[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassbehandlung von Wäsche gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und 7.
[0002] Bei der Nassbehandlung von Wäsche jeder Art werden in gewerblichen Wäschereien unterschiedliche
Waschmaschinen eingesetzt. Hierbei handelt es sich zum einen um Durchlaufwaschmaschinen
mit mehreren aufeinanderfolgenden Kammern in einer einzigen drehend antreibbaren Trommel.
In der Durchlaufwaschmaschine wird die Wäsche mindestens gewaschen durch eine Vorwäsche
und eine Klarwäsche. Die Durchlaufwaschmaschine kann aber auch zum Waschen und Spülen
und gegebenenfalls auch zum Nachbehandeln, beispielsweise Ausrüsten, der Wäsche dienen.
Zum anderen finden in gewerblichen Wäschereien sogenannte Waschschleudermaschinen
Verwendung, in denen die Wäsche in einer nur eine Kammer aufweisenden drehend antreibbaren
Trommel gewaschen, gespült und geschleudert wird.
[0003] Das Waschen erfolgt mit einer Behandlungsflüssigkeit, die zumindest zur Klarwäsche
aufgeheizt wird, wobei auch die zu waschende Wäsche auf die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
gebracht wird. Bei bekannten Waschmaschinen wird die Behandlungsflüssigkeit mit Dampf
erhitzt. Das erfordert in der Wäscherei eine Dampferzeugungseinrichtung, die hohe
Investitionskosten verursacht.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Nassbehandlung von Wäsche
zu schaffen, die ein Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit mit einfachen Mitteln bzw.
eine wirtschaftliche Betriebsweise zulassen.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, die Behandlungsflüssigkeit von mindestens einer Heizeinrichtung
zu erwärmen. Dadurch ist kein Dampf zur Erhitzung der Behandlungsflüssigkeit mehr
erforderlich. Auf eine aufwendige Dampferzeugung in der Wäscherei kann durch das erfindungsgemäße
Verfahren verzichtet werden.
[0006] Bei der Heizeinrichtung handelt es sich bevorzugt um eine mit fossilen Brennstoffen
wie insbesondere Gas oder Öl betriebene Heizeinrichtung. Eine solche Heizeinrichtung
erfordert nur einen Gas- und/oder Ölbrenner, der nach dem Wärmetauscherprinzip die
durch Heizschlangen im Brenner hindurchgeleitete Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich
erwärmt. Eine solche Heizeinrichtung ist sehr einfach. Vor allem kann eine solche
Heinzeinrichtung alternativ oder zusätzlich vom parallelen Betrieb zu anderen Zwecken
eingesetzt werden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens handelt es sich
bei der Heizeinrichtung um einen Durchlauferhitzer, der im Kreislauf ständig durch
die Heizeinrichtung gepumpte Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich erwärmt. Die von
der Heizeinrichtung erwärmte Behandlungsflüssigkeit kann dann im Kreislauf durch die
Waschmaschine geführt werden. Es erfolgt so durch ein ständiges Umpumpen der von der
Heizeinrichtung erwärmten und beim Hindurchleiten durch die Waschmaschine auch beim
Aufwärmen der Wäsche abgekühlte Behandlungsflüssigkeit. Insbesondere wird von der
Heizeinrichtung erwärmte Behandlungsflüssigkeit im Kreislauf durch mindestens eine
Kammer der Durchlaufwaschmaschine gepumpt. Ein solcher Kreislauf lässt sich einfach
realisieren und führt zur kontinuierlichen Erhöhung der Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
und der Wäsche, durch die die Behandlungsflüssigkeit im Kreislauf gepumpt wird.
[0007] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, die Heizeinrichtung
kontinuierlich, also im Wesentlichen ununterbrochen, zu betreiben. Die benötigte Heizenergie
wird dabei gesteuert durch die Menge des pro Zeiteinheit der Heizeinrichtung zugeführten
Gases oder Öls. Die Heizeinrichtung wird aber im Wesentlichen ständig betrieben, nämlich
mit Öl oder Gas befeuert. Lediglich bei unvorhergesehenen längeren Betriebsunterbrechungen
oder bei einer länger andauernden Unterbrechung des Waschvorgangs wird die Heizeinrichtung
abgeschaltet.
[0008] Weiterhin schlägt die Erfindung vor, beim andauernden Betrieb der Heizeinrichtung,
aber momentan zum Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit zum Waschen der Wäsche in der
Trommel nicht benötigte Energie, zu anderen Zwecken zu nutzen. Die Heizeinrichtung
kann dann weiterhin betrieben werden, obwohl momentan Behandlungsflüssigkeit zum Waschen
der Wäsche nicht aufzuheizen ist. Es wird so der Betrieb der Heizeinrichtung aufrechterhalten,
auch wenn zeitweise Behandlungsflüssigkeit zum Waschen der Wäsche nicht aufgeheizt
werden muss. Die dann weiterhin von der Heizeinrichtung erzeugte Energie wird vorzugsweise
verwendet, um zu anderen Zwecken oder später benötigte Behandlungsflüssigkeit zu erwärmen
oder aufzuheizen.
[0009] Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch
um eine bevorzugte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann,
weist die Maßnahmen des Anspruchs 7 auf. Demnach ist vorgesehen, dass von der mindestens
einen Heizeinrichtung abwechselnd Behandlungsflüssigkeit für die in der Trommel zu
waschende Wäsche oder zu anderen Zwecken erwärmt wird. Die mindestens eine Heizeinrichtung
kann dadurch über längere Zeiträume hinweg ununterbrochen betrieben werden, wozu gegebenenfalls
nur die Heizleistung zur Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse verändert wird. Bevorzugt
eignet sich dieses Verfahren für gas- und/oder ölbetriebene Heizeinrichtungen, die
die Behandlungsflüssigkeit nach dem Wärmetauscherprinzip erwärmen bzw. aufheizen.
