sie direkt oder indirekt,
z. B. von einem Rechner aufbereitet, direkt oder in aufbereiteter Form anzeigt.
[0002] Aus der Praxis sind Anzeigevorrichtungen für Verpackungsmaschinen bzw. deren vorgeschalteten
Warenzuförderern bekannt, die mit Wägestationen verbunden sind. Die Wägestationen
wiegen die zu verpackenden Verpackungsgüter, zum Beispiel Käse, Schinken- oder Wurstscheiben,
insbesondere aus mehreren Käse-, Schinken- oder Wurstscheiben, die übereinander gestapelt
sind, ausgebildete Schindeln, wobei die Scheiben direkt übereinander oder sich nur
teilweise verdeckend angeordnet sein können. Beim Wiegen wird messtechnisch erfasst,
ob aufgrund unterschiedlicher Produktzusammensetzungen dieser Produkte bzw. aufgrund
von Ungleichmäßigkeiten beim Schnitt dieser Produkte trotz einer genormten Anzahl
von übereinander angeordneten Scheiben das Gewicht einer aus mehreren Scheiben bestehenden
Schindel entweder zu hoch ist oder zu gering ist.
[0003] Die von der Wägestation erfassten Wägedaten werden über einen Rechner bzw. Computer
erfasst, der wiederum mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, die aus einer Anzeigentafel
besteht, die im Bereich der Verpackungsmaschine bzw. der ihr vorgeschalteten Warenzuförderern
angeordnet ist. Eine Bedienperson schaut auf die Anzeigetafel, auf der über eine Anzeige
mitgeteilt wird, ob das auf der Verpackungsmaschine angeordnete Verpackungsgut bzw.
auf dem vorgeschalteten Warenzuförderer angeordnete Gut, in diesem Fall die Schindel,
zu schwer oder zu leicht oder ein korrektes Gewicht aufweist, und bei einem zu hohen
Gewicht der Schindel werden ein oder mehrere Scheiben der Schindel entnommen und bei
einem zu geringen Gewicht werden Scheiben der Schindel hinzugefügt usw.
[0004] Diese Art der Anzeige von Messdaten des Verpackungsgutes ist nachteilig, da die Bedienperson
stets zunächst zu der im Wesentlichen senkrecht neben der Verpackungsmaschine oder
deren Zuförderer angeordnete Anzeigetafel schauen muss und anschließend die der Anzeigetafel
entnommenen Daten auf die Waren gedanklich übertragen muß, die häufig auf der waagerecht
ausgebildeten Oberseite der Verpackungsmaschine bzw. Warenzuförderers liegen, was
insbesondere bei einem schnellen Bearbeitungstakt über einen längeren Zeitraum anstrengend
ist und zu Fehlbedienungen führen kann dergestalt, dass eine falsche Zuordnung von
dem auf der Anzeigetafel abgebildeten Wert zu dem Verpackungsgut erfolgt. Zudem ist
der ständige Wechsel zwischen dem Blick auf die Anzeigetafel zu dem Blick auf das
Verpackungsgut ermüdend, so dass ein häufiger Wechsel der Bedienperson erfolgen muss.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Standes der Technik ist, dass sich die Anzeigetafel
auf einer Seite zum Beispiel der Verpackungsmaschine befindet und daher an dieser
Seite der Verpackungsmaschine, auf der sich die Anzeigetafel befindet, keine Bedienperson
befinden kann, sondern lediglich auf der der Anzeigetafel gegenüberliegenden Seite
der Verpackungsmaschine oder deren Warenzuförderer.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Wiedergabe der Messdaten
der Verpackungsgüter und/oder eine Anzeigevorrichtung für Parameter von Produkten,
die von einer Verpackungsmaschine zu verpacken sind bzw. von der Verpackungsmaschine
vorgeschalteter Warenzuförderern zu befördern sind, derart auszubilden, dass eine
besonders leichte Zuordnung der angezeigten Daten einer Datenerfassungseinrichtung
zu dem Verpackungsgut erfolgt, um eine möglichst schnelle und fehlerfreie Erfassung
der Messdaten in Bezug auf das gemessene Verpackungsgut durch das Bedienpersonal zu
ermöglichen.
