[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Stütze für eine mobile demontierbare
Flüssigkeitsschutzwand sowie eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand basierend
auf einer erfindungsgemäßen Stütze.
[0002] Mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwände sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger
Weise bekannt. So offenbart die
DE 195 19 082 A1 eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand, die auf horizontal übereinander
stapelbaren Profilelementen basiert. Diese greifen abdichtend ineinander ein und werden
mit ihren Enden jeweils in U-Profile ausbildende Stützen eingelegt. Die Profilelemente
bestehen dabei vorzugsweise aus stranggepresstem Aluminium und sind als Hohlprofile
ausgebildet. Indem nur wasserseitig eine Abdichtung zwischen den Profilelementen und
den Anlageschenkeln der die U-Profile ausbildenden Stützen vorgesehen werden, können
sich die Profilelemente mit der auf der Flutseite anstehenden Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, füllen, was zu einer zusätzlichen Stabilisierung der Flüssigkeitsschutzwand
führt. Als Stützen werden Stahlträger vorgeschlagen, an die verschieblich ein weiteres
Profil geschraubt wird, um ein U-Profil mit variabler Öffnungsweite auszubilden. Auch
wenn sich die aus dieser Offenlegungsschrift vorbekannte mobile Flüssigkeitsschutzwand
im praktischen Einsatz überaus bewährt hat, so hat sich doch herausgestellt, dass
die Stützen dieser Flüssigkeitsschutzwand aufgrund ihrer massiven Ausbildung beim
Auf- bzw. Abbau der mobilen Flüssigkeitsschutzwand nur schwer zu handhaben sind und
hierzu in der Regel nur mittels maschinelle Hilfe erforderlich ist.
[0003] Aus der
DE 299 16 656 U1 ist ebenfalls eine transportable Flüssigkeitsschutzwand bekannt, die aus horizontal
übereinander stapelbaren Profilelementen besteht. Als Stützen fungieren hier stranggepresste
Hohlprofile, die zur Aufnahme der Enden der Profilelemente U-Profile unveränderlicher
Öffnungsweite ausbilden. Die Stützen der hier offenbarten Flüssigkeitsschutzwand können
über geeignete Verbinder hintereinander geschaltet bzw. über Eck verbunden werden,
um beispielsweise den Aufbau einer Doppelschaligen Flüssigkeitsschutzwand zu ermöglichen
oder um Ecken in Flüssigkeitsschutzwänden ausbilden zu können. Die Stützen weisen
aufgrund ihrer Ausbildung als Hohlprofil ein deutlich reduziertes Gewicht auf, so
dass sie bei nicht zu hoher Bauhöhe der Flüssigkeitsschutzwand ohne Zuhilfenahme von
Maschinen gehandhabt werden können. Nachteilig an den Stützen der Flüssigkeitsschutzwand
ist hingegen, dass bei zunehmender Bauhöhe der Flüssigkeitsschutzwand aufgrund der
sich im bodennahen Bereich der Flüssigkeitsschutzwand ergebenden hohen statischen
Belastung nicht ohne weiteres dieselben Stützen verwendet werden können wie bei niedrig
bauenden Flüssigkeitsschutzwänden. Um der mit einer Veränderung der Bauhöhe der Flüssigkeitsschutzwand
einhergehenden Laständerung gerecht zu werden, müssen in Abhängigkeit von der Bauhöhe
der Flüssigkeitsschutzwand unterschiedlich dimensionierte Stützen eingesetzt werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Stütze für eine mobile Flüssigkeitsschutzwand
der gattungsgemäßen Art anzugeben, welche bei geringem Gewicht individuell an die
im jeweiligen Anwendungs- bzw. Aufbaufall auftretenden Lasten angepasst werden kann.
Weiterhin soll eine mobile Flüssigkeitsschutzwand mit entsprechend ausgebildeten Stützen
angegeben werden.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Stütze für eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand
gemäß Anspruch 1 sowie durch eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand gemäß
Anspruch 8.
[0006] Eine erfindungsgemäße Stütze ist für eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand
vorgesehen. Sie bildet zumindest eine, in der Regel aber zwei U-förmige Balkenaufnahmen
aus, die dazu vorgesehen sind, im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand die Enden
einer Mehrzahl von übereinander stapelbaren Dammbalken in sich aufzunehmen, wie dies
beispielsweise bei den aus der
DE 299 16 656 U1 vorbekannten Stützen der Fall ist.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Stütze nun zumindest ein Zentralteil und ein separat
ausgebildetes Verstärkungsteil, wobei die Längsachsen von Zentralteil und Verstärkungsteil
im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand parallel zueinander orientiert sind. In
der Regel werden sie im Aufbauzustand in vertikaler Richtung orientiert sein. Dabei
bildet das Zentralteil die zumindest eine U-förmige Balkenaufnahme aus. Weiterhin
sind das Zentralteil und das Verstärkungsteil als stranggepresste Hohlprofile ausgebildet,
vorzugsweise aus einem leichten metallischen Werkstoff wie Aluminium, einer Aluminiumlegierung
oder auch einer Magnesiumlegierung. Darüber hinaus kann in Fällen, in denen eine geringere
Bauhöhe der zu erstellenden Flüssigkeitsschutzwand angestrebt wird, ein Kunststoff
für die Ausbildung der erfindungsgemäßen Stütze verwendet werden.
