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(11) |
EP 2 058 270 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.05.2009 Patentblatt 2009/20 |
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Anmeldetag: 06.11.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK RS |
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Anmelder: HAWE Hydraulik SE |
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81673 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Macit, Recep
40625 Düsseldorf (DE)
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Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
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Leopoldstrasse 4 80802 München 80802 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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Elektrohydraulische Hubvorrichtung |
(57) Bei einer elektrohydraulischen Hubvorrichtung (H) für batteriebetriebene Flurförderfahrzeuge,
insbesondere Hubmaststapler, mit einem Hubzylinder (V), der zum Heben aus einer von
einem Motor (M) angetriebenen Pumpe (6) über ein in einem Hebestrang (5) angeordnetes
Hebeventil (15) beaufschlagbar ist, und mit einem in einem Senkstrang (9) angeordneten
Senkventil (17), wobei der Senkstrang (9) über ein 3/2-Wege-Schaltventil (19) aufgezweigt
ist in eine Nutzsenkleitung (10) zur Pumpe (6) und eine zum Tank (T) führende Ablassleitung
(11), und die Pumpe (6) wahlweise als Motor zur Energierückgewinnung betreibbar ist,
wird das 3/2-Wege-Schaltventil (19) mit einem Senkstrang-Vorsteuerdruck zu einer den
Senkstrang mit der Nutzsenkleitung (10) verbindenden ersten Schaltstellung und durch
eine Feder (20) zu einer den Senkstrang mit der Ablassleitung (11) verbindenden zweiten
Schaltstellung beaufschlagt, und ist die Feder (20) auf einen vorbestimmten Senkdruck-Schwellwert
ausgelegt, der einer Niedriglast-Kondition des Hebelzylinders (V) entspricht.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Hubvorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Bei der aus
EP 10 67 296 A bekannten elektrohydraulischen Hubvorrichtung wird das gesamte Hydraulikmedium beim
Senken über den Senkstrang durch die Pumpe geführt, um bei ausreichendem Druck und
Volumenstrom Energie zurückzugewinnen, und bedarfsanhängig sogar angeschlossene Nebenverbraucher
zu versorgen. Bei einer Niedriglast-Kondition beim Senken, die nicht zum Energierückgewinnen
ausreicht, muss der Motor fallweise die Pumpe antreiben, was einen unzweckmäßigen
Energieverlust bedeutet.
[0003] Bei der aus
DE 100 106 70 A bekannten elektrohydraulischen Hubvorrichtung ist im Senkstrang entweder ein 3-Wege-Stromregler
mit Proportional-Magnet oder ein Proportional-Schaltventil angeordnet. Die Förderseite
der Pumpe ist über eine Beipassleitung mit einem Magnet-Schaltventil mit dem Tank
verbunden. Da beim Regeln der Senkgeschwindigkeit entweder über den 3-Wege-Stromregler
oder über das Proportional-Schaltventil das Magnet-Schaltventil in der Beipassleitung
auf Durchgang gesteuert ist, wird stets Hydraulik-Medium durch die Pumpe gefördert.
Bei einer Niedriglast-Kondition kann dies erfordern, die Pumpe elektrisch anzutreiben.
[0004] Bei der aus
EP 06 69 281 A bekannten elektrohydraulischen Hubvorrichtung ist im Senkstrang eine die Senkgeschwindigkeit
regelnde Druckwaage enthalten, und verzweigt sich der Senkstrang stromab der Druckwaage
an einem 3/2-Wege-Magnetschaltventil in eine Nutzsenkleitung und eine Ablassleitung
zum Tank. Das 3/2-Wege-Magnetschaltventil wird beim Senken nur auf direkten Durchgang
zum Tank geschaltet, wenn der Senkdruck und das Senkvolumen kleiner sind als es dem
Bedarf von Nebenverbrauchern entspricht. Unabhängig von einer Niedriglast-Kondition
des Hebezylinders. Bei einer Niedriglast-Kondition wird hingegen manchmal Hydraulik-Medium
durch die Pumpe geleitet, die dann elektrisch angetrieben werden muss.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrohydraulische Hubvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der bei einer Niedriglast-Kondition ein
Energieverlust durch Antreiben der Pumpe ausgeschlossen ist.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Da das 3/2-Wege-Schaltventil beim Senken ausschließlich druckabhängig anspricht und
durch den Senkstrang-Vorsteuerdruck gegen die Feder nur dann den Senkstrang mit der
Nutzsenkleitung verbindet, wenn der Senkdruck-Schwellwert, unabhängig von eventuell
gleichzeitig zu versorgenden Nebenverbrauchem, auch tatsächlich erreicht wird, wird
bei einer Niedriglast-Kondition kein Hydraulik-Medium durch die Pumpe geleitet, sondern
das gesamte Hydraulik-Medium direkt zum Tank abgelassen. Selbst bei extrem geringer
Senkgeschwindigkeit braucht bei der Niedriglast-Kondition die Pumpe nicht angetrieben
zu werden, um die gewünschte Senkgeschwindigkeit zu regeln. Dadurch wird bei einer
Niedriglast-Kondition beim Senken ein Energieverlust vermieden.
