[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regulierung der Beschichtungsbreite
einer mit einer Vorhang-Streichmaschine aufzubringenden Beschichtung, aufweisend einen
Auftragskopf mit einer Auftragsmediumskammer und einen von der Auftragsmediumskammer
ausgehenden Abgabeschlitz zur Abgabe eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums
an eine laufende Papier-, Karton-, oder andere Faserstoffbahn, wobei an beiden seitlichen
Enden bzw. Rändern des Abgabeschlitzes jeweils ein Begrenzungselement in den Abgabeschlitz
einschiebbar ist
[0002] Beschichtetes Papier, wie Druckpapier, Papier für Kataloge usw., Haftklebepapier,
Thermopapier usw. wird in einer online oder offline betriebenen Streichmaschine hergestellt,
indem auf eine Matrize darstellende Bahn (Ausgangsmaterial) eine flüssiges bis pastöses
Auftragsmedium, z.B. Streichfarbe aufgetragen und anschließend getrocknet wird.
[0003] Zumeist wurden als Streichmaschinen bisher so genannte Rakelstreichmaschinen, bei
denen die Methode des Nachdosierens angewendet wurde, eingesetzt. Dabei wurde auf
die Bahn Auftragsmedium (z.B. Leim, Stärke, Streichfarbe im Überfluss aufgetragen
und danach mit einem Rakelelement, wie einem Stab, einer Klinge oder einem Luftmesser
dosiert, d.h. auf das gewünschte Strichgewicht gebracht. Der Überschuss wurde abgeführt.
[0004] Beim Streichen mittels dieser Methode des Nachdosierens gibt es das Problem, dass
durch den Flüssigkeitsdruck beim Auftragen des Mediums auf die Bahn, durch die Druckkraft
der Rakel viel Farbe in die Bahn eindringt und dass durch den Verschleiß des Rakelelementes
die Instandhaltungskosten hoch sind.
[0005] Daher wurden in den letzten Jahren in zunehmendem Maße Vorhang-Streichmaschinen eingesetzt.
[0006] Bei dieser Art des Auftragens wird das Auftragsmedium in Form eines Vorhangs aus
einem Auftragskopf von oben her auf die sich darunter bewegende Bahn eine Vorhangschicht
Farbe aufgetragen.
[0007] Vorhang- Streichmaschinen, wurden auf dem Gebiet der Herstellung von Fotopapier für
Fotografien usw. schon seit langem angewendet.
[0008] In der Papierindustrie wurden diese Maschinen praktisch nicht verwendet, wegen der
bedeutend höheren Maschinengeschwindigkeiten, wo die Gefahr besteht, dass bei diesen
Hochgeschwindigkeiten Luft in den Mediumsvorhang gerät. Dadurch wird der Vorhang unstabil
d.h. er kann abreißen und/oder es können sich Blasen in das Auftragsmedium mischen.
[0009] In letzter Zeit wurden vermehrt Lösungen für die Papierindustrie entwickelt, mit
denen ein Einsatz der Florstreichtechnik, d.h. der Vorhangbeschichtung nun als sichere
Technik möglich ist.
[0010] Vorhang-Streichmaschinen führen, anders als herkömmliche Streichmaschinen, keine
Nachdosierung durch und weisen demzufolge keine Verschleißteile in Form von Rakelelementen
auf. Das hat den Vorteil, dass die Instandhaltung einfach ist, die Strichmenge einfach
mit hoher Präzision aufgebracht werden kann und die Bedienbarkeit gut ist. Außerdem
ist durch den aufgebrachten Konturstrich (Contour Coat) eine Verbesserung der Oberflächenqualität
zu verzeichnen.
[0011] Aus der Praxis ist eine Vorhang-Streichmaschine bekannt. Dies soll die Figur 3 zeigen.
