(19)
(11) EP 2 065 652 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.06.2009  Patentblatt  2009/23

(21) Anmeldenummer: 08105861.2

(22) Anmeldetag:  25.11.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 15/20(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 27.11.2007 CN 07141662

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Xiongfei, Gu
    Nanjing, Jiangsu 210000 (CN)
  • Müller, Carsten
    75175 Pforzheim (DE)
  • Zhaoyang, Xia c/o BSH Electrical Appliances Co., Ltd.
    Technological Development Zone Nanjing, Jiangsu 21000 (CN)

   


(54) Dunstabzug


(57) Diese Patentanmeldung erstreckt sich auf einen Dunstabzug. Dieser Dunstabzug (10) umfasst ein Gehäuseteil (1) und ein mit diesem Gehäuseteil verbundenen Modul Dunstsammelhaube, wobei das Modul Dunstsammelhaube ein Bauteil Bodenhohlraum (2) umfasst. Mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum (2) sind in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem Modul Dunstsammelhaube verbunden. Aufgrund der Verbindung des Bauteils Bodenhohlraum mit mindestens zwei Seiten in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem Modul Dunstsammelhaube wird in maximalem Umfang der Widerstand durch die äußere Form des Bodenteils der Dunstsammelhaube, zum Beispiel durch angebrachte Stufen mit großen Abmessungen, gegen die Strömung des Öldunstes verringert. Gleichzeitig wird die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube in großem Umfang verbessert. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht.




Beschreibung

Technologisches Gebiet



[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Haushaltsgerät für die Küche, insbesondere ein Haushaltsdunstabzug.

Technologischer Hintergrund



[0002] Aufgrund des ständig steigenden Lebensniveaus der Menschen ist das Streben nach einem stilvollen Heim zu einem Schwerpunkt bei der Auswahl von Einrichtungsgegenständen durch den Hausherrn geworden. Auch beim Einrichtungsstil der Küche als einem der wichtigsten Lebensbereiche des Menschen besteht ein solcher Trend. Deshalb legen die Kunden bei der Auswahl von Küchenausrüstungen, wie zum Beispiel bei einem Dunstabzug, ebenfalls mehr Wert auf eine modische und ästhetische Gestaltung. Jedoch aufgrund der Lebensgewohnheiten und gastronomischen Sitten und Gebräuche sowie der Zubereitungsverfahren für Speisen in den asiatischen Regionen kommt es dazu, dass während des Kochens in der Küche besonders viele Öldünste entstehen. Bei der Auswahl eines Dunstabzugs besteht deshalb eine der Fragen, die der Kunde bei der Auswahl solcher Produkte ebenfalls schwerpunktmäßig berücksichtigen muss, darin, ob ein Dunstabzug in der Lage ist, die im Verlauf der Speisenzubereitung entstehenden großen Mengen von Öldunst und Wasserdampf mit hoher Effektivität aus der Küche zu entfernen, um dadurch die Verschmutzung der Küche und der Küchengeräte zu minimieren. Deshalb wird gefordert, dass ein ausgewählter Dunstabzug neben einer modernen und ästhetischen Gestaltung auch über einen hohen Wirkungsgrad bei der Beseitigung der Öldünste verfügt. Sehr viele der herkömmlichen Produkte von Dunstabzügen, wie zum Beispiel die in den Abbildungen 1, 2 und 5 dargestellten, erfüllen zwar in den Bereichen Gestaltung des Dunstabzugs und Materialauswahl in einem bestimmten Grad die Anforderungen an Modernität und Ästhetik. Da jedoch zwischen dem unteren Innenraum und der großen Glashaube sich sehr große Stufen bilden, deren Höhe a im allgemeinen 30 - 40 mm beträgt, und diese Stufen die weit geöffnete Dunstsammelzone der Glashaube von der Dunstsammelzone, die von dem unteren Innenraum selbst gebildet wird, trennen, wird in beträchtlichem Maße die Fließfähigkeit der Öldünste beeinträchtigt. Dadurch wird der Wirkungsgrad bei der Beseitigung der Öldünste herabgesetzt. Ein großer Teil der Öldünste, die sich außen an den Stufen in der unteren Zone der Glashaube sammeln, verbreitet sich entlang der äußeren Verlängerung der Glashaube bis in die Küche, was zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Nutzers und zur Verschmutzung der Geräte in der Küche führt.

