Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Wischergetriebe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Wischanlage für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 11.
[0002] Es sind Wischanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen ein als Schneckenrad ausgebildetes
Antriebsrad von einem Antriebsmotor über eine Gewindeschnecke zu einer kontinuierlichen
Drehbewegung angetrieben wird. Um diese kontinuierliche Drehbewegung in eine oszillierende
Hin- und Herbewegung einer Wischerwelle und damit eines Wischerarms umzuwandeln, kommen
Wischergetriebe zum Einsatz. Mit so genannten Vier-Gelenk-Wischergetrieben können
Wischwinkel von bis zu 110° realisiert werden. Nachteilig bei derartigen Wischergetrieben
ist der vergleichsweise kleine maximal realisierbare Wischwinkel. Neben Vier-Gelenk-Wischergetrieben
sind so genannte Umsetz-Wischergetriebe bekannt, bei denen zwei Außenverzahnungselemente
in einem drehmomentübertragenden Eingriff angeordnet sind, wobei die beiden Außenverzahnungselemente
sandwichartig zwischen zwei miteinander vernieteten Metallplatten aufgenommen sind,
um einen dauerhaften drehmomentübertragenden Eingriff zu gewährleisten. Nachteilig
bei diesen Umsetz-Wischergetrieben ist die große Anzahl an benötigten Bauteilen sowie
der große Bauraumbedarf, der notwendig ist, um eine Verschwenkbewegung der Außenverzahnungselemente
zu ermöglichen.
Offenbarung der Erfindung
Technische Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Wischergetriebe vorzuschlagen,
das aus möglichst wenigen Bauteilen aufgebaut ist und das zudem nur wenig Bauraum
benötigt. Bevorzugt soll das Wischergetriebe möglichst wenig spielbelastet sein. Ferner
besteht die Aufgabe darin, eine Wischanlage mit einem entsprechend optimierten Wischergetriebe
vorzuschlagen.
Technische Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Wischergetriebes mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und hinsichtlich der Wischanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen
der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung,
den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0005] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eines von zwei miteinander in drehmomentübertragendem
Eingriff befindlichen Verzahnungselementen als Innenverzahnungselement mit einer Innenverzahnung
auszubilden, wobei die Innenverzahnung mit der Außenverzahnung eines Außenverzahnungselementes
in Eingriff ist, damit ein Drehmoment zwischen den Verzahnungselementen übertragen
werden kann. Unter einem Innenverzahnungselement wird dabei ein Verzahnungselement
verstanden, dessen Verzahnung nach radial innen, bevorzugt zumindest näherungsweise
in Richtung des Drehpunktes des Verzahnungselementes, gerichtet ist. Durch das Ineinanderverschachteln
der beiden Verzahnungselemente wird der Bauraumbedarf des Wischergetriebes erheblich
reduziert. Zudem weist ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildetes Wischergetriebe
eine geringe Zahl an Bauteilen auf, insbesondere deshalb, weil auf die die Verzahnungselemente
sandwichartig zwischen sich aufnehmenden Plattenelemente verzichtet werden kann. Hieraus
resultiert wiederum ein vergleichsweise geringes Gewicht. Darüber hinaus kann bei
einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Wischergetriebe, im Gegensatz zu
bekannten Wischergetrieben mit zwei Außenverzahnungselementen, auf einfache Weise
sichergestellt werden, dass sich zu jeder Zeit mehr als ein Zahn im drehmomentübertragenden
Eingriff befindet, wodurch die Zahnbelastung jedes einzelnen Zahns der Innen- sowie
der Außenverzahnung und somit Verschleißerscheinungen verringert werden. Dies wiederum
ermöglicht es, bei Bedarf das Außenverzahnungselement und/oder das Innenverzahnungselement
aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, auszubilden. Es ist jedoch
auch eine Ausführungsform mit aus Metall bestehenden Verzahnungselementen realisierbar.