[0008] Weiterhin sind nun das Verstärkungsteil und das Zentralteil so ausgebildet, dass
das Verstärkungsteil formschlüssig am Zentralteil angreift. Auf diese Weise wird ein
Lastübertrag von den ggf. flüssigkeitsbelasteten Dammbalken auf das Zentralteil, in
dessen U-förmiger Balkenaufnahme die Dammbalken gelagert sind, und vom Zentralteil
auf das Verstärkungsteil ermöglicht.
[0009] Dabei wird die Formgebung sowohl des Zentralteils als auch des zumindest teilweise
komplementär ausgebildeten Verstärkungsteils so gewählt, dass bei einer Anordnung
des Verstärkungsteils am Zentralteil eine möglichst große Kontaktfläche zwischen Verstärkungsteil
und Zentralteil ausgebildet wird, über die der erfindungsgemäß zu realisierende Lastübertrag
vom Zentralteil auf das Verstärkungsteil stattfinden kann.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Stütze weist das Zentralteil
eine größere Länge auf als das Verstärkungsteil. In dieser bevorzugten Ausgestaltung
ist das Zentralteil aufgrund seiner statischen Eigenschaften dazu geeignet, eine mobile
demontierbare Flüssigkeitsschutzwand mit einer bestimmten Maximalhöhe abzustützen.
Soll diese Maximalhöhe überschritten werden, so muss nicht auf ein Zentralteil mit
verstärkten Dimensionierungen zurückgegriffen werden, vielmehr kann die bei Erhöhung
der Bauhöhe der Flüssigkeitsschutzwand auftretende Überlastung des Zentralteils aufgefangen
werden, in dem das Zentralteil im bodennahen Bereich durch Anordnen eines Verstärkungsteils
am Zentralteil statisch verstärkt wird. Selbstverständlich können Zentralteil und
Verstärkungsteil auch dieselbe Länge aufweisen. Da aber das Verstärkungsteil in der
Regel dazu vorgesehen ist, die im Zentralteil in Bodennähe auftretende Lastspitze
abzufangen, wird die Länge des Verstärkungsteils in vielen Anwendungsfällen nur einen
Bruchteil der Länge des Zentralteils betragen. In vielen Fällen wird eine Länge des
Verstärkungsteils ausreichend sein, die 25% der Länge des Zentralteils entspricht.
Sollen entgegen höhere Sicherheitsreserven realisiert werden, so kann auch eine Länge
des Verstärkungsteils von 50% der Länge des Zentralteils und darüber vorteilhaft sein.
Grundsätzlich ist die Länge des Verstärkungsteils weder nach oben noch nach unten
begrenzt, solange ein effektiver Lastübertrag vom Zentralteil auf das Verstärkungsteil
möglich ist.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Stütze sind das Zentralteil
und das Verstärkungsteil zwar als separate Bauteile ausgebildet, werden aber zumindest
beim Aufbau der Flüssigkeitsschutzwand mechanisch fest miteinander verbunden. Hierzu
können das Zentralteil und das Verstärkungsteil beispielsweise mittels Verschraubung
lösbar miteinander verbunden werden. Grundsätzlich kann aber auch eine unlösbare Verbindung
zwischen Zentralteil und das Verstärkungsteil vorgesehen werden, beispielsweise indem
beide Bauteile miteinander verschweißt oder verklebt werden. In diesem Zusammenhang
bietet eine Ausbildung von Zentralteil und Verstärkungsteil als stranggepresste Kunststoffprofile
besondere Vorteile, da für das Strangpressen geeignete Kunststoffe verfügbar sind,
welche sich hervorragend thermisch (unlösbar) verschweißen lassen oder (unlösbar)
mit einem Bauteil aus dem identischen Kunststoff verklebt werden können.
[0012] Eine besonders kosteneffektive Fertigung der erfindungsgemäßen Stütze wird ermöglicht,
wenn das Zentralteil und das Verstärkungsteil denselben Profilquerschnitt aufweisen.
