[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dielen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Frieses nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 2.
[0002] Zur Herstellung von Lamellen für Dielen, Parkettelementen oder ähnlichen scheibenförmigen
Elementen für Beläge, insbesondere Bodenbeläge, ist es aus der Praxis bekannt, daß
diese Elemente aus einem vorgefertigten Block mit vorgegebenen Abmaßen, einem sogenannten
Fries, hergestellt werden. Der Fries wird einer Schneideinrichtung, bei der sich üblicherweise
um eine Sägevorrichtung handelt, zugeführt, wobei der Fries dann in eine entsprechende
Anzahl der scheibenförmigen Elemente zerteilt bzw. zersägt wird. Die erhaltenen scheibenförmigen
Elemente werden anschließend je nach Verwendungszweck beispielsweise als Lamellen
für die Deckschicht für eine Diele verwendet, wobei die Lamellen dabei auf den Dielengrundkörper
aufgeklebt werden.
[0003] Von Nachteil bei der bekannten Handhabung ist, daß für die Friesen ein relativ hochwertiges
Ausgangsmaterial verwendet werden muß. Die Friesen werden aus noch größeren Blöcken
hergestellt, die randseitig entsprechend zugeschnitten werden müssen. Hierbei fällt
ein nicht unerheblicher Ausschuß an, was sich auf die Herstellkosten insgesamt auswirkt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, Verfahren der eingangs Art zur Verfügung
zu stellen, mit denen sich Dielen und Friese vergleichsweise kostengünstig herstellen
lassen.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe ist bei den Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl von Platten aus wenigstens einem Holzwerkstoff in
wenigstens zwei Plattenebenen angeordnet und auf einander zugewandten benachbarten
Flachseiten miteinander verbunden werden, so daß sich ein mehrschichtiger Plattenblock
ergibt. Die Abmaße dieses Plattenblockes sind um ein Mehrfaches größer als die Abmaße
eines Frieses. Aus dem Plattenblock werden dann eine Mehrzahl von Friesen hergestellt,
insbesondere durch einen Schneidvorgang. Dies erfolgt quer zu den Plattenebenen. Bei
dem Dielen-Herstellungsverfahren ist ergänzend vorgesehen, daß der Fries quer zu den
Plattenebenen in die Lamellen zerteilt wird.
[0006] Die Erfindung geht zur Herstellung der scheibenförmigen Holzwerkstoff-Elemente nun
einen völlig neuen Weg, wobei erstmals statt eines Frieses aus Vollmaterial ein Fries
verwendet wird, der sich aus miteinander verbundenen einzelnen Scheiben oder Plattenabschnitten
zusammensetzt. Der Fries selbst wird aus einem sehr viel größeren Block hergestellt,
so daß die Friesherstellung ausgesprochen günstig ist. Ein derartiger Fries bietet
verschiedene wesentliche Vorteile. Zunächst einmal ist es möglich, zur Herstellung
von Friesen einzelne Platten zu verwenden, bei denen es sich sogar um Ausschußmaterial
handeln kann. Es muß also nicht notwendigerweise ein hochwertiges, relativ dickes
Vollmaterial verwendet werden. Dies wirkt sich entsprechend auf die Herstellungskosten
aus. Darüber hinaus weisen die aus einem erfindungsgemäßen Fries hergestellten Lamellen
ein Design auf, das sich wesentlich vom Design von bekannten Lamellen, die im Belagsbereich
verwendet werden, unterscheidet. Während beispielsweise eine bekannte Lamelle auf
ihrer gesamten Oberfläche eine einheitliche Maserung aufweist, ist es bei einer nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lamelle so, daß diese eine Mehrzahl
von nebeneinander angeordneten, parallelen Stäben gleicher Länge aufweist, wobei die
einzelnen Stäbe klar voneinander abgegrenzt sind und unterschiedliche Maserungen haben
können. Letztlich ergibt sich durch die Erfindung ein auf die jeweilige Lamellen beschränktes
Streifenmuster, was gerade im Bereich von Dielen ein gänzlich neues Design darstellt.
Ein besonders ansprechendes Design ergibt sich letztlich immer dann, wenn alle Streifen
aller Lamellen in eine Richtung zeigen, und zwar insbesondere in Längsrichtung der
Diele.
[0007] Zur Herstellung des Plattenblocks und zur Verbindung der einzelnen übereinander angeordneten
Platten in den unterschiedlichen Plattenebenen sind die einander zugewandten Flachseiten
miteinander verklebt/verleimt. Die Begriffe "Verklebung" und "Verleimung" werden synonym
verstanden. Besonders zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, wenn eine vollflächige
Verklebung der einander überdeckenden Flachseiten gegeben ist, um sicherzustellen,
daß in der späteren Lamelle die einzelnen, aus den Platten geschnittenen Stäbe vollständig
miteinander verbunden sind.
