[0001] Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Handkreissäge mit einem Maschinengehäuse
und einer demgegenüber ortsfest und drehbar gelagerten Antriebsspindel, bezüglich
derer ein Sägeblatt drehfest montierbar ist, wobei das Sägeblatt über eine Auflagefläche
der Handkreissäge um die Bearbeitungstiefe vorsteht, und mit einer Schutzhaube für
das Sägeblatt, die an dem Maschinengehäuse angelenkt und in der Ebene des Sägeblatts
oder einer hierzu parallelen Ebene verdrehbar ist und das Sägeblatt radial außen überfängt,
wobei die Schutzhaube in Richtung auf eine Endstellung federvorgespannt ist und in
dieser Endstellung zumindest den über die Auflagefläche der Handkreissäge vorstehenden
Teil des Sägeblatts überfängt.
[0002] Derartige Handkreissägen sind vielfach bekannt, wobei die Schutzhaube üblicherweise
so ausgebildet ist, dass sie bei der Ausführung des Sägeschnitts selbsttätig entgegen
der Federvorspannung durch das Werkstück selbst verdreht wird und so das Sägeblatt
zur Ausführung des Sägeschnitts freigibt. Nach der Ausführung des Sägeschnitts schnellt
die Schutzhaube selbsttätig in ihre Endstellung, in der sie das Sägeblatt überfängt
und so den Benutzer vor Verletzung schützt. Wenn vorstehend von einer verdrehbaren
Schutzhaube die Rede ist, so soll dies auch eine verschwenkbare Anlenkung der Schutzhaube
gegenüber dem Maschinengehäuse erfassen, also eine nicht notwendigerweise zur Antriebsspindel
konzentrische Anlenkung der Schutzhaube.
[0003] Es sind weiterhin Handkreissägen bekannt geworden, bei denen zur Vereinfachung des
Sägeblattwechsels das Sägeblatt gegen Verdrehen festsetzbar ist, insbesondere
US 4,402,241 und
EP 1 193 036 A2.
[0004] Bei Handkreissägen der gattungsgemäßen Art gestaltet sich der Sägeblattwechsel regelmäßig
als schwierig, da die Schutzhaube hierbei häufig stört, indem sie den Zugang zum Sägeblatt
behindert. Es wurde deshalb bereits der Vorschlag unterbreitet, die Schutzhaube mit
einer recht großen mittigen Öffnung beziehungsweise so auszubilden, dass sie das Sägeblatt
nur radial außen überfängt. Auf diese Weise konnte der Zugang zu einer Klemmschraube
an der Stirnseite der Antriebsspindel zwar gewährleistet werden; die Entnahme des
Sägeblatts nach dem Abschrauben der Klemmschraube ist jedoch wiederum umständlich,
da die Schutzhaube die Entnahme verhindert, indem sie das lose Sägeblatt quasi verliersicher
hält. Die Schutzhaube muss dann zuerst entgegen der Federvorspannung verdreht werden,
damit das Sägeblatt ergriffen werden kann. Das Einsetzen eines neuen Sägeblatts gestaltet
sich in entsprechender Weise kompliziert.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Handkreissäge weiter dahingehend zu verbessern, dass der Sägeblattwechsel für den
Benutzer komfortabler möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Handkreissäge der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
gelöst durch eine die Schutzhaube in ihrer anderen Endstellung entgegen der Federvorspannung
haltende Arretiereinrichtung, die zudem und gleichzeitig in eine Sperrstellung mit
der Antriebsspindel bringbar ist, und dadurch dass die Schutzhaube einen in ihrer
Umfangs/Drehrichtung hintergreifbaren Abschnitt aufweist, mit dem ein Sperrorgan der
Arretiereinrichtung verriegelnd zusammenwirkt.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Handkreissäge ist es somit möglich, die Schutzhaube in
einer das Sägeblatt weitgehend freigebenden Stellung zu arretieren, so dass das Sägeblatt
besser zugänglich ist. In dem die hierfür vorgesehene Arretiereinrichtung zusätzlich
die Antriebsspindel blockiert, lässt sich das Sägeblatt leicht lösen. Die Ausbildung
der Schutzhaube mit einem in ihrer Umfangs/Drehrichtung durch ein Sperrorgan hintergreifbaren
Abschnitt gestattet eine konstruktiv einfache und daher vorteilhafte Offenhaltung
der Schutzhaube. Bei der erfindungsgemäßen Handkreissäge ist ein Sägeblattwechsel
durch wenige Handgriffe auf komfortable Weise möglich, indem ein Benutzer zunächst
die Schutzhaube entgegen der Federvorspannung in Richtung auf ihre andere Endstellung
bewegt und dabei die Arretiereinrichtung betätigt. Es wird so das Sperrorgan in verriegelnden
Eingriff mit dem hintergreifbaren Abschnitt der Schutzhaube gebracht. Ferner wird
durch die Arretiereinrichtung die Antriebsspindel blockiert, so dass das Sägeblatt
üblicherweise durch Abschrauben einer Klemmschraube an der Stirnseite der Antriebsspindel
gelöst und abgenommen und gegen ein neues ersetzt werden kann.
