[0001] Die Erfindung betrifft ein Formiersieb für den Einsatz im Formierbereich einer Papiermaschine
mit einer Papier- und einer Maschinenseite sowie mit sich in der vorgesehenen Laufrichtung
erstreckenden Längsfäden und mit sich quer dazu erstreckenden Querfäden, wobei die
Längsfäden im Fadenanzahlverhältnis von 1:1 in eine maschinenseitige Längsfadenlage
und eine papierseitige Längsfadenlage aufgeteilt sind und die Bindequerfäden in beide
Längsfadenlagen einbinden.
[0002] Formiersiebe werden im Blattbildungsbereich einer Papiermaschine eingesetzt. Es handelt
sich um mehrere Zehn-Meter lange und mehrere Meter breite, endlose Gewebebänder, die
über Walzen derart geführt werden, dass sie obenseitig eine im wesentlichen ebene
Fläche ausbilden. Auf diese Fläche wird zum Beginn des Laufweges eine Faserpulpe aufgegeben,
die durch das Formiersieb nach unten entwässert wird, während die Fasern an der Oberseite
des Formiersiebes anlagern und so eine Papierbahn formen. Am Ende des Formiersiebes
wird die dann noch sehr empfindliche Papierbahn von einem Pressenband übernommen und
dann der Pressenpartie zwecks weiterer Entwässerung und der Trockepartie zwecke thermischer
Trocknung zugeführt.
[0003] Für den Gewebeaufbau von Formiersieben sind eine Vielzahl verschiedenartiger Gewebekonstruktionen
vorgeschlagen worden. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gewebetyp, bei dem
die Längsfäden Kettfäden sind und in zwei Längsfadenlagen mit im Fadenanzahlverhältnis
1:1 übereinander angeordneten Längsfäden angeordnet sind. Solche Formiersiebe sind
beispielsweise aus der
EP 1 362 142 B1, der
WO 2004/094719 A1 und der
WO 2005/001197 A1 bekannt. Die Verbindung der Längsfadenlagen geschieht über Bindequerfäden, die sowohl
in die maschinenseitige als auch in die papierseitige Längsfadenlage einbinden. Neben
diesen Bindequerfäden können auch weitere Querfäden vorhanden sein, die ausschließlich
in die papierseitige Längsfadenlage und/oder ausschließlich in die maschinenseitige
Längsfadenlage einbinden. Der vorgenannte Gewebetyp zeichnet sich durch einen guten
Kompromiss zwischen den sich einander widersprechenden Forderungen nach einerseits
guter Faserunterstützung - in der
EP 1 362 142 B1 wird hierzu ein FSI-Wert von 185 bzw. 188 angegeben - und andererseits hoher Entwässerungsleistung
aus.
[0004] Grundsätzlich werden Formiersiebe heutzutage aus als Monofilamente ausgebildeten
Kunststofffäden hergestellt. Dabei setzen sich immer mehr hochfeste Kunststoffe durch,
um bei gleicher Festigkeit insbesondere in der Längsrichtung geringere Fadendurchmesser
und damit einen niedrigeren Längsfadenfüllgrad und folglich eine höhere Durchlässigkeit
verwirklichen zu können (vgl.
WO 03/046277 A1 bei einem gattungsfremden Formiersieb mit zwei Querfadenlagen und Bindekettfäden).
Bei diesem Gewebetyp liegt der Längsfadenfüllgrad in der Regel bei mindestens 100%,
teilweise weit darüber (vgl.
WP 2006/034576 A1;
WO 01/27385 A1;
EP 0 998 607 B1;
WO 2004/013410 A1), und zwar trotz Verwendung hochfester Längs- bzw. Kettfäden. Teilweise werden auch
geringere Längsfandenfüllgrade angegebenen (vgl.
US 4 314 589;
EP 0010 311;
US 4 379 735), wobei allerdings diese Gewebeart mit der gattungsgemäßen Gewebeart insoweit nicht
vergleichbar ist. Bei den gattungsfremden Gewebearten werden Luftdurchlässigkeiten
zwischen 7 500 bis 10 500 m
3/m
2/h (
WO 2004/013410 A1) bzw. 3 500 bis 8 200 m
3/m
2/h (vgl.
WO 01/27385 A1) erzielt.
[0005] Trotz der zwischenzeitlich erreichten Fortschritte besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf,
um den Wirkungsgrad von Formiersieben in Bezug auf deren Faserunterstützungseigenschaft
einerseits und Entwässerungsleistung andererseits zu erhöhen und damit am Ende des
Formiersiebes eine Papierbahn zu erhalten, die einen geringen Feuchtegrad und eine
hohe Faserdichte und damit Festigkeit hat. Solche Verbesserungen haben zur Folge,
dass die nachfolgenden Sektionen der Papiermaschine entlastet oder hohe Trockengrade
erzielt und Papierabrisse vermieden werden.
