[0001] Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Befestigen von Bewehrungsmatten mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Befestigen
von Bewehrungsmatten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.
[0002] Derartige Abstandshalter werden eingesetzt, um Bewehrungsmatten in einem bestimmten
Abstand von einem bestehenden Untergrund anzubringen. Beispielsweise wird auf eine
Betonwand eine Schutzschicht aus Spritzbeton aufgebracht, die im Brandfall die Betonwand
vor direkter Flammeneinwirkung schützen soll. Die Bewehrungsmatte dient dabei zur
Stabilisierung der Spritzbetonschicht. Unter Bewehrungsmatte ist allgemein ein aus
Drähten bestehendes Geflecht zu verstehen, wobei die Stäbe als Matten miteinander
verbunden sein können.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 299 14 315 U1 ist ein derartiger Abstandshalter bekannt. Der Abstandshalter ist U-förmig ausgebildet,
mit einer zu seiner Jochseite hin offenen Aufnahmeöffnung zum Einlegen einer Bewehrungsmatte.
Die Aufnahmeöffnung ist so ausgelegt, dass die eingelegte Bewehrungsmatte geklemmt
und die Bewehrungsmatte mit festgeklemmtem Abstandshalter an einen Untergrund, beispielsweise
eine Wand, aufgesetzt werden kann. Der Abstandshalter kann als Bohrschablone verwendet
werden, wobei das Joch als Führung dient. Nach Einbringen des Bohrlochs in die Wand
wird ein Befestigungselement eingebracht, das am Joch des Abstandshalters anliegt
und die Aufnahmeöffnung überdeckt, um ein Lösen des Abstandshalters von der Bewehrungsmatte
zu verhindern. Nachteilig ist, dass der Abstandshalter sich bei der Montage, insbesondere
durch ein Verdrehen beim Bohren, aus der geklemmten Position lösen und schlussendlich
herunter fallen kann. Hierdurch wird eine aufwendige Nacharbeit notwendig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist, ein Abstandshalter und ein Verfahren vorzuschlagen, mit
dem eine einfache, sichere und kostengünstige Montage von Bewehrungsmatten möglich
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruch
10 gelöst. Der erfindungsgemäße Abstandshalter weist eine Aufnahmeöffnung für eine
Bewehrungsmatte und eine Einstecköffnung für ein Befestigungselement auf. Das Befestigungselement
kann beispielsweise ein Bolzenanker, Nagelanker oder eine Schraube sein, wobei das
Befestigungselement einen Kopf aufweist, dessen Durchmesser größer als sein Schaftdurchmesser
ist. Die Aufnahmeöffnung ist der derart gestaltet, dass die Einsteckrichtung der Bewehrungsmatte
in die Aufnahmeöffnung mit der Einsteckrichtung des Befestigungselements in die Einstecköffnung
übereinstimmt. Beispielsweise kann die Aufnahmeöffnung als eine Nut ausgebildet sein,
die sich auf der der Einsteckrichtung entgegengerichteten Außenseite des Abstandshalters
befindet. Es ist auch denkbar, dass statt einer Nut ein oder mehrere Körper zur Aufnahme
der Bewehrungsmatte auf der Außenseite des Abstandshalters angebracht sind. Die Aufnahme
kann so gestaltet sein, dass ein eingeführter Stab der Bewehrungsmatte klemmend gehalten
wird. Dies ist beispielsweise durch eine V-förmige Verengung der Nut von ihrem offenen
zu ihrem geschlossenen Ende hin möglich.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters ist die
Aufnahmeöffnung so gestaltet, dass sie bei eingelegter Bewehrungsmatte eine Verdrehung
des Abstandshalters um seine Längsachse verhindert. Mit Längsachse ist die Achse des
Abstandshalters gemeint, die parallel zur Einsteckrichtung des Befestigungselements
ist. Beispielsweise kann diese Verdrehsicherung durch eine Linienlagerung des Bewehrungsstabs
durch die Aufnahmeöffnung realisiert werden, oder aber durch die Ausbildung der Aufnahmeöffnung
durch zwei Punktlager, die in einem ausreichend großen Abstand voneinander angebracht
sind. Hierdurch wird erreicht, dass der Halter sich bei Erschütterungen nicht um seine
Längsachse verdrehen kann. Wird der Abstandshalter als Bohrschablone zur Erstellung
eines Bohrlochs für eine Durchsteckmontage des Befestigungselements verwendet, verhindert
die Verdrehsicherung, dass sich der Abstandshalter durch die Drehbewegung des in die
Einstecköffnung eingeführten Bohrers verdreht, sich von der Platte löst und schlussendlich
aus seine Position gerissen wird. Somit ist es möglich, die Bewehrungsmatte mit angebrachten
Abstandshaltern an einen Untergrund anzusetzen und das notwendigen Bohrloch in den
Untergrund einzubringen, wobei der Abstandshalter als Bohrschablone dient. Der Bohrer
wird hierzu durch die Einstecköffnung hindurchgeführt. Die Halteeinrichtung in Kombination
mit der Verdrehsicherung verhindert, dass sich der Abstandshalter durch die auf Grund
von Erschütterungen und den Bohrvorgang hervorgerufene Kräfte von der Bewehrungsmatte
löst. Durch das derart erstellte Bohrloch kann nun das Befestigungselement eingebracht
und die Bewehrungsmatte in einem definierten Abstand vom Untergrund mit dem Abstandshalter
dauerhaft befestigt werden.
