[0001] Für die Unterteilung von Sälen oder Mehrzweckräumen werden verfahrbare Trennwände
eingesetzt welche aus einer Reihe, in an der Decke verankerten Führungsschienen verfahrbar
aufgehängten, Paneelen bestehen welche, infolge seitlichem gegenseitigem Anliegen,
die Trennwand bilden oder in platzsparender Anordnung, mit den großflächigen Oberflächen
gegenseitig anliegend, in Parkstellung gebracht sind um, meist in der Nähe der zu
errichtenden Trennwand möglichst wenig Platz einzunehmen.
[0002] Um das bequeme Verfahren der einzelnen Paneele einer zusammenbaubaren Trennwand vom
Parkbereich in den Montagebereich der Trennwand zu ermöglichen, ist jedes einzelne
der Paneele im oberen Bereich mit einem oder mit zwei Wagen, z.B. mit bekannten Kreuzrollenwagen,
ausgestattet. Diese bestehen aus einem Zentralkörper mit quadratischem horizontalem
Querschnitt an welchem an jeder der vier Seiten Laufrollen mit horizontaler Drehachse
vorgesehen sind und an dessen Oberseite, im Bereich der vertikalen Kanten des Zentralkörpers,
Führungsrollen mit vertikaler Drehachse vorgesehen sind. Diese Wagen ermöglichen weiters
das Abzweigen der Paneele von der Hauptführungsschiene und/oder von der Linie der
Erstreckung der montierten Wand in eine Schiene welche in einem Winkel von ca. 90°
von der Hauptschiene abzweigt, so dass die Paneele, quer zur folgenden Verfahrrichtung
längs zweier, zueinander parallel angeordneter, Führungsschienen verstellt werden
können um sie in Parkstellung bringen zu können, oder auch auf eine Schiene bringen
zu können welche von der Hauptführungsschiene abzweigt um die Trennwand in einer anderen
Position aufbauen zu können.
[0003] Das Verfahren der Paneele im Bereich der Abzweigungen im Winkel von ca. 90° zur Hauptführungsschiene
bringt die Schwierigkeit mit sich, dass es oft für die Bedienungsperson schwierig
ist den exakten Punkt der Abzweigung, wo das Überwechseln auf die Abzweigschiene erfolgen
soll, festzustellen so dass, ohne exakte Positionierung des Kreuzrollenwagens, trotz
Anwendung einer beachtlichen Schubkraft, dieser und das Paneel nicht in Richtung Abzweigschiene
verfahren werden können. Diese Schwierigkeiten welche bei jedem der zu verfahrenden
Paneele auftreten verlangsamen beachtlich die Montage und Demontage der Trennwand
sowie auch das Parken der einzelnen Paneele.
[0004] Es sind Vorrichtungen bekannt welche im Bereich von Abzweigungen das Verschieben
der Paneele zusammenbaubarer Trennwände oder von Falttüren erleichtern, diese sehen
ein mechanisch verstellbares Weichenelement innerhalb der Führungsschienen für die
Wagen der Paneele, bzw. Torelemente, vor und sind in den folgenden Dokumenten beschrieben:
DE 942965,
GB 1098330,
DE 19915188,
DE 10312168. Diese genannten beweglichen Weichenelemente können alternativ eine von der Hauptführungsschiene
ablenkende Position oder eine in Richtung Abzweigschiene absperrende Position einnehmen.
Diese Art von Mechanismus ist wesentlich für Weichen geeignet wenn die Abzweigstrecken
mit fortlaufend steigendem Winkel in einem Kreisbogen zur Hauptschiene verlaufen während
sie für scharfe Abzweigungen, z.B. mit einem Winkel von 90° zur Hauptführungsschiene
kaum Anwendung findet; auch diese Mechanismen wirken nicht auf den Wagen im Sinne
dass sie weder die Einnahme der Position der Abzweigung seitens des Wagens anzeigen
noch diesen in die geeignete Position bringen um ihn anschließend entlang der Abweichschiene
verfahren zu können.
