[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdoseneinheit mit mehreren in einem Gehäuse
eingesetzten Steckdosen-Einsätzen und zugeordneten Leuchtanzeigen für Betriebszustände
der jeweiligen Steckdosen.
[0002] Eine Steckdoseneinheit dieser Art ist in der
DE 299 01 556 U1 angegeben. Bei dieser bekannten Steckdoseneinheit sind in einer Leiste angeordnete
Steckdosen zentral mittels eines Computers z. B. über einen seriellen Bus nach einem
Programm steuerbar, wobei pro Steckdose mehrere unterschiedliche Ein-/Ausschaltsequenzen
eingestellt werden können. Auch verfügt die Steckdosenleiste über einen Rechner mit
Echtzeituhr, so dass eine individuelle Bestromung der Steckdosen auch bei abgeschaltetem
äußerem Computer mittels des Steuerrechners der Steckdosenanordnung möglich ist. Jeder
Steckdose ist eine Kontrolllampe zugeordnet, um die Bestromung der jeweiligen Steckdose
anzuzeigen. Die Kontrolllampen sind hierbei in einer schrägen Seitenwand eines Gehäuses
der Steckdoseneinheit neben den darin befestigten Steckdosen angeordnet. Bei einem
solchen Aufbau ist die Installation der Kontrolllampen mit ihren Anschluss- und Ansteuerelementen
in Abstimmung auf die zugehörigen Steckdosen mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden
und auch die Information über die Betriebszustände der einzelnen Steckdosen ist eingeschränkt
und nicht immer eindeutig wahrnehmbar, wodurch sich z. B. beim Einbau in einem Schaltschrank
Nachteile ergeben können.
[0003] In der
DE 199 25 349 A1 ist eine Steckdosenleiste gezeigt, die eine Überwachungseinrichtung mit vielfältigen
Überwachungssignalen für die Steckdosenleiste aufweist, um diese an einer entfernten
Registrierstelle auszuwerten. Zu einer Anzeige von Betriebszuständen der einzelnen
Steckdosen sind in dieser Druckschrift keine Ausführungen gemacht.
[0004] Die
DE 195 25 843 C1 zeigt eine einzelne Steckdose mit Bewegungsmelder und gegebenenfalls Dämmerungssensor
sowie einer Beleuchtungseinrichtung, die bei einer Bewegung im Umfeld oder bei ungünstigen
Lichtverhältnissen eingeschaltet wird, wobei aber Betriebszustände der Steckdose selbst
unberücksichtigt bleiben.
[0005] In der
DE 100 26 256 A1 ist vorgeschlagen, einzelne Steckdosen in ihrer Oberfläche mit einer Lichtquelle
zu versehen, um ihre Funktion als Steckdose anzuzeigen oder sie als Markierungs- bzw.
Orientierungslicht zu nutzen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckdoseneinheit der eingangs genannten
Art bereit zu stellen, die bei vereinfachtem Aufbau eine zuverlässige Wahrnehmung
bestimmter Betriebszustände der einzelnen Steckdosen begünstigt.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen,
dass die Leuchtanzeigen mit einer jeweils zugehörigen Lichtquelleneinheit und einer
Ansteuerschaltung von den jeweiligen Steckdosen-Einsätzen aufgenommen sind. Mit diesen
Maßnahmen wird eine eindeutige Zuordnung der Leuchtanzeigen zu den individuellen Steckdosen
und damit verbunden eine eindeutige Wahrnehmung der angezeigten Betriebszustände erreicht,
wobei zudem die Fertigung und Installationsarbeiten einfach ausführbar sind. Auch
können leicht Steckdoseneinheiten mit einer unterschiedlichen Anzahl von Steckdosen
bereitgestellt werden. Mit diesem Aufbau ergeben sich insbesondere auch in einem Schaltschrank
oder Rack Vorteile bei der Installation und eine gute Wahrnehmbarkeit der Betriebszustände
durch den Benutzer.
[0008] Vorteilhafte Maßnahmen zur Anzeige der Betriebszustände bestehen des Weiteren darin,
dass mit den Leuchtanzeigen jeweils mehr als zwei steckdosenindividuelle Betriebszustände
in jeweils visuell unterschiedlichem Lichtabgabemodus codiert sind und dass die Codierung
in unterschiedlichen Lichtfarben und/oder durch intermittierende Lichtabgabe vorgenommen
ist.