[0007] Vorteilhafterweise weist die Aufnahmeöffnung eine Halteeinrichtung zum Halten der
Bewehrungsmatte auf. Die Halteeinrichtung verhindert, dass die in die Aufnahmeöffnung
eingelegte Bewehrungsmatte sich unbeabsichtigt vom Abstandshalter löst. Beispielsweise
kann eine als Nut gestaltete Aufnahmeöffnung Widerhaken aufweisen, die ein leichtes
Einschieben der Bewehrungsmatte ermöglichen, eine Bewegung in entgegengesetzte Richtung,
aus der Aufnahmeöffnung hinaus, aber verhindern. Die Halteeinrichtung wirkt als Verliersicherung.
Hierdurch wird erreicht, dass der Abstandshalter an die Bewehrungsmatte angebracht
werden kann, bevor die Bewehrungsmatte in ihrer endgültigen Position ist, in der sie
an einem Untergrund befestigt werden soll.
[0008] Damit der Abstandshalter als Bohrschablone bei Durchsteckmontage verwendet werden
kann, weist eine Ausgestaltung der Erfindung eine Einstecköffnung mit einer Ausnehmung
zur Bohrmehlaufnahme auf. Wird der Abstandshalter während des Bohrvorgangs als Bohrschablone
so gegen den Untergrund gedrückt, dass er flächig aufliegt, so muss das Bohrmehl trotzdem
aus dem Bohrloch abgeführt werden können. Ansonsten verstopft das Bohrloch und das
Befestigungsmittel kann nicht ordnungsgemäß eingeführt werden. Durch die Ausnehmung
zur Bohrmehlaufnahme ist es möglich, dass das Bohrmehl in der Ausnehmung aufgenommen
oder durch die Ausnehmung nach außen abgeführt werden. Ein störungsfreier Bohrvorgang
ist damit gewährleistet und eine Durchsteckmontage möglich.
[0009] Vorteilhafterweise weist der Abstandshalter mehrere Aufnahmeöffnungen auf. Beispielsweise
können sie so gestaltet sein, dass der Abstandshalter zwei zueinander orthogonal verlaufende
Drähte einer Bewehrungsmatte aufnehmen kann. Hierdurch ist eine Positionierung des
Abstandshalters direkt am Kreuzungspunkt zweier Drähte einer Bewehrungsmatte möglich,
wobei beide Drähte in die Aufnahmeöffnungen des Abstandshalters eingeführt werden.
Der Vorteil dieser Positionierung des Abstandshalters ist, dass keine Bewegung des
Abstandshalters in der Ebene der Bewehrungsmatte oder eine Verdrehung des Abstandshalters
um die Achse des eingelegten Drahtes mehr möglich ist. Somit ist gewährleistet, dass
die für eine gesamte Bewehrungsmatte notwendige Vielzahl von Abstandshaltern werkseitig
vormontiert werden kann, ohne dass sie vor der Montage auf der Baustelle aufwändig
neu positioniert werden müssen.
[0010] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Aufnahmeöffnung derart
gestaltet ist, dass mehrere Matten aufnehmbar sind. Damit kann ein Stoß zweier Bewehrungsmatten
realisiert werden, wobei der Abstandshalter als Verbindungselement zwischen den Matten
dient. Eine zusätzliche Verbindung der Matten mit Drähten oder speziellen Verbindern
ist somit überflüssig, wodurch Arbeitszeit und Material gespart wird. Zudem ist es
somit möglich, zwei sich kreuzende, aber übereinander liegende Drähte aufzunehmen.
