[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einer Druckmaschine mit einer Prozessmitteltemperiervorrichtung
und einem Freikühler-Temperiergerät.
[0002] Beim Betrieb einer Druckmaschine entsteht an verschiedenen Bestandteilen der Druckmaschine
Wärme. Dies betrifft neben Druckzylindern auch die Betriebsmittel, z.B. die beim Offset-Druck
verwendeten Prozessmittel, wie Feuchtwasser und Reinigungsmittel, die vielfach über
ein Kreislaufsystem zugeführt, abgeführt, aufbearbeitet und erneut verwendet werden.
Dabei werden die Betriebsmittel der Druckmaschine bevorzugt bei einer bestimmten Temperatur
zum Einsatz gebracht. Liegt die Betriebstemperatur über einem bestimmten Wert, kann
dies eine Verschlechterung der Druckqualität zur Folge haben.
[0003] Beim Einsatz von Feuchtmitteln kommt hinzu, dass diese einen nicht unerheblichen
Teil von Alkohol enthalten können, der bei zu hohen Temperaturen unerwünscht rasch
verdunsten kann. Die Zusammensetzung des Feuchtmittels kann sich daher bei zu hoher
Temperatur so verändern, dass sie ausserhalb eines vorgegebenen Sollbereichs zu liegen
kommt.
[0004] Druckmaschinen werden daher häufig mit Temperiervorrichtungen ausgerüstet. Diese
können sowohl für die Temperierung des Prozessmittels als auch für die Temperierung
der funktionswesentlichen Teile der Druckmaschine, insbesondere der Druckzylinder,
verwendet werden. Temperierung wird in der Regel eine Kühlung bedeuten, jedoch kommt
durchaus auch eine Erwärmung in Betracht, beispielsweise in der Anlaufphase einer
Druckmaschine.
[0005] Der Betrieb entsprechender Temperiereinrichtungen ist relativ kostspielig, insbesondere
wegen der aufzuwendenden Energie, die beispielsweise für den Betrieb einer Kältemaschine
oder einer elektrischen Heizeinrichtung benötigt wird.
[0006] Zur Reduzierung der erforderlichen, einzusetzenden Energie wird z.B. in der
DE 10 2005 015 954 A1 vorgeschlagen, zur Temperierung von Feuchtmittel, den Feuchtmittelkreislauf mit einem
zusätzlichen Wärmetauscher zu versehen, der mit einem Freikühler-Temperiergerät in
Verbindung steht. Mit Freikühler-Temperiergerät ist ein Gerät gemeint, das etwa die
Temperatur der Umgebungsluft ausnutzt.
Aufgabe
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung an einer Druckmaschine
zu schaffen, die es gestattet, unnötige Energiekosten zu vermeiden, wobei die Anordnung
günstig herzustellen und zu betreiben ist.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Anordnung gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung an einer Druckmaschine aufweisend
eine Prozessmitteltemperiervorrichtung, wenigstens eine Prozessmittelleitung, welche
die Prozessmitteltemperiervorrichtung und die Druckmaschine verbindet, und ein zusätzlich
zur Prozessmitteltemperiervorrichtung vorgesehenes Freikühler-Temperiergerät, wobei
das Freikühler-Temperiergerät derart in der Prozessmittelleitung vorgesehen ist, dass
es vom zu kühlenden Prozessmittel durchströmt wird. Mit Prozessmittel werden beliebige
Fluide bezeichnet, welche zum Betrieb von Druckmaschinen diesen zugeführt werden und/oder
in den Druckmaschinen zirkuliert werden, insbesondere Feuchtwasser Reinigungsmittel,
Getriebeöl und/oder andere Fluide, welche zur Kühlung bestimmter Komponenten eingesetzt
werden. Mit Prozessmittel ist jedoch kein Temperiermittel, wie z.B. das üblicherweise
in Kältemaschinen eingesetzte Kältemittel (z.B. R 407c, R143a, R410a), gemeint, das
in einem gesondert vorzusehenden Temperiermittelkreislauf Anwendung findet, der zur
Kühlung eines Prozessmittels eingesetzt wird. Mit Freikühler-Temperiergerät gemeint
ist ein Gerät, das etwa die Temperatur der Umgebungsluft ausnutzt, um das Prozessmittel