Die Wirtschaftlichkeit solcher Heizeinrichtungen wird verbessert, wenn sie über längere
Zeit hinweg betrieben werden, und zwar vorzugsweise mit keinen oder möglichst wenigen
Betriebsunterbrechungen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird von der mindestens einen
Heizeinrichtung vorrangig Behandlungsflüssigkeit zum Waschen der Wäschestücke in der
Trommel erwärmt. Nur dann, wenn die Behandlungsflüssigkeit und die Wäsche die vorgesehene
Temperatur erreicht haben und ein weiteres Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit zum
Waschen des jeweiligen Postens der Wäsche nicht mehr erforderlich ist, wird beim weiteren
Betrieb der mindestens einen Heizeinrichtung in mindestens einem Speichertank zwischengespeicherte
Flüssigkeit, insbesondere Behandlungsflüssigkeit, erwärmt. Der mindestens eine Speichertank
dient somit zur Pufferung der von der Heizeinrichtung weiterhin erzeugten Wärmeenergie
zwischen Waschvorgängen aufeinanderfolgender Chargen bzw. Posten der Wäsche. In der
Zeit zwischen der Aufheizung der Behandlungsflüssigkeit aufeinanderfolgender Wäscheposten
kann die mindestens eine Heizeinrichtung weiterhin betrieben werden, und zwar gegebenenfalls
mit verminderter oder minimaler Heizleistung. Die mindestens eine Heizeinrichtung
braucht aber gemäß der Erfindung zwischen der Aufheizung der Behandlungsflüssigkeit
für aufeinanderfolgende Wäscheposten nicht abgeschaltet zu werden. Unwirtschaftliche
Betriebsunterbrechungen der mindestens einen Heizeinrichtung können so auf ein Minimum
reduziert werden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, die erwärmte
Flüssigkeit oder Behandlungsflüssigkeit im mindestens einen Speichertank zum Einschwemmen
der Wäsche in die Trommel und/oder zur Bereitstellung der vorgewärmten Behandlungsflüssigkeit
zum Waschen des nächsten Wäschepostens zu verwenden. Diese Behandlungsflüssigkeit
braucht dann nur noch geringfügig aufgeheizt zu werden, was die Taktzeit der Waschmaschine
verringert.
[0012] Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft verwenden zum Aufheizen von Behandlungsflüssigkeit,
die zum Klarwaschen der Wäsche dient, nämlich Klarwaschflüssigkeit. Das Aufwärmen
oder Erhitzen der Klarwaschflüssigkeit auf die für die Klarwäsche benötigte Temperatur
durch mindestens eine gas- und/oder ölbeheizte Heizeinrichtung hat sich als besonders
wirtschaftlich herausgestellt.
[0013] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Durchlaufwaschmaschine mit mindestens einer Vorwasch-,
Klarwasch- und einer Spülzone,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht einer Durchlaufwaschmaschine mit einer Vorwasch- und einer
Klarwaschzone gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 3
- die Durchlaufwaschmaschine gemäß der Fig. 2 mit mehreren Speichertanks gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer Waschschleudermaschine gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0014] Die Figuren zeigen verschiedene Waschmaschinen für gewerbliche Wäschereien, mit denen
das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist. Die Erfindung ist auf die gezeigten
Waschmaschinen aber nicht beschränkt. Vielmehr eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
für alle Arten von Waschmaschinen für insbesondere gewerbliche Wäschereien. Die Waschmaschinen
dienen zum Waschen von Wäsche aller Art, insbesondere Flachwäsche wie Tischwäsche,
Bettwäsche und Handtücher, beliebige Bekleidungsstücke, Matten und Ähnliches. Es kann
sich dabei sowohl um Weiß- als auch Buntwäsche handeln.
[0015] Die Fig. 1 zeigt eine Durchlaufwaschmaschine 10 zum Waschen, nämlich Vorwaschen und
Klarwaschen, sowie zum Spülen der Wäsche. Die Durchlaufwaschmaschine 10 weist eine
um eine horizontale Drehachse 11 drehend antreibbare zylindrische Trommel 12 auf.
In der Trommel 12 sind mehrere längs der Drehachse 11 aufeinanderfolgende Kammern
13, 14 und 15 gebildet. Die gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über zwölf
Kammern 13, 14 und 15. Darauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt. Die Erfindung
eignet sich vielmehr für Durchlaufwaschmaschinen 10 mit einer beliebigen Anzahl von
Kammern 13, 14 und 15.
[0016] Am Anfang der Trommel 12 befindet sich vor der Durchlaufwaschmaschine 10 ein Einlauftrichter
16, womit die zu waschende Wäsche in die Trommel 12 gelangt. Am in Behandlungsrichtung
17 gesehen hinteren Ende der Trommel 12 ist ein Ausgabetrichter 18 vorgesehen. Über
den Ausgabetrichter 18 verlässt die gewaschene und gespülte Wäsche die Durchlaufwaschmaschine
10.
[0017] Hinter der Durchlaufwaschmaschine 10 ist eine Entwässerungseinrichtung 19 vorgesehen.
Hierbei kann es sich um eine Zentrifuge oder eine Entwässerungspresse handeln. Die
Wäsche gelangt aus der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 über den Ausgabetrichter
18 in die Entwässerungseinrichtung 19. Die Entwässerungseinrichtung 19 dient dazu,
einen Großteil der Behandlungsflüssigkeit, insbesondere gebundene Flotte, aus der
Wäsche zu entfernen.
[0018] Die in der Fig. 1 gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über eine Vorwaschzone
20, worauf in Behandlungsrichtung 17 eine Klarwaschzone 21 und dahinter eine Spülzone
22 folgen. In der Spülzone 22 kann gegebenenfalls eine Nachbehandlung, beispielsweise
eine Ausrüstung, der Wäsche erfolgen. Einigen Kammern 13, 14 und 15 der Vorwaschzone
20, der Klarwaschzone 21 und der Spülzone 22 sind Außentrommel 23, 24 bzw. 25 zugeordnet.
Diese dienen dazu, der jeweiligen Kammer Behandlungsflüssigkeit zuzuführen und Behandlungsflüssigkeit
abzulassen.
