[0001] Die Erfindung betrifft einen Ablufttrockner mit einer Trocknungskammer für zu trocknende
Gegenstände, einem Zuluftkanal vor der Trocknungskammer, einem ersten Gebläse für
die Zufuhr von Prozessluft von einem Zulufteingang zu der Trocknungskammer und zu
einem Abluftausgang, einem Abluftkanal zwischen der Trocknungskammer und dem Abluftausgang,
und einer Wärmepumpe mit einer Wärmesenke im Abluftkanal, und einer Wärmequelle im
Zuluftkanal.
[0002] Ein solcher Ablufttrockner geht hervor aus einem der Datenbank "Patent Abstracts
of Japan" entnehmbaren Kurzauszug zu der Patentpublikation
JP 2004 089415 A.
[0003] Im Allgemeinen wird ein Wäschetrockner als Abluft- oder Kondensationstrockner betrieben.
Ein Ablufttrockner stellt lediglich einen Strom erwärmter Prozessluft bereit, welcher
einmal durch die in einer Trocknungskammer vorgelegte Wäsche geleitet wird, dabei
Feuchtigkeit aus der Wäsche aufnimmt und anschließend aus dem Ablufttrockner abgeführt
wird. Solche Abführen erfolgt in der Regel mittels eines Abluftschlauches, um zu verhindern,
dass sich Feuchtigkeit aus der Abluft in dem Gebäude, in dem der Ablufttrockner aufgestellt
ist, niederschlägt. Ein Kondensationstrockner, dessen Funktionsweise auf der Kondensation
der mittels warmer Prozessluft verdampften Feuchtigkeit aus der Wäsche beruht, führt
die Prozessluft mehrfach über die zu trocknende Wäsche, benötigt keinen Abluftschlauch
und ermöglichen dabei auch eine Energierückgewinnung aus der erwärmten Prozessluft,
beispielsweise durch Verwendung einer Wärmepumpe.
[0004] Bei einem Ablufttrockner wird die nach dem Durchgang durch eine Wäschetrommel mit
Feuchtigkeit beladene Luft aus dem Trockner geleitet, wobei eine Wärmerückgewinnung
im Allgemeinen nicht stattfindet. Aus dem eingangs genannten Kurzauszug und dem Dokument
DE 30 00 865 A1 ist jeweils ein Ablufttrockner mit Wärmerückgewinnung bekannt. Bei einem Ablufttrockner
mit Wärmerückgewinnung strömt Umgebungsluft (von z.B. 20°C und 60% relativer Luftfeuchte;
sogenannte Zuluft) in einen Luft-Luft-Wärmetauscher oder eine Wärmepumpe und wird
dort unter Abkühlung der aus der Trocknungskammer kommenden warmen Prozessluft aufgeheizt.
Im Wärmetauscher (z.B. Luft-Luft-Wärmetauscher) wird die feuchte Prozessluft abgekühlt,
so dass das in der feuchten Prozessluft enthaltene Wasser kondensiert. Abhängig von
der Kühlleistung bzw. dem Wärmetausch entsteht Kondensat, das in einem Behälter (Kondensatwanne)
zur späteren Entsorgung gesammelt oder abgepumpt wird.
[0005] Durch Einsatz einer Wärmepumpe oder eines Wärmetauschers in einem Ablufttrockner
lässt sich ein erheblicher Teil der eingesetzten Energie einsparen. Bei einem mit
einer Wärmepumpe des herkömmlichen Kompressor-Typs ausgestatteten Trockner erfolgt
die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit beladenen Prozessluft im Allgemeinen in einem
Verdampfer, welcher eine Wärmesenke der Wärmepumpe bildet. Ein aufgrund der Erwärmung
verdampftes Kältemittel der Wärmepumpe wird über einen Kompressor einem eine Wärmequelle
der Wärmepumpe bildenden Verflüssiger zugeführt, wo aufgrund der Kondensation des
gasförmigen Kältemittels Wärme freigesetzt wird, die zum Aufheizen der Prozessluft
vor Eintritt in die Wäschetrommel verwendet wird.
[0006] In der
DE 40 23 000 C2 ist ein Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe beschrieben, bei dem im Prozessluftkanal
zwischen dem Verflüssiger und dem Verdampfer eine Zuluftöffnung angeordnet ist, die
mit einer steuerbaren Verschlusseinrichtung verschließbar ist.