Dargestellt ist ein bei der betreffenden bekannten Vorhang-Streichmaschine verwendeter
Auftragskopf im Schnitt, welcher in der Figur 3 mit 1 bezeichnet ist. Dieser Auftragskopf
enthält eine sich in Breitenrichtung des Auftragskopfes 1 erstreckende Auftragsmediumskammer
2, in die das Auftragsmedium, z.B. Streichfarbe gefüllt wird. Der Auftragskopf 1 ist
aus zwei Teilen 1a und 1b so zusammengefügt, dass der Teil 1a die Auftragsmediumskammer
2 aufweist und der Teil 1 b nicht. Die Auftragsmediumskammer 2 geht nach unten gerichtet
in einen offenen, zwischen gegenüberliegenden Düsenlippen 1c und 1d befindlichen Abgabeschlitz
3 über. Die Düsenlippe 1d ist zur Einstellung der Weite des Abgabeschlitzes 3 verstellbar,
wobei die Öffnung bzw. die Schlitzweite 0,3 bis 0,5 mm beträgt. Die Düsenlippe 1d
ist am unteren Rand des Auftragskopfteiles 1b mittels mehrerer Profilregulierungsbolzen
1 e angebracht.
[0012] Ein aus dem Profilregulierungsbolzen 1e bzw. oberem Druckbolzen 1e, einem unteren
Druckbolzen 1g und einem mittleren Zugbolzen 1f bestehendes Set ist in Breitenrichtung
des Auftragskopfes mit einem Abstand von etwa 50 mm angebracht. Dadurch, dass die
Öffnung bzw. Weite des Abgabeschlitzes 3 in Breitenrichtung fein reguliert wird, wird
das Profil des Farbvorhangs reguliert.
[0013] Zu erwähnen ist, dass bei einer Streichmaschine die Breite der zu streichenden Faserstoffbahn
(insbesondere Papierbahn) relativ häufig geändert wird. Dabei ist es notwendig, entsprechend
der Breite der Bahn die Beschichtungsbreite bzw. Ausströmbreite des Schlitzes 3 zu
verändern. Um diese Öffnungsbreite des Schlitzes 3 zu verändern, werden in beide Ränder
des Schlitzes 3 jeweils ein Begrenzungselement von unten eingeführt und von außen
geklemmt, so dass eine Leckage verhindert wird und gleichzeitig das Herunterfallen
der Begrenzungselemente verhindert wird.
[0014] Weiterhin wird von der Seite ein Deckel eingeführt und durch das Bewegen dieses Deckels
die Breite des Ausströmens aus dem Schlitz 3 eingestellt.
[0015] In Fig. 4 ist eine aus dem Japanischen Patent
6-198240 bekannte Vorrichtung zur Regulierung der Ausströmbreite gezeigt. Diese Vorrichtung
ist in der Schrägansicht und in einer um 180° umgedrehten Lage dargestellt.
[0016] Mit 1 ist wie bei Figur 3 der Auftragskopf und mit 2 ist die sich in Breitenrichtung
des Auftragskopfes erstreckende Auftragsmediumskammer, in die das Auftragsmedium gefüllt
wird, bezeichnet.
[0017] Ferner ist ebenfalls ein mit der Auftragsmediumskammer 2 verbundener, nach unten
gerichtet geöffneter Abgabeschlitz 3 vorhanden. Ein Deckelschaft a wird in die Auftragsmediumskammer
2 eingeführt, wobei der vordere Randteil b aus einem Plastikmaterial besteht und einen
flüssigkeitsdichten Aufbau hat. Außerdem ist sein Innenteil hohl ausgebildet, so dass
Auftragsmedium hineinfließen kann. Am Deckelschaft a ist ein Deckel c befestigt, dessen
vorderer Randteil d ebenfalls aus einem Plastikmaterial besteht und einen flüssigkeitsdichten
Aufbau hat und der in das Innere des Abgabeschlitzes 3 eingeführt wird. Mit e ist
das Auftragsmedium bezeichnet.
[0018] Nachteilig ist dabei, dass zwischen dem Begrenzungselement und der Öffnung des Abgabeschlitzes
3 ein Spalt verbleibt, aus der Auftragsmedium herauslaufen kann (Leckage) oder das
Begrenzungselement heraus fällt. Deshalb ist es notwendig, nachdem das Begrenzungselement
eingeführt wurde, zum Schließen des Spaltes die mehreren Profilregulierungsbolzen
zu drehen und die Düsenlippe 1d in Richtung der zugeordneten anderen Düsenlippe 1c
zu bewegen. Dies erfordert einen großen Aufwand. Weiterhin muss, wenn die Düsenlippe
1d bewegt wird, die Profilregulierung von Anfang an noch einmal durchgeführt werden.