[0006] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Wiedergabe
von Daten, die Verpackungsgüter betreffen, mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den abhänigigen
Verfahrensansprüchen angegeben. Weiterhin wird diese Aufgabe auch durch eine Anzeigevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 4, insbesondere des kennzeichnenden Teils, gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Anzeigevorrichtung sind in den abhänigigen Vorrichtungsansprüchen
angegeben. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben sind, gelten dabei auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
und jeweils umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
[0007] Das Verfahren beinhaltet, dass die Anzeigevorrichtung die Daten auf den Verpackungsgütern
selbst oder deren Umgebung, insbesondere einem Träger, auf dem die Verpackungsgüter
angeordnet sind, in unmittelbarer oder umgewandelter Form wiedergibt. Hierbei ist
mit Umgebung insbesondere die unmittelbare Nähe zu den Verpackungsgütern gemeint.
Daher muss sowohl in dem Fall, dass die Daten auf den Verpackungsgütern selber als
auch in dem Fall, dass die Daten auf die Umgebung der Verpackungsgüter abgebildet
wird, die Bedienperson nur noch in Richtung der Verpackungsgüter schauen. Ein Blickrichtungswechsel,
wie dieser im Stand der Technik erforderlich war, entfällt. Des Weiteren muss die
Bedienperson die von der Anzeigevorrichtung abgelesenen Daten nicht mehr auf die Verpackungsgüter
wie im Stand der Technik übertragen, sondern kann unmittelbar mit einem Blick die
Daten den dazugehörigen Verpackungsgütern zuordnen. Hierdurch kann ein höherer Bearbeitungstakt
erreicht und über einen längeren Zeitraum beibehalten werden, wobei trotzdem das Bedienpersonal
entlastet wird. Zudem können Bearbeitungsfehler durch die unmittelbare Anzeige der
Daten vermieden werden.
[0008] In einer Ausgestaltung des Verfahrens gibt die Anzeigenvorrichtung die Daten auf
die Verpackungsgüter selbst oder deren Umgebung durch einen Lichtstrahl wieder. Dadurch,
dass auf den Verpackungsgütern eigenständigen Anzeigegeräte kaum anordbar sind, ist
es sinnvoll, einen Lichtstrahl auf die Verpackungsgüter zu lenken. Hierdurch kann
insbesondere eine Abbildung auf den Verpackungsgütern selbst erfolgen, wobei die Abbildung
leicht zu erstellen und zu entfernen ist.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Daten im Falle eines Verschiebens
mindestens eines Verpackungsguts um den gleichen Betrag und die gleiche Richtung ebenfalls
verschoben, so dass die Daten in gleicher Weise wie zuvor auf dem Verpackungsgut oder
dessen Umgebung abgebildet werden. In einem hohen Bearbeitungstakt kann es vorkommen,
dass das Verpackungsgut bereits von dem Platz, auf dem die Gewichtskorrektur erfolgen
soll, entfernt wurde, bevor die Korrektur erfolgen konnte. Beispielsweise kann ein
Transportband das zu korrigierende Verpackungsgut kontinuierlich oder ruckartig weiterbewegen.
Damit die Korrektur auch in diesem Fall vorgenommen werden kann, verschiebt die Anzeigevorrichtung
die angezeigten Daten so, dass auch im Falle eines sich bewegenden Verpackungsgutes
die Lage der angezeigten Daten relativ zum dazugehörigen Verpackungsgut in etwa konstant
bleibt. Das gleichzeitige, optische Verschieben der angezeigten Daten kann mit einem
oder mehreren hinter- oder nebeneinander angeordneten Verpackungsgütern erfolgen.
Zu diesem Zweck kann die Anzeigevorrichtung die erforderlichen Informationen von der
Verpackungsmaschine oder der Datenerfassungseinrichtung, die den jeweiligen Ort des
Verpackungsgutes messtechnisch erfasst und weitergibt, erhalten. Folglich kann eine
informationstechnische Kopplung direkt oder indirekt zwischen der Verpackungsmaschine
und der Anzeigevorrichtung stattfinden.
