[0001] Die Erfindung betrifft eine Seite eines Druckwerks mit einem zur Kennzeichnung der
Seite umschlagbaren Markierungsabschnitt, wobei dieser im umgeschlagenen Zustand zumindest
abschnittsweise über eine Seitenkante hinausragt. Die Erfindung betrifft ferner ein
Druckwerk mit mindestens einer Seite mit einem einstückig mit der Seite ausgebildeten
Markierungsabschnitt.
[0002] Gattungsgemäße Seiten der eingangs genannten Art werden durch Herstellung einer gemeinsamen
Bindung zu einem Druckwerk der eingangs genannten Art zusammengefügt. Zu Druckwerken
zählen dabei unter anderem Kataloge, Prospekte, Bücher, Schreibblöcke, Zeitschriften,
Nachschlagewerke, Terminplaner oder ähnliches, die grundsätzlich mehr als eine Seite
aufweisen.
[0003] Bei der Durchsicht bzw. beim Lesen eines Druckwerkes, sei es eines Kataloges, eines
Prospektes, eines Buches oder dergleichen, stellt sich für den Leser immer wieder
das Problem, bestimmte Seiten zu kennzeichnen oder zu markieren, um ein leichtes und
schnelleres Wiederauffinden einer oder mehrerer Seiten zu ermöglichen. Bei einem Buch
dient die Markierung in der Regel zur Kennzeichnung des aktuellen Lesefortschritts.
Bei Prospekten und Katalogen oder dergleichen können durch die Markierung Seiten mit
interessanten Produkten oder Informationen von außen sichtbar, d. h. auch im zugeklappten
Zustand des Druckwerkes sichtbar gemacht werden.
[0004] Neben den bereits bekannten losen Lesezeichen sowie Klebezetteln, die es erforderlich
machen, bei der Durchsicht bzw. Lesen der Druckwerke eine bestimmte Anzahl an Klebezetteln
bereitzuhalten, schlägt die gattungsgemäße
DE 29 35 947 C2 einen einteilig mit einer Seite des Druckwerkes geformten Lappen zu Markierungszwecken
vor. Diese Ausgestaltung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Lappen, welche durch
Umfalten entlang einer Trennlinie im umgeklappten Zustand über die Seitenkante hinausragen
und diese damit markieren, vor dem Umfalten abschnittweise von der Seite getrennt
werden müssen. Bei diesem Trennvorgang, der nur unter Verwendung beider Hände erfolgen
kann, kommt es trotz einer möglicherweise vorhandenen Perforation immer wieder zu
einer weitergehenden unerwünschten Beschädigung der Seite.
[0005] Aus der
US 2 300 632 ist ebenfalls ein einstückig mit einer Buchseite ausgebildetes Lesezeichen bekannt,
wobei der als Lesezeichen fungierende Markierungsabschnitt bereits abschnittsweise
von der Seite durch einen Schnitt getrennt ist. Diese Ausgestaltung weist jedoch den
Nachteil auf, dass es bei der Handhabung des Druckwerkes, insbesondere beim schnellen
Durchblättern mit einem üblicherweise an der Längskante des Druckwerkes anliegenden
Daumen, aber auch beim normalen Umschlagen der Seiten immer wieder zu einem Verhaken
der Seiten im Bereich der Schnitte kommt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seite eines Druckwerkes sowie ein
unter Verwendung der Seite hergestelltes Druckwerk bereitzustellen, das ohne zusätzliche
Hilfsmittel die Markierung der Seite ermöglicht, wobei gleichzeitig die Handhabung
eines aus den Seiten hergestellten Druckwerkes durch den Markierungsabschnitt nicht
behindert ist.
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Seite mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie ein Druckwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Seite eines Druckwerkes ist, dass der Markierungsabschnitt
durch eine Ausnehmung teilweise von der Seite abgetrennt ist, wobei einander gegenüberliegende
Kanten der Ausnehmung im Abstand voneinander angeordnet sind.
[0009] Der Markierungsabschnitt, welcher integraler Bestandteil der Seite ist, ist teilweise
von der Seite getrennt. Die Trennung wird dabei durch eine Ausnehmung gebildet, die
beispielsweise durch einen Stanz-, Fräs-, Schneid- oder Laservorgang erzeugt wird.