[0005] Aus der
EP 1609935 ist weiters ein System bekannt welches durch einen pneumatisch, hydraulisch oder
durch Elektromotor betätigten Stößel gemäß der Längsachse der Abzweigschiene direkt
auf den Wagen wirkt; die Bestimmung der Position in welcher der Wagen abgelenkt wird
erfolgt über einen Sensor und einen Stopper. Der Stopper stellt ein Hindernis für
den Durchlauf des Wagens dar, dieser Stopper sowie das entsprechende Anschlagelement
am Wagen sind beachtenswerten Belastungen und somit auch Beschädigungen und Abnützungen
ausgesetzt. Weiters wird durch das Positionieren der Stopper und des entsprechenden
Anschlagelementes vorgegeben welche Wagen in einer bestimmten Position abgelenkt werden
ohne die Möglichkeit einer Alternative zu bieten.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Vorrichtung zum Verschieben der Paneele
einer zusammenbaubaren Trennwand der vorgenannten Art zu schaffen welche geeignet
ist das Verschieben der Wagen der jeweiligen Paneele von der Hauptführungsschiene
in eine Abzweigschiene zu erleichtern und um den Durchlauf der einzelnen Paneele durch
den Abzweigbereich, unabhängig von der Art des Wagens, ohne den Einsatz von Anschlagelementen
und Stoppern im Innern der Führungsschiene, zu beschleunigen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung als vereinfachte Ausführungsform
den Einsatz mindestens einer Sonde, eines elektrischen Kontaktes oder eines Erhebungsorganes
vor welches an der Hauptführungsschiene vorgesehen ist und in der Lage ist die Annäherung
an den Bereich der Abzweigung oder/und die Präsenz des Wagens eines Paneels im Bereich
der Abzweigung von der Hauptführungsschiene zu ermitteln und zu signalisieren, bzw.
die Position des Wagens exakt am Einlauf in die Abzweigschiene zu signalisieren. Weiters
wird als Weiterentwicklung dieser einfachen Ausführungsform der Einsatz eines motorisierten
Mechanismus vorgeschlagen vorgeschlagen, wobei dieser von der besagten Erhebungsvorrichtung
gesteuert wird welche, ohne Einsatz von Stopper oder Anschlagelemente, in der Lage
ist, in einer ersten Phase, den Wagen in eine exakten Position am Einlauf in die Abzweigschiene
zu bringen um ihn, in einer folgenden zweiten Phase, zumindest teilweise in die Abzweigschiene
zu schieben, so dass er, durch Schieben seitens der Bedienungsperson oder durch ein
bekanntes Fördermittel, widerstandslos entlang der Abzweigschiene weiter verfahren
werden kann.
[0008] In der Praxis kann der motorisierte Mechanismus zur exakten Positionierung des Wagens
im Bereich der Abzweigung und zur anschließenden Verschiebung des Wagens oder des
Lauforgans im ersten Teil der Abzweigschiene erfindungsgemäß über ein einziges Organ
(z. B. Stößel oder Schieber) oder über zwei getrennte Organe wirken und zwar eines
für die Positionierung und das andere für das anschließende Verschieben, dabei können
diese Organe von einem einzigen Motor, z.B. einem Elektromotor oder einem hydraulischen
oder pneumatischen Kolben, oder von zwei spezifischen Motoren bewegt werden. Sobald
die Ermittlung der Anwesenheit des Wagens in der Nähe der Abzweigung erfolgt, wird
der Motor aktiviert um in einer ersten Phase den Wagen exakt in die Position des Einlaufes
in die Abzweigschiene zu bringen und um anschließend den Wagen zumindest teilweise
in den ersten Teil der Abzweigschiene zu schieben. Erfindungsgemäß können die genannten
Arbeitsgänge der Positionierung und der Verschiebung durch ein einziges Stößelelement
ausgeführt werden, wobei dieses Element durch einen seitlichen Durchbruch in der Führungsschiene
hindurch im Bereich der Abzweigung auf den Wagen oder auf die Laufvorrichtung, vorzugsweise
auf deren Führungsrollen, wirkt, eine Wirkung direkt auf den Korpus des Wagens, auf
den nach unten abragenden Trägerbolzen des Paneels oder auf ein spezifisch dafür am
Wagen vorgesehenes Element wird jedoch nicht ausgeschlossen. Der besagte Stößel weist
frontal zwei konvergierende zur Längsachse angewinkelte Oberflächen auf welche geeignet
sind, während der Ausfahrbewegung in Richtung Wagen, eine Einrichtbewegung des Wagens
zur Längsachse der Abzweigschiene zu erreichen so dass der Wagen mit seiner vertikalen
Achse in die Position der Längsachse der Abzweigschiene gebracht wird. Nach Einnahme
dieser Position kann der Wagen vom selben Stößel mindest teilweise in den Einlaufteil
der Abzweigschiene geschoben werden, nach dieser Phase wird der Stößel in seine Ausgangsstellung
zurückgezogen um nicht den Bereich des Durchlaufs der Wagen zu besetzen, das Paneel
kann nun ohne Schwierigkeiten entlang der Abzweigschiene weiter verfahren werden.