[0011] Wird das Befestigungselement durch die Einstecköffnung in das Bohrloch eingeführt,
so muss der Anwender auf einfache Art und Weise prüfen können, ob das Befestigungselement
korrekt eingebracht ist. Idealerweise besteht hierzu die Möglichkeit einer visuellen
Setzkontrolle. Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandshalters sieht
daher vor, dass die Einstecköffnung derart gestaltet ist, dass sie den Kopf des Befestigungselements
so aufnimmt, dass die Außenkontur des Kopfs mit der Außenkontur des Abstandshalters
bündig ist. Beispielsweise wird ein so genannter Nagelanker oder eine Betonschraube
mit einem flachen, ebenen Kopf verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Abstandshalter
bilden nach ordnungsgemäßer Installation der Kopf des Befestigungselements und der
Abstandshalter zusammen eine dem Untergrund abgewandte Ebene. Ein falsch gesetztes
Befestigungselement würde über diese Ebene ragen. Der Anwender weiß durch diese Möglichkeit
der Sichtkontrolle sofort, ob der Setzvorgang abgeschlossen ist oder nicht.
[0012] Vorteilhafterweise ist die Einstecköffnung derart gestaltet, dass der Kopf des Befestigungselements
nach ordnungsgemäßer Installation eine Verschiebung der Bewehrungsmatte in Längsrichtung
und aus der Aufnahmeöffnung heraus verhindert. Beispielsweise ist der Durchmesser
des Kopfs des Befestigungselements so auf die Lage der Aufnahmeöffnung abgestimmt,
dass er nach ordnungsgemäßer Installation die Aufnahmeöffnung an ihrer dem Untergrund
abgewandten Seite zumindest teilweise überdeckt, wodurch das Befestigungselement die
Bewehrungsmatte formschlüssig in der Aufnahmeöffnung hält.
[0013] Nach korrekter Installation der Bewehrungsmatte wird Spritzbeton aufgebracht, wobei
eine bestimmte Dicke der Spritzbetonschicht nicht unterschritten werden soll. Um dem
Anwender eine einfache Möglichkeit zur Kontrolle zu geben, ob die Schichtdicke ausreicht,
weist eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandshalters
eine Aufnahme für einen Markierer oder einen Markierer auf. Die gemeinsame Länge des
Markierers und des Abstandhalters in Längsrichtung des Abstandshalters entspricht
der geforderten Schichtdicke des Betons. Es wird nun soviel Beton aufgetragen, bis
der Markierer und der Abstandshalter vom Beton verdeckt werden und nicht mehr sichtbar
sind. Natürlich ist es auch denkbar, dass der Abstandshalter selbst so ausgeführt
ist, dass er die Funktion des Markierers übernimmt. Wird auf den Abstandshalter Beton
aufgebracht, so ist es vorteilhaft, wenn der Abstandshalter hinterschnittene Flächen
aufweist, die vom Beton formschlüssig umschlossen werden. Der Abstandshalter gibt
hierdurch dem Beton zusätzlichen Halt.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
[0015]
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Abstandshalter mit Befestigungselement und eingelegter Bewehrungsmatte
in einer perspektivischen Darstellung; und
- Figur 2
- einen erfindungsgemäßen Abstandshalter mit eingelegter Bewehrungsmatte und Befestigungselement
nach dem Einsetzen in einem Bohrloch in einer Seitenansicht.
