[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung eines landwirtschaftlichen
oder industriellen Nutzfahrzeugs, insbesondere eines Traktors. Die Getriebeanordnung
umfasst ein von einem Motor des Nutzfahrzeugs antreibbares Fahrgetriebe und ein Zapfwellengetriebe.
Bei dem Fahrgetriebe kann es sich um ein Getriebe mit mindestens zwei Schaltstufen,
insbesondere ein Lastschaltgetriebe, oder ein stufenloses Getriebe handeln. Das Fahrgetriebe
weist einen Hinterachs-Getriebeabgang zum Antreiben einer Hinterachse und einen Vorderachs-Getriebeabgang
zum Antreiben einer Vorderachse des Nutzfahrzeugs auf. Mittels des Zapfwellengetriebes
ist ein an das Nutzfahrzeug anbringbares Arbeitsgerät antreibbar. Das Zapfwellengetriebe
ist über einen Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes oder über eine vom Motor
des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle unabhängig vom Fahrgetriebe antreibbar.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind landwirtschaftliche Traktoren bekannt, welche mit
einem Verbrennungsmotor ausgestattet sind, der die Räder des Traktors sowie eine im
Heckbereich angeordnete Zapfwelle antreibt. Die Zapfwelle dient zum Betreiben von
an den Traktor anbringbaren Arbeitsgeräten. Zwischen dem Verbrennungsmotor und der
Zapfwelle ist ein Zapfwellengetriebe vorgesehen. Derartige Zapfwellengetriebe weisen
in der Regel mehrere manuell umschaltbare Übersetzungsstufen auf, sodass sich je nach
Motordrehzahl eine gewünschte Zapfwellendrehzahl ergibt. Übliche Zapfwellendrehzahlen
betragen 540 oder 1000 Umdrehungen pro Minute.
[0003] Im Falle der bekannten Getriebeanordnungen ist grundsätzlich vorgesehen, dass das
Zapfwellengetriebe unmittelbar von einer Welle angetrieben wird, welche sich entsprechend
der Drehzahl des Verbrennungsmotors dreht und welche unabhängig vom Fahrgetriebe ausgebildet
ist. Mit anderen Worten wird die Drehzahl bzw. die Drehzahlübersetzung dieser Welle
für das Zapfwellengetriebe nicht von dem Fahrgetriebe beeinflusst. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die vom Verbrennungsmotor des Traktors angetriebene Welle durch
das Gehäuse des Fahrgetriebes zum Zapfwellengetriebe geführt wird, ohne jedoch vom
Fahrgetriebe beeinflusst zu werden. Dementsprechend wird das Zapfwellengetriebe und
damit die Zapfwelle mit einer Drehzahl betrieben, die unmittelbar von der Drehzahl
des Verbrennungsmotors abhängt.
[0004] Die vom Verbrennungsmotor des Traktors angetriebene Welle, mittels welcher das Zapfwellengetriebe
angetrieben wird, kann ferner mit einer Getriebeeingangswelle des Fahrgetriebes in
Drehverbindung stehen. Die Eingangswelle des Fahrgetriebes ist mittels einer Kupplung
vom Verbrennungsmotor trennbar, wobei zugleich die vom Verbrennungsmotor angetriebene
Welle von einer Ausgangswelle des Verbrennungsmotors getrennt wird. Im Falle einer
derartigen Anordnung kann die Zapfwelle ausschließlich dann betrieben werden, wenn
zugleich das Fahrgetriebe angetrieben wird.
[0005] Eine andere Getriebeanordnung sieht eine zusätzliche Kupplung vor, mittels welcher
die vom Verbrennungsmotor angetriebene Welle mit dem Zapfwellengetriebe in Drehverbindung
gebracht werden kann. Insoweit ist ein gleichzeitiger Antrieb des Fahrgetriebes sowie
des Zapfwellengetriebes möglich. Es ist allerdings auch denkbar, das Fahrgetriebe
oder das Zapfwellengetriebe jeweils einzeln anzutreiben.
[0006] Falls das Zapfwellengetriebe bzw. die Zapfwelle mit einer Drehzahl betrieben werden
soll, welche von der Fahrtgeschwindigkeit des Nutzfahrzeugs abhängt (sogenannte Wegzapfwelle),
besteht die Möglichkeit, das Zapfwellengetriebe mit einer Welle zu koppeln, mittels
welcher die Hinterachse des Nutzfahrzeugs angetrieben wird.
[0007] Insbesondere für den Fall, dass das Fahrgetriebe und das Zapfwellengetriebe durch
Verwendung separater Kupplungen einzeln antreibbar sind, kann eine Hydraulik- bzw.
