[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampferbaugruppe, wie sie beispielsweise
bei einem Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes eingesetzt werden kann. Derartige
Verdampferbaugruppen sind im Allgemeinen mit einem beispielsweise topfartigen Verdampfermediumträger
aufgebaut, der an seiner einer Brennkammer zugewandten Seite ein poröses Verdampfermedium
trägt. In dieses poröse Verdampfermedium wird über eine Brennstoffzuführleitung flüssiger
Brennstoff eingespeist. Der flüssige Brennstoff verteilt sich im Innenvolumenbereich
des Verdampfermediums durch Kapillarförderwirkung und ggf. auch Schwerkrafteinwirkung
und gelangt so an die der Brennkammer zugewandt liegende Seite des Verdampfermediums.
Dort dampft der Brennstoff in die Brennkammer ab und bildet zusammen mit der in diese
eingeleiteten Luft ein verbrennungsfähiges Gemisch. Um vor allem in der Startphase,
also allgemein bei vergleichsweise niedrigen Umgebungs-und Systemtemperaturen, die
Brennstoffabdampfung zu unterstützen und somit vergleichsweise schnell ein zum Starten
der Verbrennung erforderliches Gemisch aus Brennstoffdampf und Luft bereitstellen
zu können, ist an dem Verdampfermediumträger oftmals eine im Allgemeinen elektrisch
erregbare Heizeinrichtung beispielsweise mit einem Heizleiter vorgesehen. Der Heizleiter
wird in der Startphase erregt und erwärmt damit das poröse Verdampfermedium und den
darin enthaltenen flüssigen Brennstoff. Der Aufbau ist im Allgemeinen derart, dass
der Heizleiter an einer von dem Verdampfermedium abgewandten Seite des Verdampfermediumträgers
liegt. Die im Heizleiter erzeugte Wärme wird dabei durch den Verdampfermediumträger
hindurch geleitet und somit vergleichsweise gleichmäßig, also im Wesentlichen verteilt
über die gesamte Kontaktfläche zwischen dem porösen Verdampfermedium und dem Verdampfermediumträger,
in das Verdampfermedium eingeleitet.
[0002] Aus der
EP 1 420 205 A2 ist eine Verdampferbaugruppe für einen Verdampferbrenner bekannt, bei welcher die
elektrisch erregbare Heizeinrichtung bzw. ein Heizleiter derselben an der dem porösen
Verdampfermedium zugewandten Seite des Verdampfermediumträgers zwischen diesem und
dem porösen Verdampfermedium liegt. Während bei dieser Ausgestaltung durch den direkten
Kontakt zwischen dem Heizleiter und dem porösen Verdampfermedium thermische Verluste
im Wesentlichen eliminiert sind, besteht ein Problem darin, dass einerseits ein Wärmeübertrag
in das poröse Verdampfermedium nur dort stattfindet, wo dieses in direktem Kontakt
mit dem Heizleiter steht. Andere, nicht durch den Heizleiter kontaktierte Bereiche
werden nur durch Wärmeleitung innerhalb des porösen Verdampfermediums selbst erwärmt.
Dort, wo ein direkter Kontakt zwischen dem Heizleiter und dem porösen Verdampfermedium
besteht, also dort, wo im Wesentlichen die gesamte Wärmeenergie in das poröse Verdampfermedium
eingetragen werden muss, kann es zu lokalen Überhitzungen kommen, mit dem Problem,
dass insbesondere bei Einsatz niedrig siedender Brennstoffe der Brennstoff an ungeeigneter
Position zu sieden beginnt bzw. auch Ablagerungen erzeugt werden.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdampferbaugruppe, insbesondere
für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes, und ein Verfahren zu deren
Herstellung bereitzustellen, die eine gleichmäßige und Überhitzungen vermeidende Erwärmung
des porösen Verdampfermediums ohne der Gefahr lokaler Überhitzungen sicherstellen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verdampferbaugruppe, insbesondere
für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend einen Verdampfermediumträger,
ein poröses Verdampfermedium und eine Heizeinrichtung, wobei die Heizeinrichtung wenigstens
teilweise in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eingebettet ist.
