[0001] Die Erfindung betrifft ein Schraubenmagazin-Vorsatzgerät für ein motorisch antreibbares
Schraubgerät mit einem Abtriebsteil, das eine Steckaufnahme für ein Schraubendreherwerkzeug
aufweist, mit einem am Schraubgerät feststehend anzuordnenden Grundkörper und einem
gegen ein Werkstück abstützbaren, verschiebbar am Grundkörper geführten und in Einschraubrichtung
federbelasteten Schlittenteil, wobei am Schlittenteil eine Führungseinrichtung zum
Führen eines mit dem Abtriebsteil zusammengesteckten Schraubendreherwerkzeugs angeordnet
ist, das durch das Schlittenteil hindurch an der ihm jeweils in axialer Richtung gegenüberliegenden
Schraube des Schraubenmagazins angreift.
[0002] Ein mit einem solchen Vorsatzgerät ausgestattetes Schraubgerät kann man zum aufeinanderfolgenden
Einschrauben einer Vielzahl von Schrauben in ein Werkstück verwenden, ohne dass jedes
Mal die nächste Schraube ergriffen und bis zum Ansetzen des Schraubendreherwerkzeugs
von Hand gehalten werden muss.
[0003] Das Schraubenmagazin wird üblicherweise von einem am Schlittenteil eingehängten,
quer zur Einschraubrichtung schrittweise vorbewegbaren Magazingurt gebildet, in den
eine Reihe von in Querrichtung aufeinanderfolgenden Schrauben eingesetzt ist, die
nacheinander in eine dem Schraubendreherwerkzeug gegenüberliegende Lage gebracht und
beim Vorbewegen des Schraubgeräts relativ zum am Werkzeug abgestützten Schlittenteil
vom Schraubendreherwerkzeug aus dem Magazingurt gedrückt werden und dann eingeschraubt
werden können.
[0004] Bei herkömmlichen Vorsatzgeräten besteht die Gefahr, dass das mit dem Abtriebsteil
des Schraubgerätes zusammengesteckte, eine beträchtliche Länge aufweisende Schraubendreherwerkzeug
nicht genau axial ausgerichtet sondern etwas geneigt verläuft, so dass auf die jeweilige
Schraube eine Kraftkomponente in Querrichtung ausgeübt und die Schraube daher ungenau
und schräg eingeschraubt wird. Es kann sogar sein, dass das Schraubendreherwerkzeug
die von ihm aus dem Magazingurt zu drückende Schraube nicht trifft, so dass mit dem
Einschraubvorgang neu begonnen werden muss.
[0005] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schraubenmagazin-Vorsatzgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das an das Abtriebsteil angesteckte
Schraubendreherwerkzeug dauerhaft genau axial ausgerichtet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungseinrichtung von
mindestens zwei in axialer Richtung mit Abstand zueinander am Schlittenteil angeordneten
Führungsaugen gebildet wird.
[0007] Auf diese Weise liegt eine Zweipunktführung für das Schraubendreherwerkzeug vor,
so dass dieses unabhängig von dem zwischen ihm und der Steckaufnahme des Abtriebsteils
vorhandenen Steckspiel mit Bezug auf das sich am Werkstück abstützende Schlittenteil
und die jeweilige Schraube ausgerichtet ist und bleibt, so dass sich ein ungestörter,
genauer Einschraubvorgang ergibt.
[0008] Die Führungseinrichtung ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, dass das Schraubendreherwerkzeug
in jeder Stellung des Schlittenteils bezüglich des Grundkörpers an mindestens zwei
oder vorzugsweise mehreren Führungsaugen geführt ist. Das Schlittenteil ist bezüglich
des Grundkörpers beispielsweise zwischen einer Einschraubstellung, bei der das Schraubendreherwerkzeug
in Eingriff mit der zu schraubenden Schraube, sofern das Schraubenmagazin eine solche
enthält, und einer Weiterschaltstellung verschiebbar. In der Weiterschaltstellung
ist das Schraubendreherwerkzeug von der jeweiligen Schraube entfernt bzw. so weit
vom Schraubenmagazin entfernt, dass eine Weiterschaltung des Schraubenmagazins möglich
ist. Zumindest in den beiden vorgenannten Stellungen, der Weiterschaltstellung und
der Schraubstellung, ist es vorteilhaft, wenn das Schraubendreherwerkzeug an mindestens
zwei, vorzugsweise allen Führungsaugen geführt ist. Somit hat das Schraubendreherwerkzeug
stets eine optimale Führung an dem Schraubenmagazin-Vorsatzgerät, auch wenn beispielsweise
das Schraubgerät von dem Vorsatzgerät entfernt ist.
