[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerlegeeinrichtung, die insbesondere zur schonenden Zerlegung
von technischen Geräten, aber auch zur Zerkleinerung derselben oder zur Zerkleinerung
und/oder Zerlegung sonstiger Gegenstände geeignet ist.
[0002] In der Recyclingtechnik kommt es häufig darauf an, Abfallstoffe aufzubereiten. Dazu
gehört z.B. auch die Zerlegung elektrischer oder elektronischer Geräte unter bestimmten
Vorgaben. Z.B. wird häufig gewünscht, die in Geräten verbauten verschiedenen Baugruppen
voneinander zu lösen und zu trennen, wozu Stoffverbünde gelöst werden müssen. Andererseits
sollen aber häufig bestimmte Einzelkomponenten zumindest im Wesentlichen unversehrt
bleiben, um gesondert erfasst zu werden. Dies betrifft beispielsweise Leiterplatten,
mit deren elektronischen Komponenten insbesondere auch Elektrolytkondensatoren mit
den enthaltenen Flüssigkeiten.
[0003] Zur schonenden Materialzerkleinerung schlägt die
WO 2006/021013 A1 eine Zerlegeeinrichtung vor, die durch gravitativen Aufprall wirkt. Sie ist nach
Art einer Rohrmühle aufgebaut und weist ein ungefähr horizontal angeordnetes drehbar
gelagertes Rohr auf. Die Rohrwandung ist innen mit Mitnehmern besetzt, um in das Rohr
gegebene Geräte um mehrere Meter anzuheben, wenn das Rohr dreht. Die Geräte fallen
dann von einer gewissen Höhe herab und zerschellen an der Rohrwandung in deren jeweils
unteren Bereich.
[0004] Dieses Prinzip erfordert erhebliche Rohrdurchmesser und somit äußerst große Anlagen,
um die nötige Fallhöhe zu schaffen. Des Weiteren muss das Zerkleinerungsgut von der
Rohrtrommel mehrfach angehoben werden, um durch mehrmaliges Herunterfallen im Trommelinnenraum
einen gewissen Zerkleinerungsgrad zu erreichen. Dafür ist eine gewisse Länge der Rohrtrommel
erforderlich. Der Materialaufwand für die Erstellung einer solchen Anlage und die
sich ergebenden Schwierigkeiten bei der aus Lärmschutzgründen erforderlichen vollständigen
Einhausung der Anlage sind entsprechen hoch.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zerlegeeinrichtung anzugeben, die sich mit einer
geringeren Baugröße realisieren lässt.
[0006] Diese Aufgabe wird mit der Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
[0007] Die erfindungsgemäße Zerlegeeinrichtung weist eine liegend angeordnete, drehend bewegte
Trommel zur Aufnahme von zu zerlegendem Material auf. Durch die Drehung der Trommel
wird das Material umgewälzt und nach oben gefördert bis es von einer gewissen Höhe
aus nach unten fällt. In dem Innenraum der Trommel ist eine Einrichtung zur Beschleunigung
des Materials vorgesehen. Diese Einrichtung kann auch als Wurfapparat oder Schleudereinrichtung
angesehen werden. Das von der Trommelwandung nach unten fallende Material trifft auf
diese Einrichtung und erhält von dieser einen Impuls, der das Material in verschiedenen
Richtungen gegen die wandung der Trommel schleudert. Die Zerlegewirkung ist sehr effizient.
Es werden nur ein geringer Trommeldurchmesser und eine geringe Baulänge benötigt.
Die Zerlegeeinrichtung bewirkt eine Desintegration der Geräte in ihre Teile oder Baugruppen,
wobei auch eine gewisse Zerkleinerung der Teile auftreten kann. Vorteilhafterweise
werden insbesondere die meisten oder alle Materialverbünde gelöst. Kunststoff und
Metall lassen sich nach der Behandlung leicht trennen.
[0008] Zwischen der Wandung der Trommel und der in der Trommel angeordneten Einrichtung
ist ein Freiraum vorhanden, der mindestens so groß ist, dass sich die zu zerkleinernden
Objekte nicht zwischen der Beschleunigungseinrichtung und der Trommelwand festklemmen
können. Vielmehr sollen die zu zerkleinernden Objekte einerseits von der Trommelwandung
auf die Beschleunigungseinrichtung hinunter fallen und andererseits von der Beschleunigungseinrichtung
gegen die Wand der Trommel geworfen werden. Die Zerkleinerung des Materials findet
somit durch Aufprall statt. Hier kommt insbesondere der Aufprall des Materials auf
die Wand der Trommel zum Tragen. Unter dem Begriff "Material" werden in diesem Zusammenhang
sowohl Geräte als auch deren Bruchstücke oder sonstige zu zerkleinernde oder schon
teilweise oder ganz zerkleinerte Objekte verstanden.
