[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mophalter mit einer länglichen und flächigen
Aufnahme für einen Mop, die auf ihren entgegengesetzten flächigen Seiten je eine Wischauflagefläche
bildet und an einer ihrer Stirnseiten eine Befestigungseinrichtung zum Anbringen des
Mophalters an einer Reinigungshilfe, wie beispielsweise einem Stiel, aufweist. Ferner
betrifft die Erfindung einen an diesem Mophalter anbringbaren Mop sowie ein System
aus Mophalter und zugehörigem Mop.
[0002] Ein gattungsgemäßer Mophalter der eingangs genannten Art ist z. B. aus der
DE 44 27 672 A1 bekannt. Dieser Mophalter dient zur Verwendung mit einem taschenförmigen Mopbezug
der an einer Längsseite eine Einstecköffnung aufweist. Zum Festlegen des Mopbezugs
an dem Mophalter wird die flächige Aufnahme des Mophalters durch die Einstecköffnung
des Mopbezugs eingeführt und der Mopbezug über Verschlussmittel befestigt. Diese Verschlussmittel
sind durch Befestigungslappen gebildet, die über einen Klettverschluss zu Schlaufen
verbunden werden, um den Mopbezug zu fixieren. Das Problem dieses vorbekannten Systems
besteht darin, dass das Einführen der Aufnahme des Mophalters durch die Einstecköffnung
des Mopbezugs schwierig ist und darüber hinaus das Berühren des Mopbezugs mit der
Hand erfordert. Letzteres ist jedoch aus dem Gesichtpunkt, dass der Mopbezug beim
Reinigen nass bzw. feucht und mit Reinigungsmittel getränkt ist, unerwünscht.
[0003] Eine Verbesserung dieses Systems ist aus der
EP 0 757 903 B1 bekannt, bei der ein Mophalter auf einfachste Art und Weise und ohne den Mopbezug
anfassen zu müssen in Taschen eingeführt werden kann, die entlang der Längskanten
des Mopbezugs verlaufen. Im Anschluss wird die Aufnahme des Mophalters entsprechend
derart zusammengeklappt, dass auf zwei gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seiten
Wischflächen ausgebildet werden. Jedoch ist der Aufbau des dort dargestellten Mophalters
relativ komplex und daher in der Herstellung nicht so kostengünstig wie dies gewünscht
wäre.
[0004] Ferner ist aus der
WO 2007/085686 ein Mophalter bekannt, an dem ein Mop über einen Magneten an dem Mophalter befestigt
wird. Jedoch betrifft dieses System ein Wischgerät, das nur eine Wischfläche bildet
und damit der Mophalter von oben flächig aufgesetzt werden kann und auch bei der Reinigungstätigkeit
in dieser Stellung verbleibt. Ähnliche Systeme sind auch aus der
US 4,658,461 und der
DE 199 40 436 bekannt. Die eingangs beschriebenen Systeme bieten jedoch zwei gegenüberliegende
Wischflächen, so dass grundlegend andere Anforderungen an die Befestigung und sowie
den Vorgang der Befestigung gestellt werden.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung beruht folglich darin einen Mophalter der
eingangs genannten Art sowie einen zugehörigen Mopbezug zu schaffen, die eine einfachste
Festlegung des Mopbezugs am Mophalter ermöglichen, ohne dass ein Anfassen des Mopbezugs
nötig wäre, und die einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar sind.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Mophalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
sowie einen Mopbezug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17 gelöst. Ein System bestehend
aus Mop und Mophalter ist im Patentanspruch 27 definiert. Vorteilhafte Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde die Befestigung des Mopbezugs
an der Aufnahme ausschließlich (nur) über Magnete und magnetische Elemente erfolgt,
wobei die Magnete entweder an der Aufnahme des Mophalters oder im Mopbezug und die
entsprechenden Gegenstücke aus ferritischem Eisen entsprechend in dem Mopbezug oder
der Aufnahme des Mophalters vorgesehen sein können und zwar bevorzugt entsprechend
nahe der Stirnseite der Aufnahme, die mit z. B. dem Stiel zu verbinden ist bzw. beiden
entgegengesetzten Längskanten des Mopbezugs.
