[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Wasser-Nachfüllbehältnis für einen Flüssigkeitstank,
insbesondere für ein Druckgefäß einer Haushalts-Dampfbügelvorrichtung, mit einem Behältnishals,
der in seinem Außendurchmesser an einen Innendurchmesser eines Einfüllstutzens des
Druckgefäßes angepasst ist.
[0002] Ein Wasser-Nachfüllbehältnis der in Rede stehenden Art, insbesondere zur Befüllung
eines Druckgefäßes einer Haushalts-Dampfbügelvorrichtung ist aus der
DE 10301209 A1 bekannt. Über dieses Behältnis ist der als Druckgefäß ausgebildete Flüssigkeitstank
wieder befüllbar bzw. nachfüllbar.
[0003] Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik
der Erfindung darin gesehen, ein Wasser-Nachfüllbehältnis der in Rede stehenden Art
insbesondere handhabungstechnisch weiter zu verbessern.
[0004] Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs
1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Behältnis mit einer Saugvorrichtung
zum Aussaugen von Restflüssigkeit aus dem Tank kombiniert ist, wobei weiter in dem
Behältnis eine Teilkammer für die Frischflüssigkeit und eine davon flüssigkeitsmäßig
getrennte Teilkammer für die Restflüssigkeit ausgebildet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist ein Nachfüllbehältnis geschaffen, welches zugleich der Absaugung von insbesondere
Restflüssigkeit aus dem Tank dienen kann. Entsprechend liegt ein kombiniertes Behältnis
vor, was insgesamt dem Benutzer den Umgang erleichtert. So kann dieser mittels dieses
Nachfüllbehältnisses noch in dem Tank befindliche Restflüssigkeit zunächst aussaugen,
dies weiter unter Mitaufsaugen etwaiger Rückstände wie Schmutzpartikel in dem Tank.
Die aufgesaugte Restflüssigkeit wird in einer gesonderten Kammer des Nachfüllbehältnisses
aufbewahrt. Eine Vermengung mit der Frischflüssigkeit wird hierdurch vermieden. Zudem
wird dem Benutzer ein Mittel an die Hand gegeben, über das Nachfüllbehältnis zunächst
Frischflüssigkeit in den Tank zu geben, um diesen zunächst zu spülen, welche eingebrachte
Frisch-Spülflüssigkeit gegebenenfalls vermengt mit einer Restflüssigkeit über das
kombinierte Nachfüllbehältnis wieder abgesaugt wird. Es bedarf entsprechend keines
umständlichen Handhabens von zwei getrennten Behältnissen bzw. der Handhabung eines
Behältnisses mit zwei verschiedenen Aufsätzen, um den in bevorzugt regelmäßigen Abständen
nötigen Spülvorgang des Tankes durchzuführen. Eine solche Spülung des Tankes ist jedoch
je nach Anwendungsfall wegen möglicher Korrosion und Verstopfung des Tanksystems durchaus
nötig.
[0005] Die Restentleerung und Spülung insbesondere eines Druckgefäßes einer Haushalts-Dampfbügelvorrichtung
ist für den Benutzer gemäß den bekannten Lösungen aufwändig. Daher wird dieser notwendige
Spülprozess häufig vernachlässigt. Durch die im Druckgefäß verbleibende Restflüssigkeit
entsteht über die Zeit Korrosion im Innern des Druckgefäßes, bis dieses gegebenenfalls
Schaden nimmt. Daher ist es zwingend nötig, dass das Druckgefäß regelmäßig gespült,
das heißt das Restwasser entleert wird, damit das Druckgefäß nicht korrodiert. Durch
die erfindungsgemäße Kombination des Behältnisses zum Nachfüllen und Restentleeren
durch Aussaugen des Druckgefäßes kann dieser Spülvorgang regelmäßig und gegebenenfalls
zwangsläufig durchgeführt werden. Das Absaugen von Restflüssigkeit kann hierbei vor
dem eigentlichen Befüllvorgang automatisiert einsetzen, was durch die getrennt vorgesehenen
Kammern zur Aufbewahrung der Frischflüssigkeit und der Restflüssigkeit und durch die
Kombination von Saugvorrichtung und Nachfüllvorrichtung unterstützt wird. In vorteilhafter
Weise ist das Wasser-Nachfüllbehältnis unabhängig vom Standort einsatzbereit, da dieses
die Frischflüssigkeit und die aufgesaugte Restflüssigkeit selbst aufnimmt. Es bedarf
entsprechend nicht dem Anschluss an eine Wasserleitung bzw. an einem zusätzlichen
Restflüssigkeitstank.
[0006] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruchs 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von
Bedeutung sein.
[0007] So ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, dass die Frischflüssigkeits-Teilkammer
durch ein Ventil verschlossen ist, das beim Einführen des Behältnishalses in die Tanköffnung
durch ein Öffnungsteil zu öffnen ist. Entsprechend wird die Frischflüssigkeits-Teilkammer
im Zuge des Aufsetzens des Nachfüllbehältnisses auf den Tank aktiviert, zufolge dessen
nach einem ordnungsgemäßen Ansetzen des Behältnisses unmittelbar der Frischflüssigkeitseinlauf
in den Tank einsetzt. Das Öffnungsteil zur Freigabe der Frischflüssigkeit kann mit
einem mit dem Einfüllstutzen des Tanks zusammenwirkenden Kragen oder dergleichen des
Behältnisses verbunden sein, wobei dieser Kragen an dem Einfüllstutzen sich abstützend
bei weiterer Verlagerung des Behältnishalses in die Tanköffnung das Ventil öffnet.
