[0001] Die Erfindung betrifft ein Endteil für das vordere oder hintere Ende eines Schis
oder Snowboards sowie einen entsprechenden Schi oder ein entsprechend ausgestattetes
Snowboard, wie dies in den Ansprüchen 1, 2 und 35 angegeben ist.
[0002] Endteile bzw. Abschlusselemente für das vordere bzw. hintere Ende von Schiern oder
Snowboards sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Diese Endteile erfüllen
hauptsächlich die Funktion eines Verkleidungselementes für den Spitzen- bzw. Endabschnitt
des entsprechenden Gleitbrettkörpers. Insbesondere werden derartige Endteile vor allem
aus produktionstechnischen Gründen im Spitzen- bzw. Endabschnitt eines Schis oder
Snowboards angebracht. Diese Endteile gewährleisten nämlich einen optisch vorteilhaften
Abschluss für den Gleitbrettkörper. Vor allem dann, wenn der Gleitbrettkörper als
mehrschichtiger Verbundkörper aufgebaut ist bzw. mittels einem Schauminjektionsverfahren
hergestellt wird, ist es bekannt, die Endabschnitte des Gleitbrettkörpers mit einem
ein Verkleidungselement darstellenden Endteil zu versehen. Diese Endteile können dabei
bereits während des Produktionsverfahrens mit dem Gleitbrettkörper verklebt werden
und/oder formschlüssig bzw. mittels Befestigungsschrauben am Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
befestigt werden. Diese Endteile besitzen dabei fixe Abmessungen, welche an die Abmessungen
des jeweiligen Schis oder Snowboards angepasst sind. Eine variable Breite bzw. Dicke
ist nicht vorgesehen.
[0003] Aus der
DE 202 01 963 U1 ist eine bedarfsweise aufsteckbare Verlängerung für die Spitze bzw. Schaufel eines
Schis bekannt. Diese Spitzenverlängerung ist dabei auf die Schispitze bei Bedarf aufschiebbar,
bspw. um Abfahrten im Tiefschnee vorzunehmen. Nachfolgend kann diese Aufsteckspitze,
welche vor allem bei Tiefschneefahrten mehr Auftrieb bringen soll, durch den Benutzer
wieder abgenommen werden. Diese Spitzenverlängerung stellt somit ein bedarfsweise
montier- und demontierbares Zubehörteil dar, welches an einer Mehrzahl von Schiern
mit unterschiedlichen Schaufelgeometrien montierbar sein soll. Insbesondere ist vorgesehen,
dass dieses Ansatzteil auf die je nach Hersteller und Schimodel unterschiedlich dimensionierten
vorderen Enden der Schier, insbesondere der Schaufeln passt. Hierfür ist der Aufsatzteil
in Draufsicht im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei der Abstand zwischen den
beiden Schenkeln des U-förmigen Aufsatzteils vergrößert bzw. verkleinert werden kann,
um an die jeweils vorliegenden Schaufelbreiten der verschiedenen Schimodelle angepasst
werden zu können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endteil für das vordere
oder hintere Ende eines Schis oder Snowboards zu schaffen, mit welchem die Performance,
insbesondere das Steuerverhalten eines Schis oder Snowboards, insbesondere eines Schis
oder Snowboards mit variabler Geometrie bzw. variierender Taillierung verbessert werden
kann. Eine weitere Aufgabe liegt darin, einen entsprechenden Schi bzw. ein entsprechendes
Snowboard anzugeben.
[0005] Die erstgenannte Aufgabe der Erfindung wird durch ein Endteil gemäß Anspruch 1 oder
2 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass ein derartiges Endteil das Steuerverhalten eines
damit ausgestatteten Schis oder Snowboards verbessert. Insbesondere kann dadurch die
Stabilität des Endabschnittes eines hinsichtlich der Querschnittsgeometrie bzw. Taillierung
variablen Schis oder Snowboards positiv beeinflusst werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Endteil ist es ermöglicht, die beabsichtigte Querschnittsvariabilität entweder gar
nicht bzw. kaum zu behindern und dabei eine gegenseitige Abstützung zwischen den kräftemäßig
relativ stark entkoppelten Seitenkanten eines Schis oder Snowboards zu ermöglichen.
Insbesondere stellt dabei der erfindungsgemäße Endteil ein Bindeglied zwischen den
links und rechts zur Längsmittelachse liegenden Seitenabschnitten des Gleitbrettkörpers
dar, wodurch das Steuerverhalten, insbesondere die Kurvenstabilität eines entsprechenden
Schis oder Snowboards mittels dem Endteil markant verbessert werden kann. Dieser Endteil
verfügt dabei über eine Mehrfachfunktion, nachdem einerseits eine Verbesserung der
Fahreigenschaften erreicht wird und weiters die Robustheit des geometrievariablen
Schis oder Snowboards erhöht wird.
[0006] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 3 kann eine besonders abreißfeste Verbindung des
Endteils mit dem jeweiligen Endabschnitt eines Gleitbrettkörpers erzielt werden, nachdem
die seitlichen Abschnitte des Endteils starr und unlösbar mit einem Gleitbrettkörper
verbunden werden können, wohingegen der Mittelabschnitt des Endteils die erforderliche
Relativverstellbarkeit gewährleistet.
[0007] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist sichergestellt, dass ein in seiner Schaufelgeometrie
bzw. ein in der Geometrie der Seitenkanten variables Schneegleitbrett, insbesondere
ein Schi oder Snowboard, in seinen Stellbewegungen nicht bzw. möglichst wenig behindert
wird.
[0008] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist von Vorteil, dass die seitlichen Abschnitte
bzw. die Schenkel des im Wesentlichen U-förmigen bzw. sichelförmigen Endteils fest
bzw. starr mit dem Gleitbrettkörper verbunden werden können, wohingegen die gewünschte
Relativverstellbarkeit ausgehend vom mittleren Abschnitt bzw. vom Basisabschnitt des
U-förmigen bzw. sichelförmigen Endteils erfolgen kann. Insbesondere wird dadurch anstelle
einer Aufspreizung der seitlichen Abschnitte des Endteils eine Distanzvariation ausgehend
von der Basis des U-förmigen bzw. sichelförmigen Endteils umgesetzt.
[0009] Durch die vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 6 wird sichergestellt, dass die
seitlich zur Längsachse ausgebildeten Gleitflächen bzw. Steuerkanten des Schis oder
Snowboards möglichst konstant in einer gemeinsamen Ebene verharren. Die gemeinsame
Ebene verläuft dabei im Wesentlichen parallel zur Gleitfläche des Gleitbrettkörpers.
Insbesondere wird dadurch vermieden, dass beim so genannten "carven" bzw. beim Fahren
auf der Kante ein Höhenversatz zwischen einzelnen Gleitbrettzungen bzw. Gleitbrettteilabschnitten
im vorderen bzw. hinteren Endabschnitt des Gleitbrettkörpers auftritt. Das Steuer-
bzw. Kurvenverhalten eines in Längsrichtung vollständig oder partiell geschlitzten
Gleitbrettkörpers kann somit via den angegebenen Endteil, welcher zugleich als Führungsorgan
dient, wesentlich verbessert werden.
[0010] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird anstelle einer Relativverstellbarkeit
zwischen zwei oder mehreren Elementen eine elastische Dehn- und Rückstellbarkeit des
Mittelabschnittes ausgenutzt, sodass sich der Endteil durch eine elastische Verformbarkeit
an variierende Breitenverhältnisse anpassen kann.
[0011] Die Ausführung gemäß Anspruch 8 ermöglicht den Aufbau eines baulich kompakten Endteils,
wobei ein derartiger Endteil in seinen Ausgleichsbewegungen bzw. in seiner Breitenvariabilität
durch Schnee oder Eis kaum blockiert werden kann.
[0012] Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 9 kann der Endteil relativ kostengünstig hergestellt
werden. Außerdem wird dadurch die Lagerverwaltung vereinfacht, da lediglich ein einziger
Bauteil zur Bildung des vorderen bzw. hinteren Endteils eines Schis oder Snowboards
erforderlich ist.
[0013] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist von Vorteil, dass der Endteil in seinen
seitlichen Abschnitten bzw. entlang seiner Schenkel aus relativ hartem Material besteht
und somit besonders vorteilhaft an einem entsprechenden Gleitbrettkörper befestigt
werden kann. Der mittlere Abschnitt ist hingegen aus elastomerem bzw. weichelastischem
Kunststoff gebildet und gewährleistet so eine Abstandsvariabilität innerhalb des Basisabschnittes
des U-förmigen bzw. sichelförmigen Endteils.
[0014] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 11 ist von Vorteil, dass der Endteil möglichst
kostengünstig und auch langfristig funktionszuverlässig aufgebaut werden kann.
[0015] Auch durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 12 kann eine Breitenvariation des Endteils
erreicht werden, ohne dass dabei eine Relativverstellung zwischen baulich eigenständigen
Elementen erfolgt. Somit können vereisungsanfällige Gleitflächen vermieden werden
und ist eine ordnungsgemäße Funktion auch unter widrigsten Einsatzbedingungen gewährleistet.
Außerdem kann mit einer form- und materialbedingten Elastizität, bspw. in Art einer
Dehnfaltenanordnung, eine hohe maximale Stellweite erzielt werden, ohne dass dabei
der Mittelabschnitt des Endteils hohen Belastungen bzw. Zerreißkräften ausgesetzt
wird. Insbesondere wird damit auch nach zahlreichen Bewegungszyklen eine Materialermüdung
hintan gehalten.
