Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kartusche für eine Zumischvorrichtung, insbesondere für
eine handbedienbare Vorrichtung zum Versprühen insbesondere von Wasser, in das ein
Zusatzmittel in Form von flüssigem Konzentrat eingemischt wird.
Stand der Technik
[0002] Eine Kartusche für eine Zumischvorrichtung zum Versprühen von Wasser, in das ein
Zusatzmittel in Form eines flüssigen Konzentrates wie ein Pflanzenschutzmittel eingemischt
ist, ist beispielsweise aus der
WO 2007/014690 bekannt geworden. Bei der aus der
WO 2007/014690 bekannt gewordenen Kartusche sowie Zumischvorrichtung ist ein Außengehäuse sowie
ein druckempfindlicher Innenbehälter vorgesehen. Der druckempfindliche Innenbehälter
nimmt in seinem Inneren das Sprühmittel beziehungsweise das Zusatzmittel oder Konzentrat
auf. Bevorzugt ist der druckempfindliche Innenbehälter aus einem komprimierbaren Material
ausgebildet. Strömt Wasser in die Zumischvorrichtung ein, so wird über eine Verbindung
der Wasserleitung und der Wassereinlassöffnung der Zumischvorrichtung Wasser in einen
Zwischenraum zwischen der Innenwand des Außenbehälters sowie den druckempfindlichen
Behälter geführt. Wenn Wasser in den Zwischenraum zwischen Außengehäuse und Innenbehälter
eindringt, wird das Material des Innenbehälters so lange komprimiert, bis im Inneren
des Innenbehälters sowie im Zwischenraum zwischen Innen- und Außenbehälter derselbe
Druck herrscht. Auf diese Art und Weise wird Konzentrat beziehungsweise Sprühmittel
aus dem Innenbehälter über eine Düse und eine erste Auslassöffnung in eine Mischkammer
ausgebracht und dort mit über eine Einlassöffnung zuströmendem Wasser zu dem gewünschten
Konzentrat/Wassergemisch vermischt.
[0003] An den Kartuschen gemäß dem Stand der Technik war nachteilig, dass die Komprimierung
des druckempfindlichen Innenbehälter ohne eine bevorzugte Richtung stattfand, so dass
zum einen nicht die vollständige Menge des im Innenbehälter befindlichen Spritzmittels
ausgebracht wurde und zum anderen nicht leicht abzulesen war, ob und wie viel an Restkonzentrat
sich noch in dem komprimierten Innenbehälter befindet.
Beschreibung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es somit, die Nachteile gemäß dem Stand der Technik zu
überwinden, und insbesondere eine Kartusche zur Verfügung zu stellen, mit der für
einen Benutzer leicht entnehmbar ist, welche Restmenge an Konzentrat noch im komprimierbaren
Innenbehälter vorhanden ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Kartusche für eine
Zumischvorrichtung zum Versprühen eines Lösungsmittel, in das ein Zusatzmittel in
Form eines flüssigen Konzentrates, wie ein Pflanzenschutzmittel, eingemischt wird,
umfassend ein Kartuschenaußengehäuse, einen druckempfindlichen Innenbehälter zur Aufnahme
des flüssigen Konzentrates sowie eine Mischkammer mit einer Auslassöffnung für das
Konzentrat, einer Einlassöffnung für das Lösungsmittel sowie einer zweiten Auslassöffnung
für das Konzentrat-/Lösungsmittelgemisch ein druckempfindlicher Innenbehälter vorgesehen
ist, der derart ausgestaltet ist, dass das Volumen des druckempfindlichen Innenbehälters
sich weitgehend in dem Maß verringert, in dem das Zusatzmittel aus dem Innenbehälter
ausgebracht wird. Die Volumenänderung, die direkt mit der Menge des ausgebrachten
Mittels korreliert, kann dann optisch vom Betrachter erfasst werden.
