[0001] Die Erfindung betrifft einen Toilettensitz für Kinder mit einer losen, ringförmigen,
auf eine vorhandene Toilettenbrille oder Toilettenschüssel auflegbaren Zusatzbrille,
deren äußere Umfangskontur an die Außenkontur einer üblichen Toilettenbrille angepasst
ist und die eine gegenüber der Durchlassöffnung einer üblichen Toilettenbrille verkleinerte
Durchlassöffnung aufweist.
[0002] Die bekannten Anordnungen dieser Art sind starre Gebilde, die sich nicht verkleinern
lassen. Sofern ein derartiger Kinder-Toilettensitz auf eine Reise mitgenommen werden
muss, wird daher viel Stauraum benötigt, was beim Reisen als ungünstig empfunden wird.
[0003] Es sind zwar bereits zusammenklappbare Erwachsenen-Toilettensitze bekannt (
DE 298 24 536 U1). Diese besitzen eine offene Form mit zwei Enden und bestehen aus mehreren aneinander
anschließenden Segmenten, die gelenkig miteinander verbunden und aneinander anlegbar
sind, so dass sich ein zick-zackförmiger Stoß ergibt. Die Gelenke können dabei als
mit einem Scharnierbolzen versehene Scharniergelenke oder als durch schmale Einschnürungen
zwischen den Segmenten gebildete Filmgelenke ausgebildet sein. In beiden Fällen ergibt
sich eine Unterbrechung der Oberfläche, was den Sitzkomfort beeinträchtigt und die
Reinigung erschwert. Die offene Form erfordert zudem die Verwendung eines vergleichsweise
steifen Materials, was dazu führt, dass der bekannte Toilettensitz auf seiner Unterlage
leicht verrutschen kann. Dies ist für einen Kinder-Toilettensitz unfallträchtig und
daher unerwünscht.
[0004] Die
DE 101 07 066 A1 zeigt eine faltbare Erwachsenen-Toilettensitzauflage mit einem längsgeteilten Sitzring,
dessen linke und rechte Sitzteile über enge Spalte bildende Filmscharniere miteinander
verbunden sind. Die Filmscharniere können auflageseitig oder sitzflächenseitig vorgesehen
sein. An der Unterseite der Auflage sind zudem Abstandshalter angeordnet. Die durch
die Filmscharniere gebildeten, engen Spalte erschweren die zuverlässige Reinigung.
Dies wird durch die Längsteilung noch erschwert, da hierdurch die Filmscharniere gerade
dort positioniert sind, wo infolge der Anatomie größere Verschmutzungen zu erwarten
sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die Abstandshalter einer platzsparenden
Aufbewahrung entgegenstehen.
[0005] Die
US 1 009 838 zeigt zwar einen Toilettensitz für Kinder. Dieser besteht jedoch aus einer mit einem
Ausschnitt versehenen, quadratischen Auflage, die in zwei Hälften unterteilt ist,
welche durch mechanische Scharniere miteinander verbunden sind.
[0006] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe die vorliegenden Erfindung, einen Kinder-Toilettensitz
eingangs erwähnter Art zu schaffen, der trotz seiner Ringform zusammenlegbar ist und
dennoch einen hohen Sitzkomfort und eine hohe Sicherheit gewährleistet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die ringförmige Zusatzbrille
als einteiliger Kunststoff-Spritzgussformling ausgebildet ist, dessen seitliche Schenkel
in ihrem mittleren Bereich jeweils eine von der Schenkelunterseite ausgehende, über
die ganze Schenkelbreite durchgehende, flächige Materialausdünnung aufweisen, wobei
die eine geschlossene Sitzfläche aufweisende Zusatzbrille an der Unterseite mit einer
in Umfangsrichtung und in radialer Richtung verlaufende Stege aufweisenden Verrippung
versehen ist und wobei den Materialausdünnungen jeweils ein durch zwei voneinander
beabstandete, in radialer Richtung verlaufende Stege begrenztes, umfangsstegfreies
Feld zugeordnet ist.
[0008] Die im Bereich der seitlichen Schenkel vorgesehene, großflächige Materialausdünnung
ermöglicht in vorteilhafter Weise eine schonende Faltung der ringförmigen Zusatzbrille
in der Mitte, so dass sich zwei aufeinander liegende Ringhälften ergeben. Da die Materialausdünnung
nur an der Unterseite vorgesehen ist, ergibt sich keine Unterbrechung der Sitzfläche,
was den Sitzkomfort erhöht und die Reinigung erleichtert. Die Verrippung ergibt eine
vergleichsweise leichte materialsparende Ausführung mit ausreichender Stabilität.
