[0001] Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Verpackungseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0002] Zuschnitte dieser Art und daraus hergestellte Flaschenträger dienen der Verpackung
von aus Glas oder Kunststoff hergestellten, Verschlusselemente in Form von Kronkorken,
Schraubverschlüssen, Bügelverschlüssen od. dgl. aufweisenden Getränkeflaschen. Die
aus den Zuschnitten hergestellten Flaschenträger sind als sogenannte Rundum-oder Wrap-around-Verpackungen
bekannt, die ein Bodenteil, zwei von diesem aufragende Seitenteile und ein Deckenteil
aufweisen und eine Formation von in wenigstens einer Reihe angeordneten Flaschen straff
umhüllen. Außerdem können sie z. B. so ausgebildet sein, dass sie den gesamten Halsbereich
der Flaschen freilassen (z. B.
US 3,519,127;
EP 1 829 792 A1) oder nur die Verschlußelemente über die Deckenteile vorstehen lassen (z. B.
US 4,533,047). Besonders bekannt und beliebt sind schließlich Flaschenträger, die als sogenannte
Six-Packs bekannt geworden sind (z. B.
US 4,101,069;
EP 1 334 043 B1) und deren Deckenteile auch die Verschlusselemente nach oben abdecken, soweit diese
aus Kronkorken oder Schraubverschlüssen bestehen. Sehr ähnliche Flaschenträger sind
auch für Getränkeflaschen mit Bügelverschlüssen bekannt (z. B.
DE 20 2005 012 173 U1). Die Deckenteile dieser Flaschenträger weisen eine der Zahl der verpackten Flaschen
entsprechende Anzahl von Löchern auf, durch die die Verschlussköpfe der Bügelverschlüsse
geringfügig nach oben vorstehen.
[0003] Zum Transport der beschriebenen, mit Flaschen gefüllten, auch als Gebinde bezeichneten
Flaschenträger dienen bei der weitaus überwiegenden Anzahl der möglichen Konstruktionen
lediglich zwei in den Deckenteilen vorgesehene, zum Durchstecken der Finger bestimmte
Löcher, die im ungebrauchten Zustand von nachfolgend als Haupt-Tragegrifflaschen bezeichneten
Laschen ausgefüllt sind, die beim Gebrauch nach innen gedrückt werden müssen. Außerdem
sind diese Löcher so angeordnet und gestaltet, dass die Verbraucher automatisch auf
die Ausschließlichkeit ihres Zwecks hingewiesen werden und dadurch nicht irrtümlich
andere Teile der Flaschenträger zum Anheben und Tragen benutzen.
[0004] Die derart ausgebildeten Zuschnitte und die daraus hergestellten Flaschenträger sind
inzwischen durch geeignete Wahl des Kartonmaterials mit einer Grammatur von ca. 400
g/m
2 und einer Dicke von 0,5 mm bis 1 mm derart vervollkommnet worden, dass sie einen
hohen Einreisswiderstand, eine hohe Biegesteifigkeit und nässeabweisende Eigenschaften
besitzen und dadurch auch eine hohe Sicherheit bei der Handhabung und beim Transport,
d. h. insbesondere eine hohe Tragestabilität gewährleisten. Das gilt insbesondere
für die sogenannten Six-Packs für 2x3 Flaschen mit 0,33 1 oder 0,5 1 Inhalt. Derartige
Flaschenträger genügen daher allen EU-weit vorgeschriebenen Anforderungen an die Produkthaftung
und den allgemeinen Verbraucherschutzgesetzen für in Primärverpackungen in den Verkehr
gebrachte Produkte.
[0005] Die Anlieferung zu und Präsentation in den üblichen Verkaufsstellen (Getränkemärkten
od. dgl.) von Gebinden der beschriebenen Art kann auf unterschiedlioche Weise erfolgen.
Insbesondere werden hierfür Verpackungseinheiten benutzt, die sogenannte offene Trays
oder Versandbehälter aus Karton enthalten, die mit einer Vielzahl von Flaschenträgern
bestückt, auf Europaletten gestapelt und per LKW od. dgl. zu den Verkaufsstellen gebracht
werden. Nachteilig sind hierbei vor allem die großen, bei den Verkaufsstellen durch
das Kartonmaterial bedingten Mengen an Abfall und der Umstand, dass in den Verkaufsstellen
zusätzliche Leerkästen bereit gestellt werden müssen, um die geleerten, einzeln zurückgegebenen
und von den Flaschenträgern befreiten Getränkeflaschen aufzunehmen und in diesen zu
den Herstellern (Brauereien od. dgl.) zurück zu transportieren. Alternativ sind in
diesem Zusammenhang auch Verpackungseinheiten bekannt, die anstelle üblicher Gefachekästen
sogenannte Pinolenkästen aufweisen (z. B.
EP 0 436 968 B1), die den Vorteil haben, dass sie sowohl die mit den Flaschen bestückten Flaschenträger
als auch einzelne Flaschen und damit insbesondere zurückgebrachtes, vereinzeltes Leergut
aufnehmen können. Die Flaschenträger weisen zu diesem Zweck in ihren Böden sogenannte
Pinolenöffnungen auf, in welche die Pinolen beim Einsetzen der Flaschenträger in die
Pinolenkästen eintreten. Diese und ähnliche Verpackungskästen vermeiden zwar den Nachteil,
dass zusätzliche Maßnahmen für die Rückgabe des Leerguts getroffen werden müssen,
bringen aber einen anderen Nachteil mit sich, der darin besteht, dass Pinolenkästen
wesentlich höhere Herstellungskosten als die weit verbreiteten Gefachekästen verursachen,
für die optische Präsentation der Getränke in den Verkaufsstellen wie bei üblichen
Gefachekästen praktisch nur die Deckenteile der Flaschenträger zur Verfügung stehen
und Verpackungseinheiten dieser Art daher vielfach abgelehnt werden.
[0006] Zur Vermeidung der genannten Nachteile sind weiterhin Verpackungseinheiten bekannt
geworden, die aus Kunststoff gefertigte, flache, tablettartige Behälter bzw. Trays
aufweisen, die sowohl den Transport von Gebinden als auch von einzelnen Flaschen ermöglichen
und den zusätzlichen Vorteil mit sich bringen, dass eine Vielzahl von derartigen,
mit Gebinden oder Flaschen bestückten Trays stapelbar und dann auf Europaletten abstellbar
ist. Derartige Trays gibt es bisher in zwei Varianten.
[0007] Die Trays einer ersten bekannten Art weisen auf ihrer Oberseite die von den Pinolenkästen
her bekannten, vom Boden abstehende Pinolen auf, die mit in den Flaschenträgern ausgebildeten
Pinolenöffnungen zusammenwirken können und die Gebinde dadurch in einer vorgegebenen
Lage auf den Trays halten. Gleichzeitig sind die Pinolen dazu geeignet, einzeln gefüllte
Flaschen oder die als Leergut in die Trays zurückgestellten Flaschen sicher zu positionieren.
Die Stapelbildung wird dadurch ermöglicht, daß in die Unterseiten der Trays zur Aufnahme
von Flaschenhälsen geeignete Ausnehmungen eingearbeitet sind, so daß die Trays entweder
flach auf die Deckenteile von Gebinden aufgelegt werden können, ohne deren Flaschenträger
zu beschädigen, oder beim Auflegen auf eine Flaschenformation die oberen Enden der
Flaschenhälse in die Ausnehmungen eintreten, wodurch die Getränkeflaschen zentriert
und in Position gehalten werden.