Hierzu müssen die Profilquerschnitte so gestaltet werden, dass sie bereichsweise komplementär
sind, so dass das Verstärkungsteil formschlüssig am Zentralteil angreifen kann, beispielsweise
indem das Verstärkungsteil um 90° gegenüber dem identisch profilierten Zentralteil
verdreht wird. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen werden, dass das Verstärkungsteil
einen sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung ausbildet, der
komplementär zu der U-förmigen Balkenaufnahme des Zentralteils ausgebildet ist. Hier
ist eine identische Profilierung von Zentralteil und Verstärkungsteil nicht erforderlich,
bietet aber den Vorteil, dass aus ein und demselben stranggepressten Profil sowohl
Zentralteile als auch Verstärkungsteile gefertigt werden können. In dieser besonders
bevorzugten Ausgestaltung ist das Profil sowohl des Zentralteils als auch des Verstärkungsteils
so ausgestaltet, dass es Bereichsweise zueinander komplementär ist, d.h. es bildet
einen Kopplungsvorsprung aus, der formschlüssig in einen anderen Bereich des Profils
eingreifen kann, beispielsweise in die U-förmige Balkenaufnahme. Hierzu können die
verschiedenen Bereiche, also beispielsweise der vorgenannte Kopplungsvorsprung und
die vorgenannte U-förmige Balkenaufnahme beispielsweise in verschiedenen Seitenflächen
des Profils ausgebildet sein, die unter einem Winkel von 90° aneinander angrenzend
angeordnet sein können.
[0013] In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung bildet das Zentralteil einen sich
entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung aus. Das Verstärkungsteil
bildet eine sich entlang seiner Längsachse erstreckende Kopplungsausnehmung aus, deren
Abmessungen komplementär zum Kopplungsvorsprung des Zentralteils ausgebildet sind.
In dieser bevorzugten Ausgestaltung können Zentralteil und Verstärkungsteil erneut
denselben Profilquerschnitt aufweisen, müssen dies aber nicht. Eine besondere Vereinfachung
ergibt sich, wenn die Abmessungen der Kopplungsausnehmung am Verstärkungsteil gerade
den Abmessungen der U-förmigen Balkenaufnahme des Zentralteils entsprechen. In dieser
Ausgestaltung übernimmt die U-förmige Balkenaufnahme im Zentralteil die Aufgabe des
erfindungsgemäß vorzusehenden Kopplungsvorsprungs.
[0014] Eine erfindungsgemäße mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand umfasst zumindest
zwei der vorstehend diskutierten erfindungsgemäßen Stützen. Weiterhin umfasst sie
eine Mehrzahl von übereinander stapelbaren Dammbalken, die im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand
mit ihren Enden in die U-förmigen Balkenaufnahmen der Stützen eingreifen. Die Stützen
weisen dabei die vorstehend diskutierten Merkmale auf. Die erfindungsgemäße mobile
demontierbare Flüssigkeitsschutzwand weist dabei den besonderen Vorteil auf, dass
mit einer überaus geringen Anzahl von Profilelementen, nämlich einerseits einheitlich
profilierten Profilelementen für die Ausbildung der Dammbalken und andererseits einheitlich
ausgestalteten Profilelementen für die Ausbildung von Zentralteil und Verstärkungsteil
der Stützen, eine Flüssigkeitsschutzwand ausgebildet werden kann. Diese kann einerseits
in den meisten Anwendungsfällen ohne maschinelle Hilfe aufgestellt werden, andererseits
können sie durch individuelle Ausgestaltung von Zentralteil und Verstärkungsteil an
die unterschiedlichsten Anwendungsfälle angepasst werden. Aufgrund der Tatsache, dass
nur noch zwei unterschiedliche Profile für die als stranggepresste Hohlprofile ausgebildeten
Dammbalken bzw. Stützenelemente erforderlich sind, ist eine sehr kosteneffiziente
Produktion der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschutzwand möglich.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschutzwand umfasst
diese weiterhin zumindest einen Befestigungsbolzen, in der Regel jedoch eine Mehrzahl
von Befestigungsbolzen, mittels denen entweder eines oder mehrere Zentralteile oder
eine Mehrzahl von aufeinander gestapelten Dammbalken mechanisch mit dem Untergrund
der Flüssigkeitsschutzwand verbunden werden können. Hierzu kann beispielsweise das
Zentralteil der Stütze eine sich in Richtung der Längsachse durch das gesamte Zentralteil
hindurch erstreckende Bolzenkammer ausbilden. Durch diese Bolzenkammer kann dann der
Befestigungsbolzen hindurchgeführt werden, so dass er in eine im Untergrund der erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsschutzwand vorgesehene Verankerungsmöglichkeit hineingreifen kann. Dies
kann beispielsweise eine im Untergrund verankerte Gewindeöse sein oder eine im Untergrund
verankerte Ankerplatte, die mit einem entsprechenden Gewinde ausgestattet ist. Alternativ
oder ergänzend können auch die Dammbalken eine Bolzenkammer ausbilden, die sich hier
aber quer zu ihrer Längsachse durch die gesamte Breite oder Tiefe der Dammbalken hindurch
erstreckt. Werden die Dammbalken dann in horizontaler Richtung übereinander gestapelt,
so bildet sich eine durch die Gesamtheit der Dammbalken hindurch erstreckende Bolzenkammer
aus, durch die der Befestigungsbolzen hindurchgeführt werden kann, um die Dammbalken
sicher mit dem Untergrund der Flüssigkeitsschutzwand verbinden zu können.
