[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft NH-Sicherungslasttrenner oder NH-Sicherungslastschaltleisten
mit einem Gehäuse mit einer Bodenfläche und mindestens einem Einspeisekontakt, der
über die Bodenfläche vorsteht.
[0002] Niederspannungs-Hochleistungs-(NH)-Sicherungslasttrenner oder NH-Sicherungslastschaltleisten
sind seit langem bekannt und dienen dazu, abgesicherte Abgänge von Sammelschienen
bereit zu stellen, die unter Last getrennt werden können. Die Einrichtungen weisen
im allgemeinen ein oder mehrere Sicherungsunterteile auf, die im Gehäuse angeordnet
sind. Entsprechende Sicherungseinsätze sind an einem Schaltdeckel montiert, so dass
bei geschlossenem Schaltdeckel die Sicherungseinsätze in den Sicherungsunterteilen
eingesetzt sind und eine Verbindung zwischen den jeweiligen - mit den Sammelschienen
verbindbaren - Einspeisekontakten und den Abgangskontakten herstellt. Beim Öffnen
des Schaltdeckels werden die Sicherungseinsätze aus den Sicherungsunterteilen gezogen,
so dass die Verbindung unterbrochen ist.
[0003] Grundsätzlich kann die vorliegende Erfindung auch bei offenen Verteilerleisten eingesetzt
werden, bei denen die Sicherungseinsätze mit einem geeigneten Werkzeug aus dem offenen
Gehäuse gezogen werden können. Der Begriff NH-Sicherungslastleiste soll daher auch
die offenen Verteilerleisten umfassen.
[0004] Häufig werden eine ganze Reihe dieser NH-Sicherungslastleisten in sogenannten Schaltschränken
nebeneinander montiert. Dabei wird häufig unter anderem aus Gründen des Berührungsschutzes
gefordert, dass alle Baugruppen im Wesentlichen bündig in der Einbautiefe abschließen.
[0005] Für manche Anwendungszwecke ist eine Messung des Stromflusses über den bereitgestellten
Abgang erwünscht. Dazu werden meist Stromwandler eingesetzt. Stromwandler arbeiten
wie Transformatoren, d.h. ein durch den Abgangsanschluß (Primarleiter) fließender
Wechselstrom induziert in einem vom Stromwandler bereitgestellten Sekundärleiter einen
vom Primärkreis galvanisch getrennten Sekundärstrom, der zur Messung des Primärstroms
ausgewertet werden kann. Somit erfolgt die Messung berührungslos, das heißt, der Sekundärleiter
wird die Verbindungsleitung zwischen Stromsammelschiene und Abgriffskontakt umgebend
angeordnet.
[0006] Es sind beispielsweise Aufsteck-Stromwandler bekannt, die einen Primärleiter (beispielsweise
in Form eines elektrisch leitfähigen Zylinderteils) und einen diesen umgebenden Sekundärleiter
aufweisen. Bei der Montage wird der Stromwandler auf dem Einspeisekontakt montiert,
so dass der Primärleiter den Einspeisekontakt kontaktiert und der Primärleiter des
Stromwandlers den durch den Einspeisekontakt fließenden Strom aufnimmt. Diese Stromwandler
haben typischerweise eine Dicke zwischen 30 und 50 mm. Da sie direkt auf die Einspeisekontakte
aufgesetzt werden, hat dies zur Folge, dass der gesamte NH-Sicherungslasttrennschalter
entsprechend höher aufbaut, so dass ein NH-Sicherungslasttrennschalter mit Stromwandler
im Schaltschrank gegenüber einem NH-Sicherungslasttrennschalter ohne Stromwandler
vorsteht.
[0007] Um dennoch ein bündiges Abschließen benachbarter NH-Sicherungslasttrennschalter zu
erhalten, werden vereinzelt bereits sogenannte Dummy-Wandler eingesetzt, die keinen
Sekundärleiter enthalten, deren Dicke jedoch mit der Dicke der verwendeten Stromwandler
übereinstimmt, so dass die benachbarten Einrichtungen ebenfalls höher aufbauen. Diese
Maßnahme ist jedoch recht teuer, da der Dummy-Wandler ebenfalls einen Primärleiter
benötigt.
