[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen mit
einem oben offenen Vorspültopf mit vorzugsweise mindestens einer Spülbürste und einem
daneben angeordneten oben offenen Nachspültopf mit mindestens einer innerhalb desselben
angeordneten Spritzdüse und einem dieser zugeordneten Wasseranschluss, um in dem Nachspültopf
ein zu reinigendes Trinkgefäß mit Spülwasser zu beaufschlagen.
[0002] Derartige Vorrichtungen zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen werden oftmals in einem
bereits vorhandenen Spülbecken einer Spüle platziert, um dort benutzt zu werden. Hierdurch
wird der Spülvorgang an demselben Ort vorgenommen, an welchem ansonsten eine übliche
Handspülung erfolgt. Außerdem ist hierdurch zumeist eine einfache Wasserzufuhr durch
einen in unmittelbarer Nähe angeordneten Wasserhahn möglich. Diese Betriebsweise bedingt
jedoch, dass das Spülbecken nicht mehr anderweitig nutzbar ist, beispielsweise zum
Spülen anderer Gegenstände.
[0003] Alternativ werden gattungsgemäße Vorrichtungen als unabhängige und freistehende Vorrichtungen
betrieben, die beispielsweise auf der Arbeitsfläche einer Theke angeordnet sind. Dies
bedingt jedoch, dass dieser Bereich der Theke nicht anderweitig nutzbar ist und zudem
die sonstigen Handhabungen an der Theke durch die aufgestellte Vorrichtung behindert
werden, die zumeist eine beträchtliche Höhe aufweist, da sie üblicherweise auch zum
Spülen hoher Gläser wie 1-Liter Biergläser, Bierkrüge und dergleichen ausgelegt ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart
weiterzubilden, dass die oben genannten Probleme gelöst werden, insbesondere die Handhabung
der Vorrichtung optimiert und vereinfacht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Weiterhin wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen
10, 12, 13 sowie durch eine Theke oder Spüle nach dem unabhängigen Anspruch 15 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Spülvorrichtung kann somit als Einbaugerät in einer Theke oder
Spüle eingesetzt sein oder eingesetzt werden, beispielsweise in deren Grundplatte,
wozu die Vorrichtung besonders angepasst ist. Die Spülvorrichtung kann hierzu entsprechend
angepasste Befestigungsmittel und/oder Dichtungsmittel aufweisen, die an korrespondierende
Befestigungsmittel und/oder einem korrespondierenden Dichtungsbereich der Grundplatte
von Theke oder Spüle angepasst sind, um an dieser befestigt und/oder abdichtend angelegt
zu werden. Es versteht sich, dass jeweils gegebenenfalls auch ein Zwischenelement
oder Passstück wie beispielsweise ein Zwischenring zwischen Spülvorrichtung und Grundplatte
vorgesehen sein kann, auch wenn vorzugsweise die Spülvorrichtung unmittelbar an der
Grundplatte befestigt und/oder gegenüber dieser abgedichtet ist. Eine Abdichtung im
Sinne der Erfindung kann insbesondere eine spritzwasserdichte oder zumindest im Wesentlichen
wasserdichte Abdichtung sein. Die Vorrichtung kann durch Einsetzen in eine korrespondierende
Ausnehmung der Grundplatte einer Theke oder Spüle an der Grundplatte bestimmungsgemäß
befestigt und/oder voll umfänglich abdichtend an dieser festlegbar sein.
[0007] Die Vorrichtung kann hierbei dauerhaft oder vorzugsweise demontierbar an der Grundplatte
befestigt oder befestigbar sein, so dass die Vorrichtung für Wartungs- oder Reparaturzwecke
entfernbar ist. Durch die erfindungsgemäße Integration an die Grundplatte kann die
Spülvorrichtung unabhängig von anderen Einrichtungen wie z. B. einem Spülbecken betrieben
werden, wobei der begrenzte Arbeitsraum an Spüle oder Theke optimal ausnutzbar ist.
[0008] Der Einfachheit halber sei im Folgenden auf die Theke Bezug genommen, wobei hierunter
stets Spüle und/oder Theke zu verstehen sind.
[0009] Vorzugsweise ist die an der Grundplatte integrierte oder zur Integration an einer
hierzu besonders angepassten Grundplatte geeignete Spülvorrichtung zum Betrieb als
eigenständige, frei stehende Vorrichtung ausgebildet. Die Spülvorrichtung kann derart
ausgebildet sein, dass diese wahlweise als Einbaugerät in die Grundplatte integriert
werden oder aber bei Bedarf als frei stehende Vorrichtung an Spüle oder Theke oder
an einem anderen gewünschten Ort eingesetzt werden kann. Die Spülvorrichtung weist
hierzu vorzugsweise ein vollständiges Gehäuse mit vollständiger umlaufender Außenwand
und gegebenenfalls vollständiger Bodenplatte auf, wobei das Gehäuse, vorzugsweise
einschließlich Bodenbereich, spritzwassergeschützt oder zumindest im Wesentlichen
wasserdicht ausgebildet sein kann. Gegebenenfalls kann auch für einen freistehenden
Einsatz der Vorrichtung auf eine Bodenplatte verzichtet werden. Die Spülvorrichtung
kann somit bereits sämtliche Anschlüsse für einen eigenständigen, freistehenden Betrieb
derselben aufweisen, so dass auch entsprechende Kupplungen und/oder Absperrventile,
insbesondere Schnellkupplungen, zur Anbringung von Wasserleitungen (Zu- und/oder Ablauf)
bereits vorgesehen sein können. Die Spülvorrichtung kann somit bei Bedarf auch in
herkömmlicher Weise in einem Spülbecken eingesetzt betrieben werden. Gegebenenfalls
kann die Spülvorrichtung auch derart ausgeführt sein, dass durch Ergänzung von Teilbereichen
oder im Wesentlichen der gesamten Gehäuseaußenwand und/oder der Bodenplatte eine eigenständig
und freistehend betreibbare Vorrichtung gebildet werden kann. Das zur Bildung einer
wasserdichten Vorrichtung zu ergänzende Gehäuseteil, gegebenenfalls einschließlich
Bodenbereich, kann einteilig ausgeführt sein. Die entsprechenden Befestigungsmittel
können hierzu an der Vorrichtung bereits vorgesehen oder einteilig an dieser angeformt
sein. So kann die an der Spüle befestigbare Vorrichtung derart ausgebildet sein, dass
sie lediglich in eine Gehäuseschale einzusetzen ist, welche einschließlich der Bodenplatte
spritzwasserdicht oder allgemein wasserdicht ausgeführt sein kann, um eine freistehend
betreibbare Vorrichtung auszubilden. Die gegebenenfalls zu ergänzenden Gehäuseteile
sind hierbei vorzugsweise unabhängig von den Befestigungs- und/oder Dichtungsmitteln
zur Anordnung der Vorrichtung an der Grundplatte von Spüle und/oder Theke ausgebildet
oder vorgesehen.
[0010] Vorzugsweise sind die Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel, die mit korrespondierenden
Mitteln der Grundplatte zusammen wirken, baulich an der Spülvorrichtung integriert,
vorzugsweise unlösbar befestigt oder einstückig an dieser angeformt, so dass diese
ohne Beeinträchtigung der Handhabung der Spülvorrichtung auch bei freistehendem Betrieb
derselben an dieser verbleiben können. Gegebenenfalls können die Befestigungs- und/oder
Dichtungsmittel jedoch auch als separate Bauteile ausgeführt sein.
[0011] Die Befestigungsmittel der Spülvorrichtung für die Grundplatte können als Formschlussmittel
ausgeführt sein, vorzugsweise als radial vorspringende Bereiche der Vorrichtung oder
des Gehäuses, die am oberen Bereich der Spülvorrichtung angberacht sein können, insbesondere
in Form eines umlaufenden, vorkragenden Randes, der gegenüber allen anderen Teilbereichen
des Gehäuses nach außen vorkragen kann, vorzugsweise allenfalls bis auf die Wasseranschlüsse
der Zu- und/oder Ableitungen. Die Befestigungsmittel können mit korrespondierenden
Formschlussmitteln der Grundplatte unmittelbar oder mittels Zwischenkonstruktionen
zusammenwirken. Derartige Zwischenkonstruktionen können teilweise oder vollständig
unterhalb der Grundplatte angebracht sein. Die Formschlussmittel können jeweils derart
ausgebildet sein, dass diese durch Einsetzen der Spülvorrichtung in die korrespondierende
Aufnahme der Grundplatte miteinander zur Wechselwirkung kommen, um die Spülvorrichtung
an der Grundplatte vorzumontieren und/oder bestimmungsgemäß zu montieren, um einen
Betrieb derselben zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel an Spülvorrichtung
und Grundplatte derart ausgebildet, dass lediglich dadurch, dass diese zum Zusammenwirkung
gebracht werden, insbesondere lediglich durch Einsetzen der Spülvorrichtung in die
korrespondierende Aufnahme der Grundplatte, die Vorrichtung bestimmungsgemäß gegenüber
der Grundplatte abgedichtet ist. Die Anpresskraft der korrespondierenden Befestigungs-
und/oder Dichtungsmittel aneinander kann hierbei im Wesentlichen oder ausschließlich
durch das Eigengewicht der Spülvorrichtung bestimmt werden. Es versteht sich, dass
weitere Feststell- und/oder Sicherungsmittel vorgesehen sein können, z.B. um die Vorrichtung
in Sollposition an der Grundplatte zu sichern und/oder diese gegen die Grundplatte
zu verspannen, z.B. um die Dichtigkeit der Dichtung und/oder die Haltekraft der Befestigungsmittel
zu erhöhen.