[0010] Die Aufgabe wird weiterhin durch eine die Anzeigevorrichtung, die die Verpackungsgüter
betreffenden Daten auf den Verpackungsgütern selbst oder deren Umgebung, insbesondere
einem Träger, auf dem die Verpackungsgüter angeordnet sind, wiedergebend ausgebildet
ist. Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Anzeigevorrichtung vorgeschlagen, die
die erhaltenen Messwerte unbearbeitet oder bearbeitet direkt auf das Verpackungsgut
bzw. deren Umgebung wiedergebend ausgebildet ist, um die Messdaten dort anzuzeigen,
wo eine Änderung erforderlich ist, d. h., auf dem Verpackungsgut selbst bzw. dessen
unmittelbarer Umgebung.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Anzeigevorrichtung als mindestens ein
Projektor, beispielsweise ein Laserprojektor, ausgebildet, der in vorteilhafter Ausgestaltung
oberhalb der Verpackungsgüter angeordnet ist, um Messdaten in einer dem Benutzer angemessenen
Art auf oder an dem Verpackungsgut wiederzugeben. Der Projektor kann hierbei ortsfest
oberhalb oder seitlich versetzt so angeordnet sein, dass er den Fertigungsablauf nicht
stört und dennoch durch das Aussenden eines Lichtes Informationen produktnah übertragen
kann. Unter einem Projektor soll im Folgenden jede Lichtquelle verstanden werden,
deren Lichtstrahlen auf die Verpackungsgüter oder deren Umgebung treffen können. Der
Projektor kann ein Durchlicht-, Auflicht-, Reflexions- oder Laserprojektor sein. Es
kann aber auch darunter das Licht einer oder mehrerer Lichtquellen, das direkt oder
durch Linsen auf die Verpackungsgüter oder deren unmittelbare Umgebung fällt, gemeint
sein. Der Projektor kann Daten in Form von stehenden Bildern und/oder in Form von
sich bewegenden Bildern bzw. Filmen wiedergeben.
[0012] Dabei kann der Projektor seine Daten auf ein oder mehrere Verpackungsgüter gleichzeitig
projizieren, um gleichzeitig dem Benutzer einen schnellen Überblick über erforderliche
Korrekturen mitzuteilen und um dem Benutzer eine Wahl zu lassen, in welcher Reihenfolge
er seine Korrekturen vornimmt. Ebenfalls kann der Projektor auch Daten wiedergeben,
die sich mit dem zu verpackenden Gut bewegen oder die nachgeführt werden.
[0013] Dabei können die dem Benutzer zu übermittelnden Informationen durch den Projektor
zum Beispiel durch Farben, Zahlen oder Symbole mitgeteilt werden, zum Beispiel durch
die Projizierung des Hinweises "+ 2", wenn beispielsweise aus einer Schindel bestehend
aus mehreren Käsescheiben zwei Scheiben hinzuzufügen sind oder durch verschiedenfarbige
Symbole, zum Beispiel einen grünen Punkt, wenn eine Scheibe hinzuzufügen ist und dergleichen.
[0014] In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann die Anzeigevorrichtung auch aus
einem oder mehreren Signalkörpern bestehen, die in oder an dem Träger für die Verpackungsgüter
angeordnet sind, zum Beispiel in vorteilhafter Ausgestaltung in dem Randbereich bzw.
der Umgebung des Verpackungsgutes, das auf dem Träger angeordnet ist. Hierbei kann
der Träger ein Zuförderer, beispielsweise ein Einleger, oder eine Verpackungsmaschine,
beispielsweise ein Tiefziehautomat, sein. Eine Verpackungsmaschine oder ein Zuförderer,
der beispielsweise ein Transportband aufweist, kann einen feststehenden Rand aufweisen,
an dem Signalkörper angeordnet sein können. Dieser Rand befindet sich in unmittelbarer
Nähe zum die Verpackungsgüter enthaltenen Verpackungsmaterial oder des Transportbandes,
so dass die Daten auf einen Blick zusammen mit den Verpackungsgütern erfasst werden
können. Wenn mehr als zwei Verpackungsgüter nebeneinander verarbeitet werden, sollten
auch zwischen Spuren, auf denen sich die Verpackungsgüter bewegen, feststehende Bereiche
vorhanden sein. Auf diesen können die Signalkörper angeordnet werden, so dass auch
in diesem Fall die unmittelbare Nähe von Daten und Verpackungsgütern gewährleistet
ist.
