[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beurteilung und Sicherstellung der thermischen
Hygienewirkung auf Spülgut in einer Spülmaschine während des Reinigungsprozesses.
Technisches Gebiet
[0002] Zur Reinigung von Spülgut kommen heute im gewerblichen Bereich neben Einkammerspülautomaten
auch Mehrtankspülmaschinen zum Einsatz, bei welchen das zu reinigende Gut mittels
einer Fördereinrichtung durch die verschiedenen Zonen der Spülmaschine transportiert
wird. Mehrtankspülmaschinen umfassen in der Regel mindestens eine Spülzone, mindestens
eine Klarspülzone sowie optional eine Trockenzone. Mehrtankspülmaschinen, bei denen
das zu reinigende Spülgut verschiedene Behandlungszonen durchläuft, werden in der
Regel als Bandtransport- oder als Korbtransportmaschinen ausgeführt. Beiden Ausführungen
ist gemeinsam, dass das Spülgut von dem Transportmittel kontinuierlich durch die einzelnen
Behandlungszonen transportiert wird. Die einzelnen Behandlungszonen sind üblicherweise
als Kammern ausgeführt, die Öffnungen in Transportrichtung der Fördereinrichtung umfassen,
durch welche das zu reinigende Gut mittels der Fördereinrichtung transportiert wird.
Stand der Technik
[0003] Zu Betriebsbeginn einer Mehrtankspülmaschine wird der Spülwasservorratstank der Spülzone
mit Frischwasser gefüllt und auf die voreingestellte Spültanktemperatur aufgeheizt.
Weiterhin wird dem Spülwasser Reinigungsmittel zugegeben. Sind mehrere Spülzonen hintereinander
angeordnet, gilt dieses analog. Üblicherweise verfügt die Spülzone über eine Spülwasserumwälzpumpe,
welche Spülwasser aus dem Spülwasservorratstank ansaugt und über ein der Spülzone
zugeordnetes Sprühsystem auf das Spülgut sprüht, um den auf dem Spülgut anhaftenden
Schmutz zu entfernen. Anschließend fließt das Spülwasser zusammen mit dem abgespülten
Schmutz wieder zurück in den Spülwasservorratstank.
[0004] Dabei wird durch ein Siebsystem der abgespülte Schmutz aus dem Spülwasser herausgefiltert.
[0005] In der Klarspülzone werden Reinigungsmittel- und Schmutzrückstände, welche sich lose
auf dem Spülgut befinden, mittels heißen Frischwassers, welches mit einem entsprechenden
Sprühsystem versprüht wird, abgespült. Bei manchen Ausführungsvarianten von Mehrkammernspülmaschinen
wird das Nachspülwasser nach dem ersten Gebrauch in einem Pumpenklarspültank aufgefangen
und mittels einer Pumpe und eines weiteren Sprühsystems nochmals über das zu reinigende
Gut versprüht. Dieser Verfahrensschritt erfolgt zeitlich vor dem Klarspülen des zu
reinigenden Gutes mit Frischwasser. Das Frischwasser beziehungsweise das Klarspülwasser
wird anschließend teilweise dem Spülwasservorratstank zugeführt, um die dort im Spülwasservorratstank
befindlichen Schmutzanteile zu verdünnen. Danach wird das zu reinigende Gut in die
nachfolgend optional vorhandene Trocknungszone transportiert, in welcher das Spülgut
getrocknet wird.
[0006] Für das Reinigungsergebnis sind die Prozessfaktoren Reinigerkonzentration, Kontaktzeit
des zu reinigenden Gutes vom ersten Kontakt mit dem Spülwasser der ersten Spülzone
bis zum Verlassen der Klarspülzone, die Mechanik der Sprühsysteme beziehungsweise
der Sprühstrahlen in den Spülzonen und die Temperaturen in den einzelnen Spülzonen
von entscheidendem Einfluss. Für die Prozessparameter Reinigerkonzentration, Kontakt
des zu reinigenden Spülgutes mit dem Spülwasser der ersten Spülzone bis zum Verlassen
der Klarspülzone und Mechanik in der Spülzone sind Verfahren zur Erfassung derselben
bekannt. So wird die Reinigerkonzentration üblicherweise über den Leitwert der Spülflüssigkeit
erfasst. Die Kontaktzeit ergibt sich aus der Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung
und die Waschmechanik wird über den Druck der Umwälzpumpe und die Ausführung der Düsen
des Sprühsystems in der jeweiligen Spülzone bestimmt. Die Temperatur des Spülwassers
in den einzelnen Behandlungszonen wird über Temperatursensoren erfasst. Durch Abkühlen
des Spülwassers, nachdem dieses die Sprühdüsen des Sprühsystems verlassen hat, ist
die Temperatur, die auf der Oberfläche des zu reinigenden Gutes erreicht wird, nicht
identisch mit der Spülwassertemperatur. Für die Keimreduzierung auf der Oberfläche
des zu reinigenden Gutes ist jedoch gerade diese Temperatur, die auf der Oberfläche
des zu reinigenden Gutes in den einzelnen Behandlungszonen erreicht wird, sowie die
Zeit, über die diese Temperaturen auf das zu reinigende Gut einwirken, von entscheidendem
Einfluss. Das Einwirken einer bestimmten Temperatur auf die Oberfläche des zu reinigenden
Gutes über eine bestimmte Zeit wird oder kann als Wärmeäquivalent bezeichnet werden.
[0007] Der Zusammenhang von Temperatur und Zeit auf die Keimreduzierung ist unter anderem
die Grundlage von Vorschriften und Normen, welche die Reinigungswirkung in Spülmaschinen
sicherstellen sollen. Aufgrund von Versuchen, die an Mehrtankspülmaschinen durchgeführt
wurden, mit dem Ziel, die Prozessparameter festzulegen, bei denen eine sichere Hygienisierung
des Spülgutes erreicht wird, wurde mit der DIN 10510 C.3 für Deutschland ein Verfahren
verabschiedet, das eine Empfehlung hinsichtlich Temperatur, Reinigerkonzentration
und Dauer zwischen dem ersten Kontakt des zu reinigenden Gutes mit der Spülflüssigkeit
der ersten Spülzone bis zum Verlassen der Klarspülzone gibt, mit der dann diese Mehrkammerspülmaschine
in den einzelnen Verfahrenszonen betrieben werden soll, um im Betrieb beim Kunden
die geforderte Keimreduktion zu erreichen. Grundlage dieser Norm ist die Keimreduktion
von definiert angeschmutzten Prüfkörpern nach dem Reinigungsprozess über so genannte
Abklatschuntersuchungen. Als Testkeim beziehungsweise Organismus wird bei diesem Test
E. faecium ATCC 6057 verwendet.
[0008] Die Prüfung der Hygienesicherheit von Mehrtankspülmaschinen beim Endabnehmer wird
über Abklatschuntersuchung und die Bestimmung der Keimzahl im Spülwasser des letzten
Spültanks vorgenommen. Nachteilig ist jedoch der Umstand, dass die Prüfung der Keimreduktion
vor Ort beim Kunden nach dieser Norm nur mit großem Aufwand durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Norm ist der Umstand, dass die gleiche Keimreduktion
z. B. auch bei einer kürzeren Kontaktzeit, jedoch bei höheren Temperaturen in den
einzelnen Behandlungszonen erreicht werden könnte. Dies lässt diese Norm jedoch nicht
zu.
[0009] In den USA wird der Zusammenhang von Temperatur und Zeit auf die Keimreduzierung
durch das NSF3-Standard-Verfahren beschrieben. Basis dieser Vorgabe ist die aus Versuchen
ermittelte Keimreduktion von Tuberkulosebakterien durch die Einwirkung einer Temperatur
über die Zeit. Das Einwirken der Temperatur über die Zeit wird dabei als "Wärmeäquivalent"
bezeichnet. Wie viele Wärmeäquivalente pro Sekunde bei welcher Temperatur erzielt
werden, ist in einer Tabelle in diesem Verfahren niedergeschrieben. Anhand dieser
Tabelle werden für Spülmaschinen eine Mindesttemperatur für das Spülwasser der Spülzone
sowie der Nachspülzone definiert, welche die Spülmaschine erreichen muss, um die gemäß
dieser Norm geforderte Keimreduktion zu erreichen. Für den Hersteller von Spülmaschinen
bedeutet dies, dass diese Temperaturen werkseitig fest in der Steuerung der betreffenden
Spülmaschine voreingestellt sein müssen und dass im Betrieb der Mehrtankspülmaschine
beim Kunden diese Temperaturen auch tatsächlich eingehalten werden müssen. Bei der
Verfahrensprüfung einer Spülmaschine nach diesem Verfahren wird ein Temperatursensor
auf einem Teller angebracht. Anschließend wird der Teller in einer vorgegebenen Position
in der Transporteinrichtung der Mehrtankspülmaschine platziert und durch die einzelnen
Verfahrenszonen der Mehrtankspülmaschine transportiert. Dabei werden die Temperaturen
während des Reinigungsprozesses aufgezeichnet. Aus dem Temperaturverlauf während des
Transports des Spülgutes durch die Mehrtankspülmaschine werden anhand der oben erwähnten
Tabelle die auf den Teller über den gesamten Reinigungsprozess einwirkenden Wärmeäquivalente
ermittelt. Diese Prüfung ist für drei verschiedene Tellerpositionen in einem Geschirrkorb
oder einem Transportband durchzuführen. Zur Erfüllung der geforderten Keimreduzierung
müssen gemäß dieser Vorschrift mindestens 3600 Wärmeäquivalente in jeder Tellerposition
erreicht werden. Vorteilhaft an diesem Verfahren ist, dass dieses Verfahren mit relativ
wenig Aufwand vor Ort beim Kunden durchgeführt werden kann, um die einwandfreie Funktion
der Mehrtankspülmaschine hinsichtlich der thermischen Hygienisierung zu überprüfen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Ergebnis sofort nach der Messung vorliegt und somit
sofort eine Aussage über die Qualität des Reinigungsprozesses gemacht werden kann.
