[0001] Die Erfindung betrifft eine als Unterlage von temporär installierten Schienen für
den Eisenbahnverkehr dienende Konsole, insbesondere von im Rahmen von Tunnelbaumaßnahmen
temporär installierten Schienen.
[0002] Beim Einsatz von Eisenbahnen im Rahmen des Tunnelvortriebs, -ausbaus oder der Tunnelsanierung
werden Schienen verlegt, die nach Abschluss der Bauarbeiten wieder demontiert werden.
Dabei gilt es, Unebenheiten auf der Tunnelsohle auszugleichen. Diese bestehen insbesondere
darin, dass z. B. im Tübbingausbau ein runder Abschnitt des Tunnelprofils überbrückt
werden muss. Hierzu ist es notwendig, eine Art Unterbau für die Schienen vorzusehen
und durch eine z.B. keilförmige Konsole einen Ausgleich zu schaffen. Als solche Konsolen
dienen z. B. Holzkeile oder Konstruktionen aus Metall. Allen bisher bekannten Konsolen
ist gemeinsam, dass sie sehr aufwendig bauen und den speziellen Einbaubedingungen
vor Ort angepasst werden müssen, was besonders kostenaufwendig ist. Holz und Stahl
bringen dabei die Nachteile mit sich, unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten, insbesondere
den Tunnelradien, sehr schwer anpassbar zu sein. D. h. das Material muss entweder
unmittelbar vor dem Einbau nachbearbeitet oder aber es müssen Keile unterschiedlichster
Form und Neigung vorgehalten werden. Ein zusätzlicher Nachteil der bisher bekannten
Keile besteht darin, dass diese in Hinblick auf Geräuschentwicklung problematisch
sind, dass es in Folge der Belastungen auf Schienen und Keile zu Beschädigungen der
Oberflächen am Tübbingstein bzw. an der Betonsohle kommt, dass Gleismaterial, Lokomotiven
und Waggons einer besonders starken Belastung ausgesetzt sind und dass schließlich
die Demontage beim Gleisrückbau oder beim Austausch einzelner Schwellen oder Gleisjoche
sehr aufwendig ist.
[0003] Damit stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine als Unterlage von
temporär verbauten Schienen für den Eisenbahnverkehr dienende Konsole zu schaffen,
die geeignet ist, die vorgenannten Nachteile auszuräumen.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Konsole ein unterhalb der Schiene zu
positionierendes Plateau mit paarweise gegenüberliegend angeordneten Armen aufweist.
[0005] Die Konsole wird im Rahmen der Installation der Schienen unter diesen positioniert,
wo sie eine besonders geeignete Auflage für die Schienen bildet. Neben dem unterhalb
der Schiene und als eigentliche Auflage dienenden Plateau weist die Konsole paarweise
gegenüberliegend angeordnete Arme auf. In besonders geeigneter Weise passt sich die
erfindungsgemäße Konsole dabei einerseits Schiene oder Schwelle und andererseits der
Tunnelsohle an.
[0006] Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Arme den Fuß der Schiene und/oder die Schienenschwelle
umfassen. Damit wird der aus Konsole bzw. Schiene und/oder Schwelle bestehenden Baugruppe
ein zusätzliches Maß an Stabilität verliehen, indem die Konsole nicht nur als Auflager,
sondern darüber hinausgehend auch dazu dient, Schiene und/oder Schwelle von oben zu
stabilisieren und Kontaktflächen zu schaffen.
[0007] Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht dabei vor, dass die Konsole mindestens
zwei paarweise angeordnete Arme aufweist. Insgesamt mindestens vier Arme umfassen
damit die Konsole bzw. das Plateau gleichmäßig und beidseitig von Schiene oder Schwelle.
[0008] In diesem Sinne ist auch der Vorschlag zu verstehen, wonach die Arme an der Außenseite
des Plateaus vorgesehen sind. Vorzugsweise sind sie in den vier Ecken des Plateaus
bzw. der Konsole positioniert und erstrecken sich aus der Ebene des Plateaus heraus
nach oben.
[0009] Um eine noch bessere Verbindung zwischen den Armen der Konsole und Schiene oder Schwelle
herstellen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Arme federnd ausgebildet und/oder
gelagert sind, so dass es zu einer Art Rast- oder Klickverbindung zwischen Konsole
und Schiene und/oder Schwelle kommen kann. Damit ist auch eine denkbar einfache Montage
von Konsole und Schiene möglich, indem die Arme gewissermaßen selbsttätig nach der
Installation Schienenfuß oder Schwelle umschließen und sich quasi selbst positionieren.