zu kühlen. Die gegenständliche Anordnung hat den Vorteil, dass kein gesonderter Temperiermittelkreislauf
für das Freikühler-Temperiergerät und somit auch kein Wärmetauscher zwischen einem
solchen Temperiermittelkreislauf und der Prozessmittel führenden Prozessmittelleitung
erforderlich ist. Folglich ist die Anordnung günstiger herzustellen und hat einen
erhöhten Wirkungsgrad. Bei der Wartung der Anordnung hat dies ferner den Vorteil,
dass kein getrennter Füllstand eines Temperiermittels im Freikühler-Temperiergerät
beachtet werden muß. Ein Freikühler-Temperiergerät lässt sich ferner mit geringen
Kosten betreiben und, wenn das Freikühler-Temperiergerät direkt vom Prozessmittel
durchströmt wird, wird der Wirkungsgrad der Temperierung verbessert. Wenn eine ausreichende
Temperaturdifferenz zwischen Umgebungsluft und Prozessmitteltemperatur gegeben ist,
kann die beabsichtigte Temperierung unter Umständen allein oder zumindest größtenteils
durch Ausnutzung der Aussentemperatur erreicht werden. Der Begriff Prozessmitteltemperiervorrichtung
bezeichnet eine herkömmliche Prozessmitteltemperiervorrichtung, die in der Regel als
Peripheriegerät einer Druckmaschine bereitgestellt werden kann. Eine solche Prozessmitteltemperiervorrichtung
kann z.B. in Form einer Feuchtmittelaufbereitungsanlage bereitgestellt werden. Eine
solche Feuchtmittelaufbereitungsanlage kann einem Feuchtmitteltank und/oder eine kompressorbetriebenen
Kühlvorrichtung und/oder eine Reihe von anderen Komponenten aufweisen.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform kann das Freikühler-Temperiergerät als Abschnitt der
Prozessmittelleitung ausgeführt werden. Die Anbindung des Freikühler-Temperiergeräts
erfolgt demnach derart, dass der Fluidstrom zwischen Druckmaschine und Prozessmitteltemperiervorrichtung
vollständig durch das Freikühler-Temperiergerät geleitet werden kann.
[0011] Bevorzugt ist eine Anordnung, bei der die Prozessmittelleitung eine Rücklaufleitung
ist, welche von der Druckmaschine zur Prozessmitteltemperiervorrichtung verläuft.
Insbesondere bevorzugt ist, wenn die Rücklaufleitung Bestandteil eines Prozessmittelkreislaufs
ist. In der Rücklaufleitung eines Kreislaufs ist die Prozessmitteltemperatur in der
Regel am höchsten, so dass hier eine gute Temperierungsleistung erreicht werden kann.
Denkbar ist aber ebenfalls, dass die Prozessmittelleitung von der Prozessmitteltemperiervorrichtung
kommend zur Druckmaschine führt und nicht Bestandteil eines Kreislaufs ist.
[0012] Ferner ist bevorzugt, wenn die Anordnung ferner eine Blasvorrichtung aufweist, welche
derart angeordnet ist, dass das Freikühler-Temperiergerät mit einem Luftstrom anströmbar
ist. Dadurch kann bei gleicher Temperaturdifferenz zwischen Umgebungsluft und Prozessmittel
ein größerer Prozessmittelstrom pro Zeiteinheit gekühlt werden.
[0013] Als vorteilhaft wird ferner eine Anordnung angesehen, bei der das Freikühler-Temperiergerät
deaktivierbar ist, wenn die Temperatur des Prozessmittels in dem Abschnitt der Prozessmittelleitung,
die von der Druckmaschine zum Freikühler-Temperiergerät führt, niedriger ist als die
Lufttemperatur der Luft, welche zur Kühlung des Freikühler-Temperiergerät verwendet
wird.
[0014] Bevorzugt ist dabei eine Anordnung, welche ferner eine Umgehungsleitung aufweist,
durch welche Prozessmittel an dem Freikühler-Temperiergerät vorbeileitbar ist.
[0015] Eine bevorzugte Gestaltung einer derartigen Anordnung weist ferner ein Ventil auf,
über welches ein Prozessmittelstrom in das Freikühler-Temperiergerät oder die Umgehungsleitung
einleitbar oder auf das Freikühler-Temperiergerät und die Umgehungsleitung verteilbar
ist.