Aufgrund der minimierten Bauteilzahl werden nicht nur das Gewicht und die Materialkosten
reduziert, sondern es resultiert auch eine Minimierung des Montageaufwandes. Vorteilhaft
bei einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Wischergetriebe ist weiterhin,
dass sich Wischwinkel von bis zu 180° oder bei Bedarf ohne Probleme auch darüber realisieren
lassen. Ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildetes Wischergetriebe eignet sich
bevorzugt für Heckwischanlagen für Kraftfahrzeuge. Hierauf ist der Einsatz eines erfindungsgemäßen
Wischergetriebes jedoch nicht beschränkt - das Wischergetriebe eignet sich auch zur
Verwendung in Frontwischanlagen.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Innenverzahnungselement
derart gelagert ist, dass sein Drehpunkt relativ zu einem Getriebegehäuse bzw. relativ
zu einem Drehpunkt des Außenverzahnungselementes ortsfest ist. Anders ausgedrückt
ist das Innenverzahnungselement bevorzugt derart angeordnet, dass seine gedachte oder
tatsächliche Drehachse, um die das Innenverzahnungselement bei einer kontinuierlichen
Drehbewegung des, vorzugsweise als Schneckenrad ausgebildeten, Antriebsrades verschwenkt
wird, in einem konstanten Abstand zur zu dieser parallel verlaufenden gedachten oder
tatsächlichen Drehachse des Außenverzahnungselementes angeordnet ist.
[0007] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform des Wischergetriebes, bei der der
Drehpunkt bzw. die Drehachse des Innenverzahnungselementes dem Mittelpunkt eines Teilkreisbogens
entspricht, auf dem die Innenverzahnung des Innenverzahnungselementes angeordnet ist.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Teilkreisbogen, zumindest näherungsweise, um einen
Halbkreisbogen, wobei der Abstand vom Drehpunkt zur Verzahnung in Umfangsrichtung
konstant ist und dem Krümmungsradius R des Teilkreisbogens entspricht.
[0008] Zur Realisierung eines großen Wischwinkels ist es vorteilhaft, wenn sich die Innenverzahnung
über einen Umfangswinkel von mindestens 110° erstreckt. Zur Realisierung eines Wischwinkels
von 180° sollte der Umfangswinkel, über den sich die Innenverzahnung erstreckt, etwa
180° geteilt durch das Übersetzungsverhältnis zwischen den Verzahnungselementen zuzüglich
einer (geringen) Sicherheit entsprechen.
[0009] Im Hinblick auf die Realisierung der Lagerung (Führung) des Innenverzahnungselementes
gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Beispielsweise ist es denkbar, dass das Innenverzahnungselement
mit einer drehbar gelagerten Welle gelagert ist, deren Längsmittelachse von der Drehachse
des Innenverzahnungselementes gebildet ist. Zur Minimierung des Bauraums oder um eine
Kollision einer derartigen drehbar gelagerten Welle mit dem Außenverzahnungselement
zu vermeiden, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der das Innenverzahnungselement
an seinem Außenumfang gelagert bzw. geführt ist. Diese Lagerung kann beispielsweise
als Gleitlagerung ausgebildet sein. Bevorzugt liegt das Innenverzahnungselement unmittelbar
an einem Getriebegehäuse, vorzugsweise an der Innenseite einer Umfangswand des Getriebegehäuses,
an. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei der das Innenverzahnungselement
während des Betriebs des Wischergetriebes entlang des ortsfesten Getriebegehäuses
gleitet. Aus Gründen der Reibungsminimierung ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei
der das Innenverzahnungselement nicht mit einem großen Außenumfangsabschnitt am Getriebegehäuse
anliegt, sondern lediglich an zwei in Umfangsrichtung des Innenverzahnungselementes
voneinander beabstandeten Stellen (Anlagebereichen).
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Außenverzahnungselement
als Zahnrad, insbesondere als Stirnrad, ausgebildet ist. Bevorzugt ist der Teilkreisradius
des als Stirnrad ausgebildeten Zahnrades geringer als der Teilkreisradius der Innenverzahnung
des Innenverzahnungselementes. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Außenverzahnungselementes
als Zahnrad mit einer umlaufend ausgebildeten Außenverzahnung.
