[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportkasten aus Kunststoff, der aus einem Boden
und nach innen umlegbaren Seitenwänden die durch Riegel in aufrechter Position gehalten
werden, wobei zwei gegenüberliegende Seitenwände an ihren Außenkanten eine Anschlagleiste
tragen, gegen die die benachbarte Seitenwand bei ihrem Aufrichten schlägt.
[0002] Solche Transporkästen werden überall dort eingesetzt, wo der Rücktransport mit der
Kästen weniger Volumen benötigen soll, um Frachtkosten zu sparen.
[0003] Solche Transportkästen gibt es bereits seit Jahrzehnten. Sie waren immer in beladenem
Zustand etwas wackelig, weil es nie gelungen ist, wirklich feste \/erschlüsse für
das Ankoppeln zweier Seitenwände aneinander in den Kastenecken zu konstruieren. Diese
Verschlüsse bestanden oftmals aus mehreren losen Teilen, die zusammen zu stecken waren
und von, denen nur allzuleicht ein Teil verloren ging, was den ganzen Kasten unbrauchbar
machte.
[0004] Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe
der Erfindung, einen zusammenlegbaren Transportkasten zu schaffen, der sehr stabil
und robust ist, leicht zusammenzulegen und leicht wieder aufzubauen ist und dessen
Verschlußteile fest und unverlierbar in den einstückig im Spritzgußverfahren hergestellten
Wänden integriert sind.
[0005] Der erfindungsgemäße Transportkasten zeichnet sich dadurch aus, daß die die Anschlagleisten
tragenden Seitenwände federnd verschiebbare Riegel tragen, die von innen hinter die
an den Anschlagleisten anliegenden benachbaren Seitenwände greifen und diese von hinten
abstützen, während die an den Anschlagleisten anliegenden Seitenwände mit federnden
Entriegelungshebeln versehen sind, die in Ausnehmungen dieser Seitenwände untergebracht
sind und mit an ihren freien Enden angebrachten Keilflächen an den Riegeln anliegen.
[0006] Bei diesem Verschuß zum Zusammenkoppeln zweier Seitenwände sind alle Teile einstückig
mit den Seitenwänden herstellbar und somit unverlierbar. Sie liegen in Ausnehmungen
der Seitenwände, so daß sie auch durch äußere Einflüsse nicht abgebrochen werden können.
Das macht diesen Transportkasten sehr robust. Die Verschlüsse bedürfen nur beim Zusammenlegen
des Kastens einer Bedienung durch Drücken eines Hebels, beim Wiederaufrichten der
Seitenwände nach einem Leertransport hingegen ist an den Verschlüssen kein Handgriff
notwendig, sie schnappen von selbst in ihre Stellung für einen Transport von Ware
ein.
[0007] Das geschieht mit Hilfe von Keil- oder Schrägflächen an den Hebeln. Und zwar liegt
zweckmäßigerweise die Keilfläche an jedem Entriegelungshebel an einem ebenfalls keilförmigen
Vorsprung des Riegels an, der hinter die die Entriegelungshebel tragende Seitenwand
mit den Entriegelungshebeln faßt.
[0008] Dabei sind an dem Transportkasten im Bereich der Entriegelungshebel in der Seitenwand
Löcher vorgesehen sind, die einen Zugriff von außen an die Entriegelungshebel gestatten.
[0009] Diese Löcher sind zweckmäßigerweise an ihrer Außenseite von Rippen umgeben, damit
nicht unbeabsichtigt ein Zugriff zu den Entriegelungshebeln erfolgen kann.
[0010] Diese Entriegetungshebel werden von außen beispielsweise durch den Druck von in die
beiden Löcher der Seitenwand gesteckte Daumen in ihre Entriegeiungsstellung gebracht,
worauf die Seitenwand nach innen umgeleft werden kann.
[0011] Das freie Ende jedes Entriegelungshebels ist in der Aufsicht zweckmäßigerweise dreieck-
oder trapezförmig gestaltet, wobei die äussere Schrägfläche am Riegel anliegt bzw.
angreift, damit beim Aufstellen der vom Leertransport flach liegenden Seitenwände
die Verriegelung selbsttätig erfolgt.
[0012] Dabei ist es bei diesem Trahsportkasten vorteilhaft, wenn der Riegel mit dem ihn
tragenden Hebel in einer Ausnehmung der ihn tragenden Seitenwand untergebracht ist,
in die er durch das keilförmige freie Ende des Entriegelungshebels hineindrückbar
ist.