[0012] Die Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel der Spülvorrichtung zur Zusammenwirkung
mit der Grundplatte können beispielsweise formschlüssig und/oder durch dauerhaft wirkende
Stoffschlussmittel wie Klebemittel oder einstückige Anformung an der Spülvorrichtung,
insbesondere an dem Gehäuse derselben, angebracht sein. Die Anbringung kann jeweils
unlösbar erfolgen. Die Anbringung erfolgt vorzugsweise derart, dass diese Mittel axial
verschiebungssicher und lastabtragend an der Vorrichtung oder dem Gehäuse befestigt
sind und vorzugsweise dem Eigengewicht der Spülvorrichtung auch unter Berücksichtigung
der bei bestimmungsgemäßem Betrieb wirkenden Kräfte, standhalten. Die Anbringung kann
derart erfolgen, dass die Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel gegen in vertikaler
Richtung wirkende Kräfte, die zur Montage oder Demontage dieser Mittel an der Vorrichtung
notwendig sind, zusätzlich in ihrer Lage gesichert sind.
[0013] Die radial vorspringenden Befestigungsmittel und/oder die Dichtungsmittel der Spülvorrichtung
zur Zusammenwirkung mit denen der Grundplatte können jeweils als umlaufender Rand
der Vorrichtung oder des Gehäuses der Vorrichtung ausgebildet sein. Das Gehäuse kann
hierbei Vor- und/oder Nachspültopf außenseitig vollständig und vollumfänglich umgeben,
zumindest am oberen Randbereich derselben. Das Gehäuse kann in einem radialen Abstand
zu der Wandung von Vor- und/oder Nachspültopf ausgebildet sein.
[0014] Gegebenenfalls können die Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel der Spülvorrichtung
als identische Mittel ausgebildet sein, die gleichzeitig beide Funktionen übernehmen
können, was insbesondere bei Ausbildung der Mittel als umlaufender Rand gegeben sein
kann.
[0015] Die radial vorspringenden Bereiche, insbesondere in Form eines radial umlaufenden
Randes, können sich konisch zum oberen Randbereich der Spülvorrichtung hin erweitern
und sich gegebenenfalls konisch erweiternd bis zum oberen Rand der Spülvorrichtung
oder des Gehäuses derselben erstrecken. Der Konus kann vorzugsweise gegenüber allen
anderen Bereichen des gehäuses nach außen vorkragen, vorzugsweise allenfalls bis auf
lokal vorspringenden Bereich am unteren Bereich des Gehäuses, beispielsweise am unteren
1/3 des Gehäuses, wie z.B. der Anschlüsse des Wasserzu- und/oder -ableitungen. Der
Konus kann über seine Höhe eine konstante Neigung aufweisen oder auch konkav oder
konvex gewölbt sein. Hierdurch ist insgesamt eine einfache Bauform gegeben, wobei
zugleich mit der Oberseite der Thekengrundplatte auf einfache Weise eine Befestigung
sowie auch sichere Abdichtung ermöglicht ist. Der Konuswinkel zu der Längsachse der
Vorrichtung kann ≥ 1-2° oder ≥ 3-5° betragen, beispielsweise ≥ 10-15°. Der Konuswinkel
kann ≤ 30-45° oder ≤ 20-25°, gegebenenfalls auch ≤ 10-15° betragen. Gegebenenfalls
kann der obere Randbereich der Spülvorrichtung jeweils auch als Stufenabsatz oder
auf andere geeignete Weise ausgeführt sein.
[0016] Der radial vorspringende und z.B. konisch ausgebildete Randbereich der Spülvorrichtung,
der als Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel ausgebildet sein kann, kann sich in
der Höhe nur jeweils über den oberen Randbereich der Spülvorrichtung erstrecken. Gegebenenfalls
kann auch die gesamte Außenwandung der Spülvorrichtung konisch ausgebildet sein. Der
konische Rand kann sich in der Höhe auch zumindest im Wesentlichen über die gesamte
Dicke der Grundplatte oder nach vertikal unten oder oben über diese hinaus erstrecken
oder über ≥ 1/2 oder ≥ 1/4 der Höhe derselben. Entsprechendes kann auch für die Höhe
eines an der Grundplatte vorgesehenen Befestigungsrandes gelten, dessen vertikale
Erstreckung größer als Dicke der Grundplatte ist. Ein solcher Befestigungsrand kann
z.B. als umgebördelter Rand ausgebildet sein.
[0017] Die an dem oberen Randbereich der Vorrichtung angeordneten Dichtungsmittel weisen
vorzugsweise eine größere Elastizität auf, als das Material des Spültopfes und/oder
des Gehäuses. Vorzugsweise ist das Dichtungsmaterial nicht porös. Das Dichtungsmaterial
kann einstückig an der Außenwand des Gehäuses angeformt sein, beispielsweise durch
geeignete Mehrkomponenten-Spritzverfahren. Die Dichtungsmittel sind vorzugsweise derart
ausgebildet, um mit der Oberseite der korrespondierenden Aufnahme, insbesondere der
Oberfläche der Grundplatte von Spüle oder Theke, eine zumindest im Wesentlichen geschlossene
und fugenlose Oberfläche auszubilden. Die Dichtung kann ferner zumindest im Wesentlichen
bündig mit der Oberfläche der Grundplatte abschließen.
[0018] Vorzugsweise sind der Vor- und/oder Nachspültopf doppelwandig, vorzugsweise mit beabstandeter
Innen- und Außenwandung, ausgeführt.
[0019] Die Spülvorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese wahlweise freistehend
oder als Einbaugerät nutzbar ist. Unter "freistehend" sei hier im Allgemeinen eine
Anordnung im nicht in einer Theke montierten Zustand und vorzugsweise unabhängig von
einem Spülbecken einer Spüle, welches als Wasserauffang für von der Spülvorrichtung
abgegebenem Wasser dient, verstanden. Die Spülvorrichtung kann hierbei auch anstelle
einer Standfläche an einer Halterung wie z.B. einer Wand oder einem seitlichen Träger
hängend gehaltert sein.
[0020] Vor- und/oder Nachspültopf können jeweils einen separaten Wasserzu- und/oder -ablauf
aufweisen, um diesen Wasser zuzuführen oder von diesen abzuleiten, wozu Anschlüsse
für entsprechende Zu- und Ableitungen wie z.B. entsprechende Kupplungen vorgesehen
sein können. Dem Vor- und/oder Nachspültopf, vorzugsweise dem Nachspültopf, kann ein
Wasseranschluss zugeordnet sein, wobei das Wasser gegebenenfalls über den jeweils
anderen Topf dem Wasserablauf zugeführt werden kann. Gegebenenfalls können Wasserzu-
und -ablauf auch jeweils separat oder für die Spülvorrichtung insgesamt an demselben
Topf angeordnet sein. Überschüssiges Abwasser insbesondere des Nachspültopfes kann
auch direkt einer Ableitung des jeweiligen Topfes zugeführt werden. Ferner kann ein
Ablauf für etwaiges in die Spülvorrichtung eingedrungenes Spritzwasser vorgesehen
sein, vorzugsweise ist ein derartiger Ablauf am Bodenbereich der Spülvorrichtung angeordnet.
[0021] Die Außenwandung von Vor- und/oder Nachspültopf kann allgemein als vollumfänglich
umlaufende Gehäusewandung ausgeführt sein, welche Vor- und Nachspültopf unter Ausbildung
einer integralen Vorrichtung umgeben kann. Allgemein können jedoch auch Vorspül- und
Nachspültopf separat ausgebildet sein und gegebenenfalls in getrennten Aufnahmen der
Thekengrundplatte angeordnet sein, auch wenn dies nicht bevorzugt ist. Durch das Vor-
und Nachspültopf umgebende umlaufende Gehäuse können ferner auf einfache Weise auch
die Befestigungs- und/oder Dichtungsmittel das Gehäuse vollumfänglich umgebend ausgebildet
sein oder z.B. mehrere um den Gehäuseumfang verteilt angeordnete Befestigungsmittel
vorgesehen sein. Gegebenenfalls können für Vor- und Nachspültopf auch getrennt Aufnahmen
in der Grundplatte vorgesehen sein, wobei die beiden Töpfe unter Ausbildung einer
einheitlichen Vorrichtung miteinander verbunden sein können, z.B. durch eine gemeinsame
Bodenplatte.
[0022] Umgibt das Gehäuse Vor- und Nachspültopf vollumfänglich, vorzugsweise mit einem gewissen
Abstand zu der Innenwandung von Vor- und/oder Nachspültopf, so können in dem Zwischenraum
zwischen Gehäusewandung und der Wandung des jeweiligen Topfes und/oder in dem Übergangsbereich
zwischen Vor- und Nachspültopf platzsparend weitere Einrichtungen der Spülvorrichtung
angeordnet sein, beispielsweise Wasserzu- und/ oder -abführungen, Heizeinrichtungen,
Thermostate, Schalter oder dergleichen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Vor- und/oder
Nachspültopf eine Querschnittsgestalt aufweisen, die sich von dem mittleren Bereich
der Vorrichtung zu den jeweiligen Enden hin erweitert, beispielsweise eine runde Querschnittsform,
eine im wesentlichen dreieckige oder quadratische Querschnittsform mit gegenüberliegenden
Eckbereichen, ohne auf diese Grundformen beschränkt zu sein.
[0023] Der oberseitige Bereich der Vorrichtung zwischen äußerem Gehäuserand und der Innenwandung
von Vor- und/oder Nachspültopf kann zum Topfinneren hin leicht abfallen, wodurch etwaiges
Spritzwasser dem Topfinneren zugeführt wird. Diese Schräge kann sich bis zumindest
etwa zum äußeren Gehäuserand erstrecken, gegebenenfalls bis auf einen gewissen Randbereich,
der z.B. horizontal ausgebildet sein kann.