[0005] Da bei der erfindungsgemäß aufgebauten Verdampferbaugruppe die Heizeinrichtung also
wenigstens teilweise in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eingebettet
ist, rückt die Heizeinrichtung, ohne direkten Kontakt mit dem Verdampfermedium zu
haben, näher an dieses heran. Dies bedeutet, dass ein geringerer Wärmeleitwiderstand
überwunden werden muss, gleichwohl jedoch eine im Wesentlichen über die gesamte Kontaktfläche
erlangbare Erwärmung zu einer entsprechenden gleichmäßigen Brennstoffverdampfung aus
dem porösen Verdampfermedium führt.
[0006] Wenn die Heizeinrichtung einen in Kontakt mit dem Verdampfermediumträger stehenden
Heizleiter umfasst, kann bei einfach zu realisierendem Aufbau eine effiziente Erwärmung
erzielt werden.
[0007] Die Effizienz der Erwärmung kann dadurch sehr hoch gehalten werden, dass der Heizleiter
vollständig in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eingebettet ist. Es
ist auf diese Art und Weise sichergestellt, dass die gesamte vom Heizleiter abgegebene
Wärme zumindest in den Verdampfermediumträger eingeleitet und übertragen werden kann.
[0008] Vor allem dann, wenn der Verdampfermediumträger vergleichsweise dünn ausgestaltet
ist, für die Aufnahme bzw. Einbettung des Heizleiters also nur vergleichsweise wenig
Volumen bereitgestellt ist, wird vorgeschlagen, dass der Heizleiter nicht vollständig
in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eingebettet ist. Auf diese Art und
Weise kann auch bei vergleichsweise dünnwandigem Verdampfermediumträger sichergestellt
werden, dass zwischen dem Heizleiter und dem porösen Verdampfermedium noch ausreichend
Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers vorhanden ist, welche eine Vergleichmäßigung
des Wärmeeintrags in das poröse Verdampfermedium bewirkt.
[0009] Die Einbettung des Heizleiters in den Verdampfermediumträger kann beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass in dem Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers
eine zu einer Seite desselben offene Aussparung vorgesehen ist, in welcher der Heizleiter
aufgenommen ist. Hier kann also zunächst der Verdampfermediumträger mit der Aussparung
bereitgestellt werden und dann der Heizleiter mit einer der Kontur der Aussparung
entsprechenden Formgebung in diese Aussparung eingesetzt werden.
[0010] Dabei kann ein Teil des Heizleiters aus einer Seite des Verdampfermediumträgers herausragen,
was, wie bereits ausgeführt, vor allem dann vorteilhaft ist, wenn der Verdampfermediumträger
vergleichsweise dünnwandig aufgebaut ist. Alternativ ist es möglich, dass der in der
Aussparung aufgenommene Heizleiter nicht aus dem Verdampfermediumträger herausragt,
was zu einer Verringerung der Wärmeenergierverluste beiträgt. Dazu kann weiterhin
noch vorgesehen sein, dass die den Heizleiter aufnehmende Aussparung durch Abdeckmaterial
verschlossen ist.
[0011] Um auch komplexere Formgebungen des Verdampfermediumträgers in einfacher Art und
Weise realisieren zu können, wird vorgeschlagen, dass der Verdampfermediumträger durch
Sintern, vorzugsweise aus Keramikmaterial, hergestellt ist. Insbesondere die Verwendung
von Keramikmaterial stellt sicher, dass der Verdampfermediumträger selbst auch über
lange Betriebslebensdauern hinweg den hohen thermischen Belastungen standhalten kann.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner eines
Fahrzeugheizgeräts, wie sie vorangehend beschrieben wurde. Dieses Verfahren umfasst
das Einbetten der Heizeinrichtung in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers.
[0013] Der Verdampfermediumträger kann dabei beispielsweise durch Sintern hergestellt werden,
was das Einbetten der Heizeinrichtung erleichtert, nämlich dadurch, dass die Heizeinrichtung
in das ungesinterte Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eingebettet wird und
anschließend der Verdampfermediumträger gesintert wird.