[0009] Indem das Material von der Beschleunigungseinrichtung beschleunigt wird, wenn es
von der Trommelwand herab fällt, werden gegenüber einer rein gravitativ wirkenden
Zerlegeeinrichtung mehrere Vorteile erreicht. Zum einen kann die Fallhöhe des Materials
und somit der Trommeldurchmesser wesentlich reduziert werden. Zum anderen kann durch
geeignete Einstellung der Beschleunigungswirkung der in dem Innenraum der Trommel
angeordneten Beschleunigungseinrichtung die Stärke des Aufpralls des Materials bedarfsgerecht
eingestellt werden. Die Beschleunigungswirkung kann beispielsweise von der Art der
zu zerkleinernden Geräte oder Stoffe nach Vorgaben eingestellt werden. Es ist auch
möglich, die Stärke der Beschleunigungswirkung von dem zu erzielenden Zerkleinerungsergebnis
z.B. dem zu erzielenden Aufschlussgrad abhängig zu machen.
[0010] Die Beschleunigungseinrichtung kann beispielsweise durch eine Welle gebildet sein,
die sich in den Innenraum der Trommel oder durch diesen hindurch erstreckt und mit
zumindest einem, vorzugsweise mehreren Mitnehmern versehen ist. Der oder die Mitnehmer
ragen von dem Drehzentrum der Welle weg. Die Mitnehmer können als Zähne, Arme oder
Leisten ausgebildet sein, die sich von dem Drehzentrum der Welle weg erstrecken. Sie
können dabei in Radialrichtung orientiert oder auch gegen die Radialrichtung geneigt
angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Mitnehmer mit der Welle starr verbunden. Bedarfsweise
können ein oder mehrere der Mitnehmer jedoch auch mit der welle beweglich verbunden
sein, um beispielsweise durch Fliehkraft in Radialrichtung gestreckt gehalten zu werden.
[0011] Der oder die Mitnehmer weisen vorzugsweise eine Mitnehmerfläche auf, die eben oder
gerundet ausgebildet sein können. Der oder die Mitnehmer können sich unterbrochen
oder ununterbrochen über einen Teil der Länge der Welle oder entlang der gesamten
Welle erstrecken. Sie können dabei einen entlang ihrer Länge einheitlichen Querschnitt
aufweisen. Es ist aber auch möglich, den Querschnitt zu variieren. Beispielsweise
können die Mitnehmer an einem Ende der Welle eine geringere und an einem anderen Ende
der Welle eine größere radiale Länge aufweisen. Dadurch kann eine Anpassung der Mitnehmer
an den entlang der Welle unterschiedlich anzutreffenden Aufschlussgrad des Materials
erreicht werden.
[0012] Die mit einem oder mehreren Mitnehmern versehene Welle kann sich zentrisch durch
die Trommel erstrecken, wobei die Drehachse der Welle und der Trommel konzentrisch
zueinander angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die Welle exzentrisch zu der
Trommel anzuordnen. Der exzentrische Versatz kann insbesondere ein Vertikalversatz
sein. Damit kann oberhalb der schnell laufenden Welle ein vergrößerter Prall- und
Zerlegeraum definiert werden.
[0013] Außerdem ist es möglich, einen Querversatz der Trommel und der Welle der Beschleunigungseinrichtung
vorzusehen. Dieser Querversatz kann dazu genutzt werden, in dem Zerkleinerungsraum
eine freie Wurfzone zu schaffen, durch die das von der Beschleunigungseinrichtung
beschleunigte Material gegen die Trommelwand fliegt.
[0014] Es ist auch möglich, die Drehachse der Trommel und die Drehachse der Welle in einem
spitzen Winkel zueinander auszurichten, um die Zerkleinerungsverhältnisse entlang
der Welle an den unterschiedlichen Zerkleinerungsgrad des Materials anzupassen.
[0015] Sowohl die Trommel als auch die Welle sind vorzugsweise drehend angetrieben. Dabei
sind beide vorzugsweise über getrennte Antriebsmotoren getrieben. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Drehzahl zumindest der Welle oder der Trommel durch eine geeignete
Steuereinrichtung beeinflussbar und einstellbar. Die Welle und die Trommel sind bei
der bevorzugten Ausführungsform gleichsinnig drehend angetrieben. Dadurch wird die
Zerkleinerung vorwiegend durch Aufprall des Zerkleinerungsguts auf die Trommelwand
bewirkt. Auch bei sperrigem Zerkleinerungsgut werden Betriebsstörungen durch Materialstau
vermieden.