[0008] Dagegen sind die Trays einer zweiten bekannten Art auf ihren Oberseiten einerseits
so ausgebildet, dass eine vorgewählte Anzahl von Gebinden auf diesen abgestellt werden
kann, andererseits mit Aufnahmen für die freien Enden der Flaschenhälse versehen.
Die Unterseiten dieser Trays weisen einerseits Stellflächen für die Getränkeflaschen,
andererseits nach unten ragende Zentrierzapfen auf. Weisen daher die Oberseiten der
Trays nach oben, dann können auf ihnen Gebinde abgestellt werden, die dann durch die
Zentrierzapfen in der Unterseite des nächst höheren Trays im Stapel in Position gehalten
werden. Werden die Trays dagegen um 180° gedreht, so dass ihre Oberseiten nach unten
und ihre Unterseiten nach oben weisen, dann können einzelne, volle oder leere Getränkeflaschen
in die Trays gestellt, mit ihren Halsabschnitten in die jetzt nach unten weisenden
Ausnehmungen des im Stapel darüber befindlichen Trays eingerührt und dadurch sicher
positioniert und gehalten werden. Im Unterschied zu den Trays der ersten Art werden
die Trays der zweiten Art somit in einer ersten Lage zum Transport von aus Flaschenträgern
und Flaschen gebildeten Gebinden und in einer um 180° gedrehten zweiten Lage zum Transport
von einzelnen Flaschen, insbesondere zum Transport von Leergut benutzt. Allerdings
ist es bei der Anwendung der Trays der zweiten Art erforderlich, die Deckenteile der
Flaschenträger zusätzlich zu den Haupt-Tragegrifflaschen mit weiteren zur Aufnahme
der Zentrierzapfen geeigneten Löchern zu versehen. Dadurch besteht die Gefahr, dass
die Deckenteile so stark geschwächt werden, dass sie beim späteren Transport der einzelnen
Gebinde einreißen, dadurch unter Umständen Flaschen aus den Flaschenträgern herausfallen
und/oder das gesamte Gebinde ungewollt zu Boden fällt. Die Zentrierzapfen enthalten
daher bisher vergleichsweise kleine Querschnitte, was jedoch aus Gründen einer sicheren
Stapelbildung unerwünscht ist.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Zuschnitte und die Verpackungseinheiten der eingangs bezeichneten Gattungen so
auszubilden, daß sie insbesondere in Verbindung mit den Trays der zweiten Art verwendet
werden können und sowohl einen sicheren Transport einzelner Gebinde garantieren als
auch eine sichere Stapelbildung einer Mehrzahl von mit Gebinden bestückten Trays ermöglichen.
Außerdem soll die Anordnung bevorzugt so getroffen werden, daß die aus den Zuschnitten
hergestellten Flaschenträger sowohl in Kombination mit den Trays der ersten Art als
auch mit den Trays der zweiten Art verwendet werden können, damit sie unabhängig davon
zum Einsatz gebracht werden können, welche Trays in irgendeiner Verkaufsstelle gerade
vorhanden sind.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
13.
[0011] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass in den Deckenteilen der Zuschnitte
und der aus ihnen hergestellten Flaschenträger keine separaten, zur Aufnahme der Zentrierzapfen
bestimmte Öffnungen mehr vorgesehen werden brauchen. Durch die Anordnung der Haupt-Tragegrifflaschen
in den Öffnungs-Tragegrifflaschen wird vielmehr erreicht, daß beim Einstellen der
Gebinde in ein Tray mit Hilfe der Zentrierzapfen automatisch die Öffnungs-Tragegrifflaschen
eingedrückt werden, während beim manuellen Transport wahlweise die Haupt- oder die
Öffnungs-Tragegrifflaschen eingedrückt werden können, um die erforderlichen Fingereingriffsöffnungen
zu schaffen. Durch die Kombination der beiden Arten von Tragegrifflaschen ist es außerdem
möglich, die Zuschnitte so zu gestalten, dass die fertigen Flaschenträger eine hohe
Tragestabilität haben. Schließlich ist vorteilhaft, dass die Bodenteile der Zuschnitte
wie bisher mit Pinolenöffnungen versehen werden können, so dass die mit den erfindungsgemäßen
Flaschenträgern hergestellten Gebinde wahlweise in Trays mit Pinolen oder in Trays
mit Zentrierzapfen angeordnet werden können.
[0012] Weitere vorteilhaft Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in
denen Ausführungsbeispiele in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt sind, näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines flach liegenden, einteiligen
Zuschnitts aus faltbarem Kartonmaterial zur Herstellung eines Flaschenträgers in Form
einer Rundum-Verpackung für in einer zweireihigen, 2 x 3-Formation angeordnete Getränkeflaschen
mit Kronkorken;
Fig. 1a eine Draufsicht auf den Zuschnitt nach Fig. 1, wobei durch Stanzen od. dgl.
zu entfernende Teile schraffiert dargestellt sind;
Fig. 1b eine vergrößerte Einzelheit X eines Deckenteils des Zuschnitts nach Fig. 1a;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Gebinde, bestehend aus einem durch Umfalten des Zuschnitts
nach Fig. 1 und 1a erhaltenen Flaschenträgers und in diesem angeordneten Getränkeflaschen;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gebindes nach Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische, von einer Stirnseite her dargestellte Ansicht des Gebindes
nach Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Oberseite eines zur Aufnahme von sechs
Gebinden nach Fig. 2 bis 4 geeigneten Trays;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Tray nach Fig. 5 nach dem Einstellen von sechs Gebinden;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Trays nach Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf die Unterseite des Trays nach Fig. 5 nach
dessen Drehung um 180°;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Tray längs der Linie IX - IX der Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Seitenansicht des Trays in der Stellung nach Fig. 5 bis
7 mit einem auf die Gebinde aufgelegten zweiten Tray zwecks Bildung eines Stapels;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch das Tray nach Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Stapels mit einer Vielzahl von übereinander
gelegten, aus Trays nach Fig. 5 und Gebinden nach Fig. 4 bestehenden Verpackungseinheiten
auf einer Europalette;
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Tray in einer der Fig. 6 entsprechenden Ansicht, jedoch
nach der Abnahme des oberen, in Fig. 10 und 11 dargestellten Trays;
Fig. 14 in vergrößerter Darstellung eine der Fig. 13 ähnliche Draufsicht auf ein Gebinde,
jedoch mit durch Zentrierzapfen des Trays nach Fig. 11 eingedrückten Öffnungs-Tragegrifflaschen;
Fig. 14a eine der Fig. 4 entsprechende, perspektivische Ansicht eines Gebindes, jedoch
nach dem Eindrücken der Öffnungs-Tragegrifflaschen analog zu Fig. 14;
Fig. 14b eine Fig. 14a entsprechende Ansicht des Gebindes mit zum Anheben und Wegtragen
eingedrückten Öffnungs- und Haupt-Tragegrifflaschen;
Fig. 15 eine gegenüber Fig. 1 bis 14b veränderte Ausführungsform eines Deckenteils
des Zuschnitts in einer vergrößerten Detailansicht entsprechend Fig. 14;
Fig. 15a eine vergrößerte Einzelheit der Fig. 15 im Bereich der Haupt- und Öffnungs-Tragegrifflaschen;
Fig. 16, 16a, 16b und 17 den Fig. 1, 1a, 1b und 2 entsprechende Ansichten eines zweiten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Zuschnitts, wobei Fig. 16b eine vergrößerte
Einzelheit Y der Fig. 16a ist;
Fig. 18 bis 20 der Fig. 4 entsprechende, perspektivische Darstellungen eines mit dem
Zuschnitt nach Fig. 16 hergestellten Gebindes mit in unterschiedlichen Öffnungszuständen
befindlichen Öffnungs- und Haupt-Tragegrifflaschen;
Fig. 21 bis 23 Draufsichten entsprechend 1, 1a und 2 auf ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zuschnitts zur Herstellung eines Flaschenträgers in Form einer
Rundum-Verpackung für in einer zweireihigen, 2 x 3-Formation angeordnete Getränkeflaschen
mit Bügelverschlüssen;
Fig. 24 und 25 je eine Stirn- und Seitenansicht eines Gebindes, bestehend aus einem
durch Umfalten des Zuschnitts nach Fig. 21 bis 23 erhaltenen Flaschenträgers und darin
angeordneten Getränkeflaschen; und
Fig. 26 und 27 Draufsichten entsprechend 6 und 13 auf ein mit Gebinden nach Fig. 24
und 25 bestücktes Tray mit in unterschiedlichen Zuständen befindlichen Öffnungs-Tragegrifflaschen.