[0008] Der Mophalter der vorliegenden Erfindung ist wie folgt definiert. Er umfasst eine
längliche und eine flächige Aufnahme für einen Mopbezug. D. h. die Aufnahme hat eine
ebene Gestalt mit einer größeren Länge als Breite und einer Stärke bzw. Tiefe als
geringste Dimension. Die beiden entgegengesetzten flächigen Seiten der Aufnahme bilden
je eine Wischauflagefläche, d. h. eine Fläche, die beim Wischen parallel zur zu reinigenden
Fläche liegt und auf der der Mopbezug beim Wischen aufliegt, so dass der Mopbezug
durch den Mophalter bzw. die Wischauflagefläche gegen die zu reinigende Fläche gedrückt
und über diese bewegt werden kann. Zur leichteren Bedienung des Mophalters ist an
einer der Stirnseiten eine Befestigungseinrichtung zum Anbringen des Mophalters an
einer Reinigungshilfe wie beispielsweise einem Stiel, aber auch anderen Reinigungshilfen,
vorgesehen. Bei dieser Befestigungseinrichtung kann es sich beispielsweise um ein
Kreuz- bzw. Kardangelenk handeln. Der Mophalter der vorliegenden Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, das die Aufnahme eine magnetische Fixiereinrichtung zum Festlegen des
Mopbezugs an dem Mophalter aufweist, die an beiden Wischauflageflächen in zumindest
einem Bereich davon eine Magnetkraft erzeugt oder ein Gegenstück aus ferritischem
Metall für einen Magneten in dem Mopbezug umfasst. Bevorzugt ist hier jedoch die Ausgestaltung,
dass an beiden Wischauflageflächen in zumindest einem Bereich davon eine Magnetkraft
erzeugt wird. Dieser erfindungsgemäße Mophalter kommt ohne einen komplexen Aufbau
aus und ermöglicht darüber hinaus eine leichte Fixierung eines Mopbezugs an der Aufnahme
des Mophalters ohne die Notwendigkeit den Mopbezug händisch zu greifen.
[0009] Wie bereits erwähnt ist es bevorzugt die magnetische Fixiereinrichtung derart auszugestalten,
dass an beiden Wischauflageflächen in zumindest einem Bereich davon eine Magnetkraft
erzeugt wird. Gemäß einer ersten Ausführungsform kann hierfür wenigstens ein Magnet
vorgesehen sein, der sich im Wesentlichen von einer Wischauflagefläche zur anderen
und damit durch die Aufnahme erstreckt. Dabei ist der Magnet derart ausgerichtet,
dass an einer Wischauflagefläche die Magnetkraft mit einer Süd-Ausrichtung und an
der anderen Wischauflagefläche mit einer Nord-Ausrichtung erzeugt wird.
[0010] Gemäß einer anderen alternativen Ausführungsform sind wenigstens zwei Magneten vorgesehen,
die jeweils an einer der Wischauflageflächen die Magnetkraft erzeugen. Dadurch kann
gewährleistet werden, dass an beiden Wischauflagefläche die gleiche Magnetkraftausrichtung,
d. h. Südausrichtung oder Nordausrichtung vorliegt.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung dieser zweiten Variante können auch für jede Wischauflagefläche
wenigstens zwei Magneten vorgesehen sein, die bevorzugterweise voneinander beabstandet
sind und gemäß einer besonderen Ausführungsform auf einer Linie im Wesentlichen parallel
zur Längserstreckung der Aufnahme liegen.
[0012] Alternativ können bei einem Magneten der Magnet und bei mehreren Magneten die Magneten
eine längliche Form aufweisen und parallel zur Längserstreckung der Aufnahme vorgesehen
sein.
[0013] Gemäß einer weiteren Alternative sind wenigstens zwei Magneten vorgesehen, die sich,
wie der oben erwähnte wenigstens ein Magnet, im Wesentlichen von einer Wischauflagefläche
zur anderen erstrecken, d. h. durch die Aufnahme und derart ausgerichtet sind, dass
an einer Wischauflagefläche eine Süd-Ausrichtung und an der anderen Wischauflagefläche
eine Nord-Ausrichtung der Magnetkraft vorliegt. Auch bei dieser Ausgestaltung ist
es bevorzugt, dass die zwei Magneten auf einer Linie im Wesentlichen parallel zur
Längsersteckung der Aufnahme liegen.