[0007] In der
DE 197 38 735 C2 ist ein Kondensationstrockner mit einem geschlossenen Trocknungsluftkreis beschrieben,
der mit einer Wärmepumpe ausgerüstet ist. Die Wärmepumpe ist als nach dem Absorberprinzip
arbeitende Einrichtung ausgebildet, deren Absorber einen dritten Wärmetauscher bildet,
dessen Primärkreis von einem Kältemittel durchströmt ist und über dessen Sekundärkreis
die vom zweiten Wärmetauscher abströmende Trocknungsluft wieder dem Sekundärkreis
des ersten Wärmetauschers zugeführt ist.
[0008] Außerdem ist in der
DE 43 06 217 B4 ein programmgesteuerter Wäschetrockner beschrieben, bei dem die Prozessluft mittels
eines Gebläses in einem geschlossenen Prozessluftkanal geführt wird, in dem sich auf
bestimmte Weise angeordnete Verschlusseinrichtungen befinden. In Abhängigkeit vom
Betriebszustand (Aufheizphase, Wäschetrocknungsphase, Erreichen der maximal zulässigen
Temperatur) werden die Verschlusseinrichtungen geeignet betätigt.
[0009] In einem Ablufttrockner wird im Allgemeinen ein Gebläse zur Beförderung der Prozessluft
(Zuluft und Abluft) eingesetzt. Zudem weist ein üblicher Ablufttrockner ebenso wie
ein üblicher Kondensationstrockner im Allgemeinen einen Motor auf, der gemeinsam sowohl
die Trocknungskammer (Wäschetrommel) als auch das Gebläse antreibt.
[0010] Bei Verwendung einer Wärmepumpe in einem Kondensationstrockner sind die Wärmetauscher
der Wärmepumpe, d.h. Verdampfer und Verflüssiger, meist hintereinander angeordnet,
so dass sie von der Prozessluft auf geradem Wege nacheinander durchströmbar sind.
Dies ermöglicht eine sehr effiziente und Platz sparende Anordnung der Bestandteile
des Trockners. Der Einbau einer Wärmepumpe in einen Ablufttrockner ist jedoch mit
einem deutlich größeren Aufwand verbunden, da in einem Ablufttrockner mit Wärmepumpe
Verflüssiger und Verdampfer bei einer Wärmerückgewinnung aus der Abluft des Trockners
funktionell deutlich voneinander getrennt sind und zusätzlich mit Luftkanälen verbunden
werden müssen. Dies geht meistens auf Kosten der Größe der Wärmetauscher und damit
deren Leistungsfähigkeit.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ablufttrockner mit einer Wärmepumpe
bereitzustellen, der auch bei einer ungünstigen Anordnung der Wärmetauscher der Wärmepumpe
effektiv arbeiten kann.
[0012] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch einen Ablufttrockner
mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Ablufttrockners sind in abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Ablufttrockner mit einer Trocknungskammer
für zu trocknende Gegenstände, einem Zuluftkanal vor der Trocknungskammer, einem ersten
Gebläse für die Zufuhr von Prozessluft von einem Zulufteingang zu der Trocknungskammer
und zu einem Abluftausgang, einem Abluftkanal zwischen der Trocknungskammer und dem
Abluftausgang, und einer Wärmepumpe mit einer Wärmesenke im Abluftkanal, und einer
Wärmequelle im Zuluftkanal, wobei erfindungsgemäß das erste Gebläse im Zuluftkanal
zwischen dem Zulufteingang und der Wärmequelle und ein zweites Gebläse im Zuluftkanal
zwischen der Wärmequelle und der Trocknungskammer angeordnet ist.
[0014] Die Erfindung nutzt zwei hintereinander geschaltete Gebläse aus, um auch in einer
unvorteilhaften Anordnung von Wärmequelle und Wärmesenke eine hohe Förderleistung
für die notwendige Prozessluft zu erzielen. Dies hat den Vorteil, dass bei gleichbleibender
thermischer Leistung der Durchsatz an Prozessluft gesteigert und dadurch eine schnellere
Trocknung der vorgelegten Gegenstände erreicht werden kann. Aufgrund der durch die
erhöhte Förderleistung höheren Geschwindigkeit der Prozessluft werden auch die Wärmeübergänge
zwischen der Prozessluft und den Komponenten der Wärmepumpe verbessert, wodurch die
Wärmepumpe effektiver arbeiten kann. Im Ergebnis wird dadurch eine Verkürzung der
Trockenzeit im erfindungsgemäßen Trockner erreicht.