[0008] Aus der
DE 90 05 186 ist bereits ein Sicherungsunterteil mit einem Gehäuse bekannt, bei dem der Einspeisekontakt
bei Bedarf durch ein gegenüber der Bodenfläche zurückgesetzten Einspeisekontakt ersetzt
werden kann, so dass ein Stromwandlerelement zumindest teilweise in der Bodenfläche
des Gehäuses aufgenommen werden kann. Durch diese Maßnahme wird die Verwendung von
Dummy-Stromwandlern vermieden. Allerdings ist die Montage der Stromwandler sehr aufwendig,
da bei dem NH-Sicherungslasttrenner der Einspeisekontakt ersetzt werden muss. Zudem
sind auch hier die Stromwandler teuer in der Herstellung, da der Stromwandler einen
Primärleiter enthält.
[0009] In der
EP 1 109 192 A2 wird daher ein Einspeisekontakt vorgeschlagen, dessen Mittelteil als Vollzylinder
ausgebildet ist. Dieser Vollzylinder ist dafür vorgesehen, als Primärleiter für einen
Stromwandler zu fungieren. Diese Maßnahme führt zwar zu einer Verringerung der Kosten
für den Stromwandler, erfordert jedoch speziell ausgebildete Einspeisekontakte, die
zudem noch mehrteilig ausgeführt sein müssen, um die Positionierung des Stromwandlers
überhaupt zu ermöglichen.
[0010] Weiterhin ist in der
DE 100 02 800 eine Ausführungsform einer NH-Sicherungsleiste gezeigt, bei der bei Bedarf ein Stromwandler
mit einer schlitzförmigen Öffnung auf den Z-förmigen Einspeisekontakt aufgefädelt
werden kann. Um ein solches Auffädeln zu ermöglichen, muss die Gehäuseunterseite jedoch
offen ausgeführt sein, was mit den strengen Anforderungen an den Berührungsschutz
nicht immer vereinbar ist.
[0011] Allen bekannten Stromwandlersystemen ist gemeinsam, dass der Anschluss des Sekundärleiters
an entsprechende Auswertungseinrichtungen mühselig ist, da jeder Stromwandler mittels
zweier Anschlusskabel angeschlossen werden muß und gleichzeitig eine kurzschlußsichere
Verlegung zu gewährleisten ist.
[0012] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen NH-Sicherungslasttrennschalter der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, die die Aufnahme von Stromwandlern erlaubt, ohne dass die Bauhöhe verändert
wird, wobei die Einrichtung derart ausgebildet sein soll, dass Stromwandler ohne eigenen
Primärleiter verwendet werden können.
[0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens ein Befestigungselement
an der Bodenfläche beabstandet vom Einspeisekontakt über diese vorstehend angeordnet
ist, wobei das Befestigungselement derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine
Anschlagsfläche zur Anlage eines den Einspeisekontakt umgebenden Stromwandler aufweist.
[0014] Bei Bedarf kann daher ein Stromwandler mit einer entsprechend ausgeführten Durchgangsöffnung
derart auf den Einspeisekontakt aufgesetzt werden, dass er an dem Befestigungselement
anliegt. Dadurch ist sicher gestellt, dass der Stromwandler optimal gegenüber dem
Einspeisekontakt ausgerichtet ist, um eine präzise Messung des Primärstroms zu ermöglichen.
Dabei wird der Stromwandler vorzugsweise so ausgewählt, dass dessen Dicke im wesentlichen
der Höhe, mit der der Einspeisekontakt über die Bodenfläche vorsteht, entspricht,
so dass der NH-Sicherungslasttrennschalter bei Montage eines Stromwandlers nicht höher
aufbaut. Es ist daher nicht notwendig, benachbarte NH-Sicherungslasttrennschalter
mit einem Dummy-Wandler zu bestücken.
[0015] Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß die Anschlagsfläche lediglich zur Vorpositionierung
des Stromwandlers verwendet wird, der Stromwandler in seiner Endposition jedoch die
Anschlagsfläche nicht mehr berührt.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei Befestigungselemente
vorhanden, die jeweils mindestens eine Anschlagsfläche für einen Stromwandler aufweisen.
[0017] Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass beide Befestigungselemente eine Anschlagfläche
für denselben Stromwandler zur Verfügung stellen, wodurch eine besonders exakte Positionierung
des Stromwandlers relativ zum Einspeisekontakt möglich ist. Alternativ können die
Befestigungselemente auch für die Befestigung von zwei Stromwandlerelementen vorgesehen
sein. Weiterhin kann ein Befestigungselement auch mehrere Anschlagsflächen zur Verfügung
stellen, die für die Anlage von mehreren Stromwandlerelementen vorgesehen sind.