[0009] Im Falle dass, zwecks Positionierung des Wagens mit seiner vertikalen Achse gemäß
der Längsachse der Abzweigschiene und der anschließenden Verschiebung des Wagens mindest
in den ersten Bereich der Abzweigschiene, unterschiedliche Organe vorgesehen sind,
können diese beide von einem einzigen Motor oder von spezifischen Motoren angetrieben
werden. Vorteilhafterweise wirkt in diesem Fall der Stößel, um die Positionierung
des Wagens im Bereich des Einlaufs in die Abzweigschiene zu bewirken, von der Seite
der besagten Abzweigschiene her, während ein zweiter Stößel, welcher geeignet ist
anschließend den Wagen mindestens teilweise in die Abzweigschiene zu schieben, in
Bezug zum ersten Stößel in entgegengesetzte Richtung und durch eine Öffnung hindurch
wirkt, welche seitlich an der zur Abzweigschiene in einem Winkel von ca. 90° angeordneten
Hauptführungsschiene vorgesehen ist. Während vorteilhafterweise auch in diesem Fall
der Stößel welcher die Positionierung im Bereich des Einlaufs in die Abzweigschiene
bewirkt mittels konvergierender angewinkelter Flächen auf die Führungsrollen des Wagens
wirkt, kann der Verschiebe-Stößel frontal direkt auf den Körper des Wagens wirken.
[0010] Im Falle der Betätigung mittels Elektromotor wird die Bewegung vorteilhaft über eine
einzige Gewindespindel welche auf eine einzige, am Positionierungs-Stößel vorgesehene
Mutter wirkt, an den Positionierungs-Stößel bzw. an beide Stößel übertragen. Im Fall
eines einzigen Stößels ist der Motor ortsfest gelagert, während im Fall spezifischer
Stößel für die Positionierung, bzw. die Verschiebung, des Wagens, der Motor längs
der Achse der Gewindespindel, zusammen mit dem Stößel für die Verschiebung des Wagens,
beweglich gelagert ist. Es wird allerdings ein Antrieb mittels Zahnstangen, mittels
Kabelzug oder mittels Kolben nicht ausgeschlossen.
Wenn für die zwei Phasen des Antriebs des Wagens zwei spezifische, durch einen einzigen
Motor angetriebene, Stößel vorgesehen sind, kann die Folge der Bewegungen dieser Stößel,
z.B. mittels einer Feder welche derart zwischengelagert ist, dass der Bewegung des
Stößels für die Positionierung des Wagens im Einlaufbereich Vorzug gegeben wird, bestimmt
werden, während der Stößel für die Verschiebung des Wagens sich zusammen mit dem Motor,
nach Erreichen eines Endschalters oder Endanschlages seitens des ersten Stößels bewegt,
wobei durch die folgende Drehbewegung der Gewindespindel eine Verschiebung des Motors
und des zweiten Stößels entlang Führungen in Richtung Achse der Gewindespindel erfolgt
indem eine schraubenförmige Druckfeder welche auf die Gewindespindel aufgesteckt ist
und gegen den ersten Stößel sowie gegen eine Auflage außen an der Führungsschiene
wirkt.
[0011] Das Abschalten des Motors nach dem Verschieben des Wagens in die Abzweigschiene und
die folgende Umkehrung der Drehrichtung des Motors um beide Stößel in Ausgangsstellung
rückzuführen, kann durch Endschalter, Überlastschalter und/oder Zeitschalter erfolgen.
[0012] Die Erfindung wird anschließend anhand, in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellter, vorzuziehender Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Verschieben verfahrbarer Trennwände im Bereich von Abzweigungen an den Führungsschienen
näher erklärt, dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden
Zweck.
[0013] Die Fig. 1 zeigt in Draufsicht den Bereich einer Abzweigung von Führungsschienen
welche zueinander einen Winkel von 90° bilden und gemäß einer horizontalen Ebene geschnitten
sind, die Schnittebene verläuft über den Kreuzrollenwagen welche ein Paneel (nicht
dargestellt) einer zusammenbaubaren Trennwand tragen; einer der Wagen befindet sich
in der Verfahrposition in der Hauptführungsschiene und der zweite Wagen in der Verfahrposition
in der Abzweigführungsschiene; dei Wagen und die Führungsschienen sind bekannter Art
und frei von erfindungsgemäßen Vorrichtungen welche die Abzweigbewegung erleichtern
würden.