[0016] Besonders bevorzugt ist in dem zumindest einen, bevorzugt aber mehreren Verstärkungsteilen
jeweils zumindest eine Bolzenkammer ausgebildet. Indem die Bolzenkammern im kürzeren
Verstärkungsteil ausgebildet werden, wird die Verwendung von insgesamt kürzeren Befestigungsbolzen
möglich, was eine Kostenersparnis ermöglicht und sich darüber hinaus auch Festigkeitserhöhend
auswirkt. Diese Ausführung hat besondere Vorteile, wenn zwei symmetrisch am Zentralteil
angeordnete Verstärkungsteile vorgesehen sind, deren Länge deutlich unter der Läge
des Zentralteils liegt.
[0017] Wie vorstehend bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Stütze ausgeführt
wurde, können das Zentralteil und das Verstärkungsteil der Stütze der erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsschutzwand identische Profilquerschnitte aufweisen. Darüber hinaus ist
es aber auch möglich, Zentralteil und Verstärkungsteil unterschiedlich profiliert
auszugestalten. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders günstig erwiesen,
wenn das Verstärkungsteil als Wandanschlusselement für die erfindungsgemäße Flüssigkeitsschutzwand
ausgebildet ist. In dieser Ausgestaltung weist das Verstärkungsteil bevorzugt nur
eine Kopplungsausnehmung auf und bildet zumindest eine plane Wandanschlussfläche aus.
Diese plane Wandanschlussfläche ist dabei bevorzugt der Kopplungsausnehmung gegenüberliegend
angeordnet. In einer alternativen Konfiguration wird eine plane Wandanschlussfläche
auch in einer um 90° oder einem anderen Winkel gegenüber der Fläche, in der die Kopplungsausnehmung
angeordnet ist, abgewinkelt angeordneten angrenzenden Fläche ausgebildet.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Stütze sowie der erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsschutzwand ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den Ausführungsbeispielen.
Diese werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschutzwand im
Aufbauzustand,
- Fig. 2:
- einen Schnitt durch das Zentralteil einer erfindungsgemäßen Stütze,
- Fig. 3:
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Stütze, zusammengesetzt aus einem Zentralteil
gemäß Figur 2 sowie zwei identisch profilierten Verstärkungsteilen,
- Fig. 4:
- einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Stütze mit zwei Zentralteilen und
einem Verstärkungsteil, die sämtlich gemäß Figur 2 profiliert sind,
- Fig. 5:
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stütze mit einem Zentralteil
und einem identisch profilierten Verstärkungsteil mit einer Profilierung jeweils gemäß
Figur 2,
- Fig. 6:
- einen Schnitt durch ein alternativ profiliertes Verstärkungsteil,
- Fig. 7:
- einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Stütze mit
einem Zentralteil gemäß Figur 2 und einem Verstärkungsteil gemäß Figur 6,
- Fig. 8:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stütze mit einem Zentralteil
gemäß Figur 2 und zwei Verstärkungsteilen gemäß Figur 6, und
- Fig. 9:
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stütze gemäß Figur 7.
[0019] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsschutzwand
bestehend aus zwei erfindungsgemäßen Stützen 5 sowie einer Mehrzahl von horizontal
übereinander gestapelten Dammbalken 30, welche als hohl ausgebildete Profilelemente
ausgestaltet sind. Der grundsätzliche Aufbau der dargestellten Flüssigkeitsschutzwand
entspricht grundsätzlich demjenigen der aus der
DE 299 16 656 U1 vorbekannten Flüssigkeitsschutzwand, deren Offenbarungsgehalt durch diese Bezugnahme
vollumfänglich zu der vorliegenden Anmeldung hinzugefügt wird. Die Dammbalken 30 der
in Figur 1 dargestellten Flüssigkeitsschutzwand 1 entsprechen dabei bevorzugt denjenigen,
die aus der
DE 195 190 82 A1 vorbekannt sind. Selbstverständlich wird eine erfindungsgemäße mobile Flüssigkeitsschutzwand
in der Regel eine Vielzahl von Stützen 5 aufweisen, zwischen denen jeweils eine Mehrzahl
von horizontal übereinander gestapelten Dammbalken 30 in der aus Figur 1 ersichtlichen
Weise gestapelt sind.