[0008] Um einerseits möglichst viel plattenförmiges Material, das häufig nur noch Ausschuß
darstellt, verwerten zu können, haben die Platten und insbesondere benachbarte Platten
unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Dicken und/oder bestehen aus unterschiedlichen
Holzwerkstoffen. Durch die Verwendung derart unterschiedlicher Platten ist es möglich,
unterschiedliche Designs bei den Lamellen zu erzielen. Dabei können die Platten eine
Dicke von größer 1 mm haben und liegen bevorzugt zwischen 2 mm und 30 mm. Im übrigen
sollte der Plattenblock und damit letztlich auch der Fries mehr als zwei Plattenebenen
aufweisen. Vorzugsweise liegt die Anzahl der Plattenebenen zwischen 4 und 40.
[0009] Im übrigen kann es sich bei der vorliegenden Erfindung auch anbieten, in einer Plattenebene
wenigstens zwei Platten vorzusehen. Auf diese Weise können auch kleinere Reststücke
an Platten verwendet werden. Hierbei sollten dann die beiden Platten in einer Plattenebene
zumindest im wesentlichen die gleiche Plattendicke aufweisen und bevorzugt Stoß an
Stoß aneinander anliegen.
[0010] Der Plattenblock und damit auch der oder die daraus hergestellten Friese haben eine
Dicke bzw. Höhe zwischen 10 und 400 mm, eine Länge zwischen 50 und 1000 mm und eine
Breite zwischen 10 und 1000 mm. Die konkreten Abmaße bestimmen sich üblicherweise
nach der betrieblich vorhandenen Schneideinrichtung, mit der Friesen mit bestimmten
Abmaßen hinsichtlich des Höhe und der Breite geschnitten werden können.
[0011] Aufgrund der Quaderform der Friese haben die daraus hergestellten Lamellen die Form
eines flachen Riegels mit einer rechteckigen Grundfläche. Dabei liegt die Dicke bzw.
Höhe dieser Elemente zwischen 2 und 20 mm, die Länge zwischen 50 und 1000 mm und die
Breite zwischen 10 und 400 mm.
[0012] Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Fries aus einem Holzwerkstoff,
hergestellt nach dem zuvor beschriebenen Verfahren, zur Herstellung von Lamellen zur
Verwendung bei Belägen, insbesondere Lamellen für Dielen, Parkettelemente und dergleichen.
[0013] Desweitern betrifft die vorliegende Erfindung eine Lamelle aus wenigstens einem Holzwerkstoff,
hergestellt aus einem Fries der vorgenannten Art, wobei die Lamelle zur Verwendung
bei Belegen, insbesondere als Lamelle für Dielen, Parkettelement oder dergleichen
vorgesehen ist.
[0014] Es versteht sich, daß der vorgenannte Fries und die vorgenannte Lamelle alle vorstehend
genannten Merkmale entsprechend aufweisen kann.
[0015] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Diele mit einem Dielengrundkörper
und einer oberen, eine Mehrzahl von Lamellen aufweisenden Deckschicht, wobei die Deckschicht
wenigstens eine Reihe mit einer Mehrzahl nacheinander angeordneter Lamellen aufweist.
[0016] Erfindungsgemäß ist bei dieser Diele nun vorgesehen, daß jede Lamelle als in sich
abgeschlossene rechteckige Einheit eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Stäben
jeweils gleicher Länge aufweist. Wenngleich es sich anbietet, die Lamelle nach dem
vorgenannten Verfahren herzustellen, ist es grundsätzlich auch möglich, Einzelstäbe
gleicher Länge und Dicke und gleicher oder unterschiedlicher Breite herzustellen,
die jeweils zu einer Lamelle mit vorgegebenen Abmaßen miteinander verbunden werden.
[0017] Um den durch die vorliegende Erfindung entstehenden Designeffekt stärker zu verdeutlichen
und da unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der bekannten Schneideinrichtungen
die Abmaße von Friesen, was die Breite und die Höhe betrifft, begrenzt sind, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß zwischen 2 und 10 nebeneinander angeordnete Reihen von Lamellen bei
einer Diele vorgesehen sind. Dabei sind die Lamellen in benachbarten Reihen vorzugsweise
versetzt zueinander angeordnet, was den ästethischen Eindruck eines aus den Dielen
hergestellten Bodenbelages verbessert.