[0016] Die Ausführung gemäß Anspruch 13 ermöglicht einen gewichtsoptimierten Aufbau. Außerdem
wird dadurch ein erhöhter Personenschutz erzielt, nachdem der Spitzen- bzw. Endbereich
des Gleitbrettkörpers möglichst stumpf bzw. abgerundet ausgeführt wird.
[0017] Die Ausbildung nach Anspruch 14 bietet erhöhten Personenschutz, nachdem das vordere
Ende des Gleitbrettkörpers verdickt und/oder vergleichsweise weichelastisch und/oder
mit abgerundeten Kanten ausgeführt wird. Zudem ist dadurch eine dauerhafte Schutzmaßnahme
geschaffen, welche seitens des Endbenutzers keiner besonderen Wartungs- bzw. Adaptierungstätigkeiten
bedarf.
[0018] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 15 ist gewährleistet, dass ein geometrie- bzw.
querschnittsvariabler Endabschnitt eines Schis oder Snowboards einen optisch ansprechenden
Abschluss aufweist. Außerdem wird dadurch die Gefahr einer Delaminierung eines mehrschichtigen
Aufbaus des jeweiligen Gleitbrettkörpers reduziert.
[0019] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 16 werden die jeweiligen Abschnitte des Endteils
starr und somit relativ abreißsicher mit den Gleitbrettzungen des Gleitbrettkörpers
verbindbar. Zudem kann über den Mittelabschnitt des Endteils die plangemäße Breiten-
bzw. Abstandsvariation zwischen den seitlichen Abschnitten des Endteils umgesetzt
werden.
[0020] Durch die vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 17 wird erreicht, dass der Endteil
ein federelastisches Rückstellmittel aufweist, welches dazu tendiert, stets in eine
definierte Ausgangs- bzw. Ruhelage überführt zu werden, sobald die von außen einwirkenden
Kräfte weggefallen sind. Diese aktive, federelastische Rückstellung begünstigt dabei
das Fahrverhalten eines mit einem derartigen Endteil ausgestatteten Schis oder Snowboards.
In besonders vorteilhafter Art und Weise kann dieses elastisch dehn- und rückstellbare
Überbrückungselement auch eine Führungsvorrichtung zur Unterbindung von vertikalen
Abweichbewegungen zwischen den Gleitbrettzungen eines gespaltenen bzw. längsgeschlitzten
Schis oder Snowboard bilden.
[0021] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 18 wird ein Endteil geschaffen, welches während
der durchschnittlichen Einsatzdauer eines damit ausgestatteten Schis oder Snowboards
die plangemäße Funktion erfüllen kann. Darüber hinaus bietet ein derartiger Endteil
einen Stellweg in ausreichendem Ausmaß, sodass der Endteil die manuell voreinstellbare
und/oder die belastungs- bzw. durchbiegungsabhängige Breitenvariation des Schaufel-
bzw. Endbereiches eines Gleitbrettkörpers nicht behindert.
[0022] Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 19, da dadurch eine Unterschreitung
einer minimal vorgesehenen Distanz zwischen den beiden Gleitbrettzungen eines in Längsrichtung
geschlitzten Gleitbrettkörpers einfach aber wirkungsvoll unterbunden werden kann.
Insbesondere wird dadurch sichergestellt, dass auch bei starken Annäherungskräften
zwischen zwei Gleitbrettzungen, wie dies z.B. beim Fahren auf einer der seitlichen
Steuerkanten auftritt, ein definierter Mindestabstand zwischen den Gleitbrettzungen
gewährleistet ist.
[0023] Durch die Ausbildung nach Anspruch 20 wird ein Anschlagelement geschaffen, welches
zugleich ein Barriereelement bildet bzw. ein Schutzelement für ein innerhalb des Spaltes
eines Gleitbrettkörpers ggf. ausgebildetes, dehnbares Überbrückungselement darstellt.
Insbesondere erfüllt dieser Fortsatz sodann eine Schutzfunktion für das weichelastische
bzw. gummielastische Überbrückungselement, welches den Spalt zwischen der ersten und
zweiten Gleitbrettzunge eines Gleitbrettkörpers überbrückt. Die Robustheit eines geometrie-
bzw. taillierungsvariablen Schis oder Snowboards kann dadurch nochmals gesteigert
werden.
[0024] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 21 wird eine mit fortschreitender Zeitdauer
ansteigende Ermüdung des elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes
zumindest teilweise vermieden.
[0025] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 22 wird ein robuster Endteil gewährleistet, welcher
auch dann besonders zuverlässig bzw. abreißsicher mit dem jeweiligen Endabschnitt
des Gleitbrettkörpers verbunden werden kann, wenn der Endteil baulich schmal bzw.
baulich relativ kompakt ausgeführt ist.
[0026] Von besonderem Vorteil ist auch eine Ausführung nach Anspruch 23, da dadurch ein
zentrales Element bzw. Mittelteil aufgebaut ist, welches stets zentral positioniert
bleibt. Insbesondere wird dadurch der Mittelteil quasi in einer unveränderten Relativposition
in Bezug zu einem Gleitbrettkörper gehaltert, während die die seitlichen Abschnitte
des Endteils relativ zum zentralen Mittelteil bewegt werden können. Dadurch wird gewährleistet,
dass ausgehend von einem positionsmäßig definierten Mittelteil die zwei seitlichen
Abschnitte des Endteils auseinander bewegt und einander angenähert werden können.
[0027] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 24 können am Überbrückungselement verschiedenartige
Mittelteile wahlweise positioniert werden. Insbesondere können dadurch in einfacher
Art und Weise Mittelteile mit Führungsfunktion und/oder Mittelteile mit
[0028] Dämpfungsfunktion zwischen den beiden seitlichen Abschnitten des Endteils auswechselbar
bzw. einfach montierbar angebracht werden.
[0029] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 25 wird sichergestellt, dass der Mittelteil
zentral gehaltert bleibt, wenn die seitlichen Abschnitte des Endteils in Richtung
zum Mittelteil bewegt werden oder vom Mittelteil weg bewegt werden.
[0030] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 26 wird eine stabile und abreißsichere Halterung
des Mittelteils auf dem elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselement erzielt.
[0031] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 27 können unerwünschte Relativbewegungen zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt des Endteils zuverlässig unterbunden werden. Insbesondere
können dadurch Abweichbewegungen zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt in Bezug
auf eine vertikal zur Unter- bzw. Oberseite des Endteils verlaufende Richtung unterdrückt
werden.
[0032] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 28 wird ein Federelement geschaffen, welches eine
hohe Robustheit besitzt und baulich einfach ausgeführt ist. Darüber hinaus können
die erforderlichen Stellweiten ohne dem Erfordernis von baulich aufwendigen bzw. baulich
voluminösen Schraubenfedern bewerkstelligt werden.
[0033] Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 29, da dadurch ein möglichst
leitgewichtiger und kostengünstiger Endteil aufgebaut werden kann.
[0034] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 30 ist von Vorteil, dass ein derartiges Federelement
besonders robust ist und außerdem eine exakte Führungsfunktion zur Unterbindung von
unerwünschten Relativbewegungen zwischen den Abschnitten des Endteils übernehmen kann.
[0035] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 31 erfüllt das elastisch dehn- und rückstellbare
Überbrückungselement eine Doppelfunktion, wodurch die Anzahl der erforderlichen Komponenten
reduziert wird und das Gewicht des Endteils niedrig gehalten werden kann. Durch die
Ausgestaltung nach Anspruch 32 wird eine Spaltbildung im Mittelabschnitt des Endteils
vermieden. Dadurch können gegenseitige Verklemmungen bzw. Einklemmungen von Fremdkörpern
bzw. die Bildung von Vereisungen zwischen den sich gegenseitig verstellenden Abschnitten
des Endteils vermieden werden.
[0036] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 33 werden Aufspreizungen bzw. Verengungen des
Schaufel- bzw. Endabschnittes des Gleitbrettkörpers ermöglicht, ohne dass der Endteil
solchen manuell voreinstellbaren und/oder belastungsabhängig gesteuerten und/oder
durchbiegungsabhängig gesteuerten Bewegungen blockierenden oder unterbindenden Widerstand
entgegensetzt.
[0037] Bei der Maßnahme gemäß Anspruch 34 ist von Vorteil, dass eine robuste, baulich aber
trotzdem einfache Führungsvorrichtung aufgebaut ist, welche das Führungs- bzw. Steuerverhalten
eines mit einem derartigen Endteil ausgestatteten Schis oder Snowboards begünstigt.
Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausgestaltung der Spitzen- bzw. Basisbereich
des U-förmigen bzw. sichelförmigen Endteils geschlossen bzw. überbrückt ausgeführt
sein, sodass der Spalt bzw. ein diesen Spalt ggf. überbrückendes Faltenelement besser
vor Beschädigungen geschützt ist. Insbesondere wird dadurch die Wahrscheinlichkeit
reduziert bzw. die Gefahr vermieden, dass in den Spalt zwischen den beiden Gleitbrettzungen
harte Fremdkörper bzw. Eisklumpen oder dgl. ausgehend vom vorderen Endabschnitt des
Gleitbrettkörpers eintreten können.
[0038] Unabhängig davon wird die Aufgabe der Erfindung auch durch einen Schi oder ein Snowboard
gemäß Anspruch 35 gelöst. Damit erzielbare Vorteile und technische Effekte sind den
vorhergehenden Beschreibungsteilen zu entnehmen. Vorteilhaft ist dabei weiters, dass
ein derartiger Gleitbrettkörper erhöhten Personenschutz bietet, nachdem die Spitzen-
und Endabschnitte desselben mittels dem Endteil zumindest partiell verkleidet bzw.