[0019] Der Durchlaufwaschmaschine 10 ist eine Heizeinrichtung 26 zugeordnet. Es handelt
sich hierbei um eine gasbetriebene Heizeinrichtung 26 mit einem Gasbrenner 28. Es
sind aber auch Heizeinrichtungen 26 denkbar, die mit anderen fossilen Brennstoffen,
beispielsweise Öl, betrieben werden: Die Heizeinrichtung 26 weist außerdem einen Wärmetauscher
27 auf. Die Heizeinrichtung 26 stellt somit einen Durchlauferhitzer dar. Der Wärmetauscher
27 kann beliebig ausgestaltet sein. In, der Fig. 1 ist der Wärmetauscher 27 symbolisch
als ein Rohrwendel dargestellt. Die Rohrwendel bzw. Wärmetauscher 27 werden vom Gasbrenner
28 der Heizeinrichtung 26 beheizt. Die Heizeinrichtung 26, also der Gasbrenner 28
und der Wärmetauscher 27, werden als eine Einheit möglichst dicht neben der Durchlaufwaschmaschine
10 angeordnet, um nur kurze Rohrleitungen zu benötigen. Es ist aber auch denkbar,
die Heizeinrichtung 26 dicht neben der Trommel 12 anzuordnen und so im Rahmengestell
der Durchlaufwaschmaschine 10 zu integrieren.
[0020] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Heizeinrichtung 26 zum Aufheizen der Klarwaschflüssigkeit
und der darin enthaltenen Wäsche vorgesehen. Zu diesem Zweck ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
von der Außentrommel 23 der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone 20 eine Rücklaufleitung
29 zum Eingang des Wärmetauschers 27 der Heizeinrichtung 26 geführt. Die den Wärmetauscher
27 verlassende erwärmte Behandlungsflüssigkeit wird über eine Zulaufleitung 30 wieder
zurückgeführt zur Außentrommel 23 der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone 20. Von der
Heizeinrichtung 26 erwärmte Behandlungsflüssigkeit, und zwar hier Klarwaschflüssigkeit,
wird somit im Kreislauf durch die mit der Außentrommel 23 versehene letzte Kammer
13 der Vorwaschzone 20 geleitet. Während des Umwälzens der Klarwaschflüssigkeit und
des dabei stattfindenden allmählichen Erwärmens derselben einschließlich der in der
Kammer 13 enthaltenen Wäsche findet so schon in der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone
20 ein anfängliches Klarwaschen statt, weil die Trommel 12 beim Umwälzen und Aufwärmen
der Klarwaschflüssigkeit weiterhin vorzugsweise kontinuierlich umlaufend angetrieben
werden.
[0021] Die von der Heizeinrichtung 26 erwärmte Klarwaschflüssigkeit wird von der Zulaufleitung
13 unten in die Außentrommel 23 eingeleitet. Ebenso wird am gegenüberliegenden, in
Behandlungsrichtung 17 vornliegenden Endbereich unten aus der Außentrommel 23 über
die Rücklaufleitung 29 abgekühlte Klarwaschflüssigkeit zurückgeführt zur Heizeinrichtung
26. Alternativ ist es denkbar, die erwärmte Klarwaschflüssigkeit oben in die Außentrommel
23 einzuleiten. Dann würde die Zulaufleitung 30 von oben in die Außentrommel 23 der
letzten Kammer 13 der Vorwaschzone 20 einmünden. Denkbar ist es auch, die Außentrommel
24 der ersten Kammer 14 der Klarwaschzone 21 heranzuziehen zum Aufwärmen der Klarwaschflüssigkeit.
Dann sind Rücklaufleitungen 29 der Außentrommel 23 der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone
20 und der Außentrommel 24 der ersten Kammer 14 der Klarwaschzone 21 zugeordnet, die
zur Heizeinrichtung 26 führen. Ebenso verlaufen dann von der Heizeinrichtung 26 zwei
Zulaufleitungen 30 zur Außentrommel 23 und 24. Die Heizeinrichtung 26 versorgt dann
zwei Außentrommeln 23 und 24 mit erwärmter Klarwaschflüssigkeit. Denkbar ist es aber
auch, jeder Außentrommel 23 und 24 eine eigene Heizeinrichtung 26 zuzuordnen mit jeweils
einer Rücklaufleitung 29 und einer Zulaufleitung 30. Es sind dann zwei Kreisläufe
und zwei Heizeinrichtungen 26 zur Erwärmung der Klarwaschflüssigkeit in der letzten
Kammer 13 der Vorwaschzone 20 und der ersten Kammer der Klarwaschzone 21 vorhanden.
[0022] Die gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über einen Speichertank 31. Zum Speichertank
31 ist eine von der Entwässerungseinrichtung 19 kommende Zuleitung 32 geführt. Durch
die Zuleitung 32 gelangt die von der Entwässerungseinrichtung 19 aus der Wäsche entfernte
Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit, in den Speichertank 31. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine weitere Zuleitung 33 zum Speichertank 31 vorgesehen, die von der ersten Kammer
15 der Spülzone 22 ausgeht, insbesondere der ersten Außentrommel 25 der Spülzone 22.
Es kann sich hierbei um einen Überlauf in der Außentrommel 25 bzw. der ersten Kammer
15 der Spülzone 22 handeln. Aus dem Speichertank 33 kann über eine Ablaufleitung 34
bei Bedarf eine entsprechende Menge von im Speichertank 31 zwischengespeicherter Flüssigkeit
zum Anfang der Durchlaufwaschmaschine 10, nämlich zum Einlauftrichter 16, gelangen.
Eine zweite Ablaufleitung 35 führt vom Speichertank 31 entweder zur letzten Kammer13
der Vorwaschzone 20 oder zur ersten Kammer 14 der Klarwaschzone 21.
[0023] Dem Speichertank 31 ist über eine Zulaufleitung 36 erwärmte Behandlungsflüssigkeit
von der Heizeinrichtung 26 zuführbar. Des Weiteren führt eine Rücklaufleitung 37 vom
Speichertank 31 zum Anfang der Heizeinrichtung 26. Dadurch wird ein zweiter Kreislauf
für von der Heizeinrichtung 26 erwärmter Behandlungsflüssigkeit zwischen der Heizeinrichtung
26 und dem Speichertank 31 gebildet.