[0006] Bevorzugt ist der druckempfindliche Innenbehälter als ein Innenbehälter ausgebildet,
der die Volumenänderung in einer bevorzugten Richtung ausführt, beispielsweise in
Form eines Balges, der sich bei Volumenänderung entlang einer Richtung zusammenzieht.
[0007] In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung kann der Innenbehälter in Form eines
Faltenbalges ausgebildet sein. Wird bei einem Faltenbalg Konzentrat aus dem druckempfindlichen
Innenbehälter ausgetrieben, so zieht sich der Faltenbalg zusammen und die noch im
Behälter befindliche Menge kann bei einem bevorzugt transparent ausgebildeten Außenbehälter
von einem außenstehenden Betrachter ermittelt werden.
[0008] Alternativ zu einer Ausbildung als Faltenbalg ist es auch möglich, den komprimierbaren
Innenbehälter in Form eines Gummibalges auszubilden, der sich bei Entleerung bevorzugt
in Richtung des an der Kartusche angeordneten Mischkopfes zusammenzieht.
[0009] Um eine gute visuelle Sichtbarkeit des Füllzustandes der Kartusche zu gewährleisten,
ist bevorzugt das Kartuschenaußengehäuse transparent ausgebildet, das heißt für sichtbares
Licht kann der Betrachter die genaue Position des Faltenbalges erkennen. Alternativ
könnte auch der Anschlussabschnitt mit dem Mischkopf transparent ausgebildet sein.
[0010] Besonders bevorzugt ist es, wenn die erste Auslassöffnung beziehungsweise Düsenöffnung
zur Abgabe des Sprühmittels im Mischkopf einen Durchmesser von 0,1 - 3 mm, insbesondere
0,1 - 1 mm, insbesondere bevorzugt 0,1 - 0,5 mm, ganz besonders bevorzugt 0,15 - 0,3
mm hat.
[0011] Die Einlassöffnung beziehungsweise Drosselöffnung für die Zufuhr von Lösungsmittel,
insbesondere Wasser, hat bevorzugt einen Durchmesser von 1,2 - 3 mm, bevorzugt 1,2
-2,5 mm, insbesondere 1,4- 1,9 mm.
[0012] Der Durchmesser der Düsenöffnung und/oder der Drosselöffnung wird für das jeweilige
Spritzmittel oder Konzentrat, das in den Innenbehälter der Kartusche eingebracht wird,
so gewählt, dass das Spritzmittel oder Konzentrat optimal ausgebracht werden kann.
Die Durchmesser sowohl der Düsenöffnung und/oder der Drosselöffnung bestimmen das
Mischungsverhältnis des Konzentrates mit dem Lösungsmittel, beispielsweise das Mischungsverhältnis
mit Wasser. Das unterschiedliche Mischungsverhältnis, das sich aus den unterschiedlichen
Öffnungsdurchmessern ergibt, ist dadurch bedingt, dass unterschiedliche Konzentrate
bei gleicher Temperatur unterschiedliche Viskositäten aufweisen. Diese Viskositäten
beeinflussen das Mischungsverhältnis.
[0013] Als Materialien für die komprimierbaren Innenbehälter werden bevorzugt Kunststoffe
oder gummielastische Werkstoffe wie beispielsweise Polyethylen (PE) eingesetzt.
[0014] Neben der erfindungsgemäßen Kartusche stellt die Erfindung auch eine Wasserzumischvorrichtung
zur Verfügung, wobei die Zumischvorrichtung sich dadurch auszeichnet, dass sie zum
einen an einen tragbaren Druckbehälter angeschlossen werden kann, oder aber direkt
an das Wassernetz. Wird ein Anschluss an das Wassernetz vorgesehen, so kann die Wasserzumischvorrichtung
mit der Kartusche beispielsweise ein herkömmliches Gartenschlauchsystem sein, wie
es beispielsweise zum Bewässern eines Gartens zur Verfügung gestellt wird.