[0014] Die Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem einzigen
Stößel und dem Wagen in der Hauptführungsschiene in der Position in welcher ein elektrischer
Kontakt betätigt wird wobei jedoch die vertikale Achse des Wagens in Bezug auf die
Längsachse der Abzweigschiene verschoben ist; der Stößel befindet sich in Ausgangsstellung
vollständig aus dem Bereich des Durchlaufs des Wagens zurückgezogen.
[0015] Die Fig. 3 zeigt in Draufsicht die selbe in Fig. 2 dargestellte Verschiebevorrichtung
mit dem Wagen, infolge Ausfahrbewegung des Stößels, in einer Position in welcher die
vertikale Achse des Wagens mit der Längsachse der Abzweigschiene zusammenfällt.
[0016] Die Fig. 4 zeigt in Draufsicht die selbe in den Fig. 2 und 3 dargestellte Verschiebevorrichtung
wobei der Stößel weiter ausgefahren ist um die Verschiebung des Wagens in die Abzweigschiene
zu erreichen und um anschließend das händische Verfahren längs der Abzweigschiene
zu ermöglichen.
[0017] Die Fig. 5 zeigt in Draufsicht die erfindungsgemäße Verschiebevorrichtung mit zwei
spezifischen Stößeln welche von einem einzigen Motor mittels Gewindespindel angetrieben
sind, beide Stößel befinden sich in zurückgezogener Ausgangsposition, der Wagen befindet
sich in einer, bezüglich die Längsachse der Abzweigschiene leicht seitlichen Position
in welcher jedoch der elektrische Kontakt aktiviert wird welcher den Konsens für den
Start der Positionierungsphase für den Wagen gibt so dass dieser anschließend durch
weiteres Verschieben in die Abzweigschiene befördert wird; mit strichlierter Linie
wird die Position des teilweise ausgefahrenen Positionierungs-Stößels gezeigt wobei
dieser mit einer der Führungsrollen des Wagens in Berührung kommt.
[0018] Die Fig. 6 zeigt in Draufsicht die selbe, in Fig. 5 dargestellte, Verschiebevorrichtung
mit dem Positionierungs-Stößel in maximal ausgefahrener Position und anliegend an
den ortsfesten Lagerbock durch welchen die Gewindespindel sich frei erstreckt.
Die Fig. 7 zeigt in Draufsicht die selbe, in den Fig. 5 und 6 dargestellte, Verschiebevorrichtung
mit dem Positionierungsstößel in maximaler Ausfahrstellung und auch mit dem Verschiebe-Stößel
in maximaler Ausfahrstellung; der Wagen befindet sich in einer teilweise in die Abzweigschiene
eingefahrene Position und das weitere Verfahren des Wagens kann ohne Hindernisse durch
Verschieben des Paneels welches vom Wagen getragen wird erfolgen.
[0019] Die Fig. 8 zeigt in Seitenansicht die selbe, in den Fig. 5, 6, 7 dargestellte Vorrichtung
in der selben in Fig. 5 gezeigten Funktionsphase, also mit beiden Stößeln in vollständig
eingefahrener Position.
[0020] Der Wagen 4 von der Art Kreuzrollenwagen mit vier Laufrollen 4a (Fig. 8) mit horizontaler
Drehachse und vier oberhalb am Wagen vorgesehenen Führungsrollen 4b mit vertikaler
Drehachse tragen mittels vertikalem Bolzen 3a ein Paneel 3 (Fig. 8) einer bekannten
zusammenbaubaren Trennwand. Dieser Wagen 4 ist längs einer Hauptführungsschiene 1
verfahrbar A welche an der Unterseite einen Schlitz 1 a aufweist und längs einer zur
ersten Schiene identischen Abzweigschiene 2 verfahrbar B welche an der Unterseite
einen Schlitz 2a aufweist. Durch die Schlitze 1 a und 2a können sich frei die vertikalen
Bolzen 3a erstrecken an welchen die Paneele 3 aufgehängt sind. Die Schienen 1 und
2 können direkt oder indirekt an der Decke eines Raumes verankert sein, sei es die
Schienen als auch die Wagen können unterschiedlicher Art und Form sein; die Paneele
der zusammenbaubaren Wand können über die Bolzen 3a von einem oder von zwei Wagen
4 gleicher oder unterschiedlicher Art getragen werden. Erfindungsgemäß ist der Wagen
4 mit einem Auslöseelement 4c ausgestattet welches während des Verfahrens A entlang
der Hauptführungsschiene 1 einen elektrischen Kontakt oder eine Sonde 7 betätigt welche
an der selben Schiene 1 im Bereich der Abzweigung angebracht ist, wo seitlich an der
Hauptführungsschiene 1 eine Abzweigschiene 2 befestigt ist.