[0014] Bei einer alternativen Ausgestaltungsvariante wird vorgeschlagen, dass die Heizeinrichtung
nach der Herstellung des Verdampfermediumträgers in den Verdampfermediumträger eingebettet
wird.
[0015] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugheizgerät, welches eine erfindungsgemäß
aufgebaute Verdampferbaugruppe aufweist, die vorzugsweise nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt ist.
[0016] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Verdampferbaugruppe;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform;
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform;
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform;
- Fig. 5
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer alternativen Ausgestaltungsform.
[0017] Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Verdampferbaugruppe 10 für ein Fahrzeugheizgerät.
Diese Verdampferbaugruppe 10 umfasst einen hier topfartig ausgebildeten Verdampfermediumträger
12 mit einer Bodenwandung 14 und einer Umfangswandung 16. Dieser Verdampfermediumträger
12 kann in einem Brennkammergehäuse vorgesehen sein bzw. als Bodenbaugruppe zusammen
mit einer Umfangswandung einer derartigen Brennkammerbaugruppe eine Brennkammer begrenzen.
[0018] An seiner der Brennkammer zugewandt zu positionierenden Seite trägt der Verdampfermediumträger
12 ein poröses Verdampfermedium 18. Dieses beispielsweise aus Metallgeflecht, Netzwerk,
Gewirk, Vliesmaterial oder Schaumkeramik aufgebaute poröse Verdampfermedium 18 empfängt
über eine nicht dargestellte Brennstoffzuführleitung den flüssigen Brennstoff und
verteilt diesen flüssigen Brennstoff in seinem Innenvolumenbereich durch die Kapillarförderwirkung
der Porenstruktur. An einer der Brennkammer zugewandten Seite 20 tritt der Brennstoff
in Dampfform aus dem porösen Verdampfermedium aus. An seiner von der Brennkammer abgewandten
Seite 22 liegt das poröse Verdampfermedium 18 an einer Oberfläche 24 des Verdampfermediumträgers
12 an.
[0019] In die Bodenwandung 14 des Verdampfermediumträgers 12 ist ein Heizleiter 26 einer
allgemein mit 28 bezeichneten Heizeinrichtung eingebettet. Der Heizleiter 26 kann
beispielsweise spiralartig, wendelartig oder mäanderartig in das Aufbaumaterial des
Verdampfermediumträgers 12 eingebettet sein. Man erkennt in Fig. 1, dass in Dickenrichtung
der Bodenwandung 14 der Heizleiter 26 näherungsweise mittig im Bereich der Bodenwandung
14 angeordnet ist.
[0020] Durch das Einbetten des Heizleiters 26, und zwar bei der Ausgestaltungsform der Fig.
1 das vollständige Einbetten, wird ein sehr effizienter Wärmeübertrag der durch den
Heizleiter 26 bereitgestellten Wärmeenergie auf den Verdampfermediumträger 12 bzw.
das an dessen Oberfläche 24 anliegende poröse Verdampfermedium 18 erreicht. Da zwischen
dem Heizleiter 26 und der Seite 22 des porösen Verdampfermediums 18 noch ausreichend
Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers 12 liegt, wird durch Wärmeleitung und Wärmeverteilung
im Verdampfermediumträger 12 ein sehr gleichmäßiger Wärmestrom in das poröse Verdampfermedium
18 eingeleitet. Lokale Überhitzungen werden dadurch vermieden. Gleichzeitig bringt
die vollständige Einbettung des Heizleiters 26 den Vorteil mit sich, dass der Anteil
nicht in Richtung zum porösen Verdampfermedium 18 geleiteter Wärmeenergie sehr gering
gehalten werden kann.
[0021] Zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Verdampferbaugruppe 10 kann beispielsweise
so vorgegangen werden, dass der Verdampfermediumträger 12 gesintert wird. Bei Durchführung
des Sinterverfahrens kann der Heizleiter 26 in das zunächst in Pulverform vorliegende
Aufbaumaterial eingebettet werden, und zwar an der dafür vorgesehenen Positionierung.