[0009] Das Schraubendreherwerkzeug ist zweckmäßigerweise als ein Bit großer Länge ausgestaltet.
[0010] Das Schraubendreherwerkzeug ist beispielsweise von einer Rückseite des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes
her in die Führungseinrichtung einsteckbar. Dadurch ist das Auswechseln des jeweiligen
Schraubendreherwerkzeugs besonders einfach.
[0011] Das Schlittenteil ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, dass es von dem Schraubendreherwerkzeug
durchgriffen werden kann. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das Schraubendreherwerkzeug
nicht nur das Schlittenteil, sondern auch den Grundkörper insoweit durchgreift, dass
es zumindest in der Einschraubstellung, die zum Schrauben der jeweils dem Schraubendreherwerkzeug
gegenüber liegenden Schraube des Schraubenmagazins vorgesehen ist, vor eine Vorderseitenfläche
des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes, beispielsweise eine Vorderwand, die der Schraube
zugewandt ist, und eine hintere Seite bzw. Rückseitenfläche des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes
vorsteht, so dass ein Drehmitnahme-Eingriff mit dem Abtriebsteil möglich ist. Somit
steht also das Schraubendreherwerkzeug sozusagen vorn und hinten vor eine Vorderseitenfläche
und eine Rückseitenfläche des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes vor.
[0012] Ein Drehmitnahmebereich des Schraubendreherwerkzeugs steht vorteilhaft für einen
Drehmitnahmeeingriff mit dem Abtriebsteil nach hinten vor eine am Schraubgerät montierten
Zustand dem Schraubgerät zugewandte Rückseitenfläche, beispielsweise eine Bodenwand
des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes, insbesondere des Grundkörpers, vor. Das Schraubendreherwerkzeug
ist dazu in unmittelbarem Drehmitnahmeeingriff mit dem Schraubgerät. Ein Wellenstück
zwischen dem Abtriebsteil und dem Schraubendreherwerkzeug ist nicht nötig.
[0013] Die Bodenwand hat beispielsweise eine Durchtrittsausnehmung für den Durchtritt des
Schraubendreherwerkzeugs. Vorzugsweise ist die Bodenwand an einer Befestigungspartie
des Vorsatzgerätes angeordnet.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Schraubenmagazin-Vorsatzgerätes sieht
vor, dass es eine Befestigungspartie zum Anstecken, beispielsweise Aufstecken, an
das Schraubgerät aufweist. Die Befestigungspartie ist beispielsweise innenseitig zylindrisch.
Die Befestigungspartie hat vorzugsweise eine Steckaufnahme, in die ein Befestigungsteil
des Schraubgeräts einsteckbar ist. Das Schraubenmagazin-Vorsatzgerät ist damit einfach
an dem Schraubgerät befestigbar. Es versteht sich, dass in einer alternativen Ausführungsform
das Schraubenmagazin-Vorsatzgerät auch einen Steckvorsprung aufweisen kann, der in
eine korrespondierende Steckaufnahme an dem Schraubgerät einsteckbar ist.
[0015] An der Befestigungspartie können beispielsweise Rastmittel oder sonstige Fixiermittel
vorgesehen sein, um das Schraubenmagazin-Vorsatzgerät an dem Schraubgerät zu befestigen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht jedoch vor, dass zwischen
dem Schraubendreherwerkzeug und dem Schraubgerät wirkende Rastmittel für eine Rastverbindung
vorgesehen sind, so dass das Schraubenmagazin-Vorsatzgerät durch diese Rastverbindung
mit beispielsweise dem Abtriebsteil des Schraubgeräts verbindbar ist. Vorzugsweise
ist ausschließlich eine Verrastung des Schraubendreherwerkzeugs mit dem Abtriebsteil
vorgesehen. Durch beispielsweise ein kräftiges Ziehen am Schraubenmagazin-Vorsatzgerät
und/oder am Schraubendreherwerkzeug lässt sich die vorgenannte Verrastung lösen.