[0014] Fig. 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, einteiligen
Zuschnitts 1 zur Herstellung einer Rundum-(Wrap-around-)Verpackung für Getränkeflaschen
26 (Fig. 4) mit Kronkorken. Der Zuschnitt 1 ist in Fig. 1, 1a und 1b in einem flach
liegenden, ungefalteten Zustand gezeigt, d. h. im Wesentlichen so, wie er aus einer
entsprechenden Stanzvorrichtung bei der Herstellung kommt. In Fig. 1a und 1b sind
außerdem diejenigen Teile, die beim Stanzen durch Ausbrechen entfernt werden, schraffiert
dargestellt. Zur Herstellung des Zuschnitts 1 wird vorzugsweise ein Kraftkarton od.
dgl. mit einer Grammatur verwendet, die in Abhängigkeit von der Anzahl und dem Gewicht
der zu verpackenden Getränkeflaschen 26 (Fig. 4) z. B. 400 g/m
2 bis 480 g/m
2 betragen kann. Wie Fig. 1 und 1a zeigen, besteht der Zuschnitt aus einem Grundelement
mit einer im Wesentlichen rechteckigen Außenkontur, die durch zwei lange, parallel
zueinander verlaufende Seitenkanten 7, 7a sowie zwei senkrecht dazu verlaufende, kurze
Seitenkanten 8, 8a gebildet ist.
[0015] Das Grundelement ist gemäß Fig. 1 in eine Mehrzahl von Segmenten unterteilt und enthält
insbesondere ein mittleres Deckenteil 2, je einen rechts und links daran anschließenden,
ersten Seitenteil-Abschnitt 3, 3a mit daran angelenkten, zweiten rechten/linken Seitenteil-Abschnitten
4 und 4a, wobei die Seitenteil-Abschnitte 3, 4 und 3a, 4a je ein Seitenteil bilden,
ferner mit rechten/linken Bodenteilschrägen 5, 5a und mit rechten/linken Bodenteil-Abschnitten
6 und 6a, die mit den Bodenteilschrägen 5, 5a je ein Bodenteil bilden, wobei im Bodenteil-Abschnitt
6 Pinolenlöcher 11, 11a, d. h. ausgestanzte, sogenannte Pinolen-Durchgangslöcher ausgebildet
sind. Alle diese Teile weisen im Wesentlichen rechteckige Umfangskonturen auf und
sind in Richtung einer Längsachse x (Fig. 1) so nebeneinander angeordnet, dass ihre
langen Seiten im Wesentlichen senkrecht und ihre kurzen Seiten im Wesentlichen parallel
zur Längsachse x erstreckt sind.
[0016] Die Teile 2 bis 6a sind durch gedachte, im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
x erstreckte Faltlinien voneinander getrennt, die zur Erleichterung der erforderlichen
Faltvorgänge bei der Herstellung einer Rundum-Verpackung in Form eines Flaschenträgers
1a (Fig. 3 und 4) bereits beim Stanzen angebracht werden und je nach Zweckmäßigkeit
aus Prägelinien, Biegerilllinien, Stanzkonturlinien, kombinierten Rill-/Schneid-Linien
od. dgl. bestehen können. Insbesondere sind zwischen dem Deckenteil 2 und den an dieses
angrenzenden Seitenteil-Abschnitten 3, 3a je eine erste rechte/linke Faltlinie 12
und 12a, zwischen den einander grenzenden ersten und den zweiten Seitenteil-Abschnitten
3, 3a und 4, 4a je eine weitere rechte/linke Faltlinie 13 und 13a, zwischen den Seitenteil-Abschnitten
4, 4a und den rechten/linken Bodenteilschrägen 5, 5a je eine weitere Faltlinie 14,
14a sowie zwischen den Bodenteilschrägen 5, 5a und den rechten/linken Bodenteil-Abschnitten
6, 6a je eine rechte/linke Boden-Faltlinie 15, 15a vorgesehen. Des Weiteren weisen
das Deckenteil 2 und die angelenkten Seitenteil-Abschnitte 3, 3a in Abhängigkeit von
der Art der zu umhüllenden Getränkeflaschen 26 und deren oberen Verschlusselementen
27 quer zur Längsachse beabstandete rechte/linke Flaschenverschluss-Ausstanzungen
9, 9a auf, die der exakten Positionierung und Stellung der Getränkeflaschen 26 in
einem fertigen Gebinde 37 (Fig. 3 und 4) sowie während der Faltvorgänge des Zuschnitts
1 um die Getränkeflaschen herum bei der Herstellung der Flaschenträger 1a dienen.
Die gleiche Positionierungs-Funktion haben rechte/linke Flaschenboden-Ausstanzungen
10, 10a in den rechten/linken Bodenteilschrägen 5, 5a und den rechten/linken Bodenteil-Abschnitten
6, 6a.
[0017] Die Herstellung eines Flaschenträgers 1a mittels des Zuschnitts 1 erfolgt dadurch,
dass der Zuschnitt 1 mittels der Faltlinien um eine hier aus sechs Getränkeflaschen
26 bestehende 2 x 3-Formation (Fig. 3 und 4) herum gefaltet wird, um das aus dem Flaschenträger
1a und der Flaschenformation bestehende Gebinde 37 zu erhalten. Die Verschlusselemente
27 treten hierbei teilweise in die Ausstanzungen 9, 9a und die Flaschenböden teilweise
in die Ausstanzungen 10, 10a ein, wodurch eine ausreichend stabile Rundum-Verpackung
erhalten wird. Die vorzugsweise maschinelle Herstellung der Gebinde 37 erfolgt außerdem
dadurch, dass auf eines der Bodenteil-Abschnitte 6, 6a eine Heißleimschicht aufgebracht
wird und die Bodenteil-Abschnitte 6, 6a dann überlappend zusammengezogen und bis zum
Aushärten des Heißleims so gehalten werden, um den die Getränkeflaschen 26 straff
umhüllenden, aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Flaschenträger 1a zu erhalten. Dieser
ist im Ausführungsbeispiel so gestaltet, dass seine Stirnseiten offen sind, während
seine Decken-, Seiten- und Bodenteile die Flaschenformation vollkommen umhüllen.
[0018] Zuschnitte 1 und daraus hergestellte Flaschenträger 1a der beschriebenen Art sind
in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt (z. B.
GB 2 202 825 A,
US 4 437 606,
EP 1 334 043 B1) und brauchen daher dem Fachmann nicht näher erläutert werden.
[0019] Wesentliche Funktionselemente des erfindungsgemäßen Zuschnitts 1 und Flaschenträgers
1a stellen im Deckenteil 2 vorgesehene Mittel dar, die das Anheben und Transportieren
des Flaschenträgers 1a bzw. des Gebindes 37 ermöglichen, das bei Anwendung von 2 x
3-Getränkeflaschen 26 mit 0,5 1 Inhalt bis zu 5,5 kg schwer sein kann. Voraussetzung
für derartige Flaschenträger 1a ist, dass ein Einreißen im Deckenbereich beim Anheben
und Transportieren sicher vermieden wird.