[0018] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die vorstehend angegebenen Intervalle
sämtliche Einzelwerte auch im Dezimalstellenbereich beinhalten und diese als erfindungswesentlich
angesehen werden, auch wenn diese Einzelwerte im einzelnen nicht erwähnt sind.
[0019] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Frieses aus
Vollmaterial,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Lamelle, hergestellt
aus dem Fries gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Plattenblocks zur Herstellung erfindungsgemäßer
Friesen,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Frieses, hergestellt aus dem
Plattenblock gemäß Fig. 3,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lamelle, hergestellt aus dem
Fries gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Diele,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht der Diele aus Fig. 6 und
- Fig. 8
- eine Seitenansicht der Diele aus Fig. 6.
[0020] In Fig. 1 ist ein zum Stand der Technik gehörender Fries a dargestellt. Der Fries
a besteht aus einem massiven Holzwerkstoff und hat in etwa die Form eines liegenden
Riegels. Der Fries a dient zur Herstellung von Lamellen b, wie sie in Fig. 2 dargestellt
sind. Hierzu wird der Fries a parallel zu seinen Flachseiten zersägt. Aus einem Fries
a lassen sich eine Mehrzahl von Lamellen b herstellen. Es wird in diesem Zusammenhang
darauf hingewiesen, daß die Fig. 1 und 2 nicht maßstabsgerecht sind.
[0021] In Fig. 3 ist ein mehrschichtiger Plattenblock 1 dargestellt, der zur Herstellung
einer Mehrzahl von Friesen 2, wie in Fig. 4 dargestellt, dient, aus denen wiederum
Lamellen 3, wie in Fig. 5 dargestellt, hergestellt werden. Der Plattenblock 1 weist
eine Mehrzahl von aufeinander geschichteten bzw. übereinanderliegenden Platten 4 in
jeweils einer Plattenebene auf, so daß der Plattenblock 1 eine entsprechende Anzahl
von Plattenebenen hat. Benachbarte Platten 4 sind auf einander zugewandten Flachseiten
5 miteinander fest verbunden. Die einzelnen Plattenebenen verlaufen parallel zu den
Flachseiten 5.
[0022] Strich-punktiert ist angedeutet, daß aus dem Plattenblock 1 eine Mehrzahl von Friesen
2 hergestellt werden können, wobei es sich versteht, daß der Plattenblock 1 grundsätzlich
auch einem Fries 2 entsprechen kann. Aus dem in Fig. 4 dargestellten Fries 2 werden
anschließend eine Mehrzahl von Lamellen 3 hergestellt. Dabei werden die einzelnen
Lamellen 3 quer zu den Plattenebenen bzw. den Flachseiten 5 vom Fries 2 abgetrennt,
so daß jede der daraus hergestellten Lamellen 3 letztlich eine der Anzahl der Plattenebenen
entsprechende Anzahl von Stäben 6 aufweist,
[0023] Die einzelnen Platten 4 des Plattenblocks 1 sind über ihre einander zugewandten Flachseiten
5 vollflächig miteinander verklebt bzw. verleimt. Durch die vollflächige Verleimung
ist sichergestellt, daß die einzelnen Stäbe 6 in der später hergestellten Lamelle
3 in Längsrichtung sicher miteinander verbunden sind.
[0024] Nicht dargestellt ist, daß benachbarte Platten 4 zumindest unterschiedliche Farben
haben. Auch können benachbarte Platten 4 unterschiedliche Dicken haben und/oder aus
unterschiedlichen Holzwerkstoffen bestehen. Daraus resultiert dann, daß die Stäbe
6 in der Lamelle 3 entsprechend unterschiedlich ausgebildet sind. Dabei versteht es
sich, daß beispielsweise bei 18 Platten 4 im Plattenblock 1 sechs unterschiedliche
Platten 4 hintereinander verwendet werden können, dies dann drei Mal wiederkehrend.
Allerdings sind auch beliebige Anordnungen möglich.
[0025] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind Platten 4 mit einer Dicke zwischen 3 und
4 mm verwendet worden. Die Platten 4 haben jeweils die gleiche Plattendicke. Der Plattenblock
1 und damit auch der Fries 2 weisen jeweils 18 Plattenebenen auf. Die Dicke D bzw.
Höhe des Plattenblocks 1 und damit auch des Frieses 2 liegt zwischen 60 und 80 mm.