Getriebeölpumpe nicht mit einer Eingangswelle des Fahrgetriebes gekoppelt werden,
sofern diese motorabtriebsseitig jenseits der Kupplung für das Fahrgetriebe angeordnet
ist, da bei geöffneter Kupplung das Fahrgetriebe und damit auch die Hydraulik- bzw.
Getriebeölpumpe außer Betrieb gesetzt wird. Dementsprechend werden derartige Hydraulik-
bzw. Getriebeölpumpen im Allgemeinen unmittelbar am Verbrennungsmotor angeordnet.
[0008] Es ist jedoch auch bekannt, die vom Verbrennungsmotor angetriebene Welle, mittels
welcher das Zapfwellengetriebe angetrieben werden kann, durch das Fahrgetriebe hindurchzuführen
und mittels einer Getriebeschaltstelle eine Drehverbindung zwischen dem Zapfwellengetriebe
und mit der vom Verbrennungsmotor angetriebenen Welle oder aber mit dem Hinterachs-Getriebeabgang
des Fahrgetriebes herzustellen. In diesem Fall kann die vom Verbrennungsmotor angetriebene
Welle kontinuierlich in Drehverbindung mit der Ausgangswelle des Verbrennungsmotors
stehen. Zwischen dem Fahrgetriebe und dem Zapfwellengetriebe kann dann an der vom
Verbrennungsmotor angetriebenen Welle die erforderliche Drehzahl für den kontinuierlichen
Betrieb der Hydraulik- bzw. Getriebeölpumpe abgegriffen werden. Um das Zapfwellengetriebe
abschalten zu können, ist an einem Zapfwellengetriebeeingang eine Kupplung vorgesehen,
mittels welcher eine Drehverbindung mit der vom Verbrennungsmotor angetriebenen Welle
trennbar ist. Bei einer derartigen Getriebeanordnung ist es nicht ohne weiteres möglich,
eine Wegzapfwelle zu realisieren, also die Ausgangsdrehzahl des Zapfwellengetriebes
mit der Fahrtgeschwindigkeit des Traktors zu koppeln, da in diesem Fall die Hydraulik-
bzw. Getriebeölpumpe mit einer geschwindigkeitsabhängigen Drehzahl betrieben würde.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, durch welche die vorgenannten Probleme überwunden
werden.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
[0011] Die Getriebeanordnung umfasst ein von einem Motor des Nutzfahrzeugs antreibbares
Fahrgetriebe und ein Zapfwellengetriebe. Das Fahrgetriebe weist einen Hinterachs-Getriebeabgang
zum Antreiben einer Hinterachse und einen Vorderachs-Getriebeabgang zum Antreiben
einer Vorderachse des Nutzfahrzeugs auf. Mittels des Zapfwellengetriebes ist ein an
das Nutzfahrzeug anbringbares Arbeitsgerät antreibbar. Das Zapfwellengetriebe ist
über einen Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes oder über eine vom Motor des
Nutzfahrzeugs angetriebene Welle unabhängig vom Fahrgetriebe antreibbar. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass das Zapfwellengetriebe mit dem Vorderachs-Getriebeabgang des
Fahrgetriebes koppelbar ist, um die Ausgangsdrehzahl des Zapfwellengetriebes mit der
Fahrtgeschwindigkeit des Nutzfahrzeugs zu koppeln.
[0012] In diesem Fall kann die Kupplung, mittels welcher üblicherweise das Fahrgetriebe
vom Motor des Nutzfahrzeugs trennbar ist, zwischen dem Motor und dem Fahrgetriebe
angeordnet oder unmittelbar in das Fahrgetriebe integriert sein. Weiterhin kann eine
hiervon unabhängige Kupplung zwischen dem Zapfwellengetriebe und dem Vorderachs-Getriebeabgang
des Fahrgetriebes vorgesehen sein, so dass zum Aktivieren der Wegzapfwelle das Zapfwellengetriebe
über diese Kupplung betrieben wird. Insoweit kann die vom Motor des Nutzfahrzeugs
angetriebene Welle unabhängig vom Fahrgetriebe kontinuierlich in Drehverbindung mit
der Ausgangswelle des Motors stehen, um eine Hydraulik- bzw. Getriebeölpumpe anzutreiben.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
[0014] Insbesondere weist das Zapfwellengetriebe einen Zapfwellengetriebeeingang auf. Der
Zapfwellengetriebeeingang ist mit dem Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes
oder mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle koppelbar. Der Zapfwellengetriebeeingang
kann also eine Eingangswelle des Zapfwellengetriebes umfassen, welche mit einer Ausgangswelle
des Zapfwellen-Getriebeabgangs des Fahrgetriebes oder aber mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs
angetriebenen Welle koppelbar ist. Diese Kopplung kann beispielsweise mittels einer
Kupplung hergestellt werden.