[0020] Bisher sind für diesen Zweck lediglich zwei Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a (Fig.
1) vorgesehen, die in einem Mittelabschnitt des Deckenteils 2 und symmetrisch auf
beiden Seiten der Längsachse x angeordnet sind. Die Haupt-Tragegriffslaschen 20, 20a
weisen mit Abstand von der Längsachse x angeordnete und parallel zu dieser erstreckte
Faltlinien 19, 19a auf, von deren Enden je eine auf der Seite der langen Seitenkanten
7, 7a des Zuschnitts 1 angeordnete Schnittlinie 25, 25a (Fig. 1b und 2) ausgeht, die
in der Regel wie im Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ausgebildet ist. Die Haupt-Tragegrifflaschen
20, 20a sind daher durch die Schnittlinien 25, 25a vom Deckenteil 2 getrennt, so dass
sie relativ zu diesem um die Faltlinien 19, 19a geschwenkt werden können. Die Benutzer
der beschriebenen Flaschenträger 1a und Gebinde 37 sind aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades
dieser Rundum-Verpackungen darüber informiert, dass die Haupt-Tragegrifflaschen 20,
20a vor dem Anheben und Wegtragen eines Gebindes 37 nach innen eingedrückt werden
sollten, um dadurch Eingriffsöffnungen für die Finger freizulegen. Insbesondere werden
Daumen und Zeigefinger in die Eingriffsöffnungen gesteckt und beim Anheben und Tragen
der Gebinde 37 gegen die von den Faltlinien 19, 19a begrenzten Bereiche des Deckenteils
2 gelegt, was eine hohe Tragestabilität und Tragesicherheit gewährleistet. Würden
dagegen im Deckenteil 2 noch zusätzliche, zur Aufnahme des eingangs bezeichneten Zentrierzapfen
od. dgl. bestimmte Öffnungen angebracht, dann wären die Tragestabilität und Tragesicherheit
nicht mehr gegeben. Vielmehr würde dann die Gefahr bestehen, dass die Deckenteile
2 einreißen, was zum Herausfallen einzelner Getränkeflaschen 26 oder zum Herabfallen
des gesamten Gebindes 37 führen könnte.
[0021] Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, wie insbesondere Fig. 1b und 2 zeigen, die
Haupttragegrifflaschen 20, 20 einschließlich der Schnittlinien 25, 25a innerhalb von
größeren Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a anzuordnen. Diese Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a sind ebenfalls symmetrisch auf beiden Seiten der Längsachse x im Deckenteil
2 angeordnet. Außerdem sind sie wie die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a um die Faltlinien
19, 19a schwenkbar angeordnet, indem sie mittels von diesen ausgehenden Schnittlinien
22, 22a vom Deckenteil 2 getrennt sind. Außerdem sind die Faltlinien 19, 19a hier
vorzugsweise bis etwa zu den Faltlinien 12, 12a erstreckt, so dass die Schnittlinien
25, 25a entsprechend Fig. 1b an einen mittleren Abschnitt der Faltlinien 19, 19a grenzen,
während die Schnittlinien 22 und 22a, die die Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a vom
Deckenteil 2 trennen, etwa von den Schnittpunkten der Faltlinien 12, 19, 19a bzw.
12a, 19, 19a ausgehen. Daher sind die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a z. B. längs
je eines Abschnitts der Faltlinien 19 und 19a, der etwa einem Drittel der Breite des
Deckenteils 2 entspricht, schwenkbar an das Deckenteil 2 angelenkt, während die Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a z. B. längs je eines etwa der gesamten Breite des Deckenteils 2 entsprechenden
Abschnitts der Faltlinien 19, 19a an das Deckenteil 2 schwenkbar angelenkt sind.
[0022] Die Schnittlinien 22, 22a der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a erstrecken sich,
ausgehend von den Faltlinien 19 und 19a, zunächst dreieckig- bzw. keilförmig zur Innenseite
des Deckenteils 2 hin und in Richtung der langen Seitenkanten 7 und 7a, bis etwa das
Niveau der Enden der kreisförmigen Schnittlinien 25, 25a erreicht ist, und von dort
aus zunächst etwa senkrecht zu den langen Längskanten 7, 7a auf diese zu, bis sie
mit einem ausreichenden Abstand von den langen Längskanten 7, 7a in jeweils einem
etwa halbkreisförmig verlaufenden Abschnitt enden, wie insbesondere Fig. 1b deutlich
zeigt. Dadurch liegt im Ausführungsbeispiel die hier halbkreisförmige Kontur der Haupt-Tragegrifflaschen
20, 20a im Wesentlichen innerhalb des dreieckförmigen Bereichs der Kontur der Öffnungs-Tragegrifflaschen
17 und 17a, die sich von Enden der Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a aus jedoch noch
weiter in Richtung der langen Seitenkanten 7, 7a erstrecken und dann ausreichend weit
vor diesen enden. Aufgrund der beschriebenen Ausbildung des Deckenteils 2 ist es möglich,
wahlweise nur die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a oder nur die Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a oder die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a und die Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a gemeinsam niederzudrücken. Der Sinn dieser Möglichkeiten ist weiter unten
erläutert.
[0023] Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden einerseits
die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a und die Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a im
Bereich der Schnittlinien 25, 25a durch schmale, erste Haltepunkte 23 (Fig. 1b) bildende
Materialabschnitte und andererseits die Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a und das
Deckenteil 2 durch schmale, zweite Haltepunkte 23a bildende Materialabschnitte miteinander
verbunden. Die Haltepunkte 23, 23a sind als Sollbruchstellen ausgebildet. Dadurch
nehmen die Tragegrifflaschen 20, 20a und 17, 17a im noch ungebrauchten Zustand der
Zuschnitte 1 und Gebinde 37 eine unverschwenkte Lage in den Deckenteilen 2 ein (Fig.
4), während bei Bedarf die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a durch Zerstörung der Haltepunkte
23 allein oder durch Zerstörung der Haltepunkte 23a zusammen mit den Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a nach innen in die Flaschenträger 1a gemäß Fig. 3 und 4 eingedrückt werden
können. Mit besonderem Vorteil sind die ersten Haltepunkte 23 schwächer als die zweiten
Haltepunkte 23a ausgebildet.
[0024] Wie ferner insbesondere Fig. 1b zeigt, sind die Schnittlinien 22, 22a zwischen den
Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a und dem Deckenteil 2 in denjenigen Bereichen, mit
denen sie den Seitenkanten 7, 7a halbkreisförmig zugewandt sind, gezackt ausgebildet.
Dadurch sind die an die gezackten Abschnitte der Schnittlinien 22, 22a grenzenden
Abschnitte des Deckenteils 2 als gezackte Warnleisten 24, 24a (Fig. 1b und 2) ausgebildet.
Diese Warnleisten 24, 24a können statt gezackt auch anderswie ausgebildet sein, insbesondere
durch Anbringung einer Signalfarbe, eines warnenden Piktogramms od. dgl. an den Schnittlinien
22, 22a zugewandten Abschnitten des Deckenteils 2 oder aber auch an den entsprechenden
Bereichen der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a selbst. Die Warnleisten 24, 24a dienen
dem Zweck, insbesondere den Käufern eines Gebindes 37 optisch anzuzeigen, dass ein
Erfassen der Flaschenträger 1a an diesen Stellen nicht erwünscht ist, sondern ausschließlich
in der oben beschriebenen Weise dadurch erfolgen soll, dass die Finger den zwischen
den Faltlinien 19, 19a liegenden Abschnitt des Deckenteils 2 ergreifen. Dadurch wird
Vorsorge dafür getroffen, dass die Deckenteile 2 durch ein falsches Handling beim
Anheben und Wegtragen ungewollt einreißen. Besonders günstige Verhältnisse in dieser
Hinsicht ergeben sich, wenn die beiden Faltlinien 19, 19a einen Abstand von z. B.