[0008] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform wird das 3/2-Wege-Schaltventil gegen eine
Feder durch den Vorsteuerdruck beaufschlagt, der stromab des Senkventils abgegriffen
wird, so dass selbst dann kein Hydraulik-Medium durch die Pumpe geleitet wird, wenn
stromauf des Senkventils höherer Druck herrscht, jedoch der Druck stromab des Senkventils
nicht zur Energierückgewinnung ausreicht.
[0009] Bei einer alternativen, zweckmäßigen Ausführungsform führt das 3/2-Wege-Schaltventil
das Hydraulik-Medium nur dann direkt zum Tank, wenn nach Detektieren der Niedriglast-Kondition
das zwischen dem Senkstrang und dem 3/2-Wege-Schaltventil in der Vorsteuerleitung
angeordnete Magnetschaltventil die Vorsteuerleitung auf Durchgang schaltet. Dies wird
über eine Wählvorrichtung veranlasst, die zwischen der Niedriglast-Kondition und einer
Hochlast-Kondition unterscheidet, was entweder automatisch oder wahlweise durch manuelle
Betätigung erfolgt.
[0010] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist die Wählvorrichtung einen Druckwandler
oder Druckschalter im Senkstrang auf, mit dem die Detektion der Niedriglast-Kondition
vorgenommen und die Wählvorrichtung entsprechend informiert wird. Die Wählvorrichtung
kann dann entweder automatisch oder bedienergeführt den entsprechenden Schaltvorgang
veranlassen, um das Hydraulik-Medium direkt zum Tank abfließen zu lassen.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform umfasst die Wählvorrichtung eine die Niedriglast-Kondition
oder die Hochlast-Kondition detektierende Kamera, aus deren Signal die Entscheidung
zum Umschalten abgeleitet wird.
[0012] Bei einer einfachen Ausführungsform wird die Wählvorrichtung durch einen die Niedriglast-Kondition
oder die Hochlast-Kondition visuell detektierenden Fahrzeugführer betätigt, um auszuschließen,
dass bei Vorliegen der Niedriglast-Kondition Hydraulik-Medium durch die Pumpe gefördert
wird.
[0013] Die elektrohydraulische Hubvorrichtung ist demzufolge grundsätzlich so ausgelegt,
dass nur bei einer Hochlast-Kondition beim Senken Energie zurück gewonnen wird.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Magnet-Schaltventil ein 3/2-Wege-Magnetventil,
das in der Absperrstellung die Vorsteuerleitung mit einer Tankleitung verbindet, um
z. B. aufgrund von Leckage keinen Vorsteuerdruck entstehen zu lassen.
[0015] Bei einer weitern zweckmäßigen Ausführungsform ist in der Ablassleitung eine Druckwaage
angeordnet, die dem 3/2-Wege-Schaltventil dann assistiert, wenn das Hydraulik-Medium
direkt zum Tank abgelassen wird.
[0016] Zweckmäßig ist das Hebeventil ein Proportional-Druckregelventil, das die gewünschte
Senkgeschwindigkeit feinfühlig regeln lässt.
[0017] Sicherheitshalber ist es zweckmäßig, den Hauptverbraucher durch eine Senkdrossel
abzusichern, die ggf. die Funktion eines Schlauchbruchventils erfüllt.