[0024] Die Spülvorrichtung kann eine geschlossene Wasserzu- und/oder - abfuhr aufweisen
bzw. Kupplungselemente, die wasserdicht an eine externe Wasserzu- und/oder -ableitung
anschließbar sind, und die vorzugsweise Sperrmittel, z. B. in Form von Ventilen aufweisen,
so dass nach Trennung der Wasserzu- und/oder - abführleitung diese wasserdicht absperrbar
sind. Es kann hierdurch, gegebenenfalls bis auf die oben offenen Vor- und/oder Nachspültöpfe
und gegebenenfalls einen Überlauf zwischen diesen, ein geschlossenes Wassersystem
vorliegen, wodurch eine separate Wasserauffangeinrichtung wie ein Spülbecken entbehrlich
sein und ein unkontrollierter Wasseraustritt an der Spülvorrichtung vermieden werden
kann. Durch die Absperrung der Zu- und/oder Abfuhrleitung nach deren Trennung ist
ein Transport der Vorrichtung ohne Wasserverlust möglich. Die Wasserzu- und - abfuhr
sind vorzugsweise unmittelbar benachbart einander an der Vorrichtung angeordnet. Vorzugsweise
sind Wasserzu- und -abfuhr an einer Stelle der Spülvorrichtung angeordnet, die bei
montierter Spülvorrichtung ober- oder unterhalb einer Theken- oder Spülengrundplatte
angeordnet sein kann, besonders bevorzugt im unteren Bereich der Spülvorrichtung,
am Bodenbereich oder an der Unterseite der Spülvorrichtung. Vor- und/oder Nachspültopf
können jeweils eine separate Wasserzu- und/oder -abfuhr aufweisen, vorzugsweise ist
diesen eine gemeinsame Wasserzu- und - abfuhr zugeordnet, die einen Verteiler aufweisen
kann. Die Wasserabfuhr kann an einem außerhalb der Spülvorrichtung vorgesehenen Hauptwasserablauf
angeschlossen oder anschließbar sein, z.B. an einem Hauptwasserablauf einer anderen
Wasser verbrauchenden Einrichtung wie einem manuellen Spülbecken, Geschirrspülmaschine,
Waschmaschine oder dergleichen. Es kann somit beispielsweise ein geschlossener Wasserzulauf
zu dem Vor-und/oder nach Nachspültopf, vorzugsweise zu letzterem, vorgesehen sein,
wobei das Wasser anschließend z.B. durch einen vorzugsweise geschlossenen Überlauf
dem jeweils anderen Topf, insbesondere dem Vorspültopf, zugeführt wird und dann über
den geschlossenen Wasserablauf einem Hauptwasserablauf einer anderen Einrichtung oder
des Aufstellraumes in der Spülvorrichtung abgeleitet wird. Es können auch Vor- und
Nachspültopf je einen separaten Überlauf aufweisen. Die Wasserableitungen von Vor-
und Nachspültopf können getrennt aus dem Gehäuse geführt sein, vorzugsweise münden
diese innerhalb des Gehäuses in einen Sammler, so dass die Spülvorrichtung einen gemeinsamen
Wasserablauf für Vor- und Nachspültopf aufweist.
[0025] Weiterhin kann die Spülvorrichtung Anschlüsse für eine Reinigungsmittelzu- und/oder
-ableitung aufweisen, mittels derer ein Reinigungsmittel, vorzugsweise ein geeigneter
Flüssigreiniger, dem Vor- und/oder Nachspültopf zu- und/oder abgeführt werden kann.
Die Reinigungsmittel zu- und/oder -ablaufleitung und das Reinigungsmittelreservoir
können hierbei auch in der Spülvorrichtung integriert sein oder eine externe Einrichtung
darstellen. Zur Zu- und/oder Abfuhr des Reinigungsmittels von dem Vor- und/oder dem
Nachspültopf kann dem Reinigungsmittelreservoir, dem Vor- und/oder dem Nachspültopf
eine Reinigungsmittelpumpe zugeordnet sein. Insbesondere kann das Reinigungsmittel
unmittelbar dem Vorspültopf zu- und/oder von diesem abgeführt werden, wozu die Reinigungsmittelpumpe
unmittelbar dem Vorspültopf zugeordnet sein kann. Hierdurch ist die Reinigung der
eingebauten Spülvorrichtung wesentlich erleichtert. Es können hierzu die Reinigungsmittelzu-
und/oder -ableitungen mit geeigneten Sperrmitteln wie Absperrhähnen versehen sein,
um das Reinigungsmittel nur bei Bedarf der Spülvorrichtung zuzuführen. Die Sperrmittel
können manuell betätigbar sein. Gegebenenfalls können diese Sperrmittel auch automatisch,
z.B. aufgrund eines gegebenen Leitungsdruckes des Reinigungsmittels (z.B. im Zulauf)
oder eines Reinigungsmitteldurchflusses (z.B. im Ablauf) öffnen oder schließen. Vor
Öffnen der Reinigungsmittelzuleitung kann in Vor- und/oder Nachspültopf vorhandenes
Spülwasser durch geeignete Mittel entfernt werden, z.B. manuell betätigt oder automatisch,
wozu dann jeweils eine entsprechend ansteuerbare Pumpe vorgesehen sein kann oder eine
diskontinuierlich oder kontinuierlich betreibbare Dosiereinrichtung. Die Pumpensteuerung
kann mit den Sperrmitteln der Reinigungsmittelzu- und/oder -ableitung gekoppelt sein,
so dass bei beabsichtigter Öffnung der Reinigungsmittelzuleitung zunächst die Pumpe
für einen geeigneten Zeitraum betätigt wird, um Vor- und/oder Nachspültopf zu entleeren.
Ferner können die Sperrmittel der Reinigungsmittelzuleitung an Sperrmittel anderer
fluidführender Zu- und/oder Ableitungen gekoppelt sein, z.B. dem Wasserzu- und/oder
-ablauf von Vor- und/oder Nachspültopf, so dass beispielsweise bei Öffnen des Reinigungsmittelzulaufs
die Sperrmittel der anderen Zu- und/oder Ableitungen schließen. Dies kann unter Umständen
gleichzeitig oder zeitlich verzögert erfolgen.
[0026] Die Reinigungsmittelzufuhr zu dem Vor- und/oder Nachspültopf, beispielsweise hinsichtlich
Zeitpunkt und/oder Höhe der Reinigungsmittelzufuhr, kann unabhängig von dem Reinigungsvorgang
eines in die Vorrichtung eingebrachten, zu reinigenden Trinkgefäßes erfolgen, wozu
entsprechende Mittel vorgesehen sein können. Die Reinigungsmittelzufuhr kann somit
beispielsweise zwischen den Spülvorgängen zur Gefäßreinigung erfolgen. Eine manuelle
Betätigung kann hierbei z. B. durch manuelle Einschaltung der Reinigungsmittelpumpe
erfolgen. Eine automatische Reinigungsmittelzufuhr kann beispielsweise in Abhängigkeit
von der Reinigungsmittelkonzentration in dem jeweiligen Spültopf, der Spülwasserqualität,
z. B. dem Verschmutzungsgrad des Spülwassers, der beispielweise durch eine Trübung
des Spülwassers, die elektrische Leitfähigkeit, die Oberflächenspannung, den pH-Wert
oder andere physikochemische Eigenschaften des Spülwassers definiert sein kann, erfolgen.
Hierzu können entsprechende Sensoren vorgesehen sein, die bei Abweichung von einem
SollWert und/oder einem oberen und/oder einem unteren Schwellwert Reinigungsmittel
in den jeweiligen Spültopf nachdosieren bis die gewünschte Reinigungsmittelkonzentration
erzielt wird. Durch das zugeführte Reinigungsmittel kann somit der Vor- und/oder Nachspültopf
gereinigt werden, insbesondere auch von Schmutzablagerungen. Die Reinigungsmittelzufuhr
kann hierbei unabhängig von der Reinigung eines in der Vorrichtung zur Reinigung eingebrachten
Trinkgefäßes erfolgen. Auch die Ableitung des Reinigungsmittels aus dem Vor- und/oder
Nachspültopf kann von einem Reinigungsvorgang eines Trinkgefäßes unabhängig erfolgen,
beispielsweise nach einem gewissen Zeitintervall nach Reinigungsmittelzudosierung,
Überschreiten eines Schwellwertes einer Reinigungsmittelkonzentration usw. Die Betätigungsmittel
für die unabhängig von dem Reinigungsvorgang erfolgende zusätzliche Reinigungsmittelzudosierung
können separat ausgebildet sein zu Reinigungsmittelzudosierungsmitteln für eine Zudosierung
während des Reinigungsvorganges. Die letzteren können beispielsweise durch das Einführen
des zu reinigenden Trinkgefäßes in den jeweiligen Spültopf aktiviert werden, z.B.
durch Druckbeaufschlagung des Trinkgefäßes auf die Spülbürste, so dass ein mit der
Spülbürste zusammenwirkender Aktuator eine Reinigungsmittelzudosierung während des
Spülvorganges in Gang setzt. Die Reinigungsmittelzudosierung kann insbesondere lediglich
dem Vorspültopf zugeordnet sein, da hier Spülwasser größerer Schmutzbeaufschlagung
vorliegt, der Nachspültopf kann ohne Reinigungsmittelzufuhr ausgebildet sein und als
reiner Klarspültopf fungieren.
[0027] Die Reinigungsmittelzufuhr in Abhängigkeit von den physikochemischen Eigenschaften
des Spülwassers im Vor- und/oder Nachspültopf kann automatisch gesteuert erfolgen,
wozu entsprechende Sensoren vorgesehen sein können, welche die Reinigungsmittelpumpe
ansteuern, gegebenenfalls kann auch eine Anzeige vorgesehen sein, der den Bedarf einer
zur Dosierung und/oder den Ist-Wert der jeweiligen physikochemischen Kontrollgröße
des Spülwassers in dem Vor- und/oder Nachspültopf anzeigt.
