Technologisches Gebiet
[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Haushaltsgerät für die Küche, insbesondere
ein Haushaltsdunstabzug.
Technologischer Hintergrund
[0002] Aufgrund des ständig steigenden Lebensniveaus der Menschen ist das Streben nach einem
stilvollen Heim zu einem Schwerpunkt bei der Auswahl von Einrichtungsgegenständen
durch den Hausherrn geworden. Auch beim Einrichtungsstil der Küche als einem der wichtigsten
Lebensbereiche des Menschen besteht ein solcher Trend. Deshalb legen die Kunden bei
der Auswahl von Küchenausrüstungen, wie zum Beispiel bei einem Dunstabzug, ebenfalls
mehr Wert auf eine modische und ästhetische Gestaltung. Jedoch aufgrund der Lebensgewohnheiten
und gastronomischen Sitten und Gebräuche sowie der Zubereitungsverfahren für Speisen
in den asiatischen Regionen kommt es dazu, dass während des Kochens in der Küche besonders
viele Öldünste entstehen. Bei der Auswahl eines Dunstabzugs besteht deshalb eine der
Fragen, die der Kunde bei der Auswahl solcher Produkte ebenfalls schwerpunktmäßig
berücksichtigen muss, darin, ob ein Dunstabzug in der Lage ist, die im Verlauf der
Speisenzubereitung entstehenden großen Mengen von Öldunst und Wasserdampf mit hoher
Effektivität aus der Küche zu entfernen, um dadurch die Verschmutzung der Küche und
der Küchengeräte zu minimieren. Deshalb wird gefordert, dass ein ausgewählter Dunstabzug
neben einer modernen und ästhetischen Gestaltung auch über einen hohen Wirkungsgrad
bei der Beseitigung der Öldünste verfügt. Sehr viele der herkömmlichen Produkte von
Dunstabzügen, wie zum Beispiel die in den Abbildungen 1, 2 und 5 dargestellten, erfüllen
zwar in den Bereichen Gestaltung des Dunstabzugs und Materialauswahl in einem bestimmten
Grad die Anforderungen an Modernität und Ästhetik. Da jedoch zwischen dem unteren
Innenraum und der großen Glashaube sich sehr große Stufen bilden, deren Höhe a im
allgemeinen 30 - 40 mm beträgt, und diese Stufen die weit geöffnete Dunstsammelzone
der Glashaube von der Dunstsammelzone, die von dem unteren Innenraum selbst gebildet
wird, trennen, wird in beträchtlichem Maße die Fließfähigkeit der Öldünste beeinträchtigt.
Dadurch wird der Wirkungsgrad bei der Beseitigung der Öldünste herabgesetzt. Ein großer
Teil der Öldünste, die sich außen an den Stufen in der unteren Zone der Glashaube
sammeln, verbreitet sich entlang der äußeren Verlängerung der Glashaube bis in die
Küche, was zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Nutzers und zur Verschmutzung
der Geräte in der Küche führt.
Gegenstand der Erfindung
[0003] Um die Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Technologie zu überwinden, besteht das
Ziel der Erfindung darin, einen Dunstabzug mit einer Dunstsammelhaube bereitzustellen,
unter der die Fließfähigkeit der Gase in großem Umfang verbessert wurde.
[0004] Das technologische Konzept, das erfindungsgemäß für die Realisierung des technologischen
Ziels verwendet wird, besteht in folgendem: Ein Dunstabzug umfasst ein Gehäuseteil
und ein mit diesem Gehäuseteil verbundenes Modul Dunstsammelhaube, wobei das Modul
Dunstsammelhaube ein Bauteil Bodenhohlraum umfasst. Mindestens zwei Seiten des Bauteils
Bodenhohlraum sind in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen
mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube verbunden. Im technologischen Konzept
wird aufgrund der Verbindung des Bauteils Bodenhohlraum mit mindestens zwei Seiten
in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen
Modul Dunstsammelhaube in maximalem Umfang der Widerstand durch am Bodenteil der Dunstsammelhaube
angebrachte Stufen gegen die Strömung des Öldunstes verringert. Gleichzeitig wird
die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube in großem Umfang
verbessert. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht.
Das Bauteil Bodenhohlraum ist von einem einteiligen Bauteil, vorzugsweise aus Blech
ausgebildet. Es ist werkzeugfallend herstellbar. Dies bedeutet, dass es beispielsweise
durch Tiefziehen eines zugeschnittenen Blechteils - ohne nachgeschaltete manuelle
Arbeitsschritte - herstellbar ist.
[0005] Auf der Grundlage der konkreten Ausführungsweise der Erfindung umfasst das beschriebene
Modul Dunstsammelhaube ein Haubenelement, wobei zwischen den mindestens zwei Seiten
des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und diesem Haubenelement ein nahezu glatter
Übergang oder kleine Übergangsstufen bestehen.
[0006] Auf der Grundlage der Ausführungsbeispiele beträgt die Höhe der Verbindungsstufen
zwischen den mindestens zwei Seiten des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und dem
mit diesem verbundenen Haubenelement bevorzugt 0 - 10 mm.
[0007] Auf der Grundlage der Ausführungsweisen der Erfindung beträgt die Höhe der Verbindungsstufen
zwischen den mindestens zwei Seiten des beschriebenen Bauteils Bodenhohlraum und dem
mit diesem verbundenen Haubenelement in optimaler Weise 7 mm oder 8 mm.