Wesentliches Merkmal der Ausnehmung ist dabei nicht das dieser zugrundeliegenden Herstellungsverfahren,
sondern dass die einander gegenüberliegenden Kanten der Ausnehmung nicht wie bei einem
einfachen Schnitt aneinander anliegen, sondern im Abstand voneinander angeordnet sind.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistet, dass ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Seiten hergestelltes Druckwerk beim Durchblättern die gleichen Eigenschaften aufweist
wie ein ohne Markierungsabschnitte bzw. Ausnehmungen versehenes Druckwerk. Gleichzeitig
wird jedoch die Möglichkeit geboten, bestimmte Seiten durch Umschlagen des Markierungsabschnitts
entlang einer Faltlinie zu markieren, wobei im umgeschlagenen Zustand der Markierungsabschnitt
zumindest teilweise über eine Seitenkante hinausragt. Somit kann auch im zugeklappten
Zustand des Druckwerkes in einfacher Weise die so markierte Seite wieder aufgefunden
und umgehend aufgeschlagen werden. Darüber hinaus kann die Seite durch ein einfaches
Zurückfalten des Markierungsabschnittes wieder in den Ausgangszustand versetzt werden,
wobei dann, insbesondere aufgrund der Beabstandung der Kanten der Ausnehmung nach
wie vor ein Verhaken mit benachbarten Seiten zuverlässig verhindert wird.
[0011] Die Ausrichtung der Ausnehmung auf der Seite ist grundsätzlich frei wählbar. Ferner
ist es nicht zwingend erforderlich, dass sich die Ausnehmung bis zu einer Seitenkante
erstreckt. So ist es denkbar, die Ausnehmung derart anzuordnen, dass diese vollständig
von der Seite eingerahmt ist, wobei im Bereich der Seitenkante vorzugsweise nur ein
geringer und im Bedarfsfall der Markierung aufzutrennender Bereich verbleibt. Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Ausnehmung
jedoch bis zu einer Seitenkante, d. h. sie ist nicht mehr vollständig von einer Seite
des Druckwerkes umschlossen. Diese Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass aufgrund der beabstandeten Kanten der Ausnehmung nach wie vor eine störungsfreie
Benutzung des Druckwerkes möglich ist und gleichzeitig in besonders einfacher Weise,
auch mit nur einer Hand, der Markierungsabschnitt unmittelbar ohne vorbereitende Arbeiten
umgeschlagen werden kann. Diese Ausgestaltung der Erfindung steigert den Komfort eines
unter Verwendung dieser Seiten hergestelltes Druckwerkes in ergänzender Weise.
[0012] Wie bereits zuvor dargestellt, ist die Orientierung/Ausrichtung der Ausnehmung auf
der Seite grundsätzlich frei wählbar. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Ausnehmung jedoch im Wesentlichen parallel zu einer Seitenkante angeordnet.
Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet, dass der Markierungsabschnitt im
umgeschlagenen Zustand im Wesentlichen rechtwinklig zu der Seitenkante verläuft, zu
der die Ausnehmung parallel angeordnet ist und über die der Markierungsabschnitt hinausragt.
Dadurch weist das Druckwerk auch mit Seiten mit umgeklappten Markierungsabschnitten
einen ästhetisch ansprechenden, insbesondere ordentlichen Eindruck auf. Darüber hinaus
bleibt die Stabilität der Seiten sowohl beim schnellen als auch beim normalen Durchblättern
erhalten, wodurch Beschädigungen wirksam vorgebeugt wird.