[0024] Die Durchlaufwaschmaschine 10 kann ein oder auch mehrere zusätzliche Heizeinrichtungen
26 aufweisen, die dazu dienen, Behandlungsflüssigkeit am Anfang der Spülzone 22 oder
im Verlauf der Spülzone und die Wäsche in den genannten Zonen aufzuwärmen. Demzufolge
kann eine Zulaufleitung und eine Rücklaufleitung von der jeweiligen Heizeinrichtung
der Außentrommel 24 am Ende der Klarwaschzone oder der Außentrommel 25 am Anfang der
Spülzone 22 zugeordnet sein, aber auch einer Außentrommel 25 der vorletzten Kammer
15 der Spülzone 22 oder der letzten Kammer 15 der Spülzone 22. Denkbar ist es auch,
mehrere Außentrommeln 23, 24 und/oder 25 abwechselnd von einer einzigen gemeinsamen
Heizeinrichtung 26 im Kreislauf mit erwärmter Behandlungsflüssigkeit zu versorgen.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend im Zusammenhang mit der in der Fig.
1 gezeigten Durchlaufwaschmaschine 10 erläutert:
[0026] Von der Heizeinrichtung 26 wird zunächst Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich erwärmt,
die für die Klarwäsche in der Klarwaschzone 21 vorgesehen ist. Es findet also ein
kontinuierliches Aufwärmen der Klarwaschflüssigkeit bei weiterhin drehend angetriebener
Trommel 12 statt. Dabei wird auch die Wäsche in der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone
20 allmählich erwärmt. Die Klarwaschflüssigkeit wird im Durchlaufprinzip erwärmt durch
ein ständiges Umpumpen der durch den Wärmetauscher 27 der Heizeinrichtung 26 geleiteten
Klarwaschflüssigkeit. Die Klarwaschflüssigkeit wird dabei im Kreislauf aus der Außentrommel
23 der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone 20 durch die Zulaufleitung 30, den Wärmetauscher
27 der Heizeinrichtung 26 und die Rücklaufleitung 29 zurück zur Außentrommel 23 geführt.
Das ständige Umpumpen der aufgewärmten Klarwaschflüssigkeit erfolgt solange, bis die
Klarwaschflüssigkeit vor der Klarwaschzone 21 und die Wäsche in der Klarwaschflüssigkeit
eine vorgegebene Klarwaschtemperatur erreicht haben.
[0027] Nachdem die Klarwaschflüssigkeit und die darin enthaltene Wäsche die vorgegebene
Temperatur erreicht haben, wird die Heizeinrichtung 26 erfindungsgemäß aber weiterhin
betrieben. Dabei wird die Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 31 von der Heizeinrichtung
26 erwärmt. Zu diesem Zweck wird die Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 31 ebenfalls
im Kreislauf umgepumpt vom Speichertank 31 über die Rücklaufleitung 37, durch den
Wärmetauscher 27 der Heizeinrichtung 26 und durch die Zulaufleitung 36 zurück zum
Speichertank 31. Die auf diese Weise kontinuierlich auch im Durchlaufprinzip erwärmte
Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 31 wird zu gegebener Zeit verwendet zum Einschwemmen
eines nächsten Wäschepostens in die Durchlaufwaschmaschine 10 und/oder zum Auffüllen
der Behandlungsflüssigkeit in der letzten Kammer 13 der Vorwaschzone 20 bzw. der ersten
Kammer 14 der Klarwaschzone 21.
[0028] Dadurch, dass zwischen aufeinanderfolgenden Phasen des Aufwärmens der Klarwaschflüssigkeit
aufeinanderfolgender Wäscheposten mindestens am Ende der Vorwaschzone 20 Behandlungsflüssigkeit
im Speichertank 31 erwärmt wird, ist ein kontinuierlicher Betrieb der Heizeinrichtung
26, insbesondere des Gasbrenners 28 derselben, möglich. Gegebenenfalls wird dabei
die Heizleistung des Gasbrenners 28 bis zu einem Minimum reduziert, so dass das Aufheizen
der Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 31 zwischen aufeinanderfolgenden Phasen
der Erwärmung der Klarwaschflüssigkeit mit verringerter Heizleistung des Gasbrenners
28 erfolgen kann. Die Heizleistung des Gasbrenners 28 ist so ausgelegt, dass normalerweise
der Gasbrenner 28 durchgehend betrieben werden kann. Der Betrieb des Gasbrenners 28
wird nur in Ausnahmefällen unterbrochen, beispielsweise in Betriebspausen der Durchlaufwaschmaschine
10.
[0029] Denkbar ist es auch, dass der Durchlaufwaschmaschine 10 mehrere Speichertanks 31
zugeordnet sind. Dann erfolgt wahlweise ein Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit in
einem der Speichertanks 31, wenn von der Heizeinrichtung 26 keine Klarwaschflüssigkeit
aufzuheizen ist.
[0030] Weist die Durchlaufwaschmaschine 10 mehrere Heizeinrichtungen 26 auf, werden alle
Heizeinrichtungen 26 vorzugsweise kontinuierlich betrieben, wobei auch diese Heizeinrichtungen
26 dann, wenn keine Spülflüssigkeit oder eine sonstige Behandlungsflüssigkeit in der
Durchlaufwaschmaschine 10 aufzuheizen ist, Behandlungsflüssigkeit im einen Speichertank
31 oder auch mehreren Speichertanks 31 erwärmt, um so die von den kontinuierlich betriebenen
Heizeinrichtungen erwärmte Behandlungsflüssigkeit zwischenzuspeichern bzw. zu puffern.
[0031] Denkbar ist es auch, in Fällen, wo nicht nur die Klarwaschflüssigkeit kontinuierlich
von der Heizeinrichtung 26 erwärmt werden soll, sondern auch Spülflüssigkeit oder
Entwässerungsflüssigkeit, mit der gleichen Heizeinrichtung 26 nacheinander die Klarwaschflüssigkeit,
die Spülflüssigkeit und gegebenenfalls die Ausrüstflüssigkeit aufzuwärmen bzw. aufzuheizen.
In einem solchen Falle kann es sich erübrigen, die Behandlungsflüssigkeit in mindestens
einem Speichertank 31 zur Pufferung der vom Gasbrenner 28 erzeugten Energie zwischenzuspeichern.