[0009] Die Funktion mit der Darstellung unterschiedlicher Betriebszustände wird ferner dadurch
begünstigt, dass den Steckdosen-Einsätzen jeweilige Stromsensoren zugeordnet sind
und dass die Betriebszustände in unterschiedlich hohen Strömen durch die betreffende
Steckdose bestehen.
[0010] Für eine eindeutig wahrnehmbare Anzeige sind des Weiteren die Maßnahmen von Vorteil,
dass die Leuchtanzeigen Lichtleitelemente aufweisen, die an der Oberseite der Steckdosen-Einsätze
angeordnet sind und in die das von der zugehörigen Lichtquelleneinheit abgegebene
Licht eingekoppelt ist, wodurch sich auch Vorteile für den Aufbau ergeben.
[0011] Eine für die Bedienung vorteilhafte weitere Ausgestaltung besteht darin, dass die
Leuchtanzeige als die Einstecköffnung der betreffenden Steckdose umgebender Leuchtring
oder eine Leuchtfläche ausgebildet sind.
[0012] Ein vorteilhafter Aufbau mit einer effizienten Lichtführung wird auch dadurch unterstützt,
dass der Leuchtring in eine tangentiale Zuleitung übergeht, die zu einer quer zur
Längserstreckung der als Steckerleiste ausgebildeten Steckdoseneinheit verlaufenden
Randseite des betreffenden Steckdosen-Einsatzes geführt und im Randbereich an die
Lichtquelleneinheit gekoppelt ist.
[0013] Des Weiteren tragen auch die Maßnahmen zu einem vorteilhaften Aufbau und einer einfachen
Montage bei, dass die Steckdosen-Einsätze ein im Wesentlichen quaderförmiges Einsatzgehäuse
mit zueinander parallelen ersten Seitenwänden und dazu rechtwinklig verlaufenden,
zueinander parallelen zweiten Seitenwänden sowie einer Deckwand aufweisen, dass die
Steckdosen-Einsätze mit ihren zweiten Seitenwänden parallel zueinander in dem Gehäuse
der Steckdoseneinheit angeordnet sind, und dass die Deckwand zumindest über eine zweite
Seitenwand vorsteht und an dieser zweiten Seitenwand die Ansteuerschaltung mittels
einer Platine zwischen benachbarten zweiten Seitenwänden zweier nebeneinander liegender
Einsatzgehäuse angebracht ist.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Steckdoseneinheit ergibt sich dadurch,
dass die Leuchtanzeigen und/oder die Zuleitungen in nach oben offene Aussparungen
der Deckwände eingesetzt sind.
[0015] Die Anzeigefunktion wird dadurch begünstigt, dass Lichtkoppelzonen zwischen den Lichtleitelementen,
insbesondere den Zuleitungen, und der Lichtquelleneinheit nach außen lichtdicht abgeschirmt
sind.
[0016] Für eine sichere Erfassung und Darstellung der Betriebszustände ist vorgesehen, dass
die Steckdoseneinheit eine Mess- und Steuerelektronik zum Erfassen der Messwerte und
Abgabe von Steuersignalen aufweist. Hierbei ist vorteilhaft z. B. eine Mess- und Steuerelektronik
pro Steckdosen-Einsatz vorhanden.
[0017] Variable Ausgestaltungsmöglichkeiten bei einfachem Aufbau werden dadurch erhalten,
dass das Gehäuse im Wesentlichen quaderförmig mit Boden, Seitenwandabschnitten und
Stirnwandelementen ausgestaltet ist, die an den Seitenwandabschnitten stirnseitig
verrastet oder angeschraubt sind, und dass zwei verschiedene, gegeneinander austauschbare
Stirnwandelemente vorhanden sind, von denen eines zum Einführen eines Versorgungskabels
und ein anderes zum Ankoppeln an einer Profilschiene eines Schaltschrankes oder Racks
mit seitlichen Rastelementen ausgebildet ist. Mit den Rastelementen ergibt sich eine
einfache Installation an einer entsprechend angepassten Profilschiene des Schaltschrankes
oder Racks.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1A, 1B und 1C
- Steckdoseneinheiten in Form einer Steckdosenleiste mit mehreren Steckdosen-Einsätzen
mit zwei unterschiedlichen Stirnwandelementen in perspektivischer Ansicht und mit
abgewandelter Leuchtanzeige,
- Fig. 2
- die Steckdoseneinheit nach Fig. 1A bei einem abgenommenen Steckdosen-Einsatz und einem
abgenommenen Stirnwandelement,
- Fig. 3
- die Steckdoseneinheit nach Fig. 1A bei einem abgenommenen Steckdosen-Einsatz, einem
abgenommenen Stirnwandelement sowie einer abgenommenen Mess- und Steuerelektronik,
- Fig. 4A bis 4E
- einen Steckdosen-Einsatz in Draufsicht, im Querschnitt, in perspektivischer Ansicht,
in einer vergrößerten Detaildarstellung und in einer weiteren perspektivischen Ansicht
mit abgenommener Ansteuerschaltung für eine Leuchtanzeige und
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel für eine Mess- und Steuerelektronik und eine Ansteuerschaltung
in schematischer Darstellung.