[0006] Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Formiersieb derart auszubilden,
dass am Ende des Formiersiebes eine Papierbahn erhalten wird, die eine höhere Festigkeit
und einen geringeren Feuchtegrad hat.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Formiersieb gelöst, das einen Faserunterstützungsindex
(FSI) aufweist, der im Bereich von 230 bis 250 liegt, und eine Luftdurchlässigkeit
hat, die - jeweils bei 100 Pa gemessen - im Bereich von 5700 bis 10600 m
3/m
2/h (entsprechend 350 - 650 cfm, gemessen bei 127 Pa), vorzugsweise im Bereich 6500
bis 8200 m
3/m
2/h (entsprechend 400 - 500 cfm, gemessen bei 127 Pa) liegt. Grundgedanke der Erfindung
ist es also, den Gewebeaufbau des Formiersiebes derart zu gestalten, dass bei gleichbleibender
Festigkeit und trotz sehr hoher Luftdurchlässigkeit und damit Entwässerungswirkung
eine hervorragende Faserunterstützung erzielt wird, so dass bei der Entwässerung nur
ein geringer Anteil von Fasern verlorengeht und sich eine über die Fläche gleichmäßige
Papierbahn relativ guter Festigkeit ausbildet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass
in die Berechnung des Faserunteretüzungsindexes nicht nur die Anzahl der Längs- und
Querfäden pro cm eingeht, sondern auch zwei Koeffizienten, die von der Art der Einbindung
der Längs- und Querfäden und ihrer Beiträge zur Faserunterstützung abhängen, d.h.
der Faserunterstützungeindex besagt mittelbar auch etwas über den gewebetechnischen
Aufbau des Formiersiebes.
[0009] Die Koeffizienten a und b hängen von der Webart ab und können einer Tabelle entnommen
werden, die in dem vorzitierten Dokument enthalten ist.
[0010] Die Luftdurchlässigkeit wird ebenfalls nach den Angaben in dem vorzitierten Dokument
unter Anwendung eines Differentialdrucks von 100 bzw. 127 Pa gemessen (s.o.).
[0011] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verteilung von Längs- und Querfäden
so beschaffen ist, dass auf der Papierseite 1200 bis 1600 Durchflussöffnungen pro
cm Fläche des Formiersiebes vorhanden sind. Fadenverlauf und Fadenstruktur sollten
dabei so sein, dass die Durchflussöffnungen Rechteckform mit jeweils einem Verhältnis
der Erstreckung in Längsrichtung zur Erstreckung in Querrichtung von 1:1,8 bis 1:3,4
haben. Auf diese Weise ergibt sich eine gute Entwässerungswirkung bei hoher Faserretention.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Füllgrad der Längsfäden
in der papierseitigen Längsfadenlage maximal 32% beträgt, um in dieser Längsfadenlage
eine hohe Offenheit zu erreichen. Insgesamt sollte der Füllgrad der Längsfäden maximal
90%, vorzugsweise maximal 85% betragen und damit deutlich niedriger liegen als bei
den vorbekannten Formiersieben dieser Gattung.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Durchmesser der
Längsfäden zumindest in der papierseitigen Längsfadenlage im Bereich von 0,08 bis
0,12 mm liegt, vorzugsweise 0,11 mm beträgt, und der Durchmesser der Längsfäden in
der maschinenseitigen Längsfadenlage vorzugsweise im Bereich von 0,15 bzw. 0,25 mm
liegt. Aufgrund dieser vergleichsweise geringen Durchmesser der Längsfäden insbesondere
in der papierseitigen Längsfadenlage lässt sich ein geringer Füllgrad bei gleichwohl
hoher spezifischer Fadenanzahl verwirklichen, d.h. man erhält ein relativ offenes,
jedoch immer noch eine gute Faserretention bereitstellendes Gewebe. Um trotz der geringen
Durchmesser hohen Festigkeitsanforderungen genügen zu können, sollten die Längsfäden
aus einem hochfesten Kunststoff bestehen, beispielsweise aus PET (Polyethylenterephthalat)
mit einer Grenzviskosität (IV) von mindestens 0,8 dl/g und einem Elastizitätsmodul
von wenigstens 10 N/mm
2 und/oder aus PEN (Polyethylennaphthalat) bestehen.