[0015] Der oder die Signalkörper können beispielsweise als Lampen ausgebildet sein, zum
Beispiel als LEDs, die zum Beispiel in unterschiedlichen Farben aufleuchten können,
so dass je nach Anzahl der aufleuchtenden LEDs in der entsprechenden Farbe von einer
Schindel die entsprechende Anzahl von Scheiben zu entfernen oder hinzuzufügen ist.
Auch ist es denkbar, dass anstelle der Signalkörper die gewünschten Daten mittels
eines Projektors, der unterhalb der Verpackungsgüter angeordnet ist, dargestellt werden,
wobei entsprechende lichtdurchlässige Bereiche die jeweiligen Signalkörper ersetzen
können.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Datenerfassungseinrichtung als Wägestation
ausgebildet, um das Gewicht zum Beispiel einer als Schindel ausgebildeten Verpackungsgutes
zu erfassen. Es ist jedoch auch möglich, die Datenerfassungseinrichtung zum Beispiel
als Kamera oder optische Datenerfassungseinrichtung auszubilden. Auch kann die Datenerfassungseinrichtung
nicht nur das Gewicht sondern auch andere Eigenschaften des Verpackungsgutes, wie
z. B. die Temperatur, die Größe, Form oder Dicke, den Fettgehalt, die Oberflächengestaltung
oder Farbe, den Feuchtigkeitsgehalt, die Anzahl der Scheiben bei einer Schindel oder
dergleichen messtechnisch erfassen.
[0017] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Anzeigevorrichtung im Bereich eines einer
Verpackungsmaschine vorgeschalteten Einlegers angeordnet bzw. im Bereich der Verpackungsmaschine
selbst. Die Ausrichtung des Projektors oder die Anordnung der Signalkörper findet
dort statt, wo die Verpackungsgüter noch unverpackt sind.
[0018] Im Stand der Technik wird an einem Rand des Trägers eine Anzeigetafel angeordnet,
so dass sich hier keine Bedienperson befinden kann. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist dagegen vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung derart angeordnet ist
und wirkt, dass Arbeitsplätze im Bereich der Anzeigevorrichtung auf mehreren Seiten
des Trägers der Verpackungsgüter anordbar sind. Beispielsweise können sich zwei Bedienpersonen
gegenüberstehen und die ihnen nächstgelegenen Spuren bearbeiten. Hierdurch wird vermieden,
dass eine Bedienperson auch weit von ihr entfernte Verpackungsgüter korrigieren muss,
so dass mit der Erfindung kleinere Bewegungen und damit ein höherer Arbeitstakt ermöglicht
wird.
[0019] Hierbei ist es sinnvoll, dass die von einem Projektor ausgesendeten, optischen Daten
in Form von Symbole und/oder Zahlen und/oder Farben oder die Signalkörper so angeordnet
sind, dass sie zu dem Arbeitsplatz, dem sie zugeordnet sind, leicht erkenn- oder lesbar
ausgerichtet sind. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise eine zweite Bedienperson,
die einer ersten Bedienperson gegenübersteht, die Zahlen nicht über Kopf lesen muss.
Signalkörper befinden sich bevorzugt auf der von der zugehörigen Bedienperson gegenüberliegenden
Seite der Verpackungsgüter, um ein Verdecken durch Arme und Hände der Bedienperson
zu vermeiden.
[0020] Ausführungsbeispiele der Neuerung bzw. der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt,
welche schematisch und nicht maßstabsgetreu ausgeführt sind, wobei
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht eine Anzeigevorrichtung als Projektor dargestellt ist,
- Fig. 2
- stellt in einer Draufsicht eine von der Projektionseinrichtung beaufschlagte Verpackungsmaschine
mit vorgeschaltetem Einleger und vorgeschalteter Wägestation dar,
- Fig. 2a
- stellt in einer Draufsicht eine von der Projektionseinrichtung beaufschlagte Verpackungsmaschine
mit vorgeschaltetem Einleger und
- Fig. 3
- stellt in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung dar.