[0018] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
beiden Befestigungselemente über mindestens eine, vorzugsweise zwei im Wesentlichen
senkrecht auf der Bodenfläche angeordnete Verbindungswände miteinander verbunden sind.
Diese Verbindungswände stellen einen seitlichen Berührungsschutz zur Verfügung.
[0019] Bei Verwendung von zwei die beiden Befestigungselemente verbindenden Verbindungswänden
wird dann der Einspeisekontakt den Befestigungselementen und den beiden Verbindungswänden
umschlossen. Der Stromwandler kann dann beispielsweise in den von den Befestigungselementen
und den beiden Verbindungswänden gebildeten Raum eingesetzt werden, so dass der Einspeisekontakt
die Durchgangsöffnung des Stromwandlers durchragt.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform sind die Verbindungswände über Sollbruchstellen
mit der Bodenfläche und/oder den Befestigungselementen verbunden, so dass die Verbindungswände
entfernt werden können, wenn ein Stromwandler aufgenommen werden soll. Diese Maßnahme
ermöglicht es, den Stromwandler in einer Breite auszuführen, die größer als der Abstand
zwischen den beiden Verbindungswänden ist. Bei aufgesetzten Stromwandler ist ein seitlicher
Berührungsschutz durch die Verbindungswände nicht mehr notwendig, da der Stromwandler
selbst die Funktion des Berührungsschutzes übernimmt.
[0021] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das
Befestigungselement in Querrichtung in etwa in der Mitte der Bodenfläche angeordnet
ist und vorzugsweise die Ausdehnung des Befestigungselementes in Querrichtung kleiner
als die Ausdehnung der Bodenfläche in Querrichtung ist. Durch diese Maßnahme wird
an den beiden längsverlaufenden Kanten der Bodenfläche eine Art Sockel gebildet, der
eine Befestigung der NH-Sicherungslasttrennschalter in unmittelbarer Nähe von Befestigungselementen
für die Sammelschiene, die im allgemeinen über die Sammelschiene vorstehen, erlaubt.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungselement an einer
seiner im Wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche ausgerichteten Seitenwänden eine
Befestigungsvorrichtung auf. Mit anderen Worten dient das Befestigungselement nicht
nur als Anschlag, sondern auch zur Befestigung des gesamten Stromwandlers an dem NH-Sicherungslasttrenner.
Die Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise durch eine im wesentlichen T-förmige
Nut gebildet werden, in die ein am Stromwandler befestigter Kopfbolzen zur Befestigung
eingesetzt werden kann. Grundsätzlich sind die verschiedensten Befestigungsvorrichtung
möglich.
[0023] Das Befestigungselement ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass es etwa gleich
weit über die Bodenfläche vorsteht wie der Einspeisekontakt.
[0024] Vorzugsweise ist mindestens ein Stromwandlerelement mit einer zentralen Durchgangsöffnung
vorgesehen, wobei das Stromwandlerelement derart angeordnet ist, dass der Einspeisekontakt
zumindest teilweise innerhalb der zentralen Öffnung angeordnet ist. Der Einspeisekontakt
kann beispielsweise im Wesentlichen Z-förmig ausgebildet sein, wobei die zentrale
Durchgangsöffnung derart dimensioniert ist, dass die Querschnittsfläche der zentralen
Durchgangsöffnung in etwa der Fläche eines Schenkels des Einspeisekontaktes entspricht.
Dies hat den Vorteil, dass das Stromwandlerelement nicht aufwendig auf den Einspeisekontakt
aufgefädelt werden muss, sondern einfach über den Einspeisekontakt geschoben werden
kann.
[0025] Der Stromwandler hat vorzugsweise in Querrichtung eine Länge, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Bodenfläche in Querrichtung entspricht.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stromwandler im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet, wobei eine Seitenfläche des Stromwandlers mit einer Seitenfläche des
Befestigungselementes verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung mit Hilfe einer
Steckverbindung, wie z.B. einer Schwalbenschwanzverbindung, erfolgt.
[0027] Einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Stromwandlerelement mindestens
zwei Sekundärleiter und mindestens zwei Durchgangsöffnungen auf, welche von jeweils
einem Sekundärleiter umgeben sind. Im Grunde genommen besteht das Stromwandlerelement
aus mehreren unabhängig betreibbaren Stromwandlern, die jeweils mit einem Einspeisekontakt
zusammenwirken. Durch solch ein Stromwandlerelement können daher die Ströme von mehreren
Einspeisekontakten (und damit von mehreren Phasen) parallel überwacht werden.