In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist das Öffnungsteil ein Druckstößel.
Auch ein solcher Druckstößel kann beispielsweise mit dem Einfüllstutzen des Tankes
zusammenwirken, weiter alternativ mit weiter zugeordneten Bereichen des Tankes. So
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Druckstößel im Bereich des Behältnishalses
vorgesehen und wirkt mit dem dem Einfüllstutzen gegenüberliegenden Abschnitt des Tankbodens
zusammen.
[0008] Der Druckstößel kann über Umlenkmittel auf das Ventil einwirken. Bevorzugt wird diesbezüglich
eine Ausgestaltung, bei welcher der Druckstößel fest mit dem Ventil verbunden ist,
so weiter beispielsweise mit diesem verklebt oder verschweißt ist. Entsprechend erfolgt
eine bevorzugte Übersetzung von Druckstößelverlagerung zu Ventilverlagerung im Verhältnis
von 1 : 1.
[0009] Zum Aufsaugen von Restflüssigkeit aus dem Tank bzw. Druckgefäß ist eine Saugleitung
vorgesehen, die in die Restflüssigkeits-Teilkammer mündet. Diese Saugleitung erstreckt
sich bevorzugt in der Einsatzstellung bis in den Bereich des Tankbodens, um so im
Zuge des Spülvorganges im Tankbodenbereich sich absetzende Schmutzpartikel mit aufsaugen
zu können.
[0010] Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher die Restflüssigkeits-Teilkammer
und die Frischflüssigkeits-Teilkammer mit demselben sich in Füllstellung des Behältnisses
ergebenden, abgeschlossenen Luftraum kommunizieren. Zufolge dieser Ausgestaltung ist
ein automatisch sich vor dem Befüllvorgang einstellender Spülvorgang realisierbar,
dies aufgrund vorherrschender Druckverhältnisse zwischen dem abgeschlossenen Luftraum
und der Umgebung. Das Behältnis kommt insbesondere für den Spülvorgang aber auch darüber
hinaus für den Befüllvorgang ohne weitere Hilfsenergie aus. Das Behältnis bestreitet
den Energiehaushalt bevorzugt komplett aus den Energiepotentialen der in dem System
vorhandenen Drücke der verschiedenen Wassersäulen von Frischflüssigkeit und Restflüssigkeit-Teilkammern.
Entsprechend ist durch diese Kopplung der Teilkammern in der Befüllstellung erreicht,
dass jedem Befüllvorgang unweigerlich ein Spülvorgang und eine Restentleerung des
Tankes vorausgeht. Der Spülvorgang wird entsprechend selbstständig ausgelöst. Dieser
Ablauf wiederholt sich zwangsläufig bei jedem Befüllvorgang des Tanks. Im Falle eine
komplett leeren Tanks, in dem kein Restwasser mehr vorhanden ist, findet ein Spülvorgang
statt, bei welchem eine in den Tank eingefüllte Frischwasser-Teilmenge sofort wieder
über die Saugleitung in die Restflüssigkeits-Teilkammer aufgesogen wird, wobei die
in dem Tank befindlichen Trockenablagerungen mitgerissen werden. Es ist somit ein
reiner Spülvorgang erreicht, bei welchem saubere Frischflüssigkeit mit Restsediment
verunreinigt wird und dann sofort wieder aufgesaugt wird, um nachher den gereinigten
Tank mit Frischflüssigkeit zu befüllen.
[0011] Die Saugleitung ist fest mit dem Ventil verbunden. So bildet die Saugleitung zugleich
den Druckstößel zur Ventilbetätigung aus. Die Saugleitung ist in einer bevorzugten
Ausgestaltung in dem Behältnishals aufgenommen, welcher auch eine Frischflüssigkeits-Spendeöffnung
aufweist. Die Restflüssigkeits-Saugöffnung und die Frischflüssigkeits-Spendeöffnung
sind in einer bevorzugten Ausgestaltung an dem Behältnishals axial, das heißt in Füllstellung
vertikal versetzt zueinander angeordnet, wobei weiter bevorzugt in der Füllstellung
die Spendeöffnung in axialer Richtung betrachtet oberhalb der Saugöffnung positioniert
ist, woraus folgt, dass die Saugöffnung in Saugrichtung vor der Spendeöffnung angeordnet
ist. Hierbei kann die Saugöffnung beispielsweise nach unten in Richtung auf den Tankboden
gerichtet mittig, weiter beispielsweise mit der Behältnishalsachse zusammenfallend
vorgesehen sein, während weiter beispielsweise die Spendeöffnung der Spendeleitung
durch eine Radialöffnung des Behältnishalses gebildet ist.