[0021] Bezug nehmend auf Fig. 1 ist mit 1 eine Anzeigevorrichtung dargestellt, die in diesem
Ausführungsbeispiel als Projektor ausgebildet ist, dessen Projektionsstrahlen 2 auf
die Oberseite einer Verpackungsmaschine 3 gerichtet ist mitsamt darauf angeordneter,
noch zu verpackender Verpackungsgüter 4. Der Verpackungsmaschine 4 ist ein Einleger
5 vorgeschaltet, der die transportfertigen Formate der Verpackungsgüter in die Verpackungsmaschine
3 befördert. Dem Einleger 5 wiederum ist eine Wägestation 6 vorgeschaltet, in der
die Verpackungsgüter, d. h., die zu verpackenden Waren gemessen werden. In dem hier
besprochenen Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um Käsescheiben, wobei stets
mehrere Käsescheiben übereinander angeordnet sind zu so genannten Schindeln. Es ist
jedoch so zu verstehen, dass die vorgeschlagene Neuerung auch für sonstige zu verpackende
Güter eingesetzt werden kann.
[0022] In der Wägestation werden die Verpackungsgüter 4 gewogen und die Wägestation ist
wiederum verbunden mit einem Computer oder einem sonstigen Rechner, der berechnet,
ob die in Wägestation 6 erhaltenen Daten dem Sollwert entsprechen. Besteht eine Differenz
zwischen Ist- und Sollwert, berechnet der (nicht dargestellte) Rechner die Menge,
die einer zu leichten Schindel hinzuzufügen ist bzw. die Menge, die einer zu schweren
Schindel abgezogen werden muss und überträgt ein entsprechendes Signal auf die Anzeigevorrichtung
1, die entsprechend Fig. 1 als Projektor ausgebildet sein kann. Diese Anzeigevorrichtung
1 projiziert die Daten auf die Schindeln bzw. die Verpackungsgüter 4 unmittelbar,
so dass die Daten auf der Oberseite der noch zu verpackenden Verpackungsgüter 4 bzw.
der Schindeln lesbar sind im Sinne zum Beispiel von "+ 1" für eine Schindel, auf die
noch eine Scheibe aufzulegen ist, um das entsprechende Gewicht zu erhalten oder"-
3" für eine Schindel, von der drei Scheiben zu entfernen sind und so weiter. Selbstverständlich
können auch andere Zahlen, Symbole oder auch Farben auf die Verpackungsgüter projiziert
werden, um dem Bedienpersonal 7 die erforderlichen Änderungen der jeweiligen Verpackungsgüter
4 mitzuteilen, so dass die Daten der Wägestation 6 in vielfältiger Weise verarbeitet
oder auch unverarbeitet von der Anzeigevorrichtung 1 wiedergegeben werden können.
[0023] Darüber hinaus kann eine Projizierung der Änderungsdaten auf den Träger 8 erfolgen,
der als Auflage für die Verpackungsgüter 4 dient. In vorteilhafter Ausgestaltung würde,
wenn nicht direkt auf die Verpackungsgüter 4 projiziert wird, auf die die Verpackungsgüter
4 umgebenen Randbereiche des Trägers 8 projiziert.
[0024] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 befindet sich die Anzeigevorrichtung
oberhalb der Verpackungsmaschine. Die Anzeigevorrichtung 1 kann jedoch auch im Bereich
von der Verpackungsmaschine 3 vorgeschaltetern Zuförderern angeordnet sein, zum Beispiel
im Bereich des Einlegers 5 oder sonstiger vorgeschalteter Zuförderern oder aber es
ist möglich, dass die Anzeigevorrichtung auch im Bereich von zweien oder mehreren
Maschinen, wie beispielsweise der Verpackungsmaschine 3 und dem Einleger 5 usw. vorgesehen
ist.
[0025] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 projiziert die Anzeigevorrichtung auf lediglich
zwei Reihen von Verpackungsgütern. Es ist jedoch so zu verstehen, dass je nach Anwendungsfall
durch die Anzeigevorrichtung ein, mehrere oder ggf. auch sämtliche Verpackungsgüter
4 beaufschlagt werden können. Dieses ist in Figur 2a der Fall.