[0016] Abweichend ist es prinzipiell auch möglich, die Trommel und die Beschleunigungseinrichtung
gegenläufig arbeiten zu lassen. Es wird dann der von der Beschleunigungseinrichtung
erzeugte Materialstrom dem von der Trommelwand fallenden Material entgegen geschleudert.
Die Zerkleinerung wird dann vorwiegend durch Prall- und Stoßvorgänge innerhalb des
Mahlguts bewirkt.
[0017] Es ist auch möglich, die Welle und/oder die Trommel an einer geeigneten Stelle entlang
einer Ebene zu teilen, auf der die Drehachse senkrecht steht. Die beiden Teile der
Welle und/oder der Trommel können dann jeweils mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen
oder auch gegenläufig rotieren. Auf diese Weise können die Zerkleinerungsverhältnisse
an die unterschiedlichen Korngrößen zu Beginn der Zerkleinerung und gegen Ende der
Zerkleinerung angepasst werden.
[0018] Die Trommel ist vorzugsweise ein zylindrischer Behälter, der außen auf einem Fahrwerk
gelagert ist. Die Trommel ist vorzugsweise zur Horizontalen geneigt angeordnet, um
während der Materialzerkleinerung einen Materialvorschub in Axialrichtung zu bewirken.
Die Zerlegeeinrichtung kann kontinuierlich arbeiten. Während an einem Ende der Trommel
ständig Material aufgegeben wird, kann an dem anderen Ende der Trommel fortwährend
Material entnommen werden. Der Querschnitt der Trommel kann von der Zylinderform abweichen.
Die Trommel kann innen mit Schaufeln oder Vorsprüngen besetzt sein, um Material in
Drehrichtung mitzunehmen. Sie kann einen Polygonalquerschnitt mit gerundeten oder
ungerundeten Ecken aufweisen und bedarfsweise an geeigneten Stellen ihrer Wandung
Sieböffnungen haben.
[0019] weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Zeichnung, der Beschreibung oder von Ansprüchen.
[0020] Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung oder sonstiger
Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart weitere Details und ist ergänzend heranzuziehen.
Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Zerlegeeinrichtung in teilweise aufgeschnittener Seitenansicht
in Prinzipdarstellung,
Figur 2 die Zerlegeeinrichtung nach Figur 1 in Stirnansicht,
Figur 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Zerlegeeinrichtung in Stirnansicht als
Prinzipdarstellung,
Figur 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Zerlegeeinrichtung in schematisierter
Darstellung in Seitenansicht,
Figur 5 eine Trommel einer Zerlegeeinrichtung in aufgeschnittener Prinzipdarstellung,
perspektivisch,
Figur 6 eine Beschleunigungseinrichtung in perspektivischer Prinzipdarstellung,
Figur 7 eine weitere Ausführungsform der Zerlegeeinrichtung in schematisierter Stirnansicht
und
Figur 8 eine weitere Ausführungsform einer Zerlegeeinrichtung in fragmentarischer
Seitenansicht.
[0021] In Figur 1 ist eine Zerlegeeinrichtung 1 veranschaulicht, die zur Zerkleinerung von
elektrischen oder elektronischen Geräten oder zur sonstigen Materialzerkleinerung
dienen kann. Die Zerlegeeinrichtung 1 ist dabei darauf eingerichtet, die entsprechenden
Geräte zu zerlegen, wobei bei der Zerlegung bestimmte Baugruppen, wie beispielsweise
Leiterplatten oder bestimmte Bauelemente, wie beispielsweise Kondensatoren, zwar von
anderen Baugruppen getrennt, selbst aber unversehrt bleiben sollen. Die Zerlegeeinrichtung
1 stellt einen schonenden Materialaufschluss sicher.
[0022] Sie weist eine vorliegend beispielsweise zylindrische Trommel 2 auf, die auf einem
Fahrwerk 3 drehbar gelagert ist, wie es aus Figur 2 hervorgeht. Die Trommel 2 hat
eine geschlossene Wand 4, die z.B. geschlossen ausgebildet ist. An den Stirnseiten
kann die Trommel 2 ganz oder teilweise offen sein.