[0021] Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung kann die Sonde oder der elektrische
Kontakt 7 ein akustisches und/oder ein optisches Signal aktivieren welches anzeigt
dass der Wagen 4 sich im Bereich des Einlaufes in die Abzweigschiene 2 befindet. Bei
entsprechender Gestaltung des Auslöseelementes 4c welches den Kontakt oder die Sonde
7 aktiviert, in zwei, gemäß der Laufrichtung des Wagens 4 beabstandeten Teilen, kann
erreicht werden, dass die zweite Aktivierung des Kontaktes 7 dann erfolgt wenn der
Wagen 4 mit seiner vertikalen Achse genau die Position an der Längsachse der Abzweigschiene
2 einnimmt. Das zweite Signal zeigt somit an, dass das Paneel 3 ohne Hindernisse von
der Hauptführungsschiene 1 in die Abzweigschiene 2 verfahren werden kann. Natürlich
kann diese Signalisierung der Erreichung des Abzweigbereiches und der Abzweig-Verschiebeposition
auch mittels zweier, in Laufrichtung des Wagens 4 beabstandeter Kontakte oder Sonden
7 erreicht werden welche durch ein einziges Auslöseelement 4c aktiviert werden.
[0022] Diese Vorrichtung welche durch Signalisierung die Montage und Demontage einer verfahrbaren
Trennwand erleichtert kann erfindungsgemäß durch einen motorisierten Positionierungs-
und Verschiebemechanismus ergänzt werden wobei der elektrische Kontakt bzw. die Sonde
7 für die Steuerung des Antriebs dieser Mechanismen genutzt wird.
[0023] Gemäß eines ersten Lösungsvorschlages (Fig. 2 - 4) für eine motorisierte erfindungsgemäße
Verschiebevorrichtung ist ein einziger Stößel 9 vorgesehen welcher 9c auf die Führungsrollen
4b des Wagens 4 wirkt, sobald dieser sich in der Nähe des Bereiches der Abzweigung
befindet, so dass der elektrische Kontakt oder die Sonde 7 betätigt wird. Diese Betätigung
bewirkt das Schließen des elektrischen Kreislaufes für den Motor 8 welcher eine Gewindespindel
8a antreibt 8r die sich in einer mit dem Stößel 9 fest verbundenen Gewindemutter 9a
dreht, dabei wird dieser durch den entsprechenden Durchbruch 1 b, welcher in der Seitenwand
der Schiene 1 vorgesehen ist, hindurch bewegt um mit einer der beiden zur Stößelachse
konvergierenden schrägen Oberflächen 9b welche frontal am Stößel 9 vorgesehen sind
auf eine der Führungsrollen 4b des Wagens zu wirken. Dadurch dass die Gewindespindel
8a mit der Drehachse in einer einzigen vertikalen Ebene mit der Längsachse der Abzweigschiene
2 liegt und dass diese Achsen auch parallel zueinander verlaufen, bewirkt die schräge
Oberfläche 9b an einer der Führungsrollen 4b des Wagens, während des Ausfahrens 9c
des Stößels 9, das progressive Verschieben A des Wagens 4 bis dieser mit seiner vertikalen
Achse sich auf der Längsachse der Abzweigschiene 2 befindet (Fig. 3) und somit vorbereitet
ist um, durch weiteres Ausfahren 9c des Stößels in die Abzweigschiene 2 (Fig. 5) verfahren
B zu werden, wobei das entsprechende Paar der Führungsrollen durch die Zwischenräume
zwischen der jeweiligen Seitenwand der Schiene 2 und dem bekannten Anschlagelement
2b welches üblicherweise im Abzweigbereich vorgesehen ist hindurchbewegt wird. Nach
Erreichen der besagten Position kann der Wagen ohne Schwierigkeiten, durch Schieben
am Paneel 3 welches über den vertikalen Bolzen 3a getragen wird, weiter entlang der
Abzweigschiene 2 verfahren B werden. Der Stößel 9 nimmt erfindungsgemäß seine zurückgefahrene
Ausgangsstellung (Fig. 2) ein, nachdem ein Endschalter, ein elektrischer Kontakt oder
eine Sonde betätigt worden ist welche zweckmäßig beabstandet zum Kontakt oder zur
Sonde 7 vorgesehen ist und eventuell vom selben, am Wagen 4 vorgesehenen, Element
4c oder durch einen Zeitschalter oder einen Überlastungsschalter welcher die Richtung
der Drehung 8r der Gewindespindel 8a umkehrt, aktiviert worden ist.