[0008] Der technologische Nutzeffekt besteht in folgendem: Während des Kochens der Speisen
steigt der entstehende Öldunst und Wasserdampf nach oben bis unter die Dunstsammelhaube
des Dunstabzugs. Unter der bis in das Innere des Gehäuses des Dunstabzugs reichenden
Wirkung des Ventilators muss der Öldunst, nachdem er die Stelle des Ölfilterrahmens
passiert hat, der etwa in mittlerer Position an der Unterseite der Dunstsammelhaube
angebracht ist, in das Innere des Dunstabzugs gelangen. In diesem Prozess müssen der
Öldunst und der Wasserdampf, die bis zum Außenrand der Dunstsammelhaube aufgestiegen
sind, entlang der Außenform des Bodenteils der Dunstsammelhaube strömen und in den
Ölfilterrahmen gelangen. Im Vergleich mit der herkömmlichen Technologie wird aufgrund
der Verbindung des Bauteils Bodenhohlraum mit mindestens zwei Seiten in der Form eines
nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem beschriebenen Modul
Dunstsammelhaube in maximalem Umfang der Widerstand durch die äußere Form des Bodenteils
der Dunstsammelhaube, zum Beispiel durch angebrachte Stufen mit großen Abmessungen,
gegen die Strömung des Öldunstes verringert. Gleichzeitig wird die Fließfähigkeit
des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube in großem Umfang verbessert. Dadurch
wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung des Dunstabzugs erhöht.
[0009] Nachfolgend werden in Verbindung mit den Abbildungen Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
Kurze Erläuterung der Abbildungen
[0010] Abbildungen:
Abbildung 1 zeigt die Ansicht von unten des Teils Dunstsammelhaube eines herkömmlichen
Dunstabzugs.
Abbildung 2 zeigt die Schnittdarstellung des Profils an der Linie A-A in Abb. 1.
Abbildung 3 zeigt die Ansicht von unten des Teils Dunstsammelhaube eines Dunstabzugs.
Abbildung 4 zeigt die Schnittdarstellung des Profils an der Linie B-B in Abb. 3.
Abbildung 5 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle I in Abb. 2.
Abbildung 6 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle II in Abb. 4.
Abbildung 7 zeigt eine lokale vergrößerte Darstellung der Stelle II des zweiten Ausführungsbeispiels.
[0011] In den Abbildungen bedeuten:
1 - Gehäuseteil, 2 - Bauteil Bodenhohlraum, 3 - Haubenelement, 4 - Öffnung, 10 - Dunstabzug.
Konkrete Ausführungsbeispiele
[0012] Wie ein Verweis auf die Abbildungen 3, 4 und 6 zeigt, handelt es sich bei den Abbildungen
zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Dunstabzugs 10 um Teilansichten dieses Dunstabzugs,
einschließlich Gehäuseteil 1 und mit diesem Gehäuseteil 1 verbundenes Modul Dunstsammelhaube.
Das Modul Dunstsammelhaube umfasst ein Bauteil Bodenhohlraum 2 und ein Haubenelement
3. Zwischen den zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum 2 und diesem Haubenelement
3 sind kleine Übergangsstufen herausgebildet. Die Höhe b der Stufen kann auf der Grundlage
der Unterschiede des Materials und der verwendeten Bearbeitungs- und Konstruktionsverfahren
für das Bauteil Bodenhohlraum 2 zwischen 0 mm und 10 mm liegen. In dieser Ausführungsweise
beträgt die Höhe b der Stufen 7 mm oder 8 mm. Wie ein Verweis auf die Abbildung 7
zeigt, sind in der zweiten Ausführungsweise zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum
2 in der Form eines nahezu glatten Übergangs mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube
verbunden. In diesem Fall existieren zwischen dem Bauteil Bodenhohlraum 2 und dem
Haubenelement 3 keine Übergangsstufen. Da das Bauteil Bodenhohlraum 2 mit mindestens
zwei Seiten in der Form eines nahezu glatten Übergangs oder kleiner Übergangsstufen
mit dem beschriebenen Modul Dunstsammelhaube verbunden ist, wird in maximalem Umfang
der Widerstand verringert, der bei der Strömung des während des Kochens entstehenden
Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube von den Stufen herrührt, die an allen
Teilen der Dunstsammelhaube auftreten, und auf die Strömung des Öldunstes ausgeübt
wird. Die Fließfähigkeit des Öldunstes im Bodenteil der Dunstsammelhaube wird verbessert.
Dies ist vorteilhaft für ein schnelles und effektives Strömen des Öldunstes und dessen
Einleitung in das Öldunstfiltersieb (in Abbildung nicht sichtbar), das mit der Öffnung
4 des Bauteils Bodenhohlraum 2 verbunden ist. Anschließend gelangt der Öldunst in
das Innere des Dunstabzugs und wird entfernt. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dunstbeseitigung
des Dunstabzugs erhöht.
1. Dunstabzug, einschließlich eines Gehäuseteils (1) und eines mit diesem Gehäuseteil
(1) verbundenen Moduls Dunstsammelhaube, wobei das Modul Dunstsammelhaube ein Bauteil
Bodenhohlraum (2) und ein Haubenelement (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum (2) in der Form eines nahezu glatten
Übergangs oder kleiner Übergangsstufen mit dem Haubenelement (3) verbunden sind.
2. Dunstabzug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil Bodenhohlraum (3) von einem einteiligen Bauteil gebildet ist, welches
vorzugsweise werkzeugfallend herstellbar ist.
3. Dunstabzug gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum
(2) und dem mit diesem verbundenen Haubenelement (3) 0 - 10 mm beträgt.
4. Dunstabzug gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Verbindungsstufen zwischen den mindestens zwei Seiten des Bauteils Bodenhohlraum
(2) und dem mit diesem verbundenen Haubenelement (3) 7 mm oder 8 mm beträgt.