[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kontaktelement, umfassend einen Buchsenkontakt
und einen Kontakthalter, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Steckverbinder,
insbesondere Steckverbinderbuchsen der Eingangs genannten Art, werden auch als RADSOK-Steckverbinder
bezeichnet und sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass ihr Kontaktbereich käfigartig
ausgebildet ist, das heißt, dass ein zylindrischer oder halbzylindrischer Hohlkörper
gestaltet ist, der vorzugsweise in Längsrichtung Kontaktlamellen besitzt oder Kontaktfederarme
zur Kontaktierung mit einem Steckerstift. Aus Kostengründen werden Buchsenkontakte
der Eingangs genannten Art üblicherweise als Stanz-/Biegeteile aus einem Blech hergestellt.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene zylinderförmige Buchsenkontaktelemente bekannt,
die ebenfalls aus einem Blech gestanzt sind, wobei der zylinderförmige Buchsenkörper
durch Rollen beziehungsweise Biegen und Rollen des Stanzbleches erzeugt wird.
[0003] Eine solche Steckverbindung ist beispielsweise aus der
DE 197 34 524 C2 bekannt. Hier wird ein zylinderförmiger Buchsenkontakt, bestehend aus einem Kontaktteil
und einem Anschlussteil, gezeigt, wobei das Kontaktteil einen Zylindermantel aufweißt
und der Zylindermantel mindestens einer aus dem Mantel gestanzten Kontaktfederzunge
ausgebildet ist, welcher in den Aufnahmebereiches des Zylinders eintauchen, so dass
ein Steckerstift mit diesen Federkontaktelementen kontaktieren kann, sobald dieser
in den zylinderförmigen Buchsenkontakt gesteckt wird.
[0004] Ein weiterer zylinderförmiger Buchsenkontakt ist aus der
DE 3702012 bekannt. Dort ist ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines rohrförmigen Endstücks
offenbart.
[0005] Weiterhin ist in der
DE 10 2006 012 434 A1 ebenfalls ein RADSOK-Steckverbinder beziehungsweise eine Steckverbindung der RADSOK-Bauart
gezeigt mit einer Buchse und einem in die Buchse einsteckbarem Stecker, wobei an der
RADSOK-Buchse und dem Stecker Rastmittel ausgebildet sind, die ein definiertes Festhalten
von Buchse und Stecker ermöglichen.
[0006] In Fig. 3 bis Fig. 5 wird dort eine RADSOK-Buchse gezeigt, welche mit einem Anschlusstopf
an der Außenhülse der RADSOK-Buchse versehen ist.
[0007] Schwierigkeiten bei den RADSOK-Buchsen der vorgenannten Art bestehen darin, dass
es schwierig ist, eine Leitung, also eine elektrische Verbindung mit einer Leitung
und einem Anschlusselement, herzustellen. Insbesondere bestehen Schwierigkeiten darin,
ein Verbindungselement derart bereitzustellen, dass es zu einem Festsitz zwischen
Verbindungselement und Außenhülse der Kontaktbuchse kommt.
[0008] In der
DE 441 377 ist ein Verfahren beschrieben, wie mittels schrumpfen von Hülsen das Verbinden von
Teilen erzeugt wird. Dort ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
von Leitungs- oder Haltedrähten angegeben, welche durch Schrumpfwirkung eine Presseinrichtung
erzeugen.
[0009] Weiterhin Ist aus der
WO98/43321 ein ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildeter Kontakt gezeigt, welcher
als Steckerbuchse, mit mehreren in einem Kontaktabschnitt der Steckerbuchse hyperbolisch
angeordneten Kontaktbereichen zum elektrischen Kontaktieren eines mit der Steckerbuchse
koppelbaren Steckerteils zeigt. Die Steckerbusche ist hier einteilig ausgebildet und
insbesondere aus einem einteiligen Stanzteil gefertigt, welches In die Form der Steckerbuchse
gebogen ist, unter gleichzeitigem Ausstanzen eines für den Kontakt geeigneten Anschlussabschnittes
der hier als Crimpanschluss mit mehreren Crimplappen ausgebildet ist. An diesen Anschlussberelch
lässt sich eine elektrische Leitung unterschiedlicher Leitungsdurchmesser anschlagen.
Allerdings ist der Aufnahmebereich des kleinsten aufzunehmenden Leiterquerschnittes
und des größten aufzunehmenden Leiterquerschnittes durch die konkrete Geometrie des
Crimpanschlusses begrenzt.