[0028] Mit Vorteil weist das Stromwandlerelement zumindest eine weitere Öffnung zur Aufnahme
eines Befestigungselementes auf. Das Stromwandlerelement ist daher derart ausgebildet,
dass es Öffnungen aufweist, in die das Befestigungselement eindringt und Öffnungen
aufweist, in die die Einspeisekontakte eindringen, so dass das Wandlerelement sowohl
Befestigungselement als auch Einspeisekontakt umgibt.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Stromwandlerelement eine Dicke, die
in etwa der Höhe des Einspeisekontaktes entspricht. Dies hat zur Folge, dass das Wandlerelement
den Einspeisekontakt seitlich völlig abdeckt und daher einen hohen Berührungsschutz
bereit stellt.
[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind an einer Stirnseite des Stromwandlerelementes
Anschlüsse für die Sekundärleiter angeordnet oder durchgeführt, um das nachträgliche
Anschließen einfach zu ermöglichen.
[0031] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie
der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
- Figur 1
- eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen NH-Sicherungslasttrenners,
- Figur 2
- eine Detailvergrößerung von Figur 2
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 1 mit abgetrennten Verbindungswänden,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht entsprechend Figur 3 mit Stromwandlerelement,
- Figur 5
- eine Ansicht ähnlich zu Figur 4 mit eingesetztem Stromwandlerelement,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 1 mit einer alternativen
Ausführungsform eines Stromwandlerelementes,
- Figur 7
- eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 6 und
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 6, wobei der Stromwandler
an der Einrichtung befestigt ist.
[0032] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen NH-Sicherungslastschaltleiste
gezeigt. Die NH-Sicherungslastschaltleiste 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Bodenfläche
3 auf. Zu erkennen sind drei Einspeisekontakte 4 und ein Schalthebel 5. Die Einspeisekontakte
4 sind Z-förmig ausgebildet, wobei der in Figur 1 sichtbare Schenkel eine Durchgangsbohrung
hat, die zur Befestigung der Einspeisekontakte 4 an einer Sammelschiene mittels Befestigungsschrauben
(nicht gezeigt) dient. Alternativ dazu können auch Kontakthaken (nicht gezeigt) an
den Einspeisekontrakten 4 montiert werden, die dann ihrerseits für die bohrungslose
Verbindung mit den Sammelschienen vorgesehen sind.
[0033] In dem Gehäuse 2 sind Sicherungsunterteile angeordnet, die jeweils einen Sicherungseinsatz
aufnehmen, so dass die Lastschalteinrichtung 3 abgesicherte Abgänge von drei Sammelschienen
bereitstellt. Wird der Schalthebel 5 betätigt, so werden die Sicherungseinsätze aus
den Sicherungsunterteilen gezogen, so dass der Stromfluß unterbrochen wird.
[0034] Die Einspeisekontakte 4 stehen über der Bodenfläche 3 des Gehäuses 2 vor. Auf der
Bodenfläche 3 sind des weiteren Befestigungselemente 6, 7, 8 angeordnet, die ebenfalls
über die Bodenfläche 3 vorstehen. Benachbarte Befestigungselemente 6, 7, 8 sind über
Verbindungswände 9 miteinander verbunden. Wie besonders in der Detailvergrößerung
von Figur 2 zu erkennen ist, sind die Verbindungswände 9 über Sollbruchstellen 10
mit den Befestigungselementen 6, 7, 8 und der Bodenfläche 3 verbunden.
[0035] Der NH-Sicherungslasttrenner 1 kann in den Figuren 1 und 2 gezeigten Konfiguration
verwendet werden. Eine Messung des über die Einspeisekontakte 4 abgezweigten Stromes
lässt sich jedoch nicht vornehmen.
[0036] Man erkennt, dass Einspeisekontakte 4, Befestigungselemente 6, 7, 8 und Verbindungswände
9 sich im Wesentlichen in gleichem Maße von der Bodenfläche 3 aus erstrecken, so dass,
wenn die Einspeisekontakte 4 auf Sammelschienen befestigt werden, die Verbindungswände
9 zusammen mit den Befestigungselementen 6, 7, 8 einen seitlichen Berührungsschutz
bereitstellen.
[0037] Die Befestigungselemente 6, 7, 8 sind auf der Bodenfläche 3 in Querrichtung, d. h.
in einer Richtung senkrecht zur Verbindungslinie der Einspeisekontakte (der sogenannten
Längsrichtung) im wesentlichen in der Mitte angeordnet, so dass an der Längskante
des Gehäuses ein abgestufter Sockel 15 verbleibt.
