Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagerung oder zum Transport einer Türdichtung
eines Türflügels gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Türsystem gemäss
Oberbegriff des Patentanspruchs 4 und eine Türdichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs
12.
Stand der Technik
[0002] Es sind die verschiedensten Bodendichtungen für Türen bekannt. Einfache Formen bilden
die Schleifdichtungen, welche seitlich an der Tür oder in einer Türnut angebracht
sind. Des Weiteren sind magnetische Türdichtungen bekannt. Bewährt haben sich zudem
selbsttätig absenkbare mechanische Türdichtungen, wie sie beispielsweise in
EP 0 338 974 beschrieben sind.
[0003] Wie beispielsweise in
EP 1 122 394 gezeigt, werden derartige Dichtungen in einer u-förmigen Türnut angeordnet und an
beiden Enden der Türnut mit einem Befestigungswinkel an die Tür angeschraubt.
[0004] EP 1 486 639 schlägt vor, eine federnd ausgebildete Klammer über einen oberen Steg des Dichtungsgehäuses
zu schieben und diese Klammer mit daran befestigten Nägeln von unten her in die Türnut
zu befestigen.
[0005] US 3 871 133 offenbart eine Stahltür mit einer darin angeordneten Absenkdichtung.
[0006] Zwischen den zwei Seitenwänden der Tür ist ein liegendes c-förmiges Profil eingeschraubt,
in welches eine entsprechende Führungsprofilschiene der Absenkdichtung eingeschoben
werden kann.
[0007] Auch
EP 0 609 755 beschreibt eine Profilschiene, welche in einer Nut einer Tür deckenseitig angeschraubt
wird, um ein entsprechend geformtes Dichtungsgehäuse formschlüssig aufzunehmen. In
einer Ausführungsform weisen die Profilschiene und das Dichtungsgehäuse seitliche
Sägezahnprofile auf, wobei das Dichtungsgehäuse durch Einschlagen oder Einschieben
in die Schiene eingebracht wird.
[0009] Diese Türdichtungen sind entweder für die maschinelle bzw. automatische Befestigung
nicht geeignet, ihre Montage ist zeitaufwändig und/oder es werden für die Montage
Werkzeuge benötigt. Die beschriebenen maschinell montierbaren Dichtungen sind relativ
kompliziert aufgebaut. Sie lassen sich nicht kürzen und sie sind teurer und auch störungsanfälliger
als einfache Türdichtungen. Des Weiteren ist die Fixierung bei schraubenlos montierten
Dichtungen mangelhaft, insbesondere im Falle von Holztüren. Ein weiterer Nachteil
ist, dass sich viele dieser Dichtungen nur demontieren lassen, wenn hierfür die Tür
aus ihren Angeln herausgehoben wird.
[0010] Üblicherweise werden diese Dichtungen und Türflügel separat verpackt und nicht zeitgleich
auf die Baustellen geliefert und dort zusammengesetzt oder die Dichtungen sind bereits
fertig im Türflügel montiert und werden gemeinsam geliefert.
[0011] Des weiteren offenbaren
DE 36 25 834 und
DE 203 00 265 Dichtungen, welche für den Transport in einer gehobenen Stellung in der Türnut gehalten
sind. Hierfür sind jedoch relativ komplexe Vorrichtungen notwendig.
Darstellung der Erfindung
[0012] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Lagerung und den Transport der Türdichtung
zu vereinfachen.
[0013] Diese Aufgabe lösen ein Verfahren, ein Türsystem und eine Türdichtung mit den Merkmalen
der Patentansprüche 1, 5 und 12.
[0014] Im erfindungsgemässen Verfahren zur Lagerung oder zum Transport einer Türdichtung
eines Türflügels ist die Türdichtung bei bestimmungsgemässem Gebrauch in einer Gebrauchslage
in oder an einem Türflügel befestigt, wobei die Türdichtung ein Gehäuse und ein darin
gehaltenes Dichtelement aufweist, welches in Gebrauchslage nach unten gerichtet ist.
Erfindungsgemäss wird die Türdichtung bei der Lagerung oder Transport in einer von
der Gebrauchslage unterschiedlichen Transportlage im oder am Türflügel angeordnet.
Die Türdichtung ist in ihrer Transportlage oder -orientierung in einer Ausrichtung
gehalten, bei welcher das Dichtelement nicht nach unten zeigt. Vorzugsweise ist sie
in umgekehrter Ausrichtung zu ihrer Gebrauchslage bzw. -orientierung angeordnet, so
dass das Dichtelement nach oben gerichtet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das
Dichtelement um 90° oder um einen anderen Winkel bezüglich ihrer Ausrichtung in der
Gebrauchslage gedreht gehalten ist. Durch diese Anordnungen ist das Dichtelement in
der Transportlage geschützt und nicht exponiert.
[0015] Die Dichtung muss nicht separat verpackt werden. Sie kann zudem beim Türenhersteller
maschinell in den Türflügel eingebracht werden. Da die Türdichtung bereits mit dem
Türflügel verbunden ist, benötigt sie keinen eigenen Lagerplatz. Des weiteren ist
gesichert, dass der Türflügel auf jeden Fall zusammen mit seiner Türdichtung ausgeliefert
wird. Des weiteren ist es möglich, die Türdichtung und insbesondere das weiche Dichtelement
optimal zu schützen, so dass es bei der Lagerung und beim Transport sowie auch bei
der Montage der Türe nicht beschädigt wird.