[0010] Grundsätzlich stellt sich jedoch immer die Frage, wie unter geeigneter Weise der
eigentliche Kontakt mit einer daran anzuschließenden elektrischen Leitung verbunden
werden kann. Einerseits spielt die Geometrie des Anschlussbereiches relativ zur Kontaktanordnung
eine Rolle, so dass einfache geradlinige Kontaktanschlussbereiche ausgebildet sein
können, andererseits es aber auch durch Einbaulagen wünschenswert ist, eine andere
Anschlussgeometrie zu erzeugen. Eine weitere Voraussetzung an ein gutes Kontaktsystem
ist die Anforderung an eine hohe Stromtragfähigkeit bei sicherer Kontakthaltekraft
des Kontaktes auf einem korrespondierendem Steckerstift oder Gegenstück, Das heißt,
es ist wünschenswert, eine Kontaktgeometrie möglichst so zu schaffen, dass diese massiv
und stabil ist, andererseits aber günstig herzustellen und Ist. Gleichzeitig steht
die Anforderung im Raum, ein Kontaktsystem derart zu schaffen, dass verschiedene Abgangswinkel
der Anschlussbereiche realisierbar sind, ohne eine Vielzahl unterschiedlicher Kontaktelemente
bevorraten zu müssen, Schon aus Gründen der Lagehaltung und der Kosteneffizienz ist
es daher wünschenswert, möglichst mit einem Kontaktelement eine Vielzahl von Einbausituation
abbilden zu können, in dem sich die Anschlussgeometrie auf die Einbausituation entsprechend
abstimmen lässt. Verwendet man insofern einen zusätzlichen Kontakthalter, der diese
Eigenschaften erfüllt und verbindet diesen mit dem Kontaktelement in einer zur Applikation
gewünschten Anordnung, so erhält man zwar die Vielzahl der gewünschten Einbaumöglichkeiten,
jedoch mit dem einhergehenden Nachteil, dass eine zusätzliche elektrische Übergangsstelle
zwischen dem Kontakthalter und dem eigentlichen Kontakt auftritt, die es zu vermeiden
gilt.
[0011] Im Stand der Technik offenbart beispielsweise die
WO00/70713 ein solches Kontaktsystem, bestehend aus einem Kontaktelement, welches als hyperbolisch
rotiertes Kontaktelement ausgebildet ist, was wiederum in einem im Wesentlichen zylindrigen
Kontakthalter eingepresst ist. Dieser Kontakthalter kann, wie in dieser Druckschrift
in Fig. 9 und 10 gezeigt, geradlinig ausgebildet sein und je nach Anforderung in unterschiedlichen
Längen.
[0012] Alternative dazu kann, wie beispielsweise in Fig. 11, auch ein 90° gewinkelter Anschlussbereich,
sprich eine Anschlussgeometrie, senkrecht zur Steckrichtung des Kontaktelementes ausgebildet
sein. Gattungsgemäßen Steckverbindersystemen ist daher gemeinsam, dass diese über
einen Kontaktobergangsbereich zwischen Kontaktelement und Kontakthalter, sprich Anschlussbereich
verfügen, welcher typischerweise als Schwachpunkt des Gesamtsystems zu betrachten
ist. Dieser Übergangsbereich beschränkt einerseits die Lebensdauer des Kontaktsystems
und limitiert andererseits die elektrischen Übertragungseigenschaften. Bezüglich der
Lebensdauer kann es zu Ausfällen an dem Übergangsbereich durch thermische, mechanische
oder korrosive Belastungen kommen, die den Kontakt funktionsunfähig machen, beziehungsweise
der Kontakthalter mit seinem Anschlussbereich sich von dem Koritaktelement trennen.
Bezüglich der elektrischen Eigenschaften führt dies gleichzeitig dazu, dass die Stromtragfähigkeit
abnimmt und der elektrische Widerstand stetig zunimmt, so dass das System zusätzlich
durch thermische Überhitzung ständig unter Wärmebelastung steht. Diese Effekte sind
als unerwünschte Effekte solcher gattungsgemäßer Steckverbindersysteme zu betrachten
und es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile
zu überwinden und ein Kontaktelement mit einem Kontakthalter sicher, dauerhaft und
kostengünstig zu verbinden.
[0013] Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verbindung des Kontaktelementes
mit dem Kontakthalter so zu gestalten, dass ein und dasselbe Kontaktelement mit einer
Vielzahl gleichartiger aber mit Fertigungstoleranzen behafteten Kontakthalter in eine
sichere und hochfeste Verbindung gebracht werden kann.