[0019] Fig. 1A zeigt eine Steckdoseneinheit 1 in Form einer Steckdosenleiste mit mehreren,
vorliegend vier, in einem Gehäuse 10 der Steckdoseneinheit 1 reihenförmig nebeneinander
aufgenommenen Steckdosen-Einsätzen 20. Das Gehäuse 10 ist im Querschnitt U-förmig
mit Seitenwänden 11, einem Boden und Stirnwandelementen 12' sowie einer offenen Oberseite
ausgebildet, in die die Steckdosen-Einsätze 20 mit aneinander grenzenden Deckwänden
23 eingesetzt sind. Dabei wird die offene Oberseite des Gehäuses 10 von den Deckwänden
23 vollständig abgedeckt, an die an den beiden Endabschnitten des Gehäuses 10 Oberseitenabschnitte
der Stirnwandelemente 12' angrenzen. In dem einen Stirnwandelement 12' ist eine Durchführöffnung
für ein Versorgungskabel 50, insbesondere Netz-Versorgungskabel, eingebracht. Die
Steckdosen-Einsätze 20 weisen jeweils Steckeraufnahmen 21 zum Einstecken von verbraucherseitigen
Steckern auf. Jede Steckeraufnahme 21 ist von einer ringförmigen Leuchtanzeige 22
umgeben, die in der Nähe der oberen Längskante des Gehäuses 10 tangential in eine
längs zur Steckdosenleiste verlaufende Zuleitung 22.1 übergeht, welche an einem quer
zur Längsseite des Gehäuses 10 verlaufenden Rand der Deckwand 23 lichtleitend mit
einer Lichtquelleneinheit 31, vorzugsweise einer oder mehreren Leuchtdioden, gekoppelt
ist. Die Koppelzone ist mittels einer Licht abschirmenden Abdeckung 22.2 abgedeckt.
Die Leuchtanzeige 22 ist dabei mittels eines oder mehrerer Lichtleitelemente gebildet,
die in angepasste Ausnehmungen in der Deckwand 23 der jeweiligen Steckdosen-Einsätze
20 eingesetzt sind. Die Zuleitung 22.1 stellt vorteilhafterweise eine einstückige
Fortsetzung des
[0020] Lichtleitelementes der Leuchtanzeige 22 dar. Die Lichtleitelemente und die Zuleitung
22.1 können lichtdurchlässig oder bereichsweise lichtundurchlässig abgedeckt sind.
[0021] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1B unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1A in den Stirnwandelementen 12, die seitliche Rastmittel 12.1 aufweisen.
Die Kontaktierung der Steckdosen-Einsätze 20 mit der Spannungsversorgung kann dabei
auf der Rückseite (Bodenseite) der Steckdoseneinheit 1 erfolgen, beispielsweise über
Steckzapfen, die mit Anschlüssen eines auf der Rückseite z. B. in einer Profilschiene
entlang geführten Versorgungskabels oder von Stromschienen kontaktiert sind. Die Rastmittel
12.1 stehen über die Außenebenen der beiden Seitenwände 11 vor und weisen zur Oberseite
gerichtete federnde Rastfinger mit nach unten gerichteten Rastschrägen und oben liegenden
Rastabsätzen auf, so dass die Steckdoseneinheit 1 in eine angepasste, mit Rastaufnahmen
versehene U-förmige Profilleiste verrastend eingesetzt werden kann. Zum Lösen der
Rastverbindung sind die Rastfinger in ihrem oberen Abschnitt mit Betätigungsabschnitten
versehen. Die Stirnwandelemente 12 sind ihrerseits an dem Gehäuse 10 an dessen Seitenwänden
11 lösbar z. B. mittels Schrauben oder einer weiteren Rastverbindung befestigt und
können gegen Stirnwandelemente 12' nach Fig. 1A ausgetauscht werden. Zur Befestigung
der Stirnwandelemente 12, 12' mittels Schrauben sind an der Innenseite der Seitenwände
11 vorteilhaft längs verlaufende Schraubkanäle angeformt, wie die Fig. 2 und 3 zeigen.