Durch Druck-und Temperaturausübung wird dann der Verdampfermediumträger 12 gesintert
und somit ein fester Verbund zwischen diesem und dem eingebetteten Heizleiter 26 hergestellt.
[0022] Das poröse Verdampfermedium 18 kann an dem Verdampfermediumträger 12 in verschiedener
Weise festgelegt werden. Beispielsweise kann nach Herstellung des Verdampfermediumträgers
12 an der Oberfläche 24 ein Film aus Lötmaterial aufgebracht werden, der aufgeschmolzen
wird und dann einen Verbund zwischen dem auf diesem Film aus Lötmaterial aufliegenden
porösen Verdampfermedium 18 und dem Verdampfermediumträger 12 realisiert. Auch ist
es möglich, das poröse Verdampfermedium 18 in den Verdampfermediumträger 12 einzusintern.
Hierbei kann beispielsweise ein bereits vorgefertigter Körper des porösen Verdampfermediums
18 verwendet werden und durch Erzeugen einer Sinterschicht im Angrenzungsbereich des
Verdampfermediums 18 und des Verdampfermediumträgers 12 ein fester Verbund realisiert
werden. Auch ist es denkbar, das poröse Verdampfermedium 18 in den Verdampfermediumträger
12 dadurch einzusintern, dass das Aufbaumaterial für das poröse Verdampfermedium 18
zunächst in pulver- bzw. partikelartiger Form auf den Verdampfermediumträger 12 aufgebracht
wird und dann durch Druck- und Temperaturausübung die poröse, feste Struktur des porösen
Verdampfermediums 18 erzeugt wird.
[0023] Eine alternative Ausgestaltungsform der Verdampferbaugruppe 10 ist in Fig. 2 gezeigt.
Hier sind Komponenten bzw. Baugruppen, die hinsichtlich Aufbau und Funktion voranstehend
bereits beschriebenen Komponenten entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung des Anhangs "a" bezeichnet.
[0024] Man erkennt in Fig. 2, dass hier der Heizleiter 26a der Heizeinrichtung 28a nicht
vollständig in die Bodenwandung 14a des Verdampfermediumträgers 12a eingebettet ist.
Ein Teilbereich der Oberfläche des beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt ausgebildeten
Heizleiters 26a ragt über die von dem porösen Verdampfermedium 18a abgewandte Rückseite
30a aus der Bodenwandung 14a heraus.
[0025] Auch diese Ausgestaltungsvariante kann dadurch hergestellt werden, dass bei der Herstellung
des Verdampfermediumträgers 12a der Heizleiter 26a in das beispielsweise noch partikelartige
Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers 12a eingebettet wird und zwar teilweise
eingebettet wird, woraufhin dann der Sintervorgang durchgeführt wird.
[0026] Die in Fig. 2 dargestellte Ausgestaltungsform bietet sich vor allem dann an, wenn
die Bodenwandung 14a vergleichsweise dünn ist und bei vollständiger Einbettung des
Heizleiters 26a in diese Bodenwandung 14a dann der Heizleiter 26a sehr nahe an die
Oberfläche 24a heranrücken würde. Dies könnte wieder zu dem Problem einer zu stark
lokal begrenzten thermischen Wechselwirkung des Heizleiters 26a mit dem porösen Verdampfermedium
18a führen. Dadurch, dass der Heizleiter 26a bei der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltungsform
jedoch näher an der Rückseite 30a gehalten ist und aus dieser teilweise austritt,
also mit einem Umfangsbereich seiner Außenoberfläche an der Seite 30a hervorsteht,
ist zwischen dem Heizleiter 26a und der Seite 22a des porösen Verdampfermediums 18a
noch ausreichend Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers 12a, das eine Vergleichmäßigung
des Wärmeflusses erzeugt.
[0027] Eine weitere Ausgestaltungsform einer Verdampferbaugruppe ist in Fig. 3 gezeigt.
Hier sind Komponenten bzw. Baugruppen, welche vorangehend beschriebenen Baugruppen
hinsichtlich Funktion bzw. Aufbau entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "b" bezeichnet.