[0016] Bevorzugt ist ferner eine Anordnung, welche ferner einen ersten Temperaturfühler
aufweist, welcher derart gestaltet und angeordnet ist, dass über den ersten Temperaturfühler
die Prozessmitteltemperatur detektierbar ist, wobei das Ventil und/oder die Blasvorrichtung
in Abhängigkeit der detektierten Prozessmitteltemperatur steuerbar und/oder regelbar
ist.
[0017] Vorteilhaft ist auch eine Anordnung, welche ferner einen zweiten Temperaturfühler
aufweist, welcher derart gestaltet und angeordnet ist, dass über den zweiten Temperaturfühler
die Lufttemperatur detektierbar ist, welche zur Temperierung des Freikühler-Temperiergeräts
dient, wobei das Ventil und/oder die Blasvorrichtung in Abhängigkeit der detektierten
Lufttemperatur steuerbar und/oder regelbar ist.
[0018] Eine weiter bevorzugte Gestaltung ist auf eine Anordnung gerichtet, bei der das Freikühler-Temperiergerät
in einem Raum eines Gebäudes angeordnet ist, in dem die Druckmaschine aufgestellt
ist.
[0019] Ferner ist bevorzugt, wenn bei der Anordnung das Freikühler-Temperiergerät außerhalb
eines Gebäudes angeordnet ist, in dem die Druckmaschine aufgestellt ist.
[0020] Ferner ist denkbar verschiedene Freikühler-Temperiergeräte an verschiedenen Orten
vorzusehen, die z.B. zu verschiedenen Tages- und/oder Jahreszeiten in Abhängigkeit
der jeweiligen Umgebungslufttemperatur zu- und/oder abgeschaltet werden können.
[0021] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung an einer Druckmaschine
aufweisend, eine Prozessmittelleitung und ein Freikühler-Temperiergerät, wobei das
Freikühler-Temperiergerät derart in der Prozessmittelleitung vorgesehen ist, dass
es vom zu kühlenden Prozessmittel durchströmt wird, und dass an der Druckmaschine
für den von dem Freikühler-Temperiergerät zu kühlenden Prozessmittelstrom außer dem
Freikühler-Temperiergerät keine zusätzlichen Temperiervorrichtungen vorgesehen sind.
Mit Freikühler-Temperiergerät ist in Bezug auf diesen Aspekt der Erfindung ein Gerät
gemeint, das ausschließlich die freie oder erzwungene Konvektion eines Gases ausnutzt,
um das Prozessmittel zu kühlen, wie dies auch für den vorangegangenen Aspekt der Erfindung
gelten kann. Ein derartiges Freikühler-Temperiergerät weist daher keinen zusätzlichen
Kühlkreislauf auf, über den ein temperiertes Temperiermittel einen Wärmeaustausch
mit dem Prozessmittel bewirkt. Im übrigen werden, soweit dies denkbar ist, in Bezug
auf diesen weiteren Aspekt der Erfindung auch die in Bezug auf den ersten Aspekt der
Erfindung als bevorzugt beschriebenen Ausführungsformen als bevorzugt angesehen. Dieser
Aspekt ist vor allem dann von Vorteil, wenn zu jeder denkbaren Betriebszeit der Druckmaschine
die Temperaturdifferenz zwischen Umgebungsluft und Prozessmitteltemperatur ausreichend
groß ist. In diesem Fall kann die beabsichtigte Temperierung allein durch Ausnutzung
der Aussentemperatur erreicht werden. Dies ist insbesondere in Gebieten der Fall,
in denen ganzjährig eine ausreichend niedrige Außentemperatur herrscht, oder wenn
die Prozessmitteltemperaturen, auf welche das Prozessmittel abzukühlen ist, ausreichend
hoch liegen.
[0022] Im Folgenden werden einzelne besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um die vorliegende Erfindung
auszuführen, die aber im Allgemeinen als bevorzugt angesehen werden. So sollen auch
Ausführungsformen als unter die Lehre der Erfindung fallend offenbart angesehen werden,
die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen aufweisen.
Genauso ist es denkbar, Merkmale, die in Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen
beschrieben werden, selektiv miteinander zu kombinieren.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anordnung.
Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer anderen bevorzugten Ausgestaltung
eines Freikühler-Temperiergeräts einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
eines Freikühler-Temperiergeräts einer erfindungsgemäßen Anordnung.