[0010] Zusätzlich ist vorgesehen, dass die Arme an ihrem oberen Ende korrespondierend zu
dem Schienenfuß und/oder der Schienenschwelle ausgebildet und angeordnet sind. Damit
wird erreicht, dass die Arme Schienenfuß oder Schwelle auch teilweise umfassen können,
sodass es zu der beabsichtigten, besonders geeigneten Verbindung kommt. Diese ist
auch insofern vorteilhaft, als dass durch den engen Kontakt zwischen Konsole und Schiene
eine geräuschdämpfende Vorrichtung realisiert ist. Neben dem engen und großflächigen
Kontakt zwischen Schiene und Konsole wird dies auch durch die Wahl eines entsprechend
nachgiebigen und geräuschdämpfenden Materials für die Konsole gewährleistet.
[0011] Die korrespondierende Ausbildung der Arme zu Schienenfuß und/oder Schwelle wird erreicht,
wenn die Arme an ihrer Oberseite einen nach innen ausgerichteten Vorsprung aufweisen,
der sich mit seiner Unterseite an Schienenfuß oder Schwelle anlegt.
[0012] In Abwandlung der beschriebenen Variante, bei der die Arme sich senkrecht von dem
Plateau erhebend an dessen Seite befinden, sieht eine andere Lösung vor, dass die
Arme an der Außenseite der eigentlichen Konsole vorgesehen sind. Dort erstrecken sich
die Arme zur Seite hin, also parallel zum Boden.
[0013] Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass die Konsole an einer Seite ein Paar von
Armen und an der gegenüber liegenden Seite eine korrespondierend zu der Schiene ausgebildete
und sich nach oben erstreckende Abschlussleiste aufweist. Diese Variante erweist sich
in Ergänzung zu der mit vier Armen in den Ecken des Plateaus dahingehend als vorteilhaft,
dass die Flächenpressung niedriger ist. Insofern werden hier gewissermaßen zwei Arme
auf einer Seite der Konsole durch die korrespondierend zu der Schiene ausgebildete
und auf der gegenüber liegenden Seite der Konsole positionierte Abschlussleiste zur
besseren Verteilung der auftretenden Kräfte ergänzt bzw. ersetzt.
[0014] Insbesondere ist daran gedacht, dass die Abschlussleiste an ihren Enden in quer zu
ihrer Längsachse angeordnete, an der Außenseite des Plateaus angeordnete Stege übergeht.
Eine Art rampenartiger Übergang erstreckt sich hierzu von der Abschlussleiste in ihrer
Querrichtung zu den Stegen, die ihrerseits eine Art Verbindung zu den gegenüberliegend
positionierten Armen bilden. Der Abschlussleiste kann dabei auch die Funktion einer
teilweisen Einhausung für Schiene oder Schienenschwelle zukommen. Sie dient zu den
Seiten, wie auch teilweise nach oben durch ihre korrespondierende Ausbildung als deren
zusätzliche Führung.
[0015] Vorgesehen ist außerdem, dass die paarweise gegenüberliegend angeordneten Arme oder
Arme und Abschlussleiste mit einem Spanngurt miteinander verbunden werden können.
Durch diesen Spanngurt wird erreicht, dass zwischen Konsole einerseits und Schiene
oder Schwelle andererseits entsprechende Kontaktflächen bestehen. Bei der Ausführungsform
der Erfindung mit zwei paarweise einander gegenüber liegend angeordneten Armen sind
jeweils im Bereich der Enden der Konsole solche Arme mit Spanngurten positioniert.
[0016] Ein weiterer Vorschlag sieht vor, dass das Plateau einen korrespondierend zu einer
Schienenschwelle ausgebildeten Rahmen aufweist. Dieser Rahmen ist vorzugsweise durch
an zwei Längsseiten und einer Stirnseite angeordnete Stege gebildet und kann damit
als Einfassung einer Schienenschwelle dienen.
[0017] Auf die besonders gute Anpassung der erfindungsgemäßen Konsole an die Bedingungen
vor Ort wurde bereits hingewiesen. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass das Plateau
eine ungleichmäßige Dicke aufweist. Hierzu kann die Unterseite der Konsole linear
schräg oder auch rund verlaufend angeordnet sein. In jedem Fall kann die Konsole sich
zusätzlich, sofern sie aus einem nachgiebigen Material hergestellt ist, auch an die
örtlichen Bedingungen gut anpassen.