[0014] Selbstverständlich ist es diesbezüglich, aber auch in Bezug auf die oben erwähnte
Alternativen, denkbar mehr als zwei Magneten vorzusehen. Insbesondere wenn mehr als
ein Magnet vorgesehen ist, ist es bevorzugt die Magneten rund, vorzugsweise kreisrund
auszugestalten. Dies ist insbesondere dadurch begründet, dass kreisrunde Magnete als
Zukaufteile günstig auf dem Markt erhältlich sind und damit weiter zur Reduzierung
der Gesamtkosten des Mophalters beitragen.
[0015] Um ein Herunterhängen der Längskanten des Mopbezugs von dem Mophalter zu vermeiden,
ist es bevorzugt die Magnetkraft in einem Abschnitt der Wischauflageflächen näher
zu der Stirnseite zu erzeugen, an der die Befestigungseinrichtung zum Anbringen des
Mophalters an einer Reinigungshilfe, z. B. dem Stiel, vorgesehen ist.
[0016] Darüber hinaus sind Magneten sehr korrosionsanfällig. Da die vorliegende Erfindung
insbesondere zur Nassreinigung vorgesehen ist und damit ein Kontakt mit Wasser vorhersehbar
ist, ist es bevorzugt die Magneten bzw. den Magneten vor Korrosion zu schützen. Dies
wird beispielsweise derart erzielt, dass die Magneten in einem Kunststoffmantel eingebettet
werden bevor sie montiert werden. Eine andere, ebenso bevorzugte Ausgestaltung ist
derart, dass die Magneten bei der Herstellung der Aufnahme, bei der es sich um ein
Spritzgussteil handelt, miteingegossen werden, so dass die Kunststoffummantelung in
einem Arbeitsschritt mit der Ausgestaltung der Aufnahme erfolgt und somit ein Eindringen
von Wasser in den Bereich der Magneten verhindert wird.
[0017] Um beim Befestigen bzw. Fixieren des Mopbezugs am Mophalter ein Zentrieren der Gegenstücke
der Magnete im Mopbezug zu den Magneten zu gewährleisten, ist es bevorzugt, dass die
Magnete zur Wischauflagefläche derart versetzt sind, d. h. zurückversetzt sind, dass
im Bereich des bzw. der Magneten eine Vertiefung in der Wischauflagefläche gebildet
ist, wobei der Rand der Vertiefung abgeschrägt ist.
[0018] Als Alternative ist es auch möglich, die magnetische Fixiereinrichtung großflächig,
d.h. zumindest über einen großen Teilbereich der Wischauflageflächen oder aber über
die gesamten Wischauflageflächen auszubilden, was dadurch erzielt wird, dass die Aufnahme
zumindest teilweise aus einem magnetischen Material besteht, d.h. selbst den Magneten
bildet, oder zumindest teilweise aus einem ferritischen Eisen besteht. Dies hat den
Vorteil, dass ein Zentrieren der beiden Gegenstücke im Mophalter und im Mopbezug nicht
erfolgen muss und auch ein geringer Versatz des Mopbezuges zum Mophalter ausgeglichen
werden kann.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Ausführungsform besteht darin, dass
die magnetische Fixiereinrichtung durch ein gleichmäßig in der Aufnahme verteiltes,
die Magnetkraft erzeugendes Pulver (Magnetpulver) gebildet ist. Dies führt zu einer
sehr einfachen Herstellbarkeit, da das Magnetpulver im Spritzgießverfahren dem noch
flüssigen Kunststoff in einer gleichmäßigen Verteilung zugesetzt wird, so dass nach
dem Aushärten und der Fertigstellung die Fixiereinrichtung in den Mophalter bzw. dessen
Aufnahme integriert ist. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung auch,
dass die Korrosionsgefahr automatisch mit dem Herstellungsverfahren und der Ausgestaltung
eliminiert ist.
[0020] Darüber hinaus hat sich aus fertigungstechnischen Gründen und auch in der Verwendung
des Mophalters als vorteilhaft erwiesen, dass die Aufnahme durch nur eine im Wesentlichen
starre Platte gebildet ist. D. h. es sind keine zusätzlichen zueinander beweglichen
Teile notwendig, um den Mopbezug aufznehmen. Durch die starre Ausgestaltung der Platte
kann darüber hinaus ein ausreichender Druck auf den Mopbezug ausgeübt werden, um die
Reinigungsarbeit zu unterstützen.