[0028] Weiterhin kann die Spülvorrichtung eine Reinigungsmittelzuleitung aufweisen, die
mit dem anderen Ende mit einem Reinigungsmittelreservoir, welches ausschließlich der
Spülvorrichtung zugeordnet sein kann, verbunden sein kann. Alternativ oder zusätzlich
kann das Reinigungsmittelreservoir auch einer anderen Einrichtung zugeordnet sein,
die mit der Spülvorrichtung durch eine entsprechende Reinigungsmittelzuleitung verbunden
ist. Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise eine Geschirrspülmaschine oder
eine andere vorzugsweise im Bereich der Theke vorgesehene Reinigungseinrichtung, die
vorzugsweise der Reinigung von mit Lebensmitteln in Berührung kommenden Gegenständen
dient, sein. Gegebenenfalls kann die Reinigungsmittelzuleitung auch mit einer anderen,
ein Reinigungsmittel abgebenden Einrichtung fluidführend verbunden sein, beispielsweise
an dem Reinigungsmittelablauf einer Geschirrspülmaschine oder mit einer anderen Reinigungseinrichtung
für mit Lebensmitteln in Berührung kommenden Gegenständen, wobei das Reinigungsmittel
auch frische oder gebrauchte Spüllauge der jeweils anderen Einrichtung sein kann.
Der Reinigungsmittelverbrauch kann hierdurch insgesamt gesenkt werden, wobei bereits
anderweitig eingesetztes Reinigungsmittel der Spülvorrichtung zugeführt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann der Reinigungsmittelablauf der Spülvorrichtung mit
dem Zulauf einer anderen Einrichtung verbunden sein, um das Reinigungsmittel erneut
zu benutzen, beispielsweise um die andere vorzugsweise mit Lebensmitteln in Berührung
kommenden Einrichtung oder in dieser befindliche Gegenstände zu reinigen, wie z.B.
eine Geschirrspülmaschine oder dergleichen. Eine zusätzliche Pumpe zur Zufuhr des
Reinigungsmittels von der anderen Einrichtung zu der Spülvorrichtung ist hier unter
Umständen entbehrlich.
[0029] Vorzugsweise wird das Reinigungsmittel dem Vor- und/oder Nachspültopf am oberen Randbereich
desselben zugeführt, wo eine oder mehrere gegebenenfalls verschließbare Reinigungsmittelaustrittsöffnungen
vorgesehen sein können. An dem Bodenbereich von Vor- und/oder Nachspültopf kann ein
Reinigungsmittelablauf vorgesehen sein, der mit dem Wasserablauf identisch sein kann.
Das Reinigungsmittel kann jedoch auch unterhalb des üblichen Wasserstandes in dem
jeweiligen Spültopf, der z.B. durch einen Überlauf desselben definiert wird, oder
im Bodenbereich zugeführt werden oder es kann in die Spülwasserzuleitung eindosiert
werden.
[0030] Die Frischwasserzufuhr bei dem Reinigungsvorgang des Trinkgefäßes, gegebenenfalls
gekoppelt mit einer Reinigungsmittelzufuhr, kann durch Einführen des zu reinigenden
Trinkgefäßes in den jeweiligen Spültopf aktiviert werden, z.B. durch Niederdrücken
der Spülbürste durch das Trinkgefäß, wobei die Spülbürste mit einem Aktuator der Frischwasserzufuhr
zusammenwirkt.
[0031] Der Frischwasserzulauf zu Vor- und/oder Nachspültopf kann durch geeignete Mittel
in Abhängigkeit von dem Bedarf gesteuert werden, insbesondere unabhängig von dem Reinigungsvorgang
bzw. der Anordnung eines zu reinigenden Trinkgefäßes an der Vorrichtung. Die Frischwasserzufuhr
kann derart erfolgen, dass die Wasserqualität in Vor- und/oder Nachspültopf kontrolliert
und eingestellt werden. Alternativ oder gleichzeitig kann auch ein vorbestimmtes Wasserniveau
in dem Vor- und/oder Nachspültopf eingestellt werden, gegebenenfalls unter Berücksichtigung
einzuhaltender oberer und/oder unterer Wasserstände. Hierdurch können Wasserverluste,
wie sie bei der Entfernung von Trinkgefäßen aus der Vorrichtung auftreten können,
ausgeglichen werden, um so eine gewünschte Wasserqualität im Vor- und/oder Nachspültopf
einzustellen, wodurch der Reinigungsvorgang optimiert werden kann, beispielsweise
im Hinblick auf vorbestimmte Grenzbereiche von für die Wasserqualität maßgeblichen
Eigenschaften in Vor- und/oder Nachspültopf. Auch nach Beendigung eines Spülvorganges
kann somit Spülwasser in Vor- und/oder Nachspültopf verbleiben, um eine Reinigung
eines nachfolgenden Gefäßes zu erleichtern. Die Zudosierung von Frischwasser durch
den Wasserzulauf kann manuell erfolgen, beispielsweise bis ein angegebener Soll-Wasserstand
oder eine vorbestimmte Wasserqualität innerhalb der vorgegebenen Grenzen der die Wasserqualität
definierenden Parameter erreicht wird. Hierzu kann eine Wasserqualitätsanzeige vorgesehen
sein, die die gegebenen Abweichungen von den vorbestimmten zulässigen Grenzwerten
anzeigt. Der Wasserzulauf kann auch automatisch geregelt werden, wozu geeignete Sensoren
zur Überprüfung des Wasserstandes und/oder der Wasserqualität in Vor- und/oder Nachspültopf
vorgesehen sein können. Die Wasserqualität kann beispielsweise anhand des Verschmutzungsgrades
des Wassers, insbesondere im Vorspültopf, bestimmt werden, beispielsweise durch die
Wassertrübung, elektrische Leitfähigkeit, Viskosität, und/oder Oberflächenspannung
oder dergleichen. Hierzu können geeignete Sensoren vorgesehen sein, die mittels geeigneter
zugeordneter Frischwasserzuführeinrichtung den jeweiligen Parameter im Bereich des
jeweiligen Soll-Wertes halten, beispielsweise innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches.
Insbesondere bei Überschreitung eines gewissen Schwellwertes kann dann automatisch
mittels einer Zuführeinrichtung eine Frischwasserzufuhr erfolgen, wozu ein entsprechendes
Sperrventil eines Frischwasserzulaufs vorzugsweise automatisch angesteuert werden
kann. Gegebenenfalls kann auch der Frischwasserzulauf lediglich manuell betätigt werden,
wenn nach der Einschätzung der Bedienperson die Wasserqualität in Vor- und/oder Nachspültopf
nicht mehr ausreichend ist. Insgesamt kann ein automatischer Wasserstandsanzeiger
vorgesehen sein, welcher eine automatische Schließung der Frischwasserzufuhr betreibt,
falls ein vorgegebener Wasserstand überschritten wird. Der Frischwasserzulauf kann
durch ein ansteuerbares, ggf. ein sensorgesteuertes Frischwasserventil erfolgen, welches
unabhängig von dem Spülventil zu kann, durch welches bei dem Spül- bzw. Reinigungsvorgang
das zu reinigende Gefäßes in Vor- und/oder Nachspültopf mit Frischwasser (ggf. mit
Reinigungsmittelzusatz) beaufschlagt wird. Gegebenenfalls kann auch durch das Spülventil
unabhängig von dem Reinigungsvorgang Frischwasser zugeführt werden. Die Frischwasserzufuhr
zum Vor- und/oder Nachspültopf kann zwischen zwei Reinigungsvorgängen von Trinkgefäßen
oder während eines solchen Reinigungsvorganges erfolgen, gegebenenfalls jeweils durch
ein separates Frischwasserventil. Die Frischwasserzufuhr kann somit unabhängig von
dem Reinigungsvorgang eines Trinkgefäßes erfolgen. Gegebenenfalls kann die Frischwasserzufuhr
lediglich dem Vorspültopf zugeordnet sein. Die Frischwasserzufuhr von Vor- und Nachspültopf
kann unabhängig voneinander erfolgen.
[0032] Vor einer Frischwasserzufuhr, die von einem Reinigungsvorgang unabhängig sein kann,
kann allgemein in Vor- und/oder Nachspültopf befindliches Spül- bzw. Schmutzwasser
teilweise oder vollständig entfernt werden, z.B. durch eine entsprechende Absaugpumpe.
Das Spül- oder Schmutzwasser kann somit zwischen den Reinigungsvorgängen für verschiedene
Gefäße zumindest teilweise oder vollständig, zumindest bis zu einem Überlauf, in dem
Vor- und/oder Nachspültopf verbleiben.
[0033] Die Spülvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass diese in eine korrespondierende
Aufnahme der Thekengrundplatte, beispielsweise eine Ausnehmung vorzugsweise passgenau
und/oder selbstzentrierend einsetzbar ist. Die Spülvorrichtung kann in Einbaulage
von oben vorzugsweise vertikal ausgerichtet in eine korrespondierende Aufnahme einführbar
sein, wobei die Aufnahme einen Begrenzungsrand aufweisen kann, der dem Querschnitt
der Spülvorrichtung am oberen Randbereich bzw. am oberen Rand entspricht. Gegebenfalls
kann zu Beginn der Einführung die Spülvorrichtung geneigt werden, um einen etwaigen
Vorsprung, der am unteren Gehäusebereich einschließlich Bodenplatte angeordnet sein
kann, in die Aufnahme einzuführen, und dann anschließend gegebenenfalls wieder vertikal
ausgerichtet zu werden. Hierdurch ist ein besonders einfacher Einbau und/oder Abdichtung
der Spülvorrichtung möglich, was durch den radial vorstehenden oberen Randbereich
des Gehäuses, der konisch ausgebildet sein kann, weiter erleichtert wird. Die Befestigungs-
und/oder Dichtungsmittel und/oder der obere Randbereich des Gehäuses können hierbei
gegenüber allen anderen Gehäusebereichen, einschließlich dem Bodenbereich, radial
nach außen mit einem Überstand vorstehen, insbesondere gegenüber allen anderen vollständig
umlaufenden Bereichen der Spülvorrichtung wie z.B. Stoßrändern, Versteifungsstegen,
dem Randbereich einer Bodenpatte oder dergleichen. Der radiale Überstand ist vorzugsweise
derart bemessen, dass dieser eine sichere Halterung und/oder Abdichtung der Vorrichtung
gegenüber einem korrespondierenden Rand der Aufnahme ermöglicht, und vorzugsweise
mit inverser Gestalt und flächig anlegbar zu einem Innenrand der Aufnahme ausgebildet.