Dennoch ergeben sich ausreichende Reibkräfte zwischen der Zusatzbrille und der Unterlage.
Das jeder Materialausdünnung jeweils zugeordnete Feld ergibt eine großflächige Materialausdünnung,
was eine leichte Faltung gewährleistet, was dadurch noch begünstigt wird, dass kein
Umfangssteg vorhanden ist. Außerdem ermöglichen die erfindungsgemäßen Maßnahmen die
Verwendung eines vergleichsweise weichen, gummielastischen Materials, was nicht nur
die Faltung weiter erleichtert, sondern auch eine hohe Rutschsicherheit gewährleistet.
Eine zusätzliche Sicherung der ringförmigen Zusatzbrille ist daher in vorteilhafter
Weise nicht erforderlich.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Zweckmäßig beträgt die Materialausdünnung mindestens die Hälfte der sonstigen Wandstärke,
vorzugsweise mehr.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die erfindungsgemäße
Zusatzbrille aus TPE (thermoplastische Elastomere) besteht. Dieses Material hat in
vorteilhafter Weise gummiähnliche Eigenschaften, was eine hohe Adhäsion der Zusatzbrille
zur zugeordneten Unterlage und damit eine hohe Verrutschsicherheit gewährleistet.
Vorzugsweise kann eine Härte von 80 bis 90° Shore vorgesehen sein.
[0012] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Zusatzbrille am vorderen
und hinteren Ende miteinander in Eingriff bringbare Rastmittel aufweisen.
[0013] Dies ermöglicht eine Fixierung im gefalteten Zustand entgegen der durch das gebogene
Material verursachten Rückstellkräfte.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Zusatzbrille im
vorderen Bereich der Durchlassöffnung einen Spritzschutz aufweist, der als die Zusatzbrille
nach oben und unten überragende, oben nach vorne gekippte, vorzugsweise einen gerundeten
Querschnitt aufweisende Prallplatte ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich in vorteilhafter
Weise um eine kindgerechte Ausgestaltung, welche die Arbeit des Aufsichtspersonals
erleichtert.
[0015] Zweckmäßig kann die vorzugsweise schwenkbar an die Zusatzbrille angeformte Prallplatte
mit ihrer oberen, nach vorne gewandten Rückseite durch einen einem Faltenbalg ähnlichen
Ansatz mit der Zusatzbrille verbunden sein. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter
Weise eine nach oben geschlossene Form, was Unfällen durch Einklemmung etc. vorbeugt.
Dennoch ist es möglich, die Prallplatte umzulegen, was insgesamt zu einem geringen
Platzbedarf führt.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0017] Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf die vorgeschlagene Zusatzbrille von oben,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die vorgeschlagene Zusatzbrille von unten,
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 1,
- Figur 4
- einen Schnitt durch die neuerungsgemäße Zusatzbrille im gefalteten Zustand und
- Figur 5
- die Anordnung gemäß Fig. 4 mit zugeordneter Aufnahmetasche.
[0018] Der der Zeichnung zugrunde liegende Kinder-Toilettensitz besteht, wie die Figuren
1 und 2 anschaulich zeigen, aus einer ovaloiden, d.h. ovalringförmigen Zusatzbrille
1, deren ovaloide Außenkontur 2 zumindest weitgehend der Außenkontur einer üblichen
Toilettenbrille entspricht und die eine gegenüber der Durchlassöffnung einer üblichen
Toilettenbrille verkleinerte Durchlassöffnung 3 aufweist. Die Zusatzbrille 1 ist ein
loses Bauteil, das zur Benutzung auf eine vorhandene, heruntergeklappte Toilettenbrille
aufgelegt wird.
[0019] Die Zusatzbrille 1 besteht zweckmäßig aus Kunststoff, wobei vorteilhaft für alle
Bereiche einheitlich dasselbe Material Verwendung finden kann. Zweckmäßig wird die
Zusatzbrille 1 als einteiliger Spritzgussformling hergestellt.