Gegenstand der Erfindung



[0003] Um die Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Technologie zu überwinden, besteht das Ziel der Erfindung darin, einen Dunstabzug mit einer Dunstsammelhaube bereitzustellen, unter der die Fließfähigkeit der Gase in großem Umfang verbessert wurde.

[0004] Das technologische Konzept, das erfindungsgemäß für die Realisierung des technologischen Ziels verwendet wird, besteht in folgendem: Ein Dunstabzug umfasst ein Gehäuseteil und ein mit diesem Gehäuseteil verbundenes Modul Dunstsammelhaube, wobei das Modul Dunstsammelhaube ein Bauteil Bodenhohlraum umfasst. Mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum sind in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube verbunden. Im technologischen Konzept wird aufgrund der Verbindung des Bauteils Bodenhohlraum mit mindestens zwei Seiten in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube in maximalem Umfang der Widerstand durch am Bodenteil der Dunstsammelhaube angebrachte Stufen gegen die Strömung des Öldunstes verringert. Gleichzeitig wird die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube in großem Umfang verbessert. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht. Das Bauteil Bodenhohlraum ist von einem einteiligen Bauteil, vorzugsweise aus Blech ausgebildet. Es ist werkzeugfallend herstellbar. Dies bedeutet, dass es beispielsweise durch Tiefziehen eines zugeschnittenen Blechteils - ohne nachgeschaltete manuelle Arbeitsschritte - herstellbar ist.

[0005] Auf der Grundlage der konkreten Ausführungsweise der Erfindung umfasst das beschriebene Modul Dunstsammelhaube ein Haubenelement, wobei zwischen den mindestens zwei Seiten des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und diesem Haubenelement ein nahezu glatter Übergang oder kleine Übergangsstufen bestehen.

[0006] Auf der Grundlage der Ausführungsbeispiele beträgt die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und dem mit diesem verbundenen Haubenelement bevorzugt 0 - 10 mm.

[0007] Auf der Grundlage der Ausführungsweisen der Erfindung beträgt die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und dem mit diesem verbundenen Haubenelement in optimaler Weise 7 mm oder 8 mm.

[0008] Der technologische Nutzeffekt besteht in folgendem: Während des Kochens der Speisen steigt der entstehende Öldunst und Wasserdampf nach oben bis unter die Dunstsammelhaube des Dunstabzugs. Unter der bis in das Innere des Gehäuses des Dunstabzugs reichenden Wirkung des Ventilators muss der Öldunst, nachdem er die Stelle des Ölfilterrahmens passiert hat, der etwa in mittlerer Position an der Unterseite der Dunstsammelhaube angebracht ist, in das Innere des Dunstabzugs gelangen. In diesem Prozess müssen der Öldunst und der Wasserdampf, die bis zum Außenrand der Dunstsammelhaube aufgestiegen sind, entlang der Außenform des Bodenteils der Dunstsammelhaube strömen und in den Ölfilterrahmen gelangen. Im Vergleich mit der herkömmlichen Technologie wird aufgrund der Verbindung des Bauteils Bodenhohlraum mit mindestens zwei Seiten in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube in maximalem Umfang der Widerstand durch die äußere Form des Bodenteils der Dunstsammelhaube, zum Beispiel durch angebrachte Stufen mit großen Abmessungen, gegen die Strömung des Öldunstes verringert. Gleichzeitig wird die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube in großem Umfang verbessert. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht.