[0011] Zur Umwandlung der kontinuierlichen Drehbewegung des Antriebsrades in eine oszillierende
Hin- und Herbewegung des Innenverzahnungselementes ist in Weiterbildung der Erfindung
mit Vorteil vorgesehen, dass das Innenverzahnungselement mit Abstand zu seinem Drehpunkt,
vorzugsweise auf einer der Innenverzahnung gegenüberliegenden Seite, gelenkig mit
einem, insbesondere plattenförmigen, Lenker verbunden ist. Zur Einsparung von Bauteilen
ist dieser Lenker bevorzugt unmittelbar an dem Antriebsrad angelenkt, vorzugsweise
in einem Bereich radial zwischen einer Außenverzahnung des Antriebsrades und seinem
Drehpunkt.
[0012] Im Hinblick auf eine Bauteil- und Bauraumminimierung ist eine Ausführungsform des
Wischergetriebes von Vorteil, bei der das, vorzugsweise als Stirnrad ausgebildete,
Außenverzahnungselement drehfest mit der einteilig oder mehrteilig ausgebildeten Wischerwelle
verbunden ist.
[0013] Zur Verschleißminimierung ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der in jeder relativen
Schwenkposition zwischen dem Innenverzahnungselement und dem Außenverzahnungselement
mindestens zwei Zähne, vorzugsweise mindestens drei Zähne, der Innenverzahnung des
Innenverzahnungselementes in einem drehmomentübertragenden Eingriff mit der Außenverzahnung
des Außenverzahnungselementes sind. Dies ist unter Berücksichtigung der Elastizität
insbesondere dann realisierbar, wenn das Außenverzahnungselement und/oder das Innenverzahlungselement
aus Kunststoff ausgebildet sind/ist.
[0014] Die Erfindung führt auch auf eine Wischanlage für ein Kraftfahrzeug mit einem nach
dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Wischergetriebe, wobei von dem Wischergetriebe
bevorzugt unmittelbar die Wischerwelle oszillierend angetrieben wird. Besonders bevorzugt
ist dabei eine Ausführungsform, bei der die Wischerwelle drehfest mit dem Außenverzahnungselement
des Wischergetriebes verbunden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Diese
zeigt in der einzigen Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Wischanlage mit
einem Wischergetriebe.
Ausführungsform der Erfindung
[0016] In Fig. 1 ist eine als Heckscheibenwischanlage ausgebildete Wischanlage 1 für ein
Kraftfahrzeug gezeigt. Die Wischanlage 1 umfasst einen in einem Motorgehäuse 2 angeordneten
elektrischen Antriebsmotor (nicht gezeigt). Dieser treibt in einer kontinuierlichen
Drehbewegung eine ebenfalls nicht gezeigte Motorwelle an, auf der ein ebenfalls nicht
gezeigtes Schneckenrad sitzt. Die Motorwelle erstreckt sich dabei aus Richtung des
Motorgehäuses 2 in ein Getriebegehäuse 3, an dem das Motorgehäuse 2 angeflanscht ist.
Eine auf der Motorwelle sitzende Getriebeschnecke kämmt mit einer nicht gezeigten,
als Schneckenverzahnung ausgebildeten Außenverzahnung eines großen Antriebsrades 4.
Dieses wird aufgrund der drehmomentübertragenden Kopplung mit dem elektrischen Antriebsmotor
zu einer kontinuierlichen Drehbewegung in Pfeilrichtung 5 angetrieben. Der Drehpunkt
bzw. die Drehachse des Antriebsrades 4 ist mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet.