[0019] Bei Verwendung der in Fig. 4 beschriebenen Vorrichtung zur Regulierung der Beschichtungsbreite
besteht prinzipiell derselbe Nachteil (Deckel d wird bewegt, zum Schließen des Spaltes
müssen die mehreren Profilregulierungsbolzen betätigt werden und die Düsenlippe 1d
wird in Richtung der anderen Düsenlippe 1c verstellt). Da auch hier die Öffnung des
Schlitzes mit 0,3 bis 0,5 mm eng ist, ist notwendigerweise auch der Deckel d dünn
und es passiert, dass er sich beim Bewegen verbiegt oder dass er beschädigt wird.
[0020] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfacher zu betätigende Vorrichtung
zur Regulierung der Beschichtungsbreite einer Vorhang-Streichmaschine zur Verfügung
zu stellen.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Begrenzungselement aus einer
flexiblen Platte besteht, die von unten her in den Abgabeschlitz einschiebbar ist
und beim Einschieben in den Abgabeschlitz zickzackförmig knickbar ist, wobei die Dicke
der flexiblen Platte geringer ist als die Breite der Öffnung des Abgabeschlitzes und
dass ein aus dem Abgabeschlitz verbleibender herausragender Teil des Begrenzungselementes
gemeinsam mit einer vorhandenen flexiblen Abdeckung des Randbereiches des Abgabeschlitzes
an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes gehalten ist.
[0022] Zweckmäßig ist es, wenn die flexible Platte des Begrenzungselementes aus einem Plastikmaterial
besteht. Dadurch ist es sehr einfach möglich, dass das Begrenzungselement mehrmals
abwechselnd gekickt werden kann und sich vom unteren Rand des Abgabeschlitzes aus
einschieben lässt.
[0023] Es wird auch vorgeschlagen, dass die Abdeckung aus einer dünnen, biegsamen Platte
aus einem Plastikmaterial gefertigt ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Begrenzungselementes
besteht darin, dass es vorzugsweise aus Vinylchlorid besteht. Die Abdeckung besteht
dagegen vorzugsweise aus Polypropylen.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn der Randteil des Begrenzungselementes und der Randteil der
Abdeckung zuerst zusammengeklebt (das kann sehr einfach mit doppelseitigem Klebeband
erfolgen) und danach gemeinsam an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes befestigt
werden.
[0025] Zur Befestigung ist es zweckmäßig, wenn eine Halterung dafür vorgesehen ist.
[0026] Diese Halterung lässt sich zweckmäßig ausgestalten, indem sie einen Druckschlauch
aufweist. Dieser Druckschlauch ist vorhandenen Rinnen positioniert, wobei die Rinnen
an beiden Außenseitenflächen vorhanden sind und dort in Breitenrichtung des Auftragskopfes
horizontal verlaufend angeordnet.
[0027] Außerdem weist die Halterung auch eine den Druckschlauch von außen her haltende Druckplatte
auf. Der Druckschlauch ist mit Luft befüllbar, so dass sich dieser ausdehnt und dadurch
den Randteil des Begrenzungselementes und den Randteil der Abdeckung festhält.
[0028] Auf diese Weise sind sehr einfach und sicher der Randteil des Begrenzungselementes
und der Randteil der Abdeckung zwischen der Rinne und dem Druckschlauch festgeklemmt.