[0026] Wie in Fig. 2a dargestellt ist, befindet sich eine erste Bedienperson 7.1 gegenüber
einer zweite Bedienperson 7.2, wobei der Einleger 5 bzw. die Verpackungsmaschine 3
zwischen ihnen angeordnet ist. Diese Gegenüberstellung wird durch die oberhalb der
Verpackungsmaschine 3 angeordnete Anzeigenvorrichtung 1 ermöglicht. Beide Bedienpersonen
7.1 und 7.2 sollen die als Zahlen dargestellten Daten, die auf die Verpackungsgüter
projiziert bzw. wiedergegeben werden, leicht lesen können, um die Arbeit soweit wie
möglich zu erleichtern. Daher sind diese so angeordnet, dass sie auf den Verpackungsgütern
4.1, die von der Bedienperson 7.1 korrigiert werden, und auf den Verpackungsgütern
4.2, die von der Bedienperson 7.2 korrigiert werden, jeweils aus Sicht der korrigierenden
Bedienperson richtig herum lesbar, angeordnet sind. Verschiebt sich ein Verpackungsgut
4.3, auf dem in Fig. 2 "-1" abgebildet ist, auf die Position, die auf Fig. 2 das Verpackungsgut
4.4 einnimmt, so verschiebt sich die Datenangabe "-1" ebenfalls, so dass auch nach
dem Verschieben auf dem Verpackungsgut 4.3 "-1" abgebildet ist. Zu diesem Zweck ist
die Abbildung der Daten an den zu erscheinenden Ort bzw. den Ort des jeweiligen Verpackungsgutes
gekoppelt. Die dafür erforderlichen Informationen können von dem Träger 8 bzw. der
Verpackungsmaschine 3 direkt oder indirekt über die Datenerfassungseinrichtung 6 oder
einem Rechner an die Anzeigevorrichtung 1 geliefert werden.
[0027] Entsprechend der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist es möglich, anstatt einer
Projektionseinrichtung die Anzeigevorrichtung 1 durch die Signalkörper auszubilden,
die zum Beispiel seitlich zu den auf der Verpackungsmaschine 3 angeordneten Verpackungsgütern
ausgebildet sind. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um Leuchten, die den
auf dem Träger 8 aufliegenden Verpackungsgütern 4 benachbart angeordnet sind, wobei
in diesem Ausführungsbeispiel jeweils mehrere Leuchten einem Verpackungsgut 4 zugeordnet
sind. Diese Leuchten können beispielsweise als LED-Leuchten ausgebildet werden und
verschiedenfarbig aufleuchten, so dass zum Beispiel bei einem grünen Aufleuchten einer
Leuchte der Bedienperson 7 mitgeteilt wird, dass eine Scheibe auf das benachbarte
Verpackungsgut 4 aufgelegt werden muss bzw. bei einem Aufleuchten von drei roten Leuchten
9 drei Scheiben von dem benachbarten Verpackungsgut entfernt werden müssen und so
weiter.
[0028] Wiederum kann eine entsprechende Anzeigevorrichtung 1 im Bereich der Verpackungsmaschine
3 vorgesehen werden oder in ihr vorgeschalteten Zuförderern, wie beispielsweise dem
Einleger 5. Die Leuchten 9 sind im unmittelbaren Umgebungs- oder Randbereich der Verpackungsgüter
4 im Bereich des Trägers 8 angeordnet. Anstatt einer Lampe oder einer Leuchte als
Anzeigevorrichtung kann auch jede andere geeignete Art von Anzeigevorrichtungen verwendet
werden, wie zum Beispiel eine mechanische Vorrichtung durch Verwendung von höhenverstellbaren
Anzeigestäben und dergleichen.
[0029] Die in Fig. 1 dargestellte Anzeigevorrichtung als Projektor kann zum Beispiel ein
Laserprojektor sein, ein Beamer, ein Projektor für LED-Schrift und dergleichen.
[0030] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehende Merkmale
und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnungen
und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein. Auch sei erwähnt, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf Käse- oder Wurstprodukte als Verpackungsgüter beschränkt ist. Selbstverständlich
können auch andere Verpackungsgüter, wie z. B. Obst, Gemüse oder mechanische, elektrotechnische,
medizinische Produkte oder dergleichen damit verarbeitet werden.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Projektionsstrahlen
- 3
- Verpackungsmaschine
- 4
- Verpackungsgüter
- 4.1, 4.2, 4.3, 4.4
- Verpackungsgüter an verschiedenen Positionen
- 5
- Einleger
- 6
- Datenerfassungseinrichtung, insb. Wägestation
- 7
- Bedienpersonal
- 7.1
- erste Bedienperson
- 7.2
- zweite Bedienperson
- 8
- Träger
- 9
- Leuchten
1. Verfahren zur Wiedergabe von Daten, die Verpackungsgüter (4) betreffen, wobei die
Daten von einer Datenerfassungseinrichtung erfasst und an eine Anzeigevorrichtung
(1) übermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigevorrichtung (1) die Daten auf den Verpackungsgütern (4) selbst oder deren
Umgebung, insbesondere einem Träger (8), auf dem die Verpackungsgüter (4) angeordnet
sind, in unmittelbarer oder umgewandelter Form wiedergibt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigevorrichtung (1) durch einen Lichtstrahl die Daten auf die Verpackungsgütern
selbst oder deren Umgebung wiedergibt..