[0032] Die Fig. 2 zeigt eine Durchlaufwaschmaschine 38 die nur zum Waschen, nämlich zum
Vorwaschen und Klarwaschen, der Wäsche dient. Das Spülen der Wäsche erfolgt in einer
der Durchlaufwaschmaschine 38 nachgeordneten Entwässerungseinrichtung 39. Bei der
Entwässerungseinrichtung 39 kann es sich um eine Zentrifuge oder eine Presse handeln,
die die Wäsche spült und anschließend entwässert. Die Durchlaufwaschmaschine 38 verfügt
auch über eine um eine horizontale Drehachse 40 drehend antreibbare zylindrische Trommel
41. In der Trommel 41 sind mehrere längs der Drehachse 40 aufeinanderfolgende Kammern
42, 43 angeordnet. Die gezeigte Durchlaufwaschmaschine verfügt über fünf Kammern 42,
43. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt.
[0033] Am Anfang der Trommel 41 befindet sich vor der Durchlaufwaschmaschine 38 ein Einlauftrichter
44, worüber die zu waschende Wäsche in die Trommel 41 gelangt. Am in Behandlungsrichtung
17 gesehenen hinteren Ende der Trommel 41 ist ein Ausgabetrichter 45 vorgesehen. Hierüber
verlässt die gewaschene Wäsche die Durchlaufwaschmaschine 38.
[0034] Die in der Fig. 2 gezeigte Durchlaufwaschmaschine 38 verfügt nur über eine Vorwaschzone
46 und eine in Behandlungsrichtung 17 nachfolgende Klarwaschzone 47. Der letzten Kammer
42 der Vorwaschzone 46 ist eine feststehende Außentrommel 48 zugeordnet. Die letzte
Kammer 43 der Klarwaschzone 47 verfügt über eine weitere Außentrommel 49. Über die
Außentrommel 48 kann verschmutztes Vorwaschwasser aus der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone
46 abgelassen werden, bevor in diese Kammer 42 über die Außentrommel 48 Klarwaschflüssigkeit
in die Trommel 41 geleitet wird. Ebenso kann über die letzte Außentrommel 49 die Klarwaschflüssigkeit
abgeführt werden.
[0035] Der Durchlaufwaschmaschine 38 ist eine Heizeinrichtung 50 zugeordnet. Diese kann
neben der Durchlaufwaschmaschine 38 angeordnet oder auch in diese integriert sein.
Die Heizeinrichtung 50 ist als Durchlauferhitzer ausgebildet, wozu sie einen Gasbrenner
51 und einen Wärmetauscher 52 aufweist. Durch den in der Fig. 3 symbolisch als Rohrschlange
dargestellten Wärmetauscher 52 wird kontinuierlich die aufzuwärmende Behandlungsflüssigkeit
hindurchgepumpt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Behandlungsflüssigkeit
um Klarwaschflüssigkeit. Erwärmte Klarwaschflüssigkeit wird vom Wärmetauscher 52 der
Heizeinrichtung 50 über eine Zulaufleitung 53 in den unteren Bereich der Außentrommel
48 der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 geleitet. Alternativ kann erwärmte Behandlungsflüssigkeit
aber auch von oben in die Kammer 42 geleitet werden. Kühlere bzw. abgekühlte Klarwaschflüssigkeit
wird aus der Außentrommel 48 der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 über eine Rücklaufleitung
54 zurückgeleitet zum Anfang des Wärmetauschers 52 der Heizeinrichtung 50. Die Außentrommel
48 der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46, die Zulaufleitung 53, die Rücklaufleitung
54 und der Wärmetauscher 52 bilden so einen geschlossenen Kreislauf für die vom Gasbrenner
51 erwärmente Klarwaschflüssigkeit.
[0036] Die Durchlaufwaschmaschine 38 verfügt über einen Speichertank 55. Der Speichertank
55 nimmt die von der Entwässerungseinrichtung 39 von der Wäsche beim Entwässern abgetrennte
Flüssigkeit, wobei es sich um Spülflüssigkeit handeln kann, auf. Dazu führt von der
Entwässerungseinrichtung 39 eine Zuleitung 56 zum Speichertank 55. Aus dem Speichertank
55 ist die darin gespeicherte Flüssigkeit über eine Ablaufleitung 57 dem Anfang der
Trommel 41, im gezeigten Ausführungsbeispiel dem Einlauftrichter 44, zuführbar. Alternativ
ist über eine Ablaufleitung 58 Behandlungsflüssigkeit aus dem Speichertank 55 der
letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 zuführbar. Beispielsweise kann durch die Ablaufleitung
58 aus dem Speichertank 55 nach dem Ablassen der Vorwaschflüssigkeit aus der Außentrommel
48 der Kammer 42 mindestens ein Teil der Klarwaschflüssigkeit zugeführt werden, und
zwar als schon vorgewärmte Klarwaschflüssigkeit.
[0037] Vom Wärmetauscher 52 der Heizeinrichtung 50 führt eine weitere Zulaufleitung 59 zum
Speichertank 55. Des Weiteren ist vom Speichertank 55 eine Rücklaufleitung 60 zurückgeführt
zum Wärmetauscher 52 der Heizeinrichtung 50.
[0038] Die Durchlaufwaschmaschine 38 arbeitete ebenfalls nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
und zwar prinzipiell so, wie es im Zusammenhang mit der Durchlaufwaschmaschine 10
des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 beschrieben worden ist. Folglich wird auch die
Heizeinrichtung 50 kontinuierlich, oder zumindest größtenteils kontinuierlich betrieben.
Zunächst wird von der Heizeinrichtung 50 die Klarwaschflüssigkeit in der letzten Kammer
42 der Vorwaschzone 46 kontinuierlich erwärmt, indem über die Zulaufleitung 53 und
die Rücklaufleitung 54 fortlaufend von der Heizeinrichtung 50 erwärmte Klarwaschflüssigkeit
durch die Außentrommel 48 und die letzte Kammer 42 der Vorwaschzone 46 gepumpt wird.