[0010] Nachteilig beim Betrieb der Spülmaschine ist jedoch der Umstand, dass aus den Temperaturen
des Spülwassers der einzelnen Behandlungszonen auf die im Spülprozess auf das Geschirr
einwirkenden Wärmeäquivalente geschlossen werden muss und nicht die tatsächlich auf
das Spülgut aufgebrachten Wärmeäquivalente ermittelt werden.
[0011] Im Bereich der Reinigungs- und Desinfektionsgeräte wird in der prEN ISO 15883-1 ein
Verfahren beschrieben, welches zur Beurteilung der Hygienewirkung ebenfalls den Zusammenhang
zwischen der Keimreduzierung und der Temperatur über die Zeit heranzieht. Dieser Zusammenhang
wird als A
0-Wert bezeichnet und ist ebenfalls in tabellarischer Form niedergeschrieben beziehungsweise
errechnet sich aus einer mathematischen Formel. Der A
0-Wert wird dabei im Anhang A dieser Norm näher beschrieben und ist definiert als das
Zeitäquivalent in Sekunden bei 80°C, bei dem eine gegebene Desinfektionswirkung ausgeübt
wird, und entspricht sinngemäß den Wärmeäquivalenten des NSF3-Standard, jedoch unter
Zugrundelegung eines anderen Testkeims. Der in diesem Verfahren verwendete Testorganismus
ist Enterococcus Faetium. Auch hierbei ist ein mindest zu erreichender A
0-Wert an jeder Stelle in der Spülkammer des Reinigungs-/Desinfektionsgerätes vorgegeben.
Dieses Verfahren wird jedoch bis jetzt noch nicht zur Beurteilung von gewerblichen
Spülmaschinen in Europa herangezogen.
[0012] Die oben beschriebenen Verfahren beziehungsweise Normen zur Sicherstellung des Reinigungsergebnisses
hinsichtlich der thermischen Hygienisierung in einer Mehrtankspülmaschine haben allesamt
den Nachteil, dass die Prozessparameter im Betrieb der Spülmaschine fest vorgegeben
sind. Dies gilt speziell für die Temperaturen in der Spül- und Klarspülzone. Sind
mehrere Programme oder Transportgeschwindigkeiten anwählbar, ist die Mehrtankspülmaschine
für den schlechtesten Fall auszulegen. Das heißt in der Regel für die schnellste Transportgeschwindigkeit.
Dadurch, dass für den Betrieb der Mehrtankspülmaschine kein fest in die Mehrtankspülmaschine
eingebautes Verfahren für die tatsächlich auf das Spülgut einwirkenden Wärmeäquivalente
bekannt ist, welches mit der Steuerung der Mehrkammerspülmaschine verbunden ist und
den Spülprozess steuert, ergibt sich der Nachteil, dass die Mehrtankspülmaschine hinsichtlich
der Wärmeäquivalente nicht optimal an den real vorhandenen Spülprozess beziehungsweise
das Spülprogramm angepasst werden kann. Ein weiterer Nachteil des derzeit bekannten
Standes der Technik ist, dass die tatsächlich auf das Spülgut übertragenen Wärmeäquivalente
nicht erfasst werden, sondern es wird angenommen, dass bei den je nach Norm oder Verfahren
vorgegebenen Prozessparametern die geforderte Keimreduzierung erreicht wird.
[0013] WO 97/29789 A1 offenbart ein Überwachungsverfahren von Sterilisationsverfahren.
[0014] EP 1 196 650 B1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung eines Waschverfahrens. Dabei wird
eine unabhängige kabellose Überwachungsvorrichtung auf ein Förderband einer industriellen
Geschirrspülmaschine aufgebracht und mit diesem bewegt. Die gemessenen Daten werden
in einer Überwachungseinheit aufgezeichnet. Mit dieser Vorrichtung ließen sich die
Temperaturen an den einzelnen Spülzonen aufzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt
auswerten. Danach könnte eine Ermittlung der Wärmeäquivalente, die an das zu reinigende
Gut übertragen werden, aufgrund der ermittelten Temperaturwerte erfolgen. Der Unterschied
zur Temperaturaufzeichnung nach dem NSF3-Standard-Verfahren besteht darin, dass die
Temperaturerfassung drahtlos erfolgt. Die aus
EP 1 196 650 B1 bekannte Vorrichtung dient jedoch bezüglich der gemessenen Prozesstemperatur ähnlich
wie das Prüfverfahren gemäß des NSF3-Standards lediglich nur zur Kontrolle der Prozesstemperaturen,
wird nicht von der Steuerung der Spülmaschine ausgewertet und dient somit nicht zur
direkten Steuerung der Prozessparameter der Mehrtankspülmaschine.
[0015] Aus
DE 196 08 036 C5 geht hervor, die Abhängigkeit der Nachspülwassermenge von der Transportgeschwindigkeit
der Fördereinrichtung der Mehrtankspülmaschine direkt in Abhängigkeit zu setzen. Auf
eine Abhängigkeit der Klarspülwassermenge und die tatsächlich auf das Spülgut übertragenen
Wärmeäquivalente wird gemäß
DE 196 08 036 C5 nicht näher eingegangen.
Darstellung der Erfindung
[0016] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren für die Erfassung der auf das
zu reinigende Gut übertragenen Wärmeäquivalente bereitzustellen, um die oben dargestellten
Nachteile der Lösungen gemäß des Standes der Technik zu eliminieren und dabei gleichzeitig
die Prozesssicherheit hinsichtlich der thermischen Hygienewirkung zu erhöhen.
[0017] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0018] Der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, wird ein Verfahren zur Beurteilung
und Sicherstellung der thermischen Hygienewirkung in einer Mehrtankgeschirrspülmaschine
vorgeschlagen, in welcher mindestens ein Sensor angeordnet ist, welcher die Temperatur
innerhalb mindestens einer Behandlungszone an eine Maschinensteuerung, insbesondere
die Steuerung der Mehrtankspülmaschine, übermittelt. Dabei werden folgende Verfahrensschritte
durchlaufen:
- a) Es erfolgt eine Erfassung der Temperatur innerhalb mindestens einer der Behandlungszonen
durch den Sensor,
- b) danach erfolgt die Ermittlung des in mindestens einer der Behandlungszonen auf
das zu reinigende Spülgut erfolgten Wärmeeintrags anhand der gemäß Verfahrensschritt
a) ermittelten Temperatur,
- c) anschließend erfolgt ein Vergleich des in der mindestens einen Behandlungszone
erfolgten Wärmeeintrags mit einem vorgegebenen Wärmeeintrag und
- d) abhängig vom Resultat des gemäß Verfahrensschritt c) durchgeführten Vergleiches
der Wärmeeinträge wird die Transportgeschwindigkeit des Spülguts durch die Mehrtankspülmaschine
oder eine Temperatur ϑ mindestens eines sich auf die Wärmeeinträge auswirkenden Verfahrensparameters
als Stellgröße in einem Regelkreis für mindestens eine der Behandlungszonen variiert,
wobei bei der Temperaturerfassung durch mindestens einen stationär angeordneten Sensor
eine Prognose des Wärmeeintrags auf Basis einer Extrapolation der Temperaturwerte
einer in Transportrichtung des Spülgutes gesehen nachfolgenden Behandlungszone erfolgt.
[0019] Innerhalb des Verfahrensschrittes c) wird, dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
folgend, ermittelt, ob der erfolgte Wärmeeintrag in die mindestens eine der Behandlungszonen
dem vorgegebenen Wärmeeintrag entspricht, den vorgegebenen Wärmeeintrag überschreitet
oder den vorgegebenen Wärmeeintrag unterschreitet.
[0020] Abhängig von dem Resultat dieses Vergleiches und gegebenenfalls anderen für das Spülergebnis
relevanten Parametern wird bei Überschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags z. B.
die Transportgeschwindigkeit des Spülgutes, welche als Stellgröße für den Regelkreis
dient, erhöht, so dass das durch die betreffende Behandlungszone der Mehrtankspülmaschine
transportierte Spülgut schneller durch die Zone transportiert wird. Alternativ zur
Erhöhung der Transportgeschwindigkeit durch die betreffende Behandlungszone der Mehrtankspülmaschine
kann bei Überschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrages eine Temperaturabsenkung in
mindestens einer beheizten Zone der Behandlungszonen erfolgen oder die Temperatur
in einer nachfolgenden Behandlungszone abgesenkt werden, um den erhöhten Wärmeeintrag
in der vorhergehenden Behandlungszone auszugleichen. Daneben kann auch die Temperatur
in einer bereits vom Spülgut passierten Behandlungszone gesenkt werden, was eine Energieeinsparung
hinsichtlich einer Beheizung der mindestens einen Behandlungszone ermöglicht und eine
vorausschauende Fahrweise der Mehrtankspülmaschine ermöglicht, die höchst energieeffizient
ist.
