[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für einen Transformator, insbesondere
für einen Transformator zum Transformieren einer Spannung auf Niederspannung, mit
einem Klemmkörper, der eine Gewindebohrung zum Aufschrauben des Klemmkörpers auf einen
Anschlussbolzen des Transformators aufweist, wobei der Klemmkörper im Bereich der
Gewindebohrung geschlitzt ist und Mittel zum Zustellen der im Bereich des Schlitzes
befindlichen Klemmkörperbereiche zwecks Klemmen von Klemmkörper und Anschlussbolzen
aufweist, sowie mit mindestens einer Einrichtung zum Klemmen mindestens einer Anschlussleitung.
[0002] Der Klemmkörper einer solchen Anschlussklemme wird auf den Anschlussbolzen des Transformators
auf dessen Niederspannungsseite aufgeschraubt. Unter Niederspannung wird hierbei eine
Spannung kleiner 1 kV verstanden.
[0003] Eine derartige Anschlussklemme für einen Transformator ist aus der
EP 1 378 671 A1 bekannt. Die Anschlussklemme dient ausschließlich dem Anschließen an den Anschlussbolzen
des Transformators und dem Anschließen der Anschlussleitungen.
[0004] Die bekannte Anschlussklemme weist eine Vielzahl von Gewindebohrungen auf. Eine Gewindebohrung
dient dem Aufschrauben des Klemmkörpers auf den Anschlussbolzen des Transformators.
Die Mittel zum Zustellen der im Bereich des Schlitzes des Klemmkörpers befindlichen
Klemmkörperbereiche ermöglichen eine geringfügige Reduzierung der Steigung des Gewindes
der Gewindebohrung, so dass hierdurch eine Klemmung zwischen Klemmkörper und Anschlussbolzen
des Transformators erreicht wird. Hierdurch sind diese Teile sicher miteinander verbunden.
Andere Gewindebohrungen des Klemmkörpers dienen jeweils der Aufnahme einer Klemmschraube.
Durch freie Gewindebohrungen des Klemmkörpers sind die Anschlussleitungen in den Klemmkörper
eingesteckt und werden mittels der Klemmschrauben geklemmt.
[0005] In der
DE 10 2004 045 609 A1 ist eine Anschlussklemme an einem Niederspannungsanschluss einer Stromversorgungseinheit
beschrieben, wobei die Anschlussklemme in jeder beliebigen Dreh- und Höhenposition
fixierbar ist. Hierzu weist die Anschlussklemme auf ihrer Befestigungsseite eine Durchgangsbohrung
auf, deren Durchmesser größer ist als ein Anschlussbolzen der Stromversorgungseinheit.
Hierdurch kann die Anschlussklemme durch beidseitig dieser angeordnete und auf den
Anschlussbolzen aufgeschraubte Muttern in jeder beliebigen Drehstellung und von der
Drehstellung unabhängigen beliebigen Höhenposition auf dem Anschlussbolzen fixiert
werden.
[0006] Bei Installations- oder Wartungsarbeiten im Bereich des Transformators ist es aus
Gründen der Sicherheit des arbeitenden Personals erforderlich, die elektrische Anlage
zu erden. Dies geschieht meist im Bereich der Unterverteilung, somit in einem vom
Transformator unabhängigen Bereich, der von dem Personal nicht eingesehen werden kann.
Dieses ist sich damit nicht im Klaren, ob der Transformator geerdet ist oder nicht.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Sicherheit von Personal, das an einer
elektrischen Anlage im Bereich des Transformators Installations- oder Wartungsarbeiten
durchführt, signifikant zu erhöhen.
[0008] Gelöst wird die Aufgabe bei einer Anschlussklemme der eingangs genannten Art dadurch,
dass mit der Anschlussklemme ein Erdungsbolzen verbindbar ist.