[0015] Weiterhin kann das Zapfwellengetriebe einen weiteren Zapfwellengetriebeeingang aufweisen,
welcher mit dem Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes koppelbar ist. Der weitere
Zapfwellengetriebeeingang kann eine eigene Eingangswelle des Zapfwellengetriebes umfassen,
welche mit einer Ausgangswelle des Vorderachs-Getriebeabgangs des Fahrgetriebes koppelbar
ist.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Getriebeanordnung ist das Zapfwellengetriebe
entweder über den Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes oder über eine vom Motor
des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle unabhängig vom Fahrgetriebe antreibbar. Gemäß
dieser Ausführungsform ist es möglich, dass in einem ersten Betriebszustand das Zapfwellengetriebe
über den Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes und in einem zweiten Betriebszustand
das Zapfwellengetriebe über eine vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle unabhängig
vom Fahrgetriebe angetrieben wird. Hierzu können entsprechende Kupplungen bzw. Getriebeschaltstellen
vorgesehen sein, mittels welchen sich die beiden Betriebszustände einstellen lassen.
Ein mit einer derartigen Getriebeanordnung ausgestattetes Nutzfahrzeug stellt daher
eine Wegzapfwelle einerseits und eine Zapfwelle mit einer üblichen Zapfwellendrehzahl
andererseits bereit.
[0017] Insbesondere kann das Zapfwellengetriebe entweder über den Vorderachs-Getriebeabgang
oder über den Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes antreibbar sein. Demgemäß
ist das Zapfwellengetriebe über den Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrzeuggetriebes
antreibbar, wenn beispielsweise eine Zapfwellendrehzahl von 540 bzw. 1000 Umdrehungen
pro Minute gewünscht ist. Der Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes ist zu diesem
Zweck derart konfiguriert, dass an diesem eine Drehzahl anliegt, die unabhängig von
der momentanen Fahrtgeschwindigkeit des Nutzfahrzeugs ist.
[0018] Falls der Zapfwellengetriebeeingang mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen
Welle koppelbar ist, kann eine Kupplung vorgesehen sein, mittels welcher eine zwischen
dem Zapfwellengetriebeeingang und der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle
bestehende Verbindung trennbar ist. Eine solche Kupplung ist vorzugsweise in Form
einer reibschlüssigen Kupplung ausgebildet. Diese ermöglicht ein Hinzuschalten des
Zapfwellengetriebes im laufenden Betrieb, wobei zwischen der vom Motor des Nutzfahrzeugs
angetriebenen Welle und der Welle des Zapfwellengetriebeeingangs keine Drehzahlsynchronisation
erforderlich ist.
[0019] Falls der Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes mit dem Zapfwellengetriebeeingang
koppelbar ist, kann auch diese Kopplung mittels einer Kupplung trennbar sein. Bei
dieser Kupplung kann es sich ebenfalls um eine reibschlüssige Kupplung handeln.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Getriebeanordnung ist mittels einer Kupplung
der Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes mit dem weiteren Zapfwellengetriebeeingang
koppelbar. Mittels dieser Kupplung ist dementsprechend ein Betrieb des Zapfwellengetriebes
möglich, bei welchem die Ausgangsdrehzahl des Zapfwellengetriebes abhängig von der
Fahrtgeschwindigkeit des Nutzfahrzeugs ist (sogenannte Wegzapfwelle).
[0021] Die vorstehend erwähnten Kupplungen können dem Zapfwellengetriebe, insbesondere dem
Zapfwellengetriebeeingang bzw. dem weiteren Zapfwellengetriebeeingang zugeordnet sein,
wobei es grundsätzlich auch denkbar ist, dass die Kupplung zur Herstellung einer Drehmomentverbindung
zwischen dem Vorderachs-Getriebeabgang und dem weiteren Zapfwellengetriebeeingang
an dem Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes angeordnet ist.