[0016] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Abstandshalter 1 mit Befestigungselement 2
und Bewehrungsmatte 3. Die Bewehrungsmatte 3 wird aus Drähten 4 gebildet. Der Abstandshalter
1 weist Aufnahmeöffnungen 5 auf, die als Nuten ausgebildet sind. Die Aufnahmeöffnungen
sind an der oberen Seite 6 des Abstandshalters 1 angeordnet, die der Einsteckrichtung
des Befestigungselements 2 entgegengesetzt ist. Die Aufnahmeöffnungen 5 bilden für
die Drähte 4 der Bewehrungsmatte 3 linienartige Auflager, die eine Verdrehung des
Abstandshalters 1 um seine Längsachse L verhindern. Als Halteeinrichtungen 7 sind
Widerhaken 8 ausgeführt, die den Querschnitt der Aufnahmeöffnung 5 so verengen, dass
die Drähte 4 der Bewehrungsmatte 3 problemlos in die nutförmige Aufnahmeöffnung 5
eingeführt werden kann, ein unbeabsichtigtes Entfernen des Abstandshalters 1 von der
Bewehrungsmatte 3 aber ausgeschlossen ist. Die Aufnahmeöffnungen 5 schneiden sich
unter einem rechten Winkel, so dass der Abstandshalter 1 am Kreuzungspunkt zweier
Drähte 4 der Bewehrungsmatte 3 so befestigt werden kann, dass der Kreuzungspunkt mit
dem Schnittpunkt der beiden Aufnahmeöffnungen 5 übereinstimmt. Die Tiefe T der nutförmigen
Aufnahmeöffnung 5 ist so gewählt, dass sie einem Vielfachen des Durchmessers D des
Drahtes 4 entspricht. Hierdurch ist es möglich, auch mehrere Drähte 4 in einer Aufnahmeöffnung
5 aufzunehmen und so einen Stoß von Bewehrungsmatten auszuführen, oder aber die Matte
an einem Kreuzungspunkt der Drähte 4 aufzunehmen. Das Befestigungselement 2 weist
einen Kopf 9 auf, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Schaftes 10 des
Befestigungselements 2 ist und größer als die Einstecköffnung 17 ist (Figur 2). Der
Kopf 9 des Befestigungselements 2 überdeckt die Aufnahmeöffnungen 5 derart, dass die
Bewehrungsmatte 3 in der Aufnahmeöffnung 5 formschlüssig gehalten wird. An der oberen
Seite 6 des Abstandshalters 1 ist ein zylindrischer Stift als Markierer 11 angeordnet,
der einstückig mit dem Abstandshalter 1 hergestellt sein kann, oder wie hier dargestellt,
durch eine nicht sichtbaren Halterung mit dem Abstandshalter 1 verbunden ist. Der
Abstandshalter 1 weist an seiner unteren Seite 12 eine Ausnehmung 13 auf, die als
Bohrmehlaufnahme dient. Aus dem Abstandshalter 1 sind zudem segmentartige Teile ausgeschnitten,
so dass über die Ausnehmung 13 das Bohrmehl nach außen abgeführt werden kann. Das
Ausschneiden von Segmenten erzeugt hinterschnittene Flächen 19 was zu einer formschlüssige
Verbindung zwischen Abstandshalter 1 und dem nachträglich aufgebrachten Spritzbeton
14 führt, was Figur 2 zu entnehmen ist.
[0017] Figur 2 zeigt den Abstandshalter 1 in eingebautem Zustand. In die Aufnahmeöffnungen
5 des Abstandshalters 1 ist eine Bewehrungsmatte 3 so eingelegt, dass ein Kreuzungspunkt
zweier Drähte 4 der Bewehrungsmatte 3 vom Abstandshalter 1 aufgenommen wird. Die Halteeinrichtungen
7 halten die Bewehrungsmatte 3 in der Aufnahmeöffnung 5. Die in die Aufnahmeöffnung
5 eingelegte Bewehrungsmatte 3 verhindert eine Verdrehung des Abstandshalters 1 um
seine Längsachse. Der Abstandshalter 1 kann nun mit eingelegter Bewehrungsmatte 3
an einen Untergrund 16 angesetzt und in diesen Untergrund 16 ein Bohrloch 15 eingebracht
werden, wobei die Einstecköffnung 17 des Abstandshalters 1 als Bohrschablone dient.
Daraufhin wird das Befestigungselement in das Bohrloch 15 eingebracht. Das eingebrachte
Befestigungselement 2 befestigt den Abstandshalter 1 und somit die Bewehrungsmatte
3 dauerhaft. Der Kopf 9 des Befestigungselements 2 verhindert durch Formschluss, dass
die Bewehrungsmatte 3 aus der Aufnahmeöffnung 5 rutschen kann. Die Außenkontur des
Kopfs 9 des Befestigungselements 2 ist mit der Außenkontur der oberen Seite 6 des
Befestigungselements 2 bündig, wodurch dem Anwender signalisiert wird, dass das Befestigungselement
1 ordnungsgemäß gesetzt ist. Das Bohrloch 15 ist in den Untergrund 16, beispielsweise
Beton, eingebracht. Nach Installation des Abstandshalters 1 mit Bewehrungsmatte 3
und Befestigungselement 2 wird Spritzbeton 14 auf den Untergrund 16 aufgebracht. Die
Höhe H des Abstandshalters 1 mit aufgesetztem Markierer 11 entspricht der geforderten
Dicke der Spritzbetonschicht 14. Ist der Spritzbeton 14 so aufgebracht, dass die Spitze
18 des Markierers 11 nicht mehr sichtbar ist, signalisiert dies dem Anwender, dass
der Spritzbeton 14 in ausreichender Dicke aufgebracht ist.