[0023] Das Fahrwerk 3 umfasst mehrere Räder 5, 6, 7, 8, die auf einem Grundgestell 9 drehbar
gelagert sind. Wenigstens eines der Räder 5 bis 8 ist mit einer Antriebseinrichtung
10 verbunden. Bedarfsweise können auch mehrere oder alle Räder 5 bis 8 angetrieben
sein. Die Antriebseinrichtung 10 umfasst z.B. einen Elektromotor 11 und ein Untersetzungsgetriebe
12, das den Elektromotor 11 mit einem oder mehreren der Räder 5 bis 8 verbindet. Das
Untersetzungsgetriebe 12 kann als Zahnrad oder Riemengetriebe mit Schwungrad als Energiespeicher
ausgebildet sein. Das Schwungrad bildet sie große Riemenscheibe. Alternativ kann der
Elektromotor 11 über eine Verzahnung oder ein oder mehrere Riemen direkt mit der Trommel
2 verbunden sein.
[0024] Die Räder 5 bis 8 können direkt an der Wandung 4 anliegen. Es ist auch möglich, zwei
ringförmige Laufschienen 13, 14 an der Wand 4 vorzusehen. Über diese ist gegebenenfalls
nicht nur eine radiale sondern auch eine axiale Abstützung der Trommel 2 möglich.
Alternativ oder ergänzend kann die axiale Abstützung der Trommel2 mittel zumindest
einer Laufrolle bewirkt werden, die an dem Grundgestell drehbar gelagert ist und an
deren Stirnseite sich die Trommel 2 abstützt,
[0025] Das Fahrwerk 3 legt für die Trommel 2 eine Drehachse 15 fest, die in einem spitzen
Winkel z.B. von einigen Grad gegen die Horizontale geneigt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Neigung dieser Drehachse 15 einstellbar.
[0026] Die Wand 4 der Trommel 2 besteht vorzugsweise aus Stahl. Zur Geräuschminimierung
kann sie vollflächig oder an geeigneten Stellen mit Dämpfungselementen 16 beispielsweise
in Form dämpfender Gummibeläge versehen sein. Der Vorzug dieser Maßnahme liegt in
der erzielbaren Schalldämpfung ohne die Notwendigkeit einer vollständigen Einhausung
der Zerlegeeinrichtung 1.
[0027] Die Trommel 2 kann, wie erwähnt, an ihren Stirnseiten weitgehend offen sein. An einem
Ende 17 der Trommel 2 kann eine in Figur 1 lediglich gestrichelt angedeutete Materialzuführungseinrichtung
7.8 angeordnet sein. Das Ende 17 ist dabei dasjenige Ende der Trommel 2, das höher
positioniert ist als das andere Ende 19. Wie durch einen Pfeil angedeutet, kann dort
das zu zerkleinernde Gut oder Material in den Innenraum der Trommel 2 gegeben werden.
Durch diesen erstreckt sich eine Einrichtung 20 zur Beschleunigung des hinein gegebenen
Materials. Zu der Einrichtung 20 gehört z.B. eine Welle 21, die um eine Drehachse
22 drehbar gelagert ist. Die Drehachse 22 stimmt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit der Drehachse 15 überein. Die Lagerung der Welle 21 kann durch ein Lager 23 bewirkt
werden, das an dem Grundgestell 9 abgestützt ist. Das Lager 23 liegt außerhalb der
Trommel 2. Es kann aber auch an der Stirnseite der Trommel 2 angeordnet sein und mit
deren Wand 4 über zumindest eine, vorzugsweise aber mehrere Speichen verbunden sein.
[0028] Das andere Ende der Welle 21 ist mit einer Wellenantriebseinrichtung 24 verbunden,
zu der z.B. ein Elektromotor 25 und ein Getriebe 26 gehören. Das Getriebe 26 kann
ein Zahnradgetriebe oder ein Riemengetriebe sein. Vorzugsweise sind die Elektromotoren
11, 25 unabhängig voneinander in ihrer Drehzahl steuerbar.
[0029] Die Welle 21 ist zumindest einem vorzugsweise aber mehreren Mitnehmern 27, 28 besetzt,
die beispielsweise als rippenartige von der welle 21 radial nach außen ragende Flügel
ausgebildet sein können. Der Radius dieser Mitnehmer 27, 28 ist so bemessen, dass
zwischen ihren äußersten Kanten und der Innenseite der Wand 4 der Trommel 2 jeweils
ein Abstand verbleibt, der größer ist als die Korngröße des dort vorhandenen zu zerkleinernden
Materials. Die Mitnehmer 27, 28 können sich, wie dargestellt, durch nahezu die gesamte
Länge des Innenraums der Trommel 2 erstrecken. Sie weisen an ihren in Drehrichtung
vorn liegenden Seitenprallflächen 29, 30 auf, die eben oder, wie Figur 3 zeigt, auch
gerundet ausgebildet sein können. Ebenso kann, wie ebenfalls Figur 3 zeigt, die Wand
4 der Trommel 2 polygonal, z.B. sechs- oder achteckig begrenzt sein. Die Wand 4 ist
an ihrer Innenseite vorzugsweise mit mehreren schaufelartigen Vorsprüngen 31 besetzt,
die Mitnehmer für das zu zerkleinernde Material 32 bilden.