[0009] Bei Installations- und Wartungsarbeiten kann das Personal den von diesem mitgeführten
Erdungsbolzen unmittelbar mit der Anschlussklemme verbinden und ein Erdungskabel am
Erdungsbolzen anschließen. Hierdurch kann jeder Dritte, der an der Anlage arbeitet,
durch einfachen Blick auf den Transformator erkennen, dass dieser spannungsfrei geschaltet
ist und demnach gefahrlos an der elektrischen Anlage gearbeitet werden kann. Grundsätzlich
kann der Erdungsbolzen dauerhaft mit der Anschlussklemme verbunden sein, somit auch
dann, wenn der Transformator nicht spannungsfrei geschaltet ist, da für das Personal,
das an der elektrischen Anlage arbeitet, primär von Bedeutung ist, dass das Erdungskabel
mit dem Erdungsbolzen verbunden ist.
[0010] Vorzugsweise ist der Erdungsbolzen mit dem Klemmkörper verbindbar. Hierzu ist eine
zusätzliche Gewindebohrung im Klemmkörper vorzusehen, in den der Erdungsbolzen einschraubbar
ist. Um sicherzustellen, dass sich der Erdungsbolzen nicht ungewolit vom Klemmkörper
löst, ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Erdungsbolzen verdrehsicher mit dem Klemmkörper
verbunden ist. Hierzu weist der Erdungsbolzen beispielsweise im Bereich seines Gewindes
eine Kontermutter auf.
[0011] Zum Erden des Erdungsbolzens ist das dem Klemmkörper abgewandte Ende des Erdungsbolzens
vorzugsweise als Kugel ausgebildet.
[0012] Zweckmäßig sind unterschiedliche Sätze von Anschlussklemmen vorgesehen, wobei der
jeweilige Klemmkörper eine Gewindebohrung mit einem Bohrungsdurchmesser aufweist,
der dem Durchmesser des jeweiligen Anschlussbolzens des Transformators entspricht.
Es sind insbesondere Klemmkörper mit Gewinden von M12 bis M48 vorgesehen.
[0013] Die Schlitzebene des Schlitzes des Klemmkörpers ist, bezogen auf die Gewindebohrung
zum Aufschrauben des Klemmkörpers, insbesondere radial oder senkrecht zur Gewindebohrungsachse
angeordnet. Um eine sichere Klemmung zwischen Klemmkörper und Anschlussbolzen zu erzielen,
ist bei kleineren Gewindedurchmessern der geschlitzten Gewindebohrung die radiale
Anordnung des Schlitzes vorzusehen. Das Klemmen von Klemmkörper und Anschlussbolzen
geschieht in diesem Fall durch Reduzierung des Durchmessers der Gewindebohrung. Bei
größeren Durchmessern ist es zweckmäßig, den Schlitz senkrecht zur Gewindebohrungsachse
vorzusehen. Das Klemmen von Klemmkörper und Anschlussbolzen geschieht in diesem Fall
durch Reduzierung der Steigung des Gewindes der Gewindebohrung.
[0014] Das Mittel zum Zustellen der Klemmkörperbereiche ist vorteilhaft als Schraube ausgebildet,
wobei die Schraube eine Bohrung in einem der Klemmkörperbereiche des Klemmkörpers
durchsetzt und in eine Gewindebohrung im anderen Klemmkörperbereich des Klemmkörpers
eingeschraubt ist.
[0015] Baulich besonders einfach ist die Anschlussklemme aufgebaut und lässt sich überdies
baulich besonders einfach herstellen, insbesondere mittels einfacher Bearbeitungsverfahren,
wenn die mindestens eine Einrichtung zum Klemmen der Anschlussleitung mindestens eine
Anschlussplatte und mindestens eine Leiterklemme aufweist, wobei die Anschlussplatte
mit dem Klemmkörper verbunden, insbesondere mittels Schrauben verbunden ist. Die Anschlagplatte
stellt sich somit als einfaches, unter Umständen gebogenes und profiliertes Blechteil
dar, während der Klemmkörper ein bearbeitetes Vollmaterial ist, das mit den Bohrungen
bzw. Gewindebohrungen und dem Schlitz versehen ist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nur eine Anschlussplatte vorgesehen ist, die mindestens
zwei Vorsprünge, insbesondere zwei Vorsprünge aufweist, wobei der jeweilige Vorsprung
dem Aufstecken einer aus dem Stand der Technik bekannten Leiterklemme dient. Je nach
der Gestaltung der Leiterklemmen kann die jeweilige Leiterklemme dem Klemmen einer
oder zweier Anschlussleitungen dienen. Wenn es gewünscht ist, kann, obwohl die Anschlussplatte
zwei Vorsprünge aufweist, nur eine Leiterklemme auf einen der Vorsprünge aufgesteckt
werden. Die Anschlussklemme dient demzufolge grundsätzlich dem Anschließen von einer
bis zu vier Anschlussleitungen.