[0016] In einer bevorzugten Variante wird die Türdichtung in Transportlage in eine Nut des
Türflügels seitlich eingeschoben und gehalten, in welche sie auch in Gebrauchslage,
jedoch in anderer Ausrichtung, seitlich eingeschoben und gehalten wird. Dadurch müssen
am Türflügel keine besonderen Aussparungen für die Aufnahme der Türdichtung in ihrer
Transportlage vorgesehen werden. Vorzugsweise weist die Nut einen im wesentlichen
u-förmigen Querschnitt auf.
[0017] Umfasst das Verfahren ferner die Montage der Türdichtung in ihre Gebrauchslage in
bzw. am Türflügel, so kann die Türdichtung bei im Türrahmen montiertem Türflügel aus
ihrer Transportlage in ihre Gebrauchslage gebracht werden. Die gesamte Montagezeit
lässt sich dadurch verringern.
[0018] Im Falle, dass der montierte Türflügel um annähernd 120° schwenkbar ist, wird die
Türdichtung vorzugsweise türbandseitig am oder im Türflügel befestigt. Dadurch genügt
bei einer einseitig betätigbaren Türdichtung stirnseitig lediglich ein Anschlag, um
den von der Betätigungsstange der Türdichtung erzeugten Druck zu kompensieren. Die
Türdichtung muss nicht an den Türflügel angeschraubt werden und lässt sich somit auch
einfacher und schneller wieder entfernen. Als Anschlagelement kann ein separates,
mit dem Gehäuse der Türdichtung verbindbares Teil, beispielsweise ein Winkelelement,
dienen. Das Gehäuse der Türdichtung kann selber ein oder mehrere Anschlagelemente
aufweisen. Des weiteren kann die Nut des Türflügels nicht vollständig durchgehend
ausgebildet sein und als einseitiger zumindest oberer Anschlag für die eingeschobene
Türdichtung dienen.
[0019] Im Falle, dass der montierte Türflügel um weniger als 120° schwenkbar ist, wird die
Türdichtung vorzugsweise schlossseitig am oder im Türflügel befestigt. In diesem Falle
wird die Dichtung vorzugsweise mit dem Türflügel verschraubt, insbesondere falls sie
einseitig betätigbar ist.
[0020] Das erfindungsgemässe Türsystem mit einem Türflügel und einer Türdichtung ist insbesondere
zur Anwendung des oben genannten Verfahrens geeignet. Die Türdichtung ist in einer
bestimmungsgemässen Gebrauchslage am oder im Türflügel haltbar, wobei die Türdichtung
ein Gehäuse und ein darin gehaltenes Dichtelement aufweist, welches in dieser bestimmungsgemässen
Gebrauchslage nach unten gerichtet ist. Erfindungsgemäss ist die Türdichtung in einer
Transportlage im oder am Türflügel gehalten, welche sich von der Gebrauchslage unterscheidet.
Das Dichtelement ist in der Transportlage nach oben gerichtet.
Vorzugsweise ist die Türdichtung eine Absenkdichtung. Insbesondere ist es eine Absenkdichtung,
welche sich mittels eines Betätigungsstabs beim Schliessen der Türe automatisch entgegen
einer Federkraft absenkt und beim Öffnen automatisch wieder anhebt. Im Gehäuse der
Dichtung ist vorzugsweise eine absenkbare und anhebbare Dichtleiste angeordnet, an
welcher ein oder mehrere Dichtelemente befestigt sind. In Gebrauchslage dichtet das
Dichtelement im abgesenkten Zustand einen unteren Türspalt gegenüber einem Boden ab,
und im angehobenen Zustand endet es beabstandet zum Boden.
[0021] Die Türdichtung kann jedoch beispielsweise auch eine Schleifdichtung oder eine Magnetdichtung
sein.
[0022] Vorzugsweise ist die Türdichtung in ihrer Transportlage stirnseitig auf einer Stirnseite
oder beiden Stirnseiten mittels eines Festhalteelements, insbesondere eines Klebebands,
am Türflügel befestigt ist.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Türflügel eine Nut auf, in welche
die Türdichtung in ihrer Transportlage gehalten ist, wobei diese Nut zusätzlich zur
Halterung der Türdichtung in ihrer Gebrauchslage dient.
[0024] In einer Ausführungsform ist die Türdichtung mittels einer Nut-Nutsteinverbindung
in der Nut des Türflügels gehalten. Sie kann dabei freihängend in der Transportanlage
und/oder in ihrer Gebrauchslage im Türflügel angeordnet sein. Die Nut-Nutsteinverbindung
bildet ein Hinausfallschutzelement für die Türdichtung. Unter Nut-Nutsteinverbindungen
werden in dieser Anmeldung sowohl formschlüssige wie auch nicht formschlüssige Verbindungen
verstanden, bei welchen Nasen, Rippen oder andere vorstehende Elemente in entsprechenden
Aufnahmen aufgenommen sind, um ein Teil in einer Position zu halten.