[0023] In Figur 1 ist eine Druckmaschine 1 dargestellt, an die eine Prozessmitteltemperiervorrichtung
2 in einem bzw. über einen Prozessmittelkreis 7 angeschlossen ist, der einen Vorlauf
und einen Rücklauf aufweist und der zur Temperierung des Prozessmittels in nicht gezeigter
Weise dient. Eine zweite Verbindung zwischen der Druckmaschine 1 und der Prozessmitteltemperiervorrichtung
2 weist einen Prozessmittelkreislauf 3 auf, der ebenfalls eine Speiseleitung 6 und
eine als Rücklaufleitung gestaltete Prozessmittelleitung 5 umfasst und zur Kühlung
des Prozessmittels dient. Dabei ist denkbar, dass die Fluide, welche den Prozessmittelkreis
7 und den Prozessmittelkreislauf 3 durchfließen, unterschiedliche Komponenten der
Druckmaschine 1 kühlen. Ferner ist denkbar, dass im Prozessmittelkreis 7 und dem Prozessmittelkreislauf
3 unterschiedliche Fluide eingesetzt werden.
[0024] Ferner ist denkbar, dass der Prozessmittelkreislauf 3 der Versorgung einer oder mehrerer
Reinigungsvorrichtungen und/oder einer oder mehrerer Feuchtmittelvorrichtungen dient
und/oder zur Kühlung der Druckzylinder dient.
[0025] Insoweit handelt es sich um eine weit verbreitete Anordnung von Druckmaschinen mit
Temperiervorrichtungen.
[0026] Erfindungsgemäss ist ferner ein Freikühler-Temperiergerät 4 vorgesehen. Mit Freikühler-Temperiergerät
4 ist in Bezug auf die beschriebenen Ausführungsformen ein Gerät gemeint, das ausschließlich
die Umgebungsluft ausnutzt, um das Prozessmittel zu kühlen. Zu diesem Zweck kann das
Freikühler-Temperiergerät 4 bevorzugt einen Luft - Prozessmittel - Wärmetauscher aufweisen,
z.B. in Form eines Luftkühlers. Dabei kann es ausreichend sein, wenn der Wärmetauscher
ein passiver Konvektionswärmetauscher ist. Denkbar ist ebenfalls, dass Umgebungsluft
oder andere Gase, wie z.B. Druckluft, aktiv auf Kühlelemente des Wärmetauschers geblasen
werden.
[0027] In Figur 2 ist eine Ausführungsform des Freikühler-Temperiergeräts 4 gezeigt, bei
dem eine Blasvorrichtung 41, bevorzugt ein Gebläserad, Aussenluft über eine Prozessmittel-Kammer
streichen lässt. Denkbar ist ebenfalls, dass die Blasvorrichtung 41 als Saugvorrichtung
ausgestaltet ist, welche Luft z.B. durch Kühlrippen des Wärmetauschers saugt.
[0028] Diese Prozessmittelkammer ist Bestandteil des Prozessmittelkreislaufs 3, der unmittelbar
von aus der Druckmaschine kommendem Prozessmittel durchströmt wird, welches anschließend
an eine zusätzliche Prozessmitteltemperiervorrichtung 2 weitergeleitet wird.
[0029] Ferner ist eine Regeleinheit 46 vorgesehen, welche durch zwei Temperaturfühler 44,
45 die Temperaturdifferenz zwischen Lufttemperatur und Prozessmitteltemperatur ermittelt
und in Abhängigkeit von dieser Temperaturdifferenz die Blasvorrichtung 41 ansteuert
(An/Aus und/oder Drehzahl).
[0030] In Figur 3 ist weiter eine Ausführungsform des Freikühler-Temperiergeräts 4 gezeigt,
bei dem zusätzlich zur Blasvorrichtung 41 eine Umgehungsleitung 43 vorgesehen ist.
Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Prozessmittel teilweise
oder vollständig durch die Umgehungsleitung geführt werden, z.B. wenn die Prozessmitteltemperatur
über der Lufttemperatur liegt. Dazu ist ein Ventil 42 vorgesehen, welches über die
Regeleinheit 46 ansteuerbar ist. Je nach Ausführungform kann das Ventil 42 z.B. als
Proportionalventil ausgestaltet werden, so dass der Betrag des Volumenstroms einstellbar
ist, oder z.B. als Dreiwegeventil, so dass eine reine Umschaltfunktion gegeben ist.
[0031] Denkbar ist ebenfalls, dass der Aspekt der Umgehungsleitung 43 ohne eine Blasvorrichtung
41 verwirklicht wird.