[0024] Gemäß einer weiteren von der Erfindung vorgeschlagenen Lösung können, zwecks Positionierung
des Wagens 4 im Bereich der Abzweigschiene und zwecks anschließender Verschiebung
des Wagens 4 von der Führungsschiene 1 in die Abzweigschiene 2, zwei spezifische Stößel
90, 13 vorgesehen sein welche von einem einzigen Motor 8 (Fig. 5 - 8) betätigt werden,
ohne jedoch die Betätigung durch zwei Motoren auszuschließen. Der Stößel 90 für die
Positionierung wirkt in diesem Fall von der Seite der Abzweigschiene 2 her durch Durchbrüche
1 b hindurch während der Stößel 13 für die Verschiebung, von der entgegengesetzten
Seite her durch einen Durchbruch 1c hindurch wirkt. Der Stößel 90 ist mit einer Gewindemutter
90a versehen in welcher die durch Motor 8 bewegte 8r Gewindespindel 8a eingeschraubt
ist. Am freien Ende ist die Gewindespindel 8a mit einem Anschlag 8c versehen während
am entgegengesetzten Ende der Motor 8 angeschlossen ist welcher mittels Platte 12
gleitend 13a an zueinander parallelen Führungsbolzen 11 gelagert ist wobei diese mittels
Traverse 10 seitlich an der Führungsschiene 1 befestigt sind. Die Platte 12 welche
frontal am Motor 8 befestigt ist weist im Bereich der Gewindespindel 8a eine durchgehende
Bohrung 12a auf, ist im Bereich der Führungsbolzen 11 mit durchgehenden Bohrungen
versehen und ist an der Unterseite mit einem Stößel 13 ausgestattet. Die Gewindespindel
8a wird oberhalb der Führungsschiene 1 mittels Lagerbock 14 frei gleitend getragen,
zwischen diesem Lagerbock 14 und der am Motor 8 befestigten Platte 12 ist eine spiralförmige
Druckfeder 8b eingesetzt.
[0025] Sobald der Wagen 4 in den Bereich der Abzweigung gelangt, aktiviert das Element 4c
die Sonde oder den elektrischen Kontakt 7 welcher an der Führung 1 vorgesehen ist,
dadurch wird der Motor 8 aktiviert, die Gewindespindel 8a wird 8r verdreht und der
Stößel 90 wird in Richtung Wagen 4 verschoben 90c, sobald eine der schrägen Oberflächen
90b an den Vorsprüngen des Stößels 90 eine der Führungsrollen 4b des Wagens 4 (Fig.
5) berührt wird dieser progressiv in eine Position verschoben A in welcher die vertikale
Achse des Wagens 4 mit der Längsachse der Abzweigschiene 2 (Fig. 6) zusammentrifft,
diese Position ist erreicht sobald der Stößel 90 den Lagerbock 14 erreicht. Durch
weiteres Drehen 8r der Gewindespindel 8a werden der Motor 8 zusammen mit der Platte
12 und dem Stößel 13, an den Führungsbolzen 11 gleitend, in Richtung Führungsschiene
1 gezogen 13a, dabei wird die Feder 8b zwischen Lagerbock 14 und Platte 12 komprimiert
und der Stößel 13 bewegt sich durch den Durchbruch 1c hindurch und schiebt 13a den
Wagen 4 in den Einlauf der Abzweigschiene 2 (Fig. 7). Nach Erreichen dieser Position
kann der Wagen 4 problemlos entlang der Abzweigschiene 2 verfahren B werden und der
Motor 8 kehrt, infolge Betätigung eines Endschalters, eines Zeitschalters, eines Überlastungsschalters
oder einer Sonde, bzw. eines elektrischen Kontaktes, die Drehrichtung 8r der Gewindespindel
8a um, wodurch die Stößel 90 und 13 in Ausgangsposition zurückgeführt werden.