[0020] Die Zusatzbrille 1 besitzt, wie am Besten aus Figur 3 erkennbar ist, an ihrer Oberseite
eine geschlossene, nicht unterbrochene Sitzfläche 4. An der Unterseite ist, wie aus
den Figuren 2 und 3 entnehmbar ist, eine durch in radialer Richtung vom Rand der Durchlassöffnung
3 bis zur Außenkontur verlaufende Radialstege 4 und durch im Bereich zwischen dem
Rand der Durchlassöffnung 3 und der Außenkontur 2 vorgesehene, in etwa in Umfangsrichtung
verlaufende Umfangsstege 5 gebildete Verrippung vorgesehen. Hier sind zwei in radialer
Richtung mit Abstand hintereinander angeordnete Umfangsstege 5 vorgesehen. In einfachen
Fällen kann aber ein etwa mittig angeordneter Umfangssteg genügen. Im Bereich der
Außenkontur 2 ist die die Sitzfläche 4 enthaltende Wandung mit einem gebogenen Rand
7 versehen, dessen Höhe der Höhe der Stege 5,6 entspricht. Im Bereich der Durchlassöffnung
3 ist, wie aus den Figuren 1-3 ersichtlich ist, eine zumindest über den hinteren Bereich
und die seitlichen Bereiche umlaufende, nach unten geneigte Randleiste 8 vorgesehen,
welche die Höhe der Stege 5,6 nach unten überragt.
[0021] Die Zusatzbrille 1 liegt bei der Benutzung mit der von der Sitzfläche 4 abgewandten
Seite der Stege 5,6 auf der zugeordneten Unterlage auf. Um dabei eine gute Rutschsicherheit
zu gewährleisten, kann die Zusatzbrille 1 zweckmäßig aus einem Material bestehen,
das einserseits eine ausreichende Härte und Formstabilität gewährleistet und andererseits
gummielastische Eigenschaften aufweist. Zweckmäßig kann die Zusatzbrille 1 aus TPE
(thermoplastische Elastomere) gespritzt werden, wobei eine Härte von 80 - 90 ° shore
vorgesehen wird. Hiermit wird einerseits die gewünschte Formstabilität und andererseits
die gewünschte Rutschsicherheit erreicht.
[0022] Die Zusatzbrille 1 ist, wie aus Figur 4 ersichtlich ist, entlang einer Mittelquerachse
faltbar, so dass sich zwei einander übergreifende Hälften 1a, 1b ergeben. Die Mittelquerachse
ist in Figur 2 bei A angedeutet. Die Faltung erfolgt dabei so, dass die beiden aufeinander
liegenden Hälften mit ihren Unterseiten einander zugewandt sind, d.h. der vordere
Bereich der Zusatzbrille 1 wird mit seiner Unterseite an die Unterseite des hinteren
Bereichs der Zusatzbrille 1 angenähert, so dass die Sitzfläche 4 insgesamt einsehbar
bleibt.
[0023] Im gefalteten Zustand werden die beiden Hälften 1a, 1b, wie Figur 4 weiter zeigt,
durch einen Bogen 9 miteinander verbunden, der einen vergleichsweise großen Radius
von mehr als der Höhe der Stege 5, 6 aufweist.
[0024] Um eine Faltung in der vorstehend beschriebenen Weise zu ermöglichen, ist die die
Sitzfläche 4 enthaltende Wandung 10 der Zusatzbrille 1 im Bereich der seitlichen Schenkel
ihrer ovaloiden Ringform entsprechend geschwächt, wie aus Figur 3 erkennbar ist. Diese
Schwächung wird durch eine von der Unterseite ausgehende Materialausdünnung 11 erreicht,
die sich über ein Ganzes durch zwei Radialstege 5 begrenztes Feld 12 erstreckt, wobei
dieses Feld zweckmäßig keinen im mittleren Bereich verlaufenden Umfangssteg 6 enthält,
sondern insoweit umfangsstegfrei ist, wie anschaulich aus Figur 2 erkennbar ist. Die
Ausdünnung 11 erstreckt sich über die ganze Schenkelbreite zwischen dem äußeren Rand
7 und dem Rand 8 der Durchlassöffnung 3 sowie über den gesamten Abstand zwischen den
nicht durch einen Umfangssteg 6 verbundenen, seitlichen Radialstegen 5. Der Ausdünnung
11 ist dementsprechend eine vergleichsweise große Fläche zugeordnet. Die Ausdünnung
11 geht, wie aus Figur 3 erkennbar ist, von der Unterseite der Zusatzbrille 1 aus,
so dass die obere Sitzfläche 4 hiervon unbeeinträchtigt ist und eine glatte, nicht
unterbrochene Oberfläche aufweist. Zur Bildung der Ausdünnung 11 wird die Wandstärke
der die Oberfläche 4 enthaltenden Wandung gegenüber der üblichen Wandstärke auf mindestens
die Hälfte reduziert. Zweckmäßig ist Reduzierung größer als 50%.