3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Daten im Falle eines Verschiebens mindestens eines Verpackungsguts (4) um den
gleichen Betrag und die gleiche Richtung ebenfalls verschoben werden, so dass die
Daten in gleicher Weise wie zuvor auf dem Verpackungsgut (4) oder dessen Umgebung
abgebildet werden.
4. Anzeigevorrichtung für Verpackungsmaschinen für Verpackungsgüter oder für der Verpackungsmaschine
vorgeschaltete Warenzuförderer, wobei die Anzeigevorrichtung mit einer Parameter der
Verpackungsgüter erfassenden Datenerfassungseinrichtung verbunden ist und die von
der Datenerfassungseinrichtung unmittelbar oder mittelbar erhaltenen Daten in unmittelbarer
bzw. umgewandelter Form anzeigt,
gekennzeichnet durch die Anzeigevorrichtung (1), die die Verpackungsgüter (4) betreffenden Daten auf den
Verpackungsgütern (4) selbst oder deren Umgebung, insbesondere einem Träger (8), auf
dem die Verpackungsgüter (4) angeordnet sind, wiedergebend ausgebildet ist.
5. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 4,
gekennzeichnet durch die als mindestens ein Projektor, beispielsweise ein Laserprojektor, ausgebildete
Anzeigevorrichtung (1), wobei insbesondere der Projektor oberhalb der Verpackungsgüter
(4) angeordnet ist.
6. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 5,
gekennzeichnet durch mindestens einen Projektor, der gleichzeitig auf mehrere Verpackungsgüter (4) oder
deren Umgebung projizierend ausgebildet ist.
7. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch mindestens ein Projektor, der auf die Verpackungsgüter bzw. deren Umgebung Symbole
und/ oder Zahlen und/ oder Farben projizierend ausgebildet ist.
8. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 4,
gekennzeichnet durch die Anzeigevorrichtung (1), die als ein oder mehrere Signalkörper, insbesondere durch zwei oder mehrere nebeneinander angeordnete Signalkörper, ausgebildet ist, die in
oder an dem Träger (8) für die Verpackungsgüter (4) angeordnet sind.
9. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 8,
gekennzeichnet durch den oder die Signalkörper, die im Randbereich des Trägers (8), der das Verpackungsgut
(4) umgibt, angeordnet sind.
10. Anzeigevorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch die als Leuchten (9) ausgebildeten Signalkörper, wobei insbesondere die Leuchten
in Abhängigkeit von den durch die Datenerfassungseinrichtung gelieferten Daten in unterschiedlichen Farben aufleuchten.
11. Anzeigevorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 10,
gekennzeichnet durch eine vorgeschaltete Wägestation (6) als Datenerfassungseinrichtung für die Verpackungsgüter
(4).
12. Anzeigevorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 11,
gekennzeichnet durch die Anzeigevorrichtung (1), die im Bereich eines einer Verpackungsmaschine (3) vorgeschalteten
Einlegers (5) oder im Bereich einer Verpackungsmaschine (3) angeordnet ist.
13. Anzeigevorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 12,
gekennzeichnet durch eine derart angeordnete und wirkende Anzeigevorrichtung, dass Arbeitsplätze im Bereich
der Anzeigevorrichtung (1) auf mehreren Seiten des Trägers (8) der Verpackungsgüter
(4) anordbar sind.
14. Anzeigevorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 13,
gekennzeichnet durch die von dem Projektor ausgesendeten Symbole und/oder Zahlen und/oder Farben oder
die Signalkörper, die so ausgesandt bzw. angeordnet sind, dass sie zu dem Arbeitsplatz,
dem sie zugeordnet sind, leicht erkenn- oder lesbar ausgerichtet sind.
15. Anzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeigevorrichtung nach einem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 3 betreibbar
ist.