[0038] Für den Fall, dass ein Stromwandler zur Messung des Stroms durch den Einspeisekontakt
verwendet werden soll, können die Verbindungswände 9 an den Sollbruchstücken 10 herausgebrochen
werden, so dass sich die in Figur 3 gezeigte Situation ergibt.
[0039] Es kann nun ein Stromwandlerelement 11, wie es in Figur 4 gezeigt ist, zwischen die
Befestigungselemente 6, 7, 8 eingesetzt werden. Das Stromwandlerelement 11 hat eine
zentrale Durchgangsöffnung 12, deren Querschnittsfläche in etwa der Z-förmig abgewinkelten
Fläche 13 des Einspeisekontaktes 4 entspricht, so dass der Stromwandler 11 über den
Einspeisekontakt 4 geschoben werden kann, so dass sich die in Figur 5 gezeigte Situation
ergibt. Man erkennt, dass der Stromwandler 11 an einer Stirnfläche, die einem Befestigungselement
7 zugewandt ist, einem im Querschnitt T-förmigen Verbindungsvorsprung aufweist, der
in entsprechender im Befestigungselement 7 angeordnete Nuten eingreift.
[0040] Zur weiteren Stabilisierung weist der Stromwandler 11 an seinem dem Befestigungselement
14 abgewandten Ende eine Ausnehmung 16 auf. Das Befestigungselement 6 weist eine zu
der Ausnehmung 16 korrespondierende vorspringende Lasche 17 auf, die auf den Einspeisekontakt
4 aufgesetzten Stromwandler 11 in die entsprechende Ausdehnung 16 eingreift, so dass
der Stromwandler 11 sicher gehalten wird. Im Bereich des im Querschnitt T-förmigen
Vorsprungs 14 ist eine Anschluss-Öffnung 18 vorgesehen, durch die der im Stromwandler
11 angeordnete Sekundärleiter (nicht gezeigt) kontaktiert werden kann.
[0041] Häufig wird ein Stromwandler 11 nur an einem Einspeisekontakt 4 benötigt. In diesem
Fall werden auch nur die Verbindungswände 9, die neben dem betreffenden Einspeisekontakt
4 angeordnet sind, herausgebrochen. Selbstverständlich ist es auch möglich, alle Einspeisekontakte
4 mit einem Stromwandler 11 auszustatten, wobei dann alle Verbindungswände 9 entfernt
werden müssen.
[0042] In Figur 6 ist eine alternative Ausführungsform eines Stromwandlers 11' gezeigt.
Diese Ausführungsform des Stromwandlers 11' weist insgesamt drei zentrale Durchgangsöffnungen
12 auf, die dafür vorgesehen sind, die Einspeisekontakte 4 aufzunehmen. Des Weiteren
sind Durchgangsöffnungen 19, 20 vorgesehen, die zur Aufnahme der Befestigungselemente
6, 7, 8 dienen.
[0043] Das Stromwandlerelement 11' hat an seinem einen Ende eine Ausnehmung 16, die der
entsprechenden Ausnehmung der ersten Ausführungsform des Stromwandlerelementes 11
entspricht, sowie einen im Querschnitt T-förmigen Befestigungsvorsprung 14, der jedoch
innerhalb einer Ausnehmung 20 angeordnet ist. Das Stromwandlerelement 11' weist mindestens
einen Sekundärleiter (nicht dargestellt) auf, der mit einer der Durchgangsöffnungen
12 gekoppelt ist.
[0044] Die anderen Durchgangsöffnungen 12 können ohne Sekundärleiter ausgebildet sein. Es
ist jedoch auch möglich, dass jede Durchgangsöffnung 12 ihren eigenen Sekundärleiter
aufweist, so dass der Stromfluss durch alle drei Einspeisekontakte 4 mit dem Stromwandlerelement
11' erfasst werden kann. Am stirnseitigen Ende des Stromwandlerelementes 11' ist eine
Kontaktbuchse 21 vorgesehen, die entsprechende Kontaktverbindungen zu allen Sekundärleitern
bereitstellt.
[0045] Das Stromwandlerelement 11' kann auf die Bodenfläche aufgesetzt werden, so dass sich
die in Figur 8 gezeigte Situation ergibt.