[0014] Ein guter Kompromiss zwischen Entwässerungswirkung einerseits und Faserretention
andererseits wird dann erzielt, wenn die Anzahl der Längsfäden im Bereich von 50 bis
60 Fäden pro cm in Querrichtung liegt. Was die Anzahl der Querfäden betrifft, sollte
sie im Bereich von 100 bis 110 Fäden pro cm in Längsrichtung liegen.
[0015] Grundsätzlich kann ein erfindungsgemäßes Formiersieb - was die Querfäden betrifft
- allein mit Bindequerfäden verwirklicht werden, also mit solchen (ersten) Querfäden,
die in beide Längsfadenlagen einbinden und so eine Verbindung zwischen diesen Lagen
herstellen. Die Faserretention lässt sich jedoch verbessern, wenn zusätzlich zweite
Querfäden vorhanden sind, die ausschließlich in die papierseitige Längsfadenlage eingebunden
sind und sich zweckmäßigerweise mit den Bindequerfäden in einem bestimmten regelmäßigen
Modus abwechseln. Vorzugsweise sollten die zweiten Querfäden für sich genommen eine
Leinwandbindung mit den Längsfäden der papierseitigen Längsfadenlage bilden.
[0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bindequerfäden
zu Gruppen von wenigstens zwei Bindequerfäden nebeneinander angeordnet sind, wobei
einer der Bindequerfäden in die maschinenseitige Längsfadenlage einbindet, wenn der
andere Bindequerfaden bzw. die anderen Bindequerfäden in der papierseitigen Querfadenlage
einbindet bzw. einbinden. Innerhalb der Gruppen von nebeneinander liegenden Bindequerfäden
sollen die Bindequerfäden also in Querrichtung des Formiersiebes gegeneinander versetzt
verlaufen. Sie haben jedoch jeweils den gleichen Rapport, binden also in gleicher
Weise sowohl in die maschinenseitige als auch in die papierseitige Längsfadenlage
ein. Vorzugsweise sollten die jeweils benachbarten Bindequerfäden mit ihrem Rapport
derart verschoben in die papierseitige Längsfadenlage einbinden, dass sich ihre Bindemuster
in Querrichtung - also längs ihrer Erstreckung - lückenlos ergänzen, vorzugsweise
so, dass die sich ergänzenden Einbindungen ein Muster auf der Papierseite ergeben,
das dem der gegebenenfalls vorhandenen zweiten Querfäden entspricht, beispielsweise
ebenfalls eine Art Leinwandbindung ergeben.
[0017] Für die Faserunterstützung ist es ebenfalls von Vorteil, wenn die Bindequerfäden
in die maschinenseitige Längsfadenlage innerhalb eines Rapports mit weniger Längsfäden
binden als in der papierseitige Längsfadenlage, vorzugsweise mit nicht mehr als zwei
Längsfäden in die maschinenseitigen Längsfadenlage einbinden. In der papierseitigen
Längsfadenlage binden die Bindequerfäden innerhalb eines Rapports zweckmäßigerweise
mit mehr als drei Längsfäden.
[0018] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass dritte Querfäden vorhanden
sind, die ausschließlich in die maschinenseitige Längsfadenlage einbinden. Sie sollen
insbesondere dazu dienen, an der Maschinenseite des Formiersiebes verschleißvolumen
zu Gunsten der Schonung der zugbeanspruchten Längsfäden in der maschinenseitigen Längsfadenlage
zur Verfügung zu stellen. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die dritten Querfäden auf
der Außenseite der maschinenseitigen Längsfadenlage über mehrere Längsfäden flottieren,
wobei jeweils die Anzahl dieser Längsfäden größer ist als die Anzahl der Längsfäden,
mit denen die dritten Querfäden zwischen zwei Flottierungen einbinden. Vorzugsweise
sollten die Flottierungen über zumindest drei, besser noch zumindest fünf Längsfäden
gehen. Zwischen den Flottierungen reicht eine Einbindung mit einem einzigen Längsfaden
der maschinenseitigen Längsfadenlage.
[0019] Mit sämtlichen Bereichsangaben sowohl in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen
sind auch diejenigen werte gemeint und damit offenbart, die zwischen den jeweils angegebenen
Grenzwerten für die Bereiche liegen. Sie werden deshalb nicht explizit genannt.
[0020] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
Sie zeigt in einem Querschnitt - also quer zur vorgesehenen Laufrichtung - einen Ausschnitt
des erfindungsgemäßen Formiersiebes 1.