Die in der Heizeinrichtung 50 erwärmte Klarwaschflüssigkeit wird so ständig umgewälzt
um in der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 die Klarwaschflüssigkeit und die in
der Kammer 42 enthaltene Wäsche auf die Klarwaschtemperatur aufzuwärmen. Dabei wird
von der Heizeinrichtung 50 fortlaufend die Klarwaschflüssigkeit erwärmt, so dass die
Heizeinrichtung 50 - wie auch alle übrigen Heizeinrichtungen - einen Durchlauferhitzer
darstellt.
[0039] Wenn die Klarwaschflüssigkeit und die darin enthaltene Wäsche die vorgesehene Klarwaschtemperatur
aufweisen, wird die Heizeinrichtung 50 bis zum Erhitzen der Klarwaschflüssigkeit für
den nachfolgenden Wäscheposten weiterhin betrieben, was gegebenenfalls mit gedrosselter
Heizleistung des Gasbrenners 51 erfolgen kann. Während dieses weiteren Betriebs der
Heizeinrichtung 50 wird sozusagen als Puffer zur Speicherung der zwischen zwei aufeinander
folgenden Wäscheposten vom Gasbrenner 51 erzeugten Energie die Behandlungsflüssigkeit
im Speichertank 55 erwärmt. Dazu wird die Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 55
kontinuierlich umgewälzt vom Wärmetauscher 52 durch die Zulaufleitung 59 zum Speichertank
55 und zurück über die Rücklaufleitung 60 zum Wärmetauscher 52 der Heizeinrichtung
50. Dieser zweite Behandlungsflüssigkeitskreislauf der Heizeinrichtung 50 wird betrieben,
wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wäscheposten keine Klarwaschflüssigkeit in
der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 erwärmt wird. Die erwärmte Behandlungsflüssigkeit
im Zwischenspeicher 55 kann entweder über die Ablaufleitung 57 zum Anfang der Durchlaufwaschmaschine
38 geleitet werden und dort zum Einschwemmen zu waschender Wäsche dienen oder sie
dient dazu, die Außentrommel 48 der letzten Kammer 42 der Vorwaschzone 46 mit vorgewärmter
Klarwaschflüssigkeit aufzufüllen. Diese Klarwaschflüssigkeit weist durch das Vorwärmen
im Speichertank 55 eine Temperatur auf, die der Klarwaschtemperatur entspricht, aber
auch darunter liegen kann.
[0040] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 nur dadurch, dass der Durchlaufwaschmaschine 38 und der Entwässerungseinrichtung
39 ein zweiter Speichertank 61 zugeordnet ist. Im Übrigen entsprechen die Durchlaufwaschmaschine
38, die Entwässerungseinrichtung 39 und die Heizeinrichtung 50 dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2, weswegen für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
[0041] Die von der Entwässerungseinrichtung 39 von der Wäsche abgetrennte Behandlungsflüssigkeit,
die insbesondere einen Großteil der in der Wäsche gebundenen Flotte enthält, insbesondere
Spülflüssigkeit sein kann, wird über eine verzweigte Zuleitung 56 entweder dem Speichertank
55 oder 61 zugeführt. Zu diesem Zweck weist die Zuleitung zwei parallele Zuleitungsstränge
62 und 63 auf, die einerseits zum Speichertank 55 und andererseits zum Speichertank
61 führen. Durch Ventile in den Zuleitungsstränge 62 und 63 ist bestimmbar, in welchen
der beiden Speichertanks 55 bzw. 61 die Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit,
aus der Entwässerungseinrichtung 39 geleitet wird.
[0042] Vom zusätzlichen Speichertank 61 führt nur eine Ablaufleitung 64 zur Ablaufleitung
57 zum Einlauftrichter 44 vor der Durchlaufwaschmaschine 38.
[0043] Die von der Entwässerungseinrichtung 39 stammende kalte Entwässerungsflüssigkeit,
die vorzugsweise etwa Raumtemperatur aufweist, wird im Speichertank 55 von der Heizeinrichtung
50 erwärmt, wie das im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschrieben ist, nämlich zwischen
der Aufwärmung von Klarwaschflüssigkeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wäscheposten.
Hingegen ist die Entwässerungsflüssigkeit im Speichertank 61 nicht von der Heizeinrichtung
50 vorwärmbar. Somit befindet sich im Speichertank 55 , wärmere Behandlungsflüssigkeit,
insbesondere Entwässerungsflüssigkeit, als im Speichertank 61. Dadurch ist aus dem
Speichertank 61 kältere und aus dem Speichertank 55 vorgewärmte Behandlungsflüssigkeit
dem Einlauftrichter 44 am Anfang der Durchlaufwaschmaschine 38 zuführbar. Durch entsprechende
Ventile hinter den Speichertanks 55 und 61 kann eine Mischung der Behandlungsflüssigkeit
aus beiden Speichertanks 55 und 61 erfolgen, um der Behandlungsflüssigkeit zum Einschwemmen
der Wäsche in die Durchlaufwaschmaschine 38 eine gewünschte Temperatur zu geben, insbesondere
eine niedrigere Temperatur als die von der Heizeinrichtung 50 aufgeheizte Behandlungsflüssigkeit
im Speichertank 55.
[0044] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang
mit einer Waschschleudermaschine 65 gezeigt. Die Waschschleudermaschine 65 verfügt
über eine drehend antreibbare Trommel 66 mit einer einzigen Kammer. Die Trommel 66
ist von einer stillstehenden Außentrommel 70 mit einer gemeinsamen Be-und Entladeöffnung
umgeben. Die Außentrommel 70 mit der darin gelagerten drehbaren Trommel 66 kann während
der Behandlung der Wäsche um eine quer zur Drehachse der Trommel verlaufende Achse
verschwenkt werden. In der einzigen Kammer der Trommel 66 findet ein Vorwaschen, ein
Klarwaschen, ein Spülen und ein Entwässern der Wäsche statt.
[0045] Der Waschschleudermaschine 65 ist eine eigene Heizeinrichtung 67 zugeordnet, die,
wie auch die zuvor beschriebenen Heinzeinrichtungen, einen Gasbrenner 68 und einen
Wärmetauscher 69 aufweist.