[0015] Bei einer Verwendung mit einem Druckbehälter wird der Wasserdruck im Druckbehälter
beispielsweise durch eine von Hand betätigte Luftpumpe aufgebracht, mit welcher der
Druckbehälter unter Druck gesetzt werden kann.
[0016] Schließlich stellt die Erfindung neben dem Zumischsystem auch eine handbedienbare
Vorrichtung zur Verfügung, die aus einer Ausbringvorrichtung, insbesondere einem Sprührohr
und einem Druckwasseranschluss besteht, wobei zwischen dem Druckwasseranschluss und
der Ausbringvorrichtung eine Zumischvorrichtung angeordnet ist.
[0017] Betreffend die handbedienbare Vorrichtung und die Zumischvorrichtung wird insbesondere
auf die
WO 2007/014690 Bezug genommen, die in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung vollumfänglich
mit aufgenommen wird.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0018] Die Erfindung soll nunmehr anhand der Zeichnungen beschrieben werden.
Es zeigen:
[0019]
- Figur 1 a - 1 b
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kartusche mit dem Faltenbalg;
- Figur 2a - 2b
- eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Kartusche mit gummielastischem Faltenbalg;
- Figur 2c
- Aufnahmestutzen für den gummielastischen Faltenbalg;
- Figur 2d
- Detail der Aufnahme eines Gummibalgs mit Hilfe eines Spannringes;
- Figur 3
- den Einbau einer erfindungsgemäßen Zumischvorrichtung einer erfindungsgemäßen Kartusche
in einer handbedienbaren Vorrichtung zum Versprühen von mit einem Zusatzmittel vermischtem
Wasser;
- Figur 4
- eine Ausführungsform einer handbedienbaren Vorrichtung zum Versprühen von mit einem
Zusatzmittel vermischtem Wasser, wobei ein Druckbehälter vorgesehen ist.
[0020] In Figur 1a ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kartusche dargestellt.
Die Kartusche 100 umfasst einen Außenbehälter 110, der bevorzugt transparent ausgebildet
wird. Der druckempfindliche Innenbehälter 120 umfasst bevorzugt ein komprimierbares
Material, beispielsweise Kunststoff oder einen gummielastischen Werkstoff. Das komprimierbare
Material ist in Form eines Faltenbalges mit einzelnen Falten 122 beispielsweise in
Form einer Ziehharmonika ausgebildet. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um eine Kartusche in einem vollständig befüllten Zustand. In die Kartusche
hinein ragt der Aufnahmestutzen 124 des Mischkopfes bzw. der Mischkammer 126. Aufnahmestutzen
124 und Mischkopf 126 bilden einen Anschlussabschnitt, der an eine Zumischvorrichtung,
wie in Fig. 3 gezeigt, anschließbar ist. Der Aufnahmestutzen 124 umfasst eine Steigleitung
128 für das im Faltenbalg befindliche Konzentrat. Das über die Steigleitung 128 in
den Mischkopf 126 aufsteigende Konzentrat wird im Mischkopf mit dem zugeführten Lösungsmittel
vorliegend Wasser vermischt und über die dargestellte zweite Auslassöffnung bzw. Auslassöffnungen
132 als Wasser/Konzentrat Gemisch ausgebracht. Die Größe der ersten Auslassöffnung
der Steigleitung in den Mischkopf (nicht dargestellt) beziehungsweise bestimmt zusammen
mit der Größe der nicht dargestellten Einlassöffnung für das Lösungsmittel, insbesondere
das Wasser, das Verhältnis des Wasser Konzentratgemisches, das über die zweite Auslassöffnungen,
131.1, 132.2 ausgebracht wird. Betreffend die Einlassöffnung, die erste und zweite
Auslassöffnung wird auf die
WO 2007/014690 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt vollumfänglich in die vorliegende Anmeldung mit
aufgenommen wird.