[0012] Die Restflüssigkeits-Saugleitung und die Frischflüssigkeits-Spendeleitung sind bevorzugt
im Behältnishals als konzentrische Leitungen ausgebildet, können alternativ auch in
Nebeneinanderanordnung in dem Behältnishals vorgesehen sein. Bei konzentrischer Anordnung
ist vorgesehen, dass die Spendeleitung die Saugleitung hülsenartig umfasst. Alternativ
kann auch die Spendeleitung radial innen und die Saugleitung zumindest teilweise die
Spendeleitung umfassend radial außen angeordnet sein.
[0013] In Spendestellung ist die Frischflüssigkeits-Teilkammer oberhalb der Restflüssigkeits-Teilkammer
ausgebildet. Bevorzugt durchsetzt die Restflüssigkeits-Saugleitung die Frischflüssigkeits-Teilkammer,
so beispielweise unter Ausbildung eines U-förmigen Leitungsabschnittes, der nach Durchsatz
der Frischflüssigkeits-Teilkammer in der Befüllstellung von oben in die Restflüssigkeits-Teilkammer
mündet.
[0014] Das selbsttätige Auslösen des Spülvorganges sowie der selbsttätige Stopp desselben
und das hiernach weiter geführte Befüllen des Tanks mit Frischwasser ist weiter dadurch
erreicht, dass eine Entlüftungsleitung unter Durchsetzen der Frischflüssigkeits-Teilkammer
in der Spendestellung mit dem Luftvolumen verbunden ist. Diese Entlüftungsleitung
ist anderendig mit der Restflüssigkeits-Teilkammer verbunden und wirkt in der Befüllstellung
des Behältnisses als Steigrohr für die in der Restflüssigkeits-Teilkammer aufgenommene,
aufgesaugte Restflüssigkeit, welche in dem Steigrohr ansteigende Wassersäule in Abhängigkeit
zu der in der Frischflüssigkeits-Teilkammer durch Ablauf der Frischflüssigkeit abnehmenden
Frischflüssigkeits-Wassersäule im Verhältnis steht. In Abhängigkeit von den hieraus
resultierenden Drücken wird der Spülvorgang gestartet bzw. gestoppt.
[0015] Als weiter vorteilhaft ergibt sich eine Weiterbildung, bei welcher jedenfalls auf
das Frischflüssigkeitsvolumen im Sinne eines Quetsch-Behältnisses einwirkbar ist,
um so gegebenenfalls den Druck auf die Frischflüssigkeits-Teilkammer manuell zu erhöhen.
[0016] Zur Entleerung und Reinigung des Behältnisses, insbesondere der Teilkammern sind
diese voneinander trennbar, wozu beispielsweise die beiden Teilkammern miteinander
schraubverbunden sind. Auch weitere dichtend verschließende Verbindungen sind diesbezüglich
möglich, so weiter beispielsweise unter Nutzung eines aufschraub- oder aufklippsbaren
Ringflansches, der mit dem Behältnishals verbunden ist, welcher Ringflansch Radialkrägen
der Teilkammern umfasst. Weiter alternativ oder auch kombinativ hierzu kann die Restflüssigkeits-Teilkammer
einen gesonderten Entleerungsverschluss aufweisen, der beispielsweise mit einem Schraubdeckel
oder einem Stopfen versehen ist.
[0017] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Entleeren eines Flüssigkeitstanks,
insbesondere eines Wassertanks einer Haushalts-Dampfbügelvorrichtung, wobei der Tank
eine Befüllöffnung aufweist und Restflüssigkeit aus dem Tank gesaugt wird.
[0018] Verfahren der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diesbezüglich wird beispielsweise
auf die
DE 10141629 A1 verwiesen, bei welcher der Wassertank ohne eine Entnahme aus dem Bügelbrett durch
Förderung des Wassers durch die Befüllöffnung entleert wird, so weiter beispielsweise
durch Ausdrücken oder Absaugen zur Förderung in ein gesondertes Behältnis.
[0019] Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik
der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
[0020] Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen dadurch gelöst, dass zugleich
mit dem Absaugen von Restflüssigkeit Frischflüssigkeit aus einem Behältnis in den
Tank eingebracht wird. Zufolge dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Kopplung
von Spül- bzw. Absaugvorgang und Wiederbefüllen des Tanks erreicht. Das gegebenenfalls
mit Restsedimenten verunreinigte Restwasser wird beim Befüllen des Tanks selbsttätig
angesaugt, ohne dass der Benutzer einen Sondervorgang starten muss oder sogar ein
extra dafür vorgesehenes Behältnis bzw. einen Behältnisaufsatz verwenden muss. Ein
Befüllen des Tanks mit frischer Flüssigkeit ist ohne einen Spülgang nicht möglich
und wird gemeinsam mit dem Befüllvorgang gestartet. Ist keine oder nur wenig Restflüssigkeit
in dem Tank vorhanden, so wird mit Beginn des Befüllens des Tanks die eingebrachte
Frischflüssigkeit sofort wieder abgesaugt, dies unter Mitreißen von gegebenenfalls
auf dem Tankboden befindlichem Restsediment. Es ist somit ein reiner Spülvorgang erreicht,
bei welchem Frischflüssigkeit mit Partikeln verunreinigt und dann sofort wieder aufgesaugt
wird. Nach Abschluss des Spülvorganges wird bevorzugt selbsttätig die Wiederbefüllung
mit Frischflüssigkeit ohne weitere Absaugung eingeleitet.