[0014] Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bekannte Kontaktsysteme
mit den erfindungsgemäßen Kontakthaltern ausstatten zu können, ohne die bisherigen
Fertigungsprozesse für solche Kontaktsysteme verändern zu müssen; sprich die fertigungsbedingten
Form- und Lagetoleranzen vorhandener Systeme durch den Kontakthalter zu eliminieren.
[0015] Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, um
ein erfindungsgemäßen Kontakthalter mit einem erfindungsgemäßen Kontaktelement zu
verbinden und dabei die Toleranzproblematik zu überwinden.
[0016] Erfindungsgemäß wird ein Kontaktelement bestehend aus einem Buchsenkontakt und einem
Kontakthalter bereitgestellt, welche als Aufschrumpfkontakthalter ausgebildet ist.
[0017] Aufgabe der vorliegenden Erfindung in Bezug auf den genannten Stand der Technik und
insbesondere in Bezug auf die
DE 441 377 besteht also darin, einen Aufschrumpfkontakthalter bereitzustellen, welcher verbessert
wirkt und einen hohen Presssitz erreicht.
[0018] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1, sowie die des Anspruchs
11.
[0019] In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gekennzeichnet.
[0020] Der Buchsenkontakt selbst besteht aus einem zylinderförmigen Buchsenkontaktkäfig,
auch als so genannten RADSOK-Käfig bezeichnet, und einer zylinderförmigen Buchsenhülse,
in welchen der zylinderförmige Buchsenkontaktkäfig eingeformt ist. Der Kontaktkäfig
und die Buchsenkontakthülse bilden den Buchsenkontakt, welcher mit dem Aufschrumpfkontakthalter
in geeigneter Weise verbunden wird.
[0021] Erfindungsgemäß wird somit der zylinderförmige Buchsenkontakt mit einem thermisch
aufschrumpfbaren Kontakthalter, auch als Aufschrumpfkontakthalter bezeichnet, durch
thermisches Aufschrumpfen verbunden. Dabei ist der Kontakthalter mit einer im Wesentlichen
zylinderförmigen Öffnung versehen, die in ihrem Innendurchmesser geringer ausgeführt
ist, wie der Außendurchmesser des korrespondierenden zylindrischen Buchsenkontaktes.
Durch die Erwärmung des Kontakthalters kann eine Aufweitung des Lochdurchmessers im
Kontakthalter erreicht werden, so dass die Montage des Kontakthalters am Buchsenkontakt
kurzfristig ermöglicht wird. Diese Aufweitung erlaubt das Einführen des Buchsenkontaktes
in den Kontakthalter. Durch gezieltes Abkühlen oder Abschrecken der Verbindung zieht
sich der thermisch aufgewelterte Kontakthalter zusammen, wodurch der Innendurchmesser
reduziert wird und beim Erkalten auf den zylindrischen Rohrmantel des Buchsenkontaktes
aufgeschrumpft wird. Durch die gezielte geometrische Ausgestaltung des Innendurchmessers
des Kontakthalters kann bei geeigneter Wahl der Temperatur beim Erhitzen und beim
Erkalten die Normalkraft auf den zylinderförmigen Rohrmantel definiert eingestellt
werden, Hierdurch erhält man einen sehr festen Presssitz zwischen dem Kontakthalter
und dem Buchsenkontakt, welcher dauerhaft stabil ist und eine hohe Stromtragfähigkeit
aufweist.
[0022] In einer Ausbildung der Erfindung lässt sich die Innenfläche des Kontakthalters,
die als Anlagefläche zum zylinderförmigen Rohrmantel dient, geometrisch strukturieren,
in dem beispielsweise eine Vielzahl feinster Riefen entlang der Innenoberfläche angebracht
werden, die sich dann beim Erkalten in den rohrförmigen Mantel einprägen, und zu einer
vergrößerten Anlageoberfläche und damit zu einer verbesserten Stromtragfähigkeit führen.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Daher zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes mit angeschlossenem
Aufschrumpkontakthalter,
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf das erfindungsgemäße Kontaktelement gemäß Fig. 1;
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch das Kontaktelement gemäß Fig. 1 dar;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kontaktelements mit Kontakthalter.
[0024] In Fig. 1 ist ein Kontaktelement 1 gezeigt. Dieses besteht aus einem im Wesentlichen
zylinderförmigen Buchsenkontakt 2 und einem daran befestigten Kontakthalter 3.