[0018] Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer elektrohydraulischen Hubvorrichtung,
in der beim Senken ausschließlich druckabhängig und automa- tisch zwischen einer Niedriglast-Kondition
und einer Hochlast-Kondition eines Hauptverbrauchers umgeschaltet wird, und
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer elektrohydraulischen Hubvorrichtung,
insbesondere für einen Hubmaststapler.
[0019] Eine elektrohydraulische Hubvorrichtung H gemäß Fig. 1 ist beispielsweise in einem
batteriebetriebenen Flurförderfahrzeug, insbesondere einem Hubmaststapler, angeordnet,
um zumindest einen Hauptverbraucher V, beispielsweise einen Hebezylinder für einen
Hubmast 1, zu betätigen. Der Hauptverbraucher V ist beim Anschluss seiner Arbeitsleitung
3 durch eine Senkdrossel 2 abgesichert. Die Arbeitsleitung 3 verzweigt sich an einem
Knoten 4 in einen Hebestrang 5 und einen Senkstrang 9. An den Hebestrang 5 ist eine
durch einen Motor M angetriebenen Pumpe 6 angeschlossen, die ihrerseits an einen Tank
T über ein zum Tank sperrendes Rückschlagventil 10 angeschlossen ist. Die Pumpe 6
kann im Pumpbetrieb arbeiten, und auch als Motor. Der Elektromotor M kann bei motorischem
Betrieb der Pumpe 6 elektrische Energie zurück gewinnen.
[0020] Im Hebestrang 5 ist ein Zulauf- und Aufteilregler 7 angeordnet, der das Hydraulik-Medium
bedarfsabhängig in den Hebestrang 5 und/oder eine Versorgungsleitung 8 ggf. vorgesehener
nicht gezeigter Nebenverbraucher einspeist. Im Hebestrang 5 ist zum Regeln der Hebegeschwindigkeit
ein Proportional-Druckregelventil 15 mit einem Proportional-Magneten 16 angeordnet.
Das Druckregelventil 15 wird beim Heben ggf. durch eine Drehzahlregelung der Pumpe
6 unterstützt.
[0021] Im Senkstrang 9 ist zum Regeln der Senkgeschwindigkeit stromab des Knotens 4 ein
Proportional-Druckregelventil 17 mit einem Proportional-Magneten 18 angeordnet. Stromab
des Proportional-Druckregelventils 17 befindet sich im Senkstrang ein 3/2-Wege-Schaltventil
19, das druckabhängig schaltbar ist, und den Senkstrang 9 in eine Ablassleitung 11
zu einem Knoten 12 in einer Tankleitung 13 und eine Nutzsenkleitung 10 zur Saugseite
der Pumpe 10 aufzweigt. Das 3/2-Wege-Schaltventil 19 wird durch eine Feder 20 in Richtung
zu einer Schaltstellung beaufschlagt, in der der Senkstrang 9 mit der Ablassleitung
11 verbunden und die Nutzsenkleitung 10 abgesperrt ist. Über eine aus dem Senkstrang
9 abzweigende Vorsteuerleitung 21' mit einer Drossel 22 wird das 3/2-Wege-Schaltventil
19 zu einer anderen Schaltstellung beaufschlagt, in der der Senkstrang 9 mit der Nutzsenkleitung
10 verbunden und die Ablassleitung 11 abgesperrt ist.
[0022] Die Feder 20 ist in Relation zum Vorsteuerdruck in der Vorsteuerleitung 21' auf einen
Senkdruck-Schwellwert eingestellt, der eine Niedriglast-Kondition des Hauptverbrauchers
V repräsentiert. D. h., ausgehend von nahezu keinem Senkdruck bis zum Erreichen des
Senkdruck-Schwellwerts wird das 3/2-Wege-Schaltventil 19 in der Schaltstellung gehalten,
in der der Senkstrang 9 mit der Ablassleitung 11 verbunden ist, und wird das gesamte
beim Senkvorgang verdrängte Hydraulik-Medium direkt in den Tank geleitet. Übersteigt
der Vorsteuerdruck in der Vorsteuerleitung 21' den Senkdruckschwellwert der Feder
20, dann wird das 3/2-Wege-Schaltventil 19 druckabhängig in die andere Schaltstellung
umgeschaltet, und wird der Senkstrang 9 mit der Nutzsenkleitung 10 verbunden. Das
beim Senkvorgang verdrängte Hydraulik-Medium wird vollständig durch die Pumpe 6 geführt,
um Energie zurück zu gewinnen.