[0026] Die Erfindung schließt nicht eine Betätigung der Stößel 90, 13 mittels Zylinder oder
spezifischer Motoren aus, weiters könnten die Stößel auch von der selben Seite der
Führungsschiene 1 aus, gegenüber der Abzweigschiene, agieren. Sei es der Stößel 90
für die Positionierung als auch der Stößel 13 für die Verschiebung, können auf spezifische
Elemente wirken welche am Wagen 4 oder am vertikal vom Wagen 4 oben oder unten abragenden
Bolzen 3a vorgesehen sind. Erfindungsgemäß kann das Element 4c welches auf die Sonde
oder den elektrischen Kontakt 7 während des Verfahrens des Wagens 4 wirkt, ein eventuell
einstellbarer Vorsprung, ein Magnet oder ein Element sein welches auf einen Magnet
oder eine Lichtquelle wirkt, bzw. auf ein Element wirkt welches einen von einer Lichtquelle
ausgehenden Lichtstrahl unterbricht oder reflektiert. Erfindungsgemäß kann das Nähern
des Wagens 4 an den Bereich der Abzweigung oder das Einnehmen der Position an der
Abzweigung mittels akustischem und/oder optischem Signal angezeigt werden welches
durch die selbe Sonde oder dem selben elektrischen Kontakt (7) aktiviert wird welcher
den Motor 8 aktiviert.
1. Vorrichtung zum Verschieben der einzelnen Paneele verfahrbarer Trennwände im Bereich
von Abzweigungen an den Führungsschienen welche an der Decke eines Raumes verankert
sind, wobei die Paneele an einem oder an zwei in den Führungsschienen laufenden Wagen
aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abzweigung einer Abzweigschiene (2) von der Hauptführungsschiene (1)
an dieser mindestens ein elektrischer Kontakt oder eine Sonde (7) vorgesehen ist welche
durch ein am Wagen (4) vorgesehenes Auslöselement (4c), bei Verfahren (A) des Wagens
entlang der Hauptführungsschiene (1) mechanisch, magnetisch oder optisch aktiviert
wird um zu signalisieren dass der, entlang der Hauptführungsschiene (1) verfahrene
(A), Wagen (4) den Abzweigbereich erreicht hat und/oder dass der Wagen (4) mit seiner
vertikalen Achse die Position an der Längsachse der Abzweigschiene (2) einnimmt und
somit ohne Hindernisse von der Hauptführungsschiene (1) in die Abzweigschiene (2)
verschoben (B) werden kann.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abzweigung an der Hauptführungsschiene (1) zwei in Laufrichtung des
Wagens (4) beabstandete elektrische Kontakte oder Sonden (7) vorgesehen sind welche
durch ein einziges am Wagen (4) vorgesehenes Auslöseelement (4c), bei Verfahren (A)
des Wagens entlang der Hauptführungsschiene (1) hintereinander aktiviert werden um
zuerst zu signalisieren dass der Wagen (4) den Abzweigbereich erreicht hat und anschließend
zu signalisieren dass der Wagen (4) mit seiner vertikalen Achse die Position an der
Längsachse der Abzweigschiene (2) einnimmt und somit ohne Hindernisse von der Hauptführungsschiene
(1) in die Abzweigschiene verschoben (B) werden kann.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abzweigung an der Hauptführungsschiene ein einziger elektrischer Kontakt
oder eine einzige Sonde (7) vorgesehen ist welche bei Verfahren (A) des Wagens (4)
entlang der Hauptführungsschiene (1) durch zwei in Laufrichtung des Wagens (4) beabstandet
angebrachte Auslöseelemente (4c) hintereinander aktiviert wird um zuerst zu signalisieren
dass der Wagen (4) den Abzweigbereich erreicht hat und anschließend zu signalisieren
dass der Wagen (4) mit seiner vertikalen Achse die Position an der Längsachse der
Abzweigschiene (2) einnimmt und somit ohne Hindernisse von der Hauptführungsschiene
(1) in die Abzweigschiene verschoben (B) werden kann.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektrische Kontakt oder eine Sonde (7) an der Hauptführungsschiene
(1) von mindestens einem Auslöselement (4c) am entlang dieser Schiene verfahrbaren
(A) Wagen (4) aktiviert wird um einen elektrischen Motor (8), einen hydraulischen
oder pneumatischen Kolben zu steuern welcher mindestens einen Stößel (9) betätigt
welcher gemäß der Längsachse der Abzweigführung (2) wirkt um in einem ersten Moment