[0025] Der Kontakthalter 3 ist fest mit einem Kabel 4 verbunden. Der Buchsenkontakt 2 ist
ausgebildet als ein im Wesentlich zylinderförmiger Buchsenkontakt mit einem zylinderförmigen
Rohrmantel 21. In den zylinderförmigen Rohrmantel 21 ist ein Kontaktkäfig 20 eingepasst,
wie in Fig. 3 gezeigt. Der Kontakthalter 3 ist hier als Aufschrumpfkontakthalter ausgebildet
und ist im Wesentlichen als ringförmiges Element 30 und einem Anschlussabschnitt 31
ausgebildet. Der Anschlussabschnitt 31 verbindet das Ringelement 30 mit dem Kabel
4. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellungsform ist der Kontakthalter 3 so ausgebildet,
dass ein Kabel 4 im 90° Abgang, also senkrecht zur Steckrichtung S des Kontaktelementes
1 angeordnet ist. Der Außendurchmesser des Rohrmantels 21 ist definiert als Durchmesser
D1. Der Innendurchmesser des Ringelementes 30 ist mit einem Durchmesser D2 versehen,
wobei der Durchmesser D2 des Ringelementes 30 geringer ausgebildet ist, wie der Durchmesser
D1 des Rohrmantels 21. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser D2 nur unwesentlich geringer
ausgebildet als der Außendurchmesser D1 des Rohrmantels 21. Zur Erhöhung der Normalkräfte
des Kontakthalters 3 zum Buchsenkontakt 2 kann der Durchmesser D2 auch deutlich vermindert
ausgebildet sein gegenüber dem Außendurchmesser D1, so dass beim Verfahren des Aufbringens
des Kontakthalters 3 auf den Buchsenkontakt 2 eine hohe Temperatur notwendig wird,
um das Ringelement 30 entsprechend vom Durchmesser D2 auf einen Durchmesser größer
D1 auszuweiten. In der Fig. 2 ist eine Ansicht von unten auf das erfindungsgemäße
Kontaktelement 1, gemäß Fig. 1, gezeigt. Im inneren Bereich ist der mittlere Kontaktkäfigabschnitt
23 gezeigt, mit dem Durchmesser D3, welcher beim Stecken mit einem korrespondlerenden
Gegenstecker aufgeweitet werden kann. Am oberen Rand befinden sich Haltelamellen 25,
die um einen weiteren zylindrischen Rohrabschnitt, nämlich der zylindrischen Rohrhülse
22 nach hinten zurück umgebogen sind und somit fest mit der Rohrhülse verbunden sind.
Die äußeren Abschnitte der Haltelamellen 24 stützen sich mit ihrer Außenfläche 26
an der Inneren Wandfläche 27 des zylinderförmigen Rohrmantels 21 ab. Zwischen den
Kontaktlamellen 24 und den Haltelamellen 25 befinden sich im Wesentlichen ringförmige
Abschnitte 28, welche als Ringstege 28 gebildet sind. Diese Ringstege 28 befinden
sich jeweils am oberen und unteren Ende des Buchsenkontaktes 2. Insofern lässt sich
der Buchsenkontakt, sowohl von der einen, wie auch von der anderen Richtung stecken,
da er beidseitig über eine Öffnung 29 verfügt. Die Öffnung 29 verjüngt sich zum mittleren
Kontaktkäfigabschnitt 23 zunehmend durch Torsion des Kontaktkäfigs 20, wie in Fig.
3 deutlich ersichtlich. Dies entsteht durch eine relativ Bewegung, somit ein Verdrehen
des oberen Ringsteges 28 gegenüber dem unteren Ringsteg 28, um einen definierten Winkel.
[0026] Durch diese Torsion wird der mittlere Kontaktkäfigabschnitt 23 gebildet, welcher
bei verstärkter Torsion wahlweise mit geringerem Durchmesser oder bei schwächerer
Torsion mit größerem Durchmesser ausgebildet werden kann. Die zylinderförmige Rohrhülse
22 ist in die zylinderförmigen Rohrmantel 21 eingepasst und mittels der Haltelamellen
25 mit diesem verpresst. In Fig. 4 ersichtlich, ist die perspektivische Ansicht eines
erfindungs-gemäßen Kontaktelementes, bei dem der Kontakthalter als 90° Abgang mit
einem Kabel 4 verbunden ist. Alternativ können natürlich jede andere geometrische
Anbindungswinkel oder Form gewählt werden. Auch ist es möglich, ein Ringelement 30
mit abgestuften Innendurchmesser D2 auszubilden, so dass beim Aufweiten auf einen
Durchmesser, größer D1, gleichzeitig mehrere vorzugsweise parallel umlaufende Ringabschnitte
entstehen, mit unterschiedlichem Innendurchmesser und beim Abkühlen sich der Kontakthalter
3 entsprechend dem Außendurchmesser D1 optimal mittels der ausgebildeten Ringabschnitten
am Rohrmaterial 21 aufschrumpfen lässt und mit einem Presssitz verbinden lässt.