[0023] Stromab des 3/2-Wege-Schaltventils befindet sich in der Ablassleitung 11 eine Druckwaage
23, die in Richtung zur freien Durchgangsstellung durch eine Regelfeder 24 und über
eine Vorsteuerleitung 25 mit dem Tankdruck beaufschlagt wird, und in der entgegengesetzten
Richtung über eine Vorsteuerleitung 16 aus der Ablassleitung 10 belastet wird. Die
Druckwaage 23 assistiert bei einer Niedriglast-Kondition dem 3/2-Wege-Schaltventil
19 und dem Proportional-Druckregelventil 17 bei einem Senkvorgang.
[0024] Zwischen dem Hebestrang 5 und der Tankleitung 13 ist ein Systemdruck-Begrenzungsventil
14 angeordnet.
[0025] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der elektrohydraulischen Hubvorrichtung
H wird beim Senkenselbsttätig zwischen der Niedriglast-Kondition und der Hochlast-Kondition
des Hauptverbrauchers V umgeschaltet. Im Unterschied dazu weist die elektrohydraulische
Hubvorrichtung H gemäß Fig. 2 eine Wahlmöglichkeit auf, um zwischen der Niedriglast-Kondition
und der Hochlast-Kondition des Hauptverbrauchers V wahlweise umzuschalten.
[0026] Verschieden von Fig. 1 zweigt in Fig. 2 die Vorsteuerleitung 21' für das 3/2-Wege-Schaltventil
19 von einem Knoten 27 im Senkstrang 9 stromauf des Proportional-Druckregelventils
17 ab. In der Vorsteuerleitung 21' ist in Fig. 2 zusätzlich ein Magnetschaltventil
30 angeordnet, dass mittels eines Magneten 31 zwischen einer Durchgangsstellung und
einer Absperrstellung der Vorsteuerleitung 21' umschaltbar ist. Bei stromlosem Magneten
31 ist die Vorsteuerleitung 21' abgesperrt, und wird der zum 3/2-Wege-Schaltventil
19 führende Abschnitt der Vorsteuerleitung 21' über eine Leitung 29 zu einem Knoten
28 in der Tankleitung entlastet. Ist hingegen der Magnet 31 bestromt, dann ist die
Vorsteuerleitung 21' auf Durchgang geschaltet, und die Vorsteuerleitung 29 abgesperrt.
Das 3/2-Wege-Schaltventil 19 spricht somit auf einen Vorsteuerdruck an, der im Senkstrang
9 stromauf des Proportional-Druckregelventils 17 abgegriffen wird. Auch hier ist die
Feder 20 des 3/2-Wege-Schaltventils 19 auf eine Niedriglast-Kondition des Hauptverbrauchers
V ausgelegt, so dass das Schaltventil 19 den Senkstrang 9 solange mit der Ablassleitung
11 und der Tankleitung 13 verbindet, bis der Vorsteuerdruck bis auf einer durch die
Feder 20 bestimmten Schwellwert angestiegen ist.
[0027] Der weitere Aufbau entspricht dem von Fig. 1.
[0028] Zusätzlich ist in Fig. 2 eine Wählvorrichtung 33 bzw. 34 vorgesehen, mit der das
Magnet-Schaltventil 30 betätigbar ist. Diese Wählvorrichtung 34 ist beispielsweise
ein Druckwandler oder Druckschalter, der die entsprechende Bestromung des Magneten
31 veranlasst, sobald der Senkdruck stromauf des Regelventils 17, z. B. eine Hochlast-Kondition
oder eine Niedriglast-Kondition repräsentiert. Alternativ kann die Wählvorrichtung
33 beispielsweise mit einer Kamera ausgestattet sein, die die Niedriglast-Kondition
bzw. Hochlast-Kondition beispielsweise am Hubmast 1 ermittelt, und die Bestromung
des Magneten 31 veranlasst, beispielsweise über eine Steuerleitung 32. Die Wählvorrichtung
33 könnte in einer einfachen Ausführungsform alternativ oder additiv manuell betätigbare
Eingabeelemente 35 aufweisen, die der Fahrzeugführer dann benutzt, wenn er bei visueller
Überprüfung eine Niedriglast-Kondition beispielsweise am Hubmast 1 detektiert.