Die Querschnittskonturen des radial überstehenden Randes und des Innenrandes der Aufnahme
können somit übereinstimmen. Der radiale Überstand kann ≥ 1-2 mm oder ≥ 3-5 mm oder
mehr betragen. Gegebenenfalls sind bis auf einen sich nur über eine Umfangserstreckung
von ≤ 60°, ≤ 45° oder ≤30° oder lokal radial vorstehenden Vorsprung am unteren Gehäusebereich
einschließlich der Bodenplatte, z.B. einem am unteren Gehäusebereich angeordneten
Wasseranschluss mit einem oder mehreren Anschlussstutzen, somit vorzugsweise keine
gegenüber dem oberen Gehäuserand radial vorspringenden oder sich radial bis zu diesem
erstreckenden Bereiche vorgesehen. Die Vorrichtung ist hierdurch einfach montierbar
und gegenüber der Grundplatte abdichtbar, und gegebenenfalls selbstzentrierend und/oder
aufgrund des Eigengewichtes selbst abdichtend in der Aufnahme der Grundplatte anordenbar.
[0034] Die Erfindung betrifft ferner eine Theke oder Spüle mit einer als Einbaugerät integrierten
Spülvorrichtung, die vorzugsweise wie oben beschrieben ausgeführt ist. Insbesondere
kann die Spülvorrichtung passgenau, selbstzentrierend und/oder selbstabdichtend in
der Aufnahme der Grundplatte von Theke oder Spüle einsetzbar sein. Die Dichtung kann
jeweils an der Spülvorrichtung vormontiert sein, wobei die Spülvorrichtung gegebenenfalls
auch mit an dieser montierter Dichtung frei stehend und eigenständig betreibbar ausgebildet
sein kann. Gegebenenfalls kann auch eine separate Dichtung vorgesehen sein, die zwischen
der Grundplatte und der Spülvorrichtung einsetzbar ist.
[0035] Vorzugsweise schließt die Spülvorrichtung in montiertem Zustand mit ihrem oberen
Rand zumindest im Wesentlichen bündig mit der Oberseite der Grundplatte von Theke
oder Spüle ab. Gegebenenfalls kann die Spülvorrichtung auch geringfügig von der Oberfläche
der Grundplatte nach oben vorstehen oder nach unten versetzt sein, vorzugsweise um
nicht mehr als den radialen Abstand der Gehäuseaußenwandung zu der Innenwandung von
Vor- und/oder Nachspültopf oder ≤ 1/2 oder ≤ 1/4 dieses Abstandes.
[0036] Auch bei geringer Dicke der Grundplatte ist hierdurch eine einfache Befestigung und
Abdichtung der Spülvorrichtung gegenüber der Grundplatte möglich.
[0037] Die Aufnahme der Grundplatte von Theke oder Spüle für die Spülvorrichtung kann einen
diese vollumfänglich umgebenden, von der Oberseite der Grundplatte nach oben vorstehenden
Rand oder Erhebung aufweisen. Dieser Rand kann die Vorrichtung in einem geringen Abstand
umgeben, wobei der Abstand kleiner/gleich dem 1-, 2- oder 3-fachen Abstand der Gehäuseaußenwand
von der Innenwand von Vor- und/oder Nachspültopf im Bereich der Oberseite der Spülvorrichtung
sein kann. Spritzwasser von der Spülvorrichtung kann hierdurch einfach in diese überführt
werden.
[0038] Vorzugsweise ist die Aufnahme für die Spülvorrichtung in der Grundplatte unmittelbar
benachbart einem Spülbecken angeordnet. Hierdurch wird die Reinigung von Trinkgefäßen
allgemein erleichtert, beispielsweise um Reste von Trinkflüssigkeiten aus den Gefäßen
zu entfernen.
[0039] Die als Einbaugerät an der Grundplatte integrierte oder integrierbare Spülvorrichtung
kann ferner eine stand- und rutschfeste Unterseite oder Bodenplatte aufweisen, die
beispielsweise mit Füßen, insbesondere Saugfüßen, versehen ist, wodurch ein frei stehender
Einsatz der Vorrichtung erleichtert ist.
[0040] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der Figuren beispielhaft
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht und seitliche Ansicht sowie Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Spülvorrichtung,
- Figur 2
- eine Querschnittsdarstellung der Spülvorrichtung nach Figur 1 nach einer ersten Ausführungsform,
- Fugur 3
- eine Querschnittsdarstellung der Spülvorrichtung nach Figur 2 nach einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 4
- eine in einer Theke integrierte Spülvorrichtung nach Figur 1.
[0041] Die Figuren 1-3 zeigen eine Spülvorrichtung 1 zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen
mit einem oben offenen Vorspültopf 2, der eine oder mehrere Spülbürsten 3 aufweisen
kann. Die Trinkgefäße können zum Vorspülen manuell von oben in den Vorspültopf eingeführt
und durch die Spülbürsten vorgereinigt werden. Die Spülbürsten können in bekannter
Weise angeordnet sein, beispielsweise eine zentrale sowie eine diese umgebende ringförmig
angeordnete Spülbürste. Weiterhin ist ein oben offener Nachspültopf 4 vorgesehen,
in dem mindestens eine Spritzdüse 5 angeordnet ist. Auch hier können eine zentrale
Spritzdüse zur Reinigung des Gefäßinneren und eine Spritzdüsenanordnung zur Reinigung
der Außenseite des Gefäßes vorzugsweise in Form von zwei oder mehreren Spritzdüsen
oder einer ringförmigen Spritzdüse vorgesehen sein, wie schematisch dargestellt. Das
Trinkgefäß wird zum Nachspülen manuell von oben in den Spültopf eingeführt, um durch
die Spritzdüsen nachgereinigt zu werden. Den Spritzdüsen ist ein Wasseranschluss 6'
(Zulauf 6a; Pfeilrichtung) zugeordnet. Die Spritzdüsen können manuell aktiviert werden,
beispielsweise durch Absenken und Andrücken der zu reinigenden Gefäße gegen eine Anlage
wie z.B. die Spülbürste. Das Spülwasser kann dem Vorspültopf durch eine getrennte
Zuleitung oder auch über den Nachspültopf zugeführt werden, z.B. durch einen Überlauf
des Nachspültopfes. Der Vorspültopf und/oder der Nachspültopf können einen Wasserablauf
aufweisen, der jeweils unmittelbar benachbart dem Wasseranschluss vom Gerät wegführen
kann.
[0042] Es versteht sich, dass die Ausgestaltungen der Spülvorrichtung, insbesondere die
Frischwasser- und die Reinigungsmittelzufuhr, unabhängig von der Ausgestaltung der
Vorrichtung als Einbauvorrichtung vorgesehen sein können.
[0043] Vorspül- und Nachspültopf weisen Wasserzuläufe 6a, 6b auf, welche von einem außerhalb
des Gehäuses führenden Wasseranschluss 6' von einem Verteiler abzweigen. Es können
gegebenenfalls auch separate Wasseranschlüsse für Vor- und/oder Nachspültopf vorgesehen
sein. Weiterhin weisen Vor- und Nachspültopf separate Wasserabläufe 6c, 6d auf, die
sich an einem Sammler vereinigen, so dass auch hier lediglich ein außerhalb des Gehäuses
führender Wasserabfluss 6'' notwendig ist. Auch hier können gegebenenfalls Vor- und
Nachspültopf separate nach außen führende Wasserabflüsse aufweisen. Vor- und Nachspültopf
weisen hierbei jeweils einen Ablauf (Überlauf 2a, Abfluss 4a) auf, der mit dem jeweiligen
Wasserablauf 6c, 6d fluidführend verbunden ist. Gegebenenfalls können Vor- und Nachspültopf
auch durch einen Überlauf miteinander verbunden sein, so dass das einem der beiden
Töpfe zugeführte Wasser (z. B. dem Nachspültopf) über den Überlauf dem anderen Topf
zugeführt und dann anschließend über den Ablauf nach außen entfernt wird. Insgesamt
kann hierdurch ein geschlossener Wasserkreislauf bereitgestellt und die Anzahl der
notwendigen Wasseranschlüsse minimiert werden. Der Wasseranschluss 6" für den Ablauf
(Pfeilrichtung) kann an einem Hauptwasserablauf oder einem Wasserablauf einer anderen
Einrichtung wie z.B. einer Geschirrspülmaschine angeschlossen sein. Um den Wasserablauf
zu erleichtern, kann weiterhin eine Pumpe E vorgesehen sein, die zwischen den Wasserabläufen
6c, 6d von Vor- und Nachspültopf angeordnet sein kann, oder auch an einer anderen
geeigneten Stelle der Wasserableitung. Das Gehäuse 7 ist nebst sämtlichen Wasserzu-
und - ableitungen und einschließlich der Vor- und Nachspültöpfe wasserdicht ausgebildet,
so dass ein Eindringen von Wasser in das Gehäuse ausgeschlossen ist. Gegebenenfalls
kann das Gehäuse jedoch auch einen weiteren Wasserablauf (nicht dargestellt) aufweisen,
der am unteren Bereich des Gehäuses, z.B. am Gehäuseboden, angeordnet ist, um etwaiges
eindringendes Wasser abführen zu können.