Vorliegend weist der Fries 2 eine etwa quadratische Querschnittsform auf, so daß die
Breite B etwa der Dicke H entspricht. Allerdings versteht es sich, daß der Fries 2
eine sehr viel größere Breite B als Höhe H haben kann. Die Länge L des Frieses 2 liegt
vorliegend zwischen 350 bis 500, konkret bei 440 mm.
[0026] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist es stets so, daß in einer Plattenebene lediglich
eine Platte 4 vorgesehen ist. Allerdings ist es grundsätzlich möglich, in einer Plattenebene
nebeneinander auch zwei Platten vorzusehen, die die gleiche Dicke haben und Stoß an
Stoß aneinander anliegen.
[0027] Bei dem Fries 2 handelt es sich, wie sich dies insbesondere aus Fig. 4 ergibt, um
einen quaderförmigen Block, wobei die einzelnen geschnittenen Plattenabschnitte jeweils
alle die gleiche Länge und die gleiche Breite haben, die der Länge L und der Breite
B des Frieses 2 entspricht. Letztlich handelt es sich also um gleichgroße, aufeinandergelegte
und miteinander verbundene rechtekkige Plattenabschnitte, die miteinander verklebt
bzw. verleimt sind.
[0028] Da die Lamellen 3 quer zur Plattenebene vom Fries 2 abgetrennt worden sind, entspricht
die Länge einer Lamelle 3 der Länge L des Frieses 2, während die Breite der Lamelle
der Dicke D bzw. Höhe des Frieses 2 entspricht. Die Dicke bzw. Höhe der Lamelle 3
liegt vorliegend zwischen 3,5 und 4 mm.
[0029] In den Fig. 6 bis 8 ist eine Diele 7 dargestellt. Die Diele 7, die für einen Bodenbelag
vorgesehen ist, aber auch als Wand- oder Deckenbelag verwendet werden kann, weist
einen Dielengrundkörper 8 auf, auf dessen Oberseite sich eine Deckschicht 9 befindet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Dielengrundkörper 8 eine Mittellage
10 und einen unterseitigen Gegenzug 11 auf, ist also mehrschichtig. Bei dem hier dargestellten
Ausfiihrungsbeispiel hat die Mittellage eine Dicke von etwa 7,9 mm, während der Gegenzug
11 eine Dicke von etwa 2,5 mm hat. Die Deckschicht 9 setzt sich aus Lamellen 3 der
vorgenannten Art zusammen, die stirn- und längsseitig jeweils Stoß an Stoß aneinander
anliegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Reihen R mit Lamellen 3 vorgesehen,
wobei die mittlere Reihe R, was die Anordnung der Lamellen 3 betrifft gegenüber den
beiden äußeren Reihen R versetzt ist, nämlich, um eine halbe Lamellenllänge.
[0030] Im übrigen ist es bei der dargestellten Ausführungsform so, daß die Lamellen 3 der
mittleren Reihe R eine größere Breite haben als die Lamellen 3 der beiden äußeren
Reihen. Es versteht sich, daß es grundsätzlich aber auch möglich ist, gleiche Breiten
zu wählen. Auch ist es grundsätzlich möglich, die Breiten aller Reihen unterschiedlich
sind.
[0031] Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Dielenlänge der Länge von 2,5
Lamellen. Es versteht sich allerdings, daß auch längere oder kürzere Dielen 7 verwendet
werden können. Auch können mehr als 2,5 Lamellen 3 pro Reihe R vorgesehen sein.
[0032] An einer Stirnseite und an einer Langseite weist die Diele 7 überstehende Verbindungsbereiche
12, 13 auf, die mit nicht dargestellten korrespondierenden Verbindungsbereichen auf
den gegenüberliegenden Seiten korrespondieren. Durch diese Verbindungsbereiche 12,
13 lassen sich benachbarte Dielen 7in einfacher Weise miteinander verbinden.