[0029] In der elektrohydraulischen Hubvorrichtung in Fig. 1 oder 2 braucht die Pumpe 6 nur
dann angetrieben zu werden, wenn ein Hebevorgang des Hauptverbrauchers V einzusteuern
ist und/oder nicht gezeigte Nebenverbraucher zu versorgen sind. Wird bei einem Senkvorgang
Hydraulik-Medium mit ausreichendem Druck und Volumenstrom (Hochlast-Kondition) verdrängt,
dann wird dieses Hydraulik-Medium zur Gänze durch die Pumpe 6 geleitet, um Energie
zurück zu gewinnen. Liegt hingegen eine Niedriglast-Kondition des Hauptverbrauchers
V vor, dann wird die Pumpe 6, vorausgesetzt, dass nicht gleichzeitig Nebenverbraucher
zu versorgen sind, nicht angetrieben, sondern das verdrängte Hydraulik-Medium wird
direkt in den Tank T abgeleitet.
1. Elektrohydraulische Hubvorrichtung (4) für batteriegetriebene Flurförderfahrzeuge,
insbesondere Hubmaststapler, mit zumindest einem als Hubzylinder ausgebildeten Hauptverbraucher
(V), der zum Heben aus einer von einem Motor (M) angetriebenen, zum Tank (T) durch
ein Rückschlagventil (10) abgesicherten Pumpe (6) über ein in einem Hebestrang (5)
angeordnetes Hebeventil (15) beaufschlagbar ist, mit einem in einem in einem Senkstrang
(9) angeordneten Senkventil (17), wobei sich der Senkstrang (9) stromab des Senkventils
in einem 3/2-Wege-Schaltventil (19) in eine zur Saugseite der Pumpe führende Nutzsenkleitung
(10) und eine direkt zum Tank (T) führende Ablassleitung (11) verzweigt, und die Pumpe
(6) wahlweise motorisch über die Nutzsenkleitung (10) als zur Energierückgewinnung
betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das 3/2-Wege-Schaltventil (19) aus dem Senkstrang (9) mit einem Vorsteuerdruck in
Richtung zu einer den Senkstrang mit der Nutzsenkleitung (10) verbindenden ersten
Schaltstellung und durch eine Feder (20) in Richtung zu einer den Senkstrang (9) mit
der Ablassleitung (11) verbindenden zweiten Schaltstellung beaufschlagbar ist, und
das die Feder (20) in Relation zum Vorsteuerdruck auf einen vorbestimmten Senkdruck-Schwellwert
ausgelegt ist, der einer Niedriglast-Kondition des Hauptverbrauchers (V) entspricht.
2. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Senkstrang (9) zwischen dem Senkventil (17) und dem 3/2-Wege-Schaltventil (19)
eine zum 3/2-Wege-Schaltventil (19) führende Vorsteuerleitung (21) für den Vorsteuerdruck
abzweigt, und dass das 3/2-Wege-Schaltventil (19) ausschließlich abhängig vom Wert
des Vorsteuerdrucks anspricht.
3. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass stromauf des Senkventils (17) vom Senkstrang (9) eine zum 3/2-Wege-Schaltventil (19)
führende Vorsteuerleitung (21') für den Vorsteuerdruck abzweigt, und dass in der Vorsteuerleitung
(21') ein Magnet-Schaltventil (30) angeordnet ist, das zwischen einer Durchgangsschaltstellung
und einer Absperrschaltstellung umschaltbar und dessen Magnet (31) an eine automatische
oder eine manuelle Wählvorrichtung (33, 34) angeschlossen ist, die den Magneten (31)
abhängig von einer Detektion der Niedriglast-Kondition oder einer Hochlast-Kondition
des Hauptverbrauchers (V) bestromt oder stromlos schaltet.
4. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (34) einen Druckwandler oder Druckschalter im Senkstrang (9)
aufweist.
5. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (33) eine die Niedriglast-Kondition oder die Hochlast-Kondition
detektierende Kamera aufweist, insbesondere eine den Hubmast (1) überwachende Kamera.
6. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (33) durch einen die Niedriglast-Kondition oder die Hochlast-Kondition
visuell detektierenden Fahrzeugführer manuell betätigbar ist.
7. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnet-Schaltventil (30) ein 3/2-Wege-Magnetventil ist, das in der Absperrschaltstellung
die Vorsteuerleitung (21') mit der Tankleitung (13) verbindet.
8. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablassleitung (11) eine Druckwaage (23) angeordnet, die in Durchgangsrichtung
von einer Regelfeder und dem Tankdruck und in Abdrosselrichtung vom Ausgangsdruck
des 3/2-Wege-Schaltventils (19) beaufschlagt wird.
9. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Senkventil (17) ein Proportional-Druckregelventil ist.
10. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptverbraucher (V) durch eine Senkdrossel (2) abgesichert ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Elektrohydraulische Hubvorrichtung (4) für batteriegetriebene Flurförderfahrzeuge,
insbesondere Hubmaststapler, mit zumindest einem als Hubzylinder ausgebildeten Hauptverbraucher
(V), der zum Heben aus einer von einem Motor (M) angetriebenen, zum Tank (T) durch
ein Rückschlagventil (10) abgesicherten Pumpe (6) über ein in einem Hebestrang (5)
angeordnetes Hebeventil (15) beaufschlagbar ist, mit einem in einem in einem Senkstrang
(9) angeordneten Senkventil (17), wobei sich der Senkstrang (9) stromab des Senkventils
in einem 3/2-Wege-Schaltventil (19) in eine zur Saugseite der Pumpe führende Nutzsenkleitung
(10) und eine direkt zum Tank (T) führende Ablassleitung (11) verzweigt, und die Pumpe
(6) wahlweise motorisch über die Nutzsenkleitung (10) als zur Energierückgewinnung
betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das 3/2-Wege-Schaltventil (19) aus dem Senkstrang (9) mit einem Vorsteuerdruck in
einer Vorsteuerleitung (21') in Richtung zu einer den Senkstrang mit der Nutzsenkleitung
(10) verbindenden ersten Schaltstellung und durch eine Feder (20) in Richtung zu einer
den Senkstrang (9) mit der Ablassleitung (11) verbindenden zweiten Schaltstellung
beaufschlagbar ist, dass die Feder (20) in Relation zum Vorsteuerdruck auf einen vorbestimmten
Senkdruck-Schwellwert ausgelegt ist, der einer Niedriglast-Kondition des Hauptverbrauchers
(V) entspricht, und dass in der Vorsteuerleitung (21') ein Magnet-Schaltventil (30)
angeordnet ist, das zwischen einer Durchgangsschaltstellung und einer Absperrschaltstellung
umschaltbar und dessen Magnet (31) an eine automatische oder eine manuelle Wählvorrichtung
(33, 34) angeschlossen ist, die den Magneten (31) abhängig von einer Detektion der
Niedriglast-Kondition oder einer Hochlast-Kondition des Hauptverbrauchers (V) bestromt
oder stromlos schaltet.
2. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsteuerleitung (21') für den Vorsteuerdruck zum 3/2-Wege-Schaltventil (19)
stromauf des Senkventils (17) vom Senkstrang (9) abzweigt.
3. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (34) einen Druckwandler oder Druckschalter im Senkstrang (9)
aufweist.
4. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (33) eine die Niedriglast-Kondition oder die Hochlast-Kondition
detektierende Kamera aufweist, insbesondere eine den Hubmast (1) überwachende Kamera.
5. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wählvorrichtung (33) durch einen die Niedriglast-Kondition oder die Hochlast-Kondition
visuell detektierenden Fahrzeugführer manuell, betätigbar ist.
6. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnet-Schaltventil (30) ein 3/2-Wege-Magnetventil ist, das in der Absperrschaltstellung
die Vorsteuerleitung (21') mit der Tankleitung (13) verbindet.
7. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablassleitung (11) eine Druckwaage (23) angeordnet, die in Durchgangsrichtung
von einer Regelfeder und dem Tankdruck und in Abdrosselrichtung vom Ausgangsdruck
des 3/2-Wege-Schaltventils (19) beaufschlagt wird.
8. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Senkventil (17) ein Proportional-Druckregelventil ist.
9. Elektrohydraulische Hubvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptverbraucher (V) durch eine Senkdrossel (2) abgesichert ist.

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