[0025] In einer anderen Ausführungsform weist diese Nut des Türflügels an ihrem unteren
Ende auf beiden Seiten nach innen ragende Vorsprünge oder Simse auf, auf welchen die
Türdichtung mit einem Dichtungsgehäuse aufliegt. Die Nut ist gestuft ausgebildet und
somit im wesentlichen t-förmig gestaltet. Diese Vorsprünge oder Simse bilden ein Hinausfallschutzelement,
welches verhindert, dass die eingeführte Dichtung nach unten aus dem Türflügel herausfällt.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Türdichtung für einen Türflügel,
insbesondere zur Verwendung im oben genannten Türsystem, weist ein im Querschnitt
im wesentlichen u-förmiges, in bestimmungsgemässer Gebrauchslage nach unten offenes
Gehäuse mit zwei Seitenwänden und einem die zwei Seitenwände verbindenden oberen Steg
auf. Die Türdichtung weist ferner ein im Gehäuse gehaltenes Dichtelement auf. Erfindungsgemäss
weist das Gehäuse Nasen und/oder Nuten auf, um die Türdichtung in ihrer Gebrauchslage
in einer Nut des Türflügels zu halten. Das Gehäuse weist Nasen und/oder Nuten auf,
um die Türdichtung in der Nut des Türflügels in einer Transportlage zu halten, welche
sich von der bestimmungsgemässen Gebrauchslage unterscheidet.
[0027] Die Nasen und/oder Nuten zur Halterung in der Gebrauchslage können identisch sein
mit den Nasen und/oder Nuten zur Halterung der Türdichtung in ihrer Transportlage.
Es können zur Erreichung der zwei Ausrichtungen bzw. Lagen jedoch auch unterschiedliche
Nasen und/oder Nuten verwendet werden. Entsprechende Gegenstücke sind jeweils an geeigneter
Stelle in der Nut des Türflügels vorzusehen.
[0028] Vorzugweise sind die Nuten bzw. Nasen zur Halterung der Türdichtung in ihrer Transportlage
an den Aussenseiten der zwei Seitenwände, vorzugsweise an deren in Gebrauchslage unteren
Enden, angeordnet.
[0029] Vorzugsweise sind die Nasen bzw. Nuten zur Halterung der Türdichtung in ihrer Gebrauchslage
am Steg des Gehäuses angeordnet.
[0030] In einer Ausführungsform weist der Türflügel an seinem in bestimmungsgemässer Gebrauchslage
unteren Ende eine nach unten offene Nut auf, welche Nasen und/oder Nuten aufweist,
um die Türdichtung in einer Nut-Nutsteinverbindung in ihrer Gebrauchslage und ihrer
Transportlage zu halten. Vorzugsweise weist die Nut einen im wesentlichen u-förmigen
Querschnitt auf, wobei die Seitenwände über die gesamte Tiefe der Nut einen gleichbleibenden
Abstand von einander aufweisen, d.h. sie verlaufen planparallel zueinander.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Anschlag- oder Befestigungsmittel zur
Befestigung der Türdichtung in einer Nut eines Türflügels in einer bestimmungsgemässen
Gebrauchslage vorhanden, wobei das Anschlag- oder Befestigungsmittel an der Türdichtung
zur Verwendung in Gebrauchslage bereits in der Transportlage vormontiert ist. Es kann
jedoch auch einfach gemeinsam mit der Türdichtung im Türflügel gehalten sein und erst
bei oder kurz vor der Montage der Türdichtung in ihre Gebrauchslage mit der Türdichtung
verbunden werden.
[0032] Das Anschlag- oder Befestigungsmittel ist vorzugsweise ein Winkelelement, welches
mit einem ersten Schenkel in das Gehäuse der Türdichtung einschiebbar ist und mit
einem zweiten Schenkel zur Anlage an eine Stirnseite des Türflügels bringbar ist.
Das Gehäuse bzw. deren oberer Steg weist ein Loch oder eine Rückhaltenase auf und
das Anschlag- oder Befestigungsmittel weist am ersten Schenkel eine in Gebrauchslage
nach oben vorstehende Rückhaltenase oder ein Loch auf, wobei die Rückhaltenase des
einen Teils mit dem Loch des anderen Teils in Eingriff bringbar sind. Der zweite Schenkel
weist vorzugsweise ein Loch auf. Vorzugsweise ist das Gehäuse bzw. deren oberer Steg
an beiden stirnseitigen Enden mit einem Loch bzw. einer Rückhaltenase versehen. Das
Anschlag- oder Befestigungsmittel ist somit in die Türdichtung einschnappbar.
[0033] Das Anschlag- oder Befestigungsmittel kann auch anders ausgebildet sein. Es muss
nicht zwingend ein Winkelelement mit zwei Schenkeln sein. Es kann beispielsweise auch
als Drahtteil ausgebildet sein, welches mit zwei Enden seitlich an der Stirnseite
des Türflügels ansteht und mit einem mittleren zu einer Lasche gebogenen Teil in eine
Rückhaltenase des Dichtungsgehäuses eingehakt wird.
[0034] Wenn vorgängig und im folgenden von Türflügel gesprochen wird, ist ein Türflügel
damit gemeint, welcher in einem Türrahmen eingesetzt werden kann. Der Türflügel lässt
sich bezüglich des Türrahmens schwenken oder in Längsrichtung verschieben. Es sind
auch jegliche Arten von Schiebetüren und Faltwände damit gemeint.