[0028] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltungsform ragt der Heizleiter 26b noch weiter
über die Rückseite 30b der Bodenwandung 14b hervor, als dies in Fig. 2 der Fall ist.
Auch diese Ausgestaltungsform kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass
bei Durchführung des Sintervorgangs unter Einsatz entsprechender Sinterformen der
Heizleiter 26b von dem pulverförmigen Aufbaumaterial für den Verdampfermediumträger
12b teilweise überdeckt wird, so dass nach Durchführung des Sintervorgangs sich die
in Fig. 3 erkennbare Struktur ergibt. Alternativ ist es möglich, den Verdampfermediumträger
12b so herzustellen, dass er nahe der Rückseite 30b eine Aussparung 32b aufweist,
welche in ihrem Querschnitt an die Querschnittsgeometrie des Heizleiters 26b angepasst
ist und in ihrem Verlauf entlang der Rückseite 30b den gewünschten Verlauf des Heizleiters
26b vorgibt. In dieser Aussparung 32b wird dann der Heizleiter eingelegt, darin beispielsweise
durch Verklebung arretiert. Auch dies ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine
Einbettung des Heizleiters in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers 12b,
und zwar eine teilweise Einbettung.
[0029] Eine Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltungsart ist in Fig. 4 gezeigt.
Auch hier sind vorangehend bereits beschriebene Komponenten bzw. Baugruppen mit dem
gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs "c" bezeichnet.
[0030] Man erkennt in der Fig. 4 die im Verdampfermediumträger 12c vorgesehene Aussparung
32c, die beispielsweise, ebenso wie der Heizleiter 26c, eine spiralartige oder wendelartige
Struktur aufweisen kann. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausgestaltungsform ist die zur
Rückseite 30c der Bodenwandung 14c offene Aussparung 32c tiefer, und zwar so tief,
dass der Heizleiter 26c darin vollständig aufgenommen werden kann und nicht über die
Rückseite 30c hervorsteht. Die Aussparung 32c ist in ihrem Querschnitt wieder so geformt,
dass zumindest teilweise der Heizleiter 26c mit seiner komplementären Umfangsform
an der Oberfläche der Aussparung 32c anliegt, also so, wie auch bei den anderen Ausgestaltungsformen,
ein über eine größere Fläche vorhandener Wärmeübertragungskontakt besteht. Auch hier
kann der Heizleiter 26c dann beispielsweise durch Einsatz von Klebematerial an dem
Verdampfermediumträger 12c festgelegt werden.
[0031] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausgestaltungsvariante, bei welcher vorangehend bereits
beschriebene Komponenten bzw. Baugruppen mit den gleichen Bezugszeichen der vorangehend
beschriebenen Ausgestaltungsformen, jedoch unter Hinzufügung des Anhangs "d" bezeichnet
sind, ist die Aussparung 32d, in welcher der Heizleiter 26d aufgenommen ist, zur Rückseite
nicht offen, wie dies beispielsweise bei der Ausgestaltungsform der Fig. 4 der Fall
sein kann, sondern ist durch Abdeckmaterial 34d verschlossen. Dieses Abdeckmaterial
34d sorgt für eine vollständige Umhüllung des Heizleiters 26d. Es kann auf diese Art
und Weise die im Heizleiter 26d generierte Wärme durch die im Abdeckmaterial 34d erzeugte
Wärmeleitung besser genutzt werden, um das Verdampfermedium 18d zu erwärmen. Das Abdeckmaterial
34d, welches beispielsweise als Klebstoff aufgebaut sein kann, grundsätzlich aber
auch aus dem gleichen oder ähnlichem Material aufgebaut sein kann, wie der Verdampfermediumträger
12d selbst, sorgt gleichzeitig auch für die Fixierung des Heizleiters 26d im Verdampfermediumträger
12d.