[0008] Der erwähnte hintergreifbare Abschnitt der Schutzhaube könnte von einem an sich beliebigen
Vorsprung der Schutzhaube gebildet sein. Es erweist sich indessen als vorteilhaft,
wenn der hintergreifbare Abschnitt von einer Öffnung in einer Wandung der Schutzhaube
gebildet ist. Der hintergreifbare Abschnitt kann dann auf einfache Weise beispielsweise
durch Ausstanzen eines Blechteils im Zuge der Herstellung der Schutzhaube erhalten
werden. Die erwähnte Öffnung kann in weiterer Ausbildung dieses Erfindungsgedankens
als insbesondere in Umfangsrichtung randoffene Öffnung ausgebildet werden. Des Weiteren
erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Öffnung einen ersten in Umfangsrichtung
randoffenen Abschnitt und einen zweiten hieran in radialer Richtung nach innen anschließenden
zweiten Abschnitt aufweist. Auf diese Weise kann das Sperrorgan der Arretiereinrichtung
im Zuge des Aufschwenkens der Schutzhaube in den ersten in Umfangsrichtung randoffenen
Abschnitt gelangen und sodann durch Verschieben nach radial innen in den anschließenden
zweiten Abschnitt und somit in die Hintergriffstellung gebracht werden.
[0009] In weiterer Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste
und der zweite Abschnitt durch eine im Wesentlichen in Umfangrichtung erstreckte Nase
der Schutzhaube voneinander separiert sind. Dies eröffnet die Möglichkeit einer selbstzentrierenden
Ausbildung der Arretierung in der Endstellung der Schutzhaube.
[0010] Des Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Sperrorgan der Arretiereinrichtung
durch radial wirkenden Formschluss mit der Schutzhaube selbsttätig in der Sperrstellung
gehalten ist. Dies kann beispielsweise in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden,
dass der hintergreifbare Abschnitt der Schutzhaube zugleich diesen radial wirkenden
Formschluss zwischen der Schutzhaube und dem Sperrorgan der Arretiereinrichtung bewirkt,
so dass die Arretiereinrichtung selbsttätig in ihrer die Schutzhaube und die Antriebsspindel
blockierenden Sperrstellung bleibt. Insbesondere kann der radial wirkende Formschluss
durch die zuvor erwähnte, in Umfangsrichtung erstreckte Nase zwischen dem ersten und
dem zweiten Abschnitt der Öffnung in der Wandung der Schutzhaube gebildet sein. Diese
Nase verhindert solchenfalls, dass das Sperrorgan der Arretiereinrichtung in Freigaberichtung
bewegt werden kann. Erst wenn die Schutzhaube bewusst geringfügig verdreht wird, lässt
sich die Arretiereinrichtung lösen.
[0011] Im Hinblick auf eine zweckmäßige Ausbildung der Arretiereinrichtung erweist es sich
als vorteilhaft, dass ein insbesondere einstückiges Sperrorgan der Arretiereinrichtung
sowohl den radialen Eingriff in Arretierausnehmungen der Antriebsspindel als auch
die Offenhaltung der Schutzhaube bewirkt, was eine komfortable Bedienbarkeit der Arretiereinrichtung
gestattet.