[0020] Die Stützen 5 der aus Figur 1 ersichtlichen Flüssigkeitsschutzwand 1 sind gemäß der
vorliegenden Erfindung zweigeteilt ausgebildet. Einerseits ist ein Zentralteil 10
vorgesehen, welches auf zwei gegenüberliegenden Seiten U-förmige Balkenaufnahmen 12
ausbildet. In diese Balkenaufnahmen 12 greifen die Dammbalken 30 jeweils mit ihren
Enden ein, wie aus Figur 1 ersichtlich ist. Weiterhin sind auf den Schenkeln der U-förmigen
Balkenaufnahmen 12 Dichtungsnuten 16 ausgebildet, in die zumindest auf der Trockenseite
der Flüssigkeitsschutzwand in Figur 1 nicht dargestellte Dichtgummis einsetzbar sind.
Die Dimensionierung der Zentralteile 10 der Stützen 5 im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dabei so bemessen, dass bei der realisierten Höhe der mobilen Flüssigkeitsschutzwand
bei maximaler Höhe der anstehenden Flüssigkeit eine Überlastung der Zentralteile 10
auftreten würde. Aus diesem Grunde sind die Stützen 5 zweiteilig aufgebaut, d.h. das
Zentralteil 10 wird jeweils mittels eines Verstärkungsteils 20 im bodennahen Bereich
verstärkt, um die bei hohem Flüssigkeitsstand im bodennahen Bereich auftretenden Lastspitzen
in den Zentralteilen 10 sicher aufzufangen und in den Untergrund abzuleiten. Hierzu
wird eine formschlüssige Verbindung zwischen einem Zentralteil 10 und einem angesetzten
Verstärkungsteil 20 realisiert, wie in Figur 1 ebenfalls angedeutet ist. Zu diesem
Zweck bildet das Zentralteil 5 einen Kopplungsvorsprung 14 aus, der sich über die
gesamte Länge des Zentralteils 10 in Richtung seiner Längsachse erstreckt. Gleichzeitig
bildet das Verstärkungsteil 20 eine komplementär ausgebildete Kopplungsausnehmung
22 aus, die sich ebenfalls entlang der Längsachse des Verstärkungsteils 20 über dessen
gesamte Länge erstreckt. Die Formgebung von Kopplungsvorsprung 14 und Kopplungsausnehmung
22 ist dabei so gewählt, dass sich beim Zusammenfügen von Zentralteil 10 und Verstärkungsteil
20 eine möglichst große Kontaktfläche zwischen beiden Stützenkomponenten ausbildet,
so dass eine sichere Übergabe der auf den bodennahen Bereich des Zentralteils 10 einwirkenden
Last auf das Verstärkungsteil 20 sichergestellt ist.
[0021] Wie im aus Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bereits angedeutet, ist es möglich,
sowohl das Zentralteil 10 als auch das Verstärkungsteil 20 mit identischen Profilquerschnitten
zu versehen, wie dies nachfolgend anhand der Figuren 2 bis 5 noch näher erläutert
wird. In dieser Ausgestaltung übernimmt die Balkenaufnahme 12, die im Zentralteil
10 ausgebildet ist, im identisch profilierten Verstärkungsteil 20 die Aufgabe der
Kopplungsausnehmung 22.
[0022] Sowohl das Zentralteil 10 als auch das Verstärkungsteil 20 sind als Abschnitte von
stranggepressten Profilen ausgebildet, die bevorzugt aus einem leichten metallischen
Werkstoff wie Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder auch einer Magnesiumlegierung
bestehen können. Bei Anwendungsfällen mit kleinerer maximaler Höhe der anstehenden
Flüssigkeit ist es auch möglich, die stranggepressten Profile aus einem geeigneten
Kunststoffstrang zu fertigen z. B. zu pressen oder zu extrudieren.
[0023] Neben dem formschlüssigen Angriff des Verstärkungsteils 20 am Zentralteil 10 wird
bevorzugt zusätzlich eine ggf. lösbare mechanische Verbindung zwischen dem Zentralteil
10 und dem Verstärkungsteil 20 einer erfindungsgemäßen Stütze 5 realisiert. Hierzu
kann beispielsweise vorgesehen werden, das Zentralteil 10 mit dem Verstärkungsteil
20 zu verschrauben, ggf. unter Einbringung einer Gewindebohrung in deinem Profil.