[0022] Wie bereits erwähnt, kann die Kupplung reibschlüssig oder formschlüssig ausgebildet
sein. Es kann also grundsätzlich vorgesehen sein, dass die Kupplungen jeweils formschlüssig
ausgebildet sind. Allerdings ist beim Zuschalten der Zapfwelle eine Drehzahlsynchronisation
zwischen den zu kuppelnden Wellen herzustellen, so dass insbesondere die Fahrkupplung
zum Antreiben des Fahrgetriebes ausgerückt sein muss, damit eine Drehmomentverbindung
zwischen dem Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes und dem Zapfwellengetriebe
hergestellt werden kann. Wie bereits dargelegt, wird jedoch eine reibschlüssig ausgebildete
Kupplung bevorzugt, da in diesem Fall eine Drehzahlsynchronisation entfällt.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Getriebeanordnung ist eine Getriebeschaltstelle
vorgesehen, mittels welcher zwischen einem Antrieb des Zapfwellengetriebes durch den
Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes oder durch die vom Motor des Nutzfahrzeugs
angetriebene Welle umgeschaltet werden kann. Eine solche Getriebeschaltstelle kann
in dem Zapfwellengetriebe vorgesehen sein. So kann das Zapfwellengetriebe einerseits
eine Eingangswelle des Zapfwellengetriebeeingangs und eine Eingangswelle des weiteren
Zapfwellengetriebeeingangs aufweisen. Diese beiden Eingangswellen können jeweils mit
einer Ausgangswelle des Zapfwellengetriebes über die Getriebeschaltstelle in Drehverbindung
gebracht werden, wobei die Eingangswelle des Zapfwellengetriebeeingangs über ein Zahnradpaar
mit der Ausgangswelle des Zapfwellengetriebes und die Eingangswelle des weiteren Zapfwellengetriebeeingangs
über ein weiteres Zahnradpaar mit der Ausgangswelle in Drehverbindung bringbar ist.
Insoweit kann auch ohne eine zusätzliche Kupplung die Eingangswelle des Zapfwellengetriebeeingangs
und die Eingangswelle des Weiteren Zapfwellengetriebeeingangs kontinuierlich in Drehverbindung
mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle einerseits und dem Vorderachs-Getriebeabgang
des Fahrgetriebes andererseits stehen, wobei die Getriebeschaltstelle eine Neutralstellung
aufweisen kann, in der die Zapfwelle abgeschaltet ist. In Abhängigkeit der Schaltposition
der Getriebeschaltstelle des Zapfwellengetriebes ist ein Drehmomentfluss zwischen
der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle und der Ausgangswelle des Zapfwellengetriebes
oder zwischen dem Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes und der Ausgangswelle
des Zapfwellengetriebes herstellbar. Unabhängig davon kann eine weitere Getriebeschaltstelle
vorgesehen sein, mittels welcher zwischen den üblicherweise verwendeten Zapfwellendrehzahlen
von 540 bzw. 1000 Umdrehungen pro Minute umgeschaltet werden kann, wobei diese weitere
Getriebeschaltstelle lediglich auf denjenigen Zapfwellengetriebeeingang wirkt, welcher
mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle gekoppelt ist.
[0024] In vergleichbarer Weise kann in einer alternativen Ausführungsform der Getriebeanordnung
eine Getriebeschaltstelle vorgesehen sein, mittels welcher zwischen einem Antrieb
des Zapfwellengetriebes durch den Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes oder
durch den Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes umgeschaltet werden kann. Bei
dieser Ausführungsform gelten die bezüglich der vorstehend beschriebenen Getriebeschaltstelle
zum Umschalten zwischen dem Vorderachs-Getriebeabgang des Fahrgetriebes und der vom
Motor des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle entsprechend. Es ist in beiden Ausführungsformen
zweckmäßig, die Getriebeschaltstelle dem Zapfwellengetriebe zuzuordnen.
[0025] Insbesondere kann das Zapfwellengetriebe mit dem Vorderachs-Getriebeabgang mit einer
Welle gekoppelt sein. Falls der Zapfwellengetriebeeingang mit der vom Motor des Nutzfahrzeugs
angetriebenen Welle gekoppelt ist, ist durch die Welle zwischen Vorderachs-Getriebeabgang
und dem Zapfwellengetriebe eine zusätzliche, zweite Welle vorgesehen, über welche
ein Drehmomentfluss zu dem Zapfwellengetriebe erfolgen kann.
[0026] Ferner kann die Welle mit einem Teil des Vorderachs-Getriebeabgangs gekoppelt sein,
welcher auch bei einem nicht zugeschalteten Vorderachsantrieb aktiv ist. Insbesondere
handelt es sich bei dem Teil des Vorderachs-Getriebeabgangs um ein Zahnrad oder um
eine Welle, welches bzw. welche entsprechend der jeweils ausgewählten Schaltstufe
des Fahrgetriebes in Drehung versetzt wird. Gemäß dieser Ausführungsform der Getriebeanordnung
ist das Zapfwellengetriebe kontinuierlich in Abhängigkeit der Fahrtgeschwindigkeit
des Nutzfahrzeugs betreibbar, wobei eine Kupplung oder Getriebeschaltstelle zur Trennung
der Drehverbindung zwischen der Welle und dem Zapfwellegetriebe vorgesehen sein kann.