40 mm bis 70 mm bei einem Abstand der Seitenkanten 7, 7a von ca. 200 mm aufweisen.
[0025] Eine weitere vorteilhafte, erfindungsgemäße Ausgestaltung des Deckenteils 2 sieht
vor, die Bereiche zwischen den langen Seitenkanten 7, 7a und den Warnleisten 24, 24a
bzw. den Enden der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a mit Stabilisierungsmitteln zu
versehen, die einem Einreißen des Deckenteils 2 in diesem Bereich weiter entgegenwirken.
Gemäß Fig. 1b bestehen diese Stabilisierungsmittel z. B. aus nahe den langen Seitenkanten
7, 7a angeordneten und parallel zu diesen erstreckten Prägelinien bzw. aus dem Deckenmaterial
herausgedrückten Sicken 18, 18a und entsprechenden, nahe den Enden der Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a angeordneten Prägelinien bzw. Sicken 18b und 18c, die ebenfalls weitgehend
parallel zu den langen Seitenkanten 7, 7a erstreckt sind, an ihren Enden jedoch vorzugsweise
schräg in Richtung der Faltlinien 19, 19a verlaufende Abschnitte aufweisen. Die Prägelinien
18, 18a, 18b und 18c dienen zur Stabilisierung des Deckenteils 2 in dessen kritischen
Randbereichen und vermeiden selbst dann ein ungewünschtes Einreißen, wenn die Deckenteile
2 trotz der Warnleisten 24, 24a und gegebenenfalls schmerzhafter Eindrücke der Warnzacken
in die Finger vorschriftswidrig in der Nähe der langen Seitenkanten 7, 7a erfasst
werden.
[0026] Die Bedeutung der beschriebenen Funktionen der Tragegrifflaschen 20, 20a und 17,
17a wird nachfolgend in Verbindung mit Fig. 5 bis 14b näher erläutert.
[0027] Fig. 5 zeigt zunächst die Oberseite eines Behälters oder eines Trays 29, das eingangs
als Tray der zweiten Art bezeichnet wurde. Das Tray 29 enthält ein Bodenteil, das
auf seiner Oberseite eine im Wesentlichen ebene, rechteckförmige Bodenfläche 34 und
einen diese umgebenden, etwas nach oben vorstehenden Rand 30 mit langen Randabschnitten
32 und quer dazu stehenden, kurzen Randabschnitten 33 aufweist. Die Abmessungen der
Bodenfläche 34 sind so gewählt, dass auf ihr sechs Gebinde 37 gemäß Fig. 3 und 4 abgestellt
werden können, wenn dabei die Anordnung nach Fig. 6 gewählt wird. Danach werden z.
B., beginnend in einer ersten Ecke, zwei Gebinde 37 in ihrer Längsrichtung hintereinander
und parallel zu den langen Randabschnitten 32 abgestellt, worauf in der gegenüberliegenden
Ecke ein weiteres Gebinde 37 parallel zu einem kurzen Randabschnitt 33 angeordnet
wird. Beginnend an einer der ersten Ecke diagonal gegenüberliegenden Ecke werden dann
wieder zunächst zwei Gebinde 37 in Längsrichtung und danach ein Gebinde 37 in Querrichtung
angeordnet, wobei alle diese Gebinde 37 zweckmäßig durch den Rand 30 in Position gehalten
werden. Aufgrund der Größe der Flaschenträger 1a, die zur Aufnahme von je sechs 0,5
1-Flaschen ausgebildet sind, bleibt in der Mitte des Bodens ein leerer Freiraum 35
(6).
[0028] Das mit sechs Gebinden 37 bestückte Tray 29 ist in Fig. 7 in der Seitenansicht dargestellt.
[0029] Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite des Trays 29. Danach weist das Bodenteil
des Trays 29 auch auf seiner Unterseite eine im Wesentlichen ebene Bodenfläche 36
und einen von dieser aufragenden Rand 38 mit langen und kurzen Randabschnitten 39
bzw. 40 auf. Im Gegensatz zu der auf der Oberseite vorgesehenen Bodenfläche 34 ist
die Bodenfläche 36 auf der Unterseite vorzugsweise mit einer Vielzahl von nur teilweise
dargestellten Stellflächen 41 für die Böden der Getränkeflaschen 26 versehen. Außerdem
sind die Randabschnitte 39, 40 nicht wie die Randabschnitte 32, 33 mit weitgehend
geraden Innenflächen, sondern vorzugsweise mit einer Vielzahl von Segmenten mit entsprechend
der Flaschenform leicht konvex gekrümmten Innenflächen 42 versehen, die sich beim
Bestücken der Bodenfläche 36 mit den Getränkeflaschen 26 an deren Außenwandungen anlegen
und dadurch zumindest die an den Rand 38 grenzenden Getränkeflaschen 26 abstützen
und in Position halten.
[0030] Von der Bodenfläche 36 der Unterseite ragen außerdem Zentrierzapfen 43 auf (Fig.
8 und 9), deren Höhen vorzugsweise etwas kleiner als die Höhe des Randes 38 sind.
Die Zentrierzapfen 43 sind auf der Bodenfläche 36 so verteilt, dass sie jeweils in
leeren Räumen zu liegen kommen, die durch die Nebeneinanderanordnung von jeweils vier
Getränkeflaschen 26 auf den Stellflächen 41 entstehen, wie in Fig. 9 für zwei Zentrierzapfen
43a zwischen je vier Stellflächen 41 angedeutet ist. Die Zentrierzapfen 43 können
außerdem so ausgebildet sein, dass sie ebenfalls an den Außenwandungen der Getränkeflaschen
26 zu liegen kommen und diese abstützen, wenn die Getränkeflaschen 26 auf den Stellflächen
41 abgestellt sind.
[0031] Fig. 9 zeigt schematisch in einer Seitenansicht drei auf der Bodenfläche 36 abgestellte
Getränkeflaschen 26.
[0032] Fig. 10 und 11 zeigen beispielhaft die Übereinanderanordnung von zwei Trays 29 mit
der Ausrichtung gemäß Fig. 6 und 7. Wie insbesondere Fig. 11 zeigt, werden beim Auflegen
des oberen Trays 29 auf die sechs Gebinde 37 zumindest ausgewählte, in diesem Zustand
auf der Unterseite angeordnete Zentrierzapfen 43 des oberen Trays 29 in die Deckenteile
2 der Flaschenträger 1a gedrückt. Dabei ist die Anordnung erfindungsgemäß so gewählt,
dass die Zentrierzapfen 43 auf diejenigen Abschnitte der Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a treffen, die gemäß Fig. 1b außerhalb des von den Haupt-Tragegrifflaschen 20,
20a eingenommenen Bereichs liegen und von den Warnleisten 24, 24a begrenzt werden.
Außerdem sind diese Bereiche in Kenntnis der Querschnitte und Lagen der Zentrierzapfen
23 an den Trays 29 so bemessen, dass die Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a in der
aus Fig. 11 ersichtlichen Weise nach unten in die Flaschenträger 1a hinein gedrückt
werden, bis sie z. B. um 70° um die Faltlinien 19, 19a (Fig. 1b) verschwenkt worden
sind und sich mit ihren freien Enden an die Flaschenhälse anlegen. In diesem Zustand
liegt dann die untere Bodenfläche 36 satt auf den Oberseiten der Deckenteile 2 auf.