[0018] Eine zusätzliche Ausführungsform sieht vor, dass das Plateau an seiner Oberseite
mindestens eine Abstufung aufweist. Zweckmäßigerweise ist auf den gegenüberliegenden
Seiten des Plateaus eine solche, sich an der Innenseite der Klickarme erstreckende
Abstufung vorgesehen, so dass sich dort eine Art eingenutetes Schwellenbett ausbildet.
Primärer Zweck dieser Abstufungen ist es, die im Zusammenhang mit dem Fahren der Züge
entstehenden dynamischen Kräfte, insbesondere die Bremskräfte aufzunehmen.
[0019] Es ist empfehlenswert, dass die Konsole einteilig hergestellt ist, was in Bezug auf
mehrere Aspekte vorteilhaft ist. So ist etwa die Montage der Konsolen unterhalb der
Gleise oder Schwellen besonders einfach, zumal hierfür keinerlei Werkzeug notwendig
ist. Ebenso sind separate Befestigungsmittel entbehrlich. Weiterhin erweist sich diese
Einteiligkeit der Konsole als vorteilhaft in Hinblick auf die Geräuschdämpfung, die
Möglichkeit der Demontage oder Auswechslung oder geringen Verschleiß.
[0020] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass eine gewisse Nachgiebigkeit für die Konsole
zweckmäßig ist. Dies bezieht sich einerseits auf die Unterseite der Konsole und die
Anpassung an die Tunnelsohle, insbesondere den Tunnelradius und andererseits auf die
Oberseite und die Anpassung an Schienenfuß und/oder Schwelle sowie die Rast- oder
Klickverbindung durch die Arme. Von daher wird empfohlen, dass die Konsole aus Kunststoff
oder Kautschuk, insbesondere der Shore-Härte 80 A für Kunststoff oder der Shore-Härte
40 D für Kautschuk hergestellt ist.
[0021] Um eine bessere Verbindung zwischen Konsole und aufliegender Stahlschwelle zu erreichen,
ist vorgesehen, dass die Konsole an ihrer Oberseite eine Klebefläche aufweist. Über
die Klebeschicht an der Oberseite der Konsole wird diese zusätzlich auf der Tunnelsohle
fixiert. Durch die zuvor beschriebene rahmenartige Ausbildung des die Kontaktfläche
zwischen Konsole und Schienenschwelle bildenden Plateaus wird diese Klebefläche zusätzlich
nur relativ gering mechanisch belastet, so dass sie ihre volle Wirkung entfalten kann.
[0022] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine als Unterlage von
temporär installierten Schienen für den Eisenbahnverkehr dienende Konsole geschaffen
ist, deren Einsatz gerade im Rahmen von Tunnelbaumaßnahmen sinnvoll ist. Die Kompaktheit
der aus einem Plateau und den paarweise gegenüberliegend angeordneten zwei, vier oder
mehr Armen bestehenden Konsole und ihrer Verbindung zu Schiene und/oder Schwelle verleiht
dem System besondere Vorteile wie Geräuschreduzierung, exakte Anpassung an den Tunnelradius,
das Ausbleiben von Oberflächenbeschädigungen am Tübbingstein bzw. der Betonsohle,
höhere Standzeiten des rollenden Materials in Form von Lokomotiven und Waggons durch
Dämpfung der Schläge und Schwingungen und damit einhergehenden geringeren Instandhaltungsaufwand,
einfache und schnelle Montage im Werk oder auf der Tunnelbaustelle, Wiederverwendbarkeit,
Schonung des Gleismaterials, einfache Demontage bei Gleisrückbau oder einfacher Wechsel
bei Entgleisung einzelner Schwellen bzw. Gleisjoche sowie einer vollflächigen Ableitung
der anfallenden Bremskräfte durch das eingenutete Schwellenbett der Konsole und ein
flexibel einsetzbares Material in Hinblick auf Entflammbarkeit oder die Vermeidung
der Entstehung von Russpartikeln.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Gleis im Querschnitt,
- Figur 2
- eine Konsole in perspektivischer Ansicht,
- Figur 3
- eine Konsole in Seitenansicht,
- Figur 4
- eine installierte Konsole im Schnitt,
- Figur 5
- eine installierte Konsole in Draufsicht,
- Figur 6
- eine installierte Konsole in Seitenansicht,
- Figur 7
- eine andere Konsole in Seitenansicht,
- Figur 8
- die Konsole gemäß Fig. 7 in Draufsicht,
- Figur 9
- die Konsole gemäß Fig. 7 in perspektivischer Ansicht,
- Figur 10
- eine Variante zu Figur 4,
- Figur 11
- eine Konsole mit seitlichen Armen in Seitenansicht,
- Figur 12
- die Konsole gemäß Fig. 11 in Draufsicht,
- Figur 13
- die Konsole gemäß Fig. 11 mit Spanngurt in Stirnansicht,
- Figur 14
- die Konsole gemäß Fig. 13 in perspektivischer Ansicht,
- Figur 15
- eine Konsole mit Abschlussleiste in perspektivischer Ansicht und
- Figur 16
- eine Konsole mit Abschlussleiste in Seitenansicht.