[0027] Alternativ kann die Welle mit einem Teil des Vorderachs-Getriebeabgangs gekoppelt
sein, welcher ausschließlich bei einem zugeschalteten Vorderachsantrieb aktiv ist.
Gemäß dieser Ausführungsform der Getriebeanordnung ist das Zapfwellengetriebe ausschließlich
dann in Abhängigkeit der Fahrtgeschwindigkeit des Nutzfahrzeugs betreibbar, wenn der
Vorderachsantrieb zugeschaltet ist.
[0028] Das erfindungsgemäße Getriebeanordnung eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs wird
im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei sind übereinstimmende
bzw. funktionsgleiche Bauteile in den Figuren mit den selben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0029] Es zeigen Fig. 1 bis Fig. 5 jeweils verschiedene schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung.
[0030] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getriebeanordnung
10 eines als Traktor ausgebildeten landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs. Eine Ausgangswelle
12 eines Verbrennungsmotors 14 ist drehfest mit einer von dem Verbrennungsmotor 14
angetriebenen Welle 16 verbunden. Die Welle 16 erstreckt sich durch ein Fahrgetriebe
18 und bleibt dabei von den unterschiedlichen Schaltstufen des Fahrgetriebes 18 in
ihrer Drehzahl unbeeinflusst. Mittels der Welle 16 wird eine schematisch dargestellte
Hydraulik- bzw. Getriebeölpumpe 20 angetrieben. Dementsprechend wird die Hydraulik-
bzw. Getriebeölpumpe 20 mit einer Drehzahl angetrieben, welche unmittelbar von der
Drehzahl des Verbrennungsmotors 14 abhängt. Insoweit ist die Hydraulik- bzw. Getriebeölpumpe
20 kontinuierlich in Betrieb, und zwar unabhängig davon, ob das Fahrgetriebe 18 oder
ein Zapfwellengetriebe 22 zugeschaltet ist oder nicht.
[0031] Mittels einer Kupplung 24 kann die Ausgangswelle 12 des Verbrennungsmotors 14 mit
einer als Hohlwelle ausgebildeten Eingangswelle 26 des Fahrgetriebes 18 in Drehverbindung
gebracht werden. In Abhängigkeit der jeweils ausgewählten Schaltstufe 28 des Fahrgetriebes
18 wird eine Ausgangswelle 30 eines Hinterachs-Getriebeabgangs 31 des Fahrgetriebes
18 mit einer entsprechenden Übersetzung angetrieben. Ein Hinterachsdifferential 32
ermöglicht den Antrieb von an einer nicht dargestellten Hinterachse angeordneten Rädern.
Mittels einer reibschlüssigen Kupplung 34 kann ein Zapfwellengetriebeeingang 36 mit
der vom Verbrennungsmotor 14 angetriebenen Welle 16 in Drehverbindung gebracht werden.
Insoweit kann eine mit dem Zapfwellengetriebeeingang 36 in Verbindung stehende Eingangswelle
38 des Zapfwellengetriebes 22 in Drehung versetzt werden, und zwar mit einer vom Verbrennungsmotor
14 abhängigen Drehzahl. Das Zapfwellengetriebe 22 weist eine Ausgangswelle 40 auf,
welche mit einer Eingangswelle eines an den Traktor anbringbaren Arbeitsgeräts verbindbar
ist. Das Fahrgetriebe 18 weist einen Vorderachs-Getriebeabgang 42 auf, welcher den
Antrieb von an einer nicht dargestellten Vorderachse angeordneten Rädern ermöglicht.
[0032] Eine entsprechende Drehverbindung mit einem Vorderachsdifferential erfolgt über eine
Welle 44.
[0033] Das Zapfwellengetriebe 22 ist mit dem Vorderachs-Getriebeabgang 42 des Fahrgetriebes
18 koppelbar. Hierdurch kann die Ausgangsdrehzahl des Zapfwellengetriebes 22 bzw.