[0032] Es sei darauf hingewiesen, dass vorangehend die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
anhand verschiedener besonders vorteilhafter Ausgestaltungsformen beschrieben worden
sind. An diesen Ausgestaltungsformen können selbstverständlich, ohne von den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, verschiedenste Variationen vorgenommen werden:
So kann beispielsweise der Verdampfermediumträger in planarer Gestalt ausgebildet
werden. Auch ist es möglich, diesen in anderer Weise als durch Sintern herzustellen.
Beispielsweise kann bei den in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausgestaltungsformen ein
als Metallblock geformter Verdampfermediumträger eingesetzt werden.
[0033] Als Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers eignet sich insbesondere dann, wenn
dieser in einem Sinterverfahren hergestellt wird, Keramikmaterial, da dieses bei den
auftretenden sehr hohen thermischen Belastungen eine sehr lange Betriebslebensdauer
gewährleistet.
[0034] Der Heizleiter kann selbstverständlich in verschiedenster Form realisiert sein, und
die vom Heizleiter weg führenden Anschlüsse, mit welchen dieser an ein Energieversorgungssystem
angeschlossen ist und welche in den Figuren nicht dargestellt sind, können an der
Rückseite weggeführt sein, können selbstverständlich aber auch am Außenumfangsbereich
der Bodenwandung bzw. der Umfangswandung aus dem Bereich des Verdampfermediumträgers
weggeführt sein.
1. Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner eines Fahrzeugheizgerätes,
umfassend einen Verdampfermediumträger (12; 12a; 12b; 12c; 12d), ein poröses Verdampfermedium
(18; 18a; 18b; 18c; 18d) und eine Heizeinrichtung (28; 28a; 28b; 28c; 28d), wobei
die Heizeinrichtung (28; 28a; 28b; 28c; 28d) wenigstens teilweise in das Aufbaumaterial
des Verdampfermediumträgers (12; 12a; 12b; 12c; 12d) eingebettet ist.
2. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (28; 28a, 28b; 28c; 28d) einen in Kontakt mit dem Verdampfermediumträger
(12; 12a; 12b; 12c; 12d) stehenden Heizleiter (26; 26a; 26b; 26c; 26d) umfasst.
3. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (26) vollständig in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers
(12) eingebettet ist.
4. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (26a; 26b; 26c; 26d) nicht vollständig in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers
(12a; 12b; 12c; 12d) eingebettet ist.
5. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers (12b; 12c; 12d) eine zu einer Seite
(30b; 30c; 30d) desselben offene Aussparung (32b; 32c; 32d) vorgesehen ist, in welcher
der Heizleiter (26b; 26c; 26d) aufgenommen ist.
6. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Heizleiters (26a; 26b) aus einer Seite (30a; 30b) des Verdampfermediumträger
(12a; 12b) herausragt.
7. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der in der Aussparung (32c; 32d) aufgenommene Heizleiter (26c; 26d) nicht aus einer
Seite (30c; 30d) herausragt.
8. Verdampferbaugruppe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die den Heizleiter (26d) aufnehmende Aussparung (32d) durch Abdeckmaterial (34d)
verschlossen ist.
9. Verdampferbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12; 12a; 12b; 12c; 12d) durch Sintern, vorzugsweise aus
Keramikmaterial, hergestellt ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Verdampferbaugruppe, insbesondere für einen Verdampferbrenner
eines Fahrzeugheizgerätes, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend das
Einbetten der Heizeinrichtung (28; 28a; 28b; 28c; 28d) in das Aufbaumaterial des Verdampfermediumträgers
(12; 12a; 12b; 12c; 12d).
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfermediumträger (12; 12a; 12b; 12c; 12d) durch Sintern hergestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (26; 26a; 26b; 26c; 26d) in das ungesinterte Aufbaumaterial des
Verdampfermediumträgers (12; 12a; 12b; 12c; 12d) eingebettet wird und anschließend
der Verdampfermediumträger (12; 12a; 12b; 12c; 12d) gesintert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (26b; 26c; 26d) nach der Herstellung des Verdampfermediumträgers
(12b; 12c; 12d) in den Verdampfermediumträger (12b; 12c; 12d) eingebettet wird.
14. Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Verdampferbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
9, vorzugsweise hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 10 bis 13.