[0012] Das Sperrorgan der Arretiereinrichtung weist nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung einen bezüglich der Antriebsspindel radial erstreckten Abschnitt auf,
der in Arretierausnehmungen der Antriebsspindel eingreift, und einen bezüglich der
Sägeblattebene quer und insbesondere senkrecht erstreckten Abschnitt, der mit dem
hintergreifbaren Abschnitt der Schutzhaube zusammenwirkt.
[0013] Des Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein einstückig ausgebildetes Sperrorgan
ein metallisches Biegestanzteil ist. Es ist somit auf einfache wirtschaftliche Weise
herstellbar und aufgrund seiner einstückigen Ausbildung praktisch nicht störungsanfällig.
[0014] Das Sperrorgan ist weiter in vorteilhafterweise bezüglich der Antriebsspindel in
radialer Richtung verschieblich angeordnet. Es kann so durch eine einfache Linearverschiebung
in Eingriff mit den Arretierausnehmungen der Antriebsspindel gebracht werden.
[0015] Des Weiteren erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Sperrorgan in Freigaberichtung,
insbesondere nach radial außen federvorgespannt ist.
[0016] Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Arretiereinrichtung einen bezüglich
der Antriebsspindel radial und von außerhalb des Maschinengehäuses betätigbaren Drücker
umfasst. Auf diese Weise kann eine Drückerbetätigung besonders einfach mit einer radialen
Verschiebbarkeit des Sperrorgans der Arretiereinrichtung gekoppelt werden. Der Drücker
ist in vorteilhafter Weise in einer Öffnung des Maschinengehäuses und bezüglich der
Antriebsspindel radial verschieblich angeordnet. Die Verwendung einer Drückeranordnung
bei der Arretiereinrichtung in Verbindung mit einer linearen Verschiebbarkeit hat
weiter den Vorteil, dass hierdurch eine Führungsfunktion für das Sperrorgan der Arretiereinrichtung
realisiert wird, und zwar ohne das weitergehende aufwändige Lagerelemente verwendet
werden müssen.
[0017] Des Weiteren erweist sich eine Ausführungsform als vorteilhaft, bei der eine Zwischenstellung
der Arretiereinrichtung gegeben ist, in der die Schutzhaube gegen Zurückdrehen gesichert
ist, jedoch die Antriebsspindel noch manuell drehbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung
gestaltet sich die Bedienung der Arretiereinrichtung aufgrund dieser Zweistufigkeit
der Sperrung als komfortabel. Der Benutzer verdreht dabei die Schutzhaube in Richtung
auf ihre Endstellung, bis das Sperrorgan der Arretiereinrichtung die Schutzhaube gegen
Zurückschwenken sichert. Mit der dann frei werdenden Hand verdreht der Benutzer das
Sägeblatt und damit die Antriebsspindel, bis eine Arretierausnehmung der Antriebsspindel
mit dem Sperrorgan der Arretiereinrichtung fluchtet, so dass das Sperrorgan dann in
die schlussendliche Sperrstellung gelangen kann. Bei dieser Ausführungsform wird also
zuerst die Schutzhaube arretiert, und dann wird die Antriebsspindel in eine zur Sperrung
geeignete Drehstellung gebracht.
[0018] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung.
Es zeigen:
[0019]
- Figuren 1a bis 1c
- Ansichten der Handkreissäge in Richtung der Antriebsspindel mit abgenommenem Sägeblatt
in drei Betriebsstellungen;
- Figur 2a, b
- perspektivische aufgerissene Ansichten der Handkreissäge nach Figur 1;
- Figuren 3 und 4
- Schnittansichten der Handkreissäge nach Figur 3 mit entgegengesetzten Blickrichtungen
und
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Sperrorgans der Handkreissäge nach Figur 1.
[0020] Die Figuren zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Handkreissäge
mit einem Maschinengehäuse 4 und einer demgegenüber ortsfest und drehbar gelagerten
Antriebsspindel 6. Ein in Figur 1c nur angedeutetes Sägeblatt 8 ist drehfest an der
Stirnseite Antriebsspindel 6 mit einer nicht dargestellten Klemmschraube befestigt.