Die Zerlegeeinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
[0030] In Betrieb wird aufzubereitendes Material, beispielsweise bürotechnische Geräte,
Haushaltsgeräte, musikelektronische Geräte, Kommunikationsgeräte, Elektro-Handwerkzeuge,
handwerkliche Geräte, elektrotechnische Werkzeuge, Sportgeräte aber auch alle anderen
Materialverbünde, die aus Holz, Kunststoff, Metall, Glas und/oder Keramik usw. enthalten.
Möglich sind auch elektrische oder elektronische Geräte, wie Kopierer, Drucker, Kühlschränke,
Mikrowellenherde oder dergleichen, über die Materialzuführungseinrichtung 18 in den
Innenraum der Trommel 2 gegeben. Die Antriebseinrichtungen 10, 24 drehen dabei die
Trommel 2 sowie die Einrichtung 20 in vorzugsweise gleicher Drehrichtung. Die Welle
21 dreht dabei vorzugsweise wesentlich schneller als die Trommel 2. Wie in Figur 3
angedeutet, wird das Material 32 von den Vorsprüngen 31 an einer Seite, in Figur 3
links, nach oben gefördert und fällt aus einer gewissen Höhe nach unten. Es trifft
dabei auf die Mitnehmer 27, 28 der vergleichsweise schnell rotierenden Welle 21. Die
einzelnen Teile 32 werden durch den Zusammenprall mit den Mitnehmern 27, 28 erheblich
beschleunigt und gegen die Innenseite der Wand 4 der Trommel 2 geworfen. Die einzelnen
Partikel fliegen dabei in Figur 3 vertikal nach oben, schräg nach rechts oder auch
nach rechts sowie nach rechts unten. Treffen sie in einem oberen Bereich auf die Trommelwand,
können sie auf die Mitnehmer 27, 28 zurück fallen und wiederum gegen die Trommelwand
geworfen werden. Es kommt somit zu mehrfachen Kollisionen zwischen dem Material und
der Wand 4, wobei die Aufprallenergie zum Teil von der Schwerkraft und zum Teil von
der Beschleunigung des Materials durch die Mitnehmer 27, 28 herrührt.
[0031] Durch die Neigung der Trommel 2 wird das Material während der Zerkleinerung zugleich
in Axialrichtung gefördert, so dass es in zerkleinerter Form an dem Ende 19 austreten
kann. Dort kann eine Materialfördereinrichtung 33 vorgesehen sein, um das Zerkleinerungsgut
abzuführen. Es kann einer weiteren Behandlung, beispielsweise in Form verschiedener
Klassiereinrichtungen zugeführt werden.
[0032] Die Zerkleinerung durch Aufprall ist relativ schonend. Materialverbünde, insbesondere
Materialverbünde zwischen verschiedenen Baugruppen werden zuverlässig gelöst. Die
Zerstörung einzelner Komponenten, insbesondere elektronischer Komponenten, unterbleibt
jedoch weitgehend, so dass der erzeugte Stoffstrom einem geordneten Recycling zugeführt
werden kann.
[0033] An der insoweit beschriebenen Erfindung sind die verschiedensten Abwandlungen möglich.
Vorstehend wurde von einem kontinuierlichen Betrieb ausgegangen, der durch die Schrägstellung
der Trommel 2 erleichtert wird. Es kann aber auch chargenweiser Betrieb erfolgen.
Eine Trommelschrägstellung ist dann nicht erforderlich. Auch müssen die Drehachsen
15, 22 nicht, wie Figur 4 zeigt, nicht zwangsläufig parallel oder koaxial zueinander
orientiert sein. Sie können falls gewünscht auch anderweitig orientiert sein und miteinander
beispielsweise einen spitzen Winkel einschließen.