Das Gehäuse 10 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffprofil und kann in unterschiedlicher
Länge für unterschiedlich viele Steckdosen-Einsätze 20 ausgeführt sein.
[0022] Bei der in Fig. 1C gezeigten alternativen Ausgestaltung ist in der Deckwand 23 der
Einsätze 20 in den beiden in Anordnungsrichtung der Steckzapfen-Aufnahmen liegenden
Eckbereichen jeweils eine dreieckförmige Leuchtanzeige 22 angeordnet. Denkbar ist
auch, die einzelnen Steckdosen-Einsätze mit in ihrer Anzeige-Information unterschiedlichen
Leuchtanzeigen auszustatten.
[0023] Wie Fig. 2 und 3 zeigen, sind auf der Innenseite der Seitenwände 11 sich beidseitig
in gleicher Ebene parallel zur Deckseite bzw. zum Boden gegenüberliegend T-förmige
Nuten angeformt, in die die Steckdosen-Einsätze 20 mit angepassten, im Querschnitt
T-förmigen, in Längsrichtung des Gehäuses 10 verlaufenden Halteelementen 24.1 eingeschoben
werden können. Die Halteelemente sind auf beiderseitigen ersten Seitenwänden 24 der
Steckdosen-Einsätze 20 über einen Steg angeformt und an ihren Enden im Bereich des
T-Dachs oben und unten sowie auf der der Seitenwand 11 zugekehrten Außenseite mittels
entsprechender Abschrägungen verjüngt, so dass sie leicht in die T-Nuten der Seitenwände
11 eingeschoben werden können. Zweite Seitenwände 25 der im Wesentlichen quaderförmigen
Gehäuse der Steckdosen-Einsätze 20 verlaufen rechtwinklig zu den ersten Seitenwänden
24 und sind von der Deckwand 23 des Steckdosen-Einsatzes 20 überragt, so dass sich
zwischen benachbarten Steckdosen-Einsätzen 20 zwischen deren zweiten Seitenwänden
25 Zwischenräume ergeben. In diesen Zwischenräumen sind Ansteuerschaltungen 30 für
die Lichtquelleneinheiten 31 angeordnet.
[0024] Die Ansteuerschaltung 30 ist auf einer Trägerplatine aufgebaut und weist Bauteile
32 für die Ansteuerung und mindestens eine Leuchtdiode der Lichtquelleneinheit 31
auf, die über Anschlüsse 31.1 vorzugsweise unmittelbar auf der Trägerplatine montiert
ist. Ferner ist die Ansteuerschaltung 30 über Verbindungsleitungen 33 unmittelbar
an Versorgungsadern 51 angeschlossen, die zu dem Versorgungskabel 50 gehören oder
zu Versorgungsstromschienen führen oder an eine Mess- und Steuerelektronik 40 angeschlossen,
die den Strom und/oder die Spannung der Steckdosen-Einsätze 20 individuell misst und
Steuersignale an die Ansteuerschaltung 30 abgibt, die von den Messsignalen abhängig
sind und von der Ansteuerschaltung 30 zur darauf abgestimmten Ansteuerung der Lichtquelleneinheit
31 weiterverarbeitet werden. Die mindestens eine Leuchtdiode 31 ist mit der Zuleitung
22.1 lichtleitend gekoppelt, wobei der Leuchtabschnitt der Leuchtdiode in die die
Zuleitung 22.1 aufnehmende Ausnehmung in der Deckwand 23 eingesetzt ist und die Abdeckung
22.2 die Koppelzone abdeckt. Die Ansteuerschaltung 30 mit der darauf angeordneten
Lichtquelleneinheit 31 ist auch in den Fig. 4A bis 4E, insbesondere der vergrößerten
Detailansicht gemäß Fig. 4D, dargestellt.