[0016] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Vorsatzgerät in seinem Ausgangszustand vor einem Einschraubvorgang
im schematischen Längsschnitt und
- Figur 2
- das Vorsatzgerät nach Figur 1 in seiner Endposition nach dem Einschraubvorgang.
[0018] Das aus der Zeichnung hervorgehende Schraubenmagazin-Vorsatzgerät 1 ist an ein motorisch
antreibbares Schraubgerät 2 angebaut, von dem nur das vordere Ende seines Getriebegehäuses
3 und das beim Betrieb um eine Rotationsachslinie 5 rotierende Abtriebsteil 4 dargestellt
sind. Das Schraubgerät 2 ist ein Handgerät und kann ein Akkuschrauber oder ein netzbetriebener
Schrauber sein. Das Getriebegehäuse 3 bildet einen stirnseitig angeordneten Befestigungshals
6, auf dem eine zumindest innenseitig entsprechend zylindrische Befestigungspartie
7 des Vorsatzgerätes 1 fixiert wird.
[0019] Das Abtriebsteil 4 bildet eine Steckaufnahme 8 für ein Schraubendreherwerkzeug 9,
das sich im angesteckten Zustand in axialer Richtung nach vorne vom Gerät 2 weg erstreckt.
Das Schraubendreherwerkzeug 9 weist eine beträchtliche Länge auf und wird von einem
stabartigen Werkzeugschaft 10 mit einem vorderen Schraubendreher-Endbereich 12 und
einem hinteren Steck- und Drehmitnahmebereich 12 gebildet.
[0020] Der Steck- und Drehmitnahmebereich 12 ist zumindest über einen Teil seiner Länge
als Mehrkant, beispielsweise als Sechskant ausgebildet. Die Steckaufnahme 8 ist zumindest
über einen Teil ihrer Länge entsprechend mehrkantig, so dass das Schraubendreherwerkzeug
im zusammengesteckten Zustand in Drehmitnahmeeingriff mit dem Abtriebsteil 4 steht.
[0021] Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel wird die Steckaufnahme 8 von einer in axialer
Richtung im Abtriebsteil 4 verlaufenden Steckausnehmung 13 gebildet. Dementsprechend
wird der Steck- und Drehmitnahmebereich 12 des Werkzeugs 9 in die Steckausnehmung
13 eingesteckt. Die Anordnung könnte prinzipiell jedoch auch umgekehrt so getroffen
sein, dass das Schraubendreherwerkzeug drehfest auf das Abtriebsteil 4 aufgesteckt
werden kann.
[0022] Am Abtriebsteil 4 ist im Bereich der Steckausnehmung 13 mindestens eine Rastkugel
14 gelagert, die beim Einstecken des Werkzeugs 9 zum Eingriff in eine Umfangsnut 15
des Steck- und Drehmitnahmebereichs 12 gelangt, so dass das Werkzeug 9 in axialer
Richtung festgelegt wird. Durch kräftiges Ziehen am Werkzeug 9 lässt sich die Verrastung
lösen und das Werkzeug herausziehen. Das Schraubendreherwerkzeug 9 stellt sozusagen
ein Bit großer Länge dar.
[0023] Das Vorsatzgerät 1 weist einen länglichen, sich im am Schraubgerät 2 befestigten
Zustand von diesem weg erstreckenden Grundkörper 16 auf, mit dem das Vorsatzgerät
1 am Schraubgerät 2 lösbar befestigt wird. Hierzu bildet der Grundkörper 16 an seinem
hinteren Ende die auf den Befestigungshals 6 aufgesteckte und dort fixierte zylindrische
Befestigungspartie 7. Die zylindrische Befestigungspartie 7 endet an einer Bodenwand
17 des Grundkörpers 16, die eine zentrale Durchtrittsausnehmung 18 für den Durchtritt
des Schraubendreherwerkzeugs 9 aufweist.