Da jedoch in den meisten Fällen Flüssigkeitsschutzwände projektspezifisch ausgelegt
und realisiert werden, ist es auch möglich, das Zentralteil 10 und das Verstärkungsteil
20 einer erfindungsgemäßen Stütze 5 unlösbar mechanisch miteinander zu verbinden,
beispielsweise mittels Verklebung oder Verschweißung.
[0024] Die Stützen 5 der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschutzwand 1 können dabei, wie aus
der
DE 299 16 656 U1 bekannt, mittels in den Figuren nicht dargestellten Gewindebolzen mit im Untergrund
der Flüssigkeitsschutzwand 1 verankerten Ankerplatten verschraubt werden. Hierzu bilden
die Zentralteile 10 der erfindungsgemäßen Stützen 5 Bolzenkammern 42 aus, durch die
entsprechende Befestigungsbolzen entlang der Längsachse der Stützen 5 durch die gesamte
Länge der Zentralteile 10 hindurchgeführt werden können, um dann mit den Ankerplatten
verschraubt zu werden.
[0025] Figur 2 zeigt nun einen Schnitt durch ein stranggepresstes Profil, welches grundsätzlich
dazu geeignet ist, sowohl das Zentralteil 10 als auch das Verstärkungsteil 20 einer
erfindungsgemäßen Stütze 5 auszubilden. Das stranggepresste Profil bildet zwei U-förmige
Balkenaufnahmen 12 aus, die auf gegenüberliegende Längsseiten des Profils ausgebildet
sind. An den Schmalseiten bildet das Profil einen Kopplungsvorsprung 14 aus, dessen
Breite b im Wesentlichen der Öffnungsweite w der U-förmigen Balkenaufnahme 12 entspricht.
Auch die Höhe h des Kopplungsvorsprungs 14 entspricht im Wesentlichen der Tiefe t
der U-förmigen Balkenaufnahme 12. Dies bedeutet, dass der Kopplungsvorsprung 14 eines
Profils in eine U-förmige Balkenaufnahme 12 eines anderen Profils eingeführt werden
kann, wobei sich eine formschlüssige Verbindung zwischen beiden Profilen ergibt, wie
dies beispielsweise aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist. Figur 3 zeigt hier insbesondere
eine erfindungsgemäße Stütze 5, welche ein Zentralteil 10 aufweist, welches mittels
zweier Verstärkungsteile 20 verstärkt wird, die einen identischen Profilquerschnitt
wie das Zentralteil 10 aufweisen. Die aus Figur 3 ersichtliche Stütze 5 ist dabei
zum Aufbau einer einschaligen Flüssigkeitsschutzwand 1 vorgesehen.
[0026] Figur 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Stütze 5, welche zwei Zentralteile 10
umfasst, die unter Zwischenfügung eines identisch profilierten Verstärkungsteils 20
zu einer Stütze 5 zusammengefügt sind. Dabei ist die hier dargestellte Stütze 5 mit
zwei Zentralteilen 10 zur Ausbildung einer doppelschaligen Flüssigkeitsschutzwand
1 vorgesehen, oder sie erlaubt es, einen Versprung in einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitsschutzwand
1 zu realisieren.
[0027] Figur 2 zeigt weitere Details des Profils, welches vorteilhaft für ein Zentralteil
10 verwendet werden kann. So sind an den Schenkeln der U-förmigen Balkenaufnahme 12,
die in diesem Ausführungsbeispiel der Kopplungsausnehmung 22 entspricht, weiterhin
Dichtungsnuten 16 ausgebildet, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des
Profils erstrecken, wie auch aus Figur 5 ersichtlich ist. Diese Dichtungsnuten 16
sind dazu vorgesehen, zumindest auf der Trockenseite einer Flüssigkeitsschutzwand
1 ein gummielastisches Dichtungselement (nicht dargestellt) in sich aufzunehmen, um
eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen Stütze 5 und Dammbalken 30 zu realisieren.
Weiterhin sind aus dem Schnitt der Figur 2 die innerhalb des Profils ausgebildeten
Bolzenkammern 42 ersichtlich, welche sich ebenfalls durch die gesamte Länge des Profils
hindurch erstrecken und das Durchführen eines Befestigungsbolzens 40 (nicht dargestellt)
durch die Stütze 5 erlauben. Diese Bolzenkammern 42 sind auch aus Figur 5 ersichtlich.