[0021] Wird hingegen festgestellt, dass der vorgegebene Wärmeeintrag durch den erfolgten
Wärmeeintrag in mindestens einer der Behandlungszonen unterschritten wird, so kann
über die Maschinensteuerung die Transportgeschwindigkeit des Spülgutes durch die mindestens
eine betreffende Behandlungszone verringert werden. Andererseits ist es auch möglich,
bei Erfüllen des vorstehenden Kriteriums, d. h. dem Unterschreiten des vorgegebenen
Wärmeeintrags durch den tatsächlich erfolgten Wärmeeintrag, den Durchlauf des Spülgutes
durch die Behandlungszone der Mehrtankspülmaschine anzuhalten und/oder diesen Zustand
auf dem Display der Mehrtankspülmaschine anzuzeigen, so dass die oder der Bediener
der Mehrtankspülmaschine darauf aufmerksam wird und entsprechende Maßnahmen einleiten
kann. Ebenso ist es möglich, trotz des Unterschreitens des vorgegebenen Wärmeeintrages
durch den erfolgten Wärmeeintrag in mindestens einer der Behandlungszonen der Mehrtankspülmaschine
diesen Zustand lediglich zu registrieren und keine Maßnahme zu ergreifen, sondern
eine kontinuierliche Überwachung des Wärmeeintrags in den jeweils beheizten Behandlungszonen
der Mehrtankspülmaschine sicherzustellen. Eine kontinuierliche Überwachung des Wärmeeintrages
in den beheizten Behandlungszonen kann auch dann erfolgen, wenn festgestellt wird,
dass der vorgegebene Wärmeeintrag durch den tatsächlich erfolgten Wärmeeintrag überschritten
ist.
[0022] Die Erfassung der Temperatur in den einzelnen Behandlungszonen der Mehrtankspülmaschine
wird durch den Zonen jeweils stationär zugeordnete Sensoren erfasst und an die Maschinensteuerung
übermittelt, in der die Berechnung des tatsächlichen Wärmeeintrages in den Behandlungszonen
vorgenommen wird. Entscheidend ist der Umstand, dass der stationär angeordnete Sensor
die individuell in der mindestens einen Behandlungszone erfassten Temperaturen an
die Maschinensteuerung der Mehrtankspülmaschine übermittelt. In der Maschinensteuerung
kann bei der Berechnung des tatsächlich erfolgten Wärmeeintrags in einer oder mehrerer
der durchlaufenen oder noch zu durchlaufenden Behandlungszonen abhängig von dem in
der jeweils betreffenden Behandlungszone zurückgelegten Transportweg des Spülgutes
unter Einbeziehung der Transportgeschwindigkeit der erfolgte Wärmeeintrag berechnet
werden.
[0023] In der Maschinensteuerung kann unter Zugrundelegung der von dem stationär erfassten
Sensor ermittelten Temperaturwerte der tatsächlich in der betreffenden Behandlungszone
erfolgte Wärmeeintrag auch abhängig von der Verweilzeit des Spülgutes in der jeweiligen
Behandlungszone ermittelt werden.
[0024] In der Maschinensteuerung der Mehrtankspülmaschine werden die vorgegebenen Wärmeeinträge
in das Gesamtsystem Mehrtankspülmaschine zur Sicherstellung der Hygienewirkung z.
B. entweder anhand von Wärmeäquivalenten HUE des NSF3-Standards oder anhand der A
0-Werte der EN 15883-1 Anhang 1 oder einer beliebig definierten Relation zwischen der
Temperatur ϑ und korrespondierender Wärmeäquivalente abgelegt. Mit diesen in der Maschinensteuerung
hinterlegten Daten und den sich daraus ergebenden vorgegebenen Wärmeeinträgen in das
Spülgut wird der tatsächlich in der mindestens einen der Behandlungszonen der Mehrtankspülmaschine
erfolgte, tatsächlich auf das Spülgut einwirkende Wärmeeintrag verglichen.
[0025] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens zur Beurteilung
und Sicherstellung der thermischen Hygienewirkung in einer Mehrtankspülmaschine kann
bei Unterschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags durch den tatsächlich erfolgenden
Wärmeeintrag die Transportgeschwindigkeit des Spülgutes durch eine der Behandlungszonen
temporär auf 0 gesetzt werden, d. h. der Transport des Spülgutes durch die Mehrtankspülmaschine
angehalten werden. Dadurch ergibt sich eine längere Verweilzeit des Spülgutes in mindestens
einer der Behandlungszonen der Mehrtankspülmaschine, so dass der tatsächlich erfolgte
Wärmeeintrag ansteigt.
[0026] In praktischer Umsetzung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens kann abhängig
vom Resultat des Vergleiches zwischen dem tatsächlich erfolgten Wärmeeintrag und dem
jeweils vorgegebenen Wärmeeintrag in mindestens einer, bevorzugt mehreren der Behandlungszonen
der Mehrtankspülmaschine ein in einer Frischwasserklarspülzone beispielsweise zugeführter
Frischwasserstrom hinsichtlich seines Volumenstromes variiert, d.h. erhöht oder verringert
werden oder die Temperatur der in der Frischwasserklarspülzone eingetragenen Wassermenge
variiert werden, um den tatsächlich erfolgten Wärmeeintrag zu beeinflussen. In analoger
Weise kann in praktischer Umsetzung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens
auch der innerhalb einer Pumpenklarspülzone einer Mehrtankspülmaschine umgewälzte
Volumenstrom erhöht oder verringert werden. In mindestens einer der Frischwasserklarspülzone
oder der Pumpenklarspülzone vorgeschalteten Waschzone der Mehrtankspülmaschine können
abhängig vom Resultat des Vergleiches zwischen tatsächlich erfolgtem Wärmeeintrag
und vorgegebenem Wärmeeintrag die beispielsweise in den Tanks, die den Waschzonen
zugeordnet sind, installierten Heizelemente hinsichtlich ihrer Heizleistung variiert
werden. In der Trocknungszone der Mehrtankspülmaschine, die in der Regel der Frischwasserklarspülzone
oder der Pumpenklarspülzone nachgeschaltet ist, kann zur Variation, d. h. Erhöhung
oder Verringerung des dort tatsächlich erfolgten Wärmeeintrags, die auf das Spülgut
aufgeblasene Trocknungsluft hinsichtlich ihrer Temperatur variiert werden, d. h. deren
Temperatur erhöht oder abgesenkt werden. Des Weiteren ist dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren folgend ein zusätzlicher Wärmeeintrag in mindestens eine der Behandlungszonen
der Mehrtankspülmaschine mittels eines Infrarotstrahlers möglich, der bevorzugt in
oder in Transportrichtung des Spülgutes gesehen hinter einer Trocknungszone angeordnet
wird. Somit ergibt sich eine weitere Möglichkeit, einen in das Gesamtsystem Mehrtankspülmaschine
erfolgten Wärmeeintrag zu beeinflussen, auch dann, wenn die der Trocknungszone vorgeschalteten,
bereits vom Spülgut passierten Behandlungszonen durchlaufen sind. Alternativ zum zusätzlichen
Wärmeeintrag über einen Infrarotstrahler kann eine elektromagnetische Strahlung auf
das Spülgut, oder eine Mikrowellen- oder Kurz- oder Langwellenbestrahlung des Spülgutes
erfolgen.
[0027] Aufgrund der in der Maschinensteuerung der Mehrtankspülmaschine vorliegenden Temperaturdaten,
die an diese über den stationär der mindestens einen Behandlungszone zugeordneten
Sensor übermittelt werden, kann eine Anpassung der Temperatur in einer bereits vom
Spülgut passierten der Behandlungszonen erfolgen und eine Prognose des Wärmeeintrags
auf Basis einer Extrapolation der Temperaturwerte einer in Transportrichtung des Spülgutes
gesehen nachfolgenden Behandlungszone durchgeführt werden. Wird die Temperaturerfassung
in mindestens einer der Behandlungszonen mittels eines dieser fest zugeordneten Sensors
vorgenommen, so kann eine Temperaturermittlung in der mindestens einen der Behandlungszonen
erfolgen oder eine Änderung eines in einer beheizten der Behandlungszonen vorliegenden
Temperaturgradienten vorgenommen werden.
[0028] In vorteilhafter Weise kann eine Anpassung der Temperatur in einer bereits vom Spülgut
passierten Behandlungszone durchgeführt werden und eine Prognose des Wärmeeintrags
auf Basis einer Extrapolation der Temperaturwerte in Transportrichtung des Spülgutes
gesehen nachfolgenden Behandlungszonen erfolgen.
[0029] Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren lässt sich in vorteilhafter Weise
erreichen, dass eine Mehrtankspülmaschine aktiv die Hygiene des darin zu reinigenden
Spülgutes überwacht und z. B. bei Unregelmäßigkeiten im Spülbetrieb, wie z. B. dem
Einbringen von zu reinigenden Gütern mit unterschiedlichen Wärmekapazitäten und damit
einhergehender Änderung des Energiebedarfes oder bei Eintrag von Kaltwasser durch
die Maschinensteuerung, geeignete Maßnahmen, wie die oben genannte Reduktion oder
Erhöhung der Transportgeschwindigkeit einer Fördereinrichtung einleitet. Weiterhin
kann beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren beim Betrieb beim Endabnehmer
der Mehrtankspülmaschine eine einwandfreie Funktion der Mehrtankspülmaschine hinsichtlich
der thermischen Hygienewirkung einfach dargestellt werden, ohne z. B. im Rahmen der
vorstehend erwähnten Normenwerke niedergelegte Bakterienstämme aktiv in die Mehrtankspülmaschine
einzubringen.
[0030] Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren erlaubt weiterhin eine Sicherstellung
der Hygienewirkung während des Betriebs der Mehrtankspülmaschine beim Betreiber.