[0044] Es können Mittel vorgesehen sein, um den Wasserzulauf zu Vor- und/oder Nachspültopf
in Abhängigkeit von dem Bedarf zu steuern. So kann beispielsweise an Vor- und/oder
Nachspültopf eine Schalteinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, welche im
Bedarfsfalle die Wasserzufuhr öffnet, z.B. durch einen Sensor wie eine Lichtschranke,
Drucksensor oder dergleichen, der bei Einführung oder Reinigung eines Trinkgefäßes
in dem jeweiligen Topf oder bei Unterschreiten eines vorbestimmten Wasserniveaus betätigt
wird. Insbesondere kann die Frischwasserzufuhr unabhängig von der Reinigung eines
Trinkgefäßes erfolgen. Hierzu können an Vor- und/oder Nachspültopf jeweils ein Sensor
50, 51 vorgesehen sein (Fig. 3), der den Bedarf einer Frischwasserzufuhr in Abhängigkeit
von der Wasserqualität und/oder dem Wasserstand oder einem anderen Parameter in Vor-
und/oder Nachspültopf anzeigt, wobei das Ausgangssignal des Sensors, gegebenenfalls
über eine geeignete Steuerung, einer Frischwasserzufuhrregelungseinrichtung zugeleitet
wird, welcher bei Über- oder Unterschreitung eines vorgegebenen Schwellwertes die
Frischwasserzufuhr betätigt. Hierdurch kann die Wasserqualität in Vor- und/ oder Nachspültopf
kontrolliert und somit der Reinigungsvorgang optimiert werden. Der Sensor kann ein
Ausgabesignal in Abhängigkeit eines physikalischen Parameters des Spülwassers in Vor-
und/oder Nachspültopf erzeugen, beispielsweise der Wassertrübung, elektrischen Leitfähigkeit,
Oberflächenspannung und/oder pH-Wert oder dergleichen. Die Wasserzufuhrleitung 6a
und/oder 6b kann somit unabhängig von der Einführung eines zu reinigenden Trinkgefäßes
in den Vor- und/oder Nachspültopf geöffnet werden, gegebenenfalls kann eine separate
Frischwasserzuleitung 53 zu Vor- und/oder Nachspültopf vorgesehen sein (zum Nachspültopf
nicht dargestellt), zusätzlich zu einer Wasserzuleitung, welche ein in den Vor- und/oder
Nachspültopf eingeführtes Trinkgefäß mit Frischwasser beaufschlagt, um dieses zu reinigen.
Die zusätzliche Frischwasserzuleitung zu Vor- und/oder Nachspültopf kann mit einem
dem jeweiligen Topf zugeordneten Sperrventil 55 (zum Nachspültopf nicht dargestellt)
versehen sein, welches vorzugsweise bedarfsweise gesteuert werden kann, beispielsweise
in Abhängigkeit von der in Vor- und/oder Nachspültopf vorliegenden Wasserqualität.
Alternativ oder zusätzlich kann die Frischwasserzufuhr zu Vor- und/oder Nachspültopf
auch in Abhängigkeit von dem Wasserstand in dem jeweiligen Topf erfolgen, wozu ein
entsprechender Wasserstandssensor 58 (zum Nachspültopf nicht dargestellt) vorgesehen
sein kann, welcher bei Unterschreiten des entsprechenden Wasserstandes die Frischwasserzufuhr,
z.B. das Sperrventil 55, öffnet. Bei Erreichen eines gewissen oberen Schwellwertes
kann die Frischwasserzufuhr in Vor- und/oder Nachspültopf unterbrochen werden, was
unabhängig von dem Reinigungsvorgang eines Trinkgefäßes erfolgen kann, beispielsweise
unabhängig von dem Entfernen eines Trinkgefäßes aus dem jeweiligen Spültopf. Die Frischwasserzugabe
kann jeweils durch eine Frischwasserzuführeinrichtung erfolgen, die eine Pumpe 59
aufweisen kann (zum Nachspültopf nicht dargestellt) oder ein Sperrventil einer unter
Druck stehenden Frischwasserleitung öffnet. Diese Ausgestaltung ist gegebenenfalls
unabhängig von der Ausgestaltung einer Reinigungsmittelzuführeinrichtung möglich,
z.B. unabhängig von den Ausgestaltungen nach den Figuren 2,3.
[0045] Die Spülvorrichtung weist ferner ein diese vollumfänglich umgebenes Gehäuse 7 mit
einer Bodenplatte 8 auf, die auch einen hochgezogenen Rand aufweisen kann. Die Bodenplatte
8 kann mit Füßen 9 oder einen bodenseitigen Rutschsicherung versehen sein, um eine
sichere und rutschfeste freistehende Aufstellung der Spülvorrichtung auf einem Stellplatz
wie z.B. einer Arbeitsplatte, Spülbecken usw. zu ermöglichen. Das Gehäuse mit Bodenplatte
kann bei Bedarf spritzwassergeschützt oder zumindest im Wesentlichen wasserdicht ausgebildet
sein, wodurch die Spülvorrichtung in bekannter Weise z.B. in einem Spülbecken betrieben
werden kann. Die Spülvorrichtung kann sämtliche erforderlichen Einrichtungen für einen
freistehenden Betrieb aufweisen, einschließlich Schnellkuppelungen für Wasserzu- und
- ablauf. Gegebenenfalls kann die Spülvorrichtung jedoch auch derart ausgebildet sein,
dass das Gehäuse oder Teile desselben wie z.B. die Bodenplatte leicht nachrüstbar
sind, um eine freistehend zu betreibende Spülvorrichtung auszubilden. Die entsprechenden
Befestigungsmittel für die weiteren Gehäuseteile können hierbei an der Spülvorrichtung
bereits vorgesehen sein, beispielsweise einstückig angeformt sein.
[0046] Weiterhin weist die Spülvorrichtung eine Vor- und/oder Nachspültopf zugeordnete Reinigungsmittelzuleitung
35 auf, um im Bedarfsfalle der Reinigung eines Topfes und/oder der Unterstützung der
Reinigung eines Gefäßes dem jeweiligen Topf ein geeignetes Reinigungsmittel wie z.B.
ein Flüssigreinigungsmittel zuführen zu können. Die Reinigungsmittelzuleitung 35 kann
hierzu ein Sperrventil 36 aufweisen, das bei Bedarf, beispielsweise durch den manuellen
Betätigungsschalter 37, geöffnet werden kann, um einem oder beiden der Töpfe Reinigungsmittel
zuzuleiten. Die Reinigungsmittelzuleitung kann in die Wasserzuführleitung stromaufwärts
(wie dargestellt) oder stromabwärts der Verzweigungsstelle von Wasserzufuhr 6a,6b
der beiden Töpfe münden. Der Reinigungsmittelzuleitung 35 kann ein separates Reinigungsmittelreservoir
38 zugeordnet sein, welches wie in Figur 2 dargestellt in der Spülvorrichtung integriert
oder gegebenenfalls auch außerhalb derselben angeordnet sein kann. Das Reinigungsmittelreservoir
kann auch das einer anderen Einrichtung sein oder wahlweise auch einer anderen Einrichtung
Reinigungsmittel zuführen, wie z.B. jeweils einer mit Lebensmitteln in Berührung kommenden
(d.h. lebensmittelgerechten) Einrichtung wie einer Geschirrspülmaschine oder dergleichen.
Insbesondere kann auch die Reinigungsmittelzuleitung 35 mit einer anderen Einrichtung
40, z.B. einer Geschirrspülmaschine, verbunden sein, um von dieser abgegebenes (evtl.
gebrauchtes) Reinigungsmittel, welches auch eine Spüllauge sein kann, dem Vor- und/oder
Nachspültopf zuzuführen (siehe Fig. 3). Das Reinigungsmittel kann über die Wasserabläufe
6c,6d aus Vor- und/oder Nachspültopf entfernt werden. Es kann auch ein getrennter
Reinigungsmittelablauf an Vor- und/oder Nachspültopf vorgesehen sein, um das Reinigungsmittel
einer anderen Einrichtung zuzuführen, beispielsweise einer lebensmittelgerechten Vorrichtung
wie einer Geschirrspülmaschine oder dergleichen. Die Wasserabläufe 6c, 6d können hierbei
jeweils mit Sperrventilen 38, 39 versehen sein, um einen Ablauf von Reinigungsmittel
durch die Abläufe 6c, 6d zu verhindern. Das Sperrmittel kann auch stromabwärts der
Vereinigungsstelle der Wasserabläufe 6c, 6d angeordnet sein. Gegebenenfalls kann das
Reinigungsmittel auch seinerseits durch einen Überlauf von einem der Töpfe (z.B. Nachspültopf)
zu dem anderen Topf geleitet werden, um hierdurch beide Töpfe auf einfache Weise zu
reinigen. Die Spülvorrichtung kann ein deckelartiges Verschlusselement aufweisen,
um Vor- und/oder Nachspültopf oberseitig zu verschließen und ein Austreten von Spülwasser
oder Reinigungsmittel während des Reinigungsvorganges zu verhindern.
[0047] Die Reinigungsmittelzufuhr kann unabhängig von dem Reinigungsvorgang eines in die
Vorrichtung eingeführten, zu reinigenden Trinkgefäßes erfolgen. Die Reinigungsmittelzufuhr
kann insbesondere in Abhängigkeit von der Wasserqualität des Spülwassers in Vor- und/oder
Nachspültopf erfolgen. Hierzu können entsprechende Sensoren 61 vorgesehen sein (Fig.
2), um die Wasserqualität in Vor- und/oder Nachspültopf zu bestimmen oder kontrollieren.