[0021] Wird nunmehr durch den Wasserdruck des im Zwischenraum zwischen Außenwand der Kartusche
110 und druckempfindlichem Behälter 120 befindlichem Wasser das Konzentrat ausgetrieben,
so komprimiert sich der Faltenbalg in der eingezeichneten Vorzugsrichtung VR. Dies
ist in Figur 1b dargestellt. In Figur 1b ist die Situation bei vollständig geleertem
Innenbehälter gezeigt. Der Faltenbalg hat sich in einem derartigen Fall in Richtung
VR vollständig zusammengezogen und liegt am Aufnahmestutzen124 an. Ist nunmehr die
Kartuschenaußenseite 110 mit einer Markierung "Leer" versehen, so kann der Betrachter
von außen die Stellung des Faltenbalges erkennen und aus dem Maß auf die noch vorhandene
Konzentratmenge in dem Behälter rückschließen. Neben der Markierung "Leer" können
an der Außenseite noch Markierungen für "Voll" und einen "halbleeren" Zustand angebracht
sein. Da die Volumenänderung des Faltenbalges nur durch Zusammenziehen in Richtung
VR erfolgt, ist die Bemaßung an der Außenseite der Kartuschenaußenwand ein Maß für
die Menge an vorhandenem Spritzmittel in der Kartusche. Gleiche Bauteile wie in Figur
1 a sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Gut zu erkennen ist, dass die Falten
124 zusammengezogen sind.
[0022] In Figur 2a ist eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kartusche
dargestellt. Anstelle eines Faltenbalges wird hier ein Innenbehälter verwandt, der
in Form eines Gummibalges, beispielsweise einem gummielastischen Material, ausgebildet
ist. Der Gummibalg 150 in Figur 2a ist in der vollständig gefüllten Stellung dargestellt.
Die detaillierte Verbindung des Gummibalges 150 mit dem Aufnahmestutzen 124 im montierten,
befüllten Zustand ist in Figur 2c und 2d gezeigt.
[0023] Der Gummibalg 150 wird an dem Aufnahmestutzen 124 mittels eines Spannringes 152 befestigt.
Aufnahmestutzen 124 und Gummibalg 150 liegen innerhalb des Außenbehälters 110 der
Kartusche 100.
[0024] Spannring 152, Gummibalg 150 und Nut 151 sowie die Außenkontur des Aufnahmestutzens
124 sind in Figur 2c dargestellt. Der Gummibalg 150 ist zwischen Spannring 152 und
Aufnahmestutzen 124 eingelegt. In die Nut 151 kann, muß aber nicht ein O-Ring eingelegt
sein. In Figur 2c und 2d ist eine Ausführungsform ohne eingelegten O-Ring dargestellt.
Der Gummibalg weist einen Wulst 153 auf und ist über den Spannring hinaus nach oben
gezogen, wie detailliert in Figur 2d dargestellt. Figur 2d zeigt detailliert den Bereich
2000 aus Figur 2c, der den Bereich von Spannring 152 sowie den zwischen Spannring
152 und Aufnahmestutzen 124 eingebrachten Gummibalg 150 mit Wulst 153 zeigt. Ebenfalls
zu sehen ist in Figur 2d, dass der Gummibalg über den Spannring 152 hinaus nach oben
gezogen ist. Diese Ausführungsform stellt einen Toleranzausgleich sicher und dass
der Gummibalg bei Entleerung vollständig in den Aufnahmestutzen eingezogen wird (nicht
dargestellt), wodurch das im Gummibalg enthaltene Mittel vollständig aus diesem ausgetrieben
wird. Um den Gummibalg zu montieren wird zunächst der Gummibalg in den Aufnahmestutzen
eingelegt, der Gummibalg ist in diesem Vormontagezustand in den Aufnahmestutzen eingezogen
und liegt an diesem an. Der in den Aufnahmestutzen eingezogene Gummibalg ist strichpunktiert
in Figur 2d dargestellt. Nachdem der Gummibalg 150 in den Aufnahmestutzen 124 eingelegt
ist, wird der Spannring 152 warm aufgeschrumpft, so dass ein Festsitz von Gummibalg
150 und Aufnahmestutzen 124 erreicht wird. Durch die oben beschriebene Art der Befestigung
des Gummibalgs am Aufnahmestutzen 124 wird eine druckdichte, flüssigkeitsdichte, leckagefreie
Verbindung zwischen Gummibalg 150 und Aufnahmestutzen 124 sichergestellt. Zusätzlich
zu der beschriebenen Verbindung, bei der in die Nut 151 keine O-Ring eingelegt ist,
kann die Dichtigkeit durch Einlegen eines solchen in die Nut 151 verbessert werden,
notwendig ist dies aber nicht. Sodann wird der Gummibalg befüllt. In Figur 2d ist
der Gummibalg 150 im montierten und befüllten Zustand mit ausgezogenen Linien gezeigt.