[0046] Zur stillstehenden Außentrommel 70 der Waschschleudermaschine 65 ist eine Zulaufleitung
71 für von der Heizeinrichtung 67 erwärmte Behandlungsflüssigkeit geführt. Abgekühlte
Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Klarwaschflüssigkeit, wird über eine Rücklaufleitung
72 von der Außentrommel 70 der Waschschleudermaschine 65 zum Anfang des Wärmetauschers
69 der Heizeinrichtung 67 zurückgeführt.
[0047] Der hier gezeigten Waschschleudermaschine 65 sind zwei Speichertanks 73, 74 zugeordnet.
Die Speichertanks 73, 74 nehmen die beim Schleudern der Wäsche in der Waschschleudermaschine
65 anfallende Behandlungsflüssigkeit, insbesondere Entwässerungsflüssigkeit, auf.
Über eine Zuleitung 75 mit zwei Zuleitungssträngen 76, 77 ist die Entwässerungsflüssigkeit,
wobei es sich auch um Spülflüssigkeit handeln kann, wahlweise dem einen oder anderen
Speichertank 73 oder 74 zuführbar.
[0048] Einem der Speichertanks, nämlich dem Speichertank 74, sind eine Zulaufleitung 78
und eine Rücklaufleitung 79 zugeordnet. Dadurch entsteht ein zweiter, mit dem Speichertank
74 in Verbindung stehender Kreislauf für von der Heizeinrichtung 67 vorgewärmte oder
erhitzte Behandlungsflüssigkeit.
[0049] Es ist ein alternatives Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem der Waschschleudermaschine
65 mehr als zwei Speichertanks 73 und 74 zugeordnet sind, und zwar für Behandlungsflüssigkeit,
die für Buntwäsche einerseits und Weißwäsche andererseits vorgesehen ist. Dann kann
die Vorrichtung zwei Speichertanks 73, 74 für Buntwäsche und zwei Speichertanks 73,
74 für Weißwäsche aufweisen. Diese Alternative gilt übrigens auch für die drei zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
[0050] Gemäß einer weiteren Alternative des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 kann der Speichertank
73 entfallen, so dass der Waschschleudermaschine 65 nur ein Speichertank 74 zugeordnet
ist, wobei die in demselben enthaltene Entwässerungsflüssigkeit von der Heizeinrichtung
67 vorwärmbar oder aufheizbar ist, und zwar bis zur Temperatur der Klarwaschflüssigkeit.
Es können alternativ der Waschschleudermaschine 65 zwei Speichertanks 74 zugeordnet
sein, und zwar für Buntwäsche und für Weißwäsche. In diesem Fall ist die Behandlungsflüssigkeit
in beiden Speicherbehältern 74 (für die Buntwäsche und für die Weißwäsche) von der
Heizeinrichtung 67 gemeinsam oder wechselweise aufheizbar.
[0051] Das erfindungsgemäße Verfahren läuft mit der in der Fig. 4 gezeigten Waschschleudermaschine
65 prinzipiell genauso ab wie mit der Durchlaufwaschmaschine 38 des Ausführungsbeispiels
der Fig. 3.
[0052] Bei der Waschschleudermaschine 65 wird nach der Vorwäsche aus der Trommel 66 zunächst
die Vorwaschflüssigkeit abgelassen und die Trommel 66 aufgefüllt mit Klarwaschflüssigkeit,
und zwar gegebenenfalls aus dem Speichertank 74, der von der Heizeinrichtung 67 vorgewärmte
Behandlungsflüssigkeit enthält. Diese Behandlungsflüssigkeit braucht noch nicht ganz
die Temperatur der Klarwaschflüssigkeit aufzuweisen. Nach dem Einfüllen der Klarwaschflüssigkeit
in die Trommel 66 der Waschschleudermaschine 65 wird von der Heizeinrichtung 67 im
Durchlaufverfahren erwärmte Klarwaschflüssigkeit im Kreislauf durch die Trommel 66
gepumpt, also umgewälzt. Dabei erfolgt ein Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit auf
die vorgesehene Temperatur und gleichzeitig ein Aufwärmen der in der Behandlungsflüssigkeit
enthaltenen Wäsche auf die Klarwaschtemperatur.
[0053] Nachdem die Klarwaschflüssigkeit der Wäsche in der Trommel 66 die vorgesehene Klarwaschtemperatur
erreicht hat, wird das Umwälzen der Klarwaschflüssigkeit durch die Trommel 66 unterbrochen.
Die Heizeinrichtung 67 wird aber weiterhin betrieben, wobei gegebenenfalls die Heizleistung
des Gasbrenners 68 reduziert werden kann. Bis zum Erwärmen der Klarwaschflüssigkeit
für den nächsten Wäscheposten in der Waschschleudermaschine 65 wird nun durch die
mit dem Speicherbehälter 74 verbundene Zulaufleitung 78 und die Rücklaufleitung 79
im Kreislauf die Behandlungsflüssigkeit im Speicherbehälter 74 umgewälzt und dabei
vom Wärmetauscher 69 der Heizeinrichtung 67 kontinuierlich erwärmt. Dieses geschieht
solange, bis in der Waschschleudermaschine 65 die Klarwaschflüssigkeit für den nächsten
Wäscheposten zu erwärmen ist.
[0054] Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird somit der Gasbrenner 68 der Heizeinrichtung
67 ununterbrochen betrieben, solange in der Waschschleudermaschine 65 aufeinanderfolgende
Wäscheposten zu behandeln sind. Durch den kontinuierlichen Betrieb der Heizeinrichtung
67 muss der Gasbrenner 68 in den Phasen, in denen keine Klarwaschflüssigkeit zu erhitzen
ist, also zwischen aufeinanderfolgenden Wäscheposten, die in der Waschschleudermaschine
65 zu behandeln sind, nicht abgeschaltet werden. Allenfalls erfolgt zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Wäscheposten eine Drosselung der Heizleistung des Gasbrenners
68. Der Gasbrenner 68 kann also durchgehend betrieben werden, indem zwischen aufeinanderfolgenden
Wäscheposten Behandlungsflüssigkeit im Speicherbehälter 74 erwärmt wird, die dann
anschließend zum Befüllen der Trommel 66 der Waschschleudermaschine 65 mit neuer Klarwaschflüssigkeit,
aber auch zum Einschwemmen der Wäsche in die Trommel 66 der Waschschleudermaschine
65 verwendet werden kann.