[0024] In Figur 1 ist ein Gleis 31 im Schnitt dargestellt. Dieses besteht aus den beiden
Schienen 3 und 3' nebst der darunter positionierten Konsole 1, 1'. Die Schienen 3,
3' weisen einen Kopf 24, 24', einen Steg 25, 25' und eine Fuß 4, 4' auf. Letzterer
ist von der unter der Schiene 3, 3' positionierten Konsole 1, 1' an seiner Oberseite
umfasst. Befestigungen 32, 32', 33, 33' dienen zur Fixierung der Schienen 3, 3'. Mit
dem Bezugszeichen 34 ist der Tunnelradius bezeichnet, der z. B. durch den Tübbingausbau
vorgegeben ist und durch die Konsolen 1, 1' ausgeglichen werden muss. Aus diesem Grund
weisen die Konsolen 1, 1' im Bereich der als eigentliche Unterlage dienenden Plateaus
2, 2' eine ungleichmäßige Dicke auf.
[0025] Dies ist auch besonders gut in Figur 2 zu erkennen. Die Dicke des Plateaus 2, 2'
nimmt von der Außenseite 35 zur Außenseite 36 zu, um eine entsprechende Anpassung
an den Tunnelausbau zu erreichen. In den vier Ecken von Konsole 1 bzw. Plateau 2 erstrecken
sich jeweils Arme 6, 7, 8, 9. Diese weisen an ihren oberen Enden 13, 14, 15, 16 Vorsprünge
17, 18, 19, 20 auf, die sich nach innen, also dorthin, wo Schienenfuß und/oder Schwelle
zu umfassen sind, erstrecken. Im Zusammenspiel mit der federnden Ausbildung dieser
Arme 6, 7, 8, 9 und ihrer korrespondierenden Ausbildung am Schienenfuß und/oder Schwelle
ist damit einer Art Rast- oder Klickverbindung verwirklicht. An der Oberseite 21 und
dort an den Außenseiten 11, 12 weist das Plateau 2 Abstufungen 22, 23 auf. Damit soll
eine vollflächige Ableitung der anfallenden Bremskräfte durch dieses eingenutete Schwellenbett
erreicht werden.
[0026] Nochmals gezeigt ist die Konsole 1 in Figur 3, dieses Mal in Seitenansicht. Gut zu
erkennen ist dabei die korrespondierende Ausbildung von Plateau 2 und den hier dargestellten
Armen 6, 7 mit den Vorsprüngen 17, 18 an ihren Oberseiten 13, 14 in Bezug auf den
hier nicht dargestellten Schienenfuß, sowie die zunehmende Dicke zwischen den Seiten
35 und 36 und die damit einhergehende gute Anpassung an Tunnelradien und andere Ungleichmäßigkeiten
im Bereich der Tunnelsohle.
[0027] Im installierten Zustand zeigt Figur 4 die erfindungsgemäße Konsole 1. Diese ruht
mit ihrer Unterseite 37 auf der hier nicht dargestellten Tunnelsohle und umfasst mittels
der Arme 6, 7, genauer gesagt der Vorsprünge 17, 18 den Fuß 4 der Schiene 3 in einer
Art Klickverbindung. Zur Fixierung der Schiene 3 dienen die Klemmplatten 26, 29 mit
den Schweißbolzen 38, 39 bzw. den Muttern 28, 30. Mit den Bezugszeichen 40, 41 sind
Federn, mit dem Bezugszeichen 27 ist der Netzhaken versehen. Offensichtlich wird gerade
in der Darstellung gemäß Figur 4 die Kompaktheit der Konsole 1, u. a. durch den großflächigen
Kontakt zwischen Fuß 4 der Schiene 3 und der Konsole 1 oder die Klickverbindung, gerade
wenn man dies mit den bisher bekannten Lösungen vergleicht, bei denen Keile ausschließlich
unterhalb von den Konsolen positioniert wurden.