überdeckt sind.
[0039] Ein außergewöhnliches bzw. interessantes Fahrverhalten des Gleitbrettkörpers wird
erzielt, wenn es ein Geometriebeeinflussungs-Mittel zur Veränderung der Querschnittsgeometrie
bzw. zur Veränderung der Taillierung aufweist, wie dies in Anspruch 36 angegeben ist.
[0040] Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 37, da dadurch ein Schi oder
Snowboard geschaffen ist, dessen Taillierung oder Querschnittsgeometrie in besonders
einfacher und trotzdem effektvoller Art und Weise verändert werden kann. Darüber hinaus
kann die Geometrie eines derartigen Schis oder Snowboards mit relativ geringen Stellkräften
ausreichend markant beeinflusst werden.
[0041] Schließlich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 38 von Vorteil, da dadurch das
Gleitverhalten bzw. die Pistentauglichkeit des Gleitbrettkörpers markant verbessert
werden kann.
[0042] Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0043] Es zeigen jeweils in vereinfachter, stark schematisch Darstellung:
eine Ausführungsform eines Gleitbrettkörpers, insbesondere eines Schis mit variabler
Querschnittsgeometrie bzw. Taillierung in Verbindung mit jeweils einem erfindungsgemäßen
Endteil für das vordere und hintere Ende des Gleitbrettkörpers in perspektivischer
Explosionsdarstellung;
den Gleitbrettkörper gemäß Fig. 1 in Draufsicht in Verbindung mit den erfindungsgemäßen
Endteilen im Spitzen- und Endbereich des Gleitbrettkörpers;
Fig. 2a den vorderen Endabschnitt des Gleitbrettkörpers gemäß Fig. 2 in vergrößerter
Draufsicht;
eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endteils für den Schaufelbereich
eines Schis in Draufsicht;
den Endteil nach Fig. 3 mit einem erweiterten Mittelabschnitt aufgrund vergrößerter
Schaufelbreite;
eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endteils;
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endteils;
eine Ausführungsform eines einteilig ausgeführten Endteils;
eine Ausführungsform eines mehrteilig ausgeführten Endteils mit einem bogenförmig
verlaufenden Überbrückungs- bzw. Federelement;
eine weitere Ausführungsform eines Endteils für das vordere Ende eines Gleitbrettkörpers
mit einem elastischem Überbrückungselement zwischen den seitlichen Abschnitten des
Endteils;
ein Ausführungsbeispiel eines Endteils für das hintere Ende eines Gleitbrettkörpers
mit einem elastischen Überbrückungselement zwischen den seitlichen Abschnitten des
Endteils;
eine weitere Ausführungsform eines Endteils für das hintere Ende eines Gleitbrettkörpers
in beispielhafter, schematischer Draufsicht;
eine weitere Ausführungsvariante eines Endteils für das vordere Ende eines Gleitbrettkörpers
bei abgenommenem Mittelteil in beispielhafter, schematischer Draufsicht;
den Endteil gemäß Fig. 12 mit aufgesetztem bzw. montiertem Mittelteil zwischen den
seitlichen Abschnitten des Endteils;
ein gelenkig montiertes Endteil mit einem elastisch verformbaren Mittelabschnitt;
ein gelenkig montiertes Endteil mit einem gelenkig ausgeführten Mittelabschnitt.
[0044] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0045] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0046] In den Fig. 1 und 2 ist ein Schi 1 veranschaulicht, welcher im vorderen und/oder
im hinteren Endabschnitt ein technisch verbessertes Endteil 2, 2' aufweist. Dieser
Endteil 2, 2' ist selbstverständlich auch am vorderen und/oder am hinteren Ende eines
sonstigen, Gleitbrettkörpers, insbesondere an einem Snowboard, einem Monoschi oder
einem ähnlichen Schneegleitbrett einsetzbar.
[0047] Der erfindungsgemäße Endteil 2, 2' ist vor allem für Schier oder Snowboards vorgesehen,
welche zumindest ein Geometriebeeinflussungs-Mittel 4 zur Veränderung der Breite bzw.
der Taillierung und/oder der Querschnittsgeometrie des vorderen und/oder hinteren
Endabschnittes des Gleitbrettkörpers 3 aufweisen. Bevorzugt umfasst dieses Geometriebeeinflussungs-Mittel
4 am Gleitbrettkörper 3 zumindest einen Schlitz, Spalt 5, 5' oder eine sonstige Schwächung
bzw. Aufspaltung des Querschnitts des Gleitbrettkörpers 3. Diese Querschnittsschwächung,
welche entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Schlitzes
oder Spaltes 5, 5' ausgeführt ist, erstreckt sich dabei in Längsrichtung des Gleitbrettkörpers
3. Diese entweder durch eine Mehrzahl von aneinander gereihten Durchbrüchen bzw. Schlitzen
oder auch durch eine partielle Schlitzung erzielte Schwächung des Querschnitts des
Gleitbrettkörpers 3 verläuft dabei ausgehend von zumindest einem Ende des Gleitbrettkörpers
3 in Richtung zum Mittelabschnitt des Gleitbrettkörpers 3. Bevorzugt ist sowohl der
vordere Endabschnitt als auch der hintere Endabschnitt des Gleitbrettkörpers 3 geschlitzt
ausgeführt, wobei diese Querschnittsschwächungen ausgehend von den beiden Enden jeweils
in Richtung zum Mittelabschnitt des Gleitbrettkörpers 3 verlaufen. Zweckmäßigerweise
enden diese Querschnittsschwächungen jeweils in einem vorbestimmten Abstand vor dem
Montageabschnitt für eine Bindungseinrichtung 3a zur bedarfsweisen Kopplung mit dem
Fuß eines Benutzers.
[0048] Wesentlich ist, dass die nachfolgend im Detail beschriebenen Endteile 2, 2' bei Schiern
1 oder Snowboards eingesetzt werden, deren Breite im Schaufelbereich und/oder im hinteren
Endbereich belastungsabhängig variabel und/oder durch einen Benutzer individuell voreinstellbar
ist. Hinsichtlich der technischen Ausführungsmöglichkeiten dieser geometrie- bzw.
taillierungsvariablen Gleitbrettkörper 3 bzw. hinsichtlich der technischen Ausführungsmöglichkeiten
der Geometriebeeinflussungs-Mittel 4 wird die detaillierte Offenbarung aus den österreichischen
Patentanmeldungen
A 173/2007 und
A 174/2007 der Anmelderin zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht. Ferner wird die Offenbarung
der
EP 1 297 869 B1 zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht.
[0049] Die nachfolgend beschriebenen Endteile 2, 2' sind dabei besonders für jene Ausführungsformen
von geometrievariablen Schiern 1 oder Snowboards vorgesehen, bei denen eine Breitenveränderung
des vorderen und/oder hinteren Endabschnittes durch zumindest einen längsverlaufenden
Einschnitt bzw. Schlitz im vorderen und/oder hinteren Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
3 bewerkstelligt wird. Der Endteil 2, 2' ist dabei derart ausgebildet, dass er den
belastungsabhängig variablen und/oder den durch den Benutzer individuell voreinstellbaren
Breitenvariationen des jeweiligen Endabschnittes des Gleitbrettkörpers 3 folgen kann
und gleichzeitig die mit einem derartigen Schi oder Snowboard erzielbare Performance,
insbesondere dessen Fahr- bzw. Steuerverhalten positiv beeinflusst. Die Endteile 2,
2' können dabei wesentlich zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit des vorderen und/oder
hinteren Endabschnittes des Gleitbrettkörpers 3 beitragen, wodurch deren Fahr- bzw.
Steuerverhalten positiv beeinflusst wird. Insbesondere bei der Ausbildung von Schlitzen
bzw. Spalten 5, 5' im Gleitbrettkörper 3 können die Endteile 2, 2' als lastübertragendes
Kopplungs- bzw. Stabilisierungselement zwischen den einzelnen Zungen bzw. Schenkeln
im vorderen und/oder hinteren Endabschnitt des Gleitbrettkörpers 3 fungieren. D.h.,
dass die Verwindungs- bzw. Torsionssteifigkeit benachbarter Gleitbrettzungen 23, 24
bzw. 23', 24' bzw. des vorderen und/oder hinteren Endabschnittes des Gleitbrettkörpers
3 durch die Endteile 2, 2' deutlich erhöht werden kann. Dies resultiert wiederum in
einer exakteren Steuerbarkeit bzw. in einem verbesserten Kurvenverhalten des Gleitbrettkörpers
3.
[0050] Wie am besten aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 2a zu entnehmen ist, ist
der zumindest eine Schlitz bzw. Spalt 5, 5' im Gleitbrettkörper 3 bevorzugt mit zumindest
einem flexiblen Überbrückungselement 5a überbrückt. Dieses flexible Überbrückungselement
5a ist derart ausgebildet, dass es den auftretenden Geometrie- bzw. Abstandsvariationen
im jeweiligen Endabschnitt des Gleitbrettkörpers 3 folgen kann und einen Übertritt
von Schnee oder Eis ausgehend von der Unterseite des Gleitbrettkörpers 3 in Richtung
zur Oberseite des Gleitbrettkörpers 3 unterbindet. Nähere technische Ausführungsdetails
sind der österreichischen Patentanmeldung
A 173/2007 der Anmelderin entnehmbar, welche Anmeldung zum Gegenstand dieser Offenbarung gemacht
wird.