[0025] Um die im gefalteten Zustand aneinander anliegenden Hälften 1a, 1b entgegen der vorhandenen
Rückstellkraft gegeneinander fixieren zu können, sind im vorderen und hinteren Bereich
der Zusatzbrille 1 geeignete Rastmittel vorgesehen. Im dargestellten Beispiel sind
im vorderen Bereich ein Haken 13 und im hinteren Bereich eine schlitzförmige Öse 14
angeformt. Im gefalteten Zustand wird der Haken 13 durch die Öse 14 durchgeführt,
so dass sich eine gegenseitige Verrastung ergibt, wie aus Figur 4 ersichtlich ist.
Im nicht gefalteten Zustand ermöglicht die Öse 14 in vorteilhafter Weise eine Aufhängung
der Zusatzbrille 1 an einem geeigneten Stift etc.. Im auf eine zugeordnete Unterlage
aufgelegten Zustand der Zusatzbrille 1 kann der Haken 13 auch als Anschlag fungieren,
der ein Wegrutschen der Zusatzbrille 1 nach hinten verhindert. Um diese Wirkung noch
zu verbessern kann im Bereich des vorderen Rands der Zusatzbrille 1, wie aus Figu.
2 ersichtlich ist, ein breiter Anschlag 13a vorgesehen sein, an den der Haken 13 angeformt
ist. Der breite Anschlag 13a kann auch die seitliche Lagestabilität erhöhen.
[0026] Dem vorderen Bereich der Durchlassöffnung 3 ist im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Spritzschutz zugeordnet. Dieser ist, wie die Figuren 1 - 3 anschaulich zeigen,
als Prallplatte 15 ausgebildet, die vorzugsweise einen der vorne gerundeten Kontur
der Durchlassöffnung 3 folgenden, gerundeten Querschnitt aufweist und die Zusatzbrille
1 nach oben und unten überragt. Zweckmäßig ist die Prallplatte 15 oben nach vorne
geneigt, was zusammen mit dem gebogenen, schaufelförmigen Querschnitt eine zuverlässige
Ableitung von auftreffender Flüssigkeit nach unten gewährleistet.
[0027] Die Prallplatte 15 ist an die Zusatzbrille 1 angeformt, so dass sich ein einteiliger
Gegenstand ergibt. Zweckmäßig bildet dabei der die Sitzfläche 4 überragende Bereich
der Prallplatte 15 die Rückseite einer aus der die Sitzfläche 4 enthaltenden Wandung
10 heraustretenden Haube 16, so dass sich eine nach oben geschlossene Form ergibt
und Quetschkanten etc. vermieden werden. Zweckmäßig sind die an die Prallplatte 15
anschließenden Wände der Haube 16 als Faltenbalg 17 ausgebildet. Dies gibt die Möglichkeit,
dass die Prallplatte 15 im gefaltenten Zustand der Zusatzbrille 1 umlegbar ist, wie
in Figur 4 durch einen Pfeil 18 angedeutet ist. Hierdurch wird der Platzbedarf im
gefalteten Zustand reduziert. Es wäre denkbar, die Prallplatte 15 im umgelegten Zustand
entgegen der vorhandenen Rückstellkräfte des Faltenbalgs 17 zu fixieren und hierzu
geeignete Rastmittel vorzusehen.