[0035] Weitere vorteilhafte Varianten des Verfahrens und vorteilhafte Ausführungsformen
gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Türsys- tems mit Türflügel
und Türdichtung in Transportlage;
- Figur 2
- das Türsystem gemäss Figur 1 mit für den Transport fixierter Türdich- tung und mit
einem Anschlag- und Befestigungsmittel;
- Figur 3
- das Türsystem gemäss Figur 1 in bestimmungsgemässer Gebrauchsla- ge;
- Figur 4
- das Türsystem gemäss Figur 3 mit abgesenkter Türdichtung bei tür- schlossseitiger
Befestigung;
- Figur 5
- das Türsystem gemäss Figur 3 mit abgesenkter Türdichtung bei tür- bandseitiger Befestigung;
- Figur 6
- die Türdichtung und das Anschlag- oder Befestigungsmittel gemäss Figur 1;
- Figur 7
- das Anschlag- oder Befestigungsmittel gemäss Figur 6;
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Türsystems mit Türflügel und Türdichtung in Transportlage;
- Figur 9
- das Türsystem gemäss Figur 8 in bestimmungsgemässer Gebrauchsla- ge;
- Figur 10
- die Türdichtung und das Anschlag- oder Befestigungsmittel gemäss Figur 8;
- Figur 11
- das Anschlag- oder Befestigungsmittel gemäss Figur 10;
- Figur 12a
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Türsystems mit Türflügel und Türdichtung in be- stimmungsgemässer Gebrauchslage;
- Figur 12b
- einen vergrösserten Ausschnitt des Türsystems gemäss Figur 12a;
- Figur 13
- eine stirnseitige Ansicht des Türsystems gemäss Figur 12a in Gebrauchslage;
- Figur 14a
- eine perspektivische Darstellung des Türsystems gemäss Figur 12 in Transportlage;
- Figur 14b
- einen vergrösserten Ausschnitt des Türsystems gemäss Figur 14a;
- Figur 15
- eine stirnseitige Ansicht des Türsystems gemäss Figur 14a in Trans- portlage;
- Figur 16
- eine perspektivische Darstellung der Halteschiene gemäss Figur 14a;
- Figur 17
- eine perspektivische Darstellung der Türdichtung gemäss Figur 14a;
- Figur 18
- eine perspektivische Darstellung der Halteschiene und Türdichtung gemäss Figur 14a;
- Figur 19
- eine stirnseitige Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Tür- systems gemäss
der Erfindung in Transportlage und
- Figur 20
- das Türsystem gemäss Figur 19 in Gebrauchslage.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0037] In Figur 3 ist eine automatisch, mittels mechanischen Mitteln auslösbare Absenkdichtung
2 bekannter Art dargestellt, wie sie beispielsweise in
EP 1 122 394 beschrieben ist. Sie weist ein Gehäuse 20 mit im wesentlichen u-förmigen Querschnitt
auf, welches in bestimmungsgemässer Gebrauchlage nach unten offen ausgebildet ist.
Das Gehäuse 20 wird im wesentlichen durch zwei zueinander parallel verlaufende Seitenwände
und einen diese verbindenden Steg gebildet. In diesem Gehäuse 20 ist eine Absenkleiste
21, 22 angeordnet, welche über einen nicht dargestellten Federmechanismus relativ
zum Gehäuse 20 anhebbar und absenkbar ist. Die Absenkleiste besteht im wesentlichen
aus einer starren Absenkprofilschiene 21 und einem ein- oder mehrteiligen daran befestigten
Dichtelement 22.
[0038] Gehäuse 20 und Absenkprofilleiste 21 sind vorzugsweise aus Aluminium gefertigt, das
Dichtelemente 22 aus einem elastomeren Material. Vorzugsweise ist das Gehäuse 20 so
hoch ausgebildet, dass die Absenkleiste 21, 22 im angehobenen Zustand vollständig
in ihr aufgenommen ist und diese somit nicht überragt.
[0039] Die Absenkung und Anhebung wird durch eine in Figur 5 dargestellte Betätigungsstange
bzw. einem Knopf 23 ausgelöst, welche(r) im montierten Zustand der Türdichtung türbandseitig
dem Türflügel 1 vorsteht. Dieser Betätigungsknopf 23 wird beim Schliessen des Türflügels
in diesen hineingedrückt und betätigt dadurch den Absenkmechanismus. Beim Öffnen des
Türflügels wird sie federkraftbedingt wieder aus dem Türflügel herausgedrückt, so
dass die Dichtleiste dank dem Absenkmechanismus wieder angehoben wird.
[0040] Die hier dargestellte Türdichtung hat rein exemplarischen Charakter. Die erfindungsgemässe
Lehre lässt sich auch auf andere bekannte Türdichtungen, insbesondere mittels einer
Mechanik selbsttätig absenkbare Dichtungen, und insbesondere auf einseitig betätigbare
Türdichtungen anwenden. Sie lässt sich gleichermassen auch auf Schleifdichtungen,
insbesondere solche mit einem Gehäuse und darin gehaltenem Dichtelement, anwenden.
[0041] In Figur 3 ist die Türdichtung 2 in ihrer angehobenen Gebrauchslage dargestellt,
wobei die Türdichtung in einer Nut 11 eines nur teilweise dargestellten Türflügels
1 angeordnet ist. Die Nut 11 ist auf der Unterseite des Türflügels 1 angeordnet und
zur unteren Stirnseite derselben hin offen ausgebildet. Die Nut weist im Wesentlichen
einen u-förmigen Querschnitt mit parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden und
einem oberen Steg auf. Seitenwände und Steg bilden vorzugsweise im Wesentlichen plane
Flächen. Die Nut ist im wesentliche t-förmig gestaltet. Die Seitenwände der Nut 11
sind hierfür im unteren Bereich mit je einem nach innen ragenden Vorsprung 10 versehen.