[0025] Eine druckdichte und leckagefreie Verbindung bedeutet beispielsweise, dass bis zu
Drücken von 80 mbar bei 54° C über zwei Wochen ein Durchdiffundieren von im Gummibalg
150 befindlichen Flüssigkeiten, insbesondere Fungiziden und Herbiziden, wie z. B.
die Schädlingsbekämpfungsmittel unter dem Markenname NATUREN® der Firma Scotts Celaflor,
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 28, 55130 Mainz, verhindern. Im Bereich der Öffnung
153 des Aufnahmestutzens 124 ist der Mischkopf 126 (nicht dargestellt) eingebracht.
[0026] Gleiche Bauteile wie in den Figuren 1 a und 1b mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
Wird nunmehr aus dem komprimierbaren Innenbehälter, der als Gummibalg 150 ausgelegt
ist, Konzentrat über den Mischkopf 126 ausgetrieben, so ändert der Gummibalg in Richtung
VR sein Volumen und wird in den Aufnahmestutzen 124, der an den Mischkopf angeschlossen
ist, hineingezogen. Die Volumenänderung geschieht in Abhängigkeit von der im Gummibalg
befindlichen Konzentratmenge. Figur 2b zeigt die Kartusche mit dem Gummibalg, der
nunmehr vollständig in den Aufnahmestutzen der mit dem Mischkopf 124 verbunden ist,
eingezogen ist. -
[0027] Ein außenstehender Betrachter kann aufgrund der linearen Volumenänderung mit dem
Austreiben des Konzentrates anhand einer Skala, die an der Außenwand der Kartusche
angeordnet ist, auf die Füllung an Spritzmittel in der Kartusche zurückschließen.
[0028] Erfindungsgemäß wird die Einwegkartusche 100 für verschiedene Substanzen verschieden
beschaffen sein, insbesondere unterschiedliche Mischköpfe umfassen.
[0029] In Figur 3 ist eine Zumischvorrichtung dargestellt, die in eine handbetätigte Vorrichtung
zum Versprühen von Wasser, in das ein Zusatzmittel in Form eines flüssigen Konzentrates,
wie ein Pflanzenschutzmittel, eingemischt wird, eingebracht wird, dargestellt. Die
Zumischvorrichtung umfasst ein Sprührohr 200 und ein Handventil 220 mit einem Druckwasseranschluss
224. Des Weiteren dargestellt ist eine Einwegkartusche 100, wie sie in den Figuren
1a bis 2b dargestellt ist. Die Einwegkartusche wird mit der Zumischvorrichtung verbunden,
beispielsweise durch Andocken des Mischkopfes 126.
[0030] Das Handventil 220 umfasst einen Handgriff 226, über den das Handventil 220 betätigt
werden kann. Über das Handventil 220 wird der Wasserzulauf zur Mischvorrichtung freigegeben.
Das Handventil 220 kann über einen Druckwasseranschluss 224 entweder direkt an eine
Druckwasserleitung oder einen Druckbehälter, wie in Figur 4 gezeigt, angeschlossen
sein.