Der Sensor kann der Reinigungsmitteldosiereinrichtung zugeordnet sein, welche von
der Spülvorrichtung umfasst oder extern angeordnet sein kann, beispielsweise dem Reinigungsmittelreservoir
38 oder der Einrichtung 40 zugeordnet sein. Die Sensoren können beispielsweise die
Wassertrübung, elektrische Leitfähigkeit, Oberflächenspannung und/oder den pH-Wert
des Wassers in dem Vor- und/oder Nachspültopf bestimmen. Die Sensoren können mit denen
der Frischwasserzuführeinrichtung identisch oder von diesen verschieden sein. Bei
Überschreiten eines vorgegebenen oberen oder unteren Schwellwertes kann Reinigungsmittel
zugeführt werden, insbesondere um eine Reinigung des Vor- und/oder Nachspültopfes
durchzuführen, wozu ein Ventil 62 öffnen kann. Alternativ oder zusätzlich, d. h. kombiniert
mit der Reinigungsmittelzufuhr, kann in dem Vor- und/oder Nachspültopf auch ein Wasseraustausch
erfolgen, so dass das Reinigungsmittel dem jeweiligen Spültopf nach dem jeweiligen
Wasseraustausch zugeführt wird. Die Wasserqualität in Vor- und/oder Nachspültopf kann
hierdurch kontrolliert werden, wodurch das Reinigungsergebnis der Trinkgefäße wesentlich
verbessert werden kann. Die Reinigung des Trinkgefäßes kann somit stets in Spülwasser
kontrollierter Wasserqualität erfolgen. Hierzu kann an dem Vor- und/oder Nachspültopf
ein Sensor 61 vorgesehen sein, welcher die jeweilige physikalische Eigenschaft des
Spülwassers, beispielsweise dessen Trübung, elektrische Leitfähigkeit usw. überprüft
und bei Über- bzw. Unterschreitung eines jeweiligen Schwellwertes Reinigungsmittel
dem jeweiligen Vor- und/oder Nachspültopf zudosiert. Die Zudosierung von Vor- und/oder
Nachspültopf kann hierbei unabhängig voneinander erfolgen. Das Ausgangssignal des
jeweiligen Sensors kann hierzu einer Reinigungsmitteldosierungsvorrichtung zugeführt
werden, um Reinigungsmittel dem Vor- und/oder Nachspültopf zudosieren, beispielsweise
einer Reinigungsmittelpumpe. Bei Über- und/oder Unterschreitung eines gegebenen Schwellwertes
kann die Reinigungsmittelzudosierung unterbrochen werden. Gegebenenfalls kann vor
der Reinigungsmittelzudosierung aufgrund eines entsprechenden Signals des genannten
Sensors, welcher einer Reinigungsmittelzudosierungssteuerung zugeführt werden kann,
das Spülwasser in Vor- und/oder Nachspültopf teilweise oder vollständig gegen Frischwasser
ausgetauscht werden.
[0048] Um einen optimalen Arbeitsablauf an der Theke oder Spüle zu ermöglichen, kann die
Spülvorrichtung als in der Grundplatte 10 von Theke oder Spüle integrierte Einbauvorrichtung
ausgebildet sein. Hierzu sind an der Spülvorrichtung Befestigungsmittel und/oder Dichtungsmittel
vorgesehen, die an korrespondierende Befestigungsmittel und/oder einen Dichtungsbereich
der Grundplatte befestigbar oder dichtend anlegbar sind. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist hierzu der obere umlaufende Randbereich 15 der Spülvorrichtung als Dichtungsbereich
ausgebildet, der sich zum oberen Rand der Vorrichtung hin nach oben konisch erweitert.
Weiterhin besteht der obere Randbereich 15 aus einem Material größerer Elastizität
als dem des Gehäuses 7. Der Randbereich 15 kann hierbei eine gewisse Kompressibilität
aufweisen oder im Wesentlichen inkompressibel ausgebildet sein. Der Randbereich 15
kann dauerhaft mit der Außenwand des Gehäuses verbunden sein, beispielsweise mit diesem
verklebt oder einstückig angeformt sein wie z.B. in einem Spritzgussverfahren. Der
aus dem Dichtungsmaterial ausgebildete Randbereich erstreckt sich hierbei bis zu dem
oberen Rand 16 der Spülvorrichtung bzw. des Gehäuses 7, so dass auch der oberste Rand
der Außenwandung des Gehäuses 7 abdichtend gegen den Dichtungsbereich der Grundplatte
10 anlegbar ist. Die Befestigung des Dichtungsbereichs ist derart ausgebildet, dass
diese die Spülvorrichtung auch bei den bei bestimmungsgemäßem Betrieb einwirkenden
Kräften sicher und zuverlässig an der Grundplatte halten kann. Die Dichtungsmittel
der Spülvorrichtung können, um einen geeigneten Abschluss auszubilden, auch die obere
Stirnseite der Gehäusewand übergreifen.
[0049] Der obere Randbereich des Gehäuses kann gleichzeitig als Befestigungsbereich zur
Festlegung der Spülvorrichtung an der Thekengrundplatte ausgebildet sein. Durch die
konische Ausbildung des Randbereiches 15 kann die Spülvorrichtung besonders einfach
und selbstzentrierend in eine Aufnahme 12, z.B. eine Ausnehmung der Grundplatte 10,
eingesetzt werden. Die Aufnahme 12 kann einen sich nach unten verjüngenden Bereich
aufweisen, beispielsweise in Form eines Gegenkonus oder eines komplementär abgestuften
Stufenabsatzes, an welchen der Randbereich 15 vorzugsweise passgenau und wasserdicht
anlegbar sein kann. Die die Aufnahme 12 begrenzende Stirnseite 10a der Platte bildet
somit die korrespondierenden Befestigungsmittel und zugleich den Dichtungsbereich
der Grundplatte, wobei auch getrennt Mittel bereitgestellt werden können. Der obere
Randbereich 15 dient somit gleichzeitig als Befestigungs- und Dichtungsmittel gegenüber
der Grundplatte 10. Hierzu kann sich allgemein der obere Randbereich 15 über eine
ausreichende Höhe des Gehäuses 7, beispielsweise über mehrere Millimeter, z. B. mehr
als 5 bis 10mm, vorzugsweise über die Dicke der zugeordneten Grundplatte (oder ≥ 1/4
oder ≥ 1/2 derselben) erstrecken und liegt vorzugsweise vollflächig über diesen Bereich
an der Grundplatte an. Die an der Vorrichtung angeordneten Befestigungsmittel für
die Grundplatte bilden somit vorzugsweise keine von dem Gehäuse 7 radial/oder axial
vorstehenden Vorsprünge, insbesondere lokale Vorsprünge, Hinterschneidungen und/oder
Vertiefungen des Gehäuses aus. Nach dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die umlaufende
Gehäusewandung von dem oberen Randbereich 16 der Gehäuseaußenwandung konisch bis zur
Bodenplatte 8 hin.
[0050] Vor- und/oder Nachspültopf 2, 4 sind doppelwandig ausgeführt, wobei die Innenwandung
18a,b spülwasserbeaufschlagt ist und die Außenwandung hier durch die Gehäuseaußenwand
19 gebildet wird, wodurch sich eine hohe Stabilität der Vorrichtung ergibt. Vor- und
Nachspültopf sind durch eine um beide Töpfe umlaufende einheitliche Gehäusewandung
umgeben, so dass die Spülvorrichtung leicht zu reinigen ist und der zwischen Gehäusewand
und Innenwandung der Spültöpfe vorhandene Zwischenraum 7a zur Aufnahme weiterer Einrichtungen
22 wie z.B. Thermostaten, Schalter und/oder dergleichen dienen kann. Der Querschnitt
von Vor- und/oder Nachspültopf erweitert sich ferner von dem einander zugewandten
Bereich, dem mittleren Bereich 1a der Vorrichtung, hin mit zunehmendem Abstand voneinander,
wozu beide Töpfe hier einen runden Querschnitt aufweisen. In dem dadurch entstehenden
Zwischenbereich von Vor- und Nachspültopf können entsprechend die genannten Einrichtungen
angeordnet sein. Es können jedoch auch Vor- und Nachspültopf getrennte Außengehäuse
aufweisen.
[0051] Die Spülvorrichtung ist derart ausgeführt, dass diese von oben in eine korrespondierende
Ausnehmung der Grundplatte von Theke oder Spüle einsetzbar ist, wobei der obere Rand
16 des Gehäuses oder der Vorrichtung vorzugsweise bündig mit der Oberseite 11 der
Grundplatte abschließen oder geringfügig zu dieser in der Höhe versetzt sein kann.
Das Einsetzen von der Oberseite der Grundplatte her wird durch die konische Ausgestaltung
des oberen Gehäuserandes oder des Gehäuses über dessen gesamte Höhe erleichtert, wobei
jedoch auch andere Gehäuseausgestaltungen möglich sind. Bis auf den Wasseranschluss
6 oder gegebenenfalls auch einen etwaigen anderen sich nur über einen Teilumfang des
Gehäuses oder lokal erstreckenden Vorsprung (der nach Ausführungsbeispiel jedoch nicht
vorgesehen ist) ist somit kein Teilbereich des Gehäuses einschließlich der Bodenplatte
vorgesehen, der radial über den Gehäusequerschnitt vorsteht oder sich radial bis zu
diesem erstreckt, welcher an dem untersten Bereich der Thekengrundplatte und/oder
der Oberseite 11 der Grundplatte befestigt ist und/oder anliegt. Der Vorsprung (hier
Wasseranschluß) kann somit durch Verkanten der Spülvorrichtung in die Aufnahme eingefädelt
werden, wonach die Spülvorrichtung vertikal in ihre Sollposition abgesenkt werden
kann. Die Anschlüsse der Wasserzu- und/oder -ableitungen sind mit Schnellkupplungen
versehen.
[0052] Die Befestigungsmittel der Grundplatte können ferner die Befestigungsmittel der Spülvorrichtung,
die insbesondere an dem Gehäuse bzw. dessen oberen Randbereich angeordnet sein können,
untergreifen, so dass die Befestigungsmittel des Gehäuses auf die Befestigungsmittel
der Grundplatte aufgesetzt werden können. Die Befestigungsmittel der Grundplatte unterstützen
somit die Befestigungsmittel des Gehäuses. Die Befestigungsmittel des Gehäuses und/oder
der Grundplatte können hierbei als nur teilumfänglich radial einwärts oder auswärts
ausgeführte Vorsprünge oder, unabhängig voneinander, als umlaufender Rand ausgebildet
sein.
