[0001] Die Erfindung betrifft eine Drehereinrichtung.
[0002] Drehereinrichtungen werden zur Herstellung von Drehergeweben eingesetzt. Ein Drehergewebe
ist ein Gewebe, bei dem zumindest zwei Kettfäden nicht parallel nebeneinander herlaufen,
sondern sich miteinander umschlingen. Beispielsweise läuft ein Kettfaden als Steherfaden
gerade durch das Gewebe, während ein anderer Kettfaden als Schlingfaden im Zickzack
über oder unter dem Steherfaden hin und her hinweggeführt ist und abwechselnd an der
einen oder anderen Seite eine nach unten oder oben gerichtete Schlinge zur Aufnahme
des Schussfadens bildet. Zur Verdeutlichung ist in Figur 8 ein schematisierter Ausschnitt
aus einem Drehergewebe veranschaulicht, mit Steherfäden S1, S2, S3, S4, mit Schlingfäden
S5, S6, S7, S8 und mit Kettfäden K1, K2, K3. Dargestellt ist eine einfache Bindung,
die beliebig komplizierter gestaltet werden kann.
[0003] Zur Erzeugung solcher Gewebe sind die erwähnten Drehereinrichtungen in Gebrauch wie
sie bspw. aus der
CH 391595 ersichtlich sind. Die Drehereinrichtung wird auch als "Dreherschaft" bezeichnet und
untergliedert sich in zwei Hebeschäfte und einen Halbschaft. Während die Hebeschäfte
von einer Schaftmaschine z.B. über ein Gestänge vertikal auf und abgehend angetrieben
werden, wird der Halbschaft durch ein federbelastetes Joch bewegt, das abwechselnd
von dem einen oder dem anderen Zugschaft mit (nach unten) genommen wird. Ein solches
System funktioniert zwar durchaus, jedoch muss die Arbeitsgeschwindigkeit beschränkt
bleiben. Tatsächlich werden Webmaschinen mit solchen Drehereinrichtungen im Bereich
von 150 bis maximal 250 Schuss pro Minute betrieben. Durch die so erzielte niedrige
Produktivität werden die hergestellten Gewebe extrem teuer und in der Folge bleibt
deren Anwendung stark eingeschränkt.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Antrieb des Halbschaftes
zu schaffen, welche es erlaubt, Drehergewebe mittels Hebe- und Halblitzen mit wesentlicher
höherer Schusszahl herzustellen. Insbesondere soll die Vorrichtung einfach und robust
sein.
[0005] Diese Aufgabe wird mit der Drehereinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
Die Drehereinrichtung umfasst zwei Hebeschäfte und einen Halbschaft und wird im Ganzen
auch als Dreherschaft bezeichnet. Ein Getriebe verbindet den Halbschaft mit den Hebeschäften,
um die Bewegung des Halbschafts aus der Bewegung der Hebeschäfte abzuleiten. Dies
geschieht infolge der vorgesehenen Zwangskopplung der Bewegung des Halbschafts mit
der Bewegung der Hebeschäfte stoßfrei und gestattet somit hohe Arbeitsgeschwindigkeiten.
Zur Erreichung derselben ist an der Schaft- oder Exzentermaschine, die zum Antrieb
der Hebeschäfte dient, keinerlei zusätzliche Vorrichtung erforderlich. Dennoch erfolgt
ein formschlüssiger und somit zwangsgeführter bzw. zwangsläufiger Antrieb des Halbschafts.
Der Halbschaft vollführt eine ruckfreie Bewegung. Die Bewegung ist durch eine beschränkte
Anzahl harmonischer Funktionen darstellbar. Das Getriebe legt für den Halbschaft eine
stetig differenzierbare Weg-Zeit-Kurve fest, sofern sich auch die Hebeschäfte nach
einem stetig differenzierbaren Weg-Zeit-Gesetz bewegen.
[0006] Das Getriebe ist vorzugsweise ein Hebelgetriebe, das die Bewegung des Halbschafts,
zumindest aus der Bewegung eines der Hebeschäfte, vorzugsweise aber auch aus der Bewegung
beider Hebeschäfte, ableitet. Zu dem Getriebe gehört vorzugsweise zumindest ein Pleuel,
der an einem Ende schwenkbar mit dem Halbschaft verbunden ist. Das andere Ende des
Pleuels ist vorzugsweise über zwei gleich lange Verbindungshebel, die als Lenker ausgebildet
sind, mit den beiden Hebeschäften gelenkig verbunden. Vorzugsweise sind die beiden
Lenker gleich lang. Der Pleuel ist vorzugsweise erheblich länger als die Lenker. Vorzugsweise
ist er mindestens doppelt so lang wie dieselben. Außerdem steht das Pleuelgelenk vorzugsweise
mittig zwischen den beiden Gelenken, über die die Lenker mit den Hebeschäften verbunden
sind.