[0015] Vorzugsweise ist die Trocknungskammer eine durch einen Motor drehbare Trommel.
[0016] Ebenfalls vorzugsweise ist die Wärmesenke ein Verdampfer und ist die Wärmequelle
ein Verflüssiger, und weist die Wärmepumpe einen Kompressor und eine Drossel auf,
welche mit dem Verdampfer und dem Verflüssiger zu einem geschlossenen Kreislauf für
ein Kältemittel kombiniert sind. Diese Wärmepumpe ist als "Kompressor-Wärmepumpe"
an sich bekannt. Die Drossel kann ein Drossel- oder Entspannungsventil, eine Kapillare
oder eine Düse sein. Das Kältemittel ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend
die Kältemittel R134a, R152a, R290, R407C und R410A. Alle genannten Kältemittel außer
R290 sind fluorierte Kohlenwasserstoffe bzw. Gemische fluorierter Kohlenwasserstoffe;
bei R290 handelt es sich um den Kohlenwasserstoff Propan, welcher zwar relativ leicht
entflammbar ist, wegen seiner technischen Eigenschaften im vorliegenden Zusammenhang
aber sehr gut als Kältemittel geeignet wäre und dazu recht gut umweltverträglich ist.
[0017] Es wird bemerkt, dass die Erfindung nicht auf einen bestimmten Typ von Wärmepumpe
beschränkt ist; der Stand der Technik kennt viele andere Wärmepumpen außer der Kompressor-Wärmepumpe,
die alle zur Anwendung im Rahmen der Erfindung in Betracht kommen, soweit sie die
für die Trocknung von Gegenständen, insbesondere Wäschestücken, erforderlichen Temperaturen
bei ausreichender thermischer Leistung zu erzeugen vermögen.
[0018] Die Luftförderleistung von erstem und zweitem Gebläse (V
1 bzw. V
2) kann in weiten Bereichen variieren. Vorzugsweise ist jedoch die Luftförderleistung
des ersten Gebläses V
1 kleiner als die Luftförderleistung des zweiten Gebläses V
2.
[0019] Vorzugsweise beträgt die Luftförderleistung des ersten Gebläses V
1 von 30 bis 200 m
3/h, insbesondere von 50 bis 150 m
3/h, und die Luftförderleistung des zweiten Gebläses V
2 von 150 bis 850 m
3/h, insbesondere von 200 bis 750 m
3/h.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich zur Wärmequelle der Wärmepumpe
eine weitere Heizmöglichkeit für die Erwärmung der Zuluft herangezogen. Vorzugsweise
ist hierbei im Zuluftkanal des Ablufttrockners eine Heizung vorhanden. Die Heizung
umfasst insbesondere eine Gas- oder Elektroheizung.
[0021] Da mit fortschreitendem Trocknungsgrad der im Ablufttrockner zu trocknenden Gegenstände
die zum Trocknen erforderliche Energie abnimmt, wird zweckmäßig die Heizung entsprechend
geregelt, d.h. mit fortschreitendem Trocknungsgrad deren Heizleistung vermindert.
Besonders bevorzugt ist es, die Heizung nur in einer Aufheizphase unmittelbar nach
Ingangsetzung des Ablufttrockners zu benutzen und danach möglichst nur noch die Wärmepumpe
zum Aufbringen der nötigen Heizleistung heranzuziehen.
[0022] Im erfindungsgemäßen Ablufttrockner wird ganz besonders bevorzugt nur ein einziger
Motor verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher das
erste Gebläse V
1 und das zweite Gebläse V
2 vom gleichen Motor betrieben. Hierbei sind vorzugsweise das erste Gebläse V
1 und das zweite Gebläse V
2 auf entgegen gesetzten Seiten des Motors angeordnet. Besonders bevorzugt ist eine
Weiterbildung, bei der der einzige Motor auch die als drehbare Trommel ausgebildete
Trocknungskammer antreibt.
[0023] Der erfindungsgemäße Ablufttrockner hat den Vorteil, dass die Wärmetauscher der Wärmepumpe
sehr effizient, insbesondere energieeffizient arbeiten können. Überdies gestattet
die Erfindung eine rasche Aufheizung von Zuluft. Zu diesem Zweck kann ein Zuluftstrom
durch den Einsatz von zwei Gebläsen geeignet variiert werden. Beispielsweise kann
zunächst unter Verwendung eines einzigen Gebläses ein kleiner Zuluftstrom auf eine
gewünschte Temperatur erhitzt werden. Ist diese erreicht, kann der Zuluftstrom durch
Einschaltung eines weiteren Gebläses verstärkt werden.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ablufttrockners und eines Verfahrens zum Betrieb dieses Ablufttrockners, wobei
auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen wird.