[0051] Um den oben erwähnten Anforderungen gerecht zu werden, weist der Endteil 2, 2' zumindest
einen ersten und einen zweiten Abschnitt 6, 7 auf, wobei die Position bzw. Relativlage
des ersten Abschnittes 6 relativ zur Position des zweiten Abschnittes 7 veränderbar
ist. Die Endteile 2, 2' können dabei einteilig ausgeführt sein, d.h. durch ein einziges
Teil bzw. Element gebildet sein, welches die zwei seitlichen Abschnitte 6, 7 ausbildet.
Die Endteile 2, 2' können aber auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei dann die einzelnen
Abschnitte 6, 7 einstückig verbunden werden. Beide Ausführungsformen, d.h. die einteilige
Ausführung und die mehrteilige einstückige Ausführung, werden im Nachfolgenden näher
beschrieben. Grundsätzlich könnten der erste und zweite Abschnitt 6, 7 auch jeweils
eigenständige, baulich voneinander unabhängige End- bzw. Abschlussteile für die zumindest
zwei Zungen bzw. Schenkel im vorderen und/oder hinteren Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
3 darstellen.
[0052] Der erste seitliche Abschnitt 6 des Endteils 2, 2' weist eine Zone 8 auf, die dem
zweiten seitlichen Abschnitt 7 des Endteils 2, 2' nächstliegend bzw. benachbart ist.
Der zweite Abschnitt 7 des Endteils 2, 2' weist eine Zone 9 auf, die dem ersten Abschnitt
6 nächstliegend bzw. zum ersten Abschnitt 6 unmittelbar benachbart ist. Die einander
zugewandten Zonen 8, 9 der Abschnitte 6, 7 können dabei an baulich eigenständigen
Abschnitten 6, 7 ausgeführt sein oder aber auch an einem einteiligen Endteil 2,2'
mit einem durchgehenden bzw. unterbrechungsfreien Übergangsabschnitt zwischen den
Zonen 8, 9 ausgebildet sein, wie dies zum Beispiel aus Fig. 7 ersichtlich ist. Wesentlich
ist, dass eine Distanz 10, 10' zwischen den einander nächstliegenden Zonen 8, 9 des
ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 veränderbar ist. D.h., dass der Endteil 2, 2'
in seiner Breite veränderlich ist, indem die Zonen 8, 9 der Abschnitte 6, 7 entsprechend
einer ersten Ausführungsform elastisch nachgiebig ausgeführt sind, sodass ein Breiten-
bzw. Längenmaß zumindest einer der Zonen 8, 9 veränderbar ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform gehen die Zonen 8, 9 der Abschnitte 6, 7 teleskopisch ineinander über
bzw. überlappen sich die Abschnitte 6, 7 gegenseitig. Dabei bilden der erste und zweite
Abschnitt 6, 7 bevorzugt eine gegenseitige Führungsvorrichtung 11 aus, dessen Führungsrichtung
quer zur Längsmittelachse und im wesentlichen parallel zur Gleitfläche des Gleitbrettkörpers
3 verläuft.
[0053] Dieser der Distanz 10, 10' entsprechende Stellweg zwischen dem ersten und dem zweiten
Abschnitt 6, 7 des Endteils 2, 2' ist bevorzugt im Mittelabschnitt 12 zwischen den
äußeren Enden des Endteils 2, 2' implementiert. Dieser Stellweg bzw. die veränderbare
Distanz 10, 10' zwischen den einander nächstliegenden Zonen 8, 9 ist dabei derart
gewählt, dass eine Aufspreizung bzw. Breitenvergrößerung und eine Verschmälerung bzw.
Breitenverkleinerung des äußersten Endes des Gleitbrettkörpers 3 in einem das Steuerverhalten
des Gleitbrettkörpers 3' günstig bzw. spürbar beeinflussenden Ausmaß erfolgen kann.
Insbesondere ist der Endteil 2, 2' derart ausgebildet, dass die Distanz 10, 10' zwischen
den einander nächstliegenden Zonen 8, 9 in Abhängigkeit einer während des Fahrbetriebes
bzw. während der Benutzung variierenden Breite des vorderen bzw. hinteren Endes des
Schis 1 oder Snowboards veränderlich ist, wie dies vor allem aus einer Zusammenschau
der Fig. 3, 4 ersichtlich ist. D.h., dass der Endteil 2, 2' derart ausgebildet ist,
dass er bevorzugt ausgehend von seinem Mittelabschnitt 12 zwischen dem ersten und
zweiten Abschnitt 6, 7 längen- bzw. breitenvariabel ist. Dies bedeutet, dass ein in
Draufsicht im wesentlichen U- bzw. sichelförmig ausgebildetes Endteil 2, 2' seine
Breite 13 via einen teleskopischen, elastisch nachgiebigen und/oder gelenkigen Mittelabschnitt
12 verändert, wie dies im Nachfolgenden noch erläutert werden wird.
[0054] Wie der Ausführungsform gemäß den Fig. 3, 4 weiters zu entnehmen ist, sind die einander
nächstliegenden Zonen 8, 9 des ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 innerhalb des auf
eine Breite 13 des Endteils 2, 2' bezogenen Mittelabschnittes 12 positioniert.
[0055] Eine Führungsvorrichtung 11 zwischen den beiden Abschnitten 6, 7 ist bevorzugt im
Mittelabschnitt 12 ausgebildet. Diese Führungsvorrichtung 11 weist zumindest zwei
teleskopisch geführte oder zumindest zwei einander überlappend angeordnete Führungselemente
14, 15 auf. Die miteinander korrespondierenden Führungselemente 14, 15, welche bspw.
als Führungszapfen und damit korrespondierende Führungsnut bzw. als Führungsfortsatz
16 und Führungsausnehmung 17 ausgeführt sein können, sind derart ausgebildet bzw.
ausgerichtet, dass der Endteil 2, 2', insbesondere dessen Mittelabschnitt 12 seitlich
erweiterbar und rückstellbar, d.h. vergrößer- und verkleinerbar ist, sodass die Breite
13 des Endteils 2, 2' in Abhängigkeit der variierenden Breite des Gleitbrettkörpers
3 veränderlich ist. Bevorzugt erfolgt diese Breitenvariation des Endteils 2, 2', welche
während des Fahrbetriebes mit dem Schi 1 oder Snowboard auftritt und/oder individuell
voreinstellbar ist, ausgehend vom Spitzenbereich bzw. vom zentralen Abschnitt des
Endteils 2, 2'.
[0056] Anstelle der zuvor beschriebenen, linearen Führungsvorrichtung 11 zwischen den Abschnitten
6, 7 ist es auch möglich, zumindest den Mittelabschnitt 12 des Endteils 2, 2' aus
einem elastomeren Kunststoff 18, insbesondere aus einem Weichkunststoff bzw. aus Gummi
zu bilden. Auch dadurch ist die Breite 13 des Endteils 2, 2' in Abhängigkeit eines
Aufspreizungswinkels des Endabschnittes des Gleitbrettkörpers 3 veränderlich. Ein
derartiger, elastischer Mittelabschnitt 12 aus einem elastomeren Kunststoff 18 ist
in der Darstellung gemäß Fig. 7 veranschaulicht. Der Endteil 2, 2' kann dabei auch
als einteiliger, in einem Kunststoff-Spritzgußverfahren hergestellter Bauteil ausgebildet
sein, wodurch die Herstellungs- bzw. Werkzeugkosten niedrig gehalten werden können
und auch der Montage- bzw. Lagerhaltungsaufwand reduziert werden kann.
[0057] Wie weiters am besten der Ausführungsform gemäß Fig. 7 zu entnehmen ist, kann der
Mittelabschnitt 12 aus einem elastomeren, weichelastischen Kunststoff 18 gebildet
sein, wobei an gegenüberliegenden Randabschnitten des Mittelabschnittes 12 jeweils
der erste und zweite Abschnitt 6, 7 als Seitenteile 19, 20 befestigt oder angeformt
sind. Insbesondere können die seitlichen Abschnitte 6, 7 in einem Mehrkomponenten-Kunststoff-Spritzgußverfahren
angespritzt bzw. mitgespritzt werden. Diese am elastomeren Mittelabschnitt 12 angespritzten
oder mit dem elastomeren Mittelabschnitt 12 einteilig mitgespritzten Seitenteile 19,
20 bestehen dabei aus einem vergleichsweise harten Werkstoff, insbesondere aus Hartkunststoff,
oder aus einem metallischen Werkstoff.
[0058] Der Mittelabschnitt 12 des Endteils 2, 2' kann also als elastischer Dehnungsabschnitt
21 ausgeführt sein, wobei dieser Dehnungsabschnitt 21 eine form- und/oder materialbedingte
Dehnbarkeit und Rückstellbarkeit des Endteils 2, 2' gewährleistet. Dieser form- und/oder
materialbasierende Dehnungsabschnitt 21 kann bspw. als Dehnfaltenanordnung 22 ausgeführt
sein, welche zumindest eine elastische Dehnungsfalte aufweist, wie dies in Fig. 11
beispielhaft veranschaulicht wurde.