[0021] Vorzugsweise ist die erwähnte Befestigungseinrichtung zum Anbringen des Mophalters
an einer Reinigungshilfe gelenkig an der Platte befestigt. Dabei kann die Schwenkachse
der Befestigungseinrichtung parallel zur Längserstreckung der Aufnahme verlaufen.
Ferner kann einer um eine senkrecht dazu verlaufende Achse verschwenkbare Aufnahme
für einen Stiel an der Befestigungseinrichtung angebracht sein.
[0022] Da der Mopbezug im Gebrauch mit Wasser und Reinigungsmitteln voll gesogen sein wird,
ist besonders bevorzugt, dass die Magnetkraft derart ausgelegt ist, dass ein Gewicht
von wenigstens 1,5 kg durch die Magnetkraft gehalten werden kann. Dies entspricht
ca. einer Kraft von 14,7 N.
[0023] Der Mopbezug der vorliegenden Erfindung umfasst einen flächigen Körper, zwei Längskanten
und zwei Querkanten, der auf einer ersten Seite eine Wischfläche bildet, die z. B.
Fransen umfassen kann und der auf der entgegengesetzten zweiten Seite zumindest teilweise
mit einer Wischauflagefläche des Mophalters in Anlage bingbar ist. Der Mopbezug der
vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass auf jeder Seite der Längsmittellinie
des Körpers wenigstens eine magnetische Fixiereinrichtung aus ferritischem Eisen oder
alternativ wenigstens einem eine Magnetkraft erzeugenden Magneten auf der zweiten
Seite angeordnet ist, um den Mopbezug an dem Mophalter lösbar festzulegen.
[0024] Bevorzugterweise ist die Fixiervorrichtung jedoch aus ferritischem Eisen gebildet
und vorzugsweise eine Ebene und vorzugsweise kreisrunde Platte. Diese kann an der
zweiten Seite des Mopbezugs durch einen Textilstreifen, der mit der zweiten Seite
vernäht ist, befestigt sein. Es sind jedoch auch andere Befestigungsvarianten denkbar.
[0025] Darüber hinaus ist die Fixiereinrichtung bzw. die Platte an die Ausgestaltung der
Magneten in dem oben erwähnten Mophalter angepasst, d. h. sie kann entsprechend eine
längliche Form aufweisen oder aber es können mehrere Fixiereinrichtungen vorgesehen
sein. Jedoch ist die Positionierung derart zu wählen, dass beim Befestigen des Mopbezugs
am Mophalter die Magnetkraft die Fixiereinrichtung aus ferritischem Eisen anzieht,
um den Mopbezug festzulegen.
[0026] Ferritisches Eisen ist sehr korrosionsanfällig, so dass es bevorzugt ist die Fixiereinrichtung
bzw. die Fixiereinrichtungen mit einem Kunststoffmantel zu überziehen.
[0027] Darüber hinaus ist es gleichermaßen zum Zentrieren bevorzugt, dass die Fixiereinrichtung
von der zweiten Seite des Körpers vorragen und einen abgeschrägten Rand aufweisen,
der mit dem abgeschrägten Rand der Vertiefung in dem Mophalter zusammenwirkt.
[0028] Als weitere Ausführungsform ist es auch denkbar, die Fixiereinrichtung des Mopbezugs
aus ferritischem Eisen oder einem eine Magnetkraft erzeugenden Magneten großflächig
auf der zweiten Seite anzuordnen. Auch hierbei wird ein Zentrieren der Gegenstücke
Magnet und Magnetgegenstück, unabhängig davon ob sie im Mophalter oder dem Mopbezug
vorhanden sind, überflüssig.
[0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Fixiereinrichtung in diesem
Fall zweiteilig ausgestaltet, wobei ein Teil auf der einen Seite der Längsmittellinie
und der andere Teil auf der anderen Seite der Längsmittellinie des Mopbezugs angeordnet
wird, um ein Umschlagen des Mopbezugs um die Längsmittellinie zu erleichtern. Dies
kann beispielsweise durch Aufbringen (Kaschieren) einer Gummierung mit ferritischen
Eiseneinlagen erfolgen.
[0030] Schließlich ist es bevorzugt die zweite Seite des Mopbezugs entlang der Längsmittellinie
mit einer Markierung zu versehen, die in Form einer farblichen Gestaltung oder einer
Naht ausgestaltet sein kann, um dem Verwender die Längsmittellinie des Mopbezugs kenntlich
zu machen und damit das Aufsetzen (siehe spätere Erläuterung) der Aufnahme des Mophalters
zu erleichtern.