[0034] Außerdem können die Vorsprünge 31, wie sie aus Figur 3 ersichtlich sind, über einen
Teil der Länge der Trommel 2 oder über deren gesamte Länge angeordnet sein. Es können
mehrere Gruppen von Vorsprüngen vorgesehen sein, die sich jeweils lediglich über einen
Teil der axialen Länge der Trommel 2 erstrecken. Die Querschnitte der Vorsprünge 31
können über deren Axialerstreckung konstant oder, wie aus Figur 5 hervorgeht, variabel
sein. Alternativ zu der in Figur 5 veranschaulichten Lösung können auch Vorsprünge
vorgesehen werden, die sich nur über einen Teil der Länge der Trommel 2 erstrecken,
wobei in verschiedenen Abschnitten der Trommel 2 angeordnete Vorsprünge eine unterschiedliche
Größe aufweisen können. Außerdem können die Vorsprünge 31 in Drehrichtung geneigt
sein, um besonders intensiv nach Art einer Schaufel zu wirken und die nach oben geförderten
Teile erst oberhalb der Beschleunigungseinrichtung 20 freizugeben.
[0035] Wie Figur 6 veranschaulicht, können die an der Welle 21 vorgesehenen Mitnehmer 27,
28 einen entlang ihrer Axialerstreckung wechselnden Querschnitt aufweisen. Beispielsweise
können sie am Materialeintritt, wo die zu zerkleinernden Geräte noch grobstückig sind,
kleiner und in einem hinteren Bereich in der Nähe des Materialausgangs größer ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, verschieden große Mitnehmer vorzusehen, z.B. kleinere in
der Nähe des Materialeingangs und größere in der Nähe des Materialausgangs oder umgekehrt.
[0036] Weiter ist es gemäß Figur 7 möglich, die Drehachsen 15, 22 sowohl vertikal als auch
seitlich gegeneinander zu versetzen. Vorzugsweise wird die Welle 21 dabei zu derjenigen
Seite hin versetzt, an der das zu zerkleinernde Material aufgrund der Drehrichtung
der Trommel 2 aufwärts gefördert wird. Auf diese weise wird an der gegenüber liegenden
Seite ein weitgehend freier Zerkleinerungsraum 34 geschaffen, in dem das zu zerkleinernde
Material gegen die Wand 4 der Trommel 2 sowie geworfen werden kann. Wie Figur 9 veranschaulicht,
kann die Achse 22 der Welle 21 gegen die Achse 15 der Trommel 2 nach unten versetzt
sein, um den freien Flugraum (Zerkleinerungsraum 34) möglicht zu vergrößern. Auch
können bei dieser wie bei allen anderen Ausführungsformen der Zerlegeeinrichtung 1
die Vorsprünge 31 als Schaufeln in Drehrichtung gekrümmt ausgebildet sein.
[0037] Eine weitere Abwandlung geht aus Figur 8 hervor. Die Trommel 2 ist hier in zumindest
einer z.B. ringförmigen Zone 35 nahe ihres unteren Endes 19 mit einer Siebstruktur
36 versehen, über die eine bestimmte Materialfraktion ausgesiebt werden kann. Unterhalb
dieser Siebzone kann eine Materialtranaportvorrichtung 37, beispielsweise in Form
eines Förderbandes vorgesehen sein. Bedarfsweise können mehrere solcher Siebzonen
an unterschiedlichen axialen Stellen der Trommel 2 angeordnet sein, um verschiedene
Materialfraktionen abzusieben. Ansonsten gilt auch für diese Ausführungsform die vorstehende
Beschreibung entsprechend.
[0038] Eine weitere Abwandlung veranschaulicht Figur 10.
[0039] Wie ersichtlich, ist die Welle 21 in zwei miteinander fluchtende Teilwellen 21a,
21b unterteilt. Die Teilwelle 21a trägt Mitnehmer 27a, 28a, deren Form und Anzahl
gemäß der vorstehenden Beschreibung festgelegt sein kann. Die Teilwelle 21b trägt
ebenfalls Mitnehmer 27b, 28b. Die Form und Anzahl dieser Mitnehmer 27b, 28b kann ebenfalls
im Einklang mit der vorstehenden Beschreibung stehen. In ihrer Form und/oder Größe
und/oder Anzahl unterscheiden sich die Mitnehmer 27b, 28b der Teilwelle 21b jedoch
von den Mitnehmern 27a, 28a der Teilwelle 21a. Außerdem können die beiden Teilwellen
21a, 21b permanent oder von zeit zu Zeit mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder
Drehrichtungen angetrieben werden. Die Teilwellen 21a, 21b können bedarfsweise auch
nicht fluchtend ausgebildet sein. Vorzugsweise ist den Teilwellen 21a, 21b jeweils
individuelle eine Antriebseinrichtung zugeordnet, die an der jeweiligen Stirnseite
der betreffenden Teilwelle 21a, 21b ansetzt. Diese Art der geteilten Einrichtung 20
kann insbesondere bei Zerlegeeinrichtungen Anwendung finden, die in einer ersten Stufe
ein Zerlegen des Aufgabeguts und in einer zweiten Stufe eine Nachzerkleinerung bewirken
sollen. Bedarfsweise kann die Trommel 2 dazu in einer Zone zwischen den beiden verschieden
arbeitenden Zerlegezonen vorgesehenen Ausschleuseeinrichtung versehen sein. Diese
kann richtung versehen sein. Diese kann beispielsweise in einer Siebzone bestehen,
wie sie aus Figur 8 hervorgeht. Diese Siebzone ist dann an der Trommel 2, beispielsweise
mittig angeordnet. Das Sieb kann relativ grob sein und dazu dienen, z.B. Kunststoffbestandteile,
Kondensatoren oder ähnliches auszuschleusen, woraufhin grobere Teile der Nachzerkleinerungsstufe
zugeführt werden.
