[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Dampf der über eine Leitung
und eine Düse in den Behälter zur Aufnahme von zu behandelnder Wäsche einer Wäschebehandlungsmaschine
leitbar ist, mit einem Tank, einem Heizkörper, einer Einlassöffnung zum Einlassen
von Wasser in den Tank und einer Austrittsöffnung für Dampf oder Wasser. Die Erfindung
betrifft ferner eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer Einrichtung zum Erzeugen
von Dampf, der über eine Leitung und eine Düse in den Behälter zur Aufnahme von zu
behandelnder Wäsche einer Wäschebehandlungsmaschine leitbar ist.
[0002] Aus der
EP 1 544 345 A2 ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Dampf in einer Waschmaschine bekannt. Die
Waschmaschine besitzt einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit und der
zu behandelnden Wäsche. Die Einrichtung zur Erzeugung von Dampf, auch als Dampfgenerator
bezeichnet, besitzt einen Tank zur Aufnahme der zu verdampfenden Flüssigkeit und einen
Heizkörper zum Erhitzen der zu verdampfenden Flüssigkeit. Ferner besitzt die Waschmaschine
eine Einrichtung zum Einsprühen oder Einlassen von Wasser in den Laugenbehälter, wobei
die Einrichtung eine Düse im Randbereich der Türöffnung besitzt. Bei dieser Waschmaschine
ist eine separate Düse für den Wassereinlauf und eine weitere Düse oder ein Rohrstutzen
für den Dampf vorgesehen, wobei die Zuleitungen durch die Dichtungsmanschette hindurchgeführt
werden. Durch die Anordnung von zwei separaten Düsen in den Bereich der Türöffnung
wird der Zugang zum Laugenbehälterinneren etwas erschwert. Es besteht ferner die Gefahr,
dass im Betrieb mitgerissene Wäschestücke an einer der Düsen hängenbleiben, so dass
die Düse oder die Wäschestücke beschädigt werden können. Für den Wassereinlass, den
Wasseraustritt und den Dampfaustritt ist im Behälter jeweils eine separate Öffnung
vorhanden. Aus der
EP 1 600 545 A1 ist eine ähnliche Waschmaschine mit einer Dampferzeugungseinrichtung bekannt.
[0003] Aus der
EP 1 464 750 A1 bzw.
US 2004/0187529 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
und der zu behandelnden Wäsche bekannt. Die hier offenbarte Waschmaschine umfasst
einen Dampfgenerator, um die Wäsche mit Dampf zu behandeln. Hierbei ist ein Tank für
die zu verdampfende Flüssigkeit vorgesehen, in dem die Flüssigkeit mit einem Heizkörper
erhitzt wird. Über eine Leitung und eine Düse wird der Dampf in den Behandlungsraum
bzw. in das Innere der Trommel geführt. Ferner kann auch Wasser über dieselbe Leitung
und Düse in das Innere der Trommel geleitet werden. Der Zufluss ist direkt mit der
Wasserversorgung verbunden und wird über ein Ventil gesteuert. Die Dampferzeugungseinrichtung
umfasst einen Tank mit einem Heizkörper, in dem das zu verdampfende Wasser über das
Ventil eingelassen wird. Der Dampfaustritt wird über ein Rohr bereitgestellt, welches
von der Unterseite senkrecht in den Tank ragt und dort endet. Um das Rohr sind innerhalb
des Tanks an der Oberseite und der Unterseite umlaufende Wände angebracht, die verhindern,
dass das einströmende Wasser über das Rohrende aus dem Tank heraus fließt. Die Anordnung
ist dafür vorgesehen, dass während der Dampferzeugung über das Einlassventil Wasser
kontinuierlich in den Tank eingelassen wird. Da der Heizkörper sich im Bereich der
Austrittsöffnung bzw. des Rohres befindet, kann es während der Dampferzeugung brodeln,
wobei Tropfen oder ab und zu ein Wasserschwall in die Öffnung des Rohres für den austretenden
Dampf kommen kann. Das ist für die Wäschebehandlung jedoch unerwünscht, da die mit
Dampf zu behandelnde Wäsche stellenweise wieder zu nass wird.
[0004] Aus der
WO 2007/026989 A1 und der
EP 1 616 990 A1 ist eine Dampferzeugungseinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine bekannt, die
im oberen Bereich des Vorratsbehälters eine Öffnung für den Dampfaustritt besitzt.