[0031] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen erfolgt, ersichtlich.
In den Zeichnungen zeigen:
[0032]
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mophalters aufgesetzt
auf der zweiten Seite eines erfindungsgemäßen Mopbezugs in unfixiertem Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Systems aus Fig. 1 beim Befestigen des Mopbezugs
an der Aufnahme des Mophalters;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Systems aus Fig. 1 beim Befestigen des Mopbezugs
an der Aufnahme des Mophalters;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Systems aus Fig. 1 mit befestigtem Mopbezug;
und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 4.
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Systems der vorliegenden Erfindung
ähnlich der Darstellung in Fig. 3.
[0033] Der in Fig. 1 dargestellte Mophalter umfasst eine Aufnahme 10. Die Aufnahme 10 wird
durch eine starre längliche und flächige Platte gebildet, die eine im Wesentlichen
rechteckige Form aufweist. Die Aufnahme 10 weist zwei gegenüberliegende parallele
Längskanten und zwei gegenüberliegende parallele Querkanten 12 auf. Vorzugsweise ist
die Platte 10 aus Kunststoff hergestellt. Die Längskanten 11 und Querkanten 12 bilden
jeweils Stirnseiten der Aufnahme 10. Im Bereich der in Fig. 1 der oberen Stirnseite
11 ist eine Befestigungseinrichtung 22 an der Aufnahme 10 angebracht, die dazu dient
den Mophalter z. b. an einem Stiel anzubringen. Die Aufnahme 10 und die Befestigungseinrichtung
22 sind dabei relativ zueinander um eine parallel zur Längsrichtung der Aufnahme 10
verlaufenden Achse 13 verschwenkbar miteinander verbunden. Darüber hinaus weist die
Befestigungseinrichtung 22 ferner einen Abschnitt 15 auf, der zur Anbringung beispielsweise
einer Stielaufnahme (nicht dargestellt) dient, wobei diese Befestigung gleichfalls
um eine Achse 14 senkrecht zur Achse 13 verschwenkbar ausgestaltet wird. Mit anderen
Worten ist der Mophalter der vorliegenden Erfindung über die Befestigungseinrichtung
mittels eines Kreuz- oder Kardangelenks mit einem Reinigungsgerät, z. B. einem Stiel,
verbindbar.
[0034] Die Platte, die die Aufnahme 10 bildet, definiert auf einer Seite eine erste flächige
Wischauflagefläche und auf der anderen Seite, d. h. der gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten
Seite eine zweite flächige Wischauflagefläche 19.
[0035] Wie es am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist die Aufnahme 10 ferner im Bereich,
d. h. nahe der in Fig. 1 oberen Stirnseite 11 zwei Durchgangslöcher 16 auf, die auf
einer Linie parallel zur oberen Stirnseite 11 bzw. zur Längserstreckung der Aufnahme
10 verlaufen (siehe Fig. 1). In diesen Durchgangsöffnungen 16 ist ein Magnet 17 mit
kreisrunder bzw. zylindrischer Form aufgenommen, der vorzugsweise durch eine Kunststoffummantelung
(nicht dargestellt) vor Korrosion geschützt ist.
[0036] Der Magnet 17 mit seiner sehr flachen bzw. ebenen zylindrischen Gestalt, erstreckt
sich zwischen den beiden Wischauflageflächen 18 und 19, ohne dass die Oberfläche des
Magneten 17 mit den Flächen 18 bzw. 19 fluchtet. Vielmehr sind die Oberfläche des
Magnets 17 und die entsprechende Wischauflagefläche 18 bzw. 19 um einen Abstand D
versetzt. Dadurch wird in den Wischauflageflächen 18 bzw. 19 eine Vertiefung 20 gebildet,
deren Umfangskanten 21 abgeschrägt sind. Diese Umfangskanten sind vorzugsweise ebenfalls
kreisrund bzw. ringförmig.