[0021] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruchs 19 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von
Bedeutung sein.
[0022] So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass die Restflüssigkeit in dasselbe Behältnis eingesaugt wird, aus welchem die Frischflüssigkeit
ausgebracht wird. Es bedarf entsprechend nicht der Anordnung und Handhabung zweier
getrennter Behältnisse für das Absaugen und das Einbringen von Frischflüssigkeit,
was die Handhabung weiter verbessert. So ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass
die Restflüssigkeit in einer anderen Teilkammer des Behältnisses eingesaugt wird als
die Teilkammer, in der sich die Frischflüssigkeit befindet. Die Teilkammern innerhalb
des Behältnisses können beispielsweise koaxial zueinander angeordnet sein, alternativ
jedoch auch beispielsweise in axialer Übereinanderlage.
[0023] Das Ansaugen der Restflüssigkeit wird bevorzugt unter Nutzung der Gewichtskraft der
Frischflüssigkeit durchgeführt, so weiter unter Nutzung der vorherrschenden Drücke
in den verschiedenen Wassersäulen der Teilkammern und deren Leitungsabschnitte. Entsprechend
kommt das Verfahren ohne weitere Hilfsenergie aus. Der Energiehaushalt wird komplett
bestritten aus den Energiepotentialen in dem Leitungs-/Kammersystem.
[0024] Eingeleitet wird der Spül- und Befüllvorgang bevorzugt durch Öffnen einer, die Frischflüssigkeit
enthaltene Teilkammer zunächst verschließenden Ventilabdichtung, die im Zuge des Einführens
des Behältnisses in die Befüllöffnung des Tanks in die Offenstellung verlagert wird.
Diese Ventilabdichtung wirkt sowohl auf die Saugöffnung für die Restflüssigkeit als
auch auf die Spendeöffnung für die Frischflüssigkeit, demzufolge nur durch eine Ventilbetätigung
beide Vorgänge ausgelöst werden.
[0025] In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach einer sich selbsttätig
einstellenden Beendigung des Absaugens von Restflüssigkeit weitere Frischflüssigkeit
durch aktive Druckbeaufschlagung der Frischflüssigkeit in dem Behältnis in den Tank
ausgebracht wird. Die aktive Druckbeaufschlagung kann hierbei im Sinne eines Quetsch-Behältnisses
aufgebracht sein. Weiter alternativ kann die weitere Frischflüssigkeit nach Beendigung
des Absaugens allein nur durch den in der Frischflüssigkeits-Teilkammer vorherrschenden
Druck ausgebracht werden. Dem Benutzer ist in jedem Fall ein Verfahren gegeben, mittels
welchem er zwingend vor einem Befüllvorgang einen Spülvorgang durchführen muss.
[0026] Schließlich ist vorgesehen, dass der Behältnishals bis in den Sumpf des Tanks eingeführt
wird, was zu einem vermehrten Abtransport von sich auf dem Tankboden ansammelnden
Rückständen im Zuge des Absaugvorganges führt.
[0027] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Haushalts-Dampfbügelvorrichtung in perspektivischer Dar- stellung;
- Fig. 2
- die Dampfbügelvorrichtung bei in Befüllstellung einem Tank zuge- ordnetem Nachfüllbehältnis;
- Fig. 3
- das Nachfüllbehältnis in einer ersten Ausführungsform, die Längs- schnittdarstellung
desselben in der nicht benutzten Vorratsstellung betreffend;
- Fig. 4
- eine Längsschnittdarstellung gemäß Fig. 3 durch das Behältnis, je- doch in der Befüllstellung,
zugeordnet dem Tank;
- Fig. 5
- eine Längsschnittdarstellung gemäß Fig. 3, jedoch nach Benutzung des Behältnisses;
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung das Behältnis in einer zweiten Aus- führungsform;
- Fig. 7
- den Längsschnitt durch das Behältnis der zweiten Ausführungs- form die nicht benutzte
Bevorratungsstellung betreffend;
- Fig. 8
- das Behältnis in Längsschnittdarstellung in der Befüllstellung;
- Fig. 9
- die Herausvergrößerung des Bereiches IX in Fig. 8;
- Fig. 10
- die Herausvergrößerung des Bereiches X in Fig. 8;
- Fig. 11
- eine der Fig. 10 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch eine alter- native Ausführungsform
betreffend und
- Fig. 12
- das Behältnis in Längsschnittdarstellung, nach dem Befüllvorgang.
[0028] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Figur 1 eine Haushalts-Dampfbügelvorrichtung
1 mit einem Bügelbrett 2 und einem das Bügelbrett 2 tragenden Gestell 3.
[0029] Die Dampfbügelvorrichtung 1 weist eine nicht näher dargestellte Dampferzeugungsvorrichtung
auf, mit einem einen Flüssigkeitstank bildenden Druckgefäß 4, welches über eine Dampfleitung
5 mit einem Bügeleisen 6 in Verbindung steht.