Der Vorsprung oder Sims 10 kann sich über die gesamte Breite des Türflügels 1 erstrecken
oder nur abschnittsweise bzw. nur im Bereich der zwei vertikal verlaufenden Stirnseiten
des Türflügels angeordnet sein.
[0042] Die Breite der Nut 11 ist gleich oder leicht grösser als die Breite des Gehäuses
20. Die Vorsprünge 10 weisen einen Abstand voneinander auf, welcher so bemessen ist,
dass die Absenkleiste 21, 22 schmaler ausgebildet ist und zwischen den zwei Vorsprüngen
10 hindurch abgesenkt werden kann, so dass das Dichtelement 22 auf dem Boden aufliegen
kann und den Spalt zwischen Türflügel und Boden dichten kann. Das Gehäuse 10 liegt
jedoch mit seinen Seitenwänden 201 auf den Vorsprüngen 10 auf und wird so in der Nut
10 gehalten.
[0043] Ein stirnseitiges Herausschieben der Türdichtung wird in Gebrauchslage durch ein
Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 verhindert, wie es beispielsweise in den Figuren
4 und 5 dargestellt ist. Dies wird weiter unten näher erläutert.
[0044] In Figur 1 ist nun die Türdichtung 2 in umgekehrter Lage in der Nut 10 gehalten.
Dabei liegt die Türdichtung 2 wiederum mit ihrem Gehäuse 20, nun mit dem Steg 200,
auf den Vorsprüngen 10 auf. In dieser Lage lässt sich die Türdichtung 2 im Türflügel
1 aufbewahren und transportieren. Diese Lage wird im Folgenden deshalb Transportlage
genannt.
[0045] In dieser Lage ist in der unteren offenen Seite der Nut 11 nur der starre Steg 200
des Gehäuses 2 zugänglich. Das weiche und damit für Beschädigungen anfälligere Dichtelement
ist nach oben gerichtet und somit vor Beschädigungen geschützt im Innern der Nut 11,
zwischen oberem Steg der Nut 11 und Gehäuse 20 der Türdichtung 2, gehalten.
[0046] Um ein seitliches Herausfallen der Türdichtung 2 während eines Transports zu verhindern,
ist sie vorzugsweise stirnseitig mit einem Festhaltemittel am Türflügel 1 befestigt.
Dies ist in diesem Beispiel, siehe Figur 2, ein Klebeband 4, welches auf der Stirnseite
des Türflügels 1 über die Türdichtung 2 geklebt ist. Vorzugsweise sind beide stirnseitigen
Enden der Türdichtung 2 mit derartigen Klebebändern fixiert. Andere Arten von Festhaltemitteln
sind jedoch möglich. Beispielsweise kann ein ebenfalls für den Transport des Türflügels
verwendeter Kantenschutz so ausgebildet sein, dass die Türdichtung gleich mitgehalten
wird. Des Weiteren kann beispielsweise der untere Bereich oder der ganze Türflügel
mit einer Folie umhüllt sein, welche die Türdichtung in ihrer Lage hält.
[0047] Vorzugsweise ist in der Transportlage zusätzlich das Anschlag- oder Befestigungsmittel
3 in der Nut 11 gehalten. Es kann, wie dies in Figur 2 dargestellt ist, im oberen
Bereich der Nut 11 angeordnet sein. Als Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 wird vorzugsweise
ein Winkelelement verwendet, wie es in Figur 7 dargestellt ist. Das Winkelelement
3 weist einen ersten Schenkel 32, auch Einschubschenkel genannt, und einem, vorzugsweise
rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Schenkel 34 auf, welcher auch Anschlagschenkel
genannt ist. Der zweite Schenkel 34 ist mit einem Befestigungsloch 30 versehen zur
Aufnahme einer Schraube 31, um in Gebrauchslage der Türdichtung 2 den zweiten Schenkel
34 an einer Stirnseite des Türflügels 1 zu fixieren.
[0048] Der erste Schenkel 32 dient der festen, aber vorzugsweise lösbaren Verbindung mit
der Türdichtung 2. Er weist einen zum zweiten Schenkel 34 hin gerichtete Rückhaltenase
33 auf. Das Gehäuse 20 weist, wie dies in Figur 6 dargestellt ist, ein entsprechendes
Loch 204 sowie eine Nut auf, welche durch den Steg 200 und zwei an den Seitenwänden
201 angeordnete nach innen ragende Rippen 205 gebildet ist. Der erste Schenkel 32
lässt sich zur Montage der Türdichtung im Türflügel in diese Nut einschieben, bis
die Rückhaltenase 33 im Loch 204 einrastet. Dieser Eingriff lässt sich bei Bedarf
mittels eines geeigneten Werkzeugs wieder lösen. Zur Befestigung des Anschlag- oder
Befestigungsmittels 3 an der Türdichtung wird dank der Schnappverbindung kein Werkzeug
benötigt.
[0049] Die Türdichtung lässt sich wahlweise an der türbandseitigen Stirnseite des Türflügels
oder an deren schlossseitigen Stirnseite befestigen. Figur 4 zeigt die Befestigung
an der Schlossseite. Hier wird das Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 mittels der
Schraube 31 angeschraubt, um dem Druck der Betätigungsstange beim Schliessen des Türflügels
entgegenzuwirken und das Gehäuse der Türdichtung so in seiner Lage zu halten. Diese
Anordnung wird vor allem für Türflügel gewählt, welche sich nicht vollständig bzw.
genügend öffnen lassen, um die Dichtung türbandseitig einzuschieben. Dies ist üblicherweise
bei einem Öffnungswinkel von weniger als 120° der Fall.