den Wagen (4) mit der vertikalen Achse in den Bereich der Längsachse der Abzweigführung
(2) zu positionieren und um in einem darauf folgendem Moment den Wagen (4) mindestens
teilweise in die Abzweigschiene (2) zu schieben (B), dass die gesamte Führungsschiene
(1) frei von Sperren oder interner Anschlagelementen ist und dass infolge dieser Arbeitphasen
der Positionierung und der Verschiebung durch einen auf den Wagen (4) wirkender Endanschlag,
durch eine von der ersten beabstandeten zweite Sonde (7), durch einen Überlastungsschalter
oder durch einen Zeitschalter, die Drehrichtung des Motors (8) umgekehrt wird um den
Stößel (9) in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
5. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben (A) zwecks Positionierung des Wagens (4) in der exakten Stellung
um in die Abzweigschiene (2) verfahren (B) werden zu können durch Oberflächen (9b)
erfolgt welche an seitlichen zueinander beabstandeten Vorsprüngen des Stößels (9)
vorgesehen sind und zur Wirkungslinie (9c) des Stößels (9) geneigt und konvergierend
sind um auf die Führungsrollen (4b) des Wagens (4), auf mindestens ein spezifisches
vom Körper des Wagens (4) vorstehendes Element, auf den vertikalen axialen Trägerbolzen
(3a) für das Paneel (3) der zusammenbaubarten Trennwand oder auf ein nach oben oder
unten vom Körper des Wagens vertikal abragendes Element zu wirken.
6. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Phasen zur Positionierung des Wagens (4) um in die Abzweigschiene (2)
verfahren (B) werden zu können und zum Verschieben (B) des Wagens in den Einlauf der
Abzweigschiene (2) von zwei spezifischen Stößeln (90, 13) durchgeführt werden welche
in engegengesetzter Richtung (90c, 13a) am Wagen (4) oder an Teilen (4b, 3a) welche
an diesem angebracht sind, wirken.
7. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Phasen zur Positionierung des Wagens (4) um in die Abzweigschiene (2)
verfahren (B) werden zu können von zwei spezifischen Stößeln durchgeführt werden welche
in gleicher Richtung auf den Wagen (4) oder an Teilen (4a, 3a) welche an diesem angebracht
sind, wirken.
8. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, und 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) oder die Stößel (90, 13) durch Durchbrüche (1 b, 1 c) hindurch wirken
welche an den Seitenwänden der Führungsschienen vorgesehen sind oder außerhalb dieser
Führungsschienen an Elementen (3a) wirken welche oberhalb oder unterhalb vom Körper
des Wagens durch, an den Führungsschienen (1, 2) vorgesehenen Längsschlitze (1a, 2a)
hindurch abragen.
9. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierungs-Stößel (90) und der Verschiebe-Stößel (13) von einem einzigen
Motor (8) mittels einer einzigen Gewindespindel (8a) angetrieben sind, dass der Motor
(8) gleitend (13a) an Führungsbolzen (11) gelagert ist welche von der Seitenwand der
Führungsschiene (1) und parallel zur Längsachse der Abzweigschiene (2) abragen, dass
sich zusammen mit dem Motor (8) der Verschiebe-Stößel (13) bewegt, dass die Gewindespindel
(8a) frei in axialer Richtung gleitend mittels eines oben an der Hauptführungsschiene
(1) befestigten Lagerbockes (14) gehalten wird, dass am freitragenden Endteil der
Gewindespindel (8a) welche mit einem Anschlag (8c) versehen ist eine Gewindemutter
(90a) vorgesehen ist welche mit dem Positionierungs-Stößel (90) fest verbunden ist
und durch Durchbrüche (1b) an den Führungsschienen (1, 2) hindurch wirkt und dass
zwischen dem Lagerbock (14) und dem Motor (8) oder der entsprechenden Trägerplatte
(12) auf der Gewindespindel (8a) eine spiralförmige Druckfeder (8b) eingesetzt ist.
10. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 4 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde oder der elektrische Kontakt (7) ein akustisches oder optisches Signal
aktiviert welches anzeigt dass der Wagen sich der Position unmittelbar in der Nähe
der Abzweigung nähert oder/und die Position in diesem Bereich einnimmt.