[0025] Ferner zeigen die Fig. 2 und 3 auch die Mess- und Steuerelektronik 40, die auf einer
Platine 41 aufgenommene Schaltungseinheiten einschließlich einer Anschlusseinheit
für die Adern 51 des Versorgungskabels 50 aufnimmt und parallel zur Ebene der Stirnseite
bzw. der Stirnwandelemente 12, 12' nahe der Stirnseite angeordnet und auf einer im
Bodenbereich des Gehäuses 10 der Steckdoseneinheit 1 angebrachten Trägerplatte 43
fixiert ist. Die Bodenplatte des Gehäuses 10 weist dabei eine an die Außenkontur der
rechteckförmigen Trägerplatte 43 angepasste Ausnehmung auf, wobei in Längsrichtung
des Gehäuses 10 verlaufende, mit ihren Öffnungsseiten gegeneinander gerichtete Nuten
vorhanden sind, in die die betreffenden Randbereiche der Trägerplatte 43 eingeschoben
sind.
[0026] In den Fig. 4A bis 4E sind die vorstehend beschriebenen Merkmale des Steckdosen-Einsatzes
20 mit der Leuchtanzeige 22 und deren Ansteuerschaltung 30 sowie Lichtquelleneinheit
31 in Draufsicht (Fig. 4A), einem Querschnitt mit den Halteelementen 24.1 (Fig. 4B),
in perspektivischer Ansicht (Fig. 4C), einer Detaildarstellung im Bereich der Koppelzone
zwischen Lichtquelleneinheit 31 und Zuleitung 22.1 (Fig. 4D) und bei abgenommener
Ansteuerschaltung mit ihrer Trägerplatine und der darauf montierten Lichtquelleneinheit
31 (Fig. 4E) näher dargestellt.
[0027] Fig. 5 zeigt in schematischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel für den Anschluss der
Mess- und Steuerelektronik 40 und der Ansteuerschaltung 30 für die Leuchtanzeige 22.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Mess- und Steuerelektronik 40 direkt
von der Versorgungsspannung, insbesondere Netzspannung, über ein einfaches Netzteil
(mit Diode, Vorwiderstand, Kondensator, Spannungsregler) versorgt.
[0028] Die Ansteuerung der Lichtquelleneinheit 31, vorliegend mit zwei Leuchtdioden, für
die Anzeige des Betriebszustandes der betreffenden Steckdoseneinheit 1 erfolgt z.
B. direkt aus der Netzspannung. Dabei kann die Ansteuerung der Leuchtdioden z. B.
über Puls-Weiten-Modulation PWM mittels spannungsfester Transistoren oder alternativ
mittels einer Kleinspannungsversorgung vorgenommen werden.
[0029] Die Mess- und Steuerelektronik 40, von der vorteilhaft eine pro Steckdosen-Einsatz
20 vorhanden ist, erfasst den aktuellen Strom pro Steckdosen-Einsatz 20 und steuert
damit über die Ansteuerschaltung 30 die entsprechenden Leuchtdioden (z. B. rot, grün)
an. Damit können z. B. die Betriebszustände "Spannung vorhanden" (grün), "Verbraucher-Stecker
eingesteckt, Minimalstrom vorhanden" (orange) und "StromGrenzwert erreicht" (rot)
dargestellt werden, wobei die betreffenden, vorgegebenen oder vorgebbaren Vergleichswerte
in der Mess- und Steuerelektronik 40 enthalten sind. Ähnlich können auch verschiedene
Blink-Impulse bzw. (sichtbar) intermittierende Lichtsignale zur weiteren Statusmeldung
(Anzeige des Betriebszustandes) für die Anzeige vorgesehen sein. Verschiedene Farben
können mittels einer Leuchtdiode oder mittels verschiedener Leuchtdioden erzeugt werden.
[0030] Für die Strommessung kann z. B. ein Shunt verwendet werden, der in die Versorgungsleitung
der betreffenden Steckdose eingebaut sein kann. Die Mess- und Steuerelektronik 40
besitzt bei einer Ausführungsform einen Bus-Anschluss. Dies kann z. B. eine drahtgebundene,
serielle Schnittstelle oder ein Leistungs-Versorgungsbus sein, mit dem Daten über
das Stromnetz übertragen werden. Die Elektronik ist vorteilhaft mit einem kleinen
Mikrocontroller als Einheit für die Datenverarbeitung bzw. Signalauswertung versehen,
wodurch sich ein kompakter, programmierbarer Aufbau ergibt. Eine Anordnungsmöglichkeit
für die Elektronik besteht außer den gezeigten Aufbauten auch z. B. direkt unterhalb
den Steckdosen-Einsätzen 20, wo auch die Versorgungsleitungen zu den Steckdosen entlang
geführt sind.