[0050] Der Türflügel 1 läst sich nun mit der Türdichtung in ihrer Transportlage gemäss Figur
1 in seine Angeln einhängen. Anschliessend lässt sich die Türdichtung auf der türschlossseitigen
Stirnseite der Nut 11 aus dem Türflügel 1 seitlich herausziehen, umdrehen und in der
Gebrauchslage gemäss Figur 3 wieder seitlich in die Nut 11 einschieben. Anschliessend
lässt sich das Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 mittels der Schraube 31 fixieren.
Auch ein Nachrüsten von bereits eingehängten Türen bzw. ein Auswechseln einer Türdichtung
lässt sich so auf einfache und schnelle Art und Weise bewerkstelligen. Die Türdichtung
kann somit montiert werden, ohne dass die Türe aus ihren Angeln ausgehängt werden
muss. Auch das Entfernen der Türdichtung ist einfach, da nach Lösen des Anschlag-
oder Befestigungsmittels 3 die Dichtung einfach aus der Nut heraus geschoben wird.
Selbstverständlich steht es trotzdem jedermann frei, die Dichtung vor dem Einhängen
des Türflügels in ihre Gebrauchslage zu bringen.
[0051] In Figur 5 ist das Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 auf der türbandseitigen Stirnseite
des Türflügels 1 angeordnet. Hierzu ist keine Schraube notwendig. Der zweite Schenkel
34 dient als Anschlag und nimmt den durch den Betätigungsknopf 23 erzeugten Druck
auf. Diese Art der Befestigung wird vor allem für Türflügel verwendet, welche vollständig
bzw. genügend weit geöffnet werden können, um die Dichtung einzuschieben. Diese Art
der Befestigung kann selbstverständlich auch dann verwendet werden, wenn die Türdichtung
vor dem Einhängen des Türflügels montiert wird. Diese Anordnung hat mehrere Vorteile.
Einerseits lässt sich die Dichtung vollständig werkzeuglos montieren und befestigen.
Andererseits ist das optische Erscheinungsbild des Türsystems verbessert, da türschlossseitig
nur die Nut und die darin befindliche Dichtung, aber kein Befestigungswinkel und keine
Schrauben sichtbar sind.
[0052] Es genügt somit ein einziges Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 und die mit dem
Vorsprüngen 10 gestufte Nut 11, um die Türdichtung 2 in ihrer bestimmungsgemässen
Gebrauchslage im Türflügel 1 zu halten.
[0053] In den Figuren 8 bis 11 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist im
Wesentlichen gleich ausgebildet wie das obere Ausführungsbeispiel. Das verwendete
Winkelelement 3 weist jedoch einen relativ kurzen Schenkel auf, dessen Länge X (siehe
Figur 11) gleich oder kleiner ist als die Höhe Y der Vorsprünge 10 der Nut 11 (siehe
Figur 9). Dadurch kann das Anschlag- oder Befestigungsmittel 3 bereits in der Transportlage
an der Türdichtung 2 vormontiert sein, wie dies in den Figuren 8 und 10 dargestellt
ist. Es kann insbesondere maschinell vormontiert sein. Auch hier genügt wieder ein
einziges Anschlag- oder Befestigungsmittel 3, um die Türdichtung 2 in ihrer Gebrauchslage
in der Nut 11 lagefixiert zu halten. Hierfür wird die Türdichtung 2 entweder vor dem
Einhängen des Türflügels montiert oder dieser muss im eingehängten Zustand um mindestens
120° schwenkbar sein. Die Montage und Demontage dieser Dichtung erfolgt gleich wie
im obigen Beispiel.
[0054] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele eignen sich insbesondere für Türflügel
aus Holz. In den Figuren 12 bis 18 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welches
sich insbesondere für Metalltüren oder Kunststofftüren, insbesondere aus PVC, eignet.
[0055] Der Metalltürflügel 1 weist wiederum eine nach unten offene Nut 11 auf, welche nun
eine beliebige Form aufweisen kann. In dieser Nut ist eine Profilhalteschiene 12 befestigt
oder angeformt, wie dies in Figur 12a erkennbar ist. Die Halteschiene 12 erstreckt
sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Türflügels 1. Sie kann jedoch auch abschnittsweise,
insbesondere im Bereich beider Stirnseiten des Türflügels 1 angeordnet sein.
[0056] Diese Halteschiene 12 dient dazu, die Türdichtung 2 sowohl in ihrer Gebrauchslage
(Figur 12a) wie auch in ihrer Transportlage (Figur 14a) zu halten. Das Gehäuse 20
der Türdichtung 2 weist hierfür geeignete Mittel auf.
[0057] Wie in den Figuren 12a und 17 erkennbar ist, weist das Gehäuse 20 an seinem Steg
200 angeformte, nach oben ragende Nasen 203 auf, welche sich vorzugsweise über die
gesamte Länge des Gehäuses 20 und somit der Dichtung 2 erstrecken. Die Halteschiene
12 weist, wie diese in den Figuren 12a und 16 erkennbar ist, beidseitig eine entsprechende
Nut 121 auf. Nasen 203 und Nuten 121 bilden eine Nut-Nutstein-Verbindung. Durch diese
Verbindung wird die Türdichtung 2 in ihrer Gebrauchslage gehalten, wie dies auch in
Figur 13 dargestellt ist.