[0017] Insbesondere sind die Vorsprünge in der Ebene zur Anschlagplatte oder senkrecht zur
Ebene der Anschlagplatte angeordnet. Der jeweilige Vorsprung dient dem Aufstecken
einer der Leiterklemmen, wobei eine Anschlussleitung zwischen einem zustellbaren Klemmstück
der Leiterklemme und diesem Vorsprung geklemmt ist, wobei die Leiterklemme den Vorsprung
hintergreift.
[0018] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Zeichnung, der Zeichnung
und in den Unteransprüchen offenbart, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen weitere erfinderische Ausgestaltungen darstellen.
[0019] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es stellt dar:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussklemme, in einer räumlichen
Ansicht,
- Figur 2
- die Anschlussklemme gemäß Figur 1, in einer anderen räumlichen Ansicht,
- Figur 3
- die Anschlussklemme gemäß der Figuren 1 und 2, in einer Ansicht gemäß Figur 2, allerdings
in einer Explosionsdarstellung,
- Figur 4
- die Anschlussklemme gemäß der Figuren 1 bis 3, in einer Ansicht gemäß Figur 2, allerdings
auf einen Anschlussbolzen eines Transformators aufgeschraubt und mit angeschlossenen
Anschlussleitungen,
- Figur 5
- die Anordnung gemäß Figur 4, in einer Explosionsdarstellung,
- Figuren 6 bis 8
- eine zweite Ausführungsform der Anschlussklemme, in Darstellungen gemäß der Figuren
1 bis 3,
- Figuren 9 bis 11
- eine dritte Ausführungsform der Anschlussklemme, in Darstellungen gemäß der Figuren
1 bis 3,
- Figuren 12 bis 14
- eine vierte Ausführungsform der Anschlussklemme, in Darstellungen gemäß der Figuren
1 bis 3.
[0020] Bei der nachfolgenden Beschreibung wird zunächst auf die Darstellung der Figuren
1 bis 5 Bezug genommen:
[0021] Die erfindungsgemäße Anschlussklemme 1 ist im Wesentlichen durch den quaderförmigen
Klemmkörper 2, den in diesen eingeschraubten Erdungsbolzen 3, die mit dem Klemmkörper
2 verschraubte, aus einem Blech hergestellte Anschlussplatte 4, die zwei Vorsprünge
5 aufweist, sowie zwei auf die Vorsprünge 5 aufgesteckte Leiterklemmen 6 und 7 gebildet.
[0022] Der aus elektrisch leitendem Vollmaterial hergestellte Klemmkörper 2 ist mit einer
Gewindebohrung 8 versehen, die den Klemmkörper 2 durchsetzt und senkrecht zur oberen
großen Fläche 9 des Klemmkörpers 2 verläuft. Es handelt sich beispielsweise um ein
Gewinde M12, M16, M20, M30.
[0023] Der Klemmkörper 2 ist ferner im Bereich der einen Stirnseite 10 mit einer zentralen
Gewindebohrung 11 versehen. In diese ist der Erdungsbolzen 3 mit seinem Gewindeansatz
12 eingeschraubt. Auf den Gewindeansatz 12 ist ferner eine Mutter 13 aufgeschraubt,
die die Funktion einer Kontermutter besitzt und bei in den Klemmkörper 2 eingeschraubten
Erdungsbolzen 3 gegen den Klemmkörper 2 im Bereich dessen Stirnseite 10 verspannt
ist. Im Bereich seines dem Gewindeansatz 12 abgewandten Endes ist der Erdungsbolzen
3 mit einem zylinderischen Ansatz 14 und noch weiter vom Gewindeansatz 12 abgewandt
mit einer Kugel 15 versehen, an der ein Erdungskabel befestigt wird.