[0059] Der Endteil 2, 2' ist vor allem dann, wenn er am vorderen Ende eines Schis 1 oder
Snowboards zum Einsatz kommen soll, in Draufsicht im Wesentlichen bogen- oder sichelförmig
ausgebildet, wie dies den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3 bis 7 und 12 bis
15 zu entnehmen ist. Dadurch können Materialeinsparungen für den Endteil 2, 2', vor
allem aber Gewichtseinsparungen am Gleitbrettkörper 3 erzielt werden. Alternativ ist
es auch möglich, sonstige geometrische Umrissformen, bspw. trapez- oder dreieckförmige
Umrisskonturen für die Endteile 2, 2' vorzusehen, wie dies anhand der Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 8 bis 11 auszugsweise veranschaulicht ist.
[0060] Die Fig. 3 bis 9 und 12 bis 15 zeigen verschiedene Endteile 2, welche als Verkleidungselement
für das vordere stirnseitige Ende, insbesondere für den vorderen Endabschnitt eines
Schis oder Snowboards vorgesehen sind. D.h., dass diese Endteile 2 für die Spitze
bzw. die Schaufel eines Schis oder Snowboards konzipiert sind. Diese Endteile 2 sind
dabei für eine permanente bzw. dauerhafte Verbindung mit dem vorderen Endabschnitt
des Schis oder Snowboards vorgesehen und somit ablösungsfest mit dem Endabschnitt
des Gleitbrettkörpers 3 zu verbinden. Hierfür werden formschlüssige Verbindungen und/oder
Schraubverbindungen und/oder Klebeverbindungen eingesetzt. Alternativ ist es auch
möglich, die Endteile 2 bereits während der Herstellung des Gleitbrettkörpers 3, insbesondere
während des Heißpressverfahrens, in den Aufbau des Gleitbrettkörpers 3 partiell zu
integrieren bzw. mit letzterem zu verbinden.
[0061] In den Fig. 10, 11 sind Endteile 2' beispielhaft dargestellt, welche als Verkleidungselement
für ein stirnseitiges, hinteres Ende eines Schis oder Snowboards vorgesehen sind.
Auch diese Endteile 2' bzw. Verkleidungselemente für den hinteren Abschluss des Schis
oder Snowboards sind dauerhaft bzw. permanent mit den hinteren Endabschnitt des Schis
oder Snowboards zu verbinden. Hierzu werden wiederum formschlüssige Verbindungsmechanismen
und/oder Schraubbefestigungsmittel und/oder Klebemittel eingesetzt bzw. können diese
Endteile 2' ebenso bereits während des Herstellungsverfahrens des Gleitbrettkörpers
3 in diesen partiell integriert werden.
[0062] Die beiden seitlichen Abschnitte 6, 7 des Endteils 2, 2' werden jeweils mit einer
linken und rechten Gleitbrettzunge 23, 24 bzw. 23', 24' eines Gleitbrettkörpers 3
permanent verbunden. Die linke und rechte Gleitbrettzunge 23, 24 bzw. 23', 24' des
Gleitbrettkörpers 3 wird dabei durch zumindest einen Schlitz oder Spalt 5, 5' im Gleitbrettkörper
3 gebildet, welcher im wesentlichen parallel zu dessen Längsmittelachse verläuft und
den Gleitbrettkörper 3 an dessen Oberseite zumindest teilweise spaltet bzw. den Gleitbrettkörper
3 zumindest teilweise schlitzt, wie dies am besten den Fig. 1 bis 2a zu entnehmen
ist. Die linke und die rechte Gleitbrettzunge 23, 24 bzw. 23', 24' sind also durch
den zumindest einen, bevorzugt in der Längsmittelebene verlaufenden Einschnitt bzw.
Spalt 5, 5' definiert. Insbesondere ist der erste Abschnitt 6 des Endteils 2, 2' zur
permanenten Befestigung an einer links zur Längsmittelachse eines Schis oder Snowboards
liegenden Gleitbrettzunge 23, 23' vorgesehen und der zweite Abschnitt 7 des Endteils
2, 2' ist zur permanenten Befestigung an einer rechts zur Längsmittelachse des Schis
oder Snowboards liegenden Gleitbrettzunge 24, 24' vorgesehen.
[0063] Wie den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 bis 13 zu entnehmen ist, sind der erste
und zweite Abschnitt 6, 7 des Endteils 2, 2' mittels zumindest einem elastisch dehn-
und rückstellbaren Überbrückungselement 25 miteinander verbunden bzw. elastisch miteinander
gekoppelt. Diese Kopplung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 ist dabei
derart ausgeführt, dass die Distanz 10, 10' bzw. der Relativabstand zwischen dem ersten
und zweiten Abschnitt 6, 7 entgegen der Kraftwirkung des Überbrückungselementes 25
veränderlich, insbesondere vergrößerbar ist. Die Kraftwirkung des Überbrückungselementes
25 ist dabei derart bemessen, dass eine Veränderung, insbesondere eine Vergrößerung
des Spreizwinkels zwischen den einander benachbarten Gleitbrettzungen 23, 24 bzw.
23', 24' mittels dem Geometriebeeinflussungs-Mittel 4 - siehe Fig. 1, 2 - ermöglicht
bleibt.
[0064] Das Überbrückungselement 25, welches entweder als separates Bauteil oder als einstückiges
Element an den seitlichen Abschnitten 6, 7 ausgeführt sein kann, ist derart konzipiert,
dass es einer elastischen Dehnung und Rückstellung im Ausmaß von bis zu 15 mm beschädigungsfrei
standhält. Insbesondere soll das Überbrückungselement 25 einen Stellweg von bis 15
mm auch nach zahlreichen, insbesondere nach hunderten Bewegungszyklen beschädigungsfrei
überstehen können. Ein Stellweg des elastischen Überbrückungselementes 25 bzw. der
Führungsvorrichtung 11 und/oder des elastischen Dehnungsabschnittes 21 beträgt im
Regelfall 0 mm bis 10 mm, insbesondere 0 mm bis 5 mm.
[0065] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement
25 mit einer Führungsvorrichtung 11 baulich kombiniert. Die Kraftwirkung dieses elastischen
Überbrückungselementes 25 ist dabei derart, dass es einer Vergrößerung der Distanz
10 elastisch nachgiebigen Widerstand entgegensetzt und eine federelastische Rückstellung
der Abschnitte 6, 7 in einen definierten Ausgangs- bzw. Ruhezustand unterstützt, sobald
die Kräfte betreffend eine Vergrößerungstendenz bezüglich der Distanz 10 weggefallen
sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das elastische dehn- und rückstellbare
Überbrückungselement an den Abschnitten 6, 7, insbesondere innerhalb dessen Zonen
8, 9 angespritzt und dadurch form- bzw. kraftschlüssig mit dem ersten und zweiten
Abschnitt 6, 7 verbunden.
[0066] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement
25 via formschlüssige Verbindungen mit dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 gekoppelt.
Das Überbrückungselement 25 kann dabei auch als elastisches Pufferelement fungieren,
welches Annäherungsbewegungen oder Schwingungen in Annäherungsrichtung und/oder Entfernungsrichtung
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 dämpft. Hierbei ist das elastisch dehn-
und rückstellbare Überbrückungselement 25 als baulich eigenständiges Element ausgeführt,
welches bedarfsweise montierbar bzw. bedarfsweise auswechselbar mit den Abschnitten
6, 7 gekoppelt ist. Das elastische Überbrückungselement 25 kann dabei auch als federelastisches
Zugelement wirken, welches die Abschnitte 6, 7 stetig in Richtung einer Verkleinerung
der Distanz 10 bzw. des Spaltes 5, 5' im Gleitbrettkörper 3 - Fig. 2a - vorspannt.
[0067] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 bis 10 ist ein bogen- bzw. bügelförmiges
Überbrückungselement 25 vorgesehen. Dieses bügelförmige Überbrückungselement 25 bzw.
das dem entsprechende Federelement 30 ist dabei in seinen Endabschnitten über Drehlagerungen
31, 32 einerseits mit dem ersten Abschnitt 6 und andererseits mit dem zweiten Abschnitt
7 drehbeweglich bzw. gelenkig verbunden. Eine Dreh- bzw. Gelenksachse dieser Drehlagerungen
31, 32 verläuft dabei im Wesentlichen senkrecht zur Ober- bzw. Unterseite des Endteils
2, 2'. Die Drehlagerung 31, 32 kann dabei als Bolzen- und Buchsenlagerung oder als
Kugel- und Pfannenlagerung ausgeführt sein, wie dies in den Fig. 8, 10 schematisch
veranschaulicht wurde. Insbesondere sind an den Endabschnitten des bogenförmigen Überbrückungselementes
25 zylindrische oder kugelförmige Lagerelemente ausgeführt, welche in korrespondierenden
Führungsausnehmungen innerhalb des ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 drehbeweglich
gelagert sind.
[0068] Anstelle einer derartigen Drehlagerung 31, 32 ist es auch möglich, das elastisch
dehn- und rückstellbare Überbrückungselement 25 via elastische Verformungszonen mit
den seitlichen Abschnitten 6, 7 zu verbinden, wie dies am Besten aus Fig. 9 ersichtlich
ist. Insbesondere werden dabei die Endabschnitte des bogenförmigen Überbrückungselementes
25 mit den Abschnitten 6, 7 starr verbunden und stellen die Endabschnitte des Überbrückungselementes
25, welches beispielsweise aus Federstahl besteht, die elastischen Verformungszonen
dar.