[0055] Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Heizeinrichtungen beschränkt.
Die Erfindung kann auch mit anderen Durchlauferhitzern realisiert werden. An der Stelle
der Gasbrenner sind im Rahmen der Erfindung auch Brenner denkbar, die mit anderen
fossilen Brennstoffen arbeiten, beispielsweise Öl, oder auch Brenner, die wahlweise
mit verschiedenen fossilen Brennstoffen betrieben werden können.
Bezugszeichenliste:
[0056]
- 10
- Durchlaufwaschmaschine
- 11
- Drehachse
- 12
- Trommel
- 13
- Kammer
- 14
- Kammer
- 15
- Kammer
- 16
- Einlauftrichter
- 17
- Behandlungsrichtung
- 18
- Ausgabetrichter
- 19
- Entwässerungseinrichtung
- 20
- Vorwaschzone
- 21
- Klarwaschzone
- 22
- Spülzone
- 23
- Außentrommel
- 24
- Außentrommel
- 25
- Außentrommel
- 26
- Heizeinrichtung
- 27
- Wärmetauscher
- 28
- Gasbrenner
- 29
- Rücklaufleitung
- 30
- Zulaufleitung
- 31
- Speichertank
- 32
- Zuleitung
- 33
- Zuleitung
- 34
- Ablaufleitung
- 35
- Ablaufleitung
- 36
- Zulaufleitung
- 37
- Rücklaufleitung
- 38
- Durchlaufwaschmaschine
- 39
- Entwässerungseinrichtung
- 40
- Drehachse
- 41
- Trommel
- 42
- Kammer
- 43
- Kammer
- 44
- Einlauftrichter
- 45
- Ausgabetrichter
- 46
- Vorwaschzone
- 47
- Klarwaschzone
- 48
- Außentrommel
- 49
- Außentrommel
- 50
- Heizeinrichtung
- 51
- Gasbrenner
- 52
- Wärmetauscher
- 53
- Zulaufleitung
- 54
- Rücklaufleitung
- 55
- Speichertank
- 56
- Zuleitung
- 57
- Ablaufleitung
- 58
- Ablaufleitung
- 59
- Zulaufleitung
- 60
- Rücklaufleitung
- 61
- Speichertank
- 62
- Zuleitungsstrang
- 63
- Zuleitungsstrang
- 64
- Ablaufleitung
- 65
- Waschschleudermaschine
- 66
- Trommel
- 67
- Heizeinrichtung
- 68
- Gasbrenner
- 69
- Wärmetauscher
- 70
- Außentrommel
- 71
- Zulaufleitung
- 72
- Rücklaufleitung
- 73
- Speichertank
- 74
- Speichertank
- 75
- Zuleitung
- 76
- Zuleitungsstrang
- 77
- Zuleitungsstrang
- 78
- Zulaufleitung
- 79
- Rücklaufleitung
1. 1. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäsche, wobei die Wäsche in einer drehend antreibbaren
Trommel (12, 41, 66) mit einer aufgeheizten Behandlungsflüssigkeit mindestens gewaschen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit von mindestens einer Heizeinrichtung (26, 50, 67) aufgeheizt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit fossilen Brennstoffen, vorzugsweise Gas und/oder Öl, betriebe Heizeinrichtung
(26, 50, 67) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach Art eines Durchlauferhitzers arbeitende Heizeinrichtung (26, 50, 67) verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Heizeinrichtung (26, 50, 67) erwärmte bzw. erhitzte Behandlungsflüssigkeit
im Umlauf bzw. Kreislauf, vorzugsweise kontinuierlich, durch mindestens eine Kammer
(13, 42) in die drehend antreibbare Trommel (12, 41, 66) gepumpt wird, vorzugsweise
in eine eine Außentrommel (23, 24, 48) aufweisende Kammer (13, 42).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (26, 50, 67) im Wesentlichen kontinuierlich und/oder ununterbrochen
betrieben wird, insbesondere ein Brenner der jeweiligen Heizeinrichtung (26, 50, 67).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (26, 50, 67) nach dem Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit zum
Waschen der Wäsche mindestens zeitweise weiterbetrieben wird, vorzugsweise bis zum
Aufheizen der Behandlungsflüssigkeit zum Waschen eines nächsten Postens der Wäsche.
7. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäsche, wobei die Wäsche in einer drehend antreibbaren
Trommel (12, 41, 66) mit einer erwärmten Behandlungsflüssigkeit mindestens gewaschen
wird, vorzugsweise nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Heizeinrichtung (26, 50, 67) abwechselnd Behandlungsflüssigkeit für die
Wäsche in der Trommel (12, 41, 66) oder zu anderen Zwecken aufgeheizt bzw. erwärmt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen aufeinanderfolgender Phasen des Aufheizens der Behandlungsflüssigkeit nachfolgender
Posten der Wäsche in der Trommel (12, 41, 66) zwischengespeicherte Behandlungsflüssigkeit
aufgewärmt bzw. erhitzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Heizeinrichtung (26, 50, 67) vorrangig Behandlungsflüssigkeit zum Waschen
der Wäsche in der Trommel (12, 41, 66) aufgeheizt wird und dann, wenn diese Behandlungsflüssigkeit
die vorgesehene Temperatur erreicht hat, in mindestens einem Speichertank (31, 55,
74) zwischengespeicherte Behandlungsflüssigkeit erwärmt oder aufgeheizt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Heizeinrichtung (26, 50, 67) zum Klarwaschen der Wäsche dienende Behandlungsflüssigkeit,
insbesondere Klarwaschflüssigkeit, erhitzt wird, vorzugsweise kontinuierlich.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Behandlungsflüssigkeit im Speichertank (31, 55, 74) verwendet wird zum
Einschwemmen der Wäsche in die Trommel (12, 41, 66) und/oder zur Bereitstellung von
vorgewärmter Behandlungsflüssigkeit zum Klarwaschen der Wäsche.