Das Sägeblatt 8 steht über die Bearbeitungstiefe über eine Auflagefläche 10 der Handkreissäge
vor. Die Handkreissäge 2 umfasst des Weiteren eine drehbare Schutzhaube 12, welche
das Sägeblatt 8 radial außen überfängt. Die Schutzhaube 12 ist in Richtung auf die
in Figur 2a dargestellte Endstellung vorgespannt, in der sie den über die Auflagefläche
10 des Maschinengehäuses 4 vorstehenden Teil des Sägeblatts 8 überfängt. Hierfür ist
ein Federelement 14 vorgesehen (Figur 2).
[0021] Durch eine noch im Einzelnen zu erläuternde Arretiereinrichtung 16 ist die Schutzhaube
12 in ihrer den vorstehenden Teil des Sägeblatts freigebenden Endstellung arretierbar.
Durch diese Arretiereinrichtung 16 ist zudem die Antriebsspindel 6 gegen Verdrehung
festsetzbar. Hierfür weist die Schutzhaube 12 einen in ihrer Umfangs/Drehrichtung
18 hintergreifbaren Abschnitt 20 auf, mit dem ein Sperrorgan 22 der Arretiereinrichtung
16 mittels eines (Sperr)Abschnitts 42 verriegelnd zusammenwirkt (siehe Figuren 1a
bis c).
[0022] Der erwähnte hintergreifbare Abschnitt 20 der Schutzhaube 12 ist von einer Öffnung
24 in einer Wandung 26 der Schutzhaube 12 begrenzt oder gebildet. Er könnte aber auch
durch angeformte oder herausgeformte Ansätze der Schutzhaube 12 gebildet sein. Wie
aus den Figuren 1a bis c ersichtlich, ist die Öffnung 24 in Umfangsrichtung 18 randoffen
ausgebildet. Sie weist einen ersten in Umfangsrichtung randoffenen Abschnitt 28 und
einen in radialer Richtung 30 daran anschließenden zweiten Abschnitt 32 auf. Zwischen
dem ersten Abschnitt 28 und dem zweiten Abschnitt 32 ist eine Nase 34 ausgebildet.
In Figur 1a befindet sich das Sperrorgan 22 der Arretiereinrichtung 16 in seiner Freigabestellung.
In dieser Freigabestellung lässt sich die Schutzhaube 12 in Umfangsrichtung 18 in
die in Figur 1b dargestellte Offenstellung bewegen. Das Sägeblatt ist nun zugänglich,
und das Sperrorgan 22 gelangt mit seinem (Sperr)Abschnitt 42 in den ersten Abschnitt
28 der Öffnung 24. Wenn die Arretiereinrichtung 16 nun betätigt wird und das Sperrorgan
22 in radialer Richtung 30 geringfügig nach innen bewegt wird, so gelangt es zunächst
in den Bereich der Nase 34 der Schutzhaube 12. In dieser Zwischenstellung der Arretiereinrichtung
16 ist die Schutzhaube 12 bereits gegen Zurückschwenken gesichert. Wenn das Sperrorgan
22 weiter nach radial innen in die in Figur 1c dargestellte Position bewegt wird,
so wird ein nach radial innen vorstehender Dorn 36 des Sperrorgans 22 in eine radiale
Arretierausnehmung 38 der Antriebsspindel 6 bewegt, so wie dies aus Figuren 2 bis
4 ersichtlich ist.
[0023] Wie sich Figur 1c entnehmen lässt, ist das Sperrorgan 22 der Arretiereinrichtung
16 durch radial wirkenden Formschluss mit der Schutzhaube 12, nämlich im beispielhaft
dargestellten Fall über die Nase 34, selbsttätig in der Sperrstellung gehalten. Die
Nase 34 verhindert, dass das Sperrorgan 22 wieder nach radial außen gelangen kann.