[0028] Figur 5 zeigt nun eine erfindungsgemäße Stütze 5, die aus zwei identisch profilierten
Komponenten aufgebaut ist, nämlich einem Zentralteil 10 und einem Verstärkungsteil
20. Beide Komponenten weisen den Profilquerschnitt auf, der aus Figur 2 ersichtlich
ist. Aus Figur 5 wird deutlich, dass der am Zentralteil 10 ausgebildete Kopplungsvorsprung
14 formschlüssig in die im Verstärkungsteil 20 ausgebildete Kopplungsausnehmung 22
eingreift, wobei diese Kopplungsausnehmung 22 identisch ist mit der im Profil ausgebildeten
U-förmigen Balkenaufnahme 12.
[0029] Figur 6 zeigt ein alternatives Profil im Schnitt, welches zur Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Verstärkungsteils 20 geeignet ist. Dieses alternative Profil weist eine U-förmige
Ausnehmung auf, die als Kopplungsausnehmung 22 zur Aufnahme des am Zentralteil 10
ausgebildeten Kopplungsvorsprungs 14 vorgesehen ist. Besonders bevorzugt entsprechen
auch hier die Abmessungen der Kopplungsausnehmung 22 im gezeigten Profil den Abmessungen
der Balkenaufnahme 12 im Zentralteil. In dieser Ausgestaltung kann nämlich das in
Figur 6 dargestellte Profil auch als Wandanschlussprofil 50 Verwendung finden. Hierzu
bildet das Profil auf seiner der Kopplungsausnehmung 22 abgewandten Rückseite eine
plane Fläche aus, die als Wandanschlussfläche 24 fungieren kann. Mit dieser planen
Fläche kann das Wandanschlussprofil 50 flächenbündig an einer Wand, beispielsweise
einer stationären gemauerten oder betonierten Hochwasserschutzwand, befestigt werden.
[0030] Aus Figur 7 wird deutlich, dass das alternative Profil gemäß der Figur 6 hervorragend
dazu geeignet ist, als Verstärkungsteil 20 zu einem Zentralteil 10 Verwendung zu finden,
dessen Profilierung der aus Figur 2 ersichtlichen entspricht. Eine entsprechend ausgebildete
erfindungsgemäße Stütze 5 ist in Figur 9 dargestellt, bei der - wie auch in Figur
5 - das Zentralteil 10 eine deutlich größere Höhe aufweist als das Verstärkungsteil
20. Die am Verstärkungsteil 20 ausgebildete rückwärtige Wandanschlussfläche 24 bietet
darüber den Vorteil, dass sie eine groß dimensionierte Montagefläche zur Anordnung
zusätzlicher Stützen für die Flüssigkeitsschutzwand 1 ausbildet, die beispielsweise
in Form eines Auslegers analog zu den aus der
DE 195 19 082 A1 bekannten Stützen ausgebildet sein können.
[0031] Figur 8 zeigt schließlich, dass das Profil gemäß Figur 6 weiterhin dazu geeignet
ist, ein Zentralteil 10 mit einer Profilierung gemäß Figur 2 beidseitig mittels Verstärkungsteilen
20 zu verstärken, welche jeweils die Profilierung gemäß Figur 6 aufweisen.
[0032] Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die in den Profilquerschnitten dargestellten
Profilkammern statische Vorteile bei einer Verwendung für den Aufbau von Flüssigkeitsschutzwänden
aufweisen. Der gezeigte Kammerverlauf und auch die äußere Kontur der gezeigten Profile
sind aber optional und nicht zwingend. Insbesondere ergibt ein Einzelvergleich der
Profile der Verstärkungsteile 20, wie sie in den Figuren 6 und 8 dargestellt sind,
Detailabweichungen in der Kontur und auch im Verlauf der inneren Kammern der als Hohlprofil
ausgebildeten Verstärkungsteile 20, wobei beide Ausgestaltungen im Umfang der vorliegenden
Erfindung liegen. Gleiches gilt auch für die aus den Figuren 2 und 3 ersichtlichen
Abweichungen zwischen den dort dargestellten Profilen der Zentralteile 10.
1. Stütze (5) für eine mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand (1), mit einer U-förmige
Balkenaufnahme (12), die dazu vorgesehen ist, im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand
(1) die Enden einer Mehrzahl von übereinander stapelbaren Dammbalken (30) in sich
aufzunehmen, wobei
a. die Stütze (5) zumindest ein Zentralteil (10) und ein separat ausgebildetes Verstärkungsteil
(20) umfasst, deren Längsachsen im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand (1) parallel
zueinander orientiert sind,
b. das Zentralteil und das Verstärkungsteil (20) als stranggepresste Hohlprofile ausgebildet
sind,
c. das Zentralteil (10) die U-förmige Balkenaufnahme (12) ausbildet, und
d. das Verstärkungsteil (20) formschlüssig am Zentralteil (10) angreift, so dass ein
Lastübertrag von den flüssigkeitsbelasteten Dammbalken (30) auf das Zentralteil (10)
und von diesem auf das Verstärkungsteil (20) möglich ist.