[0029] Im Folgenden werden Wirkung und Effekt der vorliegenden Erfindung erklärt:
Um in beide seitlichen Randteile des Abgabeschlitzes des Auftragskopfes je ein Begrenzungselement
mit einer der Ausströmbreite entsprechenden Breite einführen zu können, wird eine
flexible Platte aus Plastik, deren Dicke geringer ist als der Schlitz des Auftragskopfes,
in erforderlicher Länge per Hand in das Innere des Schlitzes eingeführt. Der dann
noch aus dem Schlitz herausstehende Teil wird geknickt, indem er an die scharfe Kante
am unteren Rand der einen Düsenlippe der paarigen Lippen, die zwischen sich den Abgabeschlitz
einschließen, gedrückt wird. Die geknickte Platte wird noch weiter in erforderlicher
Länge in das Innere des Schlitzes eingeführt und der aus dem Schlitz herausstehende
Teil wird erneut - nun in entgegengesetzte Richtung geknickt, indem er an die scharfe
Kante am unteren Rand der anderen Lippe der paarigen Lippen, gedrückt wird. Dadurch,
dass dieser Vorgang beliebig oft wiederholt wird, entsteht eine Zickzackform des Begrenzungselementes.
Der nach dem Einführen verbleibende Rest wird umgebogen und an der Außenseitenfläche
des Auftragskopfes gehalten. Die Anzahl der Knicke sollte im Übrigen nach der Durchflussmenge
des aufzubringenden Auftragsmediums und des Flüssigkeitsdrucks entschieden werden.
Das Begrenzungselement und die Abdeckung sind gemeinsam an der Außenseitenfläche des
Auftragskopfes gehalten.
Um die Ausströmbreite des Auftragsmediums bzw. die Vorhangsbreite und damit die Beschichtungsbreite
zu verändern, ist das alte Begrenzungselement und die alte Abdeckung entfernbar und
gegen Bauteile mit veränderten Abmaßen austauschbar.
Das Begrenzungselement und die Abdeckung auf diese Art und Weise anzubringen und zu
entfernen, ist äußerst einfach und beim Anbringen und Entfernen des Begrenzungselementes
und der Abdeckung ist es nicht notwendig, wie herkömmlich, die Öffnung des Abgabeschlitzes
zu manipulieren.
Folglich hat die vorliegende Erfindung die folgenden Effekte:
- a) Es ist nicht notwendig, nach Einführung des Begrenzungselementes die Profilregulierung
noch einmal durchzuführen, so dass sich der Aufwand in großem Maße verringert.
- b) Da die Platte für das Begrenzungselement dünner ist als die Öffnung des Schlitzes,
ist die Einführung einfach.
- c) Da das Begrenzungselement flexibel ist und außerdem von oben her Flüssigkeitsdruck
erhält, zieht sich die Zickzackform in Längsrichtung zusammen und durch den Keileffekt
erhöht sich der Flächendruck der Lippen auf beiden Seiten, so dass die Flüssigkeitsdichtigkeit
hervorragend ist.
- d) Da das Begrenzungselement und die Abdeckung einfach herstellbar sind, ist die Vorrichtung
sehr kostengünstig.
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an Hand der Zeichnungen
erklärt.
Es zeigen:
[0030]
- Fig.1:
- eine Schnittzeichnung der Vorrichtung zur Regulierung der Beschichtungsbreite gemäß
der vorliegenden Erfindung (Ansicht zwischen den Pfeilen A - A aus Fig. 2),
- Fig. 2:
- eine Ansicht zwischen den Pfeilen B - B aus Fig. 1.
- Fig.3
- ein Schnittbild des bei einer bekannten Vorhang-Streichmaschine verwendeten Auftragskopfes.
- Fig. 4:
- eine Schrägansicht einer weiteren Vorrichtung zur Regulierung der Ausströmbreite gemäß
dem Stand der Technik.
[0031] In den Figuren 1 und 2 sind Bauteile, die mit Bauteilen aus den Figuren 3 und 4 des
Standes der Technik identisch sind, mit gleichem Bezugszeichen versehen.
[0032] In den Figuren ist mit 1 der Vorhang- Auftragskopf der Vorhang-Streichmaschine bezeichnet.
Eine sich in Breitenrichtung des Auftragskopfes 1 erstreckende Auftragsmediumskammer
2 enthält das aufzubringende Auftragsmedium, beispielsweise Streichfarbe. Mit 3 ist
der mit der Auftragsmediumskammer 2 verbundene, nach unten gerichtet geöffnete Abgabeschlitz
bezeichnet. 4 ist ein Begrenzungselement.