[0021] Bei dem Formiersieb 1 handelt es sich um ein doppellagiges Gewebe mit einer oberen,
papierseitigen Längsfadenlage 2 und einer unteren, maschinenseitigen Längsfadenlage
3. Beide Längsfadenlagen 2, 3 werden von Längs- bzw. Kettfäden - beispielhaft mit
4 bzw. 5 bezeichnet - im Fadenanzahlverhältnis von 1:1 gebildet, wobei jeweils ein
Längsfaden 4 der papierseitigen Längsfadenlage 2 genau oberhalb eines Längsfadens
5 in der maschinenseitigen Längsfadenlage 3 angeordnet ist, die Längsfäden 4, 5 also
jeweils paarweise Übereinander liegen.
[0022] Der Durchmesser der Längsfäden 4 in der papierseitigen Längsfadenlage 2 beträgt 0,11
mm und der Durchmesser der Längsfäden 5 in der maschinenseitigen Längsfadenlage 3
0,18 mm. Sie bestehen aus PEN. Die Längsfadenanzahl beträgt 58 pro cm in Querrichtung.
[0023] In die papierseitige Längsfadenlage 2 sind zweite Querfäden 6, 7 unter Bildung einer
Leinwandbindung mit den Längsfäden 4 dieser Längsfadenlage 2 eingebunden. Senkrecht
zur zeichnungsebene folgen jeweils nebeneinanderliegende zweite Querfäden 6, 7 aufeinander.
Die zweiten Querfäden 6, 7 bestehen aus PET, und sie haben einen Durchmesser von 0,11
mm.
[0024] Ausschließlich in die maschinenseitige Längsfadenlage 3 sind dritte Querfäden eingebunden,
von denen hier nur einer zu sehen ist. Die dritten Querfäden 8 bilden jeweils über
fünf Längsfäden 5 gehende Flottierungen - beispielhaft mit 9 bezeichnet - an der Maschinenseite
des Formiersiebes 1 und binden dann jeweils mit einem einzigen Längsfaden 5 ein. Die
Flottierungen 9 stellen Abriebmaterial zur Schonung der stark auf Zug beanspruchten
maschinenseitigen Querfadenlage 3 dar. Der Durchmesser der dritten Längsfäden beträgt
0,22 mm. Das Material kann PET und/oder PAM sein.
[0025] Die Längsfadenlagen 2, 3 werden durch Paare von zwei jeweils in Längsrichtung nebeneinander
liegenden Bindequerfäden 10, 11 verbunden. Sie haben einen Durchmesser von 0,11 mm
und bestehen aus PET. Sie binden in der papierseitigen Längsfadenlage 2 nacheinander
abwechselnd oben- und untenseitig mit (?) Längsfäden 4 ein, verlaufen dann zwischen
den beiden Längsfadenlagen 2, 3 über drei Längsfäden 4 bzw. 5 und binden dann mit
einem einzigen Längsfaden 5 in der maschinenseitigen Längsfadenlage 3 ein, bevor sie
dann wieder zwischen den beiden Längsfadenlagen 4 und 5 flottieren. Sie haben jeweils
den gleichen Bindungsrapport, sind jedoch zueinander so in Querrichtung - d.h. in
deren Längsrichtung - verschoben, dass sich die Bindungsmuster in der papierseitigen
Längsfadenlage 2 ergänzen, so dass sie dort zusammen ein Leinwandmuster analog zu
den zweiten Querfäden 6, 7 ausbilden. Auf diese Weise entsteht auf der Papierseite
des Formiersiebes 1 ein nahezu uniformes Leinwandmuster, das eine hohe Faserretention
bereitstellt.
[0026] Der Füllgrad der papierseitigen Längsfadenlage 2 beträgt 31%, der Gesamtfüllgrad
der Längsfäden 4, 5 82%. Die Querfadenanzahl ist 108 pro cm in Längsrichtung des Formersiebes
1. Hierdurch entsteht eine hohe Offenheit und damit eine gute Entwässerungswirkung
trotz hoher Faserretention.
1. Formiersieb (1) für den Einsatz im Formierbereich einer Papiermaschine mit einer Papier-
und einer Maschinenseite sowie mit sich in der vorgesehenen Laufrichtung erstreckenden
Längsfäden (4, 5) und mit sich quer dazu erstreckenden Bindequerfäden (10, 11), wobei
die Längsfäden (4, 5) im Fadenanzahlverhältnis von 1:1 in eine maschinenseitige Längsfadenlage
(3) und eine papierseitige Längsfadenlage (2) aufgeteilt sind und die Bindequerfäden
(10, 11) in beide Längsfadenlagen (2, 3) einbinden, dadurch gekennzeichnet, dass das Formiersieb (1) einen Faserunterstützungsindex (FSI) aufweist, der im Bereich
von 230 bis 250 liegt, und eine Luftdurchlässigkeit hat, die im Bereich von 5700 bis
10600 m3/m2/h liegt.
2. Formiersieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlässigkeit im Bereich von 6500 bis 8200 m3/m2/h liegt.
3. Formiersieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formiersieb (1) auf der Papierseite 1200 bis 1600 Durchflussöffnungen pro cm2 Fläche des Formiersiebes (1) hat.
4. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussöffnungen Rchteckform mit jeweils einem Verhältnis der Erstreckung
in Laufrichtung zur Erstreckung in Querrichtung von 1:1,8 bis 1:3,4 haben.
5. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllgrad der Längsfäden (4) in der papierseitigen Längsfadenlage (2) maximal
32% beträgt.
6. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Füllgrad aller Längsfäden (4, 5) maximal 90%, vorzugsweise maximal 85%
beträgt.
7. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Längsfäden (4, 5) zumindest in der papierseitigen Längsfadenlage
(2) im Bereich von 0,08 bis 0,12 mm liegt.
8. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Längsfäden (5) in der maschinenseitigen Längsfadenlage (3) im
Bereich von 0,15 bis 0,25 mm liegt.
9. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einen Teil der Längsfäden (4, 5) aus PET mit einer Grenzviskosität von
mindestens 0,8 dl/g und einem Elastizitätsmodul von wenigstens 10 N/mm2 bestehen.
10. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einen Teil der Längsfäden (4, 5) aus PEN bestehen.
11. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Längsfäden (4, 5) im Bereich von 50 bis 66 Fäden pro cm in Querrichtung
liegt.
12. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Querfäden (6, 7, 9, 10, 11) im Bereich von 100 bis 110 Fäden pro cm
in Längsrichtung liegt.
13. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Querfäden (6, 7) vorhanden sind, die ausschließlich in die papierseitige Längsfadenlage
(2) eingebunden sind.
14. Formiersieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Querfäden (6, 7) für sich genommen eine Leinwandbindung mit der papierseitigen
Längsfadenlage (2) bilden.
15. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) zu jeweils wenigstens zwei Bindequerfäden (10, 11) nebeneinander
angeordnet sind, wobei einer der Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage
einbindet, wenn der andere Bindequerfaden (11, 10) bzw. die anderen Bindequerfäden
in der papierseitigen Längsfadenlage (2) einbindet.
16. Formiersieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils benachbarten Bindequerfäden (10, 11) mit ihrem Rapport derart zueinander
verschoben in die papierseitigen Längsfadenlage (2) einbinden, dass sich ihre Bindemuster
in Querrichtung lückenlos ergänzen.
17. Formiersieb nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage (3) innerhalb
eines Rapports mit weniger Längsfäden (5) binden als in der papierseitigen Längsfadenlage
(2).
18. Maschinenfilz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage (3) innerhalb
eines Rapports mit nicht mehr als zwei Längsfäden (5) binden.
19. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Querfäden (8) vorhanden sind, die ausschließlich in die maschinenseitige Längsfadenlage
(3) einbinden.
20. Formiersieb nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Querfäden (8) auf der Außenseite der maschinenseitigen Längsfadenlage
(3) über mehrere Längsfäden (5) flottieren, wobei jeweils die Anzahl dieser Längsfäden
(5) größer ist als die Anzahl der Längsfäden (5), mit denen die dritten Querfäden
(8) zwischen zwei Flottierungen (9) einbinden.
21. Formiersieb nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Querfäden (8) über mehr als drei Längsfäden (5) außenseitig flottieren
und dazwischen mit nur einem Längsfaden (5) binden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
15. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) zu jeweils wenigstens zwei Bindequerfäden (10, 11) nebeneinander
angeordnet sind, wobei einer der Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage
einbindet, wenn der andere Bindequerfaden (11, 10) bzw. die anderen Bindequerfäden
in der papierseitigen Längsfadenlage (2) einbindet.
16. Formiersieb nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils benachbarten Bindequerfäden (10, 11) mit ihrem Rapport derart zueinander
verschoben in die papierseitigen Längsfadenlage (2) einbinden, dass sich ihre Bindemuster
in Querrichtung lückenlos ergänzen.
17. Formiersieb nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage (3) innerhalb
eines Rapports mit weniger Längsfäden (5) binden als in der papierseitigen Längsfadenlage
(2).
18. Formiersieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindequerfäden (10, 11) in die maschinenseitige Längsfadenlage (3) innerhalb
eines Rapports mit nicht mehr als zwei Längsfäden (5) binden.
19. Formiersieb nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Querfäden (8) vorhanden