[0053] Die Befestigungsmittel und/oder die Dichtmittel von Spülvorrichtung und die jeweils
korrespondierenden Mittel bzw. Dichtbereiche der Grundplatte sind derart ausgebildet,
dass die Spülvorrichtung zentriert und passgenau in der Ausnehmung der Grundplatte
einsetzbar ist. Die Dichtungsmittel der Spülvorrichtung sind derart ausgebildet, dass
bereits durch das Eigengewicht der in die Grundplatte eingesetzten Spülvorrichtung
eine ausreichende Dichtigkeit bzw. ein wasserdichter Abschluss erzeugt wird.
[0054] Insgesamt liegt somit eine als Einbaugerät in der Grundplatte von Theke oder Spüle
integrierte oder integrierbare Spülvorrichtung vor. Diese ist vorzugsweise in demontiertem
Zustand unmittelbar oder nach geringfügiger Ergänzung, z.B. der Gehäusewandung einschließlich
der Bodenplatte, zu einer freistehend betreibbaren Vorrichtung ergänzbar.
[0055] Wie in Figur 4 dargestellt ist, können der obere Randbereich des Gehäuses und/oder
die an der Grundplatte anliegenden Dichtungsmittel der Spülvorrichtung zumindest im
Wesentlichen bündig mit der Oberseite 11 der Grundplatte 10 abschließen. Der vorzugsweise
fugenlose Übergang von der Grundplatte zur Spülvorrichtung ist hierdurch besonders
leicht zu reinigen.
[0056] Ferner weist die Grundplatte 10 eine die Spülvorrichtung 1 vollumfänglich umgebende,
nach oben vorstehende Erhebung 27 auf, die in Art eines umlaufenden Wulstes ausgebildet
sein kann. Die Geometrie der Erhebung 27 kann von der der Oberseite der Spülvorrichtung
1 abweichen, sie ist nach dem Ausführungsbeispiel rechteckig ausgeführt. Der Abstand
der Erhebung 27 von der Spülvorrichtung 1 bzw. von den Innenwandungen 18a, 18b von
Vor- und Nachspültopf 2, 4 kann kleiner/gleich dem 1-, 2- oder 3-fachen Abstand des
oberen Gehäuserandes von der Innenwandung von Vor- und Nachspültopf liegen. Hierdurch
kann etwaiges Spritzwasser leicht der Spülvorrichtung wieder zugeführt werden, um
die Theke oder Spüle von unerwünschtem Spritzwasser zu befreien. Die Oberseite 21
der Spülvorrichtung kann von dem Außenrand derselben in Richtung auf Vor- und/oder
Nachspültopf geneigt ausgebildet sein, um Spritzwasser leichter in den Vor- oder Nachspültopf
zurück überführen zu können.
[0057] Weiterhin ist die Spülvorrichtung 1 unmittelbar benachbart an dem Spülbecken 30 angeordnet,
wodurch die Arbeitsvorgänge an der Theke oder Spüle optimiert werden können. Der Abstand
der Spülvorrichtung von dem Spülbecken kann kleiner/gleich der einfachen oder ≤ 1/2
oder ≤1/3 der Breite der Spülvorrichtung betragen.
[0058] Es versteht sich, dass die Spülvorrichtung auch auf andere Weise an der Grundplatte
von Theke oder Spüle befestigbar ist. So können an der Unterseite der Grundplatte
Befestigungsmittel vorgesehen sein, die an der Außenseite der Spülvorrichtung und/oder
bodenseitig an dieser angreifen. Beispielsweise kann ein die Spülvorrichtung überbrückender
Bügel oder Aufhängelasche vorgesehen sein, welcher die Spülvorrichtung unterstützt.
[0059] Ferner versteht es sich, dass die die Spülvorrichtung gegenüber der Grundplatte abdichtende
Dichtung auch als separates Bauteil ausgeführt sein kann. Dieses kann an der Spülvorrichtung
und/oder der Grundplatte vormontierbar sein, gegebenenfalls kann diese Dichtung auch
erst nach Vormontierung der Spülvorrichtung zwischen dieser und der Grundplatte abdichtend
eingepresst werden.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Spülvorrichtung
- 2
- Vorspültopf
- 2a
- Überlauf
- 3
- Spülbürste
- 4
- Nachspültopf
- 4a
- Überlauf
- 5
- Spritzdüse
- 6',6''
- Wasseranschluss
- 6a,6b
- Wasserzulauf
- 6c,6d
- Wasserablauf
- 7
- Gehäuse
- 8
- Bodenplatte
- 9
- Füße
- 10
- Grundplatte
- 10a
- Stirnseite
- 11
- Oberseite
- 12
- Aufnahme
- 15
- Randbereich
- 16
- oberer Rand
- 18a,b
- Innenwandung
- 19
- Gehäuseaußenwand
- 21
- Oberseite
- 22
- Einrichtung
- 27
- Erhebung
- 30
- Spülbecken
1. Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen mit einem oben offenen Vorspültopf
mit mindestens einer Spülbürste und einem daneben angeordneten oben offenen Nachspültopf
mit mindestens einer innerhalb desselben angeordneten Spritzdüse und einem dieser
zugeordneten Wasseranschluss, um in diesem ein zu reinigendes Trinkgefäß mit Spülwasser
zu beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülvorrichtung Befestigungsmittel (15) und/oder Dichtungsmittel (15) aufweist,
die an korrespondierende Befestigungsmittel und/oder einen Dichtungsbereich (10a)
einer Grundplatte (10) einer Theke oder einer Spüle angepasst sind, um an der Grundplatte
(10) befestigt und/oder an dem Dichtbereich derselben abdichtend angelegt zu werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung oder die durch Gehäuseteile ergänzte Vorrichtung zum Betrieb als
eigenständige, frei stehende Vorrichtung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel und/oder Dichtungsmittel (15) an der Spülvorrichtung baulich
integriert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel und/oder die Dichtungsmittel (15) als radial vorspringende
Bereiche der Vorrichtung, die mit den korrespondierenden Befestigungsmitteln und/oder
Dichtungsmitteln der Grundplatte zusammenwirken, ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radial vorspringenden Bereiche konisch, sich zum oberen Rand (16) der Vorrichtung
hin erweiternd ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmittel (15) als in axialer Richtung der Vorrichtung verschiebungssicher
und lastabtragend an der Vorrichtung oder dem Gehäuse derselben befestigter Randbereich
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zugleich als Dichtungsmittel ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Vorspültopf (2) und/oder Nachspültopf (4) doppelwandig mit beabstandeter Innen- und
Außenwandung (18a,b;19) ausgeführt sind und dass die Außenwandung von Vor- und Nachspültopf
als vollumfänglich um die Vorrichtung umlaufende, Vor- und Nachspültopf umgebende
Gehäusewandung (19) ausgeführt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derart ausgeführt ist, dass sie zu deren Befestigung von oben in
eine korrespondierende Ausnehmung der Grundplatte (10) von Theke oder Spüle einsetzbar
ist.
10. Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen, wahlweise nach einem der Ansprüche
1 bis 9, mit einem oben offenen Vorspültopf (2) mit vorzugsweise mindestens einer
Spülbürste (3) und einem daneben angeordneten oben offenen Nachspültopf (4) mit mindestens
einer innerhalb desselben angeordneten Spritzdüse (5) und einem dieser zugeordneten
Wasseranschluss (6), um in diesem ein zu reinigendes Trinkgefäß mit Spülwasser zu
beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mittels derer der Wasserzulauf zu Vor- und/oder Nachspültopf
steuerbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzulauf zu Vor- und/oder Nachspültopf unabhängig von dem Reinigungsvorgang
eines Trinkgefäßes steuerbar ist.
12. Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen, wahlweise nach einem der Ansprüche
1 bis 11, mit einem oben offenen Vorspültopf (2) mit vorzugsweise mindestens einer
Spülbürste (3) und einem daneben angeordneten oben offenen Nachspültopf (4) mit mindestens
einer innerhalb desselben angeordneten Spritzdüse (5) und einem dieser zugeordneten
Wasseranschluss (6), um in diesem ein zu reinigendes Trinkgefäß mit Spülwasser zu
beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Vor- und Nachspültopf Wasserzuläufe (6a,6b) aufweisen, die mit zumindest einem außerhalb
des Gehäuses führenden Wasseranschluss (6') verbunden sind, und Wasserabläufe (6c,6d),
die mit mindestens einem außerhalb des Gehäuses führenden Wasseranschluss (6'') zum
Abführen des Wassers verbunden sind, und dass hierdurch bis auf die Wasserführung
in Vor- und /oder Nachspültopf und gegebenenfalls einem Überlauf zwischen diesen ein
geschlossener Wasserkreislauf ausgebildet wird.
13. Vorrichtung zum manuellen Spülen von Trinkgefäßen, wahlweise nach einem der Ansprüche
1 bis 12, mit einem oben offenen Vorspültopf (2) mit vorzugsweise mindestens einer
Spülbürste (3) und einem daneben angeordneten oben offenen Nachspültopf (4) mit mindestens
einer innerhalb desselben angeordneten Spritzdüse (5) und einem dieser zugeordneten
Wasseranschluss (6), um in diesem ein zu reinigendes Trinkgefäß mit Spülwasser zu
beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Vor- und/oder Nachspültopf eine Reinigungsmittelzuleitung (35) aufweisen, die mit
dem anderen Ende mit einem Reinigungsmittelreservoir oder mit einer anderen Einrichtung
wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine verbunden ist, durch die Reinigungsmittel
der Spülvorrichtung zuführbar oder an die andere Einrichtung abführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reinigungsmittelreservoir Reinigungsmittel unabhängig von dem Spülvorgang eines
Trinkgefäßes zur Steuerung des Reinigungsmittelgehaltes dem Vor- und/oder Nachspüötopf
zuführbar ist.
15. Theke oder Spüle mit einer Grundplatte und mit einer von der Grundplatte aufgenommenen
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. Theke oder Spüle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der Grundplatte (10) von Theke oder Spüle für die Vorrichtung eine die
Spülvorrichtung vollumfänglich umgebende, von der Oberseite (11) der Grundplatte nach
oben vorstehende Erhebung (27) aufweist.