Die Verschwenkung der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a erfolgt automatisch beim
Annähern des oberen Trays 29 in Fig. 11 an die im unteren Tray 29 befindlichen Gebinde
37 unter Aufbrechung der Haltepunkte 23a (Fig. 1b), d. h. die Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a brauchen vom jeweiligen Personal nicht vorher verschwenkt werden. Da die Haltepunkte
23, wenn sie vorhanden sind, bevorzugt schwächer als die Haltepunkte 23a ausgebildet
sind, bleiben die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a beim Stapelvorgang in der Regel
unverschwenkt in der Ebene der Deckenteile 2 stehen.
[0033] Wieviele Zentrierzapfen 43 jeweils zugeordnete Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a
in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise niederdrücken und in die Flaschenträger 1a
eindringen, hängt einerseits von der Wahl der Lage und Anordnung der Gebinde 37 auf
den Trays 29 und andererseits von der Zahl und Anordnung der Zentrierzapfen 43 an
den Trays 29 ab. Im Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 8 vorgesehen, dass jedem Gebinde
37 je zwei Zentrierzapfen 43 für die beiden vorhandenen Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a zugeordnet sind. In jedem Fall wird durch die Zentrierzapfen 43 sichergestellt,
dass sich eine fixierte Lage der Gebinde 37 auf den Trays 29 ergibt, so dass diese
gemäß Fig. 12 gefahrlos übereinander gestapelt und auf einer Palette 44 abgelegt und
transportiert werden können.
[0034] Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf sechs in einem Tray 29 untergebrachte Gebinde 37
analog zu Fig. 6, jedoch nach der Abnahme eines zuvor gemäß Fig. 10 bis 12 auf den
Gebinden 37 abgelegten, oberen Trays 29. Deutlich sichtbar ist hier, dass für den
Fall, dass jedem Gebinde 37 zwei Zentrierzapfen zugeordnet sind, beide Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a eingedrückt, die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a dagegen noch unverschwenkt
sind. Die Zentrierzapfen 43 haben dabei beispielsweise Höhen über der Bodenfläche
36 von bis zu 25 mm und Durchmesser von z.B. bis zu 20 mm, während die mit den Zentrierzapfen
23 in Berührung kommenden Auftreffflächen der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a z.
B. eine Größe von bis zu 30 mm x 30 mm haben.
[0035] Die beschriebenen Zentrierzapfen 43 haben somit eine doppelte Funktion. In der Lage
der Trays 29 nach Fig. 5 bis 7 und 10 bis 12 dienen sie zur Festlegung der Lage ganzer
Gebinde 37. Dagegen dienen sie in der Lage der Trays 29 nach Fig. 8 und 9 der Festlegung
einzelner Getränkeflaschen 26, wobei gleichgültig ist, ob es sich um gefüllte Flaschen
oder um zurückgebrachtes Leergut handelt.
[0036] Damit auch im Fall der Fig. 8 und 9 eine sichere Stapelbildung analog zu Fig. 12
möglich ist, sind in die obere Bodenfläche 34 vorzugsweise dort, wo bei der Anordnung
nach Fig. 8 und 9 jeweils eine Getränkeflasche 26 zu liegen kommt, nur in Fig. 5 und
10 angedeutete Ausnehmungen 45 eingearbeitet, deren Querschnitte den Querschnitten
der Flaschenhälse oder deren Verschlusselementen 27 entsprechen. Beim Stapeln gemäß
Fig. 9 können daher die Flaschenhälse etwas in die Ausnehmungen 45 des jeweils über
ihnen befindlichen Trays 29 eindringen, wodurch die Getränkeflaschen 26 noch besser
positioniert und gehalten werden.
[0037] Fig. 14 zeigt in einer vergrößerten Draufsicht noch einmal die eingedrückte Stellung
der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a und die unverschwenkte Lage der Haupt-Tragegrifflaschen
20 und 20a, die hier mit einem Piktogramm 26 versehen sind. Dieses soll dem Kunden
anzeigen, was sich auch aus Fig. 14a ergibt, dass er zum Anheben und Wegtragen der
Gebinde 37 noch die Haupt-Tragegrifflaschen 20, 20a eindrücken und das Deckenteil
2 dann zwischen den beiden Faltlinien 19, 19a ergreifen soll, wie schematisch in Fig.
14b gezeigt ist. Deutlich sichtbar sind in Fig. 14 vor allem auch die Warnleisten
24, 24a, die an die Fingereingriffsöffnungen grenzen, die von den Öffnungs-Tragegrifflaschen
17, 17a durch den Verschwenkvorgang freigegeben worden sind.
[0038] Fig. 15 und 15a zeigen eine Modifikation des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis
14b. Die z. B. in Fig. 1b und 2 gezeigten Schnittlinien 25, 25a sind hier durch lediglich
aufgezeichnete Begrenzungslinien 47 ersetzt, so dass die Haupt-Tragegrifflaschen 20,
20a mit den Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a aus einem Stück bestehen und stets
nur zusammen mit diesen verschwenkt werden können. Dadurch ändert sich die gewünschte
Funktion nur insoweit, als in Fällen, in denen die Gebinde 37 ohne die beschriebenen
Trays 29 angeboten werden, immer die kompletten Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a
um die Faltlinien 19, 19a verschwenkt werden müssen, um die erforderlichen Fingereingriffsöffnungen
zu schaffen.
[0039] Während die Faltlinien 19, 19a beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 15a im Wesentlichen
über die ganze Breite der Deckenteile 2 erstreckt sind, zeigen Fig. 16 bis 20 ein
Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Faltlinien 19, 19a nur über einen Teil der Breite
des Deckenteils 2 erstrecken und daher vor den Faltlinien 12, 12a enden, wie insbesondere
die vergrößerte Darstellung der Fig. 16b zeigt. In diesem Fall können die Konturen
von Öffnungs-Tragegrifflaschen 17b, 17c bis hin zu den Warnleisten 24, 24a im Wesentlichen
dreieck- bzw. trapezförmig ausgebildet sein, wobei die größte Breite dieser Öffnungs-Tragegrifflaschen
17b, 17c wiederum an den Faltlinien 19, 19a erreicht wird. Die Haupt-Tragegrifflaschen
20, 20a können dagegen auch bei dieser Variante entsprechend Fig. 1 bis 15a ausgebildet
sein und mit ihren äußeren Konturen völlig innerhalb der äußeren Konturen der Öffnungs-Tragegrifflaschen
17b, 17c liegen.
[0040] Im Übrigen entsprechen der Zuschnitt 1 nach Fig. 16, 16a, 16b und 17, der daraus
hergestellte Flaschenträger 1a (Fig. 18) sowie die Funktion der Haupt- und Öffnungs-Tragegrifflaschen
20, 20a, 17b, 17c denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 15a, weshalb in Fig.
16 bis 20 für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet sind und auf eine erneute
detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
[0041] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 21 bis 28 unterscheidet sich von denen nach Fig.