[0024] Parallel zur durch die Stirnseite 10 gebildeten Ebene ist der Klemmkörper 2 mit einem
Schlitz 16 versehen, der sich nicht nur von der einen Längsseite 17 zur Gewindebohrung
8 erstreckt, sondern auch in den Bereich des Klemmkörpers 2 hinein, der sich zwischen
der Gewindebohrung 8 und der anderen Längsseite 18 befindet. Parallel zur Längsachse
der zentralen Gewindebohrung 11 ist der Klemmkörper 2 im Bereich zwischen der Stirnseite
10 und dem Schlitz 16, benachbart der Längsseite 17 mit einer Bohrung 19 versehen,
die sich in dem Bereich des Klemmkörpers 2, der zwischen den Schlitz 16 und der anderen
Stirnseite 25 des Klemmkörpers 2 angeordnet ist, als Gewindebohrung fortsetzt. In
die Bohrung 19 ist eine Schraube 20 eingesteckt und in den Gewindeabschnitt der Bohrung
eingeschraubt, so dass, aufgrund Anliegen des Kopfes 21 der Schraube 20 an einen Ansatz
22, die aufgrund des Schlitzes 16 gebildeten beiden Klemmkörperbereiche 23 und 24
sich zustellen lassen, somit im Sinne einer Reduzierung der Spaltstärke aufeinander
zustellen lassen, mit der Folge einer Reduzierung des Durchmessers der Gewindebohrung
8.
[0025] Die andere Stirnseite 25 des Klemmkörpers 2 ist mit zwei Gewindebohrungen versehen.
Entsprechend ist ein ebener Plattenabschnitt 26 der Anschlussplatte 4 mit zwei Durchgangsbohrungen
27 versehen. Die Befestigung des Plattenabschnitts 26 am Klemmkörper 2 erfolgt mittels
zweier Schrauben 28 mit Unterlegscheiben 29.
[0026] Die Anschlussplatte 4 ist durch den ebenen Plattenabschnitt 26 und die beiden, im
rechten Winkel zu diesem in Richtung der Gewindebohrung 8 abgewinkelten Vorsprünge
5 gebildet. In Längsrichtung gesehen weisen diese Vorsprünge einen abgewinkelten Querschnitt
auf, mit geringfügig nach oben gerichteten Enden, wobei der obere Bereich des jeweiligen
Vorsprungs 5 mit einer Riffelung 30 versehen ist. Die jeweilige Leiterklemme 6 bzw.
7, die mit dem zugeordneten Vorsprung 5 zusammenwirkt, weist ein U-förmiges Basisteil
31 auf, das bei in Längsrichtung des Vorsprungs 5 auf diesen aufgesteckten Zustand
den Vorsprung 5 untergreift. Oberhalb des Vorsprungs 5 ist ein Klemmteil 32 der Leiterklemme
6 bzw. 7, das in den parallelen Schenkeln des Basisteils 31 geführt ist, angeordnet.
Es dient dem Klemmen einer Anschlussleitung 33 zwischen dem Klemmteil 32 und dem Vorsprung
5, wie es der Darstellung der Figuren 4 und 5 zu entnehmen ist. Mit der Bezugsziffer
34 ist ein isolierungsmantel der Anschlussleitung 33 bezeichnet. Während die Leiterklemme
6 nur dem Klemmen einer Anschlussleitung 33 dient und demzufolge das Klemmteil 32
unmittelbar mittels einer Stellschraube 35 zugestellt wird, dient die andere Leiterklemme
7 dem Klemmen von zwei Anschlussleitungen 33, womit das Klemmteil 32 zusätzlich eine
obere Aufnahme für die zweite Anschlussleitung 33 aufweist und oben auf diese Anschlussleitung
ein weiteres Klemmteil 36 einwirkt, das mittels der Stellschraube 35 zustellbar ist.