[0024] Das Vorsatzgerät 1 enthält ferner ein Schlittenteil 19, das in axialer Richtung hin
und her verschiebbar am Grundkörper 16 geführt ist. Hierzu sind am Grundkörper 16
Längsführungsbahnen 20 angeordnet, denen entlang das Schlittenteil 19 verschoben werden
kann. Der Grundkörper 16 kann gehäuseartig ausgebildet und das Schlittenteil 19 in
seinem Inneren angeordnet sein, soweit das Schlittenteil 19 nicht über den Grundkörper
16 vorsteht.
[0025] Das Schlittenteil 19 weist einen nach vorne in Richtung vom Schraubgerät 2 weg vorstehenden
Anschlagkörper 21 mit einem Abstützanschlag 22 auf, der im Anwendungsfall an die Stelle
eines Werkstücks 23 angelegt wird, an der eine Schraube 24 in das Werkstück 23 eingeschraubt
werden soll. Es versteht sich, dass der Abstützanschlag 22 das Einschrauben nicht
behindern darf und daher eine entsprechende Lochung 28 oder dergleichen Aussparung
aufweist.
[0026] Das Schlittenteil 19 ist in Einschraubrichtung, d.h. in axialer Richtung nach vorne,
im Anwendungsfalle zum Werkstück 23 hin federbelastet. Hierzu ist zweckmäßigerweise
eine Schraubenfeder 25 vorhanden, die vom Schraubendreherwerkzeug 9 durchgriffen wird
und sich mit ihrem rückwärtigen Ende 26 am Grundkörper 16, zweckmäßigerweise an dessen
Bodenwand 17, und mit ihrem vorderen Ende 27 am Schlittenteil 19 abstützt.
[0027] Dem Vorsatzgerät 1 ist ein Schraubenmagazin 29 zugeordnet, das von einem am Schlittenteil
19 lösbar einzuhängenden Magazingurt 30 gebildet wird, der sich quer zur Einschraubrichtung
erstreckt und in Querrichtung aufeinanderfolgende Halterungen zum Halten jeweils einer
Schraube 24 aufweist. Der Magazingurt 30 kann mittels einer nicht dargestellten Takteinrichtung
schrittweise quer zur Einschraubrichtung vorbewegt werden, so dass die Schrauben nacheinander
in eine dem Schraubendreherwerkzeug 9 in axialer Richtung gegenüberliegende Lage gebracht
werden können. In Figur 1 ist diese Situation dargestellt, in der eine der Schrauben
vor dem Schraubendreherwerkzeug 9 angeordnet ist.
[0028] Das Schlittenteil 19 ist so ausgebildet, dass es vom Werkzeug 9 durchgriffen werden
kann.
[0029] Zum Einschrauben der jeweiligen Schraube 24 wird das Vorsatzgerät 1 mit dem Abstützanschlag
22 des Schlittenteils 19 an das Werkstück 23 angesetzt. Sodann drückt man das Schraubgerät
2 und somit den Grundkörper 26 des Vorsatzgerätes 1 entgegen der Kraft der Schraubenfeder
25 nach vorne, so dass das Werkzeug 9 mit seinem Schraubendreher-Endbereich 11 in
Eingriff mit dem Kopf 31 der betreffenden Schraube 24 gelangt und die Schraube aus
dem Magazingurt 30 und dann gegen das Werkstück 23 drückt, so dass die Schraube bei
eingeschaltetem Schraubgerät 2 eingeschraubt wird (Figur 2). Bei diesem Einschraubvorgang
bleibt das Schlittenteil 19 aufgrund der Anlage des Abstützanschlags 22 am Werkstück
23 stehen und taucht weiter in den Grundkörper 16 ein.
[0030] Nach dem Einschrauben nimmt der Benutzer das Schraubgerät 2 mit dem Vorsatzgerät
1 von dem Werkstück weg. Das Schlittenteil 19 wird dabei durch die Schraubenfeder
25 wieder nach vorne aus dem Grundkörper 16 gedrückt. Nach dem Weiterschalten des
Magazingurts 30 ergibt sich dann wieder die aus Figur 1 hervorgehende Situation.