der Ausgangswelle 40 mit der Fahrtgeschwindigkeit des Traktors gekoppelt und somit
eine Wegzapfwelle verwirklicht werden. Die Kopplung zwischen dem Vorderachs-Getriebeabgang
42 und dem Zapfwellengetriebe 22 erfolgt mittels einer Welle 46. Die Welle 46 ist
mit einem weiteren Zapfwellengetriebeeingang 48 gekoppelt. Das Zapfwellengetriebe
22 weist somit eine weitere Eingangswelle 50 auf, welche einteilig mit der Welle 46
ausgebildet sein kann. Ein drehfest mit der weiteren Eingangswelle 50 verbundenes
Zahnrad 52 kämmt mit einem Losrad 54, welches auf der Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes
22 angeordnet ist. Ein drehfest mit der Eingangswelle 38 des Zapfwellengetriebes 22
verbundenes Zahnrad 56 kämmt mit einem Losrad 58, welches auf der Ausgangswelle 40
des Zapfwellengetriebes 22 angeordnet ist. Mittels einer Getriebeschaltstelle 60,
welche in dem Zapfwellengetriebe 22 vorgesehen ist, kann eine drehfeste Verbindung
entweder mit dem Losrad 54 oder mit dem Losrad 58 hergestellt werden. Im ersten Fall
erfolgt ein Drehmomentfluss vom Verbrennungsmotor 14 über das Fahrgetriebe 18, den
Vorderachs-Getriebeabgang 42, die Welle 46, die weitere Eingangswelle 50 und das Zahnradpaar
52 und 54 auf die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22. In diesem Fall weist
die Ausgangswelle 40 eine Drehzahl auf, die proportional zur Fahrtgeschwindigkeit
des Traktors ist. Sofern mittels der Getriebeschaltstelle 60 eine drehfeste Verbindung
zwischen dem Losrad 58 und der Ausgangswelle 40 hergestellt wird, erfolgt ein Drehmomentfluss
vom Verbrennungsmotor 14 über die Welle 16 und die Eingangswelle 38 des Zapfwellengetriebes
22 und das Zahnradpaar 56 und 58 auf die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes
22, vorausgesetzt, dass die Kupplung 34 eingerückt ist. In diesem Fall dreht sich
die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes mit einer Drehzahl, die unmittelbar von
der Drehzahl des Verbrennungsmotors 14 abhängt.
[0034] Alternativ zu dem Zahnradpaar 56 und 58 kann eine gestrichelt dargestellte Umschaltstufe
62 vorgesehen sein, mittels welcher eine Getriebeschaltstelle 64 der Ausgangswelle
40 drehfest mit einem Zahnrad eines linken Zahnradpaars 66 oder mit einem Zahnrad
eines rechten Zahnradpaars 68 verbunden werden kann. In der einen Stellung der Getriebeschaltstelle
64 ist eine Ausgangsdrehzahl der Ausgangswelle 40 von 1000 Umdrehungen pro Minute
und in der anderen Stellung der Getriebeschaltstelle 64 ist eine Ausgangsdrehzahl
von 540 Umdrehungen pro Minute einstellbar, vorausgesetzt, dass der Verbrennungsmotor
14 mit einer entsprechenden Drehzahl betrieben wird.
[0035] Im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 bis Fig. 5 sind neben den konstruktiven
Details des Fahrgetriebes 18 ferner das Hinterachsdifferential 32 sowie die Hydraulik-
bzw. Getriebeölpumpe 20 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel,
wobei die Welle 16 mittels einer Welle-Nabe-Verbindung 70 mit der Kupplung 34 bzw.
der Eingangswelle 38 des Zapfwellengetriebes 22 verbunden ist. Auch die Welle 46 ist
mittels einer Welle-Nabe-Verbindung 72 mit dem Vorderachs-Getriebeabgang 42 des Fahrgetriebes
18 verbunden. Mittels einer Welle-Nabe-Verbindung 74 ist die Welle 46 mit der Eingangswelle
50 des Zapfwellengetriebes 22 verbunden. Das Zapfwellengetriebe 22 weist eine Zapfwellenbremse
76 auf, mittels welcher die Eingangswelle 38 des Zapfwellengetriebes 22 gegenüber
einem Gehäuse des Zapfwellengetriebes 22 stillsetzbar ist.
[0036] Eine schematisch dargestellte reibschlüssige Kupplung 78 kann anstelle der Welle-Nabe-Verbindung
72 oder der Welle-Nabe-Verbindung 74 vorgesehen sein, so dass die weitere Eingangswelle
50 des Zapfwellengetriebes 22 auch dann zugeschaltet werden kann, wenn sich die Welle
44 des Vorderachs-Getriebeabgangs 42 dreht und somit keine Drehzahlsynchronisation
zwischen den Wellen 44 und 46 bzw. 50 besteht.