[0046] Vergleicht man den in Figur 1 gezeigte NH-Sicherungslasttrennschalter ohne Stromwandlerelement
mit dem in Figur 8 gezeigten NH-Sicherungslasttrennschalter mit Stromwandlerelement,
so fällt auf, dass durch Verwendung des Stromwandlerelementes die Höhe des NH-Sicherungslasttrennschalters
unverändert bleibt, so dass NH-Sicherungslasttrennschalter mit und ohne Stromwandlerelement
11' im Schaltschrank nebeneinander montiert werden können und die Schaltdeckel in
der Einbautiefe im Wesentlichen bündig nebeneinander angeordnet sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0047]
- 1
- NH-Sicherungslasttrenner
- 2
- Gehäuse
- 3
- Bodenfläche
- 4
- Einspeisekontakte
- 5
- Schalthebel
- 6
- Befestigungselement
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Verbindungswände
- 10
- Sollbruchstelle
- 11
- Stromwandlerelement
- 11'
- alternative Ausführungsform eines Stromwandlers
- 12
- Durchgangsöffnung
- 13
- Schenkelfläche des Einspeisekontaktes
- 14
- Befestigungselement
- 15
- Sockel
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Lasche
- 18
- Anschluss-Öffnung
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Durchgangsöffnung / Ausnehmung
- 21
- Kontaktbuchse
- 22
- Anschlagsfläche
1. NH-Sicherungslasttrenner oder NH-Sicherungslastschaltleiste mit einem Gehäuse mit
einer Bodenfläche und mindestens einem Einspeisekontakt der über die Bodenfläche vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungselement an der Bodenfläche beabstandet vom Einspeisekontakt
über diese vorstehend angeordnet ist, wobei vorzugsweise das Befestigungselement derart
ausgebildet ist, dass es mindestens eine Anschlagsfläche zur Anlage eines den Einspeisekontakt
umgebenden Stromwandlers aufweist.
2. Trenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Befestigungselemente vorhanden sind, die jeweils mindestens eine
Anschlagsfläche für einen Stromwandler aufweisen.
3. Trenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungselemente über mindestens eine, vorzugsweise zwei im wesentlichen
senkrecht auf der Bodenfläche angeordneten Verbindungswand miteinander verbunden sind.
4. Trenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei die beiden Befestigungselemente verbindenden Verbindungswände vorgesehen sind,
wobei der Einspeisekontakt von den Befestigungselementen und den beiden Verbindungswänden
umschlossen wird.
5. Trenner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswände über Sollbruchstellen mit der Bodenfläche und/oder den Befestigungselementen
verbunden sind, so dass die Verbindungswände entfernt werden können, wenn ein Stromwandler
aufgenommen werden soll.
6. Trenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement in Querrichtung in etwa in der Mitte der Bodenfläche angeordnet
ist und vorzugsweise die Ausdehnung des Befestigungselementes in Querrichtung kleiner
als die Ausdehnung der Bodenfläche in Querrichtung ist.
7. Trenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement an einer seiner im wesentlichen senkrecht zur Bodenfläche
ausgerichteten Seitenwänden eine Befestigungsvorrichtung aufweist.
8. Trenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement und der Einspeisekontakt etwa gleich weit über die Bodenfläche
vorstehen.
9. Trenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stromwandlerelement mit einer zentralen Durchgangsöffnung vorgesehen
ist, wobei das Stromwandlerelement derart angeordnet ist, dass der Einspeisekontakt
zumindest teilweise innerhalb der zentralen Öffnung angeordnet ist.
10. Trenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromwandler in Querrichtung eine Länge hat, die im wesentlichen der Ausdehnung
der Bodenfläche in Querrichtung entspricht.
11. Trenner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromwandler im wesentlichen quaderförmig ist, wobei eine Seitenfläche des Stromwandlers
mit einer Seitenfläche des Befestigungselementes verbunden ist, wobei vorzugsweise
die Verbindung mit Hilfe einer Steckverbindung, wie z.B. einer Schwalbenschwanzverbindung,
erfolgt.
12. Trenner nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromwandlerelement mindestens zwei Sekundärleiter und mindestens zwei Durchgangsöffnungen
aufweist, welche von jeweils einem Sekundärleiter umgeben sind.
13. Trenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromwandlerelement zumindest eine weitere Öffnung zur Aufnahme eines Befestigungselementes
aufweist.
14. Trenner nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromwandlerelement eine Dicke hat, die in etwa der Höhe des Einspeisekontaktes
entspricht.
15. Trenner nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite des Stromwandlerelementes Anschlüsse für die Sekundärleiter angeordnet
oder durchgeführt sind.