[0007] Der Hebeschaft wird vorzugsweise durch zumindest zwei gleich geartete Hebelgetriebe
von den Hebeschäften angetrieben. Die Hebelgetriebe sind dazu in einem gewissen Abstand
zueinander angeordnet. Sie können gleich oder spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
sein.
[0008] Weiter vorzugsweise ist die Länge des Pleuels verstellbar. Eine entsprechende Verstelleinrichtung
kann an dem Pleuel, dem Pleuelgelenk oder auch an dem Gelenk vorgesehen sein, das
den Pleuel mit den Lenkern verbindet.
[0009] Die Drehereinrichtung kann je nach Bedarf oberhalb der Fachmitte die durch mindestens
zwei Webschäfte gebildet wird oder unterhalb der Fachmitte angeordnet sein.
[0010] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Beschreibung, der Zeichnungen oder von Ansprüchen. Die Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung
offenbart weitere Einzelheiten und ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Drehereinrichtung mit Antrieb, in schematisierter Frontalansicht;
Fig. 2 die Drehereinrichtung nach Figur 1, in geschnittener perspektivischer Teilansicht;
Fig. 3 und 4 die Litzen der Drehereinrichtung in verschiedenen Arbeitsphasen, in gesonderter
ausschnittsweiser Darstellung;
Fig. 5 die Drehereinrichtung in ausschnittsweiser Darstellung zur Veranschaulichung
seines Hebelgetriebes;
Fig. 6 die Kinematik des Hebelgetriebes;
Fig. 7 Bewegungskurven der Hebeschäfte und des Halbschafts als Diagramm und
Fig. 8 ein Drehergewebe in schematischer Darstellung.
[0011] In Figur 1 ist eine Drehervorrichtung 1 dargestellt, die auch als Dreherschaft bezeichnet
wird. Diese Drehereinrichtung 1 ist oberhalb der Fachmitte, welche durch mindestens
zwei Webschäfte gebildet wird, angeordnet. Sie kann bei Bedarf auch unterhalb der
Fachmitte angeordnet sein und ist dann zu der in Figur 1 gezeigten Drehereinrichtung
spiegelbildlich ausgeführt. Zu der Drehereinrichtung 1 gehören zwei Hebeschäfte 2,
3, die jeweils einen oberen Schaftstab 4, 5 und einen unteren Schaftstab 6, 7 aufweisen.
Die Schaftstäbe 4 und 6 sind untereinander durch Seitenstützen 8, 9 verbunden, um
einen rechteckigen, weitgehend starren Rahmen zu bilden. Die Schaftstäbe 5, 7 sind
ebenfalls untereinander durch Seitenstützen 10, 11 verbunden, wodurch wiederum ein
starrer Rahmen gebildet ist. Die Schaftstäbe 4, 5, 6, 7 sind jeweils mit Litzentragschienen
versehen, die, wie Figur 2 zeigt, Hebelitzen 12, 13 tragen. Diese werden zuweilen
auch als Zuglitzen bezeichnet. Dies insbesondere, wenn eine zwischen Ihnen angeordnete
Halblitze 14 hängend angeordnet ist, wie es die Figuren 3 und 4 zeigen.
[0012] Die Zug- oder Hebelitzen 12, 13 weisen Endösen auf, mit denen sie auf Litzentragschienen
15, 16, 17, 18 sitzen (Figur 2), die an den Schaftstäben 4, 5, 6, 7 befestigt sind.
Die Hebelitzen 12, 13 können, wie Figur 3 und 4 zeigen, jeweils aus Stahlbändern 12a,
12b, 13a, 13b bestehen, die zwischen einander einen Spalt einschließen, durch den
sich Schenkel der Halblitze 14 erstrecken. An einer Verbindungsstelle 19, 20 können
die Stahlbänder 12a, 12b, 13a, 13b miteinander verbunden sein. Die Halblitze 14 weist
an ihrem in Figur 3 und 4 unteren Ende ein von einem Steg 21 begrenztes Öhr auf, durch
das der Dreherfaden 22 läuft. Der Steherfaden 23 streift hingegen an der Halblitze
14 vorbei, bevor er sich zwischen den beiden Zuglitzen 12, 13 entlang erstreckt.