[0013] Die Ausnehmung kann grundsätzlich auch im Bereich einer in der Gebrauchslage unteren
Seitenkante, bspw. parallel zu dieser, angeordnet sein. In besonders vorteilhafter
Weise ist die Ausnehmung jedoch im Bereich einer oberen Seitenkante parallel zu dieser
angeordnet. Ein Druckwerk mit entsprechend ausgebildeten Seiten weist den Vorteil
auf, dass auch in einer aufrechten Stellung der Druckwerke, nämlich der üblichen Regallagerung
von Druckwerken, insbesondere Büchern, aber auch Katalogen und dergleichen die Markierungsabschnitte
nach oben hinausragen, von außen gut sichtbar sind und im Lagerungszustand vor Beschädigungen
in Folge eines Kontaktes mit Regalbrettern geschützt sind. Die gemäß dieser Ausgestaltung
orthogonal zu einer Bindungskante verlaufende Ausnehmung verhindert in ergänzender
Weise ein Verhaken eines aus diesen Seiten hergestellten Druckwerkes, selbst wenn
es beim Durchblättern zu einer Verschiebung der einzelnen Seiten zueinander kommt.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ausnehmung derart angeordnet,
dass der Markierungsabschnitt im umgeschlagenen Zustand im Bereich einer Seitenecke
abschnittsweise über zwei Seitenkanten hinausragt. Gemäß dieser Ausgestaltung der
Erfindung ist für den Benutzer eine markierte Seite sowohl beim Blick auf eine Längskante
als auch beim Blick auf eine obere oder untere Seitenkante sofort erkennbar. Diese
Ausgestaltung erleichtert somit in ergänzender Weise das Wiederauffinden markierter
Seiten eines unter Verwendung dieser Seiten hergestellten Druckwerkes. Die Anordnung
der Ausnehmung sowie einer möglicherweise vorzusehenden Faltlinie gewährleistet dabei,
dass im umgeklappten Zustand der Markierungsabschnitt an zwei Seitenkanten über diese
hinausragt.
[0015] Wie bereits eingangs dargestellt, ist die Ausgestaltung der Ausnehmung grundsätzlich
frei wählbar und kann beispielsweise V-förmig oder rechteckig ausgebildet sein. Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch der Ausnehmungsgrund,
d. h. der Bereich, in dem die einander gegenüberliegenden Seitenkanten verbunden sind,
U-förmig oder oval ausgebildet. Diese Ausgestaltung des Ausnehmungsgrundes hat eine
besonders einfache Umklappbarkeit des Markierungsabschnitts zur Folge, wobei gleichzeitig
gewährleistet wird, dass kein Einreißen der Seite über den Ausnehmungsgrund hinaus
erfolgt.
[0016] Besonders vorteilhafterweise ist im Bereich des Ausnehmungsgrundes der Abstand der
Kanten der Ausnehmung gegenüber dem übrigen Bereich teilweise größer. Demgemäß ist
vorgesehen, dass die im Wesentlichen im gleichen Abstand voneinander verlaufenden
Kanten der Ausnehmung im Bereich des Ausnehmungsgrundes einen größeren Abstand aufweisen.
Dies kann beispielsweise durch eine isolierte Ausformung des Ausnehmungsgrundes, besonders
vorteilhafterweise durch eine Ausstanzung erreicht werden, die unterschiedliche geometrische
Formen, besonders vorteilhafterweise eine kreisförmige Gestalt aufweist. Diese Ausgestaltung
der Erfindung gewährleistet in ergänzender Weise, dass es beim Umschlagen des Markierungsabschnitts
nicht zu Beschädigungen kommt, d. h. verhindert in besonders wirksamer Weise ein Einreißen
der Seiten sowohl beim Umschlagen des Markierungsabschnitts, wie auch bei dessen Zurückklappen.
[0017] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Bereich der Seite um den Ausnehmungsgrund
eine Verstärkung auf. Diese Verstärkung, die aufgrund der räumlich begrenzten Belastung
beim Umklappen des Markierungsabschnittes in der Regel auf einen kleinen Bereich um
den Ausnehmungsgrund herum beschränkt sein kann, gewährleistet in ergänzender Weise,
dass es beim Umschlagen oder Zurückklappen des Markierungsabschnittes nicht zu einer
Beschädigung der Seite im Bereich des Ausnehmungsgrundes kommt.
[0018] Die Ausgestaltung der Verstärkung, die vorzugsweise derart ausgestaltet ist, dass
in deren Bereich keine Verdickung der Seite eintritt, ist grundsätzlich frei wählbar.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstärkung
jedoch durch eine Beschichtung, eine bereichsweise gegenüber der übrigen Seite höhere
Papierqualität und/oder eine Folie gebildet. Insbesondere die Herstellung der Verstärkung
durch eine Beschichtung, beispielsweise einen Lack, der flüssig aufgetragen werden
kann oder eine Folie zeichnet sich durch ihre besonders kostengünstige Anbringungsmöglichkeit
aus. Darüber hinaus kann eine derart ausgebildete Verstärkung auch nachträglich, d.
h. nach Herstellung der Seite, einschließlich der Ausnehmung, angebracht werden.