[0037] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass die Welle 46 mit ihrem linken Ende
mittels der Welle-Nabe-Verbindung 72 mit einer Welle 80 des Vorderachs-Getriebeabgangs
42 drehfest verbunden ist. Die Welle 80 dreht sich mit der in Fig. 3 nicht dargestellten
Eingangswelle 26 des Fahrgetriebes 18 kontinuierlich mit, auch wenn der Vorderachsantrieb
nicht zugeschaltet ist. Insoweit wird ebenfalls die Welle 46, die weitere Eingangswelle
50 des Zapfwellengetriebes sowie das Zahnradpaar 52 und 54 in Drehung versetzt. Die
Welle 44 des Vorderachs-Getriebeabgangs 42 gemäß Fig. 3 ist mit einer nicht dargestellten
Kupplung verbunden, mittels welcher der Vorderachsantrieb des Traktors zugeschaltet
oder abgeschaltet werden kann.
[0038] Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches im Wesentlichen vergleichbar zu dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist. Auch hier ist die Welle 46 über die
Welle-Nabe-Verbindung 72 mit der Welle 44 gekoppelt. Im Gegensatz zu Fig. 2 ist jedoch
ein Zahnradpaar 82 vorgesehen, mittels welchem die Drehrichtung der Welle 46 bzw.
der Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22 umgekehrt wird. Die Drehung erfolgt
im Falle einer Vorwärtsfahrt des Traktors bevorzugt im Uhrzeigersinn von hinten auf
die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22 gesehen.
[0039] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist grundsätzlich mit dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel vergleichbar und unterscheidet sich hinsichtlich des Aufbaus des
Zapfwellengetriebes 22. Das Zapfwellengetriebe 22 weist ebenfalls die Eingangswelle
38 und das damit drehfest verbundene Zahnrad 56 auf, welches mit dem Losrad 58 kämmt.
Auch kann optional die gestrichelt dargestellte Umschaltstufe 62 vorgesehen sein.
Die Welle 46, welche den Vorderachs-Getriebeabgang 42 des Fahrgetriebes 18 mit dem
Zapfwellengetriebe 22 über die Welle-Nabe-Verbindungen 72 und 74 verbindet, ist jedoch
unmittelbar mit der Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22 koppelbar, ohne ein
Zahnradpaar 52 und 54, wie es gemäß Fig. 1 vorgesehen ist, einzusetzen. Die Getriebeschaltstelle
60 des Zapfwellengetriebes 22 gemäß Fig. 5 ist daher mit der als Hohlwelle ausgebildeten
weiteren Eingangswelle 84 in drehfeste Verbindung bringbar. In diesem Betriebszustand
ist die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22 zur Verwirklichung einer Wegzapfwelle
über die Welle 46, den Vorderachs-Getriebeabgang 42 und das Fahrgetriebe 18 mit dem
Verbrennungsmotor 14 verbunden. Wenn die Getriebeschaltstelle 60 eine drehfeste Verbindung
zwischen der Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes 22 und dem Losrad 58 herstellt,
erfolgt der Drehmomentfluss vom Verbrennungsmotor 14 über die Welle 16 und die Eingangswelle
38. In diesem Betriebszustand dreht sich die Ausgangswelle 40 in Abhängigkeit der
Drehzahl des Verbrennungsmotors 14.
[0040] Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die erfindungsgemäße Getriebeanordnung
und insbesondere die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausgestaltungen
eine modulare Bauweise ermöglichen, bei der die Getriebeschaltstellen 60 und 64 im
Wesentlichen am gleichen Anbauort vorgesehen sein können und in einfacher Weise an
dasselbe mechanische Schaltgestänge anschließbar sind.
[0041] Auch ist es denkbar, die Drehzahlen der Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes
22 mittels lediglich eines einzelnen Schalthebels mit mehreren Schaltstellungen umzuschalten.
So kann in einer ersten Schaltstellung die Getriebeschaltstelle 64 mit dem rechten
Zahnradpaar 68 eine drehfeste Verbindung aufweisen und eine Zapfwellendrehzahl von
540 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stellen. In einer zweiten Schaltstellung
kann sich die Getriebeschaltstelle 64 in einer Neutralstellung befinden. In einer
dritten Schaltstellung kann die Getriebeschaltstelle 64 mit dem linken Zahnradpaar
66 eine drehfeste Verbindung aufweisen und eine 540 E (Economy) Zapfwellendrehzahl
zur Verfügung stellen. In einer weiteren Schaltstellung kann sich die Getriebeschaltstelle
64 in der Neutralstellung befinden und die Getriebeschaltstelle 60 mit dem Losrad
58 eine drehfeste Verbindung aufweisen, so dass die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes
22 eine Zapfwellendrehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stellt. In
einer weiteren Schaltstellung kann die Getriebeschaltstelle 60 mit dem Losrad 54 eine
drehfeste Verbindung aufweisen, so dass die Ausgangswelle 40 des Zapfwellengetriebes
eine Drehzahl aufweist, welche mit der Fahrtgeschwindigkeit des Traktors gekoppelt
ist und somit eine Wegzapfwelle bereitstellt.