[0028] In Draufsicht zeigt Schiene 3 und Konsole 1 Figur 5. Die Schiene 3 lagert auf der
Schienenschwelle 5 und ist über Schweißbolzen 38, 39 bzw. Muttern 28, 30 mit den Schienenstühlen
29 fixiert. Vor und hinter der Schwelle 5 sind die vier Arme 6, 7, 8, 9 der Konsole
1 zu erkennen.
[0029] Außerdem zeigt Figur 6 das Ensemble von Schiene 3 und Konsole 1 in Seitenansicht.
Der Fuß 4 der Schiene 3 ist von den hier erkennbaren Armen 6 und 8 umfasst. Über den
Schienenstuhl 29 bzw. Bolzen 39 und Mutter 30 sind Schiene 3 und Schwelle 5 miteinander
befestigt.
[0030] Figur 7 zeigt eine Konsole 1 in Seitenansicht, deren Dicke von der Seite 35 zur Seite
36 stark zunimmt. Mit der Unterseite 37 liegt sie auf der hier nicht dargestellten
Tunnelsohle auf. Es handelt sich bei der Darstellung gemäß Figur 7 um die Variante
der Erfindung mit nur einem Paar von einander gegenüberliegenden Armen, von denen
hier der mit dem Bezugszeichen 7 versehene Arm den dahinter liegenden verdeckt.
[0031] In Ansicht von unten ist diese Konsole 1 in Figur 8 gezeigt. Über die Klebeschicht
bzw. Klebefläche 47 an der Oberseite 21 dieser Konsole 1 wird die hier nicht dargestellte
Stahlschwelle zusätzlich fixiert und durch die Stege 24, 49 und 50 eingerahmt.
[0032] In Figur 9 ist vor allem die rahmenartige Ausbildung um das Plateau 2 herum veranschaulicht.
An der Außenseite des Plateaus 2 um die Klebefläche 47 herum befinden sich zwei Stege
48, 49 an den Längsseiten 51, 52 und ein dritter Steg 50 an der Stirnseite 53. Diese
Stege 48, 49, 50 bilden gemeinsam den Rahmen 46, wodurch Konsole 1 bzw. Plateau 2
korrespondierend zu einer Schienenschwelle ausgebildet sind und quasi zu deren Aufnahme
dienen.
[0033] Die Variante der Konsole 1 mit nur einem Paar von einander gegenüberliegend positionierten
Armen zeigt Figur 10. Nur der Arm 7 bzw. der durch diesen verdeckte Arm ist vorhanden
und dient zur Umfassung des Fußes 4 der Schiene 3. Dieser ist im Übrigen fixiert durch
die Klemmplatten 26, 29 mit den Schweißbolzen 38, 39 bzw. den Muttern 28, 30. Eine
Zwischenlage 54 aus Kunststoff befindet sich noch unterhalb des Fußes 4 der Schiene
3 und damit zwischen Schienenfuß 4 und Konsole 1.
[0034] Gemäß Figur 11 befinden sich die Arme seitlich an der Konsole 1. In dieser Darstellung
sind die Arme 7 und 8 an der Außenseite 43 der Konsole 1 erkennbar. Sie stehen parallel
zum Boden von der Außenseite 43 senkrecht ab.
[0035] Dies ist auch in Figur 12 gezeigt. Die Arme 7 und 8 an der Außenseite 43 und die
Arme 6 und 9 an der Außenseite 42 sind so positioniert, dass der Spanngurt zwischen
ihnen befestigt werden kann. Gut erkennbar ist hier auch noch einmal der Rahmen 46,
bestehend aus den Stegen 48, 49 und 50.
[0036] Die Draufsicht in Figur 13 zeigt dann den an den Armen 6 und 7 installierten Spanngurt
44. Zur besseren Fixierung des Spanngurtes 44 an den Armen 6, 7 weisen diese eine
Abschrägung 55, 56 sowie eine Verdickung 57, 58 auf, hinter der der Spanngurt 44 einrasten
kann.
[0037] Schließlich zeigt Figur 14 diese Variante der Konsole 1 in perspektivischer Ansicht.
Die Arme 8 und 9 sind von dem Spanngurt 45, die Arme 6 und 7 von dem Spanngurt 44
umspannt, sodass die auf dem Plateau 2 ruhende, hier aber nicht dargestellte Schwelle
zwischen den Stegen 48, 49, 50 positioniert und zusätzlich von den Spanngurten 44
und 45 sicher umfasst ist.