[0037] Wieder Bezug nehmend auf Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Mopbezug dargestellt, der
einen Körper 30 umfasst. Der Körper 30 ist gleichermaßen flächig und in seiner Form
im Wesentlichen rechteckig gestaltet. Er umfasst zwei parallele und gegenüberliegende
Längskanten 33 und zwei gegenüberliegende und parallele Querkanten 34. Darüber hinaus
weist er zwei gegenüberliegende Flächen 31 und 32 auf, von denen eine erste Fläche
31 als Wischfläche ausgebildet ist und z. B. Fransen (nicht dargestellt) aufweisen
kann. Die Wischfläche auf der Seite 31 kann ferner auf beiden Seiten einer Längsmittellinie
35des Körpers 30 von unterschiedlicher gestaltet sein, d. h. z. B. eine andere Oberflächenstruktur
aufweisen. Auch können beide Seiten unterschiedlich eingesetzt werden (z. B. die eine
Seite zum Nasswischen und die andere Seite zum trocken Nachwischen). Es sind jedoch
auch andere Einsatzmöglichkeiten denkbar. Die der ersten Seite 31 entgegengesetzte
parallele Seite zweite Seite 32 des Körpers 30 dient im angebrachten Zustand des Mops
der Anlage an den beiden Wischauflageflächen 18 bzw. 19 der Aufnahme 10.
[0038] Auf beiden Seiten der Längsmittellinie 35 sind je zwei eben kreisrunde Platten 36
aus ferro-magnetischem Material (ferritischem Eisen) an der zweiten Seite 32 angebracht.
Die Anbringung kann beispielsweise durch Aufnähen eines textilen Streifens 37 auf
den Körper 30 erfolgen. Es sind jedoch auch andere Befestigungsvarianten denkbar.
Darüber hinaus ist es bevorzugt im Bereich des Umfangs der Platten 36 eine schräge
Kante 38 vorzusehen, die entsprechend komplementär zur schräg verlaufenden Umfangskante
21 der Vertiefung in der Aufnahme 10 ausgestaltet sind. Auch die Platte 36 aus ferro-magnetischem
Material ist vorzugsweise korrosionsgeschützt und z. B. von einem Kunststoffmantel
(nicht dargestellt) umhüllt.
[0039] Die Längsmittellinie 35 kann auf der Innenseite des Körpers 30 kenntlich gemacht
sein, wobei dies beispielsweise durch eine farbliche Hervorhebung oder durch eine
Naht etc. bewerkstelligt werden kann (nicht dargesteilt).
[0040] Das Festlegen des erfindungsgemäßen Mopbezugs an dem erfindungsgemäßen Mophalter
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1-4 im Folgenden näher erläutert.
[0041] Zunächst hebt ein Verwender den Mophalter über einen z. B. mit der Befestigungseinrichtung
22 verbundenen Stiel an und setzt diesen mit in vertikaler Position befindlicher Aufnahme
10 mit der in Fig. 1 nach unten weisenden Stirnseite 11 der Aufnahme 10 auf die Längsmittellinie
35 des Körpers 30 des Mopbezugs auf, der zuvor eben und flächig auf z. B. dem Boden
ausgebreitet wurde.
[0042] Im Anschluss kippt der Verwender die Aufnahme 10 über die Befestigungseinrichtung
22 und ggf. den Stiel bzw. die gelenkige Anbindung nach links oder wie in Fig. 2 dargestellt
nach rechts. Dadurch gelangen die Magnete 17 und die Platten 36 aufeinander zu und
durch die schräge Kanten 38 und 21 erfolgt eine Zentrierung der beiden Elemente zueinander.
Durch die von den Magneten 17 erzeugte Magnetkraft wird eine weitere Zentrierung erzielt
bis eine Verbindung zwischen den Magneten 17 und den Platten 36 erfolgt, um die in
Fig. 1 rechter Hand der Längsmittellinie 35 des Körpers 30 dargestellte Seite des
Mopbezugs an der in Fig. 5 rechter Hand dargestellten Wischauflagefläche 18 festzulegen.
[0043] Danach bringt der Verwender die Aufnahme 10 des Mophalters wiederum in die vertikale
Position, wobei dieser Bewegung der in Fig. 1 rechter Hand dargestellte Teil des Mopbezugs
30 folgt.
[0044] Schließlich wird die Aufnahme des Mophalters ähnlich der Darstellung in Fig. 2 nach
links verschwenkt. Dabei kommen die Magnete 17 mit den linker Hand dargestellten Platten
36 auf gleiche Art und Weise, wie es oben erläutert wurde, in Kontakt, um die Befestigung,
wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, abzuschließen.