[0033] Die Herstellung der in Fig. 6 dargestellten Diele erfolgt derart, daß auf die Oberseite
des Dielengrundkörpers 8 die einzelnen Lamellen 3 aufgeklebt bzw. aufgeleimt werden,
so daß sich letztlich das in Fig. 6 dargestellte Streifenmuster aufgrund der Vielzahl
der Stäbe 6 pro Lamelle 3 ergibt.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- a
- Fries (Stand der Technik)
- b
- Lamelle (Stand der Technik)
- 1
- Plattenblock
- 2
- Fries
- 3
- Lamelle
- 4
- Platte
- 5
- Flachseite
- 6
- Stab
- 7
- Diele
- 8
- Dielenrundkörper
- 9
- Deckschicht
- 10
- Mittellage
- 11
- Gegenzug
- 12
- Verbindungsbereich
- 13
- Verbindungsbereich
- B
- Breite
- D
- Dicke
- L
- Länge
- R
- Reihe
1. Verfahren zur Herstellung von Dielen (7), wobei jede Diele (7) einen Dielengrundkörper
(8) und eine obere, eine Mehrzahl von langgestreckten Lamellen (3) aufweisende Deckschicht
(9) aufweist, wobei die Deckschicht (9) eine Mehrzahl von parallelen Reihen (R) mit
einer Mehrzahl nacheinander angeordneter, Stoß an Stoß liegender Lamellen (3) aufweist,
wobei Lamellen (3) durch Zerteilen eines langgestreckten blockförmigen Frieses (2)
aus wenigstens einem Holzwerkstoff mittels einer Schneideinrichtung hergestellt und
auf den Dielengrundkörper (8) aufgebracht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Schneiden der Lamellen (3) aus dem Fries (2) eine Mehrzahl von Platten (4)
aus wenigstens einem Holzwerkstoff in wenigstens zwei Plattenebenen auf einander zugewandten
benachbarten Flachenseiten (5) miteinander verbunden werden, so daß sich ein mehrschichtiger
Plattenblock (1) ergibt, dessen Abmaße um ein Mehrfaches größer sind als die Abmaße
eines Frieses (2), daß aus dem Plattenblock (1) eine Mehrzahl von Friesen (2) quer
zu den Plattenebenen geschnitten werden und daß der Fries (2) quer zu den Plattenebenen
in die Lamellen (3) zerteilt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Frieses (2) aus wenigstens einem Holzwerkstoff zur
Herstellung von Lamellen (3) zur Verwendung bei Belägen, insbesondere für Dielen (7),
Parkett oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Platten (4) aus wenigstens einem Holzwerkstoff in wenigstens zwei
Plattenebenen auf einander zugewandten benachbarten Flachseiten (5) miteinander verbunden
werden, so daß sich ein mehrschichtiger Plattenblock (1) ergibt, dessen Abmaße um
ein Mehrfaches größer sind als die Abmaße eines Frieses (2) und daß aus dem Plattenbock
(1) eine Mehrzahl von Friesen (2) quer zu den Plattenebenen geschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) und insbesondere benachbarte Platten (4) über ihre einander zugewandten
Flachseiten (5) miteinander verklebt, insbesondere vollflächig verklebt sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) und insbesondere benachbarte Platten (4) unterschiedliche Farben
und/oder unterschiedliche Dicken haben und/oder aus unterschiedlichen Holzwerkstoffen
bestehen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) eine Dicke von größer 1 mm und insbesondere zwischen 2 und 30 mm
haben.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenblock (1) mehr als zwei und insbesondere zwischen 4 und 40 Plattenebenen
aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Plattenebene wenigstens zwei Platten (4) vorgesehen sind.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fries (2) eine Dicke (D) zwischen 10 mm und 40 mm und/oder eine Länge (L) zwischen
50 mm und 1000 mm und/oder eine Breite (B) zwischen 10 mm und 1000 mm aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) eine rechteckige Grundfläche haben.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) auf eine Dicke zwischen 2 mm und 20 mm und/oder eine Länge zwischen
50 mm und 1000 mm und/oder eine Breite zwischen 10 mm und 400 mm geschnitten werden.
11. Fries (4) aus wenigstens einem Holzwerkstoff, hergestellt nach dem Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Herstellung von Lamellen (3) zur Verwendung
bei Belägen, insbesondere für Dielen, Parkett oder dergleichen.
12. Lamelle (3) aus wenigstens einem Holzwerkstoff, hergestellt aus einem Fries nach Anspruch
11, zur Verwendung bei Belägen, insbesondere Lamelle für eine Diele, Parkettelement
oder dergleichen.
13. Diele (7) mit einem Dielengrundkörper (8) und einer oberen, eine Mehrzahl von langgestreckten
Lamellen (3) aufweisenden Deckschicht (9), wobei die Deckschicht (9) eine Mehrzahl
von parallelen Reihen (R) mit einer Mehrzahl nacheinander angeordneter, Stoß an Stoß
liegender Lamellen (3) aufweist, wobei jede Lamelle (3) eine Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten Stäben aufweist, die in Längsrichtung der Diele (7) ausgerichtet sind,
hergestellt nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Diele nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen 2 und 10 Reihen (R) von Lamellen (3) vorgesehen sind.
15. Diele nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3) in benachbarten Reihen (R) versetzt zueinander angeordnet sind.