[0042] Sämtliche Komponenten des Zapfwellengetriebes 22 können in einem einzigen Zapfwellengetriebemodul
integriert sein. Das Zapfwellengetriebmodul kann besonders leicht montiert werden,
wenn - wie in Fig. 2 dargestellt - die Welle 16 mittels der Welle-Nabe-Verbindung
70 und die Welle 46 mittels der Welle-Nabe-Verbindung 74 verbunden wird.
1. Getriebeanordnung eines landwirtschaftlichen oder industriellen Nutzfahrzeugs, insbesondere
eines Traktors, mit einem von einem Motor (14) des Nutzfahrzeugs antreibbaren Fahrgetriebe
(18) und einem Zapfwellengetriebe (22), wobei das Fahrgetriebe (18) einen Hinterachs-Getriebeabgang
(31) zum Antreiben einer Hinterachse und einen Vorderachs-Getriebeabgang (42) zum
Antreiben einer Vorderachse des Nutzfahrzeugs aufweist, wobei mittels des Zapfwellengetriebes
(22) ein an das Nutzfahrzeug anbringbares Arbeitsgerät antreibbar ist, wobei das Zapfwellengetriebe
(22) über einen Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes (18) oder über eine vom
Motor (14) des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle (16) unabhängig vom Fahrgetriebe (18)
antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) mit dem Vorderachs-Getriebeabgang (42) des Fahrgetriebes
(18) koppelbar ist, um die Ausgangsdrehzahl des Zapfwellengetriebes (22) mit der Fahrtgeschwindigkeit
des Nutzfahrzeugs zu koppeln.
2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) einen Zapfwellengetriebeeingang (36) aufweist, welcher
mit dem Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes (18) oder mit der vom Motor (14)
des Nutzfahrzeugs angetriebenen Welle (16) koppelbar ist.
3. Getriebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) einen weiteren Zapfwellengetriebeeingang (48) aufweist,
welcher mit dem Vorderachs-Getriebeabgang (42) des Fahrgetriebes (18) koppelbar ist.
4. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) entweder über den Vorderachs-Getriebeabgang (42) des
Fahrgetriebes (18) oder über eine vom Motor (14) des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle
(16) unabhängig vom Fahrgetriebe (18) antreibbar ist.
5. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) entweder über den Vorderachs-Getriebeabgang (42) des
Fahrgetriebes (18) oder über den Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes (18)
unabhängig vom Fahrgetriebe (18) antreibbar ist.
6. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Kupplung (34) die vom Motor (14) des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle
(16) mit dem Zapfwellengetriebeeingang (36) koppelbar ist.
7. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Kupplung der Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes (18) mit dem
Zapfwellengetriebeeingang (36) koppelbar ist.
8. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Kupplung (78) der Vorderachs-Getriebeabgang (42) des Fahrgetriebes
(18) mit dem weiteren Zapfwellengetriebeeingang (48) koppelbar ist.
9. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (34, 78) dem Zapfwellengetriebe (22), insbesondere dem Zapfwellengetriebeeingang
(36, 48), zugeordnet ist.
10. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (34, 78) reibschlüssig oder formschlüssig ausgebildet ist.
11. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Getriebeschaltstelle (60, 64) vorgesehen ist, mittels welcher zwischen einem
Antrieb des Zapfwellengetriebes (22) durch den Vorderachs-Getriebeabgang (42) des
Fahrgetriebes (18) oder durch die vom Motor (14) des Nutzfahrzeugs angetriebene Welle
(16) umgeschaltet werden kann.
12. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Getriebeschaltstelle vorgesehen ist, mittels welcher zwischen einem Antrieb
des Zapfwellengetriebes (22) durch den Vorderachs-Getriebeabgang (42) des Fahrgetriebes
(18) oder durch den Zapfwellen-Getriebeabgang des Fahrgetriebes (18) umgeschaltet
werden kann.
13. Getriebeanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeschaltstelle (60, 64) dem Zapfwellengetriebe (22) zugeordnet ist.
14. Getriebeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfwellengetriebe (22) mittels des Vorderachs-Getriebeabgangs (42) mit einer
Welle (46) gekoppelt ist.
15. Getriebeanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (46) mit einem Teil des Vorderachs-Getriebeabgangs (42) gekoppelt ist,
welcher auch bei einem nicht zugeschalteten Vorderachsantrieb aktiv ist.
16. Getriebeanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (46) mit einem Teil des Vorderachs-Getriebeabgangs (42) gekoppelt ist,
welcher ausschließlich bei einem zugeschalteten Vorderachsantrieb aktiv ist.