[0045] Zum Lösen des Mopbezugs kann beispielsweise eine der überragenden Kanten (siehe Fig.
4) des Bezugs gegriffen oder mit dem Fuß gehalten werden, um dadurch die Verbindung
zwischen den Platten 36 und den Magneten 17 zu lösen.
[0046] Figur 6 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei
gleiche Teile und Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen wurden. Um Wiederholungen
zu vermeiden, wird auf die wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet.
[0047] Der Mophalter, gemäß der alternativen Ausführungsform, unterscheidet sich von dem
der ersten Ausführungsform ausschließlich dadurch, dass auf die Integration der Magneten
17 in den Mophalter auf die oben beschriebene Art und Weise verzichtet wurde. Stattdessen
wurden die Magneten 17 in Form eines eine Magnetkraft erzeugenden Pulvers gleichmäßig
und großflächig in der Aufnahme 10 verteilt angeordnet. Dies ist schematisch und mit
der Bezugsziffer 170 in Fig. 6 dargestellt. Dadurch wir die Aufnahme 10 selbst der
Magnet und auf beiden Wischauflageflächen 18 bzw. 19 wird eine Magnetkraft erzeugt.
Hergestellt werden kann eine derartige Aufnahme 10 vorteilhafterweise als Spritzgussteil,
wozu das magnetische Material z.B. in Pulverform dem vor dem Spritzgießen noch flüssigen
Kunststoff in einer gleichmäßigen Verteilung beigemischt wird. Nach dem Aushärten
der Aufnahme 10 in der Form ist dieses Pulver dann gleichmäßig in der Aufnahme verteilt
und gleichzeitig vor Korrosion geschützt, da im Kunststoff eingebettet.
[0048] Der zugehörige Mop mit dem Körper 30 weist daher auf der zweiten Seite 32 ein entsprechendes
Gegenstück aus ferritischem Eisen auf. Bei diesem Gegenstück handelt es sich bei der
dargestellten Ausführungsform um ein zweigeteiltes großflächig auf die zweite Seite
32 aufgebrachtes Gegenstück. Von den zwei Teilen ist eines auf der einen Seite der
Längsmittellinie 35 des Körpers und das andere auf der anderen Seite angeordnet. Gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform kann es sich bei diesem Gegenstück um eine dünne
Gummierungsschicht 136 handeln, die auf die zweite Seite 32 aufkaschiert wird und
in die auf ähnliche Art und Weise wie bei der Aufnahme 10 bereits im Herstellungsverfahren
ein ferritisches Eisen eingebettet bzw. eingebracht wird. Diese zwei Gummierungen
werden auf beiden Seiten an der zweiten Seite 32 befestigt und bilden das Gegenstück
für das Magnetpulver 170 in der Aufnahme 10.
[0049] Es versteht sich selbstverständlich, dass auch das Magnetpulver in der Gummierung
136 vorhanden sein kann und das ferritische Eisen in der Aufnahme 10.
[0050] Das Anbringen des Mopbezugs an dem Mophalter gemäß dieser Ausführungsform erfolgt
auf gleicher Art und Weise wie bei der Ausführungsform in Figuren 1 bis 5. Da jedoch
eine großflächige Verteilung der Magneten und Gegenstücke in der Aufnahme bzw. dem
Mopbezug gewählt wurde, kann auf die Zentrierung der Magneten und Gegenstücke, wie
sie zuvor beschrieben wurde, verzichtet werden. Auch kann ein zusätzlicher Korrosionsschutz
aufgrund dieser Ausgestaltung vermieden werden, so dass sich diese Ausführungsform
als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
[0051] Aus der obigen Beschreibung wird ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung einen
sehr einfachen und kostengünstig herstellbaren Aufbau in Bezug auf Mophalter wie auch
Mopbezug offenbart und darüber hinaus auch eine einfache Befestigung des Mopbezugs
am Mophalter gestattet.
[0052] Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausgestaltung, die oben beschrieben
wurde, begrenzt, sondern kann auf vielfache Art und Weise abgewandelt werden, wie
es beispielsweise aus der Beschreibung der Erfindung in Bezug auf die Magnete ersichtlich
wird, die auf vielerlei Arten angeordnet und ausgestaltet werden können. Es versteht
sich natürlich auch, dass die Magnete 17 anstelle der Platten 36 und die Platten 36
anstelle der Magneten 17 angeordnet werden können.