[0013] Die Halblitze 14 ist im Großen und Ganzen als U-förmiger Bügel aus Flachmaterial
ausgebildet, wobei ihre beiden Schenkelenden mit Endösen 24, 25 versehen sind. Diese
sitzen auf Litzentragschienen 26, 27, die zusammen einen so genannten Halbschaft 28
bilden (Figur 2). Sie können untereinander durch entsprechenden Abstandsbolzen 29
verbunden sein, die gleichzeitig eine Anschlussstelle für ein Getriebe 30 bilden,
das den Halbschaft 28 vertikal bewegt. Dieses Getriebe 30 ist vorzugsweise als Hebelgetriebe
31 ausgebildet, das die oberen Schaftstäbe 4, 5 der Zug- oder Hebeschäfte mit dem
Halbschaft 28 verbindet.
[0014] Das Hebelgetriebe 31 geht aus Figur 2 und insbesondere auch aus Figur 5 hervor. Zu
dem Hebelgetriebe 31 gehört ein Pleuel 32, das über ein Pleuelgelenk an den Halbschaft
28 angeschlossen ist. Das Pleuelgelenk wird bspw. durch den Abstandbolzen 29 bzw.
ein auf diesem sitzendes, nicht weiter dargestelltes, Lager gebildet. Der Pleuel 32
erstreckt sich von dem Halbschaft 28 weg zwischen den oberen Schaftstäben 4, 5 der
Hebeschäfte 2, 3 hindurch nach oben. An seinem oberen Ende ist er gelenkig mit zwei
Verbindungshebeln in Form vom Lenkern 33, 34 verbunden. Dazu dient ein Bolzen 35,
der ein Verbindungsgelenk bildet und mit gesonderten Lagermitteln versehen sein kann.
[0015] Der Lenker 33 ist über ein Gelenk 36 mit dem oberen Schaftstab 4 verbunden. Der Lenker
34 ist über ein Gelenk 37 mit dem Schaftstab 5 gelenkig verbunden. Die Gelenke 36,
37, 35, 29 weisen Schwenkachsen auf, die parallel zueinander orientiert sind und vorzugsweise
quer zu den Schaftstäben 4, 5 ausgerichtet sind, die Lenker 33, 34 bilden Verbindungshebel,
die zwischen den oberen Schaftstäben 4, 5 und dem Pleuel 10 wirksam sind. Sie sind,
wie Figur 6 zeigt, vorzugsweise gleich lang. Weiter vorzugsweise sind sie höchstens
halb so lang wie der Pleuel 10. Die in Längsrichtung des Halbschafts 28 gemessenen
Abstände A (zwischen dem Gelenk 36 und 29) und B (zwischen dem Gelenk 29 und 37) sind
vorzugsweise gleich groß. Weiter vorzugsweise ist die Länge des Pleuels 10 verstellbar.
Außerdem kann vorgesehen werden, dass zumindest eines der Gelenke 36, 37 oder auch
beide in Längsrichtung des Schaftstabs 4 bzw. 5 verstellbar gelagert ist.
[0016] Wie Figur 1 zeigt, wird der Halbschaft 28 vorzugsweise über zwei Hebelgetriebe 31,
31' bewegt, die zueinander spiegelsymmetrisch aufgebaut sind. Der bezüglich der Zeichenebene
vor dem Pleuel 10 liegende Lenker 34 ist an ein rechts gegen das Gelenk 29 versetztes
Gelenk 37 angeschlossen. Das Gelenk 37' des vor dem Pleuel 10' liegenden Lenkers 34'
ist gegen das Gelenk 29' nach links versetzt. Umgekehrtes gilt für die bezüglich der
Zeichenebene hinter den Pleueln 10, 10' liegenden Lenker 33, 33' und deren Gelenke
36, 36'.