1 bis 20 dadurch, dass es für Getränkeflaschen 48 mit Verschlusselementen 49 in Form
von Bügelverschlüssen bestimmt und geeignet ist. Zuschnitte 51 und Flaschenträger
51a unterscheiden sich daher von den Zuschnitten 1 und Flaschenträgern 1a insbesondere
dadurch, dass sie unterschiedliche Deckenteile 52 aufweisen. Da die übrigen Teile
im Wesentlichen wie in Fig. 1 bis 20 ausgebildet sind, sind in Fig. 21 bis 27 insoweit
gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0042] Das Deckenteil 52 weist in zwei senkrecht zu den Seitenkanten 7, 7a erstreckten Reihen
je drei Öffnungen 53, 53a auf. Diese dienen zur Aufnahme von meistens kreisrunden
Verschlusskörpern 54 (z. B. Fig. 24) der Verschlusselemente 49 und weisen daher wie
diese zweckmäßig kreisrunde Begrenzungslinien auf. Die Durchmesser der Öffnungen 53,
53a sind vorzugsweise nur wenig größer als die größten Durchmesser der Verschlussköpfe
54. Außerdem sind die Öffnungen 53, 53a so angeordnet, wie es analog zu Fig. 1 bis
20 einer zweireihigen, 2 x 3-Formation der Getränkeflaschen 48 entspricht. Außerdem
weist das Deckenteil 52 auf die Öffnungen 53, 53a ausgerichtete Aussparungen 55, 55a
auf. Diese haben die Aufgabe, Bügelabschnitte der Verschlusselemente 49 in sich aufzunehmen,
wenn die Zuschnitte 51 entsprechend Fig. 24 und 25 zur Bildung von Rundum-Verpackungen
und Gebinden 56 um die Flaschenformationen herumgelegt und an den Bodenteil-Abschnitten
6, 6a fest miteinander verbunden sind.
[0043] Im Übrigen wird bezüglich der Zuschnitte 51 und Flaschenträger 51a voll inhaltlich
auf das Dokument
DE 20 2005 012 073 U1 verwiesen, das hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen durch Referenz darauf zum
Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird.
[0044] Erfindungsgemäß weisen die Deckenteile 52 gemäß Fig. 21 bis 23 jeweils Haupt-Tragegrifflaschen
20, 20a und Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a auf, die analog zu Fig. 1 bis 20 ausgebildet
sind. Die Ausbildung und Funktion dieser Tragegrifflaschen 20, 20a und 17, 17a ist
daher dieselbe, wie oben in Verbindung mit Fig. 1 bis 20 ausführlich erläutert wurde,
so dass auf eine erneute Beschreibung der Funktion verzichtet werden kann. Außerdem
zeigen Fig. 26 und 27, dass die Gebinde 56 in derselben Weise wie die Gebinde 37 in
die Trays 29 eingestellt werden können, wie oben in Verbindung mit Fig. 5 bis 13 beschrieben
ist. Ein Unterschied besteht lediglich darin, dass sich die Bodenflächen 34 und 36
der Trays 29 beim Stapeln je nach Konstruktion und Anwendungsform auf die Verschlussköpfe
54 der Getränkeflaschen 48 auflegen können.
[0045] Gemäß einer in Fig. 21 und 22 dargestellten Einzelheit können in den langen Seitenkanten
7, 7a im Bereich der Bodenteil-Abschnitte 6 (und gegebenenfalls auch 6a) Positioniermittel
57, 57a in Form von Aussparungen ausgebildet werden. Dadurch ist es möglich, die Gebinde
56 so in den Trays 29 zu positionieren, dass die Zentrierzapfen 43 bei der Stapelbildung
jeweils genau auf die ihnen zugeordneten Bereiche der Öffnungs-Tragegrifflaschen 17,
17a auftreffen. Die Lage der Positionierungsmittel 57, 57a ist von komplemenären,
mit ihnen zusammenwirkenden Positionierungsmitteln, z. B. entsprechenden Vorsprüngen,
in den Rändern 30 der Trays 29 abhängig. Entsprechende Positionierungsmittel können
natürlich auch an den Zuschnitten 1 der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 20 angebracht
werden.
[0046] Ist es erwünscht, die Gebinde 37, 56 nicht in die beschriebenen Trays 29, sondern
in Trays einzustellen, die eingangs als Trays der ersten Art bezeichnet wurden und
von den Böden aufragende Pinolen aufweisen, dann ist es lediglich erforderlich, die
Flaschenträger 1a, 51a mit ihren Pinolenlöchern 11, 11a auf die Pinolen aufzusetzen.
Da die mit Pinolen versehenen Trays keine Zentrierzapfen 43 aufweisen, können zum
Anheben und Transport der Gebinde 37, 56 wahlweise die Haupt- und/oder die Öffnungs-Tragegrifflaschen
20, 20a bzw. 17, 17a eingedrückt werden, wie oben beschrieben ist.
[0047] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
in vielfacher Hinsicht abgewandelt werden können. Dasgilt zunächst für die beschriebenen
Formen und Größen der verschiedenen Öffnungs- und Haupt-Tragegrifflaschen 17, 17a,
17b, 17c bzw. 20 und 20a. Außerdem ist klar, dass die Öffnungs-Tragegrifflaschen 17,
17a, 17b und 17c in den Deckenteilen 2, 52 nicht größer gemacht werden sollten, als
für ihre Funktion erforderlich ist, um die Tragestabilität der Flaschenträger 1a,
51a nicht zu beeinträchtigen, was im Hinblick auf die Vorgaben der EU-Produkthaftungsvorschriften
ausschlaggebend ist. Weiter eignen sich die erfindungsgemäßen Zuschnitte nach Fig.
1, 16 und 21, insbesondere bei entsprechender Anpassung, auch für andere Getränkeflaschen
26, 48 mit anderen oberen Verschlusselementen wie z. B. Schraubverschlüssen, Pull-Off-Verschlüssen
od. dgl. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass die Gebinde 37, 56 mittels der
Pinolenlöcher 11, 11a alternativ auch weiterhin in die bekannten Kunststoff-Pinolenkästen
der Getränkeindustrie eingesetzt und in diesen zu den Verkaufsstellen transportiert
werden können. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Gebinde 37, 56 auch mit unverschwenkten
Öffnungs-Tragegrifflaschen 17, 17a (Fig. 1) und 17b und 17c (Fig. 16) in den Verkaufsstellen
angeboten werden, d. h. ohne sie vorher durch die Zentrierzapfen 43 der Trays 29 od.
dgl. zwangsweise durchzudrücken, da die ausschließliche Nutzung der beschriebenen
Tragegrifflaschen 20, 20a und 17, 17a für das Anheben und Wegtragen der Gebinde 37,
56 auch im geschlossenen Zustand sehr gut visuell erkennbar bleibt. Dadurch ist zugleich
die Verwendung dieser Gebinde 37, 56 in konstruktiv unterschiedlich ausgelegten Trays
anderer Distributionssysteme möglich. Weiterhin ist klar, dass die Erfindung auch
auf andere Flaschenformationen als die beschriebene 2 x 3-Formation angewendet werden
kann, z. B. 2 x 4, wobei es auch denkbar ist, die beschriebenen Zuschnitte und Flaschenträger
für mehr als zwei Reihenvon Getränkeflaschen auszulegen. Auch die übrige Ausbildung
der Zuschnitte und Flaschenträger kann eine andere sein, als oben beschrieben ist,
insbesondere im Hinblick z. B. auf die Zahl und die Anordnung der Seitenteil-Abschnitte,
der Bodenteilschrägen und der Bodenteil-Abschnitte. Dasselbe gilt für die Ausbildung
und die pro Tray 29 vorgesehene Anzahl von Zentrierzapfen. Insbesondere kann es ausreichend
sein, die Trays 29 nur mit einer, z. B. in einer Längsachse angeordneten Reihe von
Zentrierzapfen 23 zu versehen. Weiter können die Zuschnitte 1, 51 mit zusätzlichen,
die Tragestabilität weiter erhöhenden Mittel versehen werden. Diese können z. B. aus
in den Verlängerungen der Faltlinien 19, 19a vorgesehenen Schnittlinien 21, 21a (Fig.