[0040] Ein ähnliches Prinzip ist mit der Einrichtung 20 nach Figur 11 verwirklicht. Für
diese Figur gilt die Beschreibung der Figur 10 entsprechend unter Zugrundelegung gleicher
Bezugszeichen. Wie ersichtlich, können die Mitnehmer 27b, 28b gelenkig ausgebildet
sein. Beispielsweise kommen dazu stumpfe Schlagwerkzeuge in Form von durch Fliehkraft
gestreckten Ketten oder dergleichen in Frage.
[0041] Hier wird insbesondere das Zerlegen (Teilwelle 21a) und das Zerkleinern (Teilwelle
21b) miteinander kombiniert.
[0042] Es ist auch möglich, bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die Trommel
2 zu teilen und die beiden jeweils für sich um die Drehachse 15 rotierenden Trommelteile
mit gleichen oder unterschiedlichen Drehzahlen gleichsinnig oder gegensinnig laufen
zu lassen. Auch dadurch kann die Intensität der Zerkleinerung des Materials in Axialrichtung
der Trommel variiert werden.
[0043] Jede der vorstehend beschriebenen Zerlegeeinrichtungen kann kontinuierlich betrieben
werden. Dazu kann je nach aufgegebenem Material eine Zerlegung oder eine Nachzerkleinerung,
z.B. der Metallfraktion, erreicht werden. Die Wirkung kann durch die Drehzahl der
Trommel insbesondere aber der Welle 21 variiert werden. Läuft die Welle 21 mit einer
ersten Drehzahl relativ langsam, wird vorwiegend eine Zerlegung von Geräten oder Materialverbünden
erreicht. Läuft die welle 21 hingegen schnell, wird vorwiegend eine Nachzerkleinerung
erreicht. Es können somit mehrere Zerlegeeinrichtungen der genannten Art im Materialfluss
nacheinander eingesetzt werden.
[0044] Es ist auch chargenweiser Betrieb möglich, bei dem die Zerlegeeinrichtung 1 zunächst
als Zerlegemaschine arbeitet. Dazu werden beispielsweise Geräte z.B. der Unterhaltungselektronik
in die Trommel 2 gegeben. Die Zerlegeeinrichtung 1 arbeitet als Wurf zerkleinerer,
wobei die Geräte im Wesentlichen desintegriert und in Bruchstücke zerlegt werden.
Aus dem so erhaltenen Materialgemisch können nun Leiterplatten und sonstige Bauteile,
insbesondere schadstoffbeladene Bauteile, wie Quecksilberschalter, Relais mit cadmiumbeschichteten
Kontakten, Elektrolytkondensatoren, Batterien, die Quecksilber oder Braustein oder
dergleichen schädliche Materialien enthalten usw. entnommen werden. Das insoweit klassierte
Material kann der Zerlegeeinrichtung 1 wieder zugeführt werden. Diese arbeitet dann
mit gleicher oder vorzugsweise auch einer höheren Drehzahl insbesondere der welle
21 und bewirkt nun eine Zerkleinerung, insbesondere der Kunststoffanteile. Wie ersichtlich,
können somit durch chargenweisen Betrieb ein und derselben Zerlegeeinrichtung 1 unterschiedliche
Aufgaben, nämlich das Zerlegen der Geräte und das Zerkleinern des erhaltenen Materialgemischs
erreicht werden. Der Materialstrom durchläuft die Zerlegeeinrichtung letztendlich
zweimal, wobei nach dem ersten Durchlauf bestimmte Bestandteile von Hand oder maschinell
aussortiert werden können.
[0045] Dieses Beispiel zeigt die vielseitige Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Zerlegeeinrichtung.