[0033] Dieses Begrenzungselement 4 besteht aus einer flexiblen Platte, gefertigt aus einem
Plastikmaterial und weist eine geringere Dicke als die Öffnung des Abgabeschlitzes
3 auf. Wenn z. B. die Öffnung des Abgabeschlitzes 3 ca. 0,3 mm beträgt, beträgt die
Dicke der Platte bzw. des Begrenzungselementes 4 etwa 0,2 mm. Das Begrenzungselement
4 wird vom unteren Rand des Schlitzes aus eingeführt. Dabei wird eine Zickzackform
gebildet. Um diese Zickzackform zu bilden, wird die Platte 4 in erforderlicher Länge
in das Innere des Schlitzes 3 eingeführt und der aus dem Schlitz 3 herausstehende
Teil wird geknickt, indem er an die scharfe Kante am unteren Rand der einen Düsenlippe
1d der paarigen Lippen, die den Abgabeschlitz 3 bilden, gedrückt wird. Die geknickte
Platte bzw. das Begrenzungselement wird noch weiter in erforderlicher Länge in das
Innere des Abgabeschlitzes eingeführt und der aus dem Schlitz herausstehende Teil
wird erneut, nun in entgegengesetzter Richtung geknickt. Das erfolgt, indem er an
die scharfe Kante der anderen Lippe 1 c der paarigen Lippen, die den Schlitz 3 bilden,
gedrückt wird. Dadurch, dass dieser Vorgang händisch erfolgen kann und beliebig oft
wiederholbar ist, ist eine Abdichtung der Randbereiche des Abgabeschlitzes sehr einfach
und kostengünstig möglich.
Der nach Einführung des Begrenzungselementes 4 verbleibende Rest wird nach oben geführt
und an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1 gehalten.
[0034] Mit 5 ist eine Abdeckung bezeichnet. Die Abdeckung 5 besteht aus einer dünnen, biegsamen
Platte aus einem Plastikmaterial. Die Abdeckung hat die gleiche Breite, wie das Begrenzungselement
4. Die Abdeckung 5 bedeckt von außen den unteren Rand des Abgabeschlitzes 3 an dem
Teil, an dem das Begrenzungselement 4 eingeführt wurde. Die beiden Enden der Abdeckung
werden ebenfalls wie der Abstandshalter-Restteil angehoben bzw. nach oben geführt
und an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1 gehalten.
[0035] Im Folgenden wird die Halterung erläutert, die den Randteil des Begrenzungselementes
4 und den Randteil der Abdeckung 5 an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1 hält.
[0036] Die Halterung 6 besteht aus einem Druckschlauch 6b und einer den Druckschlauch haltenden
Druckplatte 6c. Der Druckschlauch 6b ist positioniert in einer Rinne 6a. Diese Rinne
verläuft horizontal entlang der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1 in Breitenrichtung,
d.h. quer zur Laufrichtung der nicht mit eingezeichneten Faserstoffbahn. Die Halterung
6 weist auch eine Druckplatte 6c auf, die den Druckschlauch 6b von der Außenseite
aus hält.
[0037] Zwischen der Rinne 6a und dem Druckschlauch 6b ist der Randteil des Begrenzungselementes
4 und der Randteil der Abdeckung 5 geklemmt. Diese Klemmung wird erreicht durch Beaufschlagung
des Druckschlauches 6b mit Luft, so dass sich dieser ausdehnt. Die Bauteile 4 und
5 lassen sich somit sehr einfach an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1 fixieren.
Ferner ist mit 6d ein Befestigungsbolzen bezeichnet zur Befestigung der Druckplatte
6c an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes 1.
Bevor der eine Rand des Begrenzungselementes 4 und der eine Rand der Abdeckung 5 zusammen
mittels der Halterung 6 gehalten werden, können diese zur einfacheren Fixierung mit
doppelseitigem Klebeband zusammengeklebt werden.
[0038] Es soll noch erwähnt sein, dass in Figur 2 eine Abschlussplatte 10 eingezeichnet
ist, die an der Randfläche des Auftragskopfes 1 vorhanden ist. Außerdem befindet sich
an deren Seitenfläche eine Zuführung 11 zur Befüllung der Auftragsmediumskammer 2
mit dem Auftragsmedium.