1. Steckdoseneinheit mit mehreren in einem Gehäuse (10) eingesetzten Steckdosen-Einsätzen
(20) und zugeordneten Leuchtanzeigen (22) für Betriebszustände der jeweiligen Steckdosen
(20),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtanzeigen (22) mit einer jeweils zugehörigen Lichtquelleneinheit (31) und
einer Ansteuerschaltung (30) von den jeweiligen Steckdosen-Einsätzen (20) aufgenommen
sind.
2. Steckdoserieinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit den Leuchtanzeigen (22) jeweils mehr als zwei steckdosenindividuelle Betriebszustände
in jeweils visuell unterschiedlichem Lichtabgabemodus codiert sind und
dass die Codierung in unterschiedlichen Lichtfarben und/oder durch intermittierende Lichtabgabe
vorgenommen ist.
3. Steckdoseneinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Steckdosen-Einsätzen (20) jeweilige Stromsensoren (44) zugeordnet sind und
dass die Betriebszustände in unterschiedlich hohen Strömen durch die betreffende Steckdose
bestehen.
4. Steckdoseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtanzeigen (22) Lichtleitelemente aufweisen, die an der Oberseite der Steckdosen-Einsätze
(20) angeordnet sind und in die das von der zugehörigen Lichtquelleneinheit (31) abgegebene
Licht eingekoppelt ist.
5. Steckdoseneinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtanzeige (22) als die Einstecköffnung der betreffenden Steckdose umgebender
Leuchtring oder eine Leuchtfläche ausgebildet sind.
6. Steckdoseneinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtring in eine tangentiale Zuleitung (22.1) übergeht, die zu einer quer zur
Längserstreckung der als Steckerleiste ausgebildeten Steckdoseneinheit verlaufenden
Randseite des betreffenden Steckdosen-Einsatzes (20) geführt und im Randbereich an
die Lichtquelleneinheit (31) gekoppelt ist.
7. Steckdoseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckdosen-Einsätze (20) ein im Wesentlichen quaderförmiges Einsatzgehäuse mit
zueinander parallelen ersten Seitenwänden (24) und dazu rechtwinklig verlaufenden,
zueinander parallelen zweiten Seitenwänden (25) sowie einer Deckwand (23) aufweisen,
dass die Steckdosen-Einsätze (20) mit ihren zweiten Seitenwänden (25) parallel zueinander
in dem Gehäuse (10) der Steckdoseneinheit (1) angeordnet sind, und
dass die Deckwand (23) zumindest über eine zweite Seitenwand (25) vorsteht und an dieser
zweiten Seitenwand (25) die Ansteuerschaltung (30) mittels einer Platine zwischen
benachbarten zweiten Seitenwänden (25) zweier nebeneinander liegender Einsatzgehäuse
angebracht ist.
8. Steckdoseneinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtanzeigen (22) und/oder die Zuleitungen (22.1) in nach oben offene Aussparungen
der Deckwände (23) eingesetzt sind.
9. Steckdoseneinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass Lichtkoppelzonen zwischen den Lichtleitelementen, insbesondere den Zuleitungen (22.1),
und der Lichtquelleneinheit (31) nach außen lichtdicht abgeschirmt sind.
10. Steckdoseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Mess- und Steuerelektronik (40) zum Erfassen der Messwerte und Abgabe von
Steuersignalen aufweist.
11. Steckdoseneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) im Wesentlichen quaderförmig mit Boden, Seitenwandabschnitten (11)
und Stirnwandelementen (12, 12') ausgestaltet ist, die an den Seitenwandabschnitten
(11) stirnseitig verrastet oder angeschraubt sind, und
dass zwei verschiedene, gegeneinander austauschbare Stirnwandelemente (12, 12') vorhanden
sind, von denen eine zum Einführen eines Versorgungskabels (50) und eine andere zum
Ankoppeln an einer Profilschiene eines Schaltschrankes oder Racks mit seitlichen Rastelementen
ausgebildet ist.