[0069] Das Überbrückungselement 25 bzw. die Führungsvorrichtung 11 bzw. der Mittelabschnitt
12 erstreckt sich bei den gezeigten Ausführungsformen entweder geradlinig oder bogenförmig
über einen Spalt bzw. über den Bereich zwischen den Abschnitten 6, 7, wodurch diese
Komponenten außerdem einen zuverlässigen, mechanischen Schutz für ein gegebenenfalls
vorhandenes, elastisches Überbrückungselement 5a innerhalb eines Spaltes 5, 5' im
Gleitbrettkörper 3 bilden, wie dies am Besten den Fig. 1 bis 2a zu entnehmen ist.
Der Endteil 2, 2', insbesondere dessen Überbrückungselement 25 und/oder dessen Führungsvorrichtung
11 bzw. der Mittelabschnitt 12 zwischen den seitlichen Abschnitten 6, 7 dient somit
auch als mechanischer Beschädigungsschutz für das relativ fragile, elastische bzw.
flexible Überbrückungselement 5a für den Spalt 5, 5' im Gleitbrettkörper 3. Dies ist
vor allem dann von besonderem Vorteil, wenn der Gleitbrettkörper 3 mit einem seiner
Enden, insbesondere mit der Schaufel bzw. Spitze gegen ein Hindernis, beispielsweise
gegen einen Eisklumpen, einen Pfahl, einen Schistock, eine Torstange oder dgl. stößt.
Die angegebenen Endteile 2, 2' tragen somit auch wesentlich zur Erhöhung der Robustheit
des Gleitbrettkörpers 3, insbesondere des geometrie- bzw. taillierungsvariablen Schis
1 oder Snowboards bei.
[0070] Wesentlich ist, dass die Überbrückungselemente 25 gemäß den Fig. 6 bis 11 auch als
Führungsvorrichtung 11 bzw. als Stabilisierungselemente fungieren. Insbesondere wird
mit diesen Überbrückungselementen 25 eine Relativverstellbarkeit bzw. eine vertikale
Verlagerung zwischen zwei benachbarten Gleitbrettzungen 23, 24 bzw. 23', 24' in vertikaler
Richtung zur Gleitfläche bzw. zur Unterseite des Gleitbrettkörpers 3 unterbunden bzw.
wird derartigen Abweichbewegungen erhöhter mechanischer Widerstand entgegengesetzt,
wie dies vor allem in Verbindung mit den Darstellungen gemäß den Fig. 1 bis 2a klar
erkennbar ist. Die Führungsvorrichtung 11 kann nämlich auch mit dem Überbrückungselement
25, insbesondere mittels dem bogenförmigen Federelement 30 umgesetzt werden, wie dies
den Ausführungen gemäß den Fig. 8 bis 10 zu entnehmen ist. Dabei bilden Teilabschnitte
des bogenförmigen Überbrückungselementes 25 die Führungsfortsätze 16 aus, welche mit
Führungsausnehmungen 17 im ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 korrespondieren, um eine
gegenseitige Führungsvorrichtung 11 zu bilden. Speziell den Fig. 8 bis 10 ist zu entnehmen,
dass Teilabschnitte des bogenförmigen, elastisch verformbaren Überbrückungselementes
25 zumindest ein erstes Führungselement 14 bilden, welches mit zumindest einem weiteren
Führungselement 15 im bzw. am zweiten Abschnitt 6, 7 zusammenwirkt, um eine gegenseitige
Führungsvorrichtung 11 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 des Endteils
2, 2' zu erzielen.
[0071] Wie am Besten aus Fig. 11 ersichtlich ist, kann das elastisch dehn- und rückstellbare
Überbrückungselement 25 auch als Flachstahl mit zumindest einer Dehnfaltenanordnung
22 ausgebildet sein. Die Endabschnitte dieses metallischen, platten- bzw. streifenartigen
Überbrückungselementes 25 sind dabei bevorzugt in den aus Kunststoff gebildeten Abschnitten
6, 7 eingespritzt und dadurch in diesen verankert.
[0072] Wie der Ausführungsform gemäß den Fig. 12, 13 zu entnehmen ist, kann zwischen dem
ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 des Endteils 2 wenigstens ein Anschlagelement 26
zur Festlegung eines minimalen Relativabstandes bzw. einer minimalen Distanz 10 zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 ausgebildet sein. Dieses wenigstens eine Anschlagelement
26 kann durch zumindest einen Fortsatz 27 gebildet sein, welcher zwischen den einander
zugewandten bzw. benachbarten Zonen 8, 9 des ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 ausgebildet
ist. Dieses Anschlagelement 26 ist dabei derart dimensioniert, dass ein elastisch
dehn- und rückstellbares Überbrückungselement 25 zwischen dem ersten Abschnitt 6 und
den zweiten Abschnitt 7 bei aktivem Anschlagelement 26 in einem weitestgehend ungedehnten
Ruhe- oder Ausgangszustand vorliegt.
[0073] Eine Breite des elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes 25 beträgt
bevorzugt weniger als die Hälfte der gesamten Breite 13 des Endteils 2.
[0074] Wie der Ausführungsform gemäß den Fig. 12, 13 weiters zu entnehmen ist, kann auf
dem elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselement 25 ein Mittelteil 28 angeordnet
bzw. gehaltert sein. Dieses Mittelteil 28 ist dabei mit dem elastisch dehn- und rückstellbaren
Überbrückungselement 25 bevorzugt formschlüssig verbindbar. Dabei ist der Mittelteil
28 bevorzugt im mittleren Abschnitt des elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes
25 mit letzterem verbindbar.
[0075] Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der mittlere Abschnitt des
elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes 25 ein blockartiges Tragelement
29 zur Halterung bzw. Aufnahme des Mittelteils 28 aufweisen.
[0076] Das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement 25 kann dabei ein meanderförmig
verlaufendes Federelement 30 umfassen, wie dies aus Fig. 12 beispielhaft ersichtlich
ist. Wie den Fig. 8 bis 10 zu entnehmen ist, kann das Federelement 30 auch bogenförmig
ausgeführt sein.
[0077] Die entsprechenden Federelemente 30 können dabei aus Kunststoff bestehen, aus Federstahl
gebildet sein bzw. mittels einem sonstigen, ausreichende elastische Eigenschaften
aufweisenden Werkstoff aufgebaut sein.
[0078] Neben der Ausbildung eines eigenständigen Anschlagelementes 26 ist es auch möglich,
dass das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement 25 als Anschlagelement
zur Begrenzung der minimalen Distanz 10 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
6, 7 dient, wie dies den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5, 6 entnehmbar ist.
[0079] Entsprechend der Ausführung in den Fig. 12, 13 kann der Mittelteil 28 auch derart
ausgebildet sein, dass er mit seinen seitlichen Randabschnitten in die einander zugewandten
Stirnenden des ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 formschlüssig eingreift bzw. dass
der Mittelteil 28 die einander zugewandten Stirnenden der Abschnitte 6, 7 mit seitlicher
Überlappung überbrückt, wie dies am Besten aus Fig. 13 ersichtlich ist.
[0080] Bei den beschriebenen Endteilen 2, 2' ist wesentlich, dass der erste und zweite Abschnitt
6, 7 teleskopartig bzw. gegenseitig geführt ineinander übergehen und/oder elastisch
miteinander gekoppelt sind, sodass die Breite des U- bzw. sichelförmigen Endteils
2, 2' ausgehend vom zentralen Scheitelpunkt bzw. ausgehend von dessen Mittelabschnitt
12 veränderlich ist. Günstig ist es dabei, wenn zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
6, 7 eine Führungsvorrichtung 11 ausgebildet ist, welche eine Relativverstellung zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 in einer parallel zur Gleit- bzw. Aufstandsebene
und quer zur Längsrichtung eines Schis oder Snowboards verlaufenden Richtung ermöglicht.
Die Führungsvorrichtung 11 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 kann dabei
in Art einer Nut-Feder-Verbindung oder in Art einer Nut-Feder-Nut-Verbindung ausgeführt
sein. Diese Führungsvorrichtung 11 ist ferner derart ausgebildet, dass Relativverstellungen
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 6, 7 des Endteils 2, 2' in senkrechter Richtung
zur Unterseite bzw. zur Gleitfläche eines Schis oder Snowboards unterbunden sind.
Insbesondere verhindert bzw. reduziert der Endteil 2, 2' Relativbewegungen bzw. Verlagerungen
zwischen den Gleitbrettzungen 23, 24 bzw. 23' 24' in senkrechter Richtung zur Unter-
bzw. Oberseite des Gleitbrettkörpers 3, wie dies vor allem den Darstellungen gemäß
den Fig. 1 bis 2a zu entnehmen ist.
[0081] Der Endteil 2, 2' bewirkt also eine last- bzw. kräfteübertragende Kopplung zwischen
den beiden Gleitbrettzungen 23, 24 bzw. 23', 24', wodurch die Stabilität bzw. das
Biegeverhalten des jeweiligen Endabschnittes des Gleitbrettkörpers 3 positiv beeinflusst
wird. Mit den angegebenen Endteilen 2, 2' kann also die Performance eines geometrie-
bzw. taillierungsvariablen Gleitbrettkörpers 3 weiter gesteigert werden. Insbesondere
wird mit den angegebenen Endteilen 2, 2' ein verbessertes Kurvenverhalten bzw. eine
exaktere Steuerbarkeit des Gleitbrettkörpers 3, insbesondere des Schis bzw. Snowboards
erzielt.