[0017] Die spiegelsymmetrische Konfiguration hat den Vorzug, dass sich Massenträgheitsmomente
und Massenträgheitskräfte, die in Betrieb von den Hebelgetrieben 31, 31' ausgehen,
weitgehend ausgleichen. Bei entsprechender Führung des Halbschafts 28 können die Hebelgetriebe
31, 31' jedoch auch untereinander gleich ausgebildet werden. Des Weiteren können mehrere
solcher Hebelgetriebe vorgesehen sein. Die Hebelgetriebe 31, 31' bilden eine Parallelführung
für den Halbschaft 28.
[0018] Die insoweit beschriebene Drehereinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
Zur Herstellung des Gewebes nach Figur 8 wird der Dreherfaden 22 (beispielsweise S5,
S6, S7, S8 aus Figur 8) abwechselnd rechts und links an den Steherfaden 23 (S1, S2,
S3, S4) vorbeigeführt. Dies geschieht durch abwechselnde Auf- und Abwärtsbewegung
der Hebeschäfte 2, 3. Figur 7 veranschaulicht mit Kurve I die Bewegung des Hebeschafts
2 von seiner oberen Position nach Figur 1 in eine untere Position. Die Kurve II veranschaulicht
die Bewegung des Hebeschafts 3 aus seiner in Figur 1 dargestellten unteren Position
in eine obere Position. Die Kurve III veranschaulicht die sich daraus ergebende Bewegung
des Halbschafts 28. Mit dieser Bewegung wird der Dreherfaden 22 an dem Steherfaden
23 vorbeigeführt. Je nach dem, welcher der beiden Hebeschäfte 2 oder 3 nach unten
und welcher der beiden Hebeschäfte 2 oder 3 nach oben geführt wird, ergeben sich die
Verhältnisse nach Figur 3 oder nach Figur 4, d.h. der Dreherfaden 22 wird bezüglich
der Zeichenebene vor (Figur 3)oder hinter (Figur 4) demselben nach unten geführt.
Jeweils nach dem Schusseintrag fährt einer der Hebeschäfte 2, 3 nach oben während
der jeweils andere dann nach unten fährt. Diese Bewegung wird mittels des in Figur
1 schematisch angedeuteten Antriebsgestänges 38 erhalten, das die beiden Hebeschäfte
2, 3 mit unterschiedlichen Schwingen 39, 40 einer Schaftmaschine 41 verbindet.
[0019] Wie ersichtlich sind alle Kurven I, II und III knickfrei und glatt. Insbesondere
ist von Vorteil, dass der Halbschaft 28 ohne stoßartige Beschleunigung bewegt wird.
[0020] Eine Drehereinrichtung nutzt Hebelgetriebe 31, 31', um die Bewegung ihres Halbschafts
28 aus der Bewegung ihrer Hebe- oder Hebeschäfte 2, 3 abzuleiten. Die Hebelgetriebe
31, 31' verbinden Schaftstäbe 4, 5 der Zug- oder Hebeschäfte 2, 3 mit dem Halbschaft
28, wobei sich ein Pleuel 10, 10' zwischen den beiden Zug- oder Hebeschäften 2, 3
von oben nach unten hindurch erstreckt. Das obere Ende der Pleuels 10, 10' ist zu
beiden Seiten der Pleuels 10, 10' über Verbindungshebel 33, 34, 33', 34' mit Gelenken
36, 37, 36', 37' verbunden, die mit den oberen Schaftstäben 4, 5 der Zug- oder Hebeschäfte
2, 3 verbunden sind.
Bezugszeichenliste:
[0021]
- 1
- Drehereinrichtung/ Dreherschaft
- 2, 3
- Hebeschäfte
- 4, 5
- oberer Schaftstab
- 6, 7
- unterer Schaftstab
- 8, 9, 10, 11
- Seitenstützen
- 12, 13
- Hebelitzen
- 12a, 12b, 13a, 13b
- Stahlbänder
- 14
- Halblitze
- 15, 16, 17, 18
- Litzentragschienen
- 19, 20
- Verbindungsstelle
- 21
- Steg
- 22
- Dreherfaden
- 23
- Steherfaden
- 24, 25
- Endösen
- 26, 27
- Litzentragschienen
- 28
- Halbschaft
- 29
- Pleuelgelenk, Abstandsbolzen
- 30
- Getriebe
- 31
- Hebelgetriebe
- 32
- Pleuel
- 33, 34
- Lenker
- 35
- Bolzen
- 36, 37
- Gelenke
- A, B
- Abstände
- I, II, III
- Kurven
- 38
- Antriebsgestänge
- 39, 40
- Schwingen
- 41
- Schaftmaschine
1. Drehereinrichtung
mit zwei Hebeschäften (2, 3), die Hebelitzen (12, 13) tragen, und
mit einem Halbschaft (28), der Halblitzen (14) trägt, und
mit einem Getriebe (30), durch das der Halbschaft (28) mit wenigstens einem der Hebeschäfte
(2, 3) zwangsgekoppelt verbunden ist.
2. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeschäfte (2, 3) jeweils zwei Litzentragschienen (15, 17; 16, 18) aufweisen,
und dass die Hebelitzen (12, 13) Endösen aufweisen, die auf den Litzentragschienen
(15, 17; 16, 18) sitzen.
3. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbschaft (28) zumindest eine Litzentragschiene (26, 27) aufweist, und dass
die Halblitzen (14) Endösen (24, 25) aufweisen, die auf der Litzentragschiene (26,
27) sitzen.
4. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) ein Hebelgetriebe (31) ist, zu dem zumindest ein Pleuel (10) gehört,
der an einem Ende an einem Pleuelgelenk (29) schwenkbar mit dem Halbschaft (28) verbunden
ist.
5. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) ein Hebelgetriebe (31) ist, zu dem zwei Verbindungshebel, die als
Lenker (33, 34) ausgebildet sind, gehören, die jeweils mit dem von dem Halbschaft
(28) entfernten Ende des Pleuels (10) gelenkig verbunden sind.
6. Drehereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Lenker (33, 34) an einem ersten Gelenk (36) mit einem der Hebeschäfte (2,
3) und der andere der Lenker (33, 34) an einem zweiten Gelenk (37) mit dem anderen
der Hebeschäfte (2, 3) verbunden ist.
7. Drehereinrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuelgelenk (29) und die Gelenke (36, 37) jeweils Schwenkachsen festlegen, die
parallel zueinander orientiert sind.
8. Drehereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (33, 34) gleich lang sind.
9. Drehereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (33, 34) kürzer als der Pleuel (10) sind.
10. Drehereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gelenke (36, 37) quer zu ihren Schwenkachsen voneinander in einem Abstand
(A und B) zueinander angeordnet sind.
11. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) zwei im Abstand zueinander angeordnete Hebelgetriebe (31) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Drehereinrichtung
mit zwei Hebeschäften (2, 3), die Hebelitzen (12, 13) tragen, und
mit einem Halbschaft (28), der Halblitzen (14) trägt, und
mit einem Getriebe (30), durch das der Halbschaft (28) mit wenigstens einem der Hebeschäfte
(2, 3) zwangsgekoppelt verbunden ist,
wobei das Getriebe (30) ein Hebelgetriebe (31) ist, zu dem:
- zumindest ein Pleuel (10), das an einem Ende an einem Pleuelgelenk (29) schwenkbar
mit dem Halbschaft (28) verbunden ist gehört, gekennzeichnet durch
- Verbindungshebel, die als Lenker (33, 34) ausgebildet sind, die jeweils mit dem
von dem Halbschaft (28) entfernten Ende des Pleuels (10) gelenkig verbunden sind,
wobei
- einer der Lenker (33, 34) an einem ersten Gelenk (36) mit einem der Hebeschäfte
(2, 3) und der andere der Lenker (33, 34) an einem zweiten Gelenk (37) mit dem anderen
der Hebeschäfte (2, 3) verbunden ist.
2. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeschäfte (2, 3) jeweils zwei Litzentragschienen (15, 17; 16, 18) aufweisen,
und dass die Hebelitzen (12, 13) Endösen aufweisen, die auf den Litzentragschienen
(15, 17; 16, 18) sitzen.
3. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbschaft (28) zumindest eine Litzentragschiene (26, 27) aufweist, und dass
die Halblitzen (14) Endösen (24, 25) aufweisen, die auf der Litzentragschiene (26,
27) sitzen.
4. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuelgelenk (29) und die Gelenke (36, 37) jeweils Schwenkachsen festlegen, die
parallel zueinander orientiert sind.
5. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (33, 34) gleich lang sind.
6. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (33, 34) kürzer als der Pleuel (10) sind.
7. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gelenke (36, 37) quer zu ihren Schwenkachsen voneinander in einem Abstand
(A und B) zueinander angeordnet sind.
8. Drehereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (30) zwei im Abstand zueinander angeordnete Hebelgetriebe (31) aufweist.