[0013] Das ist am besten möglich, wenn die Wandstärke der Seitenwände des Transportkasten
ausreichend dick bemessen ist, um die Verschluß- und Entriegelungshebel in sich aufzunehmen.
[0014] Diese Wandstärke ist bei dem erfindungsgemäßen Transportkasten dadurch erzielt, daß
die Seitenwände in ihrem mittleren Bereich durch zwei bodenparallele und im Querschnitt
U-förmige Leisten und dazwischen liegende senkrecht zum Boden verlaufende wellenförmige
Wandteile gebildet sind.
[0015] Diese sellenförmigen Wandteile sind aus mehreren senkrecht zum Boden verlaufenden
Streifen gebildet, wobei zwischen schräg verlaufenden Streifen jeweils seitenwandparallele
Streifen an der Vorder- und an der Rückseite der Seitenwand angeordnet sind.
[0016] Bei diesem Transportkasten ist es vorteilhaft, daß die Riegel und Entriegelungshebel
einstückig mit dem Transportkasten hergestellt sind, wodurch erreicht ist, daß kein
Einzelteil verloren gehen kann.
[0017] Ein weiterer Vorteil dieses Transportkastens ist es, daß der Entriegelungshebel und
der den Riegel tragende Hebel so lang sind, daß sie federnd aus ihrer Ruheposition
in ihre Arbeitsposition verschwenkbar sind.
[0018] Zusätzlich kann noch vorgesehen sein, daß an Stellen, wo zwei Seitenwände aneinander
anliegen, Führungsvorrichtungen angebracht sind.
[0019] Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es Zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht des Transportkastens.
- Fig.2
- einen Querschnitt durch eine Kastenecke im verriegelten Zustand.
- Fig.3
- einen Querschnitt durch die Kastenecke im Zustand der Entriegelung.
- Fig.4
- eine perspektivische Darstellung dieser Kastenecke im verriegelten Zustand.
- Fig.5
- einen Schnitt durch diese perspektivische Darstellung der Kastenecke.
- Fig.6
- einen Querschnitt durch diese Kastenecke im Zustand der Entriegelung.
[0020] Der Transportkasten besteht aus einem Boden 1 und vier nach innem klappbaren Seitenwänden
2,3. Diese sind am Boden durch Gelenke 4,5 nach innen umklappbar befestigt.
[0021] Die Längsseitenwände 2 tragen an ihren Stirnflächen Anschlagleisten 6, an denen im
aufgestellten Zustand des Transportkastens die Stirnseitenwände 3 anliegen. Die Längsseitenwände
2 sind mit verschwenkbaren Riegeln 7 ausgestattet, die die Stirnseitenwände 3 von
innen in ihren aufgestellten Lage abstützen. Damit sind die aufgestellten Stirnseitenwände
von außen durch die Anschlagleisten 6 und von innen durch die Riegel 7 in ihrer aufrechten
Stellung fixiert.
[0022] Die Riegel 7 sind am Ende von einstückig mit der Längsseitenwand 2 geformten Federn
8 befestigt und liegen in Öffnungen 9 der Längsseitenwand 2. Die Riegel 7 können durch
zwei umgebogene Flächen 9 am freien Ende der Feder 8 gebildet sein.
[0023] Um beim Zusammenlegen dieses Transportkastens die Riegel 7 nicht mit den Fingern
wegdrücken zu müssen und dadurch die Finger in Gefahr zu bringen, beim Umlegen der
Stimseiten-wand 3 gequetscht zu werden, ist in der Stirnseitenwand 3 ein Entriegelungshebel
11 in einer Öffnung 12 untergebracht, dessen freies Ende mehrfach gebogen ist, um
nach außen hin eine Mulde 13 für die Auflage eines von außen auf den federnden Entriegelungshebel
11 drückenden Fingers und eine Schrägfläche 14 für die Anlage und das Wegdrücken des
den Riegel 7 bildenden umgebogenen freien Endes der Feder 8 zu bilden. Der Entriegelungshebel
11 wird von außen durch den Druck eines durch das Loch 15 gesteckten und dabei auf
den Entriegelungshebel 11 dückenden Fingers betätigt.
[0024] Von den umgebogenen Endflächen der Feder 8 erfüllt die senkrecht zur Feder 8 sehende
Endfläche 16 die Riegelfunktion, während die Schräglfläche 17 als Anlauffläche für
das freie Ende des Entriegelungshebels 11 dient, wenn die Stirnseitenwand 3 aus ihrer
bodenparallel liegenden Stellung aufgerichtet wird.