[0046] Gegenstand der Erfindung ist eine Zerlegeeinrichtung 1, die nach dem Prinzip eines
Wurfzerkleinerers arbeitet, wobei die Zerlegeenergie durch die Schleuderwirkung einer
Einrichtung 20 zur Materialbeschleunigung erzeugt wird. Die Beschleunigungseinrichtung
20 erstreckt sich in den Innenraum einer vorzugsweise langsam rotierenden Trommel
2 und schleudert das von der Trommelwandung herab fallende Material ein- oder mehrfach
gegen die Trommelwandung zurück, um es zu zertrümmern.
Bezugszeichen
[0047]
- 1
- Zerlegeeinrichtung
- 2
- Trommel
- 3
- Fahrwerk
- 4
- Wand
- 5, 6, 7, 8
- Räder
- 9
- Grundgestell
- 10
- Antriebseinrichtung
- 11
- Elektromotor
- 12
- Untersetzungsgetriebe
- 13, 14
- Laufschienen
- 15
- Drehachse
- 16
- Dämpfungselemente
- 17
- Ende
- 18
- Materialzuführungseinrichtung
- 19
- Ende
- 20
- Einrichtung zur Materialbeschleunigung
- 21
- Welle
- 21a, 21b
- Teilwelle
- 22
- Drehachse
- 23
- Lager
- 24
- Wellenantriebseinrichtung
- 25
- Elektromotor
- 26
- Getriebe
- 27, 28
- Mitnehmer
- 29, 30
- Prallflächen
- 31
- Vorsprüngen
- 32
- Material
- 33
- Materialfördereinrichtung
- 34
- Zerkleinerungsraum
- 35
- Zone
- 36
- Siebstruktur
- 37
- Materialfördereinrichtung
1. Zerlegeeinrichtung (1)
mit einer liegend angeordneten, drehend bewegten Trommel (2) zur Aufnahme von zu zerkleinerndem
Material in ihrem von einer Wand (4) begrenzten Innenraum und
mit einer in deren Innenraum angeordneten Einrichtung (20) zur Beschleunigung des
Materials gegen die Wand (4) der Trommel (2).
2. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20) eine um ein Drehzentrum (22) drehbar gelagerte, mit einer Drehantriebseinrichtung
(24) verbundene Welle (21) umfasst, die wenigstens einen Mitnehmer (27, 28) aufweist,
der von dem Drehzentrum (22) weg ragt.
3. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Mitnehmer (27, 28) unterbrochen oder ununterbrochen durch
die gesamte Länge des Innenraums der Trommel (2) erstreckt.
4. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mitnehmer (27, 28) starr ausgebildet ist.
5. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mitnehmer (27, 28) mit der Welle (21) starr verbunden ist.
6. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mitnehmer (27, 28) mit der Welle (21) gelenkig verbunden ist.
7. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mitnehmer (27, 28) eine ebene Prallfläche (29, 30) aufweist.
8. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Mitnehmer (27, 28) eine gewölbte Prallfläche (29, 30) aufweist.
9. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mitnehmer (27, 28) einen in Axialrichtung wechselnden Querschnitt
aufweist.
10. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20) mit einer Drehzahl angetrieben ist, die größer ist als die Drehzahl
der Trommel (2).
11. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) und die Einrichtung (20) in gleicher Drehrichtung angetrieben sind.
12. zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Welle (21) längs durch den Innenraum erstreckt und außerhalb der Trommel
(2) gelagert ist.
13. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (21) und die Trommel (2) zueinander parallele Drehachsen (22, 15) aufweisen.
14. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) und die welle (21) zueinander konzentrisch angeordnet sind.
15. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die welle (21) und die Trommel (2) Drehachsen (22, 15) aufweisen, die miteinander
einen spitzen Winkel einschließen.
16. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) eine Länge aufweist, die ihren Durchmesser übersteigt.
17. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) zur Horizontalen geneigt angeordnet ist.
18. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) auf einem Fahrwerk (3) gelagert ist.
19. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk (3) mindestens vier Räder (5, 6, 7, 8) aufweist, von denen wenigstens
eines angetrieben ist.
20. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) ein zylindrischer Behälter ist.
21. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) einen nichtkreisförmigen Querschnitt aufweist.
22. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) an wenigstens einer Stirnseite offen ist.
23. Zerlegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) wenigstens in einem Abschnitt (35) eine Siebwand aufweist.
24. Verfahren zur Zerkleinerung von Material, wozu das Material
in eine drehende, liegend angeordnete Trommel gegeben und durch die Drehung der Trommel
aufsteigend bewegt wird
das Material von oben her auf eine Schleudereinrichtung abgeworfen wird,
das Material von der Schleudervorrichtung an die Innenseite der Trommel geschleudert
wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, angewendet zur Zerlegung elektrischer oder elektronischer
Geräte.