[0082] Vorteilhaft ist es, wenn zumindest der vordere Endteil 2, insbesondere dessen erster
und zweiter Abschnitt 6, 7 im Querschnitt im Wesentlichen U- bzw. L-förmig ausgeführt
sind. Dadurch wird ein guter Halt des Endteils 2 im jeweiligen Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
3 erzielt. Außerdem wird durch diese Formgebung eine Verkleidung bzw. Verdeckung der
vorderen Stirnfläche bzw. der hinteren Stirnseite des Gleitbrettkörpers 3 erzielt.
Insbesondere kann dadurch der Endteil 2 über das Stirnende des Gleitbrettkörpers 3
gesteckt bzw. gestülpt werden, wodurch er im Zuge der Herstellung des Gleitbrettkörpers
3 bzw. des Schis 1 oder Snowboards möglichst stabil und besonders ablösungsfest montiert
werden kann.
[0083] In den Fig. 14, 15 ist eine weitere Ausführungsform eines vorderen Endteils 2 veranschaulicht,
wobei ein derartiger Endteil selbstverständlich auch am hinteren Endabschnitt eines
Gleitbrettkörpers 3 eingesetzt werden kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14
sind der erste und zweite Abschnitt 6, 7 in den einander zugewandten Zonen 8, 9 einteilig
miteinander gekoppelt. D.h., dass die Abschnitte 6, 7 im Mittelabschnitt 12 des Endteils
2 einteilig ineinander übergehen. Insbesondere sind die beiden seitlichen Abschnitte
6, 7 mittels einem elastischen Überbrückungselement 25 bzw. via einen elastischen
Mittelabschnitt 12 miteinander verbunden. Der Mittelabschnitt 12 kann dabei in Art
einer Filmscharnieranordnung ausgeführt sein, wobei durch eine an sich bekannte Materialauswahl
und/oder Formgebung für den Mittelabschnitt 12 eine gelenkige bzw. filmscharnierähnliche
Verbindung zwischen den Abschnitten 6, 7 aufgebaut werden kann.
[0084] Der elastisch verformbare Mittelabschnitt 12 ist bevorzugt derart konzipiert, dass
er den während des Fahrbetriebes auftretenden und/oder den zufolge individueller Voreinstellungen
auftretenden Breitenvariationen des Gleitbrettkörpers 3 möglichst geringen Widerstand
entgegensetzt.
[0085] Der elastisch verformbare Mittelabschnitt 12 ist also bei der Ausführungsform nach
Fig. 14 in den einander nächstliegenden Zonen 8, 9 des ersten und zweiten Abschnittes
6, 7 ausgebildet. In den von diesen nächstliegenden Zonen 8, 9 abgewandten Zonen 33,
34 des ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 sind der erste und zweite Abschnitt 6,
7 des Endteils 2 jeweils gelenkig mit den einander gegenüberliegenden Seitenrändern
37, 38 eines Schis oder Snowboards, insbesondere mit dessen Gleitbrettzungen 23, 24
verbindbar. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist die gelenkige Verbindung zwischen
den äußeren bzw. distalen Zonen 33, 34 und den jeweiligen Gleitbrettzungen 23, 24
durch bolzenartige Befestigungsmittel 39, 40, insbesondere durch Schrauben oder Nieten
gebildet. Via diese Befestigungsmittel 39, 40 werden die äußeren Zonen 33, 34 des
ersten und zweiten Abschnittes 6, 7 jeweils mit den Gleitbrettzungen 23, 24 gelenkig
verbunden. Dadurch ergibt sich eine Dreiecksanordnung, wobei die Eckpunkte an der
Basis dieser Dreiecksanordnung durch die gelenkige Verbindung via die Befestigungsmittel
39, 40 definiert sind. Die Gelenksverbindung an der Spitze dieser Dreiecksanordnung
ist hingegen durch den elastisch verformbaren Mittelabschnitt 12 umgesetzt. Die an
den äußeren Endabschnitten positionierten Befestigungsmittel 39, 40 für den ersten
und zweiten Abschnitt 6, 7 bilden somit auch Drehlagerungen 31, 32 zwischen den äußeren
Zonen 33, 34 der Abschnitte 6, 7 und den jeweils zugeordneten Gleitbrettzungen 23,
24 aus.
[0086] Durch einen Abstand bzw. eine Freistellung 41 zwischen dem Stirnende des Gleitbrettkörpers
3 und der stirnseitigen Innenwand bzw. der vorderen Begrenzungswand des Endteils 2
wird eine Relativverstellbarkeit zwischen dem Endteil 2 und dem Endabschnitt des Gleitbrettkörpers
3 gewährleistet. Diese Freistellung 41 bzw. dieser Bewegungsspielraum wird vor allem
dann benötigt, wenn die Breite des Gleitbrettkörpers 3 vergrößert bzw. verkleinert
wird. Insbesondere wird bei seitlichen Ausweichbewegungen der Gleitbrettzungen 23,
24 relativ zur Längsmittelachse des Gleitbrettkörpers 3 eine auf die Fahrtrichtung
des Gleitbrettkörpers 3 bezogene Vorverlagerung bzw. Rückverlagerung des Spitzen-
bzw. Mittelabschnittes 12 bewirkt, wie dies mit den Doppelpfeilen symbolisiert wurde.
[0087] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 sind die einander nächstliegenden Zonen 8,
9 der Abschnitte 6, 7 anstelle eines elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes
25 mittels einem Gelenk 42 miteinander verbunden. Hierfür überlappen der erste und
zweite Abschnitt 6, 7, wobei diese beiden Abschnitte 6, 7 innerhalb ihrer Überlappungszone
den gelenkigen Mittelabschnitt 12 ergeben. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine
Dreiecksanordnung geschaffen, dessen Basisstrecke zwischen den äußeren Zonen 33, 34
längenvariabel ist und dessen Schenkel durch die Abschnitte 6, 7 gebildet sind. Ein
Höhenmaß senkrecht zur Basis dieser Dreiecksanordnung ist dabei in Abhängigkeit der
Breitenveränderungen des Gleitbrettkörpers 3 variabel. Via das Gelenk 42 wird eine
relativbewegliche Verlagerung des Mittelabschnittes 12 bzw. der Zonen 8, 9 in Längsrichtung
des Gleitbrettkörpers 3 ermöglicht. Alternativ oder in Kombination zu Drehlagerungen
31, 32 zwischen den äußeren Zonen 33, 34 und den Gleitbrettzungen 23, 24 ist es auch
möglich, in bzw. an den seitlichen Abschnitten 6, 7 zumindest eine elastische Verformungszone
35, 36 auszubilden, wie dies in Fig. 15 schematisch veranschaulicht wurde.
[0088] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten von Endteilen 2, 2'
bzw. von Schiern 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern
vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander
möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln
durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die
durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten
möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0089] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Endteile 2, 2' bzw. der Schier 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise
unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0090] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0091] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1-2a; 3, 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12,
13; 14; 15 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen
Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind
den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0092]
- 1
- Schi
- 2,2'
- Endteil
- 3
- Gleitkörper
- 3a
- Bindungseinrichtung
- 4
- Geometriebeeinflussungs-Mittel
- 5,5'
- Spalt
- 5a
- flexibles Überbrückungselement
- 6
- Abschnitt (erster)
- 7
- Abschnitt (zweiter)
- 8
- Zone (nächstliegende)
- 9
- Zone (nächstliegende)
- 10,10'
- Distanz
- 11
- Führungsvorrichtung
- 12
- Mittelabschnitt
- 13
- Breite
- 14
- Führungselement
- 15
- Führungselement
- 16
- Führungsfortsatz
- 17
- Führungsausnehmung
- 18
- elastomerer Kunststoff
- 19
- Seitenteil
- 20
- Seitenteil
- 21
- Dehnungsabschnitt
- 22
- Dehnfaltenanordnung
- 23,23'
- Gleitbrettzunge
- 24,24'
- Gleitbrettzunge
- 25
- Überbrückungselement
- 26
- Anschlagelement
- 27
- Fortsatz
- 28
- Mittelteil
- 29
- Tragelement
- 30
- Federelement
- 31
- Drehlagerung
- 32
- Drehlagerung
- 33
- Zone (abgewandte)
- 34
- Zone (abgewandte)
- 35
- Verformungszone
- 36
- Verformungszone
- 37
- Seitenrand
- 38
- Seitenrand
- 39
- Befestigungsmittel
- 40
- Befestigungsmittel
- 41
- Freistellung
- 42
- Gelenk
1. Endteil (2, 2') für das vordere oder hintere Ende eines Schis (1) oder Snowboards,
welcher Endteil (2, 2') zumindest einen ersten und einen zweiten Abschnitt (6, 7)
aufweist, wobei die Position des ersten Abschnittes (6) relativ zur Position des zweiten
Abschnittes (7) veränderbar ist und wobei der erste Abschnitt (6) eine Zone (8) aufweist,
die dem zweiten Abschnitt (7) nächstliegend ist und der zweite Abschnitt (7) eine
Zone (9) aufweist, die dem ersten Abschnitt (6) nächstliegend ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Distanz (10, 10') zwischen den einander nächstliegenden Zonen (8, 9) oder ein
Breiten- bzw. Längenmaß zumindest einer der Zonen (8, 9) veränderbar ist.