[0017] In einem Bereich radial zwischen dem Außenumfang des Antriebsrades 4 und dem Drehpunkt
6 ist ein erstes Drehgelenk 7 angeordnet, über das ein plättchenförmiger, langgestreckter
Lenker 8 an dem Antriebsrad 4 angelenkt ist. Im Bereich seines von dem ersten Drehgelenk
7 abgewandten Endes ist der Lenker 8 über ein zweites Drehgelenk 9 mit einem Innenverzahnungselement
10 verbunden. Bei einer kontinuierlichen rotierenden Drehbewegung des Antriebsrades
4 um den Drehpunkt 6 wird das Innenverzahnungselement 10 durch die Kopplung des Antriebsrades
4 mit dem Lenker 8 um einen Drehpunkt 11 oszillierend hin und her bewegt. Das als
scheibenförmiges Bauteil ausgebildete Innenverzahnungselement 10 weist eine kreisförmig
konturierte innere Ausnehmung 12 auf, deren Innenumfang in einen Teilkreisbogen 13
mit einer nach radial innen in Richtung des Drehpunktes 11 gerichteten Innenverzahnung
14 versehen ist, die aus in Umfangsrichtung alternierend angeordneten Zähnen und Zahnlücken
gebildet ist. Die Innenverzahnung 14 befindet sich auf einer dem zweiten Drehgelenk
9 gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes 11. Die Außenkontur des Innenverzahnungselementes
10 weist zumindest näherungsweise eine Tropfenform auf, wobei sich das zweite Drehgelenk
9 im Bereich des sich verjüngenden, aus Vollmaterial ausgebildeten Abschnittes des
tropfenförmigen Innenverzahnungselementes 10 mit Abstand zu der Ausnehmung 12 befindet.
[0018] Innerhalb des Innenverzahnungselementes 10 ist ein als Stirnrad-Zahnrad ausgebildetes
Außenverzahnungselement 15 angeordnet, das an seinem Außenumfang eine umlaufende Außenverzahnung
16 aufweist, die aus in Umfangsrichtung alternierend angeordneten Zähnen und Zahnlücken
besteht. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, befinden sich zu jeder Zeit zwei Zähne der Außenverzahnung
16 in einem drehmomentübertragenden Eingriff mit der Innenverzahnung 14 des Innenverzahnungselementes
10, wodurch die Belastung einzelner Zähne erheblich reduziert wird. Das Außenverzahnungselement
15 ist um einen Drehpunkt 17 bzw. eine Drehachse verdrehbar, wobei der Abstand zwischen
dem Drehpunkt 17 des Außenverzahnungselementes 15 und dem Drehpunkt 11 des Innenverzahnungselementes
10 zu jeder Zeit konstant ist. Der Drehpunkt 11 des Innenverzahnungselementes 10 befindet
sich zu jeder Zeit unmittelbar benachbart zu einer gedachten, das zweite Drehgelenk
9 mit dem Drehpunkt 17 des Außenverzahnungselementes 15 verbindenden Linie. Wie sich
aus Fig. 1 weiter ergibt entspricht der Durchmesser des Außenverzahnungselementes
15 nur in etwa 2/3 des Innendurchmessers der Ausnehmung 12, sodass der Drehpunkt 11
des Innenverzahnungselementes 10 in einen Bereich fällt, in dem das Außenverzahnungselement
15 angeordnet ist.
[0019] Durch die drehmomentübertragende Kopplung der Außenverzahnung 16 mit der Innenverzahnung
14 wird das Außenverzahnungselement 15 in Pfeilrichtungen 18 oszillierend um den Drehpunkt
17 bzw. um die Drehachse bewegt. Hierdurch wird gleichermaßen eine sich in die Zeichnungsebene
hineinerstreckende, drehfest mit dem Außenverzahnungselement 15 verbundene Wischerwelle
oszillierend in den Pfeilrichtungen 18 angetrieben.