[0032] Ferner ist denkbar, dass weitere Temperaturfühler, z.B. in der von dem Freikühler-Temperiergerät
wegführenden Leitung, zusätzlich zu einem der beschriebenen Temperaturfühler 44, 55
oder alternativ zu einem oder beiden Temperaturfühlern 44, 55 vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Prozessmitteltemperiervorrichtung
- 3
- Prozessmittelkreislauf
- 4
- Freikühler-Temperiergerät
- 41
- Blasvorrichtung
- 42
- Ventil
- 43
- Umgehungsleitung
- 44
- ersten Temperaturfühler
- 45
- zweiten Temperaturfühler
- 46
- Regeleinheit
- 5
- Prozessmittelleitung
- 6
- Speiseleitung
- 7
- Prozessmittelkreis
1. Anordnung an einer Druckmaschine (1) aufweisend,
eine Prozessmitteltemperiervorrichtung (2),
wenigstens eine Prozessmittelleitung (5), welche die Prozessmitteltemperiervorrichtung
(2) und die Druckmaschine (1) verbindet, und ein zusätzlich zur Prozessmitteltemperiervorrichtung
(2) vorgesehenes Freikühler-Temperiergerät (4),
gekennzeichnet dadurch,
dass das Freikühler-Temperiergerät (4) derart in der Prozessmittelleitung (5) vorgesehen
ist, dass es vom zu kühlenden Prozessmittel durchströmt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Prozessmittelleitung (5) eine Rücklaufleitung
ist, welche von der Druckmaschine (1) zur Prozessmitteltemperiervorrichtung (2) verläuft.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, welche ferner eine Blasvorrichtung (41) aufweist,
welche derart angeordnet ist, dass das Freikühler-Temperiergerät (4) mit einem Luftstrom
anströmbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Freikühler-Temperiergerät
(4) deaktivierbar ist, wenn die Temperatur des Prozessmittels in dem Abschnitt der
Prozessmittelleitung (5), die von der Druckmaschine (1) zum Freikühler-Temperiergerät
(4) führt, niedriger ist als die Lufttemperatur der Luft, welche zur Kühlung des Freikühler-Temperiergerät
(4) verwendet wird.
5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche ferner eine Umgehungsleitung
(43) aufweist, durch welche Prozessmittel an dem Freikühler-Temperiergerät (4) vorbeileitbar
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, welche ferner ein Ventil (42) aufweist, über welches ein
Prozessmittelstrom in das Freikühler-Temperiergerät (4) oder die Umgehungsleitung
(43) einleitbar oder auf das Freikühler-Temperiergerät (4) und die Umgehungsleitung
(43) verteilbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, welche ferner einen ersten Temperaturfühler (44) aufweist,
welcher derart gestaltet und angeordnet ist, dass über den ersten Temperaturfühler
(44) die Prozessmitteltemperatur detektierbar ist, wobei das Ventil (42) und/oder
die Blasvorrichtung (41) in Abhängigkeit der detektierten Prozessmitteltemperatur
steuerbar und/oder regelbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, welche ferner einen zweiten Temperaturfühler (45)
aufweist, welcher derart gestaltet und angeordnet ist, dass über den zweiten Temperaturfühler
(45) die Lufttemperatur detektierbar ist, welche zur Temperierung des Freikühler-Temperiergeräts
(4) dient, wobei das Ventil (42) und/oder die Blasvorrichtung (41) in Abhängigkeit
der detektierten Lufttemperatur steuerbar und/oder regelbar ist.
9. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Freikühler-Temperiergerät
(4) in einem Raum eines Gebäudes angeordnet ist, in dem die Druckmaschine (1) aufgestellt
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Freikühler-Temperiergerät
(4) außerhalb eines Gebäudes angeordnet ist, in dem die Druckmaschine (1) aufgestellt
ist.
11. Anordnung an einer Druckmaschine (1) aufweisend,
eine Prozessmittelleitung (5) und ein Freikühler-Temperiergerät (4), gekennzeichnet dadurch, dass das Freikühler-Temperiergerät (4) derart in der Prozessmittelleitung (5) vorgesehen
ist, dass es vom zu kühlenden Prozessmittel durchströmt wird, und dass an der Druckmaschine
für den von dem Freikühler-Temperiergerät zu kühlenden Prozessmittelstrom außer dem
Freikühler-Temperiergerät keine zusätzlichen Temperiervorrichtungen vorgesehen sind.