1. Mophalter umfassend:
eine längliche und flächige Aufnahme (10) für einen Mopbezug, die auf ihren entgegengesetzten
flächigen Seiten je eine Wischauflagefläche (18, 19) bildet und an einer der Stirnseiten
(11, 12) eine Befestigungseinrichtung (22) zum Anbringen des Mophalters an einer Reinigungshilfe
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahme (10) eine magnetische Fixiereinrichtung (17) zum Festlegen des Mopbezugs
an dem Mophalter aufweist, die an beiden Wischauflageflächen (18, 19) in zumindest
einem Bereich davon eine Magnetkraft erzeugt oder ein Gegenstück aus ferritischem
Metall für einen Magneten in dem Mopbezug umfasst.
2. Mophalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnet (17), vorzugsweise zwei Magneten, vorgesehen ist bzw. sind,
der bzw. die sich im Wesentlichen von einer Wischauflagefläche (18) zur anderen (19)
erstreckt bzw. erstrecken und an einer Wischauflagefläche (18) die Magnetkraft mit
Süd-Ausrichtung und an der anderen Wischauflagefläche (19) die Magnetkraft mit Nord-Ausrichtung
erzeugt bzw. erzeugen.
3. Mophalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Magneten vorgesehen sind, die jeweils an einer der Wischauflageflächen
(18, 19) die Magnetkraft erzeugen.
4. Mophalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Wischauflagefläche (18, 19) wenigstens zwei Magneten vorgesehen sind.
5. Mophalter nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Magenten (17) auf einer Linie im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung
der Aufnahme (10) liegen.
6. Mophalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Magnet/-en (17) eine runde, vorzugsweise kreisrunde, Form aufweist/-en.
7. Mophalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkraft in einem Abschnitt der Wischauflageflächen (18, 19) näher zu der
Stirnseite (11, 12) erzeugt wird an der die Befestigungseinrichtung (22) zum Anbringen
des Mophalters an einer Reinigungshilfe angeordnet ist.
8. Mophalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Magnet(-en) (17) zu den Wischauflageflächen (18, 19) derart versetzt sind,
dass im Bereich des/der Magneten eine Vertiefung (20) in den Wischauflageflächen (18,
19) gebildet ist, wobei der Rand (21) der Vertiefung abgeschrägt ist.
9. Mophalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Fixiereinrichtung dadurch gebildet ist, dass die Aufnahme zumindest teilweise aus einem magnetischen Material
besteht.
10. Mopbezug für einen Mophalter, umfassend einen flächigen Körper (30) mit zwei Längskanten
(33) und zwei Querkanten (34), der auf einer ersten Seite (31) eine Wischfläche bildet
und auf der entgegengesetzten zweiten Seite (32) zumindest teilweise mit einer Wischauflagefläche
(18, 19) des Mophalters in Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Längsmittellinie (35) des Körpers (30) wenigstens eine Fixiereinrichtung
(36) aus ferritischem Eisen oder wenigstens einem eine Magnetkraft erzeugenden Magneten
auf der zweiten Seite (32) angeordnet ist, um den Mopbezug an dem Mophalter lösbar
festzulegen.
11. Mopbezug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (36) eine ebene, vorzugsweise runde oder kreisrunde Platte
ist.
12. Mopbezug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Längsmittellinie wenigstens zwei Fixiereinrichtungen (36) vorgesehen
sind, die auf einer Linie im Wesentlichen parallel zur den Längskanten (35) des Körpers
(30) liegen.
13. Mopbezug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtungen (36) näher zu der entsprechenden Längskante (33) des Körpers
(30) als zu dessen Längsmittellinie (35) liegen.
14. Mopbezug nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtungen (36) von der zweiten Seite (32) des Körpers vorragen, wobei
der Rand (33) der Fixiereinrichtungen (36) abgeschrägt ist.
15. Mopbezug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung großflächig, wenigstens einen Großteil der zweiten Seite (32)
bedeckend, vorgesehen ist.
16. Mopbezug nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinie (35) des Körpers (30) kenntlich gemacht ist.
17. System insbesondere zur Nassreinigung umfassend einen Mophalter nach einem der Ansprüche
1-9 und einen zugehörigen Mopbezug nach einem der Ansprüche 10-16.