[0020] Damit das Innenverzahnungselement 10 bei einer Verschwenkbewegung des Innenverzahnungselementes
10 relativ zu dem Außenverzahnungselement 15 nicht um einen wandernden, sondern um
den festen Drehpunkt 11 rotiert, ist das Innenverzahnungselement 10 an seinem Außenumfang
19 an der Innenseite einer Umfangswand 20 des Getriebegehäuses 3 gelagert. Anders
ausgedrückt stützt sich das Innenverzahnungselement 10 am Getriebegehäuse 3 ab. Genauer
gesagt berührt das Innenverzahnungselement 10 zwei in Umfangsrichtung voneinander
beabstandete Lagerstellen 21, 22 der Umfangswand 20. Der Bereich der Umfangswand 20
zwischen den Lagerstellen 21, 22 weist einen kleineren Krümmungsradius auf als der
Außenumfang 19 des Innenverzahnungselementes 10, sodass in einem Bereich in Umfangsrichtung
zwischen den Lagerstellen 21, 22 ein sichelförmiger Spalt 23 radial zwischen der Umfangswand
20 und dem Außenumfang 19 des Innenverzahnungselementes 10 ausgebildet ist, woraus
wiederum eine reduzierte Reibung während des Betriebs der Wischanlage 1 resultiert.
[0021] Wie sich aus Fig. 1 weiter ergibt ist die Innenverzahnung 14 des Innenverzahnungselementes
10 radial zwischen dem Getriebegehäuse 3, genauer der Umfangswand 20 des Getriebegehäuses
3 und dem Außenverzahnungselement 15 angeordnet. Somit ist das Innenverzahnungselement
10 gefangen und vollführt eine definierte, geführte, pendelnde Bewegung in seinem
Drehpunkt 11.
1. Wischergetriebe, insbesondere für eine Kraftfahrzeugwischanlage, zum Umwandeln einer
Drehbewegung eines Antriebsrades (4) in eine oszillierende Hin- und Herbewegung einer
Wischerwelle, mit einem Verzahnungselement, dessen Verzahnung mit einer Außenverzahnung
(16) eines Außenverzahnungselementes (15) in einem drehmomentübertragenden Eingriff
ist oder bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verzahnungselement als Innenverzahnungselement (10) mit einer Innenverzahnung
(14) ausgebildet ist.
2. Wischergetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenverzahnungselement (10) derart gelagert ist, dass sein Drehpunkt (11) relativ
zu einem Getriebegehäuse (3) ortsfest ist.
3. Wischergetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehpunkt (11) des Innenverzahnungselementes (10) dem Mittelpunkt eines Teilkreisbogens
entspricht, auf dem die Innenverzahnung (14) angeordnet ist.
4. Wischergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Innenverzahnung (14) über einen Innenumfangswinkel von mindestens 90°, vorzugsweise
von mindestens 120°, insbesondere von mindestens 140° erstreckt.
5. Wischergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenverzahnungselement (10) an seinem Außenumfang (19) gelagert ist.
6. Wischergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenverzahnungselement (15) als Zahnrad, insbesondere als Stirnrad, ausgebildet
ist, bei dem die Außenverzahnung (16) vorzugsweise umlaufend ausgebildet ist.
7. Wischergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Innenverzahnungselement (10) mit Abstand zu seinem Drehpunkt (11) gelenkig mit
einem Lenker (8) verbunden ist.
8. Wischergetriebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lenker (8) unmittelbar gelenkig mit dem Antriebsrad (4) verbunden ist.
9. Wischergetriebe nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wischerwelle drehfest mit dem Außenverzahnungselement (15) verbunden ist.
10. Wischergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jeder Schwenkposition des Innenverzahnungselementes (10) relativ zu dem Außenverzahnungselement
(15) mindestens zwei Zähne, vorzugsweise mindestens drei Zähne, besonders bevorzugt
mindestens vier Zähne, der Innenverzahnung (14) des Innenverzahnungselementes (10)
im drehmomentübertragenden Eingriff mit der Außenverzahnung (16) des Außenverzahnungselementes
(15) sind.
11. Wischanlage für ein Kraftfahrzeug mit einer von einem Wischergetriebe nach einem der
vorhergehenden Ansprüche angetriebenen Wischerwelle.