Zeichnung
[0031] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
[0032] Es zeigt:
- Figur 1
- einen Ausschnitt eines Durchlaufspülautomaten mit einer Spülzone, einer Pumpenklarspülzone
sowie einer Frischwasserklarspülzone und nicht erfindungsgemäßen kabellosen Sensoren,
- Figur 2
- einen Ausschnitt eines Durchlaufspülautomaten mit den einzelnen Behandlungszonen jeweils
zugeordneten Sensoren, die erfindungsgemäß ortsfest installiert sind.
Ausführungsbeispiele
[0033] Der Darstellung gemäß Figur 1 ist eine Durchlaufspülmaschine 1 zu entnehmen, in welcher
zu reinigendes Gut 32 in Transportrichtung 2 durch verschiedene Behandlungszonen der
Durchlaufspülmaschine 1 transportiert wird und die nicht einer Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahren dient. Eine Fördereinrichtung 3, die in der Darstellung
gemäß Figur 1 als endloses Transportband ausgebildet ist, transportiert das zu reinigende
Gut 32 durch die verschiedenen Behandlungszonen der Durchlaufspülmaschine 1. In Transportrichtung
2 des zu reinigenden Gutes 32 gesehen, passiert dieses zunächst eine Spülzone 4.
[0034] Innerhalb der Spülzone 4 befindet sich ein erstes Spülsystem 5 sowie ein zweites
Spülsystem 6. Aus diesem tritt in Strahlenform Reinigungsfluid 7 aus. Das erste Spülsystem
5 und das zweite Spülsystem 6 sind über eine erste Pumpe 8 mit Reinigungsfluid beaufschlagt.
Die erste Pumpe 8 ist innerhalb eines Spülzonentanks 9, der der Spülzone 4 zugeordnet
ist, untergebracht. Im oberen Bereich der ersten Pumpe 8 befindet sich ein Pumpengehäuse
10; der Spülzonentank 9 ist mittels eines Tankabdecksiebes 11 abgedeckt. Der der Spülzone
4 zugeordnete Spülzonentank 9 enthält einen beheizten oder unbeheizten Wasservorrat.
[0035] Die Spülzone 4 ist mittels eines Trennvorhanges 13 von der sich - in Transportrichtung
2 des zu reinigenden Gutes 32 gesehen - an diese anschließenden Pumpenklarspülzone
14 getrennt. Der Spülzonentank 9 ist über eine Trennwand 12 von dem Tank getrennt,
der sich unterhalb der Pumpenklarspülzone 14 beziehungsweise der Frischwasserklarspülzone
18 befindet.
[0036] In der Darstellung gemäß Figur 1, die keine erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt,
läuft das die Spülzone 4 verlassende zu reinigende Gut 32 nach Passage des Trennvorhanges
13 in eine Pumpenklarspülzone 14 ein. Die Pumpenklarspülzone 14 wird über eine zweite
Pumpe 15 gespeist. Das in der Pumpenklarspülzone 14 aus einem ersten Sprührohr 16
und einem zweiten Sprührohr 17 austretende Reinigungsfluid 7 benetzt das zu reinigende
Gut 32 von der Oberseite und der Unterseite her. Die in der Pumpenklarspülzone 14
angeordneten Sprührohre 16 und 17 sind an einem gebogenen Rohr aufgenommen, so dass
ein Versatz des ersten Sprührohres 16 im Vergleich zum zweiten Sprührohr 17 der Pumpenklarspülzone
14 erreicht wird.
[0037] Gleiches gilt für eine Frischwasserklarspülzone 18, die der Pumpenklarspülzone 14
nachgeschaltet sein kann. Die Frischwasserklarspülzone 18 umfasst ein oberes Sprührohr
20 und ein unteres Sprührohr 21. Die beiden Sprührohre 20 beziehungsweise 21 sind
entsprechend des Sprührohrverlaufes 19 - in Transportrichtung 2 des zu reinigenden
Gutes gesehen - ebenfalls zueinander versetzt angeordnet. Das aus dem oberen Sprührohr
20 und dem unteren Sprührohr 21 austretende Frischwasservolumen benetzt das zu reinigende
Gut 32 von dessen Oberseite und dessen Unterseite her.
[0038] Der Frischwasserklarspülzone 18 ist eine Wärmerückgewinnungseinrichtung 23 nachgeschaltet,
welche ein Abluftgebläse 24 enthält, mittels dessen Abluft aus der Durchlaufspülmaschine
1 abgezogen wird. An die Wärmerückgewinnungseinrichtung 23 schließt sich in Transportrichtung
2 des zu reinigenden Gutes 32 gesehen eine Trocknungszone 25 an. Die Trocknungszone
25 umfasst ein Gebläse 26, dem ein Sensor 27 zugeordnet ist.
[0039] Die aus dem Gebläse 26 austretende Luft wird über Austrittsdüsen 28 auf die Oberseite
des zu reinigenden Gutes aufgeblasen. In der Darstellung gemäß Figur 1 sind dem Gebläse
26 zwei Austrittsdüsen 28 zugeordnet, die - in Transportrichtung 2 des zu reinigenden
Gutes 32 gesehen - hintereinander liegend angeordnet sind. Die Trocknungszone 25 ist
durch einen weiteren Trennvorhang 33 gegen eine Auslaufstrecke 30 der Durchlaufspülmaschine
1 abgeschirmt. Im Bereich der Auslaufstrecke 30 des Durchlaufspülmaschine 1 gemäß
der Darstellung in Figur 1 kann das getrocknete und teilweise abgekühlte, nunmehr
gereinigte Gut 32 von der als Transportband ausgebildeten Fördereinrichtung 3 entnommen
werden. Die als Transportband ausgebildete Fördereinrichtung 3 wird über einen Antrieb
31, der am Ende der Auslaufstrecke 30 angeordnet sein kann, angetrieben. Der Darstellung
gemäß Figur 1, die keine erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt, ist darüber hinaus
zu entnehmen, dass an einzelnen Halteeinrichtungen 33 der Fördereinrichtung 3 nicht
erfindungsgemäße kabellose Sensoren 40 angebracht werden können. Durch die Montageposition
des kabellosen Sensors 40 im oberen Bereich von Halteeinrichtungen 33 für zu reinigendes
Gut 32 ist sichergestellt, dass der durch den Sensor 40 erfasste Temperaturwert, der
über ein Signal 35 einem Empfangsteil 34 der Steuerung 36 zugeleitet wird, der Temperatur
entspricht, die in der Fördereinrichtung 3 aufgenommenes zu reinigendes Gut 32 aufweist.
Alternativ kann der kabellose Sensor 40 zur Erfassung und Übermittlung des Temperatursignals
35 auch an einem Transportglied der vorzugsweise als Transportband ausgebildeten,
umlaufenden Fördereinrichtung 3 aufgenommen sein. Gemäß der in Figur 1 dargestellten
nicht erfindungsgemäßen Ausführungsvariante wird der kabellose Sensor 40 mit der Fördereinrichtung
3 zusammen mit dem zu reinigenden Gut 32 durch die einzelnen Behandlungszonen 4, 14,
18 und 25 der Durchlaufspülmaschine 1 transportiert. Die dabei erfassten Temperaturen
können entweder permanent am Ende jeder einzelnen Behandlungszone 4, 14, 18, 25 oder
am Ende der gesamten Prozesstrecke an der Steuerung 36 übertragen werden. Diese errechnet
daraus die auf das zu reinigende Gut 32 während des Spülprozesses übertragenden Wärmeäquivalente
und korrigiert bei Bedarf zum Beispiel die Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung
3 in Transportrichtung 2, die Temperatur des Klarspülwassers, welches in der Pumpenklarspülzone
14 beziehungsweise in der Frischwasserklarspülzone 18 auf das zu reinigende Gut 32
aufgebracht wird, oder andere Prozessparameter.
[0040] Figur 2 zeigt zur Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eine
Durchlaufspülmaschine mit den einzelnen Behandlungszonen jeweils zugeordneten fest
installierten Sensoren.
[0041] Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren und die entsprechend ausgebildete
Durchlaufspülmaschine 1 ist es möglich, bei kontinuierlichem Transport des zu reinigenden
Gutes 32 durch die Durchlaufspülmaschine 1 in deren einzelnen Behandlungszonen 4,
14, 18, 25, abhängig von den dort ablaufenden Prozessschritten, stets eine optimale
Transportgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 3 zu erreichen.
[0042] In den verschiedenen Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 der Durchlaufspülmaschine 1 befinden
sich vorzugsweise ortsfest installierte Sensoren 50, 51, 52, 53, die in den verschiedenen
Behandlungszonen angeordnet sind. Die jeweiligen Einbaupositionen der Sensoren 50,
51, 52, 53 sind beispielhaft dargestellt; je nach den sonstigen Rahmenbedingungen
werden die Positionen der jeweiligen Sensoren 50, 51, 52, 53 so gewählt, dass die
durch diese ermittelten Temperaturen denjenigen Temperaturen entsprechen, die das
zu reinigende Gut 32 bei Passage der verschiedenen Behandlungszonen 4, 14, 18, 25
innerhalb der Durchlaufspülmaschine 1 jeweils aufweist. Die Sensoren 50, 51, 52 und
53 tauschen mit der Steuerung 36 der Durchlaufspülmaschine 1 Messdaten aus. Die Steuerung
36, die der Durchlaufspülmaschine 1 zugeordnet ist, kann entweder eine interne, d.
h. innerhalb der Durchlaufspülmaschine 1 angeordnete Steuerung sein oder auch eine
externe, d. h. außerhalb der Durchlaufspülmaschine 1 untergebrachte Steuerung 36 sein.