[0025] Figur 1 zeigt einen senkrecht geschnittenen Ablufttrockner (im Folgenden auch mit
"Trockner" abgekürzt), bei dem im Zuluftkanal neben dem ersten und zweiten Gebläse
unter anderem eine Heizung angeordnet ist.
[0026] Figur 2 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus einer Ausführungsform eines Ablufttrockners.
Die Verbindungslinien zwischen der Trocknungskammer und erstem und zweitem Gebläse
sollen die Realisierung eines Einmotorkonzepts illustrieren. Hier ist die Heizung
weggelassen.
[0027] Der in Figur 1 dargestellte Trockner 1 weist eine um eine horizontale Achse drehbare
Trommel 3 als Trocknungskammer 3 auf, innerhalb welcher Mitnehmer 4 zur Bewegung von
Wäsche während der Drehung befestigt sind. Zuluft wird von einem Zulufteingang 19
mittels eines ersten Gebläses (V
1) 15 angesaugt und nach Durchgang durch den Verflüssiger 11, welcher die Wärmequelle
11 einer Wärmepumpe 11,12,13,14 ist, mittels eines zweiten Gebläses (V
2) 16 in die Trocknungskammer 3 gedrückt. In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
wird die Zuluft durch den Verflüssiger 11 und eine Heizung 18 (hier als elektrische
Widerstandsheizung 18 ausgebildet) aufgeheizt und als erhitzte Zuluft in die Trommel
3 geführt.
[0028] Die vom Verflüssiger 11 übertragene Wärme stammt aus dem Verdampfer 14, in dem die
aus der Trommel 3 tretende warme, mit Feuchtigkeit beladene Luft unter Verdampfen
eines Kältemittels abgekühlt wird. Nach Durchgang durch den Verdampfer 14 wird die
abgekühlte Luft über den Abluftkanal 10 dem Abluftausgang 20 zugeführt. Es ist damit
zu rechnen, dass die Abkühlung der Luft im Verdampfer 14 so weit geführt wird, dass
als Dampf enthaltene Feuchtigkeit auskondensiert und sich als flüssiges Kondensat
niederschlägt. Für das kontrollierte Auffangen solchen Kondensats zwecks späterer
Entsorgung ist in an sich bekannter Weise Rechnung getragen; entsprechende Mittel
sind der Übersicht halber nicht dargestellt.
[0029] Das im Verdampfer 14 verdampfte Kältemittel der Wärmepumpe 11, 12, 13, 14 wird über
einen Kompressor 13 zum Verflüssiger 11 geleitet. Im Verflüssiger 11 verflüssigt sich
das Kältemittel unter Wärmeabgabe an die durch den Zulufteingang 19 eintretende Zuluft
im Zuluftkanal 2. Das nun in flüssiger Form vorliegende Kältemittel wird über eine
Drossel 12 wiederum zum Verdampfer 14 geleitet, wodurch der Kältemittelkreislauf geschlossen
ist.
[0030] Die wie vorstehend beschrieben erwärmte Zuluft wird von der einer Tür 5 gegenüberliegenden
Seite der Trommel 3 durch deren gelochten Boden in die Trommel 3 geleitet und kommt
dort mit zu trocknender Wäsche in Berührung. Nach Austritt aus der Trommel 3 wird
die mit Feuchtigkeit beladene warme Prozessluft als Abluft im Abluftkanal 10 im Verdampfer
14 gekühlt. Hierzu strömt die warme Prozessluft zunächst durch die Befüllöffnung der
Trommel 3 zu einem Flusensieb 6 innerhalb einer die Befüllöffnung verschließenden
Tür 5. Anschließend wird der Luftstrom in der Tür 5 nach unten umgelenkt und im Abluftkanal
10 zum Verdampfer 14 geleitet, wo enthaltene Feuchtigkeit wie beschrieben auskondensiert.
Anschließend wird die entfeuchtete Abluft über den Abluftausgang 20 in den Aufstellraum
des Trockners 1 geleitet.