1, 1b oder darin bestehen, dass die Schnittlinien 25, 25a und/oder 22, 22a nur bis
kurz vor die Faltlinien 19, 19a erstreckt und von diesen durch schmale Materialstreifen
getrennt sind. Weiter ist klar, dass die Erfindung nicht nur die Zuschnitte und die
daraus hergestellten Flaschenträger, sondern auch aus den Flaschenträgern bzw. Gebinden
und den Trays bestehende Verpackungseinheiten betrifft. Schließlich versteht sich,
dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten
Kombinationen angewendet werden können.
1. Zuschnitt aus Kraftkarton od. dgl. zur Herstellung einer Rundum-Verpackung für in
wenigstens zwei Reihen angeordnete, mit Verschlusselementen (27, 49) versehene Getränkeflaschen
(26, 48), enthaltend ein einteiliges, im Wesentlichen rechteckiges, zwei lange und
zwei kurze Seitenkanten (7, 7a, 8, 8a) aufweisendes Grundelement mit einer parallel
zu den langen Seitenkanten (7, 7a) angeordneten Längsachse (x), einem mittleren Deckenteil
(2, 52), zwei beidseitig davon angeordneten Seitenteilen (3, 3a; 4, 4a) und zwei an
diese anschließenden Bodenteilen (5, 5a; 6, 6a), wobei das Deckenteil (2, 52) und
die Seitenteile (3, 3a; 4, 4a) durch erste Faltlinien (12, 12a) und die Seitenteile
(3, 3a; 4, 4a) und die Bodenteile (5, 5a; 6, 6a) durch zweite, jeweils im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse (x) angeordnete Faltlinien (14, 14a) miteinander verbunden
sind, wobei das Deckenteil (2, 52) und/oder die Seitenteile (3, 3a; 4, 4a) im Bereich
der ersten Faltlinien (12, 12a) mit zur zumindest teilweisen Aufnahme der Verschlusselemente
(27, 49) bestimmten Aussparungen (9, 9a; 57, 57a) versehen sind und wobei das Deckenteil
(2, 52) in einem Mittelabschnitt zwei im wesentlichen senkrecht zur Längsachse (x)
beabstandete Haupt-Tragegrifflaschen (20, 20a) aufweist, die längs im wesentlichen
parallel zur Längsachse (x) angeordneten, dritten Faltlinien (19, 19a) schwenkbar
mit dem Deckenteil (2, 52) verbunden, im übrigen jedoch auf zu den langen Seitenkanten
(7, 7a) hinweisenden Seiten der dritten Faltlinien (19, 19a) längs erster Schnittlinien
(25, 25a) vom Deckenteil (2, 52) getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt-Tragegrifflaschen (20, 20a) und die ersten Schnittlinien (25, 25a) innerhalb
von Öffnungs-Tragegrifflaschen (17, 17a) angeordnet sind, die ebenfalls längs der
dritten Faltlinien (19, 19a) mit dem Deckenteil (2, 52) schwenkbar verbunden und im
übrigen längs zweiter Schnittlinien (22, 22a) vom Deckenteil (2, 52) getrennt sind.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und Öffnungs-Tragegrifflaschen (20, 20a; 17, 17a) im Bereich der ersten
Schnittlinien (25, 25a) durch erste Haltepunkte (23) und die Öffnungs-Tragegrifflaschen
(17, 17a) und das Deckenteil (2, 52) im Bereich der zweiten Schnittlinien (22, 22a)
durch zweite Haltepunkte (23a) miteinander verbunden sind.
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Haltepunkte (23) schwächer als die zweiten Haltepunkte (23a) ausgebildet
sind.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenteil (2, 52) in zwischen den Öffnungs-Tragegrifflaschen (17, 17a) und den
langen Seitenkanten (7, 7a) liegenden Abschnitten mit Stabilisierungsmitteln versehen
ist.
5. Zuschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsmittel parallel zu den langen Seitenkanten (7, 7a) erstreckte
Prägelinien (18, 18a, 18b, 18c) enthalten.
6. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die zweiten Schnittlinien (22, 22a) grenzende Abschnitte des Deckenteils (2, 52)
als Warnleisten ausgebildet sind.
7. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schnittlinien (25, 25a) halbkreisförmig ausgebildet sind.
8. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schnittlinien (22, 22a) zunächst, beginnend an den dritten Faltlinien
(19, 19a) und endend an den langen Seitenkanten (7, 7a) zugewandten Enden der Haupt-Tragegrifflaschen
(20, 20a), einen keilförmigen Verlauf haben und dann zu den langen Seitenkanten (7,
7a) hin halbkreisförmig ausgebildet sind.
9. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden dritten Faltlinien (19, 19a) einen Abstand von 40 mm bis 70 mm voneinander
aufweisen.
10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bodenteile (8, 8a) mit Pinolenlöchern (11, 11a) versehen ist.
11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und Öffnungstragegrifflaschen (20, 20a; 17, 17a) so ausgebildet und angeordnet
sind, dass ein aus dem Zuschnitt (1, 51) hergestellter Flaschenträger (1a, 51a) durch
wahlweises Niederdrücken nur der Haupt-Tragegrifflaschen (20, 20a) oder durch gemeinsames
Niederdrücken der Haupt- und der Öffnungs-Tragegrifflaschen (20, 20a; 17, 17a) mit
zum Transport des Flaschenträgers (1a, 51a) bestimmten Fingereingriffsöffnungen versehen
werden kann.
12. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schnittlinien (25, 25a) fehlen und die Haupt- und Öffnungs-Tragegrifflaschen
(20, 20a; 17, 17a) aus einem Stück bestehen.
13. Verpackungseinheit mit einer Mehrzahl von Gebinden (37, 76), die aus mit den Zuschnitten
(1, 51) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten Flaschenträgern
(1a, 51a) und in diese eingestellten Getränkeflaschen (26, 48) bestehen, und einem
zur Aufnahme der Gebinde (37, 57) bestimmten Tray (29), das auf einer Oberseite zur
Aufnahme der Gebinde (37, 56) eingerichtet ist und auf einer Unterseite Zentrierzapfen
(43) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs-Tragegrifflaschen (17, 17a) und die Zentrierzapfen (43) so an den Gebinden
(37, 56) und Trays (29) angeordnet sind, dass beim Aufeinanderstapeln von mit Gebinden
(37, 56) bestückten Trays (29) wenigstens ausgewählte Zentrierzapfen (43) gegen die
Öffnungs-Tragegrifflaschen (17, 17a) der Flaschenträger (1a, 51a) von im Stapel unter
ihnen liegenden Gebinden (37, 56) stoßen, die Öffnungs-Tragegrifflaschen (17, 17a)
allein oder auch zusammen mit den Haupt-Tragegrifflaschen (20, 20a) nach innen drücken,
in dadurch gebildeten Öffnungen zu liegen kommen und dadurch die Lage der Gebinde (37, 56) auf den darunter liegenden Trays (29) stabilisieren.
14. Verpackungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Zentrierzapfen (43) versehenen Unterseiten der Trays (29) zur Aufnahme
loser Getränkeflaschen (26, 48) und die Oberseiten der Trays (29) zur Aufnahme von
oberen Enden der Getränkeflaschen (26, 48) eingerichtet sind, so dass die Trays (29)
mit nach oben weisenden Unterseiten zur Stapelbildung mit losen Getränkeflaschen (26,
48) geeignet sind.
15. Verpackungseinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pinolenlöcher (11, 11 a) der Zuschnitte (1, 51) so ausgebildet und angeordnet
sind, dass die aus den Zuschnitten (1, 51) hergestellten Flaschenträger (1a, 51a)
in Pinolenkästen einsetzbar sind.