Bezugszeichenliste
Verfahren und Abstandshalter zum Befestigen von Bewehrungsmatten
[0018]
- 1
- Abstandshalter
- 2
- Befestigungselement
- 3
- Bewehrungsmatte
- 4
- Draht
- 5
- Aufnahmeöffnung
- 6
- obere Seite des Abstandshalters 1
- 7
- Halteeinrichtung
- 8
- Widerhaken
- 9
- Kopf des Befestigungselements 2
- 10
- Schaft des Befestigungselements 2
- 11
- Markierer
- 12
- untere Seite des Abstandshalters 1
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Spritzbeton
- 15
- Bohrloch
- 16
- Untergrund
- 17
- Einstecköffnung
- 18
- Spitze des Markierers 11
- 19
- hinterschnittene Fläche
1. Abstandshalter (1) mit Befestigungselement (2) zum Befestigen von Bewehrungsmatten
(3) mit einer Aufnahmeöffnung (5) für eine Bewehrungsmatte (3) und einer Einstecköffnung
(17) für das Befestigungselement (2), wobei das Befestigungselement einen Kopf (9)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (5) derart gestaltet ist, dass die Einsteckrichtung der Bewehrungsmatte
(3) in die Aufnahmeöffnung (5) mit der Einsteckrichtung des Befestigungselements (2)
in die Einstecköffnung (17) übereinstimmt.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (5) so gestaltet ist, dass sie bei eingelegter Bewehrungsmatte
(3) eine Verdrehung des Abstandshalters (1) um seine Längsachse verhindert.
3. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (5) eine Halteeinrichtung (7) zum Halten der Bewehrungsmatte
(3) aufweist.
4. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (17) eine Ausnehmung (13) zur Bohrmehlaufnahme aufweist.
5. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1) mehrere Aufnahmeöffnungen (5) aufweist.
6. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (5) derart gestaltet ist, dass mehrere Bewehrungsmatten (3) aufnehmbar
sind.
7. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (5) derart gestaltet ist, dass sie den Kopf (9) des Befestigungselements
(2) so aufnimmt, dass die Außenkontur des Kopfs (9) mit der Außenkontur des Abstandshalters
(1) bündig ist.
8. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecköffnung (17) derart gestaltet ist, dass durch den Kopf (9) des Befestigungselements
(2) eine Verschiebung der Bewehrungsmatte (3), in Längsrichtung des Abstandshalters
(1) und aus der Aufnahmeöffnung (5) heraus verhinderbar ist.
9. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1) einen Markierer (11) zur Markierung einer vorgegebenen Dicke
des Spritzbetons (14) aufweist.
10. Verfahren zum Befestigen von Bewehrungsmatten (3) mit einem Abstandshalter (1), der
eine Aufnahmeöffnung (5) für eine Bewehrungsmatte (3) und eine Einstecköffnung (17)
für ein Befestigungselement (2) aufweist und mit einem Befestigungselement (2) mit
einem Kopf (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsmatte (3) in die Aufnahmeöffnung (5) eingeführt und durch eine Halteeinrichtung
(7) in der Aufnahmeöffnung (5) gehalten wird, dass die in die Aufnahmeöffnung (5)
eingelegte Bewehrungsmatte (3) eine Verdrehung des Abstandshalters (1) um seine Längsachse
verhindert, dass daraufhin der Abstandshalter (1) mit eingelegter Bewehrungsmatte
(3) an einen Untergrund (16) angesetzt und in diesen Untergrund (16) ein Bohrloch
(15) eingebracht wird, wobei der Abstandshalter (1) als Bohrschablone dient und dass
das Befestigungselement (2) in das Bohrloch (15) zur dauerhaften Befestigung des Abstandshalters
(1) eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1) am Kreuzungspunkt zweier Drähte (4) der Bewehrungsmatte (3)
positioniert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Kopfs (9) des Befestigungselements (1) zur Setzkontrolle mit
der Außenkontur des Abstandshalters (1) bündig ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (9) des Befestigungselements (1) die Aufnahmeöffnung (5) zumindest teilweise
derart überdeckt, dass eine Verschiebung der Bewehrungsmatte (3) in Längsrichtung
des Abstandshalters (1) und aus der Aufnahmeöffnung (5) heraus verhindert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass soviel Spritzbeton (14) aufgetragen wird, bis ein am Abstandshalter (1) angebrachter
Markierer (11) von Spritzbeton (14) überdeckt wird und nicht mehr sichtbar ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Abstandshalter (1) und die Bewehrungsmatte (3) Spritzbeton (14) aufgebracht
wird, derart, dass der Spritzbeton (14) hinterschnittene Flächen (19) des Abstandshalters
(1) umfasst.