Die Schutzhaube 12 drückt aufgrund ihrer Federvorspannung in Umfangsrichtung 18 gegen
das Sperrorgan 22 und ist dadurch gegen Zurückschwenken gesichert. Das Sperrorgan
22 ist durch den erwähnten radial wirkenden Formschluss mit der Schutzhaube 12 ebenfalls
in der Sperrstellung fixiert. In dieser Sperrstellung der Arretiereinrichtung kann
das Sägeblatt 8 durch Lösen der nicht dargestellten Spannschraube an der Stirnseite
der Antriebsspindel 6 gelöst, abgenommen und durch ein Neues ersetzt werden. Im Anschluss
daran wird die Schutzhaube 12 geringfügig in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn bewegt,
so dass das Sperrorgan 22 von dem hintergreifbaren Abschnitt 20 der Schutzhaube und
von der Nase 34 freikommt und die Schutzhaube 12 dann unter der Wirkung des Federelements
14 in ihre das Sägeblatt umfangende Stellung gelangen kann. Gleichzeitig wird der
radiale Dorn 36 des Sperrorgans 22 aus der Arretierausnehmung 38 der Antriebsspindel
6 gezogen.
[0024] Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrorgan 22 zusammen
mit seinem radialen Dorn 36 als einstückiges, metallisches Biegestanzteil 40 ausgebildet,
wie am Besten anhand der Figur 3 ersichtlich ist. Das Sperrorgan 22 umfasst ausgehend
von einer länglichen Blechplatine den oben schon erwähnten, ausgestanzten und aus
der Platinenebene im Wesentlichen senkrecht abgebogenen (Sperr)Abschnitt 42 und einen
in der Platinenebene verbleibenden zweiten Abschnitt 44. Der erste Abschnitt 42 wirkt
in der Einbaulage (Figur 3) mit dem hintergreifbaren Abschnitt 20 der Schutzhaube
12 zusammen, und der zweite Abschnitt 44 bildet den radialen Dorn 36 des Sperrorgans
22, welcher die Antriebsspindel 6 festsetzt. Das Sperrorgan 22 ist, wie aus den Figuren
2 bis 4 ersichtlich, in radialer Richtung 30 nach außen vorgespannt vermittels eines
als Druckfeder ausgebildeten Federelements 46.
[0025] Am radial äußeren Ende ist das Sperrorgan 22 beziehungsweise die Arretiereinrichtung
16 mittels eines radial betätigbaren Drückers 48 bedienbar. Der Drücker 48 ist beispielsweise
als Kunststoffteil ausgebildet und in einer Öffnung 50 des Maschinengehäuses 4 verschieblich
angeordnet. Im bevorzugten Fall ist der Drücker 48 ebenfalls in radialer Richtung
30 bedienbar. Er ist vorteilhafterweise klemmschlüssig mit dem Biegestanzteil 40 verpresst.
Auf diese Weise kann durch eine einzige Drückerbetätigung und damit einhergehend durch
eine einzige lineare Verschiebung des Sperrorgans 22 eine Verriegelung beziehungsweise
Entriegelung der Schutzhaube 12 und der Antriebsspindel 6 bewirkt werden.
[0026] Die Arretiereinrichtung 16 zeichnet sich durch eine minimale Anzahl von Komponenten
aus. Sie ist sehr einfach herstellbar und montierbar sowie störunanfällig. Sie umfasst
im Wesentlichen eine einzige bewegliche Baugruppe in Form des Drückers 48 und des
Biegestanzteils 40, welches das Sperrorgan 22 bildet. Figur 5 zeigt perspektivisch
das Sperrorgan 22 mit daran befestigtem Drücker 48. Man erkennt, dass das Sperrorgan
22 von dem Biegestanzteil 40 gebildet ist, bei welchem der (Sperr)Abschnitt 42 zum
Arretieren der Schutzhaube aus der Ebene des Biegestanzteils 40 um 90° abgewinkelt,
d.h. nach einem Stanzvorgang aus der Ebene herausgebogen ist, und welches mit einem
in radialer Richtung 30 erstreckten Abschnitt 44 den Dorn 36 zum Eingriff mit der
Antriebsspindel bildet. Das Biegestanzteil 40 ist in radialer Richtung unverlierbar
einerseits durch die Anordnung des Drückers 48 und andererseits durch eine Ringscheibe
52 und das dagegen abgestützte Federelement 46 gehalten. Die Arretiereinrichtung 16
wird also durch eine einzige lineare Stellbewegung in radialer Richtung 30 betätigt
und ist daher extremst bedienungsfreundlich.