[0028] Im dargestellten Beispiel wird die Zusatzbrille 1 im gefalteten Zustand, wie aus
Figur 5 ersichtlich ist, in einer Tasche 19 aufgenommen. Diese kann als mit einem
Tragriemen 20 versehene Tragtasche ausgebildet und mit einem beweglichen Deckel 21
versehen sein, dessen freies Ende mittels geeigneter Haftmittel, beispielsweise im
Form eines Klettbandes, am Taschenkörper lösbar festlegbar ist. Die Tasche 19 besitzt
zweckmäßig eine an die gefaltete Zusatzbrille angepasste Innenkontur, wodurch die
umgelegte Prallplatte 15 automatisch in der umgelegten Stellung gehalten wird, so
dass auf zusätzliche Rastmittel verzichtet werden kann. Zusätzlich kann die Tasche
19 an ihrer Unterseite mit Abstellknöpfen 22 und an ihrer Vorder- und/oder Rückseite
mit wenigstens einem zweckmäßig ebenfalls durch einen Deckel verschließbaren Fach
23 zur Aufnahme von Hilfsutensilien, beispielsweise Reinigungsmittel etc. versehen
sein. Die Innenseite der Tasche 19 wird zweckmäßig durch ein abwaschbares Material
gebildet, was eine zuverlässige Reinhaltung ermöglicht.
1. Toilettensitz für Kinder mit einer losen, ringförmigen, insbesondere auf eine vorhandene
Toilettenbrille auflegbaren Zusatzbrille (1), deren äußere Umfangskontur (2) an die
Außenkontur einer üblichen Toilettenbrille angepasst ist und die eine gegenüber der
Durchlassöffnung einer üblichen Toilettenbrille verkleinerte Durchlassöffnung (3)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Zusatzbrille (1) als einteiliger Kunststoff-Spritzgußformling ausgebildet
ist, dessen seitliche Schenkel in ihrem mittleren Bereich jeweils eine von der Unterseite
der Zusatzbrille (1) ausgehende, über die ganze Schenkelbreite durchgehende, flächige
Materialausdünnung (11) aufweisen, wobei die Zusatzbrille (1) eine eine geschlossene
Sitzfläche (4) aufweisende Oberseite und eine mit einer durch in radiale Richtung
und in Umfangsrichtung verlaufende Stege (5, 6) gebildeten Verrippung versehene Unterseite
aufweist, und wobei den entlang einer Mittelquerachse einander gegenüberliegenden
Materialausdünnungen (11) jeweils ein durch zwei voneinander beabstandete, in radialer
Richtung verlaufende Stege (5) begrenztes Feld (12) zugeordnet ist, dem keine in Umfangsrichtung
verlaufende Rippe (6) zugeordnet ist.
2. Toilettensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke im Bereich der Materialausdünnung (11) höchstens der Hälfte, vorzugsweise
weniger als der Hälfte der sonstigen Wanddicke der die Sitzfläche (4) enthaltenden
Wandung (10) entspricht.
3. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbrille (1) aus TPE besteht.
4. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbrille (1) aus einem Material mit einer Härte von 80 - 90 ° Shore besteht.
5. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbrille (1) im Bereich ihrer vorderen und hinteren Enden mit miteinander
in Eingriff bringbaren Rastmitteln versehen ist.
6. Toilettensitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel einerseits als Haken (13) und andererseits als diesem zugeordnete
Öse (14) ausgebildet sind.
7. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vorderen unteren Rands der Zusatzbrille (1) ein gegenüber dem benachbarten
Rastmittel verbreiterter, vorzugsweise den Haken (13) tragender Anschlag (13a) vorgesehen
ist.
8. Toilettensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzbrille (1) im vorderen Bereich der Durchlassöffnung (3) einen Spritzschutz
aufweist, der die Zusatzbrille (1) nach oben und unten überragt.
9. Toilettensitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz als nach vorne gekippte, schwenkbar mit der Zusatzbrille (1) verbundene
Prallplatte (15) ausgebildet ist, die vorzugsweise einen der gerundeten Kontur des
vorderen Bereichs der Durchlassöffnung (3) folgenden gerundeten Querschnitt aufweist.
10. Toilettensitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Zusatzbrille (1) angeformte Prallplatte (15) oberhalb der Sitzfläche (4)
durch eine aus der die Sitzfläche (4) enthaltenden Wandung herausgeformten Haube (16),
die als Faltenbalg (17) ausgebildet ist, mit der Zusatzbrille (1) verbunden ist.
11. Toilettensitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (15) durch eine der Zusatzbrille zugeordnete Tasche (19) entgegen
der Rückstellkraft des Faltenbalgs (17) bei gefalteter Zusatzbrille (1) im umgelegten
Zustand haltbar ist.