Bezugszeichenliste
[0027] Kontaktelement und Verfahren zur Herstellung eines Kontaktelementes
- 1
- Kontaktelement
- 2
- Buchsenkontakt
- 3
- Kontakthalter
- 4
- Kabel
- 20
- Kontaktkäfig
- 21
- zylinderförmiger Rohrmantel
- 22
- zylinderförmige Rohrhülse
- 23
- mittlerer Kontaktkäfigabschnitt
- 24
- Kontaktlamellen
- 25
- Haltelamellen
- 26
- Außenfläche der Haltelamellen
- 27
- Innenwand
- 28
- Ringstege
- 30
- Ringelement
- 31
- Anschlussabschnitt
1. Elektrisches Kontaktelement (1) umfassend einen zylinderförmigen Buchsenkontakt (2)
und einen Kontakthalter (3), welcher mit dem Buchsenkontakt (2) kraft- und formschlüssig
verbunden ist und der Kontakthalter (3) mit einem Ringelement (30) verbunden ist,
welcher den zylinderförmigen Buchsenkontakt (2) am zylinderförmigen Rohrmantel (21)
umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser D2 des Ringelementes (30) profiliert ausgebildet ist.
2. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung aus einer Vielzahl feinster Riefen entlang der Innenoberfläche ausgebildet
ist zum Einprägen in den zylinderförmigen Rohrmantel (21).
3. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsen kontakt (2) über einen Kontaktkäfig (20) verfügt und über einen zylinderförmigen
Rohrmantel (21), in welchem der Kontaktkäfig (20) eingebracht ist.
4. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser D1 des zylinderförmigen Rohrmantels (21) des Buchsenkontaktes
(2) im unverbundenen Zustand mit dem Kontakthalter (3) vergrößert ausgebildet ist
gegenüber dem Innendurchmesser des Ringelementes (30) des Kontakthalters (3).
5. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (3) als Aufschrumpfkontakthalter ausgebildet ist und durch thermisches
Erhitzen und anschließendes Abkühlen auf den zylinderförmigen Rohrmantel (21) aufschrumpfbar
ist, so dass dieser mit dem Rohrmantel (21) form- und kraftschlüssig verbunden ist.
6. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenwandabschnitt des Ringelementes (30) über mehrere Ringabschnitte mit unterschiedlichen
Durchmessern verfügt, von denen mindestens zwei kleiner als der Außendurchmesser D1
des zylinderförmigen Rohrmantels (21) ausgebildet sind.
7. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkäfig (20) als zylinderförmig hyperbolischer Kontaktkäfig ausgebildet
ist, umfassend eine Vielzahl von im wesentlich parallel verlaufenden Kontaktlamellen
(24).
8. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsenkontakt (2) über zwei sich diametral gegenüberliegende Stecköffnungen
(29) verfügt, mittels derer das Kontaktelement (1) mit einem korrespondierenden Kontaktstift
wahlweise mit einer der beiden Öffnungen (29) in Verbindung gebracht werden kann.
9. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalter (3) über einen Anschlussabschnitt (31) verfügt, welcher formschlüssig
mit dem Ringelement (30) verbunden ist.
10. Elektrisches Kontaktelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige Rohrmantel (21) mittels Haltelamellen (24) mit dem Kontaktkäfig
(20) und einer den Kontaktkäfig umgebene zylinderförmige Rohrhülse (22) verbunden
ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktelementes (1) gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Ausbilden eines zylinderförmigen Buchsenkontaktes (2) mit einer diesen umgebenen
zylinderförmigen Rohrmantel (21) mit einem Außendurchmesser D1;
b) wählen eines Kontakthalters (3) mit einem Ringelement (30), welcher über einen
Innendurchmesser D2 verfügt, welcher etwas kleiner ist wie der Außendurchmesser D1;
c) Erhitzen des Kontakthalters (3) und thermisches Ausdehnen des Ringelementes (30);
d) Aufbringen des thermisch vergrößerten Kontakthalters (3) auf den zylinderförmigen
Rohrmantel (21) an geeigneter Position;
e) Abkühlen des Kontakthalters (3) zum Aufschrumpfen auf den Rohrmantel (21).