[0030] Das Druckgefäß 4 besitzt einen in Figur 4 schematisch dargestellten, bei Dampfbetrieb
deckelverschlossenen Einfüllstutzen 7 mit rohrartigem Querschnitt.
[0031] Zum Wiederbefüllen und Spülen bzw. Restentleeren des Druckgefäßes 4 der Dampferzeugungsvorrichtung
ist ein flaschenförmiges Wasser-Nachfüllbehältnis 8 vorgesehen. Letzteres setzt sich
zusammen aus einer bevorzugt aus Kunststoff hergestellten Flasche 9 und einem aufschraubbaren
Behälterverschluss 10, welcher ebenfalls bevorzugt aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt
ist.
[0032] Das Behältnis 8 weist zentral ausgehend von dem Behälterverschluss 10 einen rohrartigen
Behälterhals 11 auf. Dieser sitzt bei insgesamt rotationssymmetrischer Gestaltung
des Behältnisses 8 konzentrisch ausgerichtet zur Behältnisachse x.
[0033] In dem Behälterhals 11 sind zwei Leitungen integriert, so eine Frischflüssigkeits-Spendeleitung
12 und eine Restflüssigkeits-Saugleitung 13. Diese beiden Leitungen 12 und 13 sind
konzentrisch in dem Behältnishals 11 angeordnet, wobei die Spendeleitung 12 die Saugleitung
13 umgebend im Querschnitt einen Ringkanal bildet.
[0034] Zum freien Ende des Behältnishalses 11 hin weisen die Leitungen 12 und 13 jeweils
Öffnungen auf, so eine der zentralen Saugleitung 13 zugeordnete Restflüssigkeits-Saugöffnung
14 und eine der Spendeleitung 12 zugeordnete Frischflüssigkeits-Spendeöffnung 15.
Letztere ist axial versetzt zu der Spendeöffnung 15 positioniert, so etwa um das Außendurchmessermaß
der Spendeleitung 12 rückversetzt zur Spendeöffnung 15, so dass die zentral geführte
Saugleitung 13 über das entsprechende Maß in axialer Richtung über die Spendeleitung
12 frei übersteht.
[0035] Die Saugöffnung 14 ist in dem in den Figuren 3 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
spitzenseitig, das heißt quer zur Achsausrichtung positioniert, gleichsam wie die
Spendeöffnung 15, die jedoch in einem Grundriss aufgrund der zentralen Durchsetzung
durch die Saugleitung 13 eine kreisringförmige Fläche beschreibt.
[0036] Beide Leitungen 12 und 13 durchsetzen eine in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in dem Behälterverschluss 10 ausgebildete Restflüssigkeits-Teilkammer 16, welche Teilkammer
16 durch eine Trenndecke 17 von der durch die Flasche 9 gebildeten Frischflüssigkeits-Teilkammer
18 isoliert ist.
[0037] Es ist ein Volumenverhältnis von Frischflüssigkeits-Teilkammer 18 zu Restflüssigkeits-Teilkammer
16 von 5 : 10 bis 20 : 1, weiter beispielsweise 7 : 1 oder 15 : 1, bevorzugt etwa
10 : 1 vorgesehen, mit einem weiter beispielsweise vorgesehenen Frischflüssigkeitsvorrat
von etwa 0,5 1.
[0038] Die in dem Behälterhals 11 radial äußere Frischflüssigkeits-Spendeleitung 12 mündet,
die Trenndecke 17 durchsetzend in der Frischflüssigkeits-Teilkammer 18, wobei diese
Mündungsöffnung in der Nichtbenutzungsstellung des Behältnisses 8 ventilverschlossen
ist. Hierzu ist ein Ventilstopfen 19 vorgesehen, der zugewandt der Mündungsöffnung
der Spendeleitung 12 konisch zuläuft, zur Zusammenwirkung mit einer entsprechend schräg
verlaufenden Flanke der Spendeleitungswandung.
[0039] Der Ventilstopfen 19 ist an der diesen zentral durchsetzenden Saugleitung 13 dichtend
und zu der Saugleitung 13 relativ nicht verlagerbar befestigt.
[0040] Die den Ventilstopfen 19 zentral durchsetzende Saugleitung 13 ist unter Bildung eines
180°-Bogenabschnitts 20 unter weiterer Durchsetzung der Trenndecke 17 in die Restflüssigkeits-Teilkammer
16 rückgeführt und mündet dort frei.
[0041] Des Weiteren ist eine als Steigrohr dienende Entlüftungsleitung 21 vorgesehen, zur
Verbindung der beiden Teilkammern 16 und 18, welches Entlüftungsrohr 21 parallel ausgerichtet
zu der Behältnisachse x verläuft, so weiter in exzentrischer Zuordnung zu der Achse,
einem Seitenbereich der Restflüssigkeits-Teilkammer 16 zugeordnet.
[0042] Die in den freien Enden des Entlüftungsrohres 21 belassenen Rohröffnungen sind jeweils
beabstandet zu der zugeordneten Stirnfläche der jeweiligen Teilkammer 16, 18 positioniert.