Die jeweilige Stellschraube 35 ist in einer Aufnahme 37 gehalten, die formschlüssig
mit den Schenkeln des Basisteils 31 im Bereich dessen oberen Endes verbunden ist.
[0027] Figur 4 veranschaulicht den Abgang des Transformators, konkret dessen Transformatorkerze
38, deren Anschlussbolzen 40 mit einem Außengewinde 39 versehen ist, dessen Gewindedurchmesser
dem der Gewindebohrung 8 bei nicht gegeneinander verspannten Klemmkörperbereichen
23 und 24 entspricht. Der Transformator dient insbesondere dem Transformieren einer
Spannung auf Niederspannung, insbesondere einer Niederspannung kleiner 1 kV.
[0028] Auf den Anschlussbolzen 40 wird der Klemmkörper 2 aufgeschraubt und dann die beiden
Klemmkörperbereiche 23 und 24 durch Anziehen der Schraube 20 gegeneinander verspannt.
Hierdurch ist der Klemmkörper 2 drehfest mit der Transformatorkerze 38 verbunden.
Im Bereich der Anschlussplatte 4 werden mittels der beiden Leiterklemmen 6 und 7 die
drei Anschlussleitungen 33 an der Anschlussklemme 1 angeklemmt. Bei Installations-
und Wartungsarbeiten wird der Erdungsbolzen 3 mit dem Klemmkörper 2 verbunden und
dort durch Anlegen einer Erdungsleitung die Erdung des Transformators herbeigeführt.
[0029] Die Ausführungsformen gemäß der nachfolgend zu beschreibenden Figuren unterscheiden
sich nur geringfügig von der zuvor erörterten Ausführungsform. Übereinstimmende Teile
sind der Einfachheit halber mit denselben Bezugsziffern bezeichnet:
[0030] Die Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 8 unterscheidet sich von derjenigen nach
den Figuren 1 bis 5 nur dadurch, dass die Anschlussplatte 4 insgesamt im Wesentlichen
eben ausgebildet ist, somit die beiden Vorsprünge 5 nicht rechtwinklig zum ebenen
Plattenabschnitt 26 angeordnet sind, sondern in der Verlängerung des ebenen Plattenabschnitts
26 positioniert sind. Ferner ist die Anschlussplatte 4 so montiert, dass die Riffelung
30 der Vorsprünge 5 dem Erdungsbolzen 3 zugewandt ist. Die angeschlossenen Leiterklemmen
6 und 7 befinden sich somit oberhalb des Klemmkörpers 2.
[0031] Die Ausführungsform nach den Figuren 9 bis 11 unterscheidet sich von derjenigen nach
den Figuren 1 bis 5 dadurch, dass die Gewindebohrung 8 einen wesentlich größeren Durchmesser
aufweist, insbesondere ein Gewinde M42 oder M48 Verwendung findet und demzufolge diese
Anschlussklemme 1 dem Anschließen an einen Anschlussbolzen 40 mit größerem Gewindedurchmesser
dient. Um eine sichere Klemmung zwischen Klemmkörper 2 und Anschlussbolzen 40 zu erzielen,
ist der Klemmkörper 2 nicht parallel zur Stirnseite 10 geschlitzt, sondern es verläuft
der Schlitz 16 parallel und benachbart zur oberen Fläche 9 des Klemmkörpers 2. Statt
der Bohrung 19, die bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 5 im Bereich der
Stirnseite 10 angeordnet ist, sind parallel zur Längsachse der Gewindebohrung 8 zwei
Bohrungen 19 vorgesehen, die den einen, oberen Klemmkörperbereich 24 durchsetzen und
sich in Gewindebohrungen fortsetzen, die im Bereich des anderen, unteren Klemmkörperbereich
23 vorgesehen sind. Der Schlitz 16 verläuft bei diesem Ausführungsbeispiel parallel
zur oberen Fläche 9 des Klemmkörpers 2 zwischen der oberen Fläche 9 und der zentralen
Gewindebohrung 11. Mittels der zwei Schrauben 20, die in die Bohrungen 19 bzw. die
sich daran anschließenden Gewindeabschnitte eingesteckt bzw. eingeschraubt sind, erfolgt
die Verspannung der Klemmkörperbereiche 23 und 24 gegeneinander und damit das Verklemmen
von Klemmkörper 2 und Anschlussbolzen 40.