[0058] Wie in den Figuren 12a und 12b erkennbar ist, sind die Seitenwände 201 des Gehäuses
20 an ihrer in Gebrauchslage unteren Enden mit nach aussen vorstehenden Nasen 202
versehen, welche sich ebenfalls vorzugsweise über die gesamte Länge des Gehäuses 20
erstrecken. Die Halteschiene 12 weist wiederum eine geeignete beidseitige Nut 120
auf, um diese Nasen 202 in einer Nut-Nutstein-Verbindung aufzunehmen. Die ist in den
Figuren 14a und 14b sowie in den Figuren 15 und 18 erkennbar. In dieser Transportlage
ist die Dichtung 2 somit frei hängend in der Nut 11 des Türflügels 1 angeordnet.
[0059] Auch hier lässt sich somit die Dichtung, wie bereits bei den anderen Beispielen beschrieben,
durch einfaches stirnseitiges Hineinschieben montieren und durch Herausziehen bzw.
Herausstossen wieder entfernen. Ein seitliches Herausfallen kann wieder durch Anschlag
oder Befestigungsmittel verhindert werden. Diese Anschlag und Befestigungsmittel können
an der Halteschiene 12 angeformt sein, am Gehäuse 20 angeformt sein oder als separates
Teil am Gehäuse oder an der Halteschiene befestigbar sein. Ferner kann auch die stirnseitige
Abschlusswand der Metalltüre den Anschlag für die Dichtung bilden.
[0060] Hier sind zwei verschiedene Nuten im Haltemittel vorhanden. Bei geeigneter Anordnung
der Nasen der Türdichtung lässt sich jedoch auch dieselbe Nut im Haltemittel sowohl
für die Gebrauchslage wie auch für die Transportlage der Türdichtung verwenden.
[0061] Des Weiteren kann auch ein Bereich, insbesondere der mittlere Bereich der Seitewände,
mit vorstehenden Nasen oder Rippen versehen sein und die Seitenwände der Nut des Türflügels
mit je einer Nut zur Aufnahme dieser Nasen ausgebildet sein. Dadurch wird die Türdichtung
mit denselben Mitteln sowohl in ihrer Gebrauchslage wie auch in ihrer Transportlage
gehalten. Diese Variante eignet sich insbesondere auch für Holztüren, wobei hier die
Vorsprünge 10 im unteren Bereich der Nut entfallen. Die Nut kann somit eine relativ
geringe Tiefe aufweisen.
[0062] Ein entsprechendes Beispiel ist in den Figuren 19 und 20 dargestellt. Das Gehäuse
20 der Dichtung 2 weist an beiden Seitenwänden auf halber Höhe je ein nach aussen
vorstehende Rippe oder Nutstein 24 auf, welcher vorzugsweise auf gleich bleibender
Höhe über die gesamte Länge der Dichtung verläuft. Passend dazu ist in den Seitenwänden
der Nut 11 des Türflügels 1 je eine Befestigungsnut 12' vorhanden, welche ebenfalls
auf gleich bleibender Höhe verlaufend sich über die gesamte Länge der Nut 11 erstreckt.
Diese Befestigungsnut 12' kann genau auf halber Höhe der Nut angeordnet sein. Sie
kann aber auch, wie hier dargestellt, näher beim oberen Steg der Nut 11 liegen, oder
sie kann näher bei der unteren Kante des Türflügels liegen. Auf jeden Fall muss auf
beiden Seiten der Nut, d.h. nach oben und nach unten, genügend Platz vorhanden sein,
um die Dichtung sowohl in ihrer Gebrauchslage wie auch in ihrer Transportlage vollständig
aufzunehmen. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Gehäuse mit der Befestigungsnut
und den Türflügel mit den Rippen zu versehen.
[0063] Alternativ zu der annähernd mittig angeordneten Befestigungsnut lassen sich auch
am oberen und unteren Ende der Seitenwände Nuten bzw. Rippen anordnen. Dadurch würde
das Gehäuse sowohl in der Transport- wie auch in der Gebrauchslage im unteren und
oberen Bereich gehalten.
[0064] Selbstverständlich können jeweils die Nase die Nase und die Nut an dem jeweils anderen
Teil angeordnet sein, so dass wieder einen Nut-Nutsteinverbindung entsteht. Ferner
können die Nuten der Nut-Nutsteinverbindung in allen oben beschriebenen Varianten
am Gehäuse der Dichtung und die Nasen bzw. Nutsteine in der Türnut angeordnet sein.
Selbstverständlich ist in allen beschriebenen Beispielen das Gehäuse vorzugsweise
aus Aluminium hergestellt.