[0039] Im Übrigen sollte die Anzahl der Knicke des Begrenzungselementes 4 entsprechend der
Durchflussmenge der Farbe und des Flüssigkeitsdrucks entschieden werden. Für das Beispiel
wurden folgende Werte gewählt:
Durchflussmenge: 10 Liter/m/min
Druck: 1,5 kg/cm2
Anzahl der Knicke: 2
[0040] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform
beschränkt und sofern nicht von Hauptinhalten der Erfindung abgewichen wird, sind
andere Ausführungsvarianten möglich.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Auftragskopf
- 1c
- Düsenlippe
- 1d
- Düsenlippe
- 2
- Auftragsmediumskammer
- 3
- Abgabeschlitz
- 4
- Begrenzungselement
- 5
- Abdeckung
- 6
- Halterung
- 6a
- Rinne
- 6b
- Druckschlauch
- 6c
- Druckplatte
- 6d
- Befestigungsbolzen
- 10
- Abschlussplatte
- 11
- Zuführung für das Auftragsmedium
1. Vorrichtung zur Regulierung der Beschichtungsbreite einer mit einer Vorhang-Streichmaschine
aufzubringenden Beschichtung, aufweisend einen Auftragskopf (1) mit einer Auftragsmediumskammer
(2), und einen von der Auftragsmediumskammer (2), ausgehenden Abgabeschlitz (3) zur
Abgabe eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums an eine laufende Papier-, Karton-
oder andere Faserstoffbahn, wobei an beiden seitlichen Enden des Abgabeschlitzes (3)
jeweils ein Begrenzungselement (4) in den Abgabeschlitz (3) einschiebbar ist,
gekennzeichnet dadurch, dass
das Begrenzungselement (4) aus einer flexiblen Platte besteht, die von unten her in
den Abgabeschlitz (3) einschiebbar ist und beim Einschieben in den Abgabeschlitz (3)
zickzackförmig knickbar ist, wobei die Dicke der flexiblen Platte geringer ist als
die Breite der Öffnung des Abgabeschlitzes (3) und dass ein aus dem Abgabeschlitz
(3) verbleibender herausragender Teil des Abstandshalters (4) gemeinsam mit einer
vorhandenen flexiblen Abdeckung (5) des Randbereiches des Abgabeschlitzes (3) an der
Außenseitenfläche des Auftragskopfes (1) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die flexible Platte des Begrenzungselementes (4) aus einem Plastikmaterial besteht
und mehrmals abwechselnd knickbar und vom unteren Rand des Abgabeschlitzes (3)aus
einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (5) aus einer biegsamen Platte, bestehend aus einem Plastikmaterial,
gefertigt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
gekennzeichnet dadurch, dass
der Randteil des Begrenzungselementes (4) und der Randteil der Abdeckung (5) zusammengeklebt
und an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes gehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
gekennzeichnet dadurch, dass
das Begrenzungselement (4) vorzugsweise aus Vinylchlorid und die Abdeckung (5) vorzugsweise
aus Polypropylen besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet dadurch, dass
eine Halterung (6) vorgesehen ist, die den Randteil des Begrenzungselementes (4) und
den Randteil der Abdeckung (5) an der Außenseitenfläche des Auftragskopfes (1) hält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halterung (6) einen Druckschlauch (6b)aufweist, der im Inneren der an beiden Seiten
in Breitenrichtung der Außenseitenfläche des Auftragskopfes (1) horizontal vorgesehenen
Rinnen (6a) positioniert ist, und dass die Halterung (6) auch eine diesen Druckschlauch
(6b) von der Außenseite aus haltenden Druckplatte (6c) aufweist, wobei zwischen der
Rinne (6a) und dem Druckschlauch (6b) der Randteil des Begrenzungselementes (4) und
der Randteil der Abdeckung (5) eingeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckschlauch (6b) mit Luft befüllbar ist, so dass sich dieser ausdehnt und dadurch
den Randteil des Begrenzungselementes (4) und den Randteil der Abdeckung (5) festhält.