So endet das Entlüftungsrohr 21 in der Restflüssigkeits-Teilkammer 16 in etwa auf
halber axialer Höhe derselben unter entsprechender Beabstandung zu der Teilkammerdecke
22. Das diesem Ende abgewandte Ende des Entlüftungsrohres 21 ist beabstandet zu dem
Flaschenboden 23, der zugleich den Boden der Frischflüssigkeits-Teilkammer 18 bildet.
[0043] Mit Bezug zu der ersten Ausführungsform ist gemäß der Darstellung in Figur 3 in der
Bereitschaftsstellung des Behältnisses 8 die Flasche 9 bzw. die Frischflüssigkeits-Teilkammer
18 gefüllt mit Frischwasser F, wobei das Volumen der das Frischwasser F bevorratenden
Teilkammer 18 nur zu etwa zwei Drittel genutzt ist, was zur Folge hat, dass in der
Befüllstellung gemäß der Darstellung in Figur 4 das der Frischflüssigkeits-Teilkammer
18 zugewandte freie Ende des Entlüftungsrohres 21 über den Frischwasserspiegel in
dem belassenen abgeschlossenen Luftraum 24 mündet.
[0044] Die Funktion des Nachfüllbehältnisses 8 ist wie folgt:
[0045] Zur Befüllung des Druckgefäßes 4 wird das Behältnis 8 in Überkopfstellung auf das
Druckgefäß 4 gesetzt, unter Durchsetzen des Einfüllstutzens 7 mittels des Behältnishalses
11. Entsprechend werden zugleich Spendeleitung 12 und Saugleitung 13 in das Druckgefäß
4 geführt, soweit, dass die Saugleitung 13 bis in den Sumpf des Druckgefäßes 4 reicht.
[0046] In der Befüllstellung stützt sich die Saugleitung 13 spitzenseitig auf dem Tankboden
25 ab. Die hierbei als Druckstößel 26 wirkende Saugleitung 13 wird zufolge der Abstützung
auf dem Tankboden 25 unter gleichzeitiger Weiterverlagerung des Behältnisses 8 in
Richtung auf das Druckgefäß 4 relativ zu der Spendeleitung 12 verlagert, was über
den Druckstößel 26 bzw. über die Saugleitung 13 ein Anheben des an der Saugleitung
13 befestigten Ventilstopfens 19 zur Folge hat. Die zuvor ventilverschlossene Öffnung
der Spendeleitung 12 zur Frischflüssigkeits-Teilkammer 18 wird geöffnet. Entsprechend
strömt über die Spendeleitung 12 und über die endseitige Spendeöffnung 15 Frischflüssigkeit
F in das Druckgefäß 4 aus.
[0047] Durch das ausströmende Flüssigkeitsvolumen entsteht in der Flasche 9 bzw. in der
Frischflüssigkeits-Teilkammer 18 ein Unterdruck. Dieser wird über das Steigrohr bzw.
Entlüftungsrohr 21 in die Restflüssigkeits-Teilkammer 16 und über diese in die Restflüssigkeits-Saugleitung
13 übertragen. Entsprechend wird unterdruckbehaftet ein Ansaugen über die Saugöffnung
14 der Restflüssigkeits-Saugleitung 13 ausgelöst, zum Absaugen etwaiger Restflüssigkeit
bzw. zum Absaugen von mit Schmutzpartikeln behafteten, im Zuge desselben Vorgangs
erst eingebrachten Frischflüssigkeit in die Restflüssigkeits-Teilkammer 16.
[0048] Durch den Druckausgleich wird genau die Menge an Restflüssigkeit R aus dem Druckgefäß
gesogen, wie Frischflüssigkeit F in das Druckgefäß 4 einströmt. Im Zuge der Füllung
der Restflüssigkeits-Teilkammer 16 steigt auch in dem Entlüftungsrohr 21 steigrohrartig
der Flüssigkeitsspiegel bis zu einem Niveau, in welchem dieser Restflüssigkeitsspiegel
in dem Entlüftungsrohr 21 auf gleicher Höhe ist wie der Frischflüssigkeitsspiegel
in der Frischflüssigkeits-Teilkammer 18. In diesem Moment ist der Druckausgleich vollzogen,
wonach der Ansaugvorgang selbsttätig zum Erliegen kommt. Ab diesem Zeitpunkt wird
das Druckgefäß 4 nur noch durch den in der Frischflüssigkeits-Teilkammer 18 vorhandenen
Druck mit Frischflüssigkeit F befüllt. Es ist hiernach ein üblicher Befüllvorgang
gestartet.
[0049] Dieser Ablauf wiederholt sich zwangsläufig bei jedem Befüllvorgang des Druckgefäßes
4. Im Falle eines komplett leeren Druckgefäßes 4, in dem entsprechend keine Restflüssigkeit
mehr vorhanden ist, findet ein reiner Spülvorgang statt, wobei über die Spendeleitung
12 in das Druckgefäß 4 eingefüllte Frischflüssigkeit F wieder sofort über die Saugleitung
13 in die Restflüssigkeits-Teilkammer 16 aufgesogen wird, dies unter Mitreißen der
in dem Druckgefäß 4 gegebenenfalls befindlichen Trockenablagerungen.