2. Stütze (5) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) eine größere Länge aufweist als das Verstärkungsteil (20).
3. Stütze (5) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) mechanisch fest miteinander verbunden
sind.
4. Stütze (5) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) denselben Profilquerschnitt aufweisen.
5. Stütze (5) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (20) einen sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung
(14) ausbildet, der komplementär zu der U-förmigen Balkenaufnahme (12) des Zentralteils
(10) ausgebildet ist.
6. Stütze (5) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Zentralteilteil (109 einen sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung
(14) ausbildet, und
b. das Verstärkungsteil (20) eine sich entlang seiner Längsachse erstreckende Kopplungsausnehmung
(22) ausbildet, deren Abmessungen komplementär zum Kopplungsvorsprung (14) sind.
7. Stütze (5) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Kopplungsausnehmung (22) den Abmessungen der U-förmigen Balkenaufnahme
(12) des Zentralteils (10) entsprechen.
8. Mobile demontierbare Flüssigkeitsschutzwand (1), mit zumindest zwei Stützen (5), die
jeweils zumindest eine U-förmige Balkenaufnahme (12) ausbilden, und einer Mehrzahl
von übereinander stapelbaren Dammbalken (30), die im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand
(1) mit ihren Enden in die U-förmigen Balkenaufnahmen (12) der Stützen (5) eingreifen,
wobei die Stützen (5) jeweils folgende Merkmale aufweisen:
a. sie umfassen zumindest ein Zentralteil (10) und ein separat ausgebildetes Verstärkungsteil
(20), deren Längsachsen im Aufbauzustand der Flüssigkeitsschutzwand (1) parallel zueinander
orientiert sind,
b. das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) sind als stranggepresste Hohlprofile
ausgebildet,
c. das Zentralteil (10) bildet die U-förmige Balkenaufnahme (12) aus, und
d. das Verstärkungsteil (20) greift formschlüssig am Zentralteil (10) an, so dass
ein Lastübertrag von den flüssigkeitsbelasteten Dammbalken (30) auf das Zentralteil
(10) und von diesem auf das Verstärkungsteil (20) möglich ist.
9. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) eine größere Länge aufweist als das Verstärkungsteil (20).
10. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) mechanisch fest miteinander verbunden
sind.
11. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) denselben Profilquerschnitt aufweisen.
12. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsschutzwand (1) weiterhin einen Befestigungsbolzen (42) umfasst, mittels
dem entweder ein Zentralteil (10) oder eine Mehrzahl aufeinander gestapelter Dammbalken
(30) mechanisch mit dem Untergrund verbunden werden kann.
13. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralteil (10) eine sich in Richtung seiner Längsachse durch das Zentralteil
(10) hindurch erstreckende Bolzenkammer (40) ausbildet, durch die der Befestigungsbolzen
(42) hindurchgeführt werden kann.
14. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dammbalken (30) eine sich quer zu ihrer Längsachse durch die Dammbalken (30)
hindurch erstreckende Bolzenkammer (40) ausbilden, durch die der Befestigungsbolzen
(42) hindurchgeführt werden kann.
15. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (20) einen sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung
(22) ausbildet, der komplementär zu der U-förmigen Balkenaufnahme (12) des Zentralteils
(10) ausgebildet ist.
16. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Zentralteilteil (10) einen sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kopplungsvorsprung
(14) ausbildet, und
b. das Verstärkungsteil (20) eine sich entlang seiner Längsachse erstreckende Kopplungsausnehmung
(22) ausbildet, deren Abmessungen komplementär zum Kopplungsvorsprung (14) sind.
17. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Kopplungsausnehmung (22) den Abmessungen der U-förmigen Balkenaufnahme
(12) des Zentralteils (10) entsprechen.
18. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (20) als Wandanschlusselement für die Flüssigkeitsschutzwand
(1) ausgebildet ist.
19. Flüssigkeitsschutzwand (1) gemäß Anspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Zentralteil (10) und das Verstärkungsteil (20) unterschiedliche Profilquerschnitte
aufweisen, und
b. das Verstärkungsteil (20) i. nur eine Kopplungsausnehmung (22) und ii. zumindest
eine plane Wandanschlussfläche (24) ausbildet.
20. Flüssigkeitsschutzwand (1)gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsausnehmung (14) der planen Wandanschlussfläche (24) gegenüberliegend
angeordnet ist.