Die Steuerung 36 umfasst einen Mikroprozessor (CPU) 45 sowie einen Datenspeicher 46.
Über eine Hauptsteuerleitung erfolgt die Steuerung sämtlicher Funktionen hinsichtlich
der in der Durchlaufspülmaschine 1 ablaufenden Programmschritte, d. h. auch des innerhalb
der Durchlaufspülmaschine 1 ablaufenden Verfahrens zur Beurteilung der Hygienewirkung.
Die Steuerung 36 umfasst darüber hinaus eine Messdatenerfassungseinheit 47, über welche
die von dem mindestens einen ortsfest installierten Sensor 50, 51, 52, 53 erfassten
Temperaturwerte erfasst und in einem Datenspeicher 46 abgelegt werden. Die ortsfest
installierten Sensoren 50, 51, 52 und 53 stehen über die in Figur 2 dargestellte Leitung
mit der Steuerung 36 in Verbindung, über welche die einzelnen Prozessschritte der
Durchlaufspülmaschine 1 gesteuert werden.
[0043] Darüber hinaus steuert die Steuerung 36 über einen Leistungsregler, der den Pumpen
8 und 15 jeweils vorgeschaltet sein kann, deren elektrische Energieversorgung. Auch
der Frischwasserpumpe, d. h. der zweiten Pumpe 15, kann ein Leistungsregler vorgeschaltet
sein, über den die elektrische Energieversorgung der Frischwasserpumpe gesteuert werden
kann. Gleiches gilt für einen Leistungsregler, über welchen die Energieversorgung
eines Heizelementes für die Spüllauge steuerbar ist, sowie für einen weiteren Leistungsregler,
der die Energieversorgung eines Heizelementes in einem gegebenenfalls vorgesehenen
Durchlauferhitzer oder Boiler zur Erwärmung des Klarspülwassers steuert.
[0044] In der Steuerung 36 sind innerhalb des dort vorgesehenen Datenspeichers 46 die Werte
für die Wärmeäquivalente abgespeichert, die entweder gemäß des NSF3-Standards oder
gemäß des A
0-Wertverfahrens maßgeblich sind, um die Hygienewirkung einer Durchlaufspülmaschine
1 zu bestimmen beziehungsweise zu klassifizieren. Im Datenspeicher 46 der Steuerung
36 lassen sich zum Beispiel die der nachfolgend wiedergegebenen A
0-Werte gemäß der in Europa zu erwartenden prEN ISO 15883 abspeichern:

[0045] Der der oben stehenden Tabelle entnehmbare A
0-Wert ist definiert als Zeitäquivalent in Sekunden, bei dem eine Desinfektionswirkung
ausgeübt wird. Der A
0-Wert eines Desinfektionsverfahrens mit feuchter Hitze kennzeichnet die Abtötung von
Keimen, angegeben als Zeitäquivalent in Sekunden bei einer durch das Verfahren an
das Produkt, wie zum Beispiel das zu reinigende Gut 32, übertragenen Temperatur.
[0046] Ein fest installierter Sensor 50, 51, 52, 53, der in einer jeweiligen Behandlungszone
4, 14, 18, 25 einer Durchlaufspülmaschine 1 eingesetzt wird, kann auf den innerhalb
des NSF3-Standard-Testverfahrens oder den innerhalb des A
0-Testverfahrens verwendeten Temperaturfühler derart abgeglichen werden, dass über
die Steuerung 36 innerhalb der Durchlaufgeschirrspülmaschine 1 die gleichen Wärmeäquivalente
wie im NSF3-Standardverfahren beziehungsweise im A
0-Testverfahren ermittelt werden können. Über die erfindungsgemäßen innerhalb der jeweiligen
Behandlungszone 4, 14, 18, 25 angebrachten Sensoren 50, 51, 52, 53 oder die nicht
erfindungsgemäßen an der durchlaufenden Transporteinrichtung angebrachten Sensoren
40 und die Steuerung 36 werden die momentan innerhalb eines Programmschrittes erreichten
Wärmeäquivalente ermittelt und mit den im Datenspeicher 46 abgelegten Tabellenwerten,
zum Beispiel im Falle der prEN ISO 15883-1 der dort hinterlegten Werte, verglichen.
Sind die über die erfindungsgemäßen innerhalb der jeweiligen Behandlungszone 4, 14,
18, 25 angebrachten Sensoren 50, 51, 52, 53 oder nicht erfindungsgemäßen an der durchlaufenen
Transporteinrichtung angebrachten Sensoren 40 ermittelten Werte für die Wärmeäquivalente,
die innerhalb der jeweiligen Behandlungszone 4, 14, 18, 25 der Durchlaufspülmaschine
1 erreicht werden, zu niedrig, so kann über die Steuerung 36 entweder die Temperatur
der Spüllauge, die im Spüllaugentank vorgehalten wird, erhöht werden oder über die
Steuerung 36 die Temperatur des Frischwassers, welches innerhalb der Klarspülzone
18 über die dort angeordneten Klarspülsysteme 20, 21 zugeführt wird, erhöht werden.
Dazu werden über die Steuerung 36 die entsprechenden, den jeweiligen Pumpen 8, 15
zugeordneten Leistungsregler angesteuert. Ferner besteht die Möglichkeit, über die
Steuerung 36, abhängig von den in der Steuerung 36 errechneten Wärmeäquivalentwerten,
die Transportgeschwindigkeit des zu reinigenden Gutes 32 in Transportrichtung 2 durch
die Durchlaufspülmaschine 1 zu variieren. Werden die gemäß der genannten Standards
geforderten Werte für die Wärmeäquivalente nicht erreicht, so kann zum Beispiel über
die Steuerung 36 der Antrieb der Fördereinrichtung 3 so beeinflusst werden, dass dieser
langsamer läuft und damit das zu reinigende Gut 32 mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
durch die einzelnen Behandlungszonen des Durchlaufspülmaschine 1 transportiert, so
dass sich die Einwirkzeit der Wärmeäquivalente verlängert, was schlussendlich zur
Sicherstellung oder zur Steigerung der auf das zu reinigende oder gereinigte Spülgut
32 einwirkenden Temperatur beiträgt.
[0047] Werden die gemäß des NSF3-Standards oder die gemäß der prEN ISO 15883-1 vorgegebenen
Werte für die in den jeweiligen Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 der Durchlaufspülmaschine
1 eingetragenen Wärmeäquivalente erreicht, so wird das zu reinigende Gut 32 in die
jeweils nächste der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 transportiert. Die ermittelten
Werte für die Wärmeäquivalente können auf einem Display 48 angezeigt werden.
[0048] Ein weiterer Vorteil, der mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen, an einer Durchlaufspülmaschine
1 implementierten Verfahren zur Beurteilung und Sicherstellung der Hygienewirkung
erzielbar ist, besteht darin, dass die Durchlaufspülmaschine 1 aktiv die Hygiene des
zu reinigenden Spülgutes 32 überwacht. Unregelmäßigkeiten im Spülbetrieb, wie zum
Beispiel das Einbringen von einer größeren Menge kalten Wassers in zum Beispiel den
Spüllaugentank und eine dadurch absinkende Temperatur innerhalb der Spülzone 4, können
durch geeignete über die Steuerung 36 einzuleitende Gegenmaßnahmen ausgeglichen werden.
So kann zum Beispiel über die Steuerung 36 der Nachspülvorgang einerseits verlängert
werden oder über eine entsprechende Ansteuerung eines Leistungsreglers, der dem Heizelement
des Tanks für Spüllauge zugeordnet ist, dessen Temperatur erhöht werden, um der durch
den Kaltwassereintrag verursachten Temperaturabsenkung entgegenzuwirken. Darüber hinaus
ist es - wie oben bereits angesprochen - möglich, anhand der in der Steuerung 36 ermittelten
Werte für die Wärmeäquivalente, die auf den durch die nicht erfindungsgemäßen kabellos
ausgebildeten Sensoren 40 oder durch die erfindungsgemäßen ortsfest installierten
Sensoren 50, 51, 52, 53 erfassten Temperaturen fußen, die Transportgeschwindigkeit
des Transportbandes durch die einzelnen Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 der Durchlaufspülmaschine
1 zu variieren. Über das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ist es möglich,
bei jedem Prozessschritt innerhalb des Durchlaufspülmaschine 1 unabhängig von Unregelmäßigkeiten,
vor Beginn eines jeden Prozessschrittes, die jeweiligen erreichten Wärmeäquivalente
zu erfassen und gemäß den Vorgaben aus der NSF3-Vorschrift oder der Norm prEN ISO
15883-1 auszuwerten und die Prozessparameter der Durchlaufspülmaschine 1 dementsprechend
zu steuern. Über das Display 48 können die erreichten Werte für die errechneten Wärmeäquivalente
jeweils angezeigt werden. Dem Nutzer der Durchlaufspülmaschine 1 ist somit die Möglichkeit
an die Hand gegeben, die thermische Hygienewirkung während eines jeden Prozessschrittes
zu verfolgen beziehungsweise zu kontrollieren.
[0049] Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren lässt sich bevorzugt an der in der Figur
2 dargestellten, als Durchlaufspülmaschine ausgebildeten Mehrtankspülmaschine implementieren,
die mindestens eine Reinigungszone, eine Pumpenklarspülzone, eine Frischwasserklarspülzone
sowie gegebenenfalls eine Trocknungszone aufweist.