[0050] Nach dem Befüllen des Druckgefäßes 4 wird der mit Restflüssigkeit R gefüllte Tank
(Teilkammer 16) von der Flasche 9 (Teilkammer 18) abgeschraubt und kann hiernach entleert
und die von der Restflüssigkeits-Teilkammer 16 getrennte Frischflüssigkeits-Teilkammer
18 wieder neu befüllt werden.
[0051] Zeigen die Figuren 3 bis 5 ein Behältnis 8 in schematischer Darstellung, so ist in
den Figuren 6 bis 12 eine konstruktive Lösung des Behältnisses 8 in einer weiteren
Ausführungsform dargestellt.
[0052] Der Behälterverschluss 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Schraubverschluss
ausgebildet, an welchem sowohl Spendeleitung 12 und Saugleitung 13 als auch der Bogenabschnitt
20 und die Ventilausbildung sowie das Entlüftungsrohr 21 angeordnet sind. Entsprechend
liegt nach Abschrauben des Behälterverschlusses 10 eine Flasche 9 in ursprünglicher
Gestaltung mit einem Flaschenhals 27 und einem an dem Flaschenhals 27 ausgeformten
Außengewinde vor. Die Füllöffnung der Flasche 9 ist durch keine die Befüllung störende
Teile begrenzt; liegt vielmehr in ihrem vollen Querschnitt frei.
[0053] Die Saugöffnung 14 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel spitzenseitig der Saugleitung
13 ausgebildet. Hierzu ist die Saugleitung 13 zunächst spitzenseitig kugelartig verrundet,
welche Spitze konkret gebildet ist durch im Grundriss kreuzartig angeordnete Stege
28, die in Umfangsrichtung betrachtet zwischen sich die Spendeöffnung 15 belassen.
Infolge dessen ist die Spendeöffnung 15 nicht streng quer zur Achserstreckung gerichtet;
geht vielmehr über in die anschließenden Seitenwandabschnitte.
[0054] Die Axialverlagerung der Saugleitung 13 zur druckstößelartigen Verlagerung des Ventilstopfens
19 in die Offenstellung geschieht durch Abstützung der Saugleitung 13 über die Stege
28 auf dem Tankboden 25, dies weiter entgegen einer die Saugleitung 13 bzw. den Druckstößel
26 in die Grundstellung, das heißt in die Ventilverschlussstellung beaufschlagenden
Druckfeder 29.
[0055] Die die Spendeleitung 12 bildende zylindrische Wandung ist in diesem Ausführungsbeispiel
bis nahe der Saugöffnung 14 gezogen, unter Umschließung des kopfseitigen Saugleitungsabschnittes.
Dieser endseitige Saugleitungsabschnitt geht über in einen querschnittsverjüngten
Leitungsabschnitt, der den gesamten Behälterhals 11 durchsetzend bis zu dem Ventilstopfen
19 reicht. Dieser im Außendurchmesser reduzierte Abschnitt ist endseitig der Saugleitung
13 umgeben von der Druckfeder 29, die sich an dem durchmesservergrößerten Endabschnitt
der Saugleitung 13 einerends abstützt. Andernends ist ein Widerlager für die Druckfeder
29 durch eine quer zur Achserstreckung ausgerichtete Trennwand 30 in dem Spendeleitungs-Zylinder
geschaffen.
[0056] Oberseitig der Trennwand 30, das heißt abgewandt dem die Saugöffnung 14 aufweisenden
Saugleitungsende ist konzentrisch zur Saugleitung 13 diese umgebend die Spendeleitung
12 ausgeformt, wobei weiter unmittelbar oberhalb der Trennwand 30 die Spendeöffnung
15 durch ein radial sich öffnendes Fenster vorgesehen ist. Entsprechend ist auch in
dieser Ausführungsform eine axiale Beabstandung von Saugöffnung 14 und Spendeöffnung
15 vorgegeben, wobei in der Befüllstellung stets die Spendeöffnung 15 in axialer Richtung
betrachtet oberhalb der Saugöffnung 14 positioniert ist.
[0057] Die Figuren 10 und 11 zeigen Ausführungsformen von Entleerungsverschlüssen 40 zum
Öffnen der Restflüssigkeits-Teilkammer 16, um diese zu entleeren bzw. zu reinigen.
So kann gemäß der Darstellung in Figur 10 die Teilkammerdecke 22 mit einer Öffnung
31 versehen sein, die umgeben ist von einem sich parallel zur Behältnisachse x erstreckenden
Hals, der im Bereich seines freien Endes einen umlaufenden Wulst 33 aufweist. Über
diesen Wulst 33 ist in der Betriebsstellung eine Kappe 34 dicht verschließend geprellt.
[0058] Bei insgesamt aus einem Kunststoffmaterial bestehenden Behältnis kann insbesondere
die Kappe 34 aus einem Weichkunststoffmaterial bestehen.
[0059] Weiter alternativ können in der Teilkammerdecke 22 mehrere auf einer Umfangslinie
zu der Achse x vorgesehene Entleerungsöffnungen 31 vorhanden sein, die radial innen
und radial außen von zur Achse x konzentrisch angeordneten Ringwänden 35 eingefasst
sind, die Außengewinde aufweisen. Die Entleerungsöffnungen 31 werden gemeinsam durch
eine Schraubkappe 36 gewindeverschlossen, die mit den Außengewinden der Ringwände
35 zusammenwirken. Durch eine zentrale Kappenöffnung 37 ist der Behältnishals 11 geführt.