[0019] Grundsätzlich reicht es zur Funktion der erfindungsgemäßen Seite bereits aus, eine
Ausnehmung vorzusehen. Ein Umklappen kann dann entlang einer von Hand zu bildenden
Faltlinie erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Seite jedoch eine vorgeformte Faltlinie auf, entlang der der Markierungsabschnitt
umgeschlagen werden kann. Hierdurch wird in ergänzender Weise gewährleistet, dass
sämtliche Markierungsabschnitte im umgeschlagenen Zustand im Wesentlichen die gleiche
Orientierung aufweisen, was insgesamt dazu beiträgt, dass der ästhetische Eindruck
des Druckwerkes auch im Zustand mit umgeklappten Markierungsabschnitten erhalten bleibt.
Zudem erleichtert die Faltenlinie auch das Zurückklappen des Markierungsabschnittes
in den Ausgangszustand.
[0020] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Markierungsabschnitt farbig vom Rest
der Seite abgesetzt und/oder weist ein Symbol und/oder einen Text auf. Ein entsprechend
weitergebildeter Markierungsabschnitt weist den Vorteil auf, dass dieser sich - insbesondere
im Falle einer farbigen Ausgestaltung, welche sich vom Rest der Seite unterscheidet
- im umgeschlagenen Zustand optisch besser von den Seitenkanten abhebt. Im nicht umgeschlagenen
Zustand ist der Markierungsabschnitt für den Benutzer schneller erkenntlich. Die Anordnung
von Texten, beispielsweise Seitenzahlen und/oder Symbolen, welche ergänzend zu einer
farbigen Ausgestaltung aber auch in Alleinstellung angeordnet sein können, erlaubt
es, an den Markierungsabschnitten für den Benutzer Informationen bereitzustellen,
die dieser auch im zugeklappten Zustand des Druckwerkes erkennen kann. Die Symbole
und/oder der Text können sich dabei auch auf den Inhalt der markierten Seite beziehen.
[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kanten der Ausnehmung
eine Profilierung auf. Im umgeschlagenen Zustand ragt der Markierungsabschnitt abschnittsweise
über die Seitenkante hinaus, wobei eine Kante der Ausnehmung eine Seitenkante des
über die Kante hinausragenden Markierungsabschnittes bildet. Die Profilierung dieser
Kante erleichtert die Handhabung, insbesondere die Griffigkeit des Markierungsabschnittes
in ergänzender Weise.
[0022] Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Druckwerk ist, dass diese mindestens eine
Seite gemäß einem der Ansprüche 1-14 aufweist. Ein derartiges Druckwerk zeichnet sich
durch seine komfortable Handhabung bei gleichzeitig einfacher Möglichkeit der Markierung
gewünschter Seiten aus.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines aus Seiten mit umschlagbaren Markierungsabschnitten
gebildeten Druckwerkes mit aufgeschlagenem Einband;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Druckwerkes von Fig. 1 im zugeklappten Zustand;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Druckwerkes von Fig. 1 mit Seiten mit umgeschlagenem
Markierungsabschnitt mit geöffnetem Einband;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Druckwerkes von Fig. 3 im zugeschlagenen Zustand;
- Fig. 5
- eine Seite eines Druckwerkes in einer Draufsicht;
- Fig. 6
- eine Vorderansicht der Seite von Fig. 5 mit nach hinten umgeschlagenem Markierungsabschnitt;
- Fig. 7
- eine Vorderansicht der Seite von Fig. 5 mit einem nach vorne umgeschlagenen Markierungsabschnitt;
- Fig. 8
- eine Ecke einer Seite mit einer ersten Ausführungsform einer Ausnehmung;
- Fig. 9
- eine Ecke einer Seite mit einer zweiten Ausführungsform der Ausnehmung und
- Fig. 10
- eine Ecke einer Seite mit einer dritten Ausführungsform der Ausnehmung.
[0024] In Fig. 1 und 2 ist in einem aufgeschlagenem (Fig. 1) bzw. geschlossenen (Fig. 2)
Zustand ein aus Seiten 2 gebildetes Druckwerk 1 dargestellt. Die Seiten 2 sind entlang
einer Längskante gebunden und weisen im Bereich einer Ecke eine parallel zu einer
oberen Seitenkante 3 verlaufende Ausnehmung 8 auf.