[0025] Bei diesem Transportkasten sind die Wandstärken so dick konzipiert, daß die aufgeführten
Hebel 8,11 darin in Wandöffnungen 10, 12 untergebracht werden können. Da diese Wandstärke
nicht in Vollkunststoff ausgeführt worden kann, sind die Seitenwände in ihrem mittleren
Bereich durch zwei boden-parallele und im Querschnitt U-förmige Leisten 18 und dazwischen
liegende senkrecht zum Bonden verlaufende wellenförmige Wandteile gebildet sind. Diese
wellenförmigen Wandteile sind aus mehreren senkrecht zum Boden 1 verlaufenden Streifen
19,20 gebildet sind, wobei zwischen schräg verlaufenden Streifen 19 jeweils seitenwandparallele
Streifen 20 an der Vorder- und an der Rückseite der Seitenwand 2,3 angeordnet sind.
Liste der Bezugszeichen
[0026]
- 1
- Boden
- 2
- Längsseitenwand
- 3
- Stirnseitenwand
- 4
- Gelenk
- 5.
- Gelenk
- 6
- Anschlagleiste
- 7
- Riegel
- 8
- Feder
- 9
- umgebogenes freies Ende der Feder 8
- 10
- Öffnung
- 11
- Entriegelungshebel
- 12
- Öffnung
- 13
- Mulde
- 14
- Sehrägfläche
- 15
- Loch
- 16
- Ehdfläche
- 17
- Schrägfläche
- 18
- U-förmige Leiste
- 19
- schräg Verlaufende Streifen
- 20
- seitenwandparallele Streifen
1. Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Boden und nach innen umlegbaren
Seitenwänden, die durch Riegel in aufrechter Position gehalten werden,
wobei zwei gegenüberliegende Seitenwände an ihren Außenkanten eine Anschlagleiste
tragen, gegen die die benachbarte Seitenwand bei ihrem Aufrichten schlägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Anschlagleisten tragenden Seitenwände federnd verschiebbare Riegel tragen,
die von innen hinter die an den Anschlagleisten anliegenden benachbarten Seitenwände
greifen und diese von hinten abstützen,
während die an den Anschlagleisten anliegenden Seitenwände mit federnden Entriegelungshebeln
versehen sind, die in Ausnehmungen dieser Seitenwände untergebracht sind und mit an
ihre freien Enden angebrachten Keilflächen an den Riegeln anliegen.
2. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilfläche an jedem Entriegelungshebel an einem ebenfalls keilförmigen Vorsprung
des Riegels anliegt, der hinter die die Entriegelungshebel tragende Seitenwand mit
den Entriegelungshebeln taßt.
3. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Entriegelungshebel in der Seitenwand Löcher vorgesehen sind, die einen
Zugriff an die Entriegelungshebel gestatten.
4. Transportkasten nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Löcher an ihrer Außenseite von einen unbeabsichtigten Zugriff zu den Entriegelungshebeln
verhindernden Rippen umgeben sind.
5. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Entriegelungshebels in Aufsicht dreieck-oder trapez- oder kalottenförmig
gestaltet ist, wobei die äußere Schrägfläche am Riegel anliegt bzw. angreift.
6. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel mit dem ihn tragenden Hebel in einer Ausnehmung der ihn tragenden Seitenwand
untergebracht ist, in die er durch das (keilförmige) freie Ende des Entriegelungshebels
hineindrückbar ist.
7. Transportkosten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der Seitenwände ausreichend dick bemessen ist, um die Verschluß- und
Entriegelungshebel in sich aufzunehmen.
8. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände in ihrem mittleren Bereich durch zwei boden-parallele und im Querschnitt
U-förmige Leisten und dazwischen liegende senkrecht zum Boden verlaufende wellenförmige
Wandteile gebildet sind.
9. Transportkasten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese wellenförmigen Wandteile aus mehreren senkrecht zum Boden verlaufenden Streifen
gebildet sind, wobei zwischen schräg verlaufenden Streifen jeweils seitenwandparallele
Streifen an der Vorder- und an der Rückseite der Seitenwand angeordnet sind.
10. Transportkasten nach Anspruch 1,
Dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel und Entriegelungshebel einstückig mit dem Transportkasten hergestellt
sind.
11. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entriegelungshebel und der den Riegel tragende Hebel so lang sind, daß sie federnd
aus ihrer Ruheposition in ihre Arbeitsposition verschwenkbar sind.
12. Transportkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Stellen, wo zwei Seitenwände aneinander anliegen, führungsvorrichtungen angebracht
sind.