[0038] In Figur 15 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, die sich insbesondere durch
die Abschlussleiste 10 auszeichnet, die als Variante zwei in den jeweiligen Ecken
des Plateaus angeordnete Arme ersetzt. Diese Lösung ist dahingehend als vorteilhaft
anzusehen, dass der Flächendruck durch die kompakt ausgebildete Abschlussleiste 10
vermindert werden kann. Dies wird auch deutlich, wenn man die Darstellung aus Figur
15 zum Beispiel mit der in Figur 2 vergleicht. Die Abschlussleiste 10 ist gegenüber
den Armen 7 und 9 positioniert und erstreckt sich hier über die komplette Außenseite
35 der Konsole 2. Quer zu einer ihrer Längsachsen 63 befinden sich an den Enden 61,
62 der Abschlussleiste 10 rampenartige Übergänge 64, 65 in die Stege 48, 49, die ihrerseits
eine Art Verbindung zu den gegenüberliegend positionierten Armen 7 und 9 bilden. Die
Abschlussleiste 10 ist durch die rampenartigen Übergänge 64, 65 und/oder durch die
Aufnahme 66, die sie für die hier nicht dargestellte Schiene oder Schienenschwelle
bildet, korrespondierend zu letzterer angeordnet.
[0039] In Figur 16 ist die Konsole 1 mit der Abschlussleiste 10 in Seitenansicht dargestellt.
Die Abschlussleiste 10 geht im Rahmen des rampenartigen Übergangs 64 in den Steg 48
über. Damit bildet die Abschlussleiste 10 mit den gegenüberliegenden Armen 18 gemeinsam
die Aufnahme für die hier nicht dargestellte Schiene bzw. Schienenschwelle.
1. Als Unterlage von temporär installierten Schienen für den Eisenbahnverkehr dienende
Konsole, insbesondere von im Rahmen von Tunnelbaumaßnahmen temporär installierten
Schienen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) ein unterhalb der Schiene (3) zu positionierendes Plateau (2) mit
paarweise gegenüberliegend angeordneten Armen (6, 7, 8, 9) aufweist.
2. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) den Fuß (4) der Schiene (3) und/oder die Schienenschwelle (5)
umfassen.
3. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) mindestens zwei paarweise angeordnete Arme (6, 7, 8, 9) aufweist.
4. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) an der Außenseite (11, 12) des Plateaus (2) vorgesehen sind.
5. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) federnd ausgebildet und/oder gelagert sind.
6. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) an ihrem oberen Ende (13, 14, 15, 16) korrespondierend zu dem
Schienenfuß (4) und/oder der Schienenschwelle (5) ausgebildet und angeordnet sind.
7. Konsole nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) an ihrer Oberseite (13, 14, 15, 16) einen nach innen ausgerichteten
Vorsprung (17, 18, 19, 20) aufweisen.
8. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arme (6, 7, 8, 9) an der Außenseite (42, 43) der Konsole (1) vorgesehen sind.
9. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) an einer Seite (36) ein Paar von Armen (7, 9) und an der gegenüber
liegenden Seite (35) eine korrespondierend zu der Schiene (3) ausgebildete und sich
nach oben erstreckende Abschlussleiste (10) aufweist.
10. Konsole nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlussleiste (10) an ihren Enden (61, 62) in quer zu ihrer Längsachse (63)
angeordnete, an der Außenseite (11, 12) des Plateaus (2) angeordnete Stege (59, 60)
übergeht.
11. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die paarweise gegenüberliegend angeordneten Arme (6, 7, 8, 9) mit einem Spanngurt
(44, 45) miteinander verbunden sind.
12. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plateau (2) einen korrespondierend zu einer Schienenschwelle (5) ausgebildeten
Rahmen (46) aufweist.
13. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plateau (2) eine ungleichmäßige Dicke aufweist.
14. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Plateau (2) an seiner Oberseite (21) mindestens eine Abstufung (22, 23) aufweist.
15. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) einteilig hergestellt ist.
16. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) aus Kunststoff oder Kautschuk hergestellt ist.
17. Konsole nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) aus einem Kunststoff der Shore-Härte 80 A oder aus Kautschuk der
Shore-Härte 40 D hergestellt ist.
18. Konsole nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Konsole (1) an ihrer Oberseite (21) eine Klebefläche (47) aufweist.