[0050] Die vorstehend in Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 dargestellte Durchlaufspülmaschine
1 weist eine Maschinensteuerung auf, die zumindest einen Mikroprozessor 45, einen
Datenspeicher 46, ein Messdatenerfassungsgerät 47 sowie ein Display 48 aufweist. Über
die Sensoren 27 beziehungsweise die nicht erfindungsgemäßen kabellos ausgebildeten
Sensoren 40 oder die erfindungsgemäßen ortsfest installierten Sensoren 50, 51, 52
und 53 werden die Temperaturen innerhalb der mindestens einen Behandlungszone 4, 14,
18, 25 an die Maschinensteuerung 36 übertragen. Zuvor sind die Temperaturen innerhalb
mindestens einer der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 durch die nicht erfindungsgemäßen
kabellos ausgebildeten Sensoren 40 oder die erfindungsgemäßen ortsfest installierten
Sensoren 50, 51 und 53 erfasst, und in der Maschinensteuerung 36 erfolgt die Ermittlung
des in mindestens einer der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 auf das zu reinigende Spülgut
32 erfolgten Wärmeeintrages anhand der zuvor ermittelten Temperatur. In der Maschinensteuerung
36 wird anschließend ein Vergleich des in der mindestens einen Behandlungszone 4,
14, 18, 25 erfolgten Wärmeeintrages mit einem vorgegebenen Wärmeeintrag durchgeführt.
Abhängig vom Resultat dieses Vergleiches der Wärmeeinträge kann entweder eine Variation
der Transportgeschwindigkeit des Spülgutes 32 durch die Durchlaufspülmaschine 1, eine
Variation der Temperatur ϑ mindestens einer der sich auf die Wärmeeinträge auswirkenden
Verfahrensparameter als Stellgröße in einem Regelkreis für mindestens eine der Behandlungszonen
4, 14, 18, 25 durchgeführt werden.
[0051] Abhängig vom Resultat des Vergleiches, ob der erfolgte Wärmeeintrag in die mindestens
eine der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 dem vorgegebenen Wärmeeintrag entspricht,
ergibt sich, dass der vorgegebene Wärmeeintrag überschritten, unterschritten oder
genau eingehalten wurde.
[0052] Im Falle des Überschreitens des vorgegebenen Wärmeeintrags kann die Transportgeschwindigkeit
des Spülgutes 32 erhöht werden oder eine Temperaturabsenkung in der betreffenden Behandlungszone
4, 14, 18, 25 erfolgen. Handelt es sich dabei um eine beheizte Behandlungszone 4,
14, 18, 25, so kann z. B. dort im Falle einer Reinigungszone ein in einem Tank installiertes
Heizelement hinsichtlich seiner Heizleistung reduziert werden oder die Temperaturabsenkung
in einer nachfolgenden Behandlungszone - in Förderrichtung des Spülgutes 32 durch
die Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 gesehen - erfolgen. Auch ist es möglich, die Temperatur
in einer bereits vom Spülgut 32 passierten Behandlungszone der Behandlungszonen 4,
14, 18, 25 abzusenken, um die erforderliche zuzuführende Heizleistung des Gesamtsystems
Durchlaufspülmaschine 1 zu optimieren.
[0053] Stellt sich in dem in der Maschinensteuerung 36 durchgeführten Vergleich heraus,
dass der vorgegebene Wärmeeintrag durch den tatsächlich erfolgten, auf das Spülgut
32 einwirkenden Wärmeeintrag unterschritten ist, kann über die Maschinensteuerung
36 die Transportgeschwindigkeit des Spülgutes 32 durch mindestens eine der Behandlungszonen
4, 14, 18, 25 verringert werden. So kann, um dies zu erreichen, der die Fördereinrichtung
3 antreibende Antrieb hinsichtlich seiner Drehzahl reduziert werden. Des Weiteren
kann über die Maschinensteuerung 36 der Transport des Spülgutes 32 durch die Behandlungszonen
4, 14, 18, 25 in Förderrichtung 3 auch gestoppt werden und nach Ablauf einer Verweilzeit
wieder aufgenommen werden. Alternativ zur Unterbrechung des Durchlaufspülgutes 32
durch die Behandlungszone 4, 14, 18, 25 der Durchlaufspülmaschine 1 kann dieser Umstand
auch lediglich auf dem Display 48 der Maschinensteuerung 36 angezeigt werden. Auch
beim Überschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags durch den tatsächlich auf das Spülgut
32 in mindestens einer der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 erfolgten Wärmeeintrages
kann dieser Umstand lediglich über das Display 48 angezeigt werden, wobei es dem oder
den Bedienern der Durchlaufspülmaschine 1 freisteht, über die Maschinensteuerung 36
einzugreifen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
[0054] Während bei der Durchlaufspülmaschine gemäß Figur 1 der Sensor 40 nicht erfindungsgemäß
mit dem zu reinigenden Spülgut 32 in Förderrichtung 3 durch die Durchlaufspülmaschine
1 transportiert wird, ist der der Trocknungszone 25 zugeordnete Sensor 27 ortsfest
installiert. Gleiches gilt auch für die in Figur 2 dargestellte Ausführungsvariante
der Durchlaufspülmaschine 1, wo die Sensoren 50, 51, 52 und 53 erfindungsgemäß den
jeweiligen Behandlungszonen stationär zugeordnet sind. Über den gemäß Figur 1 nicht
erfindungsgemäßen mitbewegten Sensor 40 kann während des Transportes des Spülgutes
32 in Förderrichtung 3 durch die Durchlaufspülmaschine 1 eine Erfassung der Temperaturwerte
ϑ
1...n in den jeweiligen Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 ermittelt werden und nach Übermittlung
an die Maschinensteuerung 36 der tatsächlich erfolgte Wärmeeintrag in der jeweiligen
der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 errechnet werden. Im Falle des in Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels mit erfindungsgemäßen stationär angeordneten Sensoren 50, 51,
52 und 53 erfolgt die Berechnung des Wärmeeintrages in den Behandlungszonen 4, 14,
18, 25 unter Berücksichtigung von dem in der jeweiligen Behandlungszone zurückgelegten
Transportweg des Spülgutes 32 in Förderrichtung 3 und der herrschenden Geschwindigkeit
der Fördereinrichtung 3. Der Wärmeeintrag in die mindestens eine der Behandlungszonen
4, 14, 18, 25 kann auch abhängig von der Verweildauer des Spülgutes 32 in der jeweiligen
Behandlungszone 4, 14, 18, 25 durchgeführt werden, so z. B. durch das Einstellen der
Wiederanlaufzeit nach einem Stopp des Transportes des zu reinigenden Gutes 32 in Transportrichtung
2 durch die Durchlaufspülmaschine 1.
[0055] In der Maschinensteuerung 36 sind die vorgegebenen Wärmeeinträge entweder anhand
der Wärmeäquivalente (HUE) des NSF3-Standards oder der A
0-Werte der EN 15883-1 Anhang 1 oder einer beliebig definierten Relation zwischen der
Temperatur ϑ und den korrespondierenden Wärmeäquivalenten hinterlegt.
[0056] Wie oben bereits dargelegt, kann beim Unterschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags
durch den tatsächlich in mindestens einer der Behandlungszonen erfolgten Wärmeeintrag
die Transportgeschwindigkeit des zu reinigenden Gutes 32 in Transportrichtung 2 durch
eine der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 temporär auf 0 gesetzt werden. Zur praktischen
Durchführung einer Variation des Wärmeeintrages kann der in der Frischwasserklarspülzone
18 zugeführte Frischwasserstrom hinsichtlich des Volumenstroms variiert werden oder
hinsichtlich der Temperatur des in der Frischwasserklarspülzone 18 einzutragenden
Frischwassers 22. Auch innerhalb der Pumpenklarspülzone 14 kann der dort umgewälzte
Volumenstrom zur Variation der Temperatur erhöht oder herabgesetzt werden. In der
einen oder mehreren Spülzonen 4 der Durchlaufspülmaschine 1 können in Tanks 9 angeordnete
Heizelemente hinsichtlich der Heizleistung variiert werden, um in den Spülzonen 4
die tatsächlich erfolgenden Wärmeeinträge zu variieren. Innerhalb der Trocknungszone
25 kann die Temperatur der der Trocknung des zu reinigenden Gutes 32 dienenden Luft
in Abhängigkeit vom Vergleich des vorgegebenen Wärmeeintrages mit dem tatsächlich
erfolgten Wärmeeintrag verändert werden.
[0057] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens
kann die in der Figur 2 dargestellte Durchlaufspülmaschine 1 mit einem hinter der
Trocknungszone 25 angeordneten Infrarotstrahler, einem elektromagnetische Strahlung
emittierenden Emitter oder einer Mikrowellenanlage oder einer Kurz- oder Langwellen
emittierenden Vorrichtung versehen sein, um nach Durchlauf sämtlicher Behandlungszonen
4, 14, 18 und 25 eine weitere Möglichkeit zu schaffen, das zu reinigende Gut 32, welches
die vorgenannten Behandlungszonen bereits passiert hat, nochmals hinsichtlich des
auf das Spülgut 32 einwirkenden Wärmeeintrages zu behandeln.
[0058] Handelt es sich bei dem Sensor um einen nicht erfindungsgemäßen mitbewegten Sensor
40, so kann durch diesen im Zusammenwirken mit der Maschinensteuerung 36 eine Anpassung
der Temperatur in einer bereits vom zu reinigenden Spülgut 32 passierten der Behandlungszonen
4, 14, 18, 25 erfolgen und/oder eine Prognose des Wärmeeintrages auf Basis einer Extrapolation
der Temperaturwerte einer in Transportrichtung des Spülgutes 32 gesehen nachfolgenden
Behandlungszone 4, 14, 18, 25 erfolgen, was eine in energetischer Hinsicht optimierte
Fahrweise der Durchlaufspülmaschine 1 ermöglicht.