[0031] Die Trommel 3 wird in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform am hinteren Boden mittels
eines Drehlagers und vorne mittels eines Lagerschildes 7 gelagert, wobei die Trommel
3 mit einer Krempe auf einem Gleitstreifen 8 am Lagerschild 7 aufliegt und so am vorderen
Ende gehalten wird. Die Steuerung des Ablufttrockners erfolgt über eine Steuereinrichtung
21, die vom Benutzer über eine Bedieneinheit 9 geregelt werden kann.
[0032] Figur 2 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ablufttrockners. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist
die Heizung weggelassen. Die Zuluft wird aus dem Aufstellraum des Ablufttrockners
über den Zulufteingang 19 mit Hilfe des ersten Gebläses (V
1) 15 angesaugt und nach Durchgang durch den Verflüssiger 11 der Wärmepumpe mit Hilfe
des zweiten Gebläses (V
2) 16 weiter zur Trocknungskammer 3 befördert. Die Verbindungslinien zwischen der Trommel
3 und erstem Gebläse 15 sowie zweitem Gebläse 16 sollen die Realisierung eines Einmotorkonzepts
illustrieren, bei dem das erste Gebläse 15, das zweite Gebläse 16 und die Trommel
3 durch einen - hier nicht gezeigten - Motor 22 (siehe Figur 1) angetrieben werden.
1. Ablufttrockner (1) mit einer Trocknungskammer (3) für zu trocknende Gegenstände, einem
Zuluftkanal (2) vor der Trocknungskammer (3), einem ersten Gebläse (15, 16) für die
Zufuhr von Prozessluft von einem Zulufteingang (19) zu der Trocknungskammer (3) und
zu einem Abluftausgang (20), einem Abluftkanal (10) zwischen der Trocknungskammer
(3) und dem Abluftausgang (20), und einer Wärmepumpe (11, 12, 13, 14) mit einer Wärmesenke
(14) im Abluftkanal (10), und einer Wärmequelle (11) im Zuluftkanal (2), dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gebläse (15) im Zuluftkanal (2) zwischen dem Zulufteingang (19) und der
Wärmequelle (11) und ein zweites Gebläse (16) im Zuluftkanal (2) zwischen der Wärmequelle
(11) und der Trocknungskammer (3) angeordnet ist.
2. Ablufttrockner nach Anspruch 1, bei dem die Trocknungskammer (3) eine durch einen
Motor (22) drehbare Trommel (3) ist.
3. Ablufttrockner (1) nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem die Wärmesenke (14) ein
Verdampfer (14) und die Wärmequelle ein Verflüssiger (11) ist, und dass Wärmepumpe
(11, 12, 13, 14) einen Kompressor (13) und eine Drossel (12) aufweist, welche mit
dem Verdampfer (14) und dem Verflüssiger (11) zu einem geschlossenen Kreislauf für
ein Kältemittel kombiniert sind.
4. Ablufttrockner (1) nach Anspruch 3, bei dem das Kältemittel ausgewählt ist aus der
Gruppe umfassend die Kältemittel R134a, R152a, R290, R407C und R410A.
5. Ablufttrockner (1) nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem die Luftförderleistung
des ersten Gebläses (15) kleiner ist als die des zweiten Gebläses (16).
6. Ablufttrockner (1) nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem die Luftförderleistung
des ersten Gebläses (15) von 30 bis 200 m3/h und die Luftförderleistung des zweiten Gebläses (16) von 150 bis 850 m3/h beträgt.
7. Ablufttrockner (1) nach Anspruch 6, bei dem die Luftförderleistung des ersten Gebläses
(15) von 50 bis 150 m3/h und die Luftförderleistung des zweiten Gebläses (16) von 200 bis 750 m3/h beträgt.
8. Ablufttrockner (1) nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem im Zuluftkanal (2) eine
Heizung (18) vorhanden ist.
9. Ablufttrockner (1) nach Anspruch 8, bei dem die Heizung (18) eine Gas- oder Elektroheizung
umfasst.
10. Ablufttrockner (1) nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem das erste Gebläse (15)
und das zweite Gebläse (16) vom gleichen Motor (22) betrieben werden.
11. Ablufttrockner (1) nach Anspruch 10, bei dem das erste Gebläse (15) und das zweite
Gebläse (16) auf einander entgegengesetzten Seiten des Motors (22) angeordnet sind.
12. Ablufttrockner (1) nach einem der Ansprüche 10 und 11, bei der der einzige Motor (22)
auch die als drehbare Trommel (3) ausgebildete Trocknungskammer (3) antreibt.