[0031] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist der Druckbehälter 300 dargestellt. Der
Druck im Druckbehälter wird mittels eines Manometers 310 angezeigt. Der Druckbehälter
umfasst des Weiteren eine von Hand betätigte Luftpumpe 320, mit der der Druckbehälter
300 unter Druck gesetzt werden kann. Das Handventil 220 und damit die Zumischvorrichtung
ist über einen Druckschlauch 330 an einen Druckbehälter 300 angeschlossen.
[0032] Mit der vorliegenden Erfindung wird erstmals eine Kartusche angegeben, die einfach
auszuwechseln ist und insbesondere den Füllstand des Konzentrates in der Kartusche
zuverlässig anzeigt.
1. Kartusche (100) für eine Zumischvorrichtung zum Versprühen eines Lösungsmittels, insbesondere
von Wasser, in das ein Zusatzmittel in Form eines flüssigen Konzentrates, wie ein
Pflanzenschutzmittel eingemischt wird, umfassend
- ein Kartuschenaußengehäuse (110);
- einen druckempfindlichen Innenbehälter (120) zur Aufnahme des flüssigen Konzentrates;
- eine Mischkammer (126) mit einer ersten Auslassöffnung für das Konzentrat, einer
Einlassöffnung für das Lösungsmittel sowie einer zweiten Auslassöffnung für das Konzentrat/Lösungsmittel-Gemisch,
wobei der druckempfindliche Innenbehälter derart ausgebildet ist, dass das Volumen
des druckempfindlichen Innenbehälters sich weitgehend in dem Maße verringert, in dem
das Zusatzmittel aus dem Innenbehälter ausgebracht wird.
2. Kartusche nach Anspruch 1, wobei der Innenbehälter einen Faltenbalg umfasst.
3. Kartusche nach Anspruch 1, wobei der Innenbehälter einen Gummibalg (150) umfasst.
4. Kartusche gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Kartuschenaußengehäuse (110)
transparent ausgebildet ist.
5. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kartusche mit der Mischkammer
an eine Zumischvorrichtung mit einem Ausschlussabschnitt anschließbar ist.
6. Kartusche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschlussabschnitt die Mischkammer (126) und einen Anschlussstutzen (124) umfasst.
7. Kartusche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (124) mit dem Gummibalg (150) durch einen aufgeschrumpften
Spannring (152) druck- und flüssigkeitsdicht verbunden ist.
8. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Anschlussabschnitt transparent
ausgebildet ist.
9. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Einlassöffnung für das Lösungsmittel
einen Durchmesser aufweist und der Durchmesser im Bereich 1 mm - 3 mm, bevorzugt 1,2
mm - 2,5 mm, ganz besonders bevorzugt 1,4 mm - 1,9 mm liegt.
10. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die erste Auslassöffnung für das
Konzentrat einen Düsendurchmesser aufweist, der im Bereich 0,1 mm - 2 mm, bevorzugt
0,1 mm - 1 mm, ganz besonders bevorzugt 0,1 mm - 0,3 mm, insbesondere bevorzugt 0,15
mm - 0,3 mm liegt.
11. Zumischvorrichtung insbesondere für eine handbedienbare Vorrichtung zum Versprühen
von Wasser, in das ein Zusatzmittel in Form von flüssigem Konzentrat, beispielsweise
ein Pflanzenschutzmittel, eingemischt wird mit einer Kartusche nach einem der Ansprüche
1 bis 10, wobei die Kartusche die Mischkammer (126) aufweist.
12. Vorrichtung, insbesondere handbedienbare Vorrichtung zum Versprühen von Wasser, in
das ein Zusatzmittel in Form eines flüssigen Konzentrates, beispielsweise ein Pflanzenschutzmittel,
eingemischt ist, bestehend aus einer Ausbringvorrichtung, insbesondere einem Sprührohr
mit einer Sprühdüse und einem Druckwasseranschluss, wobei zwischen dem Druckwasseranschluss
und der Ausbringvorrichtung eine Zumischvorrichtung nach Anspruch 11 angeordnet ist.