[0059] Im Falle einer Temperaturerfassung mittels eines durch die Behandlungszonen 4, 14,
18, 25 nicht erfindungsgemäßen bewegten Sensors 40 kann eine Korrektur der Temperatur
in einer Transportzone oder eine Korrektur der Temperatur in mindestens einem einer
Behandlungszone zugeordneten Tank 9 vorgenommen werden.
[0060] Sind die Sensoren 50, 51, 52, 53 wie in Figur 2 dargestellt hingegen erfindungsgemäß
stationär den Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 fest zugeordnet, so erfolgt durch diese
eine Temperaturermittlung unmittelbar in der Behandlungszone oder es kann eine Änderung
eines in einer beheizbaren der Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 vorliegenden Temperaturgradienten
erreicht werden. Bei erfindungsgemäßen stationär angeordneten Sensoren 40, 50, 51,
52, 53 kann eine Anpassung der Temperatur in einer bereits vom zu reinigenden Spülgut
32 passierten Behandlungszone 4, 14, 18, 25 vorgenommen werden und eine Prognose des
Wärmeeintrages auf Basis einer Extrapolation der Temperaturwerte in Transportrichtung
2 des Spülgutes 32 gesehen nachfolgenden Behandlungszonen 4, 14, 18, 25 vorgenommen
werden.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Durchlaufspülmaschine |
34 |
Empfänger |
| 2 |
Transportrichtung zu reinigendes Gut |
35 |
Temperatursignal, drahtlos |
| 3 |
Fördereinrichtung |
36 |
Steuerung |
| 4 |
Spülzone |
38 |
Korb |
| 5 |
erstes Spülsystem |
40 |
kabelloser Sensor |
| 6 |
zweites Spülsystem |
|
|
| 7 |
Reinigungsfluid |
42 |
Auslaufbereich |
| 8 |
erste Pumpe |
43 |
Ablaufleitung |
| 9 |
Spülzonentank |
|
|
| 10 |
Pumpengehäuse |
45 |
Mikroprozessor (CPU) |
| 11 |
Tankabdecksieb |
46 |
Datenspeicher |
| 12 |
Trennwand |
47 |
Messdatenerfassungsgerät |
| 13 |
Trennvorhang |
48 |
Display |
| 14 |
Pumpenklarspülzone |
|
|
| 15 |
zweite Pumpe |
50 |
Sensor Spülzone |
| 16 |
erstes Sprührohr |
51 |
Sensor Pumpenklarspülzone |
| 17 |
zweites Sprührohr |
52 |
Sensor Frischwasserklarspülzone |
| 18 |
Frischwasserklarspülzone |
53 |
Sensor Trocknungszone |
| 19 |
Sprührohrverlauf |
|
|
| 20 |
oberes Sprührohr |
|
|
| 21 |
unteres Sprührohr |
|
|
| 22 |
Frischwasserstrahl |
|
|
| 23 |
Wärmerückgewinnungseinrichtung |
|
|
| 24 |
Abluftgebläse |
|
|
| 25 |
Trocknungszone |
|
|
| 26 |
Gebläse |
|
|
| 27 |
Sensor |
|
|
| 28 |
Austrittsdüse |
|
|
| 29 |
Auslassöffnung |
|
|
| 30 |
Auslaufstrecke |
|
|
| 31 |
Antrieb |
|
|
| 32 |
zu reinigendes Gut |
|
|
| 33 |
Halteeinrichtungen |
|
|
1. Verfahren zur Beurteilung und Sicherstellung der thermischen Hygienewirkung in einer
Mehrtankspülmaschine, in welcher mindestens ein Sensor (40; 50, 51, 52, 53) angeordnet
ist, welcher die Temperatur innerhalb mindestens einer Behandlungszone (4, 14, 18,
25) an eine Maschinensteuerung (36), insbesondere der Steuerung der Mehrtankspülmaschine
übermittelt, mit nachfolgenden Verfahrensschritten:
a) der Erfassung der Temperatur innerhalb mindestens einer der Behandlungszonen (4,
14, 18, 25) durch den Sensor (40, 50, 51, 53),
b) der Ermittlung des in mindestens einer der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) auf
das zu reinigende Spülgut erfolgten Wärmeeintrags anhand der gemäß a) ermittelten
Temperatur,
c) dem sich daran anschließenden Vergleich des in der mindestens einen Behandlungszone
(4, 14, 18, 25) erfolgten Wärmeeintrags mit einem vorgegebenen Wärmeeintrag und
d) einem abhängig vom Resultat des gemäß Verfahrensschritts c) durchgeführten Vergleichs
der Wärmeeinträge erfolgenden Variieren der Transportgeschwindigkeit des Spülguts
durch die Mehrtankspülmaschine oder einer Variation der Temperatur ϑ in mindestens
einem sich auf die Wärmeeinträge auswirkenden Verfahrensparameter als Stellgröße in
einem Regelkreis für mindestens eine der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25),
wobei bei der Temperaturerfassung durch mindestens einen stationär angeordneten Sensor
eine Prognose des Wärmeeintrags auf Basis einer Extrapolation der Temperaturwerte
einer in Transportrichtung des Spülguts gesehen nachfolgenden Behandlungszone (4,
14, 18, 25) erfolgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Verfahrensschritt c) ermittelt wird, ob der erfolgte Wärmeeintrag in die mindestens
eine Behandlungszone (4, 14, 18, 25) dem vorgegebenen Wärmeeintrag entspricht, den
vorgegebenen Wärmeeintrag überschreitet oder den vorgegebenen Wärmeeintrag unterschreitet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags die Transportgeschwindigkeit des
Spülguts als Stellgröße erhöht wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Überschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags eine Temperaturabsenkung in mindestens
einer beheizten Zone der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) erfolgt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in einer nachfolgenden Behandlungszone abgesenkt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in einer bereits vom Spülgut passierten Behandlungszone der Behandlungszonen
(4, 14, 18, 25) abgesenkt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Unterschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags die Transportgeschwindigkeit des
Spülguts durch mindestens eine der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) verringert wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbruchskriterium erfüllt ist und der Durchlauf des Spülguts durch die Behandlungszonen
(4, 14, 18, 25) der Mehrtankspülmaschine gestoppt wird und/oder dieser Zustand angezeigt
wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Temperatur der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) durch jeweils stationär
zugeordnete Sensoren erfolgt und die Berechnung des Wärmeeintrags in den Behandlungszonen
(4, 14, 18, 25) abhängig von dem in der Zone zurückgelegten Transportweg des Spülguts
und von der Transportbandgeschwindigkeit berechnet wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeeintrag in mindestens einer der Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) abhängig
von der Verweildauer des Spülguts in der jeweiligen Behandlungszone (4, 14, 18, 25)
erfolgt.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebenen Wärmeeinträge entweder den Wärmeäquivalenten (HUE) des NSF3-Standards
oder den A0-Werten der EN 15883-1 Anhang A einer beliebig definierten Relation zwischen der Temperatur
ϑ und den korrespondierenden Wärmeäquivalenten entspricht.
12. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreiten des vorgegebenen Wärmeeintrags durch den tatsächlich erfolgten
Wärmeeintrag die Transportgeschwindigkeit des Spülgutes durch eine der Behandlungszonen
(4, 14, 18, 25) temporär auf 0 gesetzt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Ergebnis des Verfahrensschritts c) ein in einer Frischwasserklarspülzone
zugeführter Frischwasserstrom hinsichtlich des Volumenstroms variiert wird oder die
Temperatur des in der Frischwasserklarspülzone eingetragenen Wassers variiert wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Resultat gemäß Verfahrensschritt c) der innerhalb einer Pumpenklarspülzone
umgewälzte Volumenstrom erhöht oder herabgesetzt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Ergebnis des Verfahrensschritts c) die ein in einer Waschzone der Mehrtankspülmaschine
installierten Heizelemente in der Heizleistung variiert werden.
16. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Ergebnis des Verfahrensschritts c) die innerhalb einer Trocknungszone
der Behandlungszone (4, 14, 18, 25) befindliche Luft hinsichtlich ihrer Temperatur
variiert wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Resultat des Verfahrensschritts c) ein zusätzlicher Wärmeeintrag in
die Behandlungszonen (4, 14, 18, 25) mittels eines Infrarotstrahlers erfolgt, der
bevorzugt in oder in Transportrichtung des Spülguts gesehen hinter einer Trocknungszone
angeordnet wird.
18. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Resultat des Verfahrensschritts c) ein zusätzlicher Wärmeeintrag in
mindestens eine Behandlungszone (4, 14, 18, 25) durch elektromagnetische Strahlung
oder durch Mikrowellen oder durch Kurz- oder Langwellen erfolgt.
19. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Temperaturerfassung mittels mindestens eines einer Behandlungszone (4, 14, 18,
25) fest zugeordneten Sensors eine Temperaturermittlung in der mindestens einen Behandlungszone
(4, 14, 18, 25) erfolgt oder eine Änderung eines in einer beheizten der Behandlungszonen
(4, 14, 18, 25) vorliegenden Temperaturgradienten durchgeführt wird.