[0009] Nachfolgend werden in Verbindung mit den Abbildungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

Kurze Erläuterung der Abbildungen



[0010] Abbildungen:

Abbildung 1 zeigt die Ansicht von unten des Teils Dunstsammelhaube eines herkömmlichen Dunstabzugs.

Abbildung 2 zeigt die Schnittdarstellung des Profils an der Linie A-A in Abb. 1.

Abbildung 3 zeigt die Ansicht von unten des Teils Dunstsammelhaube eines Dunstabzugs. Abbildung 4 zeigt die Schnittdarstellung des Profils an der Linie B-B in Abb. 3.

Abbildung 5 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle I in Abb. 2.

Abbildung 6 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle II in Abb. 4.

Abbildung 7 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle II des zweiten Ausführungsbeispiels.



[0011] In den Abbildungen bedeuten:
1 - Gehäuseteil, 2 - Bauteil Bodenhohlraum, 3 - Haubenelement, 4 - Öffnung, 10 - Dunstabzug.

Konkrete Ausführungsbeispiele



[0012] Wie ein Verweis auf die Abbildungen 3, 4 und 6 zeigt, handelt es sich bei den Abbildungen zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Dunstabzugs 10 um Teilansichten dieses Dunstabzugs, einschließlich Gehäuseteil 1 und mit diesem Gehäuseteil 1 verbundenes Modul Dunstsammelhaube. Das Modul Dunstsammelhaube umfasst ein Bauteil Bodenhohlraum 2 und ein Haubenelement 3. Zwischen den zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum 2 und diesem Haubenelement 3 sind kleine Übergangsstufen herausgebildet. Die Höhe b der Stufen kann auf der Grundlage der Unterschiede des Materials und der verwendeten Bearbeitungs- und Konstruktionsverfahren für das Bauteil Bodenhohlraum 2 zwischen 0 mm und 10 mm liegen. In dieser Ausführungsweise beträgt die Höhe b der Stufen 7 mm oder 8 mm. Wie ein Verweis auf die Abbildung 7 zeigt, sind in der zweiten Ausführungsweise zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum 2 in der Form eines nahezu glatten Übergangs mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube verbunden. In diesem Fall existieren zwischen dem Bauteil Bodenhohlraum 2 und dem Haubenelement 3 keine Übergangsstufen. Da das Bauteil Bodenhohlraum 2 mit mindestens zwei Seiten in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube verbunden ist, wird in maximalem Umfang der Widerstand verringert, der bei der Strömung des während des Kochens entstehenden Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube von den Stufen herrührt, die an allen Teilen der Dunstsammelhaube auftreten, und auf die Strömung des Öldunstes ausgeübt wird. Die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube wird verbessert. Dies ist vorteilhaft für ein schnelles und effektives Strömen des Öldunstes und dessen Einleitung in das Öldunstfiltersieb (in Abbildung nicht sichtbar), das mit der Öffnung 4 des Bauteils Bodenhohlraum 2 verbunden ist. Anschließend gelangt der Öldunst in das Innere des Dunstabzugs und wird entfernt. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht.


Ansprüche

1. Dunstabzug, einschließlich eines Gehäuseteils (1) und eines mit diesem Gehäuseteil (1) verbundenen Moduls Dunstsammelhaube, wobei das Modul Dunstsammelhaube ein Bauteil Bodenhohlraum (2) und ein Haubenelement (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum (2) in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem Haubenelement (3) verbunden sind.
 
2. Dunstabzug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil Bodenhohlraum (3) von einem einteiligen Bauteil gebildet ist, welches vorzugsweise werkzeugfallend herstellbar ist.
 
3. Dunstabzug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum (2) und dem mit diesem verbundenen Haubenelement (3) 0 - 10 mm beträgt.
 
4. Dunstabzug gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum (2) und dem mit diesem verbundenen Haubenelement (3) 7 mm oder 8 mm beträgt.
 




Zeichnung