[0060] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Wasser-Nachfüllbehältnis (8) für einen Flüssigkeitstank, insbesondere für ein Druckgefäß
(4) einer Haushalts-Dampfbügelvorrichtung (1), mit einem Behältnishals (11), der in
seinem Außendurchmesser an einen Innendurchmesser eines Einfüllstutzens (7) des Druckgefäßes
(4) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (8) mit einer Saugvorrichtung zum Aussaugen von Restflüssigkeit (R)
aus dem Tank kombiniert ist, wobei weiter in dem Behältnis (8) eine Teilkammer (18)
für Frischflüssigkeit (F) und eine davon flüssigkeitsmäßig getrennte Teilkammer (16)
für Restflüssigkeit (R) ausgebildet sind.
2. Wasser-Nachfüllbehältnis nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Frischflüssigkeits-Teilkammer (18) durch ein Ventil (19) verschlossen ist, das
beim Einführen des Behältnishalses (11) in die Tanköffnung durch ein Öffnungsteil
zu öffnen ist, wobei - bevorzugt - das Öffnungsteil ein Druckstößel (26) ist.
3. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstößel (26) fest mit dem Ventil (19) verbunden ist.
4. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugleitung (13) vorgesehen ist, die in die Restflüssigkeits-Teilkammer (16)
mündet, wobei - bevorzugt - die Restflüssigkeits-Teilkammer (16) und die Frischflüssigkeits-Teilkammer
(18) mit demselben sich in Füllstellung des Behältnisses (8) ergebenden, abgeschlossenen
Luftraum (24) kommuniziert und/oder die Saugleitung (13) mit dem Ventil (19) fest
verbunden ist.
5. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnishals (11) eine Frischflüssigkeits-Spendeöffnung (15) aufweist, wobei
- bevorzugt - die Restflüssigkeits-Saugöffnung (14) und die Frischflüssigkeits-Spendeöffnung
(15) an dem Behältnishals (11) axial versetzt zueinander angeordnet sind und/oder
die Saugöffnung (14) in Saugrichtung vor der Spendeöffnung (15) angeordnet ist.
6. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Restflüssigkeits-Saugleitung (13) und die Frischflüssigkeits-Spendeleitung (12)
im Behältnishals (11) als konzentrische Leitungen ausgebildet sind.
7. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Frischflüssigkeits-Teilkammer (18) in Spendestellung oberhalb der Restflüssigkeits-Teilkammer
(16) ausgebildet ist, wobei - bevorzugt - die Restflüssigkeits-Saugleitung (13) die
Frischflüssigkeits-Teilkammer (18) durchsetzt und/oder eine Entlüftungsleitung (21)
unter Durchsetzen der Frischflüssigkeits-Teilkammer (18) in der Spendestellung mit
dem Luftvolumen (24) verbunden ist.
8. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass jedenfalls auf das Frischflüssigkeitsvolumen im Sinne eines Quetsch-Behältnisses
einwirkbar ist.
9. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilkammern (16,18) voneinander trennbar sind wobei - bevorzugt - die
beiden Teilkammern (16,18) miteinander schraubverbunden sind.
10. Wasser-Nachfüllbehältnis nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Restflüssigkeits-Teilkammer (16) einen gesonderten Entleerungsverschluss (40)
aufweist.
11. Verfahren zum Entleeren eines Flüssigkeitstanks, insbesondere eines Wassertanks einer
Haushalts-Dampfbügelvorrichtung (1), wobei der Tank eine Befüllöffnung aufweist und
die Restflüssigkeit (R) aus dem Tank gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zugleich mit dem Absaugen von Restflüssigkeit (R) Frischflüssigkeit (F) aus einem
Behältnis (8) in den Tank eingebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Restflüssigkeit (R) in dasselbe Behältnis (8) eingesaugt wird aus welchem die
Frischflüssigkeit (F) ausgebracht wird wobei - bevorzugt - die Restflüssigkeit (R)
in einer anderen Teilkammer (16) des Behältnisses (8) eingesaugt wird als die Teilkammer
(18), in der sich die Frischflüssigkeit (F) befindet und/oder das Aussaugen der Restflüssigkeit
(R) unter Nutzung der Gewichtskraft der Frischflüssigkeit (F) durchgeführt wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Einführens in die Befüllöffnung des Tanks eines die Saugöffnung (14)
für die Restflüssigkeit (R) und die Spendeöffnung (15) für die Frischflüssigkeit (F)
aufweisenden Behältnishalses (11) eine Ventilabdichtung der die Frischflüssigkeit
(F) enthaltenen Teilkammer (18) geöffnet wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer sich selbsttätig einstellenden Beendigung des Absaugens von Restflüssigkeit
(R) weitere Frischflüssigkeit (F) durch aktive Druckbeaufschlagung der Frischflüssigkeit
(F) in dem Behältnis (8) in den Tank ausgebracht wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnishals (11) bis in den Sumpf des Tanks eingeführt wird.