[0031] Das Schlittenteil 19, an dem der Magazingurt 30 eingehängt ist und weitergeschaltet
wird, und der Grundkörper 16 sind an den für den Durchlauf des Schraubenmagazins 29
erforderlichen Stellen offen, beispielsweise geschlitzt.
[0032] Das Schraubendreherwerkzeug 9 sollte beim Ansetzen an die jeweilige Schraube 24 und
beim Einschraubvorgang möglichst exakt axial ausgerichtet sein. Hierzu ist am Schlittenteil
19 eine Führungseinrichtung zum Führen des Schraubendreherwerkzeugs 9 angeordnet,
so dass das Werkzeug 9 stets seine Ausrichtung mit Bezug auf das Schlittenteil 19
beibehält.
[0033] Die Führungseinrichtung wird von zwei - prinzipiell können es auch mehr als zwei
sein - in axialer Richtung mit Abstand zueinander am Schlittenteil 19 angeordneten
Führungsaugen 32, 33 gebildet, so dass das Werkzeug 9 an zwei zueinander beabstandeten
Stellen gelagert und geführt wird. Das Werkzeug 9 bleibt daher unverändert ausgerichtet
und kann sich nicht unabsichtlich schräg stellen.
[0034] Die beiden Führungsaugen 32, 33 weisen jeweils eine am Schraubendreherwerkzeug 9
anliegende Führungshülse 34, 35 auf. Die Führungshülsen 34, 35 sind jeweils in einer
feststehend am Schlittenteil 19 angeordneten Lagerhülse 36, 37 gelagert. Dabei können
die Führungshülsen 34, 35 jeweils einen flanschartig nach radial außen abstehenden
Ringbund 38, 39 aufweisen, der in eine entsprechende Ringnut 40, 41 am Innenumfang
der betreffenden Lagerhülse 36, 37 eingreift, so dass eine formschlüssige Verbindung
hergestellt wird.
[0035] Aus der Zeichnung geht ferner hervor, dass der Ringbund 38 bzw. 39 am dem jeweils
anderen Führungsauge 33 bzw. 32 zugewandten Ende der betreffenden Führungshülse 34
bzw. 35 angeordnet ist.
[0036] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass das Schlittenteil 19 an seiner
der Schraubenfeder 25 zugewandten Seite einen im Durchmesser verjüngten, in axialer
Richtung nach hinten hin abstehenden Fortsatz 42 aufweist, auf dem der zugewandte
Bereich der Schraubenfeder 25 gelagert ist. An dem Fortsatz 42 ist ferner das hintere
Führungsauge 32 angeordnet.
[0037] Auf diese Weise erhält man unter gleichzeitiger Lagerung der Schraubenfeder 25 einen
möglichst großen Abstand zwischen den beiden Führungsaugen 32, 33.
1. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät für ein motorisch antreibbares Schraubgerät (2) mit
einem Abtriebsteil (4), das eine Steckaufnahme (8) für ein Schraubendreherwerkzeug
(9) aufweist, mit einem am Schraubgerät (2) feststehend anzuordnenden Grundkörper
(16) und einem gegen ein Werkstück (23) abstützbaren, verschiebbar am Grundkörper
(16) geführten und in Einschraubrichtung federbelasteten Schlittenteil (19), wobei
am Schlittenteil (19) eine Führungseinrichtung zum Führen eines mit dem Abtriebsteil
(4) zusammengesteckten Schraubendreherwerkzeugs (9) angeordnet ist, das durch das
Schlittenteil (19) hindurch an der ihm jeweils in axialer Richtung gegenüberliegenden
Schraube (24) des Schraubenmagazins (29) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung von mindestens zwei in axialer Richtung mit Abstand zueinander
am Schlittenteil (19) angeordneten Führungsaugen (32, 33) gebildet wird.
2. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaugen (32, 33) jeweils eine am Schraubendreherwerkzeug (9) anliegende
Führungshülse (34, 35) aufweisen.
3. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (34, 35) jeweils in einer feststehend am Schlittenteil (19) angeordneten
Lagerhülse (36, 37) gelagert sind.
4. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülsen (34, 35) einen flanschartig nach radial außen abstehenden Ringbund
(38, 39) aufweisen, der in eine Ringnut (40, 41) am Innenumfang der betreffenden Lagerhülse
(36, 37) eingreift.
5. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbund (38 bzw. 39) am dem jeweils anderen Führungsauge (33 bzw. 32) zugewandten
Ende der betreffenden Führungshülse (34 bzw. 35) angeordnet ist.
6. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenteil (19) in Einschraubrichtung durch eine vom Schraubendreherwerkzeug
(9) durchgriffene Schraubenfeder (25) federbelastet ist, die sich mit ihrem rückwärtigen
Ende (26) am Grundkörper (16) und mit ihrem vorderen Ende (27) am Schlittenteil (19)
abstützt.
7. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenteil (19) an seiner der Schraubenfeder (25) zugewandten Seite einen
im Durchmesser verjüngten, in axialer Richtung abstehenden Fortsatz (42) aufweist,
auf dem der zugewandte Endbereich der Schraubenfeder (25) gelagert ist und an dem
eines der Führungsaugen (32) angeordnet ist.
8. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenteil (19) bezüglich des Grundkörpers (16) zwischen einer Einschraubstellung
zum Eingriff des Schraubendreherwerkzeugs (9) in die ihm jeweils in axialer Richtung
gegenüberliegende Schraube (24) des Schraubenmagazins (29) und einer von dem Schraubenmagazin
(29) entfernteren Weiterschaltstellung zum Weiterschalten des Schraubenmagazins (29)
verschiebbar ist, und dass das Schraubendreherwerkzeug (9) in der Einschraubstellung
und der Weiterschaltstellung des Schlittenteils (19), insbesondere in jeder Stellung
des Schlittenteils (19) bezüglich des Grundkörpers (16), an mindestens zwei, vorzugsweise
allen, Führungsaugen (32, 33) geführt ist.
9. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubendreherwerkzeug (9) als ein Bit großer Länge ausgestaltet ist.
10. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenteil (19) so ausgestaltet ist, dass es von dem Schraubendreherwerkzeug
(9) durchgriffen werden kann, wobei das Schraubendreherwerkzeug (9) zumindest in einer
Einschraubstellung zum Eingriff des Schraubendreherwerkzeugs (9) in die ihm jeweils
in axialer Richtung gegenüberliegende Schraube (24) des Schraubenmagazins (29) vor
eine der Schraube (24) zugewandte Vorderseitenfläche des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts
(1) und zu einem Drehmitnahmeeingriff mit dem Abtriebsteil (4) nach hinten vor eine
im am Schraubgerät (1) montierten Zustand dem Schraubgerät (2) zugewandte Rückseitenfläche
des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts (1) vorsteht.
11. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubendreherwerkzeug (9) von einer Rückseite und/oder von einer Vorderseite
des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts (1) her in die Führungseinrichtung einsteckbar
ist.
12. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehmitnahmebereich (12) des Schraubendreherwerkzeugs (9) für einen Drehmitnahmeeingriff
mit dem Abtriebsteil (4) nach hinten vor eine vor eine im am Schraubgerät (1) montierten
Zustand dem Schraubgerät (2) zugewandte Rückseitenfläche, insbesondere vor eine Bodenwand
(17) des Schraubenmagazin-Vorsatzgeräts (1), insbesondere des Grundkörpers (16), vorsteht.
13. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (17) eine Durchtrittsausnehmung (18) für den Durchtritt des Schraubendreherwerkzeugs
(9) aufweist und/oder an einer Befestigungspartie (7) des Vorsatzgerätes (1) angeordnet
ist.
14. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine insbesondere innenseitig zylindrische Befestigungspartie (7) zum Anstecken
an das Schraubgerät (2) aufweist.
15. Schraubenmagazin-Vorsatzgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspartie (7) eine Steckaufnahme zum Einstecken eines Befestigungshalses
(6) des Schraubgeräts (2) aufweist.