[0032] Die Anordnung der Anschlussplatte 4 am Klemmkörper 2 und das Anschließen der Leiterklemmen
6 und 7 entspricht bei der Ausführungsform nach den Figuren 9 bis 11 der Ausführungsform
nach den Figuren 1 bis 5.
[0033] Die Ausführungsform nach den Figuren 12 bis 14 unterscheidet sich von der nach den
Figuren 9 bis 11 nur dadurch, dass der Anschluss wie bei der Ausführungsform nach
den Figuren 6 bis 8 erfolgt.
1. Anschlussklemme (1) für einen Transformator, insbesondere für einen Transformator
zum Transformieren einer Spannung auf Niederspannung, mit einem Klemmenkörper (2),
der eine Gewindebohrung (8) zum Aufschrauben des Klemmkörpers (2) auf einen Anschlussbolzen
(40) des Transformators aufweist, wobei der Klemmkörper (2) im Bereich der Gewindebohrung
(8) geschlitzt ist und Mittel (20) zum Zustellen der im Bereich des Schlitzes (16)
befindlichen Klemmkörperbereiche (23, 24) zwecks Klemmen von Klemmkörper (2) und Anschlussbolzen
(40) aufweist, sowie mit mindestens einer Einrichtung (4, 6, 7) zum Klemmen mindestens
einer Anschlussleitung (33), dadurch gekennzeichnet, dass mit der Anschlussklemme (1) ein Erdungsbolzen (3) verbindbar ist.
2. Anschlussklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Klemmkörper (2) der Erdungsbolzen (3) verbindbar ist, insbesondere der Klemmkörper
(2) ein Gewinde (11) zum Einschrauben des Erdungsbolzens (3) aufweist.
3. Anschlussklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdungsbolzen (3) verdrehsicher mit dem Klemmkörper (2) verbindbar ist.
4. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Erdungsbolzen (3) im Bereich seines Gewindes (12) eine Kontermutter (13) aufnimmt
und/oder das dem Klemmkörper (2) abgewandte Ende des Erdungsbolzens (3) als Kugel
(15) ausgebildet ist.
5. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzebene des Schlitzes (16) des Klemmkörpers (2), bezogen auf die Gewindebohrung
(8) zum Aufschrauben des Klemmkörper (2), radial oder senkrecht zur Längsachse der
Gewindebohrung (8) angeordnet ist.
6. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (20) zum Zustellen der Klemmkörperbereiche (23) als mindestens eine Schraube
(20) ausgebildet ist, wobei die Schraube (20) eine Bohrung (19) in einem (24) der
Klemmkörperbereiche (23, 24) durchsetzt und in eine Gewindebohrung im anderen Klemmkörperbereich
(23) des Klemmkörpers (2) eingeschraubt ist.
7. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einrichtung (4, 6, 7) zum Klemmen der mindestens einen Anschlussleitung
(33) mindestens eine Anschlussplatte (4) und mindestens eine Leiterklemme (6, 7) aufweist,
wobei die Anschlussplatte (4) mit dem Klemmkörper (2) verbunden, insbesondere mittels
Schrauben (28) verbunden ist.
8. Anschlussklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Anschlussplatte (4) vorgesehen ist, die mindestens zwei Vorsprünge (5),
insbesondere zwei Vorsprünge (5) aufweist, wobei der jeweilige Vorsprung (5) dem Aufstecken
einer Leiterklemme (6, 7) dient.
9. Anschlussklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Leiterklemme (6, 7) dem Klemmen einer oder zweier Anschlussleitungen
(33) dient.
10. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (5) in der Ebene zu einem mit dem Klemmkörper (2) verbundenen ebenen
Plattenabschnitt (26) oder senkrecht zum ebenen Plattenabschnitt (26) angeordnet sind.
11. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einrichtungen (4, 6, 7) zum Klemmen von Anschlussleitungen (33) vorgesehen sind.