[0025] Die Ausnehmung 8 erstreckt sich bis zu einer Längskante 4 der Seite 2 und weist zwei
einander gegenüberliegende und im Abstand voneinander angeordnete Kanten 6 auf. Die
Kanten 6 sind im Bereich des Ausnehmungsgrundes 7 miteinander verbunden. Durch die
Ausnehmung 8 ist ein Markierungsabschnitt 9 gebildet, der teilweise von der Seite
2 getrennt ist.
[0026] Zur Markierung einzelner Seiten 2 des Druckwerkes 1 kann der Markierungsabschnitt
9 entlang einer im Wesentlichen im Winkel von 45° zur Ausnehmung 8 verlaufenden Faltlinie,
die sich von der oberen Seitenkante 3 bis zu einem Ausnehmungsgrund 7 der Ausnehmung
8 erstreckt umgeschlagen werden. Dabei ragt auch im zugeschlagenen Zustand des Druckwerkes
1 ein Bereich 10 des Markierungsabschnittes 9 über die obere Seitenkante 3 hinaus,
so dass die jeweilige Seite 2 auch im geschlossenen Zustand des Druckwerkes 1 von
außen sichtbar ist (vgl. Figuren 3-7).
[0027] Die Ausgestaltung der Ausnehmung 8, die vorteilhafterweise durch eine Material entfernende
Ausstanzung, Laserung oder Ausschneidung erstellt wird, insbesondere die Ausgestaltung
des Ausnehmungsgrundes 7 ist grundsätzlich frei wählbar. In den Figuren 8 - 10 sind
drei verschiedene Ausführungsformen einer Ausnehmung 8 mit jeweils unterschiedlichem
Nutgrund 7 dargestellt. So weist die in Fig. 8 dargestellt Ausnehmung 8 einen U-förmigen,
die in Fig. 9 dargestellte Ausnehmung 8 eine ovale Form und die in Fig. 10 dargestellte
Ausnehmung 8 einen rechtwinklig ausgestalteten Ausnehmungsgrund 7 auf.
1. Seite eines Druckwerks mit einem zur Kennzeichnung der Seite umschlagbaren Markierungsabschnitt,
wobei dieser im umgeschlagenen Zustand zumindest abschnittweise über eine Seitenkante
hinausragt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Markierungsabschnitt (9) durch eine Ausnehmung (8) teilweise von der Seite (2)
abgetrennt ist, wobei einander gegenüberliegende Kanten (6) der Ausnehmung (8) im
Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Seite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (8) bis zu einer Seitenkante (3, 4, 5) erstreckt.
3. Seite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) im Wesentlichen parallel zu einer Seitenkante (3,4,5) angeordnet
ist.
4. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) im Bereich einer oberen Seitenkante (3) parallel zu dieser angeordnet
ist.
5. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) derart angeordnet ist, dass der Markierungsabschnitt (9) im umgeschlagenen
Zustand im Bereich einer Seitenecke abschnittsweise über zwei Seitenkanten (3, 4,
5) hinausragt.
6. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausnehmungsgrund (7) U-förmig oder oval ausgebildet ist.
7. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ausnehmungsgrunds (7) der Abstand der Kanten (6) der Ausnehmung (8)
gegenüber dem übrigen Bereich teilweise größer ist.
8. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausnehmungsgrund (7) durch eine Ausstanzung, Fräsung, Laserung oder Ausschneidung
gebildet ist, die vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist.
9. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich um den Ausnehmungsgrund (7) eine Verstärkung aufweist.
10. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung durch eine Beschichtung, eine bereichsweise gegenüber der Seite höhere
Papierqualität und/oder eine Folie gebildet ist.
11. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faltlinie des Markierungsabschnitts (9) vorgeformt ist.
12. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungsabschnitt (9) farbig vom Rest der Seite abgesetzt ist und/oder ein
Symbol und/oder einen Text aufweist.
13. Seite nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (6) der Ausnehmung (8) eine Profilierung aufweisen.
14. Druckwerk mit Seite nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Kanten (6) der Ausnehmung (8) 0,1 - 2 mm, bevorzugt 0,3 - 1,3 mm,
besonders bevorzugt 0,5 - 0,8 mm beträgt.
15. Druckwerk mit mindestens einer Seite mit einem einstückig mit der Seite ausgebildeten
Markierungsabschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 angebildet ist.