2. Endteil (2, 2') für das vordere oder hintere Ende eines Schis (1) oder Snowboards,
welcher Endteil (2, 2') zumindest einen ersten und einen zweiten Abschnitt (6, 7)
aufweist, wobei die Position des ersten Abschnittes (6) relativ zur Position des zweiten
Abschnittes (7) veränderbar ist und wobei der erste Abschnitt (6) eine Zone (8) aufweist,
die dem zweiten Abschnitt (7) nächstliegend ist und der zweite Abschnitt (7) eine
Zone (9) aufweist, die dem ersten Abschnitt (6) nächstliegend ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt (6, 7) - wie an sich bekannt - in den einander nächstliegenden
Zonen (8, 9) mittels einem Gelenk (42) und/oder einem elastisch dehn- und rückstellbaren
Überbrückungselement (25) und/oder einem elastisch verformbaren Mittelabschnitt (12)
miteinander verbunden sind und dass die von den einander nächstliegenden Zonen (8,
9) abgewandten Zonen (33, 34) des ersten und zweiten Abschnittes (6, 7) gelenkig und/oder
unter Zwischenschaltung einer elastischen Verformungszone (35, 36) jeweils mit einander
gegenüberliegenden Seitenrändern (37, 38) eines Schis (1) oder Snowboards verbindbar
sind.
3. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endteil (2, 2') derart ausgebildet ist, dass er ausgehend von seinem Mittelabschnitt
(12) zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (6, 7) längen- bzw. breitenvariabel
ist.
4. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endteil (2, 2') derart ausgebildet ist, dass die Distanz (10,10') zwischen den
einander nächstliegenden Zonen (8, 9) in Abhängigkeit einer belastungsabhängig variierenden
und/oder individuell voreinstellbaren Breite des vorderen bzw. hinteren Endes eines
Schis oder Snowboards veränderlich ist.
5. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander nächstliegenden Zonen (8, 9) des ersten und zweiten Abschnittes (6,
7) innerhalb eines auf die Breite (13) des Endteils (2, 2') bezogenen Mittelabschnittes
(12) positioniert sind.
6. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsvorrichtung (11) ausgebildet ist, welche zumindest zwei teleskopisch
geführte oder einander überlappend angeordnete Führungselemente (14, 15) aufweist,
sodass der Endteil (2, 2') bevorzugt ausgehend von seinem Mittelabschnitt (12) erweiter-
und rückstellbar, insbesondere vergrößer- und verkleinerbar ausgebildet ist.
7. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in seinem auf die Breite (13) bezogenen Mittelabschnitt (12) zumindest
eine elastisch dehn- und rückstellbare Zone (8, 9) ausgebildet ist.
8. Endteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mittelabschnitt (12) aus elastomerem Kunststoff (18), insbesondere aus Gummi
gebildet ist.
9. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als einteiliger, in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellter Bauteil
ausgebildet ist.
10. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mittelabschnitt (12) aus einem elastomeren, weichelastischen Kunststoff gebildet
ist und dass an zueinander gegenüberliegenden Randabschnitten des Mittelabschnittes
(12) jeweils der erste und zweite Abschnitt (6, 7) als Seitenteile (19, 20) aus einem
vergleichsweise harten Werkstoff, beispielsweise aus Hartkunststoff oder Metall, befestigt
oder angeformt sind.
11. Endteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er als einteiliger, in einem Mehrkomponenten-Kunstoff-Spritzgußverfahren hergestellter
Bauteil ausgebildet ist.
12. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Mittelabschnitt (12) als Dehnungsabschnitt (21) mit form- und/oder materialbedingter
Dehn- und Rückstellbarkeit, insbesondere als Dehnfaltenanordnung (22) ausgeführt ist.
13. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er in Draufsicht im wesentlichen bogen- oder sichelförmig ausgebildet ist.
14. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Verkleidungselement für ein stirnseitiges, vorderes Ende eines Schis oder
Snowboards, insbesondere für die Schaufel eines Schis oder Snowboards vorgesehen ist
und zur starren und unlösbaren Anbringung am vorderen Endabschnitt eines Schis oder
Snowboards ausgebildet ist.
15. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als Verkleidungselement für ein stirnseitiges, hinteres Ende eines Schis oder
Snowboards vorgesehen ist und zur starren und unlösbaren Anbringung am hinteren Endabschnitt
eines Schis oder Snowboards ausgebildet ist.
16. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (6) zur Befestigung an einer links zur Längsachse eines Schis
oder Snowboards liegenden Gleitbrettzunge (23, 23') vorgesehen ist und der zweite
Abschnitt (7) zur Befestigung an einer rechts zur Längsachse dieses Schis oder Snowboards
liegenden Gleitbrettzunge (24, 24') vorgesehen ist.
17. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt (6, 7) mittels zumindest einem elastisch dehn- und
rückstellbaren Überbrückungselement (25) derart miteinander verbunden sind, dass die
Distanz (10, 10') bzw. der Relativabstand zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
(6, 7) entgegen der Kraftwirkung des Überbrückungselementes (25) veränderlich ist.
18. Endteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungselement (25) derart ausgebildet ist, dass es einer hundertfachen
elastischen Dehnung und Rückstellung im Ausmaß von bis zu 15 mm beschädigungsfrei
standhält.
19. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (6, 7) wenigstens ein Anschlagelement (26)
zur Festlegung einer minimalen Distanz (10) bzw. einer Ruhestellung zwischen dem ersten
und zweiten Abschnitt (6, 7) ausgebildet ist.
20. Endteil nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (26) durch zumindest einen Fortsatz (27) gebildet ist, welcher
innerhalb der einander zugewandten Zonen (8, 9) des ersten und zweiten Abschnittes
(6, 7) ausgebildet ist.
21. Endteil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (26) derart dimensioniert ist, dass ein elastisch dehn- und rückstellbares
Überbrückungselement (25) zwischen dem ersten Abschnitt (6) und dem zweiten Abschnitt
(7) bei aktivem Anschlagelement (26) in einem weitestgehend ungedehnten Ruhe- oder
Ausgangszustand vorliegt.
22. Endteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine parallel zum Stellweg bzw. zur Distanzveränderlichkeit zwischen dem ersten und
zweiten Abschnitt (6, 7) gemessene Erstreckung des elastisch dehn- und rückstellbaren
Überbrückungselementes (25) weniger als die Hälfte der gesamten Breite (13) des Endteils
(2, 2') beträgt.
23. Endteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselement (25) ein Mittelteil
(28) gehaltert ist.
24. Endteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (28) mit dem elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselement
(25) formschlüssig, insbesondere mittels einer Steckverbindung verbindbar ist.
25. Endteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (28) im mittleren Abschnitt des elastisch dehn- und rückstellbaren
Überbrückungselementes (25) mit letzterem verbindbar ist.
26. Endteil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt des elastisch dehn- und rückstellbaren Überbrückungselementes
(25) ein blockartiges Tragelement (29) zur Halterung bzw. Aufnahme des Mittelteils
(28) aufweist.
27. Endteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (28) mit seinen seitlichen Randabschnitten in die einander zugewandten
Zonen (8, 9) oder Stirnenden des ersten und zweiten Abschnittes (6, 7) formschlüssig
eingreift oder die einander zugewandten Zonen (8, 9) oder Stirnenden mit seitlicher
Überlappung überbrückt.
28. Endteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement (25) zumindest ein bogen-
oder meanderförmig ausgeführtes Federelement (30) umfasst.
29. Endteil nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) aus Kunststoff gebildet ist.
30. Endteil nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (30) aus Federstahl besteht.
31. Endteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch dehn- und rückstellbare Überbrückungselement (25) ein Anschlagelement
(26) zur Festlegung einer minimalen Distanz (10) zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
(6, 7) umfasst oder ausbildet.
32. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt (6, 7) teleskopartig derart ineinander übergehen,
dass die Breite (13) des Endteils (2, 2') bezüglich einer parallel zur Gleitebene
und quer zur Längsrichtung eines Schis oder Snowboards verlaufenden Richtung veränderlich
ist.
33. Endteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt eine Führungsvorrichtung (11) ausgebildet
ist, welche eine Relativverstellung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (6,
7) innerhalb einer parallel zur Gleitebene und quer zur Längsrichtung eines Schis
oder Snowboards verlaufenden Richtung ermöglicht.
34. Endteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Abschnitt (6, 7) gegenseitig geführt sind, indem sie beispielsweise
in Art einer Nut-Feder-Verbindung oder in Art einer Nut-Feder-Nut-Verbindung derart
ineinander übergehen, dass Relativverstellungen zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt
in senkrechter Richtung zur Unterseite eines Schis oder Snowboards unterbunden sind.
35. Schi oder Snowboard mit einem Gleitbrettkörper (3) zum Gleiten auf Schnee oder Eis,
dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Endabschnitt des Gleitbrettkörpers (3) ein Endteil (2, 2') nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche befestigt ist.
36. Schi oder Snowboard nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitbrettkörper (3) zumindest ein Geometriebeeinflussungs-Mittel (4) zur Veränderung
der Breite und/oder der Querschnittsgeometrie des vorderen und/oder hinteren Endabschnittes
des Gleitbrettkörpers (3) umfasst.
37. Schi oder Snowboard nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Geometriebeeinflussungs-Mittel (4) zumindest einen Schlitz oder Spalt (5, 5')
im Gleitbrettkörper (3) umfasst, wobei sich der Schlitz oder Spalt (5, 5') in Längsrichtung
des Gleitbrettkörpers (3) erstreckt und ausgehend von zumindest einem Ende des Gleitbrettkörpers
(3) in Richtung zum Mittelabschnitt des Gleitbrettkörpers (3) verläuft.
38. Schi oder Snowboard nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Schlitz oder Spalt (5, 5') im Gleitbrettkörper (3) von zumindest
einem flexiblen Überbrückungselement (5a) überbrückt ist.