1. Method for assessing and guaranteeing the thermal hygiene efficiency in a multi-tank
dishwasher in which there is at least one sensor (40; 50, 51, 52, 53) that transmits
the temperature inside at least one treatment zone (4, 14, 18, 25) to a machine control
system (36), in particular to the control system of the multi-tank dishwasher, said
method comprising the following method steps:
a) detecting the temperature inside at least one of the treatment zones (4, 14, 18,
25) by means of the sensor (40, 50, 51, 53),
b) determining the heat input applied to the items to be cleaned in at least one of
the treatment zones (4, 14, 18, 25), on the basis of the temperature determined under
a),
c) subsequently comparing the heat input in the at least one treatment zone (4, 14,
18, 25) with a predefined heat input, and
d) as a function of the result of the comparison of the heat input values according
to method step c), varying the transport speed of the items to be cleaned through
the multi-tank dishwasher, or varying the temperature 9 of at least one process parameter
acting on the heat input values as a control variable in a control loop for at least
one of the treatment zones (4, 14, 18, 25),
wherein, when the temperature is detected by at least one stationary sensor, a prognosis
of the heat input is made on the basis of an extrapolation of the temperature values
of a downstream treatment zone (4, 14, 18, 25) viewed in the transport direction of
the items to be cleaned.
2. Method according to Claim 1, characterized in that, in method step c), it is determined whether the heat input in the at least one treatment
zone (4, 14, 18, 25) corresponds to the predefined heat input, exceeds the predefined
heat input or is below the predefined heat input.
3. Method according to Claim 2, characterized in that, if the predefined heat input is exceeded, the transport speed of the items to be
cleaned is increased as control variable.
4. Method according to Claim 2, characterized in that, if the predefined heat input is exceeded, the temperature in at least one heated
zone of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is lowered.
5. Method according to Claim 4, characterized in that the temperature in a downstream treatment zone is lowered.
6. Method according to Claim 4, characterized in that the temperature is lowered in a treatment zone of said treatment zones (4, 14, 18,
25) through which the items to be cleaned have already passed.
7. Method according to Claim 2, characterized in that, if the heat input is below the predefined heat input, the transport speed of the
items to be cleaned through at least one of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is
reduced.
8. Method according to Claim 2, characterized in that a discontinue criterion is satisfied, and the passage of the items to be cleaned
through the treatment zones (4, 14, 18, 25) of the multi-tank dishwasher is stopped
and/or this status is displayed.
9. Method according to Claim 1, characterized in that the temperature of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is in each case detected by
respective stationary sensors, and the heat input in the treatment zones (4, 14, 18,
25) is calculated as a function of the distance travelled by the items to be cleaned
in the zone and as a function of the conveyor belt speed.
10. Method according to Claim 10, characterized in that the heat input in at least one of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is calculated
as a function of the dwell time of the items to be cleaned in the respective treatment
zone (4, 14, 18, 25).
11. Method according to Claim 1, characterized in that the predefined heat input values correspond either to the heat equivalents (HUE)
of the NSF3 standard or to the A0 values of EN 15883-1 Annex A, or any defined relationship between the temperature
ϑ and the corresponding heat equivalents.
12. Method according to Claim 2, characterized in that, if the actual heat input is below the predefined heat input, the transport speed
of the items to be washed through one of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is temporarily
set to 0.
13. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result of method step c), a fresh water flow delivered in a
fresh-water final-rinse zone is varied in terms of its volumetric flow, or the temperature
of the water added in the fresh-water final-rinse zone is varied.
14. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result according to method step c), the volumetric flow circulated
inside a pump-operated final-rinse zone is increased or reduced.
15. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result of method step c), the heating power of the heating
elements installed in a washing zone of the multi-tank dishwasher is varied.
16. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result of method step c), the temperature of the air located
inside a drying zone of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is varied.
17. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result of method step c), additional heat is input into the
treatment zones (4, 14, 18, 25) by means of an infrared emitter which, viewed in the
transport direction of the items to be cleaned, is preferably arranged downstream
of a drying zone.
18. Method according to Claim 1, characterized in that, as a function of the result of method step c), additional heat is input into at
least one treatment zone (4, 14, 18, 25) by electromagnetic radiation or by microwaves
or by short or long waves.
19. Method according to Claim 1, characterized in that, when the temperature is detected by at least one stationary sensor assigned to a
treatment zone (4, 14, 18, 25), the temperature in the at least one treatment zone
(4, 14, 18, 25) is determined, or a temperature gradient present in a heated zone
of the treatment zones (4, 14, 18, 25) is modified.
1. Procédé pour évaluer et garantir l'effet thermique hygiénique d'une machine de lavage
à plusieurs cuves dans laquelle est disposé au moins un détecteur (40, 50, 51, 52,
53) qui transmet la température qui règne à l'intérieur d'au moins une zone de traitement
(4, 14, 18, 25) à une commande (36) de la machine et en particulier à la commande
de la machine de lavage à plusieurs cuves, le procédé présentant les étapes suivantes
:
a) détection de la température à l'intérieur d'au moins une des zones de traitement
(4, 14, 18, 25) par le détecteur (40, 50, 51, 53),
b) à l'aide de la température déterminée en a), détermination de l'apport de chaleur
réalisé dans la ou les zones de traitement (4, 14, 18, 25) sur le matériel à laver,
c) ensuite, comparaison de l'apport de chaleur réalisé dans la ou les zones de traitement
(4, 14, 18, 25) à un apport de chaleur prédéterminé et
d) en fonction du résultat de la comparaison des apports de chaleur réalisés à l'étape
c) du procédé, modification de la vitesse de transport du produit à laver dans la
machine de lavage à plusieurs cuves ou variation de la température ϑ dans au moins
l'un des paramètres du procédé qui agissent sur les apports de chaleur en tant que
grandeurs de réglage d'une boucle de régulation d'au moins l'une des zones de traitement
(4, 14, 18, 25),
un pronostic de l'apport de chaleur s'effectuant sur la base d'une extrapolation des
valeurs de température d'une zone de traitement (4, 14, 18, 25) suivante dans la direction
du transport du matériel à laver lors de la détection de la température par au moins
un détecteur stationnaire.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à l'étape c) du procédé, il détermine si l'apport de chaleur qui a eu lieu dans la
ou les zones de traitement (4, 14, 18, 25) correspond à l'apport de chaleur prédéterminé,
dépasse l'apport de chaleur prédéterminé ou n'atteint pas l'apport de chaleur prédéterminé.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que lorsque l'apport de chaleur prédéterminé est dépassé, la vitesse de transport du
matériel à laver est augmentée en tant que grandeur de réglage.
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que lorsque l'apport de chaleur prédéterminé est dépassé, un abaissement de température
a lieu dans au moins une zone chauffée qui fait partie des zones de traitement (4,
14, 18, 25).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la température est abaissée dans une zone de traitement suivante.
6. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la température est abaissée dans une des zones de traitement (4, 14, 18, 25) qui
a déjà été traversée par le matériel à laver.
7. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que lorsque l'apport de chaleur prédéterminé n'est pas atteint, la vitesse de transport
du matériel à laver dans au moins une des zones de traitement (4, 14, 18, 25) est
abaissée.
8. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'un critère d'interruption est satisfait et le passage du matériel à laver dans les
zones de traitement (4, 14, 18, 25) de la machine de lavage à plusieurs cuves est
arrêté, et/ou en ce que cette situation est affichée.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la détection de la température des zones de traitement (4, 14, 18, 25) s'effectue
par des détecteurs stationnaires associés et en ce que le calcul de l'apport de chaleur dans les zones de traitement (4, 14, 18, 25) est
effectué en fonction du chemin parcouru dans la zone par le matériel à laver et de
la vitesse de la bande transporteuse.
10. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'apport de chaleur dans au moins une des zones de traitement (4, 14, 18, 25) s'effectue
en fonction du temps de séjour du matériel à laver dans la zone de traitement (4,
14, 18, 25) concernée.
11. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les apports de chaleur prédéterminés correspondent aux équivalents thermiques (HUE)
de la norme NSF3 ou aux valeurs A0 de la norme EN 15883-1 annexe A d'une relation quelconque entre la température ϑ
et les équivalents thermiques correspondants.
12. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que lorsque l'apport de chaleur prédéterminé n'est pas atteint par l'apport de chaleur
effectif, la vitesse de transport dans une des zones de traitement (4, 14, 18, 25)
du matériel à laver est placée temporairement à 0.
13. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, le volume d'un écoulement d'eau
fraîche apporté dans une zone de rinçage à l'eau fraîche est modifié ou la température
de l'eau apportée dans la zone de rinçage à l'eau fraîche est modifiée.
14. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, le débit volumique de la recirculation
à l'intérieur d'une zone de rinçage pompé est augmenté ou diminué.
15. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, la puissance de chauffage des éléments
chauffants installés dans une zone de lavage de la machine de lavage à plusieurs cuves
est modifiée.
16. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, la température de l'air présent
à l'intérieur d'une zone de séchage des zones de traitement (4, 14, 18, 25) est modifiée.
17. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, un apport supplémentaire de chaleur
dans les zones de traitement (4, 14, 18, 25) a lieu au moyen d'un radiant à infrarouges
disposé de préférence dans la zone de séchage ou en aval d'une zone de séchage dans
la direction du transport du matériel à laver.
18. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en fonction du résultat de l'étape c) du procédé, un apport supplémentaire de chaleur
dans les zones de traitement (4, 14, 18, 25) a lieu par rayonnement électromagnétique,
par microondes, par ondes courtes ou ondes longues.
19. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au cas où la température est détectée au moyen d'au moins un détecteur associé solidairement
à une zone de traitement (4, 14, 18, 25), une détermination de la température a lieu
dans la ou les zones de traitement (4, 14, 18, 25) ou une modification du gradient
de température qui règne dans une zone de traitement (4, 14, 18, 25) chauffée est
réalisée.