1. Motorisch angetriebene Handkreissäge (2) mit einem Maschinengehäuse (4) und einer
demgegenüber ortsfest und drehbar gelagerten Antriebsspindel (6), bezüglich derer
ein Sägeblatt (8) drehfest montierbar ist, wobei das Sägeblatt (8) über eine Auflagefläche
(10) der Handkreissäge um die Bearbeitungstiefe vorsteht, und mit einer Schutzhaube
(12) für das Sägeblatt (8), die an dem Maschinengehäuse (4) angelenkt und in der Ebene
des Sägeblatts (8) oder einer hierzu parallelen Ebene verdrehbar ist und das Sägeblatt
(8) radial außen überfängt, wobei die Schutzhaube (12) in Richtung auf eine Endstellung
federvorgespannt ist und in dieser Endstellung zumindest den über die Auflagefläche
der Handkreissäge vorstehenden Teil des Sägeblatts überfängt, gekennzeichnet durch eine die Schutzhaube (12) in ihrer anderen Endstellung entgegen der Federvorspannung
haltende Arretiereinrichtung (16), die zudem und gleichzeitig in eine Sperrstellung
mit der Antriebsspindel (6) bringbar ist, und dadurch dass die Schutzhaube (12) einen in ihrer Umfangs/Drehrichtung (18) hintergreifbaren
Abschnitt (20) aufweist, mit dem ein Sperrorgan (22) der Arretiereinrichtung (16)
verriegelnd zusammenwirkt.
2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintergreifbare Abschnitt (20) von einer Öffnung (24) in einer Wandung (26) der
Schutzhaube (12) gebildet ist.
3. Handkreissäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (24), insbesondere in Umfangsrichtung (18), randoffen ausgebildet ist.
4. Handkreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) einen ersten in Umfangsrichtung (18) randoffenen Abschnitt (28)
und einen zweiten hieran in radialer Richtung (30) nach innen anschließenden zweiten
Abschnitt (32) aufweist.
5. Handkreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Abschnitt (28, 32) durch eine im Wesentlichen in Umfangsrichtung
(18) erstreckte Nase (34) der Schutzhaube (12) voneinander separiert sind.
6. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (22) der Arretiereinrichtung (16) durch radial wirkenden Formschluss
mit der Schutzhaube (12) selbsttätig in der Sperrstellung gehalten ist.
7. Handkreissäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der hintergreifbare Abschnitt (20) der Schutzhaube (12) den radial wirkenden Formschluss
zwischen der Schutzhaube (12) und dem Sperrorgan (22) der Arretiereinrichtung (16)
bewirkt, derart dass die Arretiereinrichtung (16) selbsttätig in ihrer die Schutzhaube
und die Antriebsspindel blockierenden Sperrstellung bleibt.
8. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein insbesondere einstückiges Sperrorgan (22) der Arretiereinrichtung (16) sowohl
den radialen Eingriff in Arretierausnehmungen (38) der Antriebsspindel (6) als auch
die Verriegelung/Arretierung der Schutzhaube (12) in ihrer Offenstellung bewirkt.
9. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (22) einen bezüglich der Antriebsspindel (6) radial erstreckten Abschnitt
(44, 36) aufweist, der in Arretierausnehmungen (38) der Antriebsspindel (6) eingreift,
und einen bezüglich der Sägeblattebene quer und insbesondere senkrecht erstreckten
Abschnitt (42) aufweist, der mit dem hintergreifbaren Abschnitt (20) der Schutzhaube
(12) zusammenwirkt.
10. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Sperrorgan (22) ein metallisches Biegestanzteil (40) ist.
11. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (22) bezüglich der Antriebsspindel (6) in radialer Richtung (18) verschieblich
ist.
12. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (22) in Freigaberichtung, insbesondere nach radial außen, federvorgespannt
ist.
13. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (16) einen bezüglich der Antriebsspindel (6) radial und von
außerhalb des Maschinengehäuses betätigbaren Drücker (48) umfasst.
14. Handkreissäge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (48) in einer Öffnung (50) des Maschinengehäuses (4) und bezüglich der
Antriebsspindel (6) radial verschieblich angeordnet ist.
15. Handkreissäge nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenstellung der Arretiereinrichtung (16) gegeben ist, in der die Schutzhaube
(12) gegen Zurückdrehen gesichert ist, jedoch die Antriebsspindel (6) noch manuell
drehbar ist.