[0065] Das erfindungsgemässe Verfahren, das erfindungsgemässe Türsystem und die erfindungsgemässe
Türdichtung ermöglichen somit eine vereinfachte Lagerung und Transport der Türdichtung
und erhöhen deren Schutz.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Türflügel
- 10
- Vorsprung
- 11
- Nut
- 12
- Halteschiene
- 12'
- Befestigungsnut
- 120
- erste Nut
- 121
- zweite Nut
- 2
- Türdichtung
- 20
- Gehäuse
- 200
- Steg
- 201
- Seitenwand
- 202
- untere Nase
- 203
- obere Nase
- 204
- Loch
- 205
- Rippe
- 21
- Absenkprofil
- 22
- Dichtelement
- 23
- Betätigungsknopf
- 24
- Nutstein
- 3
- Anschlag- oder Befestigungswinkel
- 30
- Befestigungsloch
- 31
- Schraube
- 32
- erster Schenkel
- 33
- Rückhaltenase
- 34
- zweiter Schenkel
- 4
- Klebeband
1. Verfahren zur Lagerung oder zum Transport einer Türdichtung eines Türflügels, wobei
die Türdichtung bei bestimmungsgemässem Gebrauch in einer Gebrauchslage im oder am
Türflügel befestigt ist, wobei die Türdichtung ein Gehäuse und ein darin gehaltenes
Dichtelement aufweist, welches in Gebrauchslage nach unten gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Türdichtung bei der Lagerung oder Transport in einer von der Gebrauchslage unterschiedlichen
Transportlage im oder am Türflügel angeordnet wird, wobei die Türdichtung in ihrer
Transportlage in einer Ausrichtung zur ihrer Gebrauchslage angeordnet wird, in welcher
das Dichtelement nicht nach unten gerichtet ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Türdichtung in ihrer Transportlage in umgekehrter
Ausrichtung zu ihrer Gebrauchslage angeordnet wird, so dass das Dichtelement nach
oben gerichtet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei die Türdichtung in Transportlage
in eine Nut des Türflügels eingeschoben, insbesondere seitlich eingeschoben, und gehalten
wird, in welche sie auch in Gebrauchslage, jedoch in anderer Ausrichtung, eingeschoben,
insbesondere seitlich eingeschoben, und gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3; wobei das Verfahren ferner die Montage
der Türdichtung in ihre Gebrauchslage in bzw. am Türflügel umfasst, wobei die Türdichtung
bei im Türrahmen montiertem Türflügel aus ihrer Transportlage in ihre Gebrauchslage
gebracht wird.
5. Türsystem mit einem Türflügel und einer Türdichtung, insbesondere zur Anwendung des
Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Türdichtung in einer bestimmungsgemässen
Gebrauchslage am oder im Türflügel haltbar ist, wobei die Türdichtung ein Gehäuse
und ein Dichtelement aufweist, welches in dieser bestimmungsgemässen Gebrauchslage
nach unten gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Türdichtung in einer Transportlage im oder am Türflügel gehalten ist, welche
sich von der Gebrauchslage unterscheidet.
6. Türsystem nach Anspruch 5, wobei das Dichtelement in der Transportlage nach oben gerichtet
ist.
7. Türsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei die Türdichtung in ihrer Transportlage
stirnseitig auf beiden Seiten mittels eines Festhalteelements am Türflügel befestigt
ist.
8. Türsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Türflügel eine Nut aufweist,
in welche die Türdichtung in ihrer Transportlage gehalten ist, wobei diese Nut zusätzlich
zur Halterung der Türdichtung in ihrer Gebrauchslage dient.
9. Türsystem nach Anspruch 8, wobei die Türdichtung in ihrer Transportlage frei hängend
in der Nut angeordnet ist.
10. Türsystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei die Türdichtung mittels einer Nut-Nutsteinverbindung
in der Nut des Türflügels gehalten ist.
11. Türsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Nut an ihrem unteren Ende auf
beiden Seiten nach innen ragende Vorsprünge aufweist, auf welchen die Türdichtung
mit einem Dichtungsgehäuse aufliegt, und wobei die Nut vorzugsweise oberhalb dieser
Vorsprünge einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
12. Türdichtung für einen Türflügel, insbesondere zur Verwendung in einem Türsystem gemäss
einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei die Türdichtung ein im Querschnitt im wesentlichen
u-förmiges, in bestimmungsgemässer Gebrauchslage nach unten offenes Gehäuse mit zwei
Seitenwänden und einem die zwei Seitenwände verbindenden oberen Steg aufweist und
wobei die Türdichtung ferner ein im Gehäuse angeordnetes Dichtelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Nasen und/oder Nuten aufweist, um die Türdichtung in ihrer Gebrauchslage
in einer Nut des Türflügels zu halten und dass das Gehäuse Nasen und/oder Nuten aufweist,
um die Türdichtung in der Nut des Türflügels in einer Transportlage zu halten, welche
sich von der bestimmungsgemässen Gebrauchslage unterscheidet, wobei die Türdichtung
in ihrer Transportlage in einer Ausrichtung zur ihrer Gebrauchslage angeordnet ist,
in welcher das Dichtelement nicht nach unten gerichtet ist.
13. Türdichtung nach Anspruch 12, wobei die Nuten bzw. Nasen zur Halterung der Türdichtung
in ihrer Transportlage an den Aussenseiten der zwei Seitenwände, vorzugsweise an deren
in Gebrauchslage unteren Enden, angeordnet sind.
14. Türdichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, wobei die Nasen oder Nuten zur Halterung
der Türdichtung in ihrer Gebrauchslage am Steg des Gehäuses angeordnet sind.
15. Türflügel zur Verwendung mit einer Türdichtung gemäss einem der Ansprüche 12 bis 14,
wobei der Türflügel an seinem in bestimmungsgemässer Gebrauchslage unteren Ende eine
nach unten offene Nut aufweist, welche Nasen oder Nuten aufweist, um die Türdichtung
in einer Nut-Nutsteinverbindung in ihrer Gebrauchslage und ihrer sich von der Gebrauchslage
unterscheidenden Transportlage zu halten.