Hierbei können Wassertröpfchen durch die Austrittsöffnung zum Behandlungsraum der
Wäschebehandlungsmaschine gelangen, wenn das Wasser im Behälter während der Dampferzeugung
brodelt und spritzt.
[0005] Aus der
FR 2 653 208 A1 ist eine Dampferzeugungseinrichtung für einen Backofen oder Garraum bekannt. In dieser
ist eine Zwischenwand offenbart, die nicht bis zum Boden ragt. Hierbei ist mit dem
Vorratsbehälter ein weiterer Behälter verbunden, der durch eine von oben in den Tank
ragende Wand getrennt ist, wobei im unteren Bereich eine Verbindung besteht. Die hier
offenbarte Anordnung ist jedoch nicht für den Einsatz in einer Wäschebehandlungsmaschine
geeignet, weil der erzeugte Dampf nur den Garraum des Backofens erreichen muss, damit
er dort durch weitere Erhitzung für die Garvorgänge verwendet werden kann. In einer
Wäschebehandlungsmaschine muss der erzeugte Dampf direkt auf die Wäsche treffen, damit
die entsprechende Behandlungswirkung erreicht wird.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Dampferzeugungseinrichtung
zum Einsatz in einer Wäschebehandlungsmaschine bereitzustellen, bei der das Austreten
von Wasser während der Dampferzeugung vermieden wird.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Erzeugung von Dampf mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 oder mit einer Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
13 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen 2 bis 12 sind bevorzugte Ausführungen oder
Weiterbildungen aufgeführt.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen Austrittsöffnung und dem Innenraum
des Tanks bodenseitig zumindest eine im Wesentlichen senkrecht stehende Schottwand
angeordnet ist, deren oberer Rand zumindest eine Öffnung umfasst oder bildet, die
den Durchlass zwischen dem Innenraum des Tanks und der Austrittsöffnung bereitstellt.
Die Schottwand ist hinsichtlich ihrer Höhe, bezogen auf die bestimmungsgemäße Lage
der Dampferzeugungseinrichtung, so dimensioniert, dass der obere Rand der Schottwand
den im Tank bevorratbaren Wasserpegel überragt. Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen
Dampferzeugungseinrichtung ist, dass kein Wasserschwall während der Dampferzeugung
durch die Austrittsöffnung zur Düse und hierüber auf die Wäsche im Trommelinneren
gelangt. Brodelndes Wasser, das bei der Dampferzeugung durch Kochen entsteht, wird
von der Schottwand bzw. von dem überragenden Teil der Schottwand zurückgehalten, so
dass zumindest nahezu keine Tröpfchen oder Spritzer in die dahinterliegende Austrittsöffnung
gelangen können. Am oberen Rand der Schottwand ist eine Öffnung vorgesehen, durch
die der Dampf während der Dampferzeugung austritt.
[0009] Zur Einstellung des zu bevorratenden Wasserpegels ist in einer vorteilhaften Ausführung
vorgesehen, die Schottwand beweglich anzuordnen. In einer ersten Position liegt sie
auf den Boden des Tanks auf, so dass hierbei der obere Rand den Wasserpegel überragt.
In einer zweiten Position bildet sie einen Abstand zum Boden oder stellt zumindest
einen Durchlass zwischen dem Innenraum des Tanks und der Austrittsöffnung bereit.
Hierbei fließt das Wasser, welches über die Eintrittsöffnung in den Tank eingelassen
wird, aus der Austrittsöffnung zur Düse, bis der Pegel die fest eingeformte Staukante
an der Unterseite des Tanks erreicht hat. Damit wird der zu bevorratende Wasserpegel
im Tank festgelegt. Bevor das Wasser mit Hilfe des Heizkörpers erhitzt und zum Verdampfen
gebracht wird, muss die Schottwand in die erste Position verfahren werden, damit kein
Wasserschwall über die Staukante in die Austrittsöffnung gelangen kann.
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung umfasst, dass die Einrichtung zur Erzeugung von Dampf
über einen elektrisch ansteuerbaren Aktor verfügt, mit dem die Schottwand bewegbar
ist bzw. mit dem die Bewegung der Schottwand antreibbar ist. Als Aktor ist ein Stellmotor
mit Spindelantrieb oder ein magnetisch angetriebener Hubzylinder einsetzbar, der über
Hebel oder Seilzüge mit der Schottwand in Wirkverbindung steht.
[0011] In einer zweckmäßigen Ausführung ist die Schottwand schwenkbar gelagert. Damit wird
eine zuverlässige und leichte Beweglichkeit der Schottwand bereitgestellt.
[0012] In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung ist innerhalb des Tanks zumindest eine
Schwallwand, die an der Oberseite des Tanks und in einem Abstand, der etwa 1/3 bis
1/2 der Längserstreckung des Tanks zwischen der Schottwand und dem gegenüberliegenden
Ende des Tanks beträgt, zur Schottwand angebracht ist. Damit wird verhindert, dass
im Tank größere Wellen oder Wasserspritzer entstehen, die die Schottwand überwinden
und zur Austrittsöffnung gelangen können. Die Schwallwände wirken hierbei als Wellenbrecher.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Schwallwand so bemessen, dass sie mit
ihrem unteren Rand an oder oberhalb der Oberfläche des Wassers im Tank endet. Damit
wird das Fließen des Wassers, wenn kein Dampf erzeugt wird, nicht beeinträchtigt,
wodurch eine zuverlässige Wassereinspülung bereitgestellt wird.
[0014] In einer anderen Ausführung ist zwischen dem Innenraum des Tanks und der Auslassöffnung
ein als Saugheber wirkender Kanal angeordnet, der die Öffnung und den Durchlass für
den Dampf zur Austrittsöffnung bildet. Die in den Tank ragende Kanalöffnung ist dabei
tiefer angebracht, als der obere Scheitel des Kanals, der den oberen Rand der Schottwand
bildet bzw. über den oberen Rand der Schottwand verläuft. Durch die im Kanal ragende
Kanalöffnung wird der zu bevorratende Wasserpegel im Tank festegelegt.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Saugheber auf der zum Tank gerichteten
Seite schräg verlaufend angeordnet, wobei der Winkel etwa 30 bis 60 Grad zur Horizontalen
beträgt. Damit wird während der Wassereinspülung ein verbesserter Wasserfluss über
die Schottwand hinweg bzw. durch den Kanal des Saughebers erreicht.
[0016] Es ist ferner vorteilhaft, dass die Einlassöffnung im Tank auf der zur Schottwand
bzw. Auslassöffnung entfernten Seite angeordnet ist. Damit wird erreicht, dass der
Tank während der Wassereinspülung auf seiner gesamten Länge durchströmt wird. Ablagerungen
oder sonstige Rückstände werden herausgespült und es ist sichergestellt, dass immer
der gesamte Wasservorrat im Tank erneuert wird. Dies ist insbesondere dann wichtig,
wenn längere Zeit kein Dampf erzeugt wird und der Tank in dieser Zeit nicht vollständig
entleert würde. Das könnte zu Verkeimung oder unangenehmen Gerüchen aus dem Tank bzw.
aus der Düse führen.
[0017] In einer zweckmäßigen Ausführung ist der Heizkörper außenseitig an der Unterseite
des Tanks angeordnet. Damit kann der zu beheizende Bereich sehr eben gestaltet werden,
wodurch Ablagerungen am Heizkörper vermieden werden. Ferner kann das bevorratete Wasser
vollständig verdampft werden, was bei einem innenliegenden, rohrförmigen Heizkörper
nicht sichergestellt ist.
[0018] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist der Tank mit außenseitig angeformten
Befestigungsmitteln für die Dampferzeugungseinrichtung versehen, so dass die Befestigung
innerhalb des Gehäuses der Wäschebehandlungsmaschine vereinfacht wird.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung mit einer Einrichtung zur
Erzeugung von Dampf;
- Fig. 2, 4:
- Einrichtungen zur Erzeugung von Dampf in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 3a, 3b:
- detaillierte Schnittansichten einer Dampferzeugungseinrichtung mit beweglicher Schottwand
und
- Fig. 5:
- eine detaillierte Schnittansicht einer Dampferzeugungseinrichtung mit Saugheber.
[0020] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Wäschebehandlungsmaschine 1,
hier eine Waschmaschine, mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Die Positions- und
Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Wäschebehandlungsmaschine.
Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen
Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 befindliche
Wäsche 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl
hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Im
unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist die Waschflüssigkeit 7 oder Wasser eingebracht,
die/das zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird. Zur Erwärmung oder
zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper
(nicht dargestellt) angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil
15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über
den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter
2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter
2 gespült wird. Zusätzlich besitzt die Wäschebehandlungsmaschine 1 eine Einrichtung
12 zur Erzeugung von Dampf, welcher über eine Leitung 16 und eine daran angeschlossene
Düse 17 in das Innere des Laugenbehälters 2 bzw. in das Innere der Trommel 3 eingeblasen
wird. Die Düse 17 ist im oberen Bereich der Dichtungsmanschette 6, welche die Verbindung
zwischen der Öffnung 9 im Laugenbehälter 2 und der durch die Tür 5 verschließbaren
Öffnung 10 im Gehäuse 4 bereitstellt, angebracht.
[0021] Gemäß Fig. 1 ist an der Dampferzeugungseinrichtung 12 an der Eintrittsöffnung 18
für das Wasser ein Rückschlagventil 20 vorhanden, welches verhindert, dass im Tank
21 erzeugter Dampf aus dieser Öffnung 18 heraustritt. An der Austrittsöffnung 19 ist
eine Leitung angeschlossen, über die der Dampf oder einzuspülendes Wasser zur Düse
17 geleitet wird. Die Düse 17 ist im oberen Bereich am Rand der Öffnung 9 im Behandlungsraum,
hier im Bereich der Dichtungsmanschette 6, angebracht, wobei die Düse 17 zum Inneren
des Laugenbehälters 2 zeigt, so dass eine gute Dampfbesprühung der im Laugenbehälter
2 bzw. in der Trommel 3 befindlichen Wäsche 8 bereitgestellt wird. Eine Steuerung
39 steuert die Vorgänge für die Durchführung eines Wäschebehandlungsprogramms oder
Waschprogramms und die Durchführung der Dampferzeugung, insbesondere das Ansteuern
des Einlassventils 15 und des Heizkörpers 22 (Fig. 2, 6).
[0022] Als Wäschebehandlungsmaschine 1 kann anstelle einer Waschmaschine auch ein Trockner
mit einer drehbaren Trommel verwendet werden, der keinen Laugenbehälter und keine
Dichtungsmanschette zwischen Laugenbehälter und Gehäuseöffnung enthält. Hierbei ist
die Düse 17 im Randbereich der Gehäuseöffnung angeordnet, damit der Dampf in das Innere
der Trommel eingespritzt werden kann.
[0023] In Fig. 2 ist die Dampferzeugungseinrichtung 12 als Einzelteil dargestellt. Die Dampferzeugungseinrichtung
12 umfasst einen Tank 21, einen Heizkörper 22, eine Eintrittsöffnung 18 und eine gemeinsame
Austrittsöffnung 19 für Dampf und Wasser. Über die Anschlüsse 23 wird die elektrische
Energie dem Heizkörper 22 zum Erhitzen des im Tank 21 befindlichen Wassers zugeführt.
Die hier gezeigte Dampferzeugungseinrichtung 12 ist für die Ausführung mit beweglicher
Schottwand 25 (Fig. 3a, 3b) gedacht. Zum Bewegen der Schottwand 25 ist außenseitig
ein elektrisch ansteuerbarer Aktor 30 befestigt. Gemäß Fig. 2 oder 4 ist gezeigt,
dass am Tank 21, in diesen Ausführungen auf der Oberseite, Mittel 36 zur Befestigung
der Dampferzeugungseinrichtung 12 innerhalb des Gehäuses 4 der Wäschebehandlungsmaschine
1 (Fig. 1) angebracht oder einstückig angeformt sind.
[0024] In der geschnittenen Darstellung gemäß Fig. 3a ist der Auslassbereich der Dampferzeugungseinrichtung
12 dargestellt, bei der sich die Schottwand 25 in der ersten, geschossenen Position
befindet. Der Wasserpegel 28 im Tank 21 hat hierbei in etwa die Höhe der Staukante
37. Durch die Hitzeeinwirkung des Heizkörpers 22 wird das Wasser 28a zum Kochen gebracht,
wodurch es verdampft. Durch den aufsteigenden Dampf 38 entsteht im Tank 21 ein Überdruck
von etwa 5 bis 30 mm Wassersäule, wodurch der Dampf durch die Öffnung 27 im Bereich
des oberen Randes 26 der Schottwand 25 und weiter durch die Austrittsöffnung 19 aus
dem Tank 21 heraustritt, wie mit dem Pfeil 38a skizziert. Als Aktor 30 ist hierbei
ein elektromagnetischer Hubzylinder eingesetzt, der mit Hilfe von Hebeln 30a die Bewegung
auf die Schottwand überträgt, wobei hier der ausgefahrene Hubzylinder die über die
Schwenkachse 31 gelagerte Schottwand 25 mit ihrem unteren Rand auf den Boden des Tanks
21 drückt. Brodelndes Wasser und Spritzer werden durch die Schottwand 25 gegenüber
der Austrittsöffnung 19 abgehalten, so dass nur feinster Dampf 38 aus dem Tank 21
der Dampferzeugungseinrichtung 12 zur Wäsche geleitet wird.
[0025] In der geschnittenen Darstellung gemäß Fig. 3b ist der Auslassbereich der Dampferzeugungseinrichtung
12 dargestellt, bei der sich die Schottwand 25 in der zweiten, geöffneten Position
befindet. In dieser zweiten Position befindet sie sich in einem Abstand zum Boden,
so dass dadurch zumindest ein Durchlass A zwischen dem Innenraum des Tanks und der
Austrittsöffnung bereitgestellt wird. Das in den Tank 21 eingelassene Wasser 28a fließt
hierbei aus dem Tank 21 durch den Durchlass A und weiter aus der Austrittsöffnung
19 heraus, wie mit dem Pfeil 28b skizziert. Hierbei fließt nur das Wasser heraus,
welches die Staukante 37 überragt. Sobald der Wasserpegel 28 auf den Pegel der Staukante
37 abgesunken ist, endet der Wasserfluss. Der Hubzylinder des Aktors 30 ist hierbei
eingefahren, so dass mit Hilfe des Hebels 30a die über die Schwenkachse 31 gelagerte
Schottwand 25 vom Boden des Tanks 21 abgehoben ist. In dieser Position erfolgt die
Einspülung von Wasser in den Laugenbehälter 2 (Fig. 1).
[0026] In Fig. 4 ist die Dampferzeugungseinrichtung 12 in der Variante mit Saugheber 34
(Fig. 5) dargestellt. Sie umfasst einen Tank 21, einen Heizkörper 26, eine Eintrittsöffnung
18 und eine gemeinsame Austrittsöffnung 19 für Dampf und Wasser. Über die Anschlüsse
23 wird die elektrische Energie dem Heizkörper 22 zum Erhitzen des im Tank 21 befindlichen
Wassers zugeführt.
[0027] In der geschnittenen Darstellung gemäß Fig. 5 ist die Anordnung des Saughebers skizziert,
der als Kanal 34 ausgebildet ist und über den oberen Rand 26 der Schottwand 25 verläuft.
Beim Einlassen des Wassers durch die Einlassöffnung 18, welches über das Rohr 18a
zur Tankmündung 18b geleitet und darüber in den Tank 21 eingelassen wird, steigt der
Wasserpegel im Tank 21 an. Sobald der Wasserpegel den oberen Rand 26 der Schottwand
25 übersteigt, fließt das überschüssige Wasser durch die Austrittsöffnung 19 ab. Durch
den Saughebereffekt des Kanals 34 fließt das Wasser so lange ab, bis der Wasserpegel
unterhalb der Kanalöffnung 34a liegt. Mit der Lage der Kanalöffnung 34a wird der zu
bevorratende Wasserpegel im Tank 21 bestimmt. Die Schottwand 25 bzw. der obere Rand
26 der Schottwand überragt hierbei den Wasserpegel. Wenn nun das Wasser über die Heizeinrichtung
22 zum Verdampfen gebracht wird, verhindert der überragende Bereich der Schottwand
25 das unerwünschte Austreten von Wasserspritzern. Um zusätzlich das brodelnde Wasser
innerhalb des Tanks zu beruhigen, sind im Tank 21 Schwallwände 32 angebracht, die
von der oberen Abdeckung des Tanks 21 ausgehend in Richtung Wasseroberfläche 28 ragen
und in einem Abstand von 1 bis 30 mm oberhalb des zu bevorratenden Wasserpegels 28
enden oder genau an der Wasseroberfläche 28. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass nur übermäßig brodelndes Wasser beruhigt wird, wobei der Wasserdurchfluss während
des Wassereinlaufs in bzw. durch den Tank und weiter über die Leitung 16 (Fig. 1)
durch die Düse 17 (Fig. 1) nicht bzw. zumindest kaum beeinträchtigt wird. Um den Wasserdurchfluss
durch den Kanal 34 zu begünstigen, ist der Kanal 34 schräg in einem Winkel von 30
bis 60 ° zur Horizontalen H angeordnet. Die Horizontale H entspricht normalerweise
der Wasseroberfläche 28 des zu bevorratenden Wassers 28a.
1. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf, der über eine Leitung (16) und eine Düse
(17) in den Behälter (2) zur Aufnahme von zu behandelnder Wäsche (8) einer Wäschebehandlungsmaschine
(1) leitbar ist, mit einem Tank (21), einem Heizkörper (22), einer Einlassöffnung
(18) zum Einlassen von Wasser in den Tank (21) und einer Austrittsöffnung (19) für
Dampf oder Wasser,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Austrittsöffnung (19) und dem Innenraum des Tanks (21) bodenseitig zumindest
eine Schottwand (25) angeordnet ist, deren oberer Rand (26) zumindest eine Öffnung
(27, 34) umfasst oder bildet, die den Durchlass für den Dampf zwischen dem Innenraum
des Tanks (21) und der Austrittsöffnung (19) bereitstellt, wobei der obere Rand (26)
der Schottwand (25) den im Tank (21) bevorratbaren Wasserpegel (28) überragt.
2. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schottwand (25) beweglich angeordnet ist, wobei sie in einer ersten Position
auf den Boden (29) des Tanks (21) aufliegt und in einer zweiten Position einen Abstand
(A) zum Boden (29) bildet oder zumindest einen Durchlass für das Wasser zwischen dem
Innenraum des Tanks (21) und der Austrittsöffnung (19) bereitstellt.
3. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf einen elektrisch ansteuerbaren Aktor
(30) umfasst, mit dem die Bewegung der Schottwand (25) antreibbar ist.
4. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schottwand (25) mittels einer Schwenkachse (31) schwenkbar gelagert ist.
5. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Tanks (21) zumindest eine Schwallwand (32), die an der Oberseite des
Tanks (21) und in einem Abstand, der etwa 1/3 bis 1/2 der Längserstreckung des Tanks
(21) zwischen der Schottwand (25) und dem gegenüberliegenden Ende des Tanks (21) beträgt,
zur Schottwand (25) angebracht ist.
6. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwallwand (32) mit ihrem unteren Rand (33) an oder oberhalb der Oberfläche
(28) des Wassers im Tank (21) endet.
7. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Innenraum des Tanks (21) und der Auslassöffnung (19) ein als Saugheber
wirkender Kanal (34) angeordnet ist, der die Öffnung und den Durchlass für den Dampf
bildet.
8. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Saugheber wirkende Kanal (34) über den oberen Rand (26) der Schottwand (25)
verläuft.
9. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (34) auf der zum Tank (21) gerichteten Seite schräg verläuft, wobei der
Winkel etwa 30 bis 60 Grad zur Horizontalen (H) beträgt.
10. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlassöffnung (18b) innerhalb des Tanks (21) auf der zur Schottwand bzw. zur
Auslassöffnung (19) entfernten Seite angeordnet ist.
11. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Heizkörper (22) außenseitig an der Unterseite des Tanks (21) angeordnet ist.
12. Einrichtung (12) zur Erzeugung von Dampf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tank (21) außenseitig angebrachte oder angeformte Befestigungsmittel (36) für
die Dampferzeugungseinrichtung (12) besitzt.
13. Wäschebehandlungsmaschine (1), wie Waschmaschine, Trockner oder Waschtrockner, mit
einer Einrichtung (12) zum Erzeugen von Dampf, nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei der Dampf über eine Leitung (16) und eine Düse (17) in den Behälter (2) zur
Aufnahme von zu behandelnder